22.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Editorial<br />

Letztes Jahr durfte ich das Präsidium des Stiftungsrates<br />

von <strong>zeka</strong> antreten. Pia Brizzi, ehemalige Präsidentin,<br />

hat mir ein Schiff übergeben, welches „auf<br />

Kurs“ war. Sie hat <strong>zeka</strong> in den letzten Jahren mit<br />

ihrem ausserordentlichen Einsatz massgebend mitgestaltet.<br />

Dafür gebührt Pia Brizzi ein sehr grosses<br />

und herzliches Dankeschön!<br />

Am 6. August 2010 konnten wir termingerecht die<br />

Eröffnung des Wohnhaus <strong>Aargau</strong> feiern. Unser Angebot<br />

hat damit eine wesentliche Erweiterung erfahren:<br />

Mit dem gelungenen Einstieg in den Erwach-<br />

senbereich stellen wir nicht nur Wohnplätze für<br />

erwachsene Menschen mit Körperbehinderungen<br />

zur Verfügung, sondern bieten mit den geschützten<br />

Arbeitsplätzen im kontor, den Beschäftigungsplätzen<br />

im Atelier sowie dem Restaurant ristoro eine<br />

breite Palette von Dienstleistungen an. Zudem beherbergen<br />

wir im Wohnhaus <strong>Aargau</strong> das ökumenische<br />

Zentrum sowie den Mittagstisch von Dättwil.<br />

Das Schiff ist heute noch immer auf Kurs – auch im<br />

übertragenen Sinne, nämlich auf „Expansionskurs“.<br />

Dies zeigt sich an den verschiedenen Projekten,<br />

welche auf operativer Stufe verfolgt werden. Ein<br />

Wachstum in qualitativer Hinsicht soll und muss<br />

dabei immer Ziel sein. Dies gilt nicht nur für wirtschafts-<br />

und gewinnorientierte Betriebe, sondern<br />

(und immer mehr) auch für Unternehmungen, die<br />

nicht primär wirtschaftliche Zielsetzungen verfolgen.<br />

Auch diese stehen in einem Wettbewerb untereinander,<br />

dem sie sich gar nicht entziehen können.<br />

Dies scheint vielleicht eine etwas ungewohnte Betrachtungsweise,<br />

ist aber auch bei Unternehmungen<br />

mit sozialem Auftrag heute nicht mehr weg zu<br />

denken. Dabei darf Wachstum nicht gleichgesetzt<br />

werden mit einer ungebremsten quantitativen Grös-<br />

senzunahme. Eine solche bringt Risiken mit sich, vor<br />

allem dann, wenn diesen nicht bereits im Voraus<br />

Rechnung getragen wird. Vielmehr gilt es, einen ge-<br />

sunden Mix von qualitativem Wachstum und damit<br />

verbunden ein gewisses Mass an Risikobereitschaft<br />

sowie die Konzentration auf die Kernaufgaben zu<br />

finden. Wichtig scheint mir auch, zwischenzeitlich<br />

inne zu halten, durchzuatmen und zu versuchen,<br />

nach einer Wachstumsphase einen Zeitraum der<br />

Konsolidierung einzuschalten. So wird es möglich,<br />

die neuen Errungenschaften mit allem Unbekannten<br />

in den Alltag übergehen zu lassen.<br />

Ich meine, dass uns diese Gratwanderung in den<br />

vergangenen Jahren gut gelungen ist. Zusammen<br />

mit dem Stiftungsrat lege ich grossen Wert darauf,<br />

dass dies in Zukunft nicht anders gehandhabt wird:<br />

Wachstum ja, aber nur unter klaren kalkulierbaren<br />

Bedingungen. Gleichzeitig dürfen Konsolidierung<br />

und Stabilität nicht zu kurz kommen. So wird es uns<br />

gelingen, auch inskünftig einen Kurs zu fahren, der<br />

uns Erfolg bringt.<br />

Im Namen des Stiftungsrates danke ich allen, die<br />

uns im vergangenen Jahr unterstützt haben, sei es<br />

ideell, finanziell oder mit ihrer professionellen oder<br />

ehrenamtlichen Arbeit, herzlich. Das gleiche gilt für<br />

die politischen Behörden, ohne deren Mitwirken unsere<br />

Arbeit nicht möglich wäre. Und last but not least<br />

gilt mein Dank allen Mitarbeitenden, die mit ihrem<br />

überdurchschnittlichen Engagement das gute Geschäftsergebnis<br />

überhaupt möglich gemacht haben.<br />

Markus Leimbacher<br />

Präsident des Stiftungsrates<br />

Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!