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casanostra 157 | September 2020

Heizen – nicht CO2 produzieren: Die Ölheizung ist ein Fossil | Delegiertenversammlung: Casafair-Schweiz-DV im Zeichen der Klimadebatte | Weg mit dem Schimmel: Wie Sie dem Schimmelpilz den Garaus machen | Serie «Wohnen im Alter»: Zürich gibt sich eine neue Altersstrategie

Heizen – nicht CO2 produzieren: Die Ölheizung ist ein Fossil | Delegiertenversammlung: Casafair-Schweiz-DV im Zeichen der Klimadebatte | Weg mit dem Schimmel: Wie Sie dem Schimmelpilz den Garaus machen | Serie «Wohnen im Alter»: Zürich gibt sich eine neue Altersstrategie

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Eigentum<br />

mit Verantwortung<br />

Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />

<strong>casanostra</strong><br />

Nr. <strong>157</strong> / <strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />

Heizen – nicht CO 2 produzieren<br />

Die Ölheizung ist ein Fossil<br />

Delegiertenversammlung<br />

Casafair-Schweiz-DV im<br />

Zeichen der Klimadebatte 8<br />

Weg mit dem Schimmel<br />

Wie Sie dem Schimmelpilz<br />

den Garaus machen 12<br />

Serie «Wohnen im Alter»<br />

Zürich gibt sich eine<br />

neue Altersstrategie 10


2<br />

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<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


editorial__3<br />

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Foto_ThitareeSarmkasat/iStock<br />

Foto_Ruben Sprich<br />

Schauen vor dem Bauen: Der Werkvertrag<br />

schützt vor Überraschungen_18<br />

thema<br />

Finanzen: Die Coronakrise könnte<br />

den Hypothekarmarkt infizieren_18<br />

04_ Lieber Störche auf dem Dach als Öl im Keller:<br />

Den Heizungsersatz rechtzeitig aufgleisen<br />

intern 08_ Delegiertenversammlung <strong>2020</strong>:<br />

Klimawandel als Schwerpunkt<br />

politik<br />

extra<br />

service<br />

schlusspunkt<br />

09_ Casafair-Positionen zu den Vernehmlassungen<br />

zum Energiegesetz und zu den Geschäftsmieten<br />

10_ Serie «Wohnen im Alter»:<br />

Die Altersstrategie der Stadt Zürich<br />

12_ Gesünder Wohnen:<br />

So werden Sie den Schimmelpilz los<br />

15_ Mitgliederangebote:<br />

Krankenversicherungen zum Casafair-Mitgliederpreis<br />

17_ Veranstaltungen, Kurse<br />

18_ Ratgeber<br />

21_ News<br />

23_ Carte Blanche für Marionna Schlatter,<br />

Nationalrätin Grüne/ZH<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Vor einigen Monaten habe ich ein Mail von einem<br />

Mitglied aus dem Kanton Graubünden erhalten.<br />

Bei ihr stehe ein Heizungsersatz an und sie sei etwas<br />

ratlos, weil nicht ernsthaft vom Fach. Darum<br />

regte sie bei der <strong>casanostra</strong>-Redaktion an, das<br />

Thema bei Gelegenheit aufzugreifen.<br />

Eine wahrlich gute Idee, dachten wir. Gerade<br />

angesichts der zeitweilig corona-bedingt entschlummerten,<br />

aber nach wie vor aktuellen Klimadebatte.<br />

In diesem Heft widmen wir dem Sujet<br />

«Heizungsersatz» darum einen Schwerpunkt.<br />

Ob darin alle Fragen des Mitglieds beantwortet<br />

werden? Vielleicht nicht – aber hierfür hat<br />

ja Casafair ein Beratungsteam mit viel Expertise<br />

zu praktisch allen Fragen, welche das Bauen,<br />

Wohnen und Leben betreffen – durchaus auch<br />

zum Heizen.<br />

Gar nicht selten nimmt <strong>casanostra</strong> Themen auf,<br />

welche von Mitgliedern angeregt werden. Themenknappheit<br />

kennen wir so beileibe nicht. Eher<br />

schon wird der Platz ab und zu eng. Für Ihr Interesse<br />

und die rege Teilhabe am Magazininhalt<br />

möchte ich mich darum an dieser Stelle herzlich<br />

bedanken.<br />

Und gleichzeitig verabschiede ich mich von<br />

Ihnen, denn dies ist die letzte <strong>casanostra</strong>-Ausgabe,<br />

die ich betreue. Ich wünsche Ihnen weiterhin<br />

viel Freude mit und ebenso viel Gefreutes<br />

in Ihren eigenen vier Wänden.<br />

Andreas Käsermann, Redaktor <strong>casanostra</strong><br />

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impressum__INSERATE-TARIF <strong>2020</strong> 1⁄1 Seite Fr. 1900.– (2. Umschlagseite 2100.–), 1⁄2 Seite 1090.–, 1⁄4 Seite 650.– (s/w 550.–), 1⁄8 Seite 360.– (s/w 310.–), 1⁄16 Seite 220.– (s/w 180.–)<br />

KLEINANZEIGEN bis 6 Zeilen (à 45 Anschläge) Fr. 60.–, Zusatzzeilen Fr. 15.– BRANCHENVERZEICHNIS maximal 4 Zeilen Fr. 270.–/Jahr ERSCHEINEN <strong>casanostra</strong> erscheint fünfmal jährlich, Abdruck<br />

nach Rücksprache VERLEGER Casafair Schweiz, Zentralsekretariat, Postfach 2464, 3001 Bern REDAKTION Andreas Käsermann REDAKTIONSADRESSE casa nostra, Casafair Schweiz, Postfach<br />

2464, Bollwerk 35, 3001 Bern, Tel. 031 312 00 22, <strong>casanostra</strong>@casafair.ch TITELBILD Bernd Kasper, pixelio.de GRAFIK Clerici Partner Design, Zürich DRUCK Vogt-Schild Druck AG,<br />

Derendingen PAPIER Perlen Value INSERATE Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Casafair Schweiz, Postfach 2464, 3001 Bern anzeigen@casafair.ch,<br />

Tel. 031 312 00 35 AUFLAGE 14 020 Ex. CASANOSTRA 158 erscheint am 26. November <strong>2020</strong> REDAKTIONS- UND INSERATESCHLUSS 23. Oktober <strong>2020</strong><br />

Klimaneutral und auf Schweizer Papier gedruckt.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


thema__HEIZUNGSERSATZ_5<br />

«Lieber Störche auf dem Dach<br />

als Öl im Keller»<br />

Die aktuelle Debatte des Parlaments zum neuen CO 2 -Gesetz hat<br />

das Thema «Ölheizung ersetzen» national zum Politikum gemacht.<br />

Einer, der auch ohne strenge Gesetze handelt, ist Daniel Gassmann,<br />

Präsident der Casafair-Sektion Mittelland. Seit einem Jahr<br />

ist er glücklicher Besitzer einer Erdwärmeheizung.<br />

HEIZUNGSERSATZ<br />

Veralteter Bestand mit grossem Potenzial<br />

Der gesamte Bestand der Schweiz umfasst zwischen<br />

2,5 und 3 Millionen Gebäude, davon rund 1,8 Millionen<br />

Häuser mit Wohnnutzung. Gut 85 Prozent der<br />

Gebäude wurden vor dem Jahr 2000 gebaut, schätzungsweise<br />

1,4 Millionen sind sanierungsbedürftig.<br />

Grosses Potenzial in Sachen Klimaschutz gibt es<br />

bei der Gebäudedämmung und beim Ersatz von Heizf<br />

Gebäude sind für rund<br />

einen Drittel der CO 2 -<br />

Emissionen der Schweiz<br />

verantwortlich. Rund<br />

60 Prozent der hiesigen<br />

1,7 Millionen Wohnbauten<br />

wurden 2015<br />

mit Heizöl, Gas oder<br />

Kohle beheizt. Langsam<br />

aber stetig legen Holz,<br />

Wärme pumpe und<br />

Solarthermie zu: Deren<br />

Anteil betrug vor fünf<br />

Jahren rund 25 Prozent.<br />

Quelle: Bundesamt für Statistik<br />

Fotos_ yuelan, ChiccoDodiFC, artas,<br />

Minerva Studio, Vasyl90, AndreyPopov –<br />

alle iStock<br />

__«Die ersten paar Wochen bin ich fast jeden Abend<br />

in den Keller gegangen und habe fasziniert der neuen<br />

Wärmepumpe beim ‹Sürele› zugehört.» Mittlerweile<br />

pflegt Daniel Gassmann meist wieder andere Hobbys,<br />

aber seine Erdwärmeheizung freut ihn sichtlich immer<br />

noch.<br />

Das Vierfamilienhaus im Berner Obstbergquartier<br />

(Baujahr 1916) hat Gassmann 2003 gemeinsam mit<br />

seiner Frau gekauft. Das Paar hat die Liegenschaft<br />

Schritt für Schritt besser gedämmt: Erst den Keller,<br />

dann Dach und Fenster. Die Folgen dieser Umbauten<br />

liessen sich an der Ölrechnung ablesen: Der Verbrauch<br />

sank von anfänglich gegen 8000 Liter auf etwas<br />

über 5000 Liter Heizöl. Und jetzt, mit der neuen<br />

Erdwärmeheizung, sind es – nach einem milden Winter<br />

– noch rund 1100 Liter, wenn man den Strom, den<br />

sie verbraucht, in Heizöläquivalente umrechnet.<br />

«Das fägt doch einfach!», zieht Gassmann zufrieden<br />

Bilanz. «Als Hausbesitzer sind wir schliesslich<br />

in der Pflicht, etwas gegen die Klimaerwärmung zu<br />

unternehmen.» Die Zahlen geben ihm recht. «In der<br />

Schweiz ist der Gebäudepark für einen Drittel der<br />

Schweizer CO 2 -Emissionen und für rund 40 Prozent<br />

des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich», sagt<br />

Roger Nufer vom Bundesamt für Energie.<br />

systemen. Laut Nufer zeigt ein Blick in die Gebäudestatistik,<br />

dass im Jahr 2014 über 60 Prozent der Gebäude<br />

immer noch fossil beheizt wurden und nur<br />

etwa 23 Prozent über Wärmepumpen oder Holzheizungen<br />

verfügten.<br />

Immerhin: Beim Blick auf neuere Gebäude mit<br />

Baujahr 2001 bis 2014 zeigt sich, dass nur noch knapp<br />

40 Prozent fossil und 50 Prozent mit Holz oder Wärmepumpen<br />

beheizt wurden. Der Übergang von fossilen<br />

zu erneuerbaren Energieträgern vollzieht sich<br />

langsam. Doch reicht das? – Die aktuelle politische<br />

Debatte zum neuen CO 2 -Gesetz zeigt: hier scheiden<br />

sich die Geister.<br />

Der Ständerat hat im <strong>September</strong> 2019 beschlossen,<br />

dass ab 2023 im Fall einer Heizungserneuerung<br />

ein CO 2 -Grenzwert von 20 Kilogramm pro beheizten<br />

Quadratmeter in einem Jahr gelten soll. Faktisch käme<br />

dies für viele Bauten einem Ölheizungsverbot<br />

gleich. Eigentümerinnen und Eigentümer dürften nur<br />

noch dann eine neue Ölheizung einbauen, wenn das<br />

Haus sehr gut isoliert ist. Der Nationalrat möchte<br />

jedoch, dass den Kantonen eine Übergangsfrist bis<br />

2026 gewährt wird.<br />

In den Augen von Gassmann wäre eine weitere<br />

Verzögerung im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele<br />

schlecht. Er kann Hausbesitzer, die heute<br />

noch eine Ölheizung einsetzen, nicht verstehen. «Es<br />

gibt zukunftsträchtigere Technologien!»<br />

>>><br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


6_ heizungsersatz__thema<br />

>>> Investitions- und Betriebskosten<br />

Natürlich sei der Kauf einer Ölheizung auf den ersten<br />

Blick billiger. Langfristig sehe die Rechnung aber anders<br />

aus. In seinem persönlichen Fall geht Gassmann<br />

davon aus, dass er – die ganze Lebensdauer eingerechnet<br />

– für die Erdwärmeheizung etwa gleich viel<br />

ausgeben wird, wie wenn er sich für eine Ölheizung<br />

entschieden hätte.<br />

Laut EnergieSchweiz – einem Programm des Bundesamtes<br />

für Energie – lohnt sich der Ersatz von alten<br />

Ölheizungen finanziell. Die Investitionskosten für<br />

klimafreundliche Heizsysteme seien zwar in der Regel<br />

höher als für den Eins-zu-eins-Ersatz einer Öloder<br />

Gasheizung, nicht jedoch, wenn die Gesamtkosten<br />

über den Lebenszyklus betrachtet werden.<br />

Tipps für Nachahmer<br />

Zufriedene Mieterinnen und Mieter<br />

Die Umstellung auf ein Heizsystem mit erneuerbarer<br />

Energie gilt nach schweizerischem Mietrecht als<br />

wertvermehrende Investition, deren Kosten sich<br />

durch eine Erhöhung des Mietzinses auf die Mieter<br />

abwälzen lässt. Gassmann und seine Partnerin haben<br />

rund die Hälfte der Kosten auf die Mietzinse übertragen.<br />

Die Reduktion der Nebenkosten einberechnet,<br />

resultierte eine Mieterhöhung von 35 Franken im<br />

Monat. Seine Mieterinnen und Mieter sind dennoch<br />

zufrieden. «Es dörft ou e chli tüürer wärde», meinte<br />

einer, als man in der Hausgemeinschaft den Wechsel<br />

zum neuen, klimafreundlichen Heizsystem besprach.<br />

Jetzt hofft Gassmann, dass sich auf dem Kamin<br />

des Hauses, der nun keine Funktion mehr hat, bald<br />

Störche ansiedeln werden. Denn in der näheren Umgebung<br />

nistet bereits ein Pärchen. «Das wäre doch<br />

toll.»<br />

Auf die Frage, was er Hausbesitzerinnen und -besitzern,<br />

die ihre Heizung auch bald erneuern müssten,<br />

als wichtigsten Rat mitgeben würde, meint Gassmann:<br />

«Erstens: Eine Energieberatung ist äusserst<br />

hilfreich. Und zweitens würde ich auf Fernwärme<br />

setzen, wenn das lokal möglich ist.» Sein Quartier sei<br />

leider nicht an ein Fernwärmenetz angeschlossen,<br />

deshalb sei er auf ein anderes erneuerbares System<br />

ausgewichen.<br />

Vor sieben Jahren hat Gassmann Sonnenkollektoren<br />

für die Aufbereitung von Warmwasser auf das<br />

Dach bauen lassen. Heute würde er anders entscheiden<br />

und auf Photovoltaik setzen, um eigenen Solarstrom<br />

für die Wärmepumpe zu erzeugen. Um den<br />

Mehrverbrauch an Strom zu kompensieren, haben<br />

er und seine Partnerin inzwischen ein Solardach in<br />

Bern mitfinanziert und beziehen Solarstrom vom<br />

lokalen Energieversorger.<br />

Ausblick<br />

Und was plant Gassmann als nächstes? In seinem<br />

Eigenheim habe er derzeit keine grossen neuen Umbaupläne,<br />

meint er. Aber als umweltbewusster und<br />

politischer Kopf verfolgt er die Entwicklungen im<br />

Energiesektor sehr aufmerksam: «Aus energiepolitischer<br />

Sicht bin ich überzeugt, dass wir insbesondere<br />

beim Speichern von Solarenergie für den Winter<br />

rasch einen grossen Schritt vorankommen sollten.<br />

Um die Energiewende zu schaffen, ist dies wichtig!»<br />

Weitere Beiträge und zahlreiche weiterführende<br />

Links finden Sie im Casafair-Themendossier unter<br />

www.casafair.ch/heizen__<br />

Text_Mirella Wepf, Journalistin<br />

Wohneigentümer Daniel<br />

Gassmann vor seiner<br />

Liegenschaft an der Bantigerstrasse<br />

in Bern. Wo<br />

der Öltank stand, parken<br />

nun Fahrräder. Die alten<br />

Gussradiatoren spenden<br />

Wärme aus Wasser,<br />

welches vorher rund 250<br />

Meter tief ins Erdreich<br />

gepumpt wurde.<br />

Fotos_Andreas Käsermann<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


thema__heizungsersatz_7<br />

Schritt für Schritt zur<br />

neuen Heizung<br />

KNOW-HOW<br />

1 – Rechtzeitig planen!<br />

Wenn Ihre Heizung 10-jährig oder älter<br />

ist, sollten Sie anfangen, über einen<br />

Ersatz nachzudenken.<br />

2 – Ganzes Haus prüfen!<br />

Der Heizungsersatz ist ein guter<br />

Moment, um die ganze Liegenschaft<br />

energetisch prüfen zu lassen. Der<br />

Gebäudeausweis der Kantone (GEAK/<br />

GEAK plus) verschafft einen Überblick<br />

über den energetischen Ist-Zustand<br />

eines Hauses. Er hilft mit, sämtliche<br />

Sanierungsschritte gut aufeinander<br />

abzustimmen. Die richtige Reihenfolge<br />

beugt Fehlinvestitionen vor. Kosten:<br />

400 bis 2000 Franken.<br />

Mehr Infos unter www.geak.ch<br />

3 – Gemeinde kontaktieren<br />

Der kommunale Energieplan zeigt auf,<br />

ob an einem Standort bestimmte<br />

Technologien oder Infrastrukturen –<br />

z.B. Fernwärmenetz, Erdsonden<br />

oder Grundwassernutzung – zur Wärmerzeugung<br />

priorisiert werden.<br />

Manche Standortgemeinden verfügen<br />

über eigene Energieberatungsstellen<br />

oder können nützliche Kontaktadressen<br />

von lokalen Fachleuten<br />

vermitteln. Und manchmal sind sogar<br />

gemeindeeigene Fördermittel für<br />

erneuerbare Energien erhältlich.<br />

4 – Unabhängige Fachperson beiziehen<br />

Casafair-Mitglieder profitieren vom<br />

schweizweiten BeraterInnen-Netzwerk<br />

des Verbands.<br />

Mehr Infos unter www.casafair.ch/beratung<br />

Weitere Anlaufstellen: Anfang <strong>2020</strong><br />

hat EnergieSchweiz das Programm<br />

«erneuerbar heizen» lanciert und dazu<br />

auch ein schweizweites Verzeichnis<br />

von sogenannten Impulsberaterinnen<br />

und -beratern geschaffen. Diese Fachpersonen<br />

besichtigen Ihre Liegenschaft<br />

und unterstützen Sie bei der<br />

Wahl des passenden Heizsystems.<br />

Die Impulsberatung wird in den meisten<br />

Kantonen kostenlos oder vergünstigt<br />

angeboten.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.erneuerbarheizen.ch/impuls beratung<br />

5 – Sämtliche Kosten einrechnen<br />

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl<br />

des Heizsystems nicht nur die<br />

Investitionskosten, sondern auch<br />

die vor aussichtlichen Betriebsund<br />

Energiekos ten über die ganze<br />

Lebensdauer von durchschnittlich<br />

20 Jahren, mögliche Fördergelder und<br />

Steuerabzüge.<br />

6 – Offerten einholen<br />

Holen Sie für das gewählte Heizsystem<br />

zwei bis drei Offerten von verschiedenen<br />

Firmen ein. Verlangen Sie ausdrücklich<br />

eine Heizung mit Qualitätslabel<br />

(z.B. eine Leistungsgarantie oder<br />

das Wärmepumpen-System-Modul).<br />

Mehr Infos unter www.leistungsgarantie.ch,<br />

www.wp-systemmodul.ch<br />

7 – Behörden informieren<br />

Beim Ersatz einer Heizung ist in vielen<br />

Fällen (je nach Technologie und Standort)<br />

eine Baubewilligung der Gemeinde<br />

obligatorisch.<br />

8 – Fördergelder beantragen<br />

Viele Kantone fördern den Ersatz von<br />

Öl-, Gas und Elektroheizungen finanziell.<br />

Beantragen Sie die Förderbeiträge<br />

noch vor Baubeginn!<br />

Mehr Infos unter<br />

www.dasgebaeudeprogramm.ch<br />

9 – Heizung umbauen<br />

Nach dem Ausarbeiten der Werkverträge<br />

mit den Handwerkern kann<br />

der Umbau beginnen.<br />

10 – Von Steuerabzügen profitieren<br />

In den meisten Kantonen und bei<br />

der Bundessteuer darf der nicht subventionierte<br />

Kostenanteil für eine<br />

neue Erneuerbaren-Heizung von den<br />

Steuern abgezogen werden. Tipp:<br />

Verteilen Sie die Investition (Planung<br />

und Bau) auf zwei Jahre.<br />

Quelle: EnergieSchweiz<br />

Text_Mirella Wepf<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


8_ DELEGIERTENVERSAMMLUNG__intern<br />

Delegiertenversammlung<br />

ganz im Zeichen des<br />

klimaneutralen Wohnens<br />

Gebäude sind für rund einen Drittel der CO 2 -<br />

Emissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs<br />

der Schweiz verantwortlich. Doch wie<br />

geht «klimaneutral Wohnen»? Die Casafair-<br />

Delegierten haben das Thema im Rahmen einer<br />

Podiumsdebatte an ihrer Jahresversammlung<br />

diskutiert.<br />

PODIUM<br />

__Just vor einem Jahr hat der Bundesrat entschieden, dass die<br />

Schweiz bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral sein soll. Ein<br />

ehrgeiziges Ziel, das nicht zu erreichen ist, wenn nicht auch der<br />

hiesige Gebäudepark radikal erneuert wird und insbesondere<br />

die CO 2 -intensiven fossilen Öl-, Gas- und Kohleheizungen verschwinden.<br />

Dies ist ein zentrales Fazit des Casafair-Podiums<br />

zum klimaneutralen Wohnen.<br />

Doch auch hinsichtlich des zunehmenden Platzbedarfs sehen<br />

die Fachleute noch Luft nach oben: Die steigenden Ansprüche<br />

an den Wohnraum und der Wunsch nach immer mehr<br />

Wohnfläche wirkt sich ebenfalls negativ auf die Klimabilanz des<br />

Schweizer Gebäudeparks aus.<br />

Das ambitiöse Schweizer Netto-Null-Ziel sei eine grosse Herausforderung,<br />

jedoch binnen 30 Jahren durchaus zu erreichen,<br />

schliesst die ExpertInnen-Runde. Wichtig sei, dass Lösungen von<br />

allen Seiten und von allen Betroffenen gesucht und rasch umgesetzt<br />

würden.__<br />

«Ein stattlicher Teil<br />

der Heizungen,<br />

die ersetzt werden,<br />

werden durch Öl -<br />

heizungen erneuert.<br />

So funktioniert<br />

das nicht mit den<br />

Klimazielen.»<br />

Regierungsrat Martin Neukom,<br />

Vorsteher Baudirektion Kanton<br />

Zürich<br />

«Viele Liegenschaften<br />

sind unterbelegt.<br />

Ganz besonders Einfamilienhäuser.<br />

Wir müssen die Aufteilung<br />

von zu<br />

grossen Häusern in<br />

2 bis 3 Wohnungen<br />

stärker fördern.»<br />

Doris Sfar, Bereichsleiterin,<br />

Bundesamt für Wohnungswesen<br />

BWO<br />

«Das nachhaltige<br />

Denken verpflichtet<br />

uns, Gebäude wenn<br />

immer möglich<br />

zu sanieren und nicht<br />

einfach abzureissen,<br />

um neue<br />

zu er stellen.»<br />

Barbara Wiskemann, Architektin,<br />

Neon Bureau AG, Zürich<br />

Geehrt: Die Casafair-Delegierten haben Felix Hauser die Ehrenmitgliedschaft<br />

verliehen. Felix Hauser war langjähriges Vorstandsmitglied der Sektion Nordwestschweiz<br />

und früheres Mitglied des Zentralvorstands.<br />

«Eine Sanierung<br />

bedeutet nicht<br />

zwingend Mehrausgaben<br />

für<br />

Mietende. Langfristig<br />

profitieren diese<br />

nämlich von sinkenden<br />

Nebenkosten.»<br />

Andreas Edelmann,<br />

Energie berater, Co-Präsident<br />

Casafair Zürich<br />

Führte durch<br />

die Klimadebatte:<br />

Thomas Hardegger,<br />

Vizepräsident Casafair Schweiz<br />

Text_Andreas Käsermann<br />

Bilder_ Noemi Helfenstein und Andreas Käsermann<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


Foto_Let pictures tell the Story/iStock<br />

politik__VERNEHMLASSUNGEN_9<br />

Energiegesetz:<br />

Nachbessern ist nötig<br />

60 Prozent Mieterlass<br />

für GewerbemieterInnen<br />

Der Bundesrat hat das Corona-Massnahmenpaket<br />

zur Entschärfung der Situation bei den Gewerbemieten<br />

in die Vernehmlassung geschickt. Auch Casafair<br />

Schweiz hat sich an der Anhörung beteiligt.<br />

GEWERBEMIETEN IN DER CORONAKRISE<br />

Casafair Schweiz begrüsst eine gesetzliche<br />

Regelung zum Teilerlass<br />

von Geschäftsmieten für die Zeit, in<br />

der Unternehmen wegen den behördlichen<br />

Massnahmen zu Covid-19<br />

ihre Geschäfte einstellen mussten.<br />

Ungeachtet der vielen individuell<br />

unterschiedlichen Verhältnisse der<br />

Auswirkungen erachtet Casafair<br />

Schweiz die vorgeschlagene Regelung<br />

mit 40-%-Mietpflicht während<br />

der zwei Monate als minimalen Anspruch<br />

der betroffenen Unternehmen,<br />

sofern keine andere Regelung<br />

zwischen VermieterInnen und Mietenden<br />

gefunden werden konnte<br />

und keine anderweitige à-fonds-perdu-Unterstützung<br />

erfolgte, die auch<br />

Mietforderungen beinhaltete.<br />

Casafair gibt aber zu bedenken,<br />

dass gerade VermieterInnen, die sich<br />

der Kostenmiete verpflichtet haben,<br />

Gefahr laufen, in eine wirtschaftliche<br />

Notlage zu geraten. Der Bund sieht<br />

einen Betrag von höchstens 20 Mio.<br />

Franken vor, um Vermieterinnen und<br />

Vermieter finanziell zu unterstützen,<br />

die infolge des Lockdowns in eine<br />

wirtschaftliche Notlage geraten.<br />

Casafair schätzt diesen Betrag als zu<br />

gering ein und fordert, dass die Kantone<br />

mit einem angemessenen<br />

Anteil zur Beteiligung verpflichtet<br />

werden sollten. Ebenfalls ist sicherzustellen,<br />

dass Vermietende, die<br />

rasch und grosszügig gehandelt haben,<br />

um wirtschaftliche Folgeschäden<br />

für die mietenden Betriebe abzuwenden,<br />

nicht schlechter gestellt<br />

werden dürfen als VermieterInnen,<br />

die zugewartet haben.<br />

Bis zur Überweisung der Motion<br />

aus den Eidgenössischen Räten<br />

und dem Vorliegen des bundesrätlichen<br />

Entwurfs sind seit dem Verhängen<br />

des Lockdowns einige Monate<br />

verstrichen. Viele Betriebe haben<br />

sich unter dem Eindruck der Einnahmeausfälle<br />

vorschnell auf ein Mietreduktionsangebot<br />

eingelassen, das<br />

ihnen aber weder das wirtschaftliche<br />

Überleben garantiert noch sie in<br />

Konkurrenz zu ihren Mitbewerbenden,<br />

die den vollen Teilmieterlass beanspruchen<br />

können, gleichstellt. Es<br />

muss ihnen die Möglichkeit geboten<br />

werden, auf Grund des «Covid-19-<br />

Geschäftsmietegesetzes» Nachbesserungen<br />

ihrer Lösung einzufordern.<br />

Casafair Schweiz setzt ausserdem<br />

weiterhin auf partnerschaftliche<br />

Verhältnisse zwischen VermieterInnen<br />

und Mietenden und empfiehlt<br />

nach Möglichkeit Lösungen, die auch<br />

über den vorgeschlagenen gesetzlichen<br />

Minimalanspruch gehen können.<br />

Text_Andreas Käsermann<br />

Das Uvek hat zur Revision des<br />

Energiegesetzes, welche insbesondere<br />

die Fördermassnahmen<br />

ab 2023 betrifft, eine<br />

Gesetzesvorlage in die Vernehmlassung<br />

gegeben. Casafair<br />

Schweiz begrüsst die<br />

Stossrichtung, sieht aber noch<br />

Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

REVISION ENERGIEGESETZ<br />

In der Vernehmlassungsantwort<br />

moniert Casafair Schweiz insbesondere,<br />

dass die Revision zu wenig<br />

weit gehe, um den notwendigen Umbau<br />

des Schweizer Energiesystems<br />

genügend voranzubringen. Insbesondere<br />

unter Beachtung der globalen<br />

Zielsetzungen, z. B. Klimaabkommen<br />

von Paris mit dem 1,5°-Ziel, respektive<br />

der Umsetzung einer Netto-Null-<br />

CO 2 -Strategie. Casafair empfiehlt<br />

darum, ein Ziel für die Jahresstromproduktion<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien (ohne Wasserkraft) in der<br />

Grössenordnung von 35– 45 TWh<br />

bis 2035 festzulegen. Zudem soll ein<br />

möglichst hoher Anteil der zusätzlich<br />

benötigten Energie im Inland<br />

hergestellt werden.<br />

Die Verlängerung der Investitionsbeiträge<br />

über das Jahr 2023 hinaus<br />

wird seitens Casafair Schweiz<br />

grundsätzlich begrüsst. Die Fixierung<br />

auf ein neues Ablaufdatum im Jahr<br />

2035 sei jedoch fragwürdig und<br />

unnötig. Besser würde das Programm<br />

unbefristet ohne Ablaufdatum definiert.<br />

Die Ablösung von Einspeisevergütungen<br />

und deren Ersatz mit<br />

Investitionsbeiträgen wird ebenfalls<br />

begrüsst. «Dabei ist für Hauseigentümerinnen<br />

und Anlagenbesitzer<br />

wichtig, dass neu die eigenproduzierte<br />

Energie selbst genutzt und beim<br />

eigenen Objekt angerechnet wird anstelle<br />

der KEV, wo der ökologische<br />

Mehrwert verkauft wird und nicht<br />

mehr dem Objekt angerechnet werden<br />

kann», schreibt Casafair Schweiz.<br />

Text_Andreas Käsermann<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


10_ WOHNEN IM ALTER__extra<br />

Selbstbestimmt bis ins hohe Alter:<br />

Zürichs neue Altersstrategie<br />

Die Stadt Zürich unterstützt ältere Menschen, damit diese möglichst<br />

lange selbstbestimmt und nach ihren individuellen Bedürfnissen<br />

leben können. Das städtische Angebot für alte Menschen wird sich<br />

dabei viel stärker als heute an der Vielfalt der Bevölkerung orientieren<br />

und es wird mehr und vor allem unterschiedliche Wohn- und<br />

Pflegeformen geben. Es wird grundsätzlich vielfältiger und durchlässiger<br />

und soll auch in Zukunft neue gesellschaftliche Entwicklungen<br />

möglichst flexibel aufnehmen können. Stadtrat Andreas Hauri,<br />

Vater der Altersstrategie, erläutert das Modell Zürich.<br />

SERIE<br />

Folge 7<br />

SERIE «WOHNEN IM ALTER»<br />

Stadtrat<br />

Andreas Hauri.<br />

Foto_Georgia_Müller<br />

__Zürich ist bereits heute eine altersfreundliche<br />

Stadt. Mit 2000 Alterswohnungen, 24 städtischen Alterszentren,<br />

1600 Plätzen in Pflegezentren, Spitex-<br />

Diensten, verschiedenen Beratungsstellen und zahlreichen<br />

gemeinnützigen und privaten Angeboten ist<br />

Zürich gut aufgestellt. Aber die Gesellschaft und die<br />

Bedürfnisse der kommenden Generationen verändern<br />

sich und es braucht neue Lösungen. Die Vertreterinnen<br />

und Vertreter der geburtenstarken Jahrgänge<br />

kommen ins Alter. Sie gehen neue Wege, stellen<br />

Traditionelles stärker in Frage und haben andere Erwartungen<br />

und Ansprüche. Deshalb hat die Stadt<br />

Zürich entschieden, die bestehende Altersstrategie<br />

zu überarbeiten.<br />

Basierend auf den Ergebnissen eines breiten Mitwirkungsprozesses,<br />

an dem sich die Bevölkerung,<br />

Akteurinnen und Akteure der Altersarbeit, Verbände,<br />

Interessensgruppen, Forschung, Verwaltung und Politik<br />

beteiligten konnten, und unter Berücksichtigung<br />

aktueller Trends und Herausforderunge definierte<br />

die Stadt Zürich die «Altersstrategie 2035».<br />

Die Stadt Zürich will mit der neuen Altersstrategie<br />

bestmögliche Rahmenbedingungen für das Leben<br />

im Alter schaffen. Dazu gehört einerseits, neue Ideen<br />

auszuprobieren, andererseits, das Bewährte weiter<br />

zu stärken. Die «Altersstrategie 2035» identifiziert<br />

vier Handlungsfelder:<br />

1. Wohnen, Unterstützung und Pflege<br />

nach Bedarf,<br />

2. Information und Angebot im Quartier,<br />

3. Unterwegs im öffentlichen Raum und<br />

4. Teilhaben, helfen und mitgestalten.<br />

Wichtige Anliegen für die Umsetzung sind, bestehende<br />

Lücken im Finanzierungssystem zu minimieren,<br />

die Diversität der Bevölkerung zu berücksichtigen<br />

und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.<br />

So lange wie möglich im vertrauten Umfeld<br />

wohnen<br />

Damit ältere Menschen künftig noch länger im vertrauten<br />

Umfeld bleiben können, wird die Stadt Zürich<br />

mehr altersgerechten und bezahlbaren Wohnraum<br />

schaffen. Die Angebotsvielfalt für unterschiedliche<br />

Lebensformen im Alter soll dabei erhöht werden. Parallel<br />

dazu werden die ambulanten Dienste (z. B. Spitex)<br />

gestärkt. Alterszentren in der heutigen Form<br />

werden von der Stadt nicht mehr geplant und gebaut.<br />

Hier wird ein Teil der bestehenden Pflegebetten in<br />

den nächsten Jahren in neue Angebote des «Wohnens<br />

mit Betreuung» umgewandelt. Für Menschen<br />

mit hohem Pflegebedarf stehen weiterhin genügend<br />

stationäre Angebote zur Verfügung.<br />

Das neue städtische Wohn-, Pflege- und<br />

Betreuungsmodell<br />

Das Angebot der städtischen Alters- und Pflegezentren<br />

sowie der Stiftung Alterswohnungen der Stadt<br />

Zürich wird künftig vielfältiger, durchlässiger, vernetzter<br />

und orientiert sich stärker am Bedarf in den<br />

Quartieren. Das neue städtische Wohn-, Pflege- und<br />

Betreuungsmodell beinhaltet im Kern ein Gesundheitszentrum<br />

mit einem integrierten und abgestuften<br />

Angebot sowohl für Menschen im 4. Lebensalter,<br />

die Wert auf vermehrte Sicherheit und soziale Kontakte<br />

legen, als auch für fragile und pflegebedürftige<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


extra__Wohnen im Alter_11<br />

alte Menschen. Es dient als Treffpunkt mit verschiedenen<br />

Angeboten für das Quartier.<br />

Zudem sind altersdurchmischte und gemeinschaftliche<br />

Wohnkonzepte vorgesehen. Dort sollen<br />

Wohnformen wie Alters-WG, Clusterwohnungen<br />

oder weitere spezifische Angebote für LGBT, Migrationsbevölkerung<br />

oder Gemeinschaften mit gleichen<br />

Interessen gefördert werden. Bei künftigen Neubauoder<br />

Sanierungsprojekten werden bestehende private<br />

und gemeinnützige Angebote von den städtischen<br />

Altersinstitutionen in der Planung berücksichtigt<br />

und deren Angebote ergänzen.<br />

Onlineplattform und Anlaufstellen im Quartier<br />

In der Stadt Zürich gibt es für alte Menschen eine<br />

Vielzahl an Angeboten. Oft ist es schwierig, passende<br />

Dienstleistungen schnell und unkompliziert zu finden.<br />

Für ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe<br />

Alter müssen die bestehenden Informationsmöglichkeiten<br />

und Angebote einfacher zugänglich sein. Vor<br />

allem sollen auch schwer erreichbare Personen wie<br />

etwa gebrechliche und kranke Menschen, die zu Hause<br />

leben, Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung<br />

oder Personen, die mit sprachlichen Barrieren zu<br />

kämpfen haben, von den Angeboten erfahren und<br />

profitieren können.<br />

Die städtischen, gemeinnützigen und privaten<br />

Angebote sollen künftig via eine digitale Plattform<br />

und eine zentrale Fachstelle für alle Altersfragen besser<br />

gebündelt und vernetzt werden. Die Angebote<br />

sollen zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt.<br />

Deshalb sollen auch Anlaufstellen für alte<br />

Menschen in den Quartieren entstehen.<br />

Konkrete Anstösse für die Gestaltung<br />

des öffentlichen Raums<br />

Selbstbestimmung heisst, sich auch frei im öffentlichen<br />

Raum bewegen zu können. Der Stadtraum soll<br />

noch besser auf die Herausforderungen ausgerichtet<br />

werden, denen ältere Menschen im Alltag begegnen.<br />

Neben dem weiteren hindernisfreien Ausbau der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel und der Haltestellen wird<br />

die Situation für die Fussgängerinnen und Fussgänger<br />

verbessert. Zum Beispiel mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten,<br />

welche die Möglichkeit bieten, sich auszuruhen.<br />

Engagement stärken<br />

Da ältere Menschen selber die besten Expertinnen<br />

und Experten für ein altersfreundliches Zürich sind,<br />

sollen sie stärker in die Planungs- und Gestaltungsprozesse<br />

einbezogen werden.__<br />

Text_Andreas Hauri,<br />

Stadtrat Zürich<br />

Foto_Drazen Zigic/iStock<br />

Mehr zur Altersstrategie der Stadt Zürich erfahren Sie<br />

auf der Webseite www.stadt-zuerich.ch/altersstrategie.<br />

Neben der Publikation der Strategie finden Sie dort<br />

einen konkreten Massnahmenplan sowie verschiedene<br />

Erklärvideos zu den einzelnen Handlungsfeldern.<br />

Die <strong>casanostra</strong>-Serie «Wohnen im Alter»<br />

wird mit diesem Beitrag abgeschlossen.<br />

Alle Folgen sind auch online unter<br />

www.casafair.ch/wohnen-im-alter abrufbar.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


12_ SCHIMMELPILZ__extra<br />

Keine Chance dem Schimmel<br />

Schimmelpilze in Wohnräumen<br />

beeinträchtigen die<br />

Gesundheit und schädigen<br />

die Bausubstanz. Um<br />

Schimmel nachhaltig zu<br />

bekämpfen, muss man<br />

wissen, was Pilze zum Leben<br />

benötigen und wie man<br />

ihnen ihre Lebensgrundlage<br />

entziehen kann.<br />

SCHIMMELBEKMPFUNG<br />

Foto_makasana/iStock<br />

Vor allem Aussenwände sind schimmelgefährdet.<br />

Drei bis vier Minuten Lüften bei ganz offenem Fenster<br />

hilft, besonders während der Heizperiode.<br />

Gekippte Fenster schaden mehr, als sie nützen.<br />

__Pilze kommen vor allem im Boden und im Wald vor,<br />

wo sie sich von organischem Material ernähren. In<br />

der Natur sind Pilze sehr nützlich, um totes Material<br />

zu zersetzen, aber im Wohnbereich sind sie nicht gerade<br />

erwünscht. Das, was man an den Wänden sieht,<br />

sind die Sporen des Pilzes. «Es sind seine Blüten»,<br />

verbildlicht es Lisa Rotach, Malerin und Baubiologin.<br />

So schön das klingt, für die Menschen sind sie eine<br />

Gefahr. Gelangen die Sporen über die Luft in die<br />

Atemwege, können sie allergische Reaktionen in Nase,<br />

Rachen und Bronchien auslösen – zum Beispiel<br />

in Form von Schnupfen, Husten, Atemnot und geschwollenen<br />

Augen. Sie können sogar Lungenentzündungen<br />

auslösen. Aufpassen müsse man vor allem<br />

in Schlaf- und Kinderzimmern, warnt Rotach.<br />

Pilz braucht Nahrung und Feuchtigkeit<br />

Voraussetzung, dass der Pilz leben kann, ist erstens,<br />

dass Nahrung vorhanden ist. Diese findet er überall<br />

dort, wo organische Substanz vorhanden ist, zum<br />

Beispiel in Holz, Textilien oder in Lebensmitteln.<br />

Doch auch Kunststoffe, Putze und Farben können organische<br />

Substanzen aufweisen, nämlich Kohlenstoffmoleküle<br />

aus der Erdölraffination. Die zweite<br />

Voraussetzung ist stetige Feuchtigkeit. Im Wohnbereich<br />

kommen Schimmelpilze vor allem an schlecht<br />

isolierten Aussenwänden vor, da sich dort Kondenswasser<br />

bildet. Besonders betroffen sind Ecken, wo<br />

wenig Luft zirkuliert und die Wände deswegen immer<br />

etwas feucht bleiben. Schimmelpilze können<br />

auch nach Wasserschäden auftreten, wenn Boden<br />

und Wände nicht gut austrocknen.<br />

Räume nicht versiegeln<br />

Häufig trifft die Baubiologin Schimmelpilze in Räumen<br />

an, die zweckentfremdet sind. Etwa wenn ein<br />

ehemaliger Keller in einen Fitnessraum umgebaut<br />

wurde. Oder wenn bei älteren Häusern neue Fenster<br />

eingebaut wurden oder die Wände mit Kunststoffanstrichen,<br />

zum Beispiel Acryldispersionen, gestrichen<br />

wurden. Die Räume wurden oft so dicht gemacht,<br />

dass die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Ausserdem<br />

bieten die Kunststoffanstriche – wie oben erwähnt<br />

– Nahrung für den Schimmelpilz. Indem man<br />

stärker heizt, macht man die Sache nur schlimmer,<br />

denn dann vergrössert sich der Temperaturunterschied<br />

zwischen Aussen- und Innenwänden und es<br />

bildet sich noch mehr Kondenswasser. Die Raumtemperatur<br />

sollte zwischen 18 und 24° C liegen, empfiehlt<br />

Rotach. Für den Menschen ideal sei eine Luftfeuchtigkeit<br />

von 40 bis 60 Prozent.<br />

Lässt man Fenster gekippt, dann führt das nicht<br />

nur zu grossen Wärmeverlusten, sondern es können<br />

sich schwarze Flecken an den Aussenwänden über<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


extra__Schimmelpilz_13<br />

Die richtigen Mineralfarben<br />

wählen<br />

Putz kann nur dann<br />

«atmen», wenn die<br />

Deckfarbe offenporig<br />

bleibt. Dafür sind<br />

Kalk-, Lehm- und Mineralfarben<br />

geeignet.<br />

Bei der Auswahl ist<br />

darauf zu achten, dass<br />

die Farben möglichst<br />

keine Bindemittel mit<br />

organischen Bestandteilen<br />

enthalten, denn<br />

davon ernähren sich<br />

die Pilze. Empfehlenswert<br />

ist es, sich von<br />

einer Fachperson beraten<br />

zu lassen,<br />

da für einen Laien<br />

nicht immer ersichtlich<br />

ist, wie viel<br />

organische Substanz<br />

in der Farbe enthalten<br />

ist. Kunststoffanstriche<br />

eignen sich wegen<br />

ihrer organischen<br />

Zusammensetzung<br />

nicht für Innenanstriche.<br />

Beispiele unter<br />

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den gekippten Fenstern bilden. Die warme, feuchte<br />

Innenluft kondensiert an der Fassade und es entwickeln<br />

sich Algen und Pilze.<br />

Vorsicht beim Entfernen des Pilzes<br />

Kleine Befallsflächen bis zu etwa einem halben Quadratmeter<br />

Grösse lassen sich oft mit einfachen Mitteln<br />

sanieren. Als erstes sprühe man den Pilz mit einem<br />

Schimmelentferner ein, lasse ihn einwirken und<br />

wasche ihn dann mit Schwamm und Wasser ab. «Keine<br />

chlorierten Kohlenwasserstoffe wie zum Beispiel<br />

Javelwasser verwenden», betont Lisa Rotach. Javelwasser<br />

bleicht den Pilz nur, aber entfernt ihn nicht.<br />

Danach die gereinigten Stellen mit einem langfristig<br />

wirkenden «Pilz-Stopp» besprühen. Rotach empfiehlt,<br />

für diese Arbeiten eine Staubfiltermaske,<br />

Handschuhe und eine Schutzbrille zu tragen. Einerseits<br />

wegen der Sporen, aber auch wegen der stark<br />

alkalisch wirkenden und Haut verätzenden Anti-Pilzmittel,<br />

die einen pH-Wert von 13 bis 14 aufweisen. Oft<br />

lässt sich durch diese Behandlung in Kombination<br />

mit regelmässigem Lüften einiges erreichen. «Stoss-<br />

Lüften», empfiehlt Rotach, das heisst, die Fenster für<br />

drei bis vier Minuten ganz öffnen. Vor allem im Winter<br />

funktioniert das gut, denn je kälter, desto trockener<br />

ist die Luft. Beim Erwärmen kann sie viel Feuchtigkeit<br />

aufnehmen.<br />

Sind die befallenen Flächen grösser als ein halber<br />

Quadratmeter, sollte man eine Fachperson beiziehen,<br />

empfiehlt die Baubiologin. Der Pilz befindet sich<br />

nämlich nicht nur auf der Oberfläche, sondern zum<br />

grössten Teil im befallenen Material. Er bildet dort ein<br />

Geflecht aus Zellfäden, das man als Myzel bezeichnet.<br />

Meistens ist es angezeigt, die wasserundurchlässige<br />

Oberschicht der Wände oder der Decke abzutragen<br />

und einen neuen Überzug mit Materialien aufzutragen,<br />

die keine organischen Stoffe enthalten und<br />

schnell wieder trocknen.<br />

Lehm- und Kalkputze sorgen<br />

für ein gutes Raumklima<br />

Lehm wirkt ausgleichend auf das Raumklima, absorbiert<br />

Wasser aus der Luft, wenn diese feucht ist, und<br />

gibt das Wasser wieder in den Raum ab, wenn die Luft<br />

trocken ist. So bleibt die Luftfeuchtigkeit im optimalen<br />

Bereich. Die Nasenschleimhäute trocknen weniger<br />

aus, ihre Schutzfunktion vor Krankheitskeimen<br />

und Staubpartikeln bleibt erhalten. Lehm neutralisiert<br />

ausserdem unangenehme Gerüche und absorbiert<br />

Schadstoffe. Auch Kalkputze wirken ausgleichend<br />

auf die Raumfeuchtigkeit. Diese sind nicht nur<br />

anorganisch, sondern auch alkalisch. Neben Lehmund<br />

Kalkputzen sind Wandkonstruktionen mit<br />

Lehmbauplatten empfehlenswert, mineralische Isolier-<br />

oder Sanierputze, Kalziumplatten oder Multiporplatten,<br />

letztere sind auch unter dem Namen Ytong<br />

bekannt.__<br />

Text_Michael Götz, Journalist<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


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<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


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KURSE UND VERANSTALTUNGEN<br />

service__17<br />

Foto_NVV Hoengg<br />

Foto_Roland Aregger<br />

Foto_Andreas Käsermann<br />

RUNDGANG ALTERNATIVENERGIE VERMIETEN & VERKAUFEN<br />

Mauersegler und Mehlschwalbe Windenergie im Entlebuch Nebenkosten – korrekt und gerecht<br />

Vögel, die an Gebäuden brüten, gehören fest zu<br />

unserem Alltag in der warmen Jahreszeit. Heutzutage<br />

sind sie mehr denn je auf unsere Akzeptanz<br />

angewiesen. Auf dem Rundgang zeigen<br />

wir Ihnen, was diese Vogelarten für ihr Überleben<br />

benötigen und wie Sie sie an Ihrer Liegenschaft<br />

unterstützen können.<br />

Bereits 1990 prüfte die Familie Aregger eine<br />

Windenergienutzung für den Bedarf des eigenen<br />

Bauernhofs. Nach einer längeren Bewilligungsphase<br />

realisierte die Betreibergesellschaft<br />

WindPower AG 2005 die erste Anlage,<br />

2011 dann eine weitere. Inzwischen gehört die<br />

Anlage fest zum Dorfbild von Entlebuch.<br />

Nebenkostenabrechnungen sollen korrekt und<br />

fair ausgestaltet werden. Wie aber sieht die genaue<br />

gesetzliche Grundlage aus? Wie wird der<br />

Mietvertrag bezüglich Nebenkosten korrekt formuliert,<br />

und wann erstellt man am besten eine<br />

Nebenkostenabrechnung?<br />

Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />

Datum Dienstag, 22. <strong>September</strong> <strong>2020</strong>,<br />

18 bis 19.30 Uhr<br />

Treffpunkt Zürich-Höngg, Bushaltestelle<br />

Kappenbühlweg<br />

Kosten Mitglieder Fr. 10.–,<br />

Nichtmitglieder Fr. 30.–<br />

Anmeldung bis 18. <strong>September</strong>:<br />

www.casafair.ch/veranstaltungen<br />

Datum Samstag, 26. <strong>September</strong> <strong>2020</strong>,<br />

14 bis 17 Uhr<br />

Ort<br />

Feldmoos, 6162 Rengg<br />

Treffpunkt mit ÖV 13.30 Uhr<br />

am Bahnhof Entlebuch<br />

Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />

Nichtmitglieder Fr. 40.–<br />

Anmeldung bis 18. <strong>September</strong>:<br />

www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />

Tel. 041 422 03 33<br />

Datum Montag, 19. Oktober <strong>2020</strong>,<br />

18.45 bis 20.45 Uhr<br />

Ort<br />

Bollwerk 35, Bern<br />

Datum Montag, 26. Oktober <strong>2020</strong>,<br />

18.45 bis 20.45 Uhr<br />

Ort<br />

aki, Hirschengraben 86, Zürich<br />

Kosten Mitglieder Fr. 85.–,<br />

Nichtmitglieder Fr. 125.–<br />

Anmeldung bis 12. bzw. 19. Oktober:<br />

www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />

Tel. 031 311 50 55<br />

KAMINGESPRÄCH BAUEN, SANIEREN UND ENERGIE GELD UND RECHT<br />

Gemeinschaftliches Wohnen Gebäudemodernisierung Kann mir das Altersheim<br />

mein Eigenheim wegnehmen?<br />

In ungezwungenem Rahmen beantworten juristische<br />

Fachpersonen allgemeine Fragen zu<br />

Stockwerkeigentum, Miteigentum, einfacher<br />

Gesellschaft, Genossenschaft und gehen auf<br />

spezifische Fragestellungen von Ehegatten und<br />

Konkubinatspaaren, auf Nutzniessung oder<br />

Wohnrecht ein.<br />

Bei vielen alten Liegenschaften besteht grosser<br />

Sanierungsbedarf. Welches ist die richtige Vorgehensweise?<br />

Ein einfaches, allgemein gültiges<br />

Rezept dazu gibt es leider nicht. Die Veranstaltung<br />

gibt Ihnen Aufschluss über mögliche Wege<br />

zum Ziel, und mit verschiedenen Praxisbeispielen<br />

werden unterschiedliche Ansatzmöglichkeiten<br />

illustriert.<br />

Wenn wir älter werden, überlegen wir uns, was<br />

wir mit unserer Liegenschaft, unserem Eigenheim<br />

machen sollen. Soll ich es bis an mein Lebensende<br />

behalten, soll ich es meinen Kindern<br />

weitergeben? Sie erfahren, was passiert, wenn<br />

Sie in ein Altersheim eintreten und ob die Finanzierung<br />

der Heimkosten den Verkauf der<br />

Liegenschaft zur Folge haben kann.<br />

Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />

Datum Donnerstag, 29. Oktober <strong>2020</strong>,<br />

ab 19.30 Uhr<br />

Ort<br />

Unternehmen Mitte,<br />

Gerbergasse 30, Basel<br />

Kosten Mitglieder gratis,<br />

Nichtmitglieder Fr. 20.–<br />

Anmeldung bis 28. Oktober:<br />

www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />

Tel. 061 271 31 06<br />

Datum Donnerstag, 29. Oktober <strong>2020</strong>,<br />

18.30 bis 19.30 Uhr<br />

Ort<br />

Kath. Kirchgemeindehaus, Friedhofstrasse<br />

3, Jona<br />

Kosten gratis<br />

Anmeldung bis 22. Oktober:<br />

www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />

Tel. 071 220 71 44<br />

Datum Montag, 2. November <strong>2020</strong>,<br />

18.15 bis 19.45 Uhr<br />

Ort<br />

Hotel Kreuz,<br />

Zeughausgasse 41, Bern<br />

Kosten Mitglieder gratis,<br />

Nichtmitglieder 20.–<br />

Anmeldung bis 26. Oktober <strong>2020</strong>:<br />

www.casafair.ch/veranstaltungen<br />

Weitere Kurse finden Sie auf www.casafair.ch/veranstaltungen<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


18__service<br />

RATGEBER<br />

Erzwungener<br />

Fensterumbau<br />

«Darf die Stockwerkeigentumsgemeinschaft<br />

einen Miteigentümer<br />

zwingen, seine Aussenfenster<br />

zwecks Senkung der Reinigungskosten<br />

umzubauen, damit diese<br />

geöffnet und leichter geputzt werden<br />

können?»<br />

__Den einzelnen MiteigentümerInnen<br />

dienen die Fenster als Luft- und Lichtquelle.<br />

Fensterfronten bzw. -fassaden aus<br />

Glas oder ähnlichen Materialen ersetzen<br />

die Aussenmauer des Gebäudes und sind<br />

deswegen zwingend gemeinschaftlich.<br />

Der Miteigentümer ist in der Ausübung<br />

des Sonderrechts an den eigenen<br />

Teilen der Fensterfront nicht frei: Kein<br />

Fenster darf ohne Zustimmung der Stockwerkeigentümerversammlung<br />

derart verändert<br />

werden, dass es sichtbar von den<br />

übrigen Fenstern abweicht.<br />

Stellt die Fensterfront gemeinschaftliches<br />

Eigentum dar, entscheidet die Versammlung<br />

mit einfachem Mehr über die<br />

baulichen Massnahmen. Bei einer luxuriösen<br />

Massnahme, die der Verschönerung<br />

und der Bequemlichkeit dient, kann der<br />

Umbau der Fensterfront nur mit Zustimmung<br />

aller Miteigentümer durchgeführt<br />

werden. Wenn die Kosten im offensichtlichen<br />

Missverhältnis zum Nutzen stehen,<br />

müsste die Gemeinschaft die Kosten für<br />

den Umbau (Öffnung) der Fenster tragen.<br />

Steht die Fensterfront ausnahmsweise<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

im Sonderrecht, so hat jeder Miteigentümer<br />

die Kosten der Massnahme der Öffnung<br />

des eigenen Fensters zu tragen.<br />

Wenn die Umbaumassnahme das Aussehen<br />

der Fensterfront nicht verändert, darf<br />

jeder Miteigentümer entscheiden, ob er<br />

die Fenster umbauen möchte. In diesem<br />

Fall können MiteigentümerInnen nicht<br />

gezwungen werden, die Aussenfenster zu<br />

ersetzen.__<br />

MLaw Luigi Lanzi, Rechtsanwalt,<br />

Legis Rechtsanwälte AG, Zürich<br />

Werkverträge sind<br />

unerlässlich<br />

«Wir bereiten einen grösseren<br />

Umbau unserer Liegenschaft<br />

vor. Brauchen wir dafür einen<br />

Werkvertrag?»<br />

__Ob für den Umbau eines Badezimmers<br />

oder den Neubau eines Einfamilienhauses:<br />

BauherrInnen sind sehr gut beraten<br />

ihre Bestellung in einem Werkvertrag<br />

schriftlich festzuhalten. So können Missverständnisse<br />

über die Ausführung durch<br />

präzise Beschreibung des Werkes verhindert<br />

und die Bestellung auch Monate<br />

später noch nachvollzogen werden. Bei<br />

Meinungsverschiedenheiten der Vertragsparteien<br />

dienen die vertragsrechtlich vereinbarten<br />

Bedingungen als Leitplanken<br />

für eine Regelung.<br />

Bauen ist aber immer auch eine emotionale<br />

Angelegenheit. So wird genau diesen<br />

vertraglichen Vereinbarungen im Vorfeld<br />

zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Bei komplexeren Bauvorhaben ist es den<br />

BauherrInnen nicht möglich, die Vertragstexte<br />

und deren rechtliche Konsequenzen<br />

abzuschätzen – nicht selten ein Fehler.<br />

Doch was gehört alles in einen Werkvertrag?<br />

Norm SIA 118: Diese sollte als allgemeine<br />

Vertragsbedingung vermerkt werden.<br />

Sie ist erprobt im Baugewerbe und präzisiert<br />

die Vorgaben des Obligationenrechtes<br />

auch für Laien verständlich.<br />

Baubeschrieb: jedes Bauteil muss möglichst<br />

genau mit der Funktion, Materialbezeichnung,<br />

genauer Ausführung, usw.<br />

beschrieben werden.<br />

Vertragsbestandteile: Planunterlagen,<br />

Offerten, Beschriebe, Baubewilligungen<br />

usw. müssen vollständig im Vertragsdokument<br />

aufgeführt werden.<br />

Zahlungsbedingungen: Zuerst das Werk<br />

prüfen, dann abnehmen und erst dann<br />

bezahlen ist sicherlich eine gute Empfehlung.<br />

Leider sehen einzelne Bauverträge<br />

eine Bezahlung vor der gemeinsamen<br />

Prüfung vor.<br />

Garantien: Wie lange dauern diese? Wird<br />

ein Garantieschein abgegeben? Werden<br />

Garantien allenfalls vom Ersteller abgetreten,<br />

muss das ganz kritisch hinterfragt<br />

werden.__<br />

Othmar Helbling, Bauherrenberater Casafair Ostschweiz,<br />

hbq bauberatung, Rapperswil-Jona<br />

Corona als Hypothek<br />

für Hypotheken?<br />

«Viele Wohneigentümerinnen und<br />

-eigentümer fragen sich derzeit,<br />

welche Auswirkungen die Corona-<br />

Krise auf Immobilien hat.»<br />

__Obwohl Aussagen auf mittlere bis lange<br />

Frist ein Blick in die Glaskugel sind, einige<br />

Einschätzungen auf Stand des heutigen<br />

Wissens:<br />

> > Die wichtigsten Kriterien für<br />

die Beurteilung von Immobilien<br />

sind noch immer Lage und<br />

Objektqualität sowie, dass die<br />

Finanzierung langfristig tragbar ist.<br />

> > Homeoffice wird bleiben –<br />

eine Chance für Vermieterinnen<br />

und Vermieter.<br />

> > Es ist keine Zinswende in Sicht:<br />

Es gibt kaum Druck, sich in langfristigen<br />

Hypotheken zu binden.<br />

Weil die Zinssätze auf allen Laufzeiten<br />

aktuell nahe beieinander<br />

liegen, ist bei langfristigen Festhypotheken<br />

nur mit geringen Aufpreisen<br />

zu rechnen.<br />

> > Es bleiben viele Fragen offen, vor<br />

allem auch was die Wirtschaftsentwicklung<br />

angeht. Da ist gut beraten,<br />

wer bei der Finanzierung nicht ans<br />

Limit geht. So wird sich auch bei<br />

unvorhersehbaren Ereignissen (wie<br />

Veränderungen im Job) mit der<br />

Bank eine Lösung finden.<br />

> > Teure Luxuswohnungen könnten<br />

unter Preisdruck kommen oder<br />

leer stehen, wenn die Löhne und/<br />

oder die Zahl der Expats zurückgehen.<br />

Das Gebot der Stunde lässt sich auch auf<br />

Immobilienbesitzerinnen und -besitzer<br />

übertragen: Vorsichtig bleiben und Investitionen<br />

mit gebührendem Abstand betrachten.<br />

Es lohnt sich auch, die Expertise<br />

Ihrer Bank und deren Bewertungstools<br />

zu nutzen, wenn Sie Immobilien kaufen,<br />

bauen oder renovieren wollen.__<br />

Christian Kohler, Berater Immobilienfinanzierung,<br />

Alternative Bank Schweiz<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


service__19<br />

Geschirrspüler kaputt –<br />

wegen Nichtgebrauchs<br />

Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte<br />

können auch ungenutzt kaputt gehen. Casafair<br />

empfiehlt VermieterInnen, ihre Mietenden<br />

auf die nötige Pflege der Geräte aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Foto_Ruben Sprich<br />

Tanja Moser, Immobilienvermarkterin<br />

mit eidg. Fachausweis,<br />

Beraterin Casafair<br />

Mittelland<br />

__Der Geschirrspüler gehört heute zur Standardeinrichtung<br />

einer Küche. Als VermieterIn gehen wir davon<br />

aus, dass ein Gerät regelmässig genutzt wird. Es<br />

gibt aber auch Mieterinnen und Mieter, die von Hand<br />

abwaschen – vielleicht weil sie denken, damit der<br />

Umwelt etwas Gutes zu tun. Gemäss diversen Studien<br />

spart der Geschirrspüler aber durchschnittlich<br />

50 Prozent Wasser und 28 Prozent Strom gegenüber<br />

dem Handabwasch.<br />

Wird ein Geschirrspüler nicht genutzt, können<br />

Standschäden die Folge sein. Um dies zu verhindern,<br />

muss mindestens alle 2 Wochen ein Waschgang erfolgen.<br />

Ebenfalls gut zu wissen ist, dass ein Geschirrspüler<br />

nach dem Nachfüllen des Regeneriersalzes<br />

umgehend gestartet werden muss. Bleibt die Salzlauge,<br />

welche beim Einfüllen über den Einfüllstutzen in<br />

die Maschine läuft, liegen, kann dies zu Lochfrass<br />

führen. In diesem Fall muss das Gerät vollständig ersetzt<br />

werden.<br />

Immer öfters werden Wartungsabonnemente<br />

oder Garantieverlängerungen abgeschlossen. Die<br />

jährlich wiederkehrende Reinigung und Funktionskontrolle<br />

eines Geschirrspülers kann der Mieterschaft<br />

über die Nebenkosten verrechnet werden, sofern<br />

der Kostenpunkt im Mietvertrag aufgeführt ist.<br />

Die jährliche Wartung hat einen positiven Einfluss<br />

auf die Lebensdauer der Geräte. Zudem kann eine<br />

fehlerhafte Nutzung durch eine Fachperson frühzeitig<br />

erkannt und korrigiert werden.<br />

Es ist empfehlenswert, den Mieterinnen und Mietern<br />

die wichtigsten Hinweise zur Nutzung des Geschirrspülers<br />

als Anhang zum Mietvertrag abzugeben.<br />

Entsteht dann trotzdem ein Schaden wegen<br />

unsachgemässer Nutzung, kann die Mieterschaft<br />

eher dafür haftbar gemacht werden.__<br />

Beratung für Mitglieder<br />

15 Minuten Gratisberatung für Mitglieder<br />

AG, AI, AR, BL, BS, BE, FR, GL, GR, SG, SH,<br />

SO, TG, TI, VS, ZH<br />

Mietrecht, Stockwerkeigentum,<br />

Geld und Recht:<br />

Montag bis Freitag, 9–12 Uhr<br />

Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />

ab Festnetz) oder E-Mail an<br />

beratung@casafair.ch<br />

Bauen, Umbauen, Baumängel<br />

(z. B. Schimmel), Energie:<br />

Montag, Mittwoch, Donnerstag, 14–17 Uhr<br />

Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />

ab Festnetz) oder E-Mail an<br />

bau-beratung@casafair.ch<br />

LU, NW, OW, SZ, UR, ZG<br />

Montag bis Freitag,<br />

8.30–11.30 und 14–16 Uhr<br />

Telefon 041 422 03 33 oder E-Mail an<br />

zentralschweiz@casafair.ch<br />

Service de conseil aux membres<br />

en Suisse romande<br />

FR, GE, JU, JU-BE, NE, VD, VS:<br />

Téléphone 021 652 88 77,<br />

du lundi au vendredi de 8 h à 12 h<br />

conseil@habitatdurable.ch<br />

casafair<br />

Eigentum<br />

mit Verantwortung<br />

www.casafair.ch<br />

habitatdurable<br />

propriétaires responsables<br />

www.habitatdurable.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


20_ ANZEIGEN__service<br />

Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG AUF SEITE 22 )<br />

Architektur<br />

ARBA-BIOPLAN<br />

Baubiologische Architektur und Lehmbau<br />

Rosenstrasse 14, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 17 43<br />

www.arba-bioplan.ch<br />

archinatura – in der Natur zu Hause!<br />

Ausgezeichnete Architektur im Einklang mit der Natur<br />

Paul Nijman, 6207 Nottwil, Tel. 041 937 19 18,<br />

info@archinatura.ch, www.archinatura.ch<br />

Architektur Atelier Christoph Zihlmann<br />

Dipl. Arch. ETH SIA, Geibelstrasse 5,<br />

8037 Zürich, Tel. 044 440 73 73, www.ateliercz.ch<br />

Atelier arba architekten<br />

Gerberngasse 23, 3011 Bern, Tel. 031 311 11 88,<br />

mail@atelierarba.ch, www.atelierarba.ch<br />

Bänninger + Partner Architekten<br />

Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />

bauladen für architektur, innenarchitektur und<br />

lichtdesign, egelgasse 67, 3006 bern<br />

tel. 031 368 12 40, www.bauladen.ch<br />

degen hettenbach & partner<br />

Architekturbüro für ökologisches Bauen + Lehmbau<br />

Hinterweg 14, 4106 Therwil<br />

Tel. 061 721 88 81, www.degenhettenbach.ch<br />

HPP Architekten GmbH<br />

8008 Zürich, von der Idee, Realisation bis<br />

Abrechnung, alle Teilleistungen, oder nach Bedarf.<br />

Tel. 044 383 31 61, www.hpparchitekten.ch<br />

LIIS Architektur GmbH<br />

Architektur, Innenarchitektur, Baumanagement/<br />

Bauleitung, Beratung, Uetlibergstrasse 20,<br />

8045 Zürich, T +41 44 450 25 20 mail@liis.ch<br />

www.liis.ch<br />

Schwob, Sutter, Architekten AG<br />

Benzburweg 20, 4410 Liestal<br />

Tel. 061 931 30 60, www.schwobsutter.ch<br />

Stöckli Grenacher Schäubli<br />

Architektur Innenausbau Design, Waserstrasse 16,<br />

8032 Zürich, Tel. 044 389 85 85, www.stoegresch.ch<br />

www.check-dein-haus.ch<br />

Sulser Anken Architektur GmbH<br />

Bauen für die Seele<br />

Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />

www.sulser-anken.ch<br />

Ulrich Schlegel, dipl. Arch. ETH/SIA<br />

8050 Zürich, Tel. 044 310 85 44<br />

www.schlegelarchitekten.ch<br />

Abwasser-Rohrsanierung<br />

InsaTech AG Weieracherstrasse 5, 8184 Bachenbülach,<br />

Tel. 044 818 09 09, info@insatech-ag.ch,<br />

www.insatech-ag.ch<br />

Asbest<br />

STUTZ AG Bauunternehmung<br />

9016 St. Gallen, R. Engeler, Tel. 058 269 09 09,<br />

www.stutzag.ch<br />

Witschi Detox AG Schadstoffsanierungen,<br />

4900 Langenthal, Tel. 062 916 14 14<br />

info@witschibau.ch, www.witschibau.ch<br />

Witschi ist zertifizierter Asbestsanierer<br />

gemäss den geltenden Vorschriften der SUVA<br />

(EKAS Richt linie 6503)<br />

Baubiologie<br />

Schwob, Sutter, Architekten AG<br />

Benzburweg 20, 4410 Liestal<br />

Tel. 061 931 30 60, www.schwobsutter.ch<br />

Sulser Anken Architektur GmbH<br />

Bauen für die Seele<br />

Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />

www.sulser-anken.ch<br />

Brandschutz/Sicherheit<br />

STUTZ AG Bauunternehmung<br />

8580 Hatswil, T. Hartmann, Tel. 058 269 09 09,<br />

www.stutzag.ch<br />

Druckerei<br />

Vogt-Schild Druck AG print- & publishing services<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Tel. 058 330 11 11, info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />

Energieberatung<br />

edelmann energie<br />

Energieberatung, Energiekonzepte, Zertifizierungen.<br />

Wir begleiten Sie auf dem Weg zu einer<br />

nach haltigen Immobilie.<br />

www.edelmann-energie.ch oder Tel. 043 211 90 00<br />

Marti Energietechnik Zürich + Tessin. Neue Heizung?<br />

Solar? Wärmepumpe? Wir beraten Sie neutral und<br />

begleiten Ihr Projekt auf Wunsch bis zur Übergabe.<br />

Tel. 044 790 36 54, www.martienergie.ch<br />

Sustech Gmbh, 8610 Uster<br />

Energieberatung, Lüftung, Heizung, Solar, Expertisen,<br />

MINERGIE, Gebäudeenergieausweise – GEAK.<br />

Ingenieurbüro für nachhaltige Gebäudetechnik und<br />

Planung – Tel. 044 940 74 15 – www.sustech.ch<br />

Erneuerbare Energie<br />

Heizplan AG, Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />

Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />

Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />

Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />

www.heizplan.ch<br />

Feng Shui<br />

Karin Weissenberger Immobilien<br />

Dipl. Feng Shui-Beraterin,<br />

Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />

weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />

Fenster<br />

www.schreiner-kilchenmann.ch<br />

Fensterlösungen für Umbauten, Holzfenster<br />

aus lokalen Hölzern, Fenstersanierungen<br />

Enggisteinstrasse 30, 3076 Worb<br />

Tel. 031 839 23 79<br />

Finanzen, Vorsorge<br />

Alternative Bank Schweiz AG<br />

Amthausquai 21, Postfach, 4601 Olten<br />

Tel. 062 206 16 16, www.abs.ch, contact@abs.ch<br />

www.FAIRINVEST.info<br />

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abgestimmte Information seit 2008.<br />

Tel. 031 556 84 20, othmar.ulrich@fairinvest.info<br />

MANDAT-IN, Vorsorge- und Finanzlösungen<br />

Brunnenhofstrasse 43, 3063 Ittigen, T 031 922 40 22<br />

www.mandat-in.ch, sylvia.raguth@mandat-in.ch<br />

Gartengestaltung<br />

Zollinger Stettler Gartengestaltung GmbH<br />

Bioterra-Fachbetrieb, Schloss 1, 3177 Laupen,<br />

www.garten-zollinger.ch<br />

Grafik<br />

art.I.schock<br />

Die Kommunikationsagentur, Schöntalstrasse 20,<br />

8004 ZH, Tel. 043 268 05 70<br />

artischock.net/darum@artischock.net<br />

Clerici Partner Design<br />

Münstergasse 18a, 8001 Zürich, Tel. 044 252 97 79<br />

www.clerici-partner.ch/mail@clerici-partner.ch<br />

Immobilien<br />

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Vertretung. Tel. 031 312 95 14, www.casaconsult.ch<br />

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Beratung, Bewertung und Verkauf.<br />

Experte für Wohnen im Alter.<br />

Charles Hirschi, eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder<br />

Tel. 031 952 77 75, www.immobilienwerte.ch<br />

Hardegger Immobilien AG<br />

8153 Rümlang, Tel. 043 211 06 73/078 804 44 91,<br />

www.hardegger-immobilien.ch,<br />

info@hardegger-immobilien.ch<br />

Immobilienberatung Eduard Weisz<br />

Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />

Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />

Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />

Immobilienberatung Casafair Mittelland<br />

Mietzinsfestlegung, Vermietung und Verkauf<br />

Bollwerk 35, 3011 Bern<br />

Tel. 031 312 00 23, immobilien@casafair.ch<br />

www.casafair.ch/immobilien<br />

Immo Traeum AG<br />

Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />

info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />

Karin Weissenberger Immobilien<br />

Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />

weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />

LUNG LAND Immobilien Verkauf,<br />

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Zürcher Unterland, Schaffhausen, Aargau<br />

Badener Landstrasse 9a, 8197 Rafz, Tel. 079 298 46 56<br />

info@lungland.ch, www.lungland.ch<br />

Müller & Schuhmacher AG. Immobilien-Verwaltung<br />

& Immobilien-Verkauf in der Region Winterthur,<br />

Tel. 052 212 85 54, info@mueller-schuhmacher.ch,<br />

www.mueller-schuhmacher.ch<br />

Santschi Immobilien & Verwaltungen<br />

Stockwerkeigentum, Bewertungen<br />

Buechwaldstrasse 39, 3627 Heimberg<br />

Tel. +41 79 226 19 82, www.santschi-immo.ch<br />

Wyss Liegenschaften GmbH<br />

Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />

Park strasse 6, 3084 Wabern<br />

Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


NEWS<br />

service__21<br />

LESERBRIEF<br />

Foto_zvg<br />

Stichwort: Energiewende<br />

Leserbrief zum «Schlusspunkt» in Ausgabe 156/Juni <strong>2020</strong><br />

Foto_Noemi Helfenstein<br />

Stephan Graus<br />

CASAFAIR NORDWESTSCHWEIZ<br />

Neue Leitung der Basler Geschäftsstelle<br />

Rahel Niederhauser und Jo Dunkel –<br />

die beiden bisherigen Co-GeschäftsstellenleiterInnen<br />

der Casafair-Sektion<br />

Nordwestschweiz – haben ihr Mandat<br />

vor einigen Wochen beendet. Am<br />

1. August <strong>2020</strong> hat Stephan Graus die<br />

Geschäftsstellenleitung von Casafair<br />

Nordwestschweiz übernommen.<br />

Casafair freut sich auf eine weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit mit der Sektion<br />

Nordwestschweiz und wünscht<br />

Stephan Graus einen guten Einstieg.<br />

Kein Mensch, der mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität steht, glaubt,<br />

dass die Schweiz in 35 Jahren ohne Erdöl, Gas und Kohle existieren kann, es<br />

sei denn, die produzierende Industrie, z. B. Zement, Stahl, Chemie, Pharma<br />

usw., flüchtet bis dahin ins Ausland.<br />

In der windarmen Schweiz sind Windkraftanlagen nur an wenigen<br />

Standorten sinnvoll, wenn die Wirtschaftlichkeit ausgeblendet wird. Die Akzeptanz<br />

bei der betroffenen Bevölkerung kann man nur erahnen.<br />

Es stimmt, dass Deutschland und Dänemark an der Spitze sind, allerdings<br />

auf dem Buckel der Stromkonsumenten, die die weltweit höchsten<br />

Strompreise zahlen. Die deutschen Konsumenten bezahlen jedes Jahr über<br />

25 Milliarden Euro für die Energiewende, deren Ziele in weiter Ferne sind<br />

und voraussichtlich nie erreicht werden.<br />

Heizen mit Photovoltaik und Wärmepumpe muss man sich schon mal<br />

konkret vorstellen, sei es im nebligen Mittelland oder im sonnigen Engadin<br />

mit Temperaturen von minus 20 Grad. Ob Wolldecken und Pullover genügen,<br />

bleibe dahingestellt.<br />

Arnold Gräub, Herzogenbuchsee<br />

Lieber Herr Gräub, in der Rubrik «Schlusspunkt» erscheinen Meinungsartikel<br />

und Texte von profilierten, ab und an querdenkenden Köpfen, welche<br />

auch mal kühne Gedankengänge anstellen. Dass die Beiträge kontrovers<br />

diskutiert werden können und zum Nachdenken anregen, liegt in der Natur<br />

der Sache und ist gewollt.<br />

Casafair setzt sich übrigens seit jeher klar für die Energiewende ein und<br />

fördert insbesondere auch Windkraft und Photovoltaik zur Energiegewinnung.<br />

Auch wenn eine Technologie (noch) nicht restlos allem Wünschenswerten<br />

entspricht, so sind die angesprochenen Erzeugungsarten gegenüber<br />

der konventionellen Energieerzeugung doch klar im Vorteil.<br />

Die Redaktion<br />

Charles Munk und Sven Gretler<br />

CASAFAIR SCHWEIZ<br />

Zwei neue Köpfe<br />

im Casafair-Zentralvorstand<br />

Die Casafair-Delegierten haben an ihrer<br />

Versammlung zwei neue Mitglieder in<br />

den Zentralvorstand gewählt. Sven Gretler<br />

ergänzt das Gremium als Vertreter<br />

der Sektion Zürich, wo er als Vizepräsident<br />

amtiert. Sven Gretler ist freischaffender<br />

Programmierer und verwaltet ein<br />

kleines Immobilien-Portefeuille von<br />

Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern.<br />

Für die Sektion Suisse Romande<br />

ist neu Charles Munk in den Zentralvorstand<br />

gewählt. Er arbeitet als<br />

Berater in der Biowissenschaftsbranche<br />

und präsidiert HabitatDurable Suisse<br />

Romande.<br />

CASAFAIR MITTELLAND<br />

Kampagne für ein JA<br />

zum Aargauer Energiegesetz<br />

Casafair Mittelland empfiehlt ein<br />

JA zum neuen Aargauer Energiegesetz,<br />

über welches am 27. <strong>September</strong><br />

<strong>2020</strong> abgestimmt wird. Casafair<br />

ist mit einer Kampagnenseite im<br />

Internet präsent und spricht<br />

WohneigentümerInnen mit einem<br />

eigenen Kampagnenflyer an.<br />

Mit dem neuen Energiegesetz<br />

wird im Kanton Aargau die Energiestrategie<br />

2050 des Bundes im<br />

Gebäudebereich umgesetzt, Strom<br />

gespart, mehr erneuer barer Strom<br />

produziert und der CO 2 -Ausstoss<br />

gesenkt. Diese energiepolitische<br />

Weichenstellung setzt auf erneuerbare<br />

Energie direkt aus der Region<br />

und verringert die Abhängigkeit<br />

von den fossilen Energieträgern<br />

aus dem Ausland. Dank der Massnahmen<br />

werden die Heizkosten<br />

auf lange Sicht sinken, es werden<br />

Arbeitsplätze in der Region geschaffen<br />

und ein aktiver Beitrag<br />

an den Umweltschutz geleistet.<br />

Auch das Aargauer Parlament und<br />

der Regierungsrat haben der Vorlage<br />

zugestimmt.<br />

Mehr Infos: www.energie-ja.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


22_ anzeigen__service<br />

Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG VON SEITE 20 )<br />

Innenausbau<br />

Arbos AG<br />

Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />

Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />

info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Küchen<br />

Amarena AG, FSC-zertifizierte Schreinerei<br />

Ausstellung: Wichelackerstrasse 15a,<br />

3144 Gasel, Tel. 031 904 04 00<br />

info@amarena-ag.ch, www.amarena-ag.ch<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Liegenschaftenbewertungen<br />

Immobilienberatung Eduard Weisz<br />

Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />

Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />

Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />

Engel & Partner Immobilien- und Bauberatung<br />

Affolternstrasse 128, 8050 Zürich, Tel. 044 312 76 80<br />

mail@engel-partner.ch, www.engel-partner.ch<br />

Hecht IMMO Consult AG<br />

Bruderholzstrasse 60, 4053 Basel<br />

Tel. +41 61 336 30 61, Mobil +41 79 311 99 19,<br />

Fax +41 61 336 30 69<br />

hecht@hic-basel.ch, www.hic-basel.ch<br />

Immo Traeum AG<br />

Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />

info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />

Santschi Immobilien & Verwaltungen<br />

Stockwerkeigentum, Bewertungen<br />

Buechwald strasse 39, 3627 Heimberg<br />

Tel. +41 79 226 19 82, www.santschi-immo.ch<br />

Wyss Liegenschaften GmbH<br />

Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />

Park strasse 6, 3084 Wabern<br />

Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />

Maler<br />

www.malhandwerk.ch Natur-Farben & Verputze.<br />

Gestaltung – Beratung – Ausführung<br />

7202 Says, Tel. 079 440 86 74<br />

Umweltfreundliche und nachhaltige Malerarbeiten.<br />

Mineral-, Naturharz- und Ölfarben. Lehm-, Kalk- und<br />

Silikatverputze. Baubiologische Beratung. Naturfloorbelag.<br />

Showroom. Ihr faires und indivi duelles Malerteam.<br />

A. Herzig, Oberkempthal. Tel. 052 246 11 11<br />

Mediation<br />

Nachbarschafts-, Stockwerkeigentums-,<br />

Verkaufs- & Mietverhältniskonflikte<br />

Michel Wyss, Parkstrasse 6, 3084 Wabern,<br />

Tel. 076 461 26 28, michel@wyssliegenschaften.ch<br />

Minergie<br />

Bänninger + Partner Architekten<br />

Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />

Naturfarben/Öle/Baustoffe<br />

ecovos ag ökologisch bauen + wohnen<br />

Löchligutweg 11, 3048 Bern-Worblaufen<br />

Tel. 031 381 77 70, Fax 031 382 77 72<br />

info@ecovos.ch, www.ecovos.ch<br />

Thymos AG<br />

natürlich farbig, natürliche Farben & Lacke,<br />

Niederlenzer Kirchweg 2, 5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 892 44 44, info@thymos.ch, www.thymos.ch<br />

Naturgarten<br />

SKW AG ALLES IM GRÜNEN<br />

Naturgartenbau Gartenunterhalt<br />

Wändhüslenstrasse 1, 8608 Bubikon<br />

Tel. 044 930 20 50, www.skwag.ch<br />

Stephan Kuhn Naturgartenbau<br />

Bern, Tel. 031 333 26 27<br />

www.kuhn-naturgartenbau.ch<br />

Parkett<br />

Bayer & Schütz – Parkett und Schreinerei<br />

Jurastrasse 60, 3013 Bern, Tel. 079 533 92 19<br />

info@bayerschütz.ch, www.bayerschütz.ch<br />

www.bodenschleifmaschinen.ch<br />

wir vermieten alle bodenschleifmaschinen;<br />

inkl. beratung und (bio)-materialien, anti-stressprogramm:<br />

nach m², nicht nach zeit. f.b. keller<br />

zürich, tel. 044 450 84 84. filialen in basel, bern,<br />

gossau SG, thusis.<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Sanierungen, Umbau<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Renovesa<br />

9016 St. Gallen, M. Gasser, Tel. 058 269 09 09,<br />

www.stutzag.ch<br />

Schreinerei<br />

Arbos AG<br />

Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />

Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />

info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Massivholzmöbel, Küchen, Schränke, Türen,<br />

Böden, Terrassen, Innenausbau, Umbau.<br />

mais en bois! Schreiner AG, Bernstrasse 15,<br />

3262 Suberg, Tel. 032 389 27 73<br />

www.maisenbois.ch, schreiner@maisenbois.ch<br />

meier + meier ag – Schreinerei und Innenausbau<br />

Möbel, Massivholzarbeiten, Küchen, Schränke,<br />

Isolation mit isofloc, Beratung<br />

Benzburweg 28, 4410 Liestal, Tel. 061 921 92 52<br />

info@mmsi.ch, www.mmsi.ch<br />

Ramseier Holzbau AG – Einer für alles aus Holz,<br />

Burgdorfstrase 7, 3550 Langnau,<br />

Tel. 034 402 15 8181, www.ramseierholzbau.ch,<br />

info@ramseierholzbau.ch<br />

Schreinerei Genossenschaft Tigel<br />

Massivholz- und Linoleumtische, Möbel nach Mass<br />

Innenausbau, Restaurationen<br />

Hornbachstrasse 62, 8008 Zürich, www.tigel.ch<br />

Schreinerei Wüthrich<br />

Bretterböden, Möbel, Parkett-Renovationen,<br />

Innenausbau in Altbauten<br />

3233 Tschugg, Natel 079 632 46 25<br />

ch.wuethrich-schreinerei@bluewin.ch,<br />

www.wuethrichschreinerei.ch<br />

Von der Ankleide bis zum Zeitungsständer, Innenausbau<br />

von A bis Z, Stöckli Grenacher Schäubli,<br />

Waser strasse 16, 8032 Zürich, 8032 Zürich,<br />

www.schreinerarbeitenundmehr.ch<br />

Software<br />

AIMMO – Verwalten und vermieten leicht gemacht<br />

Städtchenstrasse 57, 7320 Sargans,<br />

Tel. 044 545 54 60, www.aimmo.ch<br />

Solarenergie<br />

Die Alectron solar AG bietet alles für die komplette<br />

Energiewende zu Hause an. Solarstrom,<br />

Solarwärme, Solarspeicher. www.solarkompetenz.ch,<br />

info@alectron.ch, Tel. 041 884 70 00<br />

alsol ag alternative energiesysteme – kompetent<br />

und erfahren, alles aus einer Hand. Qualitäts-<br />

Solarstromanlagen vom Profi – Planung, Montage,<br />

Wartung, Speichersysteme.<br />

Hungerbüelstrasse 22, CH-8500 Frauenfeld<br />

www.alsol.ch, Tel. 052 723 00 40<br />

BE | Netz AG Bau und Energie<br />

Beratung, Planung und Realisation von Photovoltaikund<br />

thermischen Solaranlagen, Heizungsersatz mit<br />

erneuerbaren Energien.<br />

Luzernerstrasse 131, 6014 Luzern<br />

Tel. 041 319 00 00, info@benetz.ch, www.benetz.ch,<br />

www.energiehaus-luzern.ch<br />

beosolar.ch GmbH<br />

Beratung, Planung, Ausführung<br />

Solarstrom, Solarthermie, Wärmepumpen<br />

Spiez/Visp/Adelboden, Tel. 033 654 88 44<br />

www.beosolar.ch, info@beosolar.ch<br />

Heizplan AG<br />

Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />

Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />

Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />

Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />

www.heizplan.ch<br />

Jenni Energietechnik AG<br />

Solarwärme, Solarstrom, auch kombiniert, Energiespeicher,<br />

Holzheizungen. Erfahrung seit<br />

über 40 Jahren.<br />

Tel. 034 420 30 00, www.jenni.ch, info@jenni.ch<br />

Solarspar<br />

Bahnhofstrasse 29, 4450 Sissach<br />

Tel. 061 205 19 19, info@solarspar.ch,<br />

www.solarspar.ch<br />

solar4you ag<br />

Solarwärme, Solarstrom (Netzeinspeisung, Batteriebetrieb<br />

oder hybrid), E-Tankstellen. Heinrich Holinger,<br />

Talweg 57 , 4436 Oberdorf, Tel. 061 961 10 10,<br />

info@solar4you.ch, www.solar4you.ch<br />

<strong>casanostra</strong> 158 erscheint am<br />

26. November <strong>2020</strong>.<br />

Insertionsschluss ist der 23. Oktober <strong>2020</strong>.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


schlusspunkt__23<br />

Foto_Parlamentsdienste<br />

Die Bedrohungen haben<br />

sich verändert<br />

MARIONNA SCHLATTER,<br />

NATIONALRÄTIN GRÜNE/ZH<br />

__Man darf sich zu Recht fragen, weshalb uns die<br />

Corona-Pandemie fast unvorbereitet getroffen hat:<br />

Bei der Risikoanalyse, die regelmässig vom Bundesamt<br />

für Bevölkerungsschutz gemacht wird, rangierte<br />

das Risiko einer Pandemie nämlich auf Platz zwei,<br />

gleich hinter dem Risiko einer Strommangellage und<br />

vor klimawandelbedingten Risiken wie Hitzewellen<br />

und Trockenperioden. Man darf sich sogar fragen,<br />

wofür denn die Risikoanalysen gemacht werden,<br />

wenn daraus keine unmittelbaren Schlüsse für die<br />

Sicherheitspolitik und den Mitteleinsatz gezogen<br />

werden.<br />

«Sicherheit» ist ein vager Begriff, der sich verändert<br />

und die Politik immer wieder zwingt, ihn neu zu<br />

definieren. Was Sicherheit in Bezug auf eine Pandemie<br />

bedeutet, wurde uns jetzt hart vor Augen geführt.<br />

Dass die Produktion von Waffen und Munition beispielsweise<br />

als systemrelevant gilt, diejenige von Medikamenten<br />

und Schutzmaterial aber nicht, leuchtet<br />

heute kaum jemandem ein. Eigenes Schutzmaterial<br />

produzieren zu können oder Medikamente selber<br />

herstellen zu können – auch das gehört zur Sicherheit<br />

und Unabhängigkeit.<br />

Wie bei der Medizin, die zu oft Symptombekämpfung<br />

macht statt Gesunderhaltung, sollte auch in der<br />

Sicherheitspolitik die Prämisse der Vorsorge gelten.<br />

Das Risiko einer Pandemie lässt sich beeinflussen,<br />

indem wir aufhören, die Lebensgrundlage der Tiere<br />

zu zerstören. Die Folgen des Klimawandels lassen<br />

sich beeinflussen, indem wir uns für eine ambitionierte<br />

Klimapolitik, auch international, einsetzen.<br />

Und das Risiko eines bewaffneten Angriffs auf die<br />

Schweiz – das kommt übrigens in der Risikoanalyse<br />

nicht vor bei den zehn grössten Risiken – lässt sich<br />

beeinflussen, indem wir unsere Energie und unsere<br />

Mittel für eine aktive Friedenspolitik einsetzen, statt<br />

unser Militär mit unnötigen Luxus-Kampfjets aufzurüsten.<br />

Diese nützen nämlich nichts gegen Pandemien<br />

oder gegen die Klimakrise. Die Bedrohungen<br />

haben sich verändert.__<br />

Wichtige Adressen<br />

casafair<br />

Eigentum<br />

mit Verantwortung<br />

www.casafair.ch<br />

Casafair ist der Verband für<br />

umweltbewusste und faire Wohneigentümerinnen<br />

und -eigentümer.<br />

Er setzt sich für haushälterischen<br />

Umgang mit dem Boden,<br />

klimafreundliches Bauen, gesundes<br />

Wohnen und faire Miet- und<br />

Nachbarschaftsverhältnisse ein.<br />

Gegründet wurde Casafair 1988;<br />

heute zählt der Verband rund<br />

14 000 Mitglieder. Acht Sektionen<br />

engagieren sich in allen Teilen der<br />

Schweiz für die Interessen und<br />

Ziele. Das Dach bildet der Zentralvorstand<br />

mit der Präsidentin<br />

Claudia Friedl, St. Galler SP-Nationalrätin.<br />

In der Westschweiz<br />

tritt der Verband unter dem Namen<br />

«HabitatDurable» auf.<br />

Adressänderungen<br />

Casafair Schweiz<br />

Postfach 2464<br />

Bollwerk 35, 3001 Bern<br />

Tel. 031 311 50 55<br />

kontakt@casafair.ch<br />

Sekretariat:<br />

Mo – Fr 8.30–12.00 und<br />

Mo/Di/Do 13.30–16.30 Uhr<br />

(keine Beratung)<br />

Postkonto 30-36061-3<br />

Beratung<br />

Kurze telefonische und<br />

schriftliche Auskünfte in<br />

allen Fragen rund ums<br />

Haus sind im Mitgliederbeitrag<br />

inbegriffen.<br />

Persönliche Beratungen<br />

in den Sektionen nach<br />

telefo nischer Absprache.<br />

Adressen und Telefonnummern<br />

zur Beratung:<br />

Seite 19.<br />

Sektionen<br />

BE, SO, AG, VS, FR<br />

Casafair Mittelland<br />

Postfach 2456, 3001 Bern<br />

mittelland@casafair.ch<br />

Tel. 031 312 00 25<br />

Mo/Di/Fr 8.30−12.00,<br />

Mo/Di 13.30−16.30 Uhr<br />

BL, BS<br />

Casafair Nordwestschweiz<br />

Claragraben 121, 4057 Basel<br />

nordwestschweiz@casafair.ch<br />

Tel. 077 510 21 30<br />

OW, NW, UR, LU, ZG, SZ<br />

Casafair Zentralschweiz<br />

Brüggligasse 2, 6004 Luzern<br />

Tel. 041 422 03 33<br />

zentralschweiz@casafair.ch<br />

AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG<br />

Casafair Ostschweiz<br />

Dorfstrasse 11, 9423 Altenrhein<br />

Tel. 071 220 71 44<br />

ostschweiz@casafair.ch<br />

Mo – Fr 8.30–12.00<br />

und Mo 15.00–18.00 Uhr<br />

GR<br />

Casafair Ostschweiz,<br />

Regionalgruppe Graubünden<br />

Ausserdorf 6, 7307 Jenins<br />

Tel. 081 302 61 71<br />

TI<br />

Casafair Ticino<br />

Karin Weissenberger,<br />

Weissenberger Immobilien,<br />

Winkelweg 4, 8127 Forch,<br />

Tel. 044 980 66 67<br />

ZH<br />

Casafair Zürich<br />

8000 Zürich, Tel. 044 461 79 77<br />

zuerich@casafair.ch<br />

NE<br />

HabitatDurable Neuchâtel<br />

2000 Neuchâtel<br />

neuchatel@habitatdurable.ch<br />

FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE<br />

HabitatDurable Suisse romande<br />

1000 Lausanne<br />

suisseromande@habitatdurable.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>


<strong>casanostra</strong><br />

Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />

casafair<br />

Eigentum<br />

mit Verantwortung<br />

NÄCHSTES THEMA<br />

Künstliche Intelligenz:<br />

Wie clever sind Smart Homes?<br />

In unseren Liegenschaften lässt sich einiges automatisieren. Wo<br />

weiland von Hand an der Heizung manipuliert wurde, sorgt Technik<br />

heute ohne Zutun für die richtige Temperatur. Auch Storen und<br />

Fenster lassen sich automatisch öffnen und schliessen. Und vernetzte<br />

Kühlschränke können bei Mineralwassermangel selbständig Nachschub<br />

bestellen.<br />

Foto_Worayuth Kamonsuwan/iStock<br />

Dank der Technik liesse sich durchaus einiges an verpufften Ressourcen<br />

sparen, sagen Smart-Home-Befürworter – doch weniger Technikgläubige<br />

sind skeptisch: Ein Fühler könne das menschliche Wohlsein<br />

nicht empfinden.<br />

Casanostra fragt nach, welche Systeme nützlich und hilfreich sind<br />

und wo das Smart Home blosse Spielerei ist.<br />

INSERAT<br />

AZB<br />

P.P. / Journal<br />

CH-3001 Bern<br />

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