Beantwortung der Anfrage - Land Salzburg
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Zu Frage 3: Befinden sich <strong>der</strong>zeit weitere Biomasse-Heizwerke in Planung o<strong>der</strong> Bau? Wenn ja,<br />
an welchen Standorten?<br />
Derzeit befinden sich Biomasse-Heizwerke in Neumarkt, Seekirchen, Bergheim, Dienten und<br />
Werfenweng in Planung bzw in Bau.<br />
Zu Frage 4: Wie hoch ist <strong>der</strong> durchschnittliche jährliche Gesamtbedarf an Biomasse in den 105<br />
Heizwerken in <strong>Salzburg</strong>?<br />
Die Heizwerke haben einen Gesamtbedarf von rund 300.000 fm/a, die zu 95 % aus <strong>Salzburg</strong><br />
durch 250.000 fm/a Waldhackgut sowie Schlagrücklass und 50.000 fm/a durch Rinde gedeckt<br />
werden.<br />
Zu Frage 5: Gibt es von Seiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stelle des <strong>Land</strong>es <strong>Salzburg</strong> Vorgaben, dass Heiz-<br />
kraftwerke eine bestimmte Menge an Hackschnitzel auf Vorrat lagern müssen? Wenn ja, wel-<br />
che und wie viel pro Anlage?<br />
Die För<strong>der</strong>richtlinien des Bundes und des <strong>Land</strong>es beinhalten solche Vorgaben nicht, da die<br />
optimale Vorratshaltung von Marktbedingungen, Standortgegebenheiten und sonstigen Pro-<br />
jektumständen beeinflusst ist. Es gibt aber Empfehlungen für die Brennstofflogistik in Form<br />
eines Leitfadens. Derzeit wird durch den Dachverband <strong>der</strong> Biomasse Heizwerke <strong>Salzburg</strong>s ein<br />
Projekt zur gemeinsamen Optimierung <strong>der</strong> Brennstofflogistik durchgeführt. Durch das <strong>Land</strong><br />
wird die Lagerhaltung vor Beginn <strong>der</strong> Heizsaison 2011/12 erfasst und geprüft.<br />
Zu Frage 6: Laut För<strong>der</strong>richtlinien des <strong>Land</strong>es ist pro Jahr und Heizwerk eine Nutzung fossiler<br />
Brennstoffe in Höhe von 10 % zulässig. Wie wird die Einhaltung dieser För<strong>der</strong>richtlinie kontrol-<br />
liert? Welche Konsequenzen gibt es bei allfälligen Verstößen?<br />
Nach den <strong>der</strong>zeitigen För<strong>der</strong>richtlinien <strong>der</strong> Umweltför<strong>der</strong>ung im Inland ist <strong>der</strong> Einsatz fossiler<br />
Energie zur Spitzenlastabdeckung und als Ausfallsreserve mit 20 % begrenzt. Bei regelmäßi-<br />
gen Erhebungen wird dieser Wert durch das <strong>Land</strong> geprüft. Im Durchschnitt ist <strong>der</strong> Anteil fossiler<br />
Energie unter 1 %. Ein Überschreiten <strong>der</strong> 20 % Grenze könnte bis zur Rückfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> För-<br />
<strong>der</strong>ung führen. Allerdings ist <strong>der</strong> Einsatz fossiler Energie im Heizwerk höchst unwirtschaftlich,<br />
sodass mit einem Überschreiten <strong>der</strong> maximal zulässigen Mengen in keinem Fall zu rechnen ist.<br />
Zu Frage 7: Im Arbeitsübereinkommen 2009 bis 2014 steht, dass für <strong>Salzburg</strong> eine Potential-<br />
analyse zu erstellen ist, um einen Überblick über die regional zur Verfügung stehenden Roh-<br />
stoffe zu bekommen. Auf dieser Grundlage ist ein langfristiger Nutzungsplan im Bereich Bio-<br />
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