380kv - eb - luft und klima - jänner 2013.pdf - Land Salzburg
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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />
Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />
Tabelle 3-20:<br />
Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Deposition der Staubinhaltsstoffe Blei (Pb), Cadmium<br />
(Cd), Kupfer (Cu) <strong>und</strong> Zink (Zn) zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation<br />
Deposition von Staub <strong>und</strong> Staubinhaltsstoffen<br />
Pb Cd Cu Zn<br />
JMW JMW JMW JMW<br />
[µg/m².d] [µg/m².d] [µg/m².d] [µg/m².d]<br />
ForstG (zum Schutz der Ökosysteme) 685 14 685 2740<br />
3.3.5 Deposition von Stickstoff- <strong>und</strong> Schwefelverbindungen<br />
Die Gr<strong>und</strong>belastung für die Deposition von Stickstoffverbindungen in ein Ökosystem berechnet sich<br />
aus dem „nassen“, dem „trockenen“ <strong>und</strong> dem „okkulten“ Eintrag.<br />
Die „nasse“ Deposition wurde auf der Basis von Messdaten der Jahre 1997 bis 2007 der Stationen in<br />
Haunsberg (520 m Seehöhe, mittlere Jahresniederschlagsmenge: ca. 850 mm) <strong>und</strong> Werfenweng<br />
(940 m Seehöhe, mittlere Jahresniederschlagsmenge: ca. 1000 mm) berechnet (Leder, 2008).<br />
Die „trockene“ Deposition wurde aus den Immissionskonzentrationen anorganischer Stickstoffverbindungen<br />
unter Berücksichtigung spezifischer Depositionsgeschwindigkeiten (TA-Luft, Puxbaum <strong>und</strong><br />
Gregori, 1998) abgeleitet. Dabei wurden die mittleren Immissionskonzentrationen für NO, NO 2 <strong>und</strong><br />
SO 2 der Messstation Hallein Winterstall in den Jahren 2008 bis 2010 herangezogen. Einige Stickstoffverbindungen<br />
werden in Österreich nicht routinemäßig erfasst. Konzentrationswerte für Ammoniak<br />
(NH 3 ) <strong>und</strong> Salpetersäure (HNO 3 ) liegen von einer Talmessstelle in Achenkirch vor (Kalina et al.,<br />
2002). Die Messstation befand sich zwar in Tirol, weit außerhalb des Untersuchungsraums, jedoch ist<br />
den Talg<strong>eb</strong>ieten mit ähnlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen <strong>und</strong> somit NH 3 Belastungen zu rechnen.<br />
Hinsichtlich der partikulär g<strong>eb</strong><strong>und</strong>enen Verbindungen (NH 4 , NH 3 , SO 4 ) werden Mittelwerte aus<br />
drei Messstationen in Villach, Unter-Loibach (Kärnten) <strong>und</strong> Enzenkirchen (OÖ) herangezogen. Diese<br />
Orte repräsentieren am besten den Untersuchungsraum.<br />
Die berechneten Werte für die trockene Deposition beziehen sich auf den Eintrag von Stickstoff auf<br />
die Waldvegetation. Für Wiesen, Ackerland <strong>und</strong> Heidelandschaften beträgt der Stickstoffeintrag aufgr<strong>und</strong><br />
der niedrigeren Vegetationshöhen nur etwa 2/3 des Wertes der „trockenen“ Deposition auf Wald<br />
(Puxbaum <strong>und</strong> Gregori, 1998).<br />
Als „okkulter“ Eintrag bezeichnet man den Eintrag durch Auskämmen von Wolken (N<strong>eb</strong>elinterzeption).<br />
Für den Untersuchungsraum wurde ein Anteil von 1 % der „nassen“ Deposition für Stickstoffverbindungen<br />
<strong>und</strong> 1,5 % für Schwefelverbindungen angenommen (Kalina et al., 1998).<br />
Für Waldg<strong>eb</strong>iete ergibt sich demnach eine Gesamtdeposition (Gr<strong>und</strong>belastung) für Stickstoffverbindungen<br />
von r<strong>und</strong> 22 kgN/ha.a. Für Wiesen- <strong>und</strong> Heideflächen wurde ein Stickstoffeintrag von etwa<br />
18 kgN/ha.a berechnet (vgl.). Der Eintrag von Schwefelverbindungen hat sich als Konsequenz der<br />
deutlichen Reduktion von Schwefeldioxidemissionen in den letzten Jahren stark reduziert. Gr<strong>und</strong>belastungen<br />
von 6 kgS/ha.a für Waldg<strong>eb</strong>iete, bzw 5 kgS/ha.a für Wiesenflächen wurden berechnet (vgl<br />
Tabelle 3-21). Auf nähere Untersuchungen zum Eintrag von Schwefelverbindungen im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet<br />
kann somit verzichtet werden.<br />
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