Unsere Teams 2020
Fußball-Vorschau auf die Saison 2020/2021
Fußball-Vorschau auf die Saison 2020/2021
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04 UNSERE TEAMS<br />
Die Stengel-Elf will ihre A-Liga-Reife beweisen<br />
Das Kellerkind Roßwag/Mühlhausen bekommt nach dem Saisonabbruch eine zweite Chance<br />
Von Silas Schüller<br />
Es kommt nicht selten vor, dass sich<br />
Fußballteams im zweiten Jahr nach einem<br />
Aufstieg schwerer tun als in der<br />
ersten Saison in der neuen Liga. Mit Hilfe<br />
eines harmonierenden Spielergefüges,<br />
eines ausgereiften Systems und anhaltender<br />
Euphorie lassen sich allerdings<br />
kleine Leistungsunterschiede gut kaschieren,<br />
bevor das Momentum im Laufe<br />
der Zeit verloren geht.<br />
die sich erst an das Niveau in der A-<br />
Klasse gewöhnen müssen. Das ist ein<br />
Lernprozess, der eben eine gewisse Zeit<br />
braucht.“<br />
Am ersten Spieltag der neuen Spielzeit<br />
haben seine Männer gleich die Chance,<br />
eine neue Richtung einzuschlagen – und<br />
sie können etwas wieder gutmachen:<br />
Wie im Vorjahr geht es zum Auftakt gegen<br />
den SV Iptingen – die ideale Gelegenheit<br />
für ein frühes Ausrufezeichen.<br />
Für die Kicker der SG Roßwag/Mühlhausen,<br />
die in der Saison 2018/19 souverän<br />
in die Kreisklasse A 3 Enz-Murr<br />
aufgestiegen waren, endete der Erfolgslauf<br />
im vergangenen Jahr dann direkt am<br />
ersten Spieltag: Vor eigenem Publikum<br />
setzte es im August 2019 eine deftige<br />
1:5-Pleite gegen den SV Iptingen. „Das<br />
war eine verdiente Niederlage, wir haben<br />
uns da einfach nicht gut angestellt“, erinnert<br />
sich SG-Trainer Ulli Stengel. Auch<br />
in den weiteren Spielen der Vorrunde habe<br />
man sich oft unter Wert verkauft und<br />
etliche Punkte liegengelassen.<br />
Bis zum vorgezogenen Saisonende<br />
sammelte Roßwag/Mühlhausen magere<br />
acht Zähler ein und hatte auf Rang 16 die<br />
Rote Laterne inne – allerdings darf die<br />
Stengel-Elf in der A-Liga bleiben, weil<br />
nach der Corona-Pandemie keine Absteiger<br />
ausgewiesen wurden. Unter normalen<br />
Umständen wäre der Klassenerhalt wohl<br />
kaum noch machbar gewesen, weshalb<br />
Die SG Roßwag Mühlhausen schaut auf eine durchwachsene Saison 2019/20 zurück und will<br />
in der neuen Spielzeit vieles besser machen.<br />
die SG nun in der Bringschuld steht: „Wir<br />
sind jetzt alle gefordert, den anderen<br />
<strong>Teams</strong> zu beweisen, dass wir zurecht in<br />
der A-Liga spielen“, betont Stengel. Geht<br />
es nach ihm, platziert sich das Team irgendwo<br />
im Mittelfeld und lässt den Abstiegssumpf<br />
hinter sich.<br />
Ob dieses Vorhaben gelingen wird,<br />
hängt stark davon ab, wie treffsicher die<br />
Angriffsreihe in Erscheinung tritt. „Was<br />
wir letztes Jahr an Chancen vergeben haben,<br />
war verrückt“, stellt der SG-Coach<br />
fest, „teilweise haben wir das leere Tor<br />
nicht getroffen“. Mit den zuletzt neu dazugewonnenen<br />
Erfahrungen aus der<br />
Halbserie könnten die Dinge nun anders<br />
laufen, gibt sich Ulli Stengel trotz der mageren<br />
Ausbeute optimistisch: „Wir haben<br />
einige junge Spieler in der Mannschaft,<br />
Der Kader:<br />
Tor: Steffen Kramer, Marcel Bühler.<br />
Abwehr: Jannik Ahner, Michael Arnold,<br />
Felix Dieterich, Manuel Dreibach, Manuel<br />
Gayer, Benjamin Hiller, Domenik Hofmann,<br />
Manuel Klempin, Kevin Schwab,<br />
Marius Straub.<br />
Mittelfeld: Cevin Blattert, Luca Caparelli,<br />
Matthias Deffner, Marcus Deffner, Daniel<br />
Fedra, Julian Gayer, Clemens Rinderknecht,<br />
Benjamin Schwab, Michael<br />
Theilmann. Yassin Uddin, Lars Wörner,<br />
Marius Zimmermann.<br />
Angriff: Luca Fuchs, Thomas Renz, Tim<br />
Zipperle.<br />
Zugänge: keine.<br />
Abgänge: keine.<br />
Trainer: Ulli Stengel (seit 2017).<br />
Saisonziel: Klassenerhalt.<br />
Meistertipp: TSV Nussdorf, Spvgg Besigheim.<br />
Großglattbach strebt nach Konstanz<br />
Kreisliga B 6 Enz-Murr: Der TSV möchte sich weiter verbessern und unter den besten Fünf landen<br />
Von Silas Schüller<br />
Mit „Platz fünf bis sieben“ gaben die<br />
Großglattbacher im vergangenen Sommer<br />
ein ambitioniertes Saisonziel aus, lagen<br />
aber im Frühjahr beim Abbruch als<br />
Sechster voll im Soll. Nun gehen die<br />
TSV’ler noch einen Schritt weiter und<br />
wollen einen Rang unter den besten fünf<br />
Mannschaften in der Kreisliga B 6 Enz-<br />
Murr – vergangene Runde noch Kreisliga<br />
B 7 – erreichen.<br />
Nicht nur im Mühlacker Höhenstadtteil<br />
drängte sich in den jüngsten Spielzeiten<br />
der Eindruck auf, dass die dynamische<br />
Mannschaft mehr könnte, als im grauen<br />
Tabellenmittelfeld herumzudümpeln. Oftmals<br />
hinterließ Großglattbach gegen favorisierte<br />
Gegner einen starken Eindruck,<br />
patzte dann jedoch gegen vermeintlich<br />
schwächere <strong>Teams</strong>. Laut Kapitän<br />
Jakob Nabrotzki kämpfe die Truppe<br />
schon länger mit der eigenen Konstanz,<br />
stehe jedoch inzwischen deutlich stabiler<br />
da, als das noch vor zwei Jahren der<br />
Fall gewesen sei.<br />
Mit dem Amtsantritt von Daniel Fuchs<br />
im Juli 2019 fanden neue Elemente in<br />
das Spiel des TSV, unter anderem legte<br />
der junge Trainer Wert auf eine variable<br />
Offensivabteilung. „Gerade gegen Mannschaften,<br />
die sich hinten reinstellen, sind<br />
wir früher immer wieder vergeblich angerannt<br />
und haben Punkte verloren“, berichtet<br />
Nabrotzki. Inzwischen versuche<br />
Mittelfeldmotor Jakob Nabrotzki (li.) ist aus dem TSV-Spiel nicht wegzudenken.<br />
die Mannschaft, eine wohldosierte Mischung<br />
zwischen Angriffen durch die Mitte<br />
und über die Flügel zu finden, so dass<br />
der Torjäger Marvin Prohaska in der<br />
Sturmspitze nicht ständig auf Sololäufe<br />
angewiesen sei.<br />
Eine weitere Baustelle, die Jakob Nabrotzki<br />
ausgemacht hat, seien sind immer<br />
wieder kurze Auszeiten während des<br />
Spiels: „Wir haben über die 90 Minuten<br />
verteilt immer wieder gute Phasen, aber<br />
manchmal schaffen wir es nicht, das Niveau<br />
durchgängig hochzuhalten.“<br />
Hierbei sei es wichtig, neben dem konditionellen<br />
Aspekt auf die Bewegungsabläufe<br />
im Kollektiv zu achten, um die eigenen<br />
Kraftreserven nicht unnötig zu verbrauchen.<br />
Damit kommt auch auf den<br />
Mittelfeldspieler selbst mehr Arbeit zu,<br />
schließlich ist er nicht nur als Kommando-Geber<br />
gefragt, sondern muss auf der<br />
zentralen Position auch die Lücken zulaufen,<br />
die sich auftun.<br />
Der Kader:<br />
Tor: Adrian Sieber, Nathanael Wenzler.<br />
Abwehr: Patrick Beisser, Maximilian<br />
Plaß, Jannik Burkhardt, Benjamin Folk,<br />
Marcel Folk, Christian Gläser, Pascal<br />
Häge, Lukas Huber, Matteo Kazenmaier,<br />
Markus King, Marcus Kugler, Simon<br />
Kuhnle, Semih Schiller, Pascal Steck,<br />
Axel Weidner, Lukas Werner.<br />
Mittelfeld: Andreas Geiger, Michael<br />
Grimmeisen, Marvin Kern, Timo Krauth,<br />
Luis Müller de la Pena, Jakob Nabrotzki,<br />
Heiko Neu, Uwe Prohaska, Philipp Rank,<br />
Robin Rothenberger, Roman Schäfer,<br />
Michael Schlosser, Christian Vogel.<br />
Angriff: Tobias Baisch, Leunis Berisha,<br />
Tim Burkhardt, Nils Ebert, Jonathan<br />
Gayer, Tom Hecht, Yussuf Jannan, Steffen<br />
Kurfiß, Marvin Prohaska, Gabriel<br />
Schmidlin-Kitzig, Rouven Werner.<br />
Zugänge: Leunis Berisha (vereinslos),<br />
Maximilian Plaß (SV Inning/Ammersee),<br />
Semih Schiller (eigene Jugend), Christian<br />
Vogel (TSV Ensingen).<br />
Abgänge: keine.<br />
Trainer: Daniel Fuchs (seit 2019), Matthias<br />
Gille (neu).<br />
Saisonziel: Platz eins bis fünf.<br />
Meistertipp: TSV Ensingen, TSV Enzweihingen.