Chemiekeule Spice? - Hanfjournal
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#91 +7 15<br />
fun&action<br />
Die Hanfberatung im HanfJournal<br />
Erste Hilfe für Kiffer<br />
kascha@hanfjournal.de<br />
David (27) aus<br />
Emden fragt:<br />
,,Hallo Kascha,<br />
ich habe zu Weihnachten<br />
probiert, mir<br />
einen Haschischkakao<br />
zu machen. Das<br />
hat leider nicht ganz<br />
so gut geklappt: Ich<br />
habe einen Kakao<br />
gekocht (mit Milch),<br />
und dann ein Stück<br />
Haschisch hinein geworfen,<br />
das sich aber<br />
nicht richtig aufgelöst<br />
hat. Also Also ich hab schon was gemerkt, gemerkt, aber wenn so ein ein kleiner kleiner<br />
durchgeweichter Haschischklumpen übrig bleibt, finde ich das<br />
noch nicht optimal?“<br />
Kascha antwortet:<br />
,,High David,<br />
das mit der Milch hast du schon ein mal richtig gemacht.<br />
THC, der Hauptwirkstoff von Haschisch, ist lipophil. Das<br />
heisst er löst sich in Fett. Je fetter die Milch desto mehr Fett<br />
steht zum Lösen zur Verfügung. Aber wie kriegt man nun<br />
das Haschisch da rein? Einige Konsumenten lösen das recht<br />
einfach und bröseln das Haschisch vorher. Besonders wenn<br />
man braune oder grüne Haschischsorten hat, die sich gut zu<br />
Pulver verarbeiten lassen, ist das auch schon einmal eine recht<br />
brauchbare Lösung. Perfekt ist auch ungepresster Pollen. Hat<br />
man schwarzes oder anderes sehr weiches Haschisch, ist das<br />
eine ziemliche Arbeit und es ist günstiger, winzige Kügelchen<br />
zu formen, die man dann, z.B. mit einem großen Löffel oder<br />
einer kleinen Kelle, in heißem Fett (Butter) auflöst. Das ganze<br />
löst sich dann auch relativ rückstandsfrei im Kakao (oder auch<br />
anderen Heißgetränken: Unter dem Namen Konfitüre war diese<br />
Zubereitungsform schon bei Dichtern wie Baudelaire beliebt<br />
und wurde von diesem vorzugsweise in Kaffee gerührt).“<br />
Alex (22) aus Würzburg fragt:<br />
,,Hallo Kascha,<br />
ich habe dieses Jahr selbst angebaut und weil die Ernte ganz<br />
gut war und ich sie ohnehin nur für den Eigenbedarf brauche,<br />
Kascha ist ab sofort per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran<br />
an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.<br />
dachte ich, ich könnte ja mal Haschisch herstellen. Leider habe<br />
ich keine Ahnung wie das geht. Ich hab mir mal die Harzreste<br />
von meinen Fingern abgepult, wenn ich einen Joint gebaut<br />
habe, aber so kann das doch nicht richtig gehen?“<br />
Kascha antwortet:<br />
,,Hey Alex,<br />
da warst du schon einmal auf keinem so verkehrten Weg.<br />
In weiten Teilen dieser Welt (Indien, Karibik, Schweiz) wird<br />
Haschisch vorwiegend auf diese Weise hergestellt: Hanfblüten<br />
und Stengel werden zwischen den Händen gerieben und das<br />
an den Händen zurück bleibende Haschisch wird zu Kugeln<br />
geformt. Mir sind sogar Geschichten zu Ohren gekommen,<br />
dass nackte Menschen durch Hanffelder laufen und sich das<br />
Haschisch dann vom Körper pflücken. Mir ist allerdings nicht<br />
bekannt, dass das heute wirklich noch so praktiziert wird, es<br />
ist aber möglich, dass das früher gelegentlich so gemacht wurde.<br />
In anderen Gegenden reibt man die Hanfblüten auf einem<br />
Stück Gaze (z.B. Moskitonetz - wichtig: nicht imprägniert!-,<br />
Gardine), das auf eine Schüssel gespannt wurde. In der Schüssel<br />
landen dann winzige Pflanzenteile, Harzdrüsen und kleine<br />
Harzkrümel. Wenn sich genug von diesem pulvrigen Zeug in<br />
der Schüssel gesammelt hat, kann man es mit den Händen zu<br />
Haschischklumpen pressen. Mittlerweile gibt es auch interessante<br />
Geräte zur wenig aufwändigen Heimanwendung, wie<br />
zum Beispiel den Pollinator, eine Art Shaker in dem man Harzdrüsen<br />
vom Gras schüttelt. Es gibt sogar Grinder, die das beim<br />
Mahlen des Gras anfallende Harz in einem separaten Kämmerchen<br />
auffangen. Welche dieser beiden Methoden die bessere<br />
ist, hängt auch von der verwendeten Grassorte ab. Besonders<br />
harziges Gras eignet sich eventuell weniger für die zweite<br />
Methode, da es das Gazesieb verkleben würde. Bei weniger<br />
harzigem Gras ist dagegen möglicherweise, die erste Methode,<br />
also das Harz von den Fingern zu pulen, weniger effektiv.“<br />
Jürgen (22) aus Wiesbaden hat die Frage:<br />
,,Hi Kascha,<br />
ich habe mal eine Frage, die eher indirekt mit Kiffen zu tun<br />
hat. Und zwar mag ich die kleinen Plastiktütchen, in die das<br />
Gras eingepackt ist. Ich habe meinen Dealer schon gefragt, ob<br />
er mir welche schenkt, aber er meint, er braucht die selbst. Ich<br />
nehme die nämlich um darin Schmuck, Ohrringe und so, auf-<br />
Hanf Journal 02/09 (ab 01.02.2009 erhältlich)<br />
• Februario schreit „Hallo“<br />
Der Winter steckt in den letzten<br />
Atemzügen und die wilde Faschingsfeierei<br />
nimmt ein Ende.<br />
Wenn das erst der Anfang des<br />
Jahres ist, was kommt denn da<br />
noch? Neben Obama, neben<br />
den neuen Folgen von Exzessiv,<br />
neben März ?- April !?<br />
• Zeitung<br />
Warum eigentlich eine Zeitung.<br />
Liest doch sowieso niemand.<br />
Außer ein paar Durchgeknallte<br />
vielleicht. Genau für die raffen<br />
wir uns wieder einmal zusammen,<br />
widerstehen Wind und Wetter, um die neusten Neuigkeiten<br />
rund ums Verbotene zu diskutieren. Wer`s nicht erwarten kann<br />
schaut schon heute auf www.hanfjournal.de vorbei.<br />
zubewahren. Nur sind ja gebrauchte Tütchen blöd, wenn ich<br />
zum Beispiel in den Urlaub fahre und die Hunde das an der<br />
Grenze riechen. Hast du eine Idee ,wo ich so was her bekomme<br />
und sind diese Tütchen teuer?“<br />
Kascha antwortet:<br />
,,,Hallo Jana,<br />
nicht nur der Grasgeruch kann dir an der Grenze Probleme<br />
machen. Solltest du Tütchen verwenden, auf die Hanfblüten<br />
oder -Blätter aufgedruckt sind (die typischen Kiffertütchen),<br />
könnte das bei Grenzkontrollen die Neugier der Zollbeamten<br />
erregen. Neutrale Tütchen bekommst du beispielsweise im<br />
Baumarkt oder bei Ebay. Wenn du dort „Tütchen“ eingibst, bekommst<br />
du schon einige Resultate. Im Baumarkt solltest du<br />
nach Druckverschlussbeuteln fragen, in Kifferkreisen heißt<br />
das Tütchen wohl meist Zipper, kurz für Zipperbag. Und keine<br />
Sorge, diese Tütchen sind wirklich nicht sehr teuer. Natürlich<br />
dürfte auch der Headshop deines Vertrauens Zipper im<br />
Sortiment haben. Für deine Zwecke sollten die bedruckten<br />
Tütchen eher ungeeignet sein, einige Headshops führen aber<br />
auch undurchsichtige Beutel in verschiedenen Farben, wie<br />
man sie auch beim Schmuckkauf in entsprechenden Läden<br />
häufig bekommt. Wichtig ist vielleicht noch die Wandstärke<br />
des Tütchens: Besonders billige Tütchen sind häufig aus sehr<br />
dünnem Plastik, das schnell reißt oder von Ohrringen durchstochen<br />
wird - am Ende fällt etwas heraus. Es gibt natürlich<br />
auch verschiedene Größen, für große Ketten bietet sich vielleicht<br />
eher ein Gefrierbeutel an. Probier‘ einfach ein wenig aus,<br />
ich denke, du wirst schon etwas finden.“