Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
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Editorial<br />
Letztes Jahr durfte ich das Präsidium des Stiftungsrates<br />
von <strong>zeka</strong> antreten. Pia Brizzi, ehemalige Präsidentin,<br />
hat mir ein Schiff übergeben, welches „auf<br />
Kurs“ war. Sie hat <strong>zeka</strong> in den letzten Jahren mit<br />
ihrem ausserordentlichen Einsatz massgebend mitgestaltet.<br />
Dafür gebührt Pia Brizzi ein sehr grosses<br />
und herzliches Dankeschön!<br />
Am 6. August 2010 konnten wir termingerecht die<br />
Eröffnung des Wohnhaus <strong>Aargau</strong> feiern. Unser Angebot<br />
hat damit eine wesentliche Erweiterung erfahren:<br />
Mit dem gelungenen Einstieg in den Erwach-<br />
senbereich stellen wir nicht nur Wohnplätze für<br />
erwachsene Menschen mit Körperbehinderungen<br />
zur Verfügung, sondern bieten mit den geschützten<br />
Arbeitsplätzen im kontor, den Beschäftigungsplätzen<br />
im Atelier sowie dem Restaurant ristoro eine<br />
breite Palette von Dienstleistungen an. Zudem beherbergen<br />
wir im Wohnhaus <strong>Aargau</strong> das ökumenische<br />
Zentrum sowie den Mittagstisch von Dättwil.<br />
Das Schiff ist heute noch immer auf Kurs – auch im<br />
übertragenen Sinne, nämlich auf „Expansionskurs“.<br />
Dies zeigt sich an den verschiedenen Projekten,<br />
welche auf operativer Stufe verfolgt werden. Ein<br />
Wachstum in qualitativer Hinsicht soll und muss<br />
dabei immer Ziel sein. Dies gilt nicht nur für wirtschafts-<br />
und gewinnorientierte Betriebe, sondern<br />
(und immer mehr) auch für Unternehmungen, die<br />
nicht primär wirtschaftliche Zielsetzungen verfolgen.<br />
Auch diese stehen in einem Wettbewerb untereinander,<br />
dem sie sich gar nicht entziehen können.<br />
Dies scheint vielleicht eine etwas ungewohnte Betrachtungsweise,<br />
ist aber auch bei Unternehmungen<br />
mit sozialem Auftrag heute nicht mehr weg zu<br />
denken. Dabei darf Wachstum nicht gleichgesetzt<br />
werden mit einer ungebremsten quantitativen Grös-<br />
senzunahme. Eine solche bringt Risiken mit sich, vor<br />
allem dann, wenn diesen nicht bereits im Voraus<br />
Rechnung getragen wird. Vielmehr gilt es, einen ge-<br />
sunden Mix von qualitativem Wachstum und damit<br />
verbunden ein gewisses Mass an Risikobereitschaft<br />
sowie die Konzentration auf die Kernaufgaben zu<br />
finden. Wichtig scheint mir auch, zwischenzeitlich<br />
inne zu halten, durchzuatmen und zu versuchen,<br />
nach einer Wachstumsphase einen Zeitraum der<br />
Konsolidierung einzuschalten. So wird es möglich,<br />
die neuen Errungenschaften mit allem Unbekannten<br />
in den Alltag übergehen zu lassen.<br />
Ich meine, dass uns diese Gratwanderung in den<br />
vergangenen Jahren gut gelungen ist. Zusammen<br />
mit dem Stiftungsrat lege ich grossen Wert darauf,<br />
dass dies in Zukunft nicht anders gehandhabt wird:<br />
Wachstum ja, aber nur unter klaren kalkulierbaren<br />
Bedingungen. Gleichzeitig dürfen Konsolidierung<br />
und Stabilität nicht zu kurz kommen. So wird es uns<br />
gelingen, auch inskünftig einen Kurs zu fahren, der<br />
uns Erfolg bringt.<br />
Im Namen des Stiftungsrates danke ich allen, die<br />
uns im vergangenen Jahr unterstützt haben, sei es<br />
ideell, finanziell oder mit ihrer professionellen oder<br />
ehrenamtlichen Arbeit, herzlich. Das gleiche gilt für<br />
die politischen Behörden, ohne deren Mitwirken unsere<br />
Arbeit nicht möglich wäre. Und last but not least<br />
gilt mein Dank allen Mitarbeitenden, die mit ihrem<br />
überdurchschnittlichen Engagement das gute Geschäftsergebnis<br />
überhaupt möglich gemacht haben.<br />
Markus Leimbacher<br />
Präsident des Stiftungsrates<br />
Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 5