casanostra 157 | September 2020
Heizen – nicht CO2 produzieren: Die Ölheizung ist ein Fossil | Delegiertenversammlung: Casafair-Schweiz-DV im Zeichen der Klimadebatte | Weg mit dem Schimmel: Wie Sie dem Schimmelpilz den Garaus machen | Serie «Wohnen im Alter»: Zürich gibt sich eine neue Altersstrategie
Heizen – nicht CO2 produzieren: Die Ölheizung ist ein Fossil | Delegiertenversammlung: Casafair-Schweiz-DV im Zeichen der Klimadebatte | Weg mit dem Schimmel: Wie Sie dem Schimmelpilz den Garaus machen | Serie «Wohnen im Alter»: Zürich gibt sich eine neue Altersstrategie
- TAGS
- bauen
- immobilien
- liegenschaft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
casafair<br />
Eigentum<br />
mit Verantwortung<br />
Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />
<strong>casanostra</strong><br />
Nr. <strong>157</strong> / <strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />
Heizen – nicht CO 2 produzieren<br />
Die Ölheizung ist ein Fossil<br />
Delegiertenversammlung<br />
Casafair-Schweiz-DV im<br />
Zeichen der Klimadebatte 8<br />
Weg mit dem Schimmel<br />
Wie Sie dem Schimmelpilz<br />
den Garaus machen 12<br />
Serie «Wohnen im Alter»<br />
Zürich gibt sich eine<br />
neue Altersstrategie 10
2<br />
100 Prozent<br />
Solar strom –<br />
ohne eigene<br />
PV-Anlage<br />
Solarspar liefert Ihnen<br />
sauberen Sonnenstrom<br />
für nur 3 Rappen pro<br />
Kilowattstunde. Mit dem<br />
Bezug von Solarenergie<br />
tragen Sie aktiv zur<br />
Energiewende bei.<br />
Hier können Sie bestellen:<br />
solarspar.ch/solarwende-strom<br />
Solarspar T +41 61 205 19 19 www.solarspar.ch<br />
Solarspar, Hausverein, ¼ Seite hoch, 4f, 92 × 125.5 mm<br />
Stadt Zürich<br />
Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />
Energieeffizient<br />
bauen oder erneuern?<br />
Instandsetzung sichert Werterhalt – nutzen Sie<br />
das Know-how der Energie-Coachs der Stadt Zürich<br />
und lassen Sie sich beraten.<br />
www.stadt-zuerich.ch/energie-coaching<br />
hardegger<br />
olarspar_Inserate_<strong>2020</strong>.indd 7 25.05.20 09:44<br />
liegenschaften<br />
Kompetente und persönliche Verwaltung<br />
Ihrer Liegenschaft<br />
Als Mitglied von Casafair setzen wir auf faire Mietverhältnisse<br />
und nachhaltige Liegenschaftsbewirtschaftung<br />
– Eigentum mit Verantwortung.<br />
Hardegger Liegenschaften GmbH,<br />
Chämletenweg 1, 8153 Rümlang<br />
info@halie.ch<br />
Telefon +41 43 211 06 73<br />
Mobile +41 78 804 44 91<br />
www.halie.ch<br />
IHRE VERTRAUENSPARTNER<br />
FÜR IMMOBILIEN<br />
KARIN WEISSENBERGER IMMOBILIEN<br />
Immobilienfachfrau, dipl. Feng Shui-Beraterin<br />
Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />
weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />
asaostra<br />
56<br />
natUrban<br />
Naturnahe Gartengestaltung<br />
Pirmin Rohrer<br />
Alte Kappelerstrasse 4<br />
8926 Uerzlikon<br />
Tel. 044 72 99 333<br />
info@naturban.ch<br />
www.naturban.ch<br />
Waden kühlen<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
editorial__3<br />
Foto_filmfoto/iStock<br />
Foto_ThitareeSarmkasat/iStock<br />
Foto_Ruben Sprich<br />
Schauen vor dem Bauen: Der Werkvertrag<br />
schützt vor Überraschungen_18<br />
thema<br />
Finanzen: Die Coronakrise könnte<br />
den Hypothekarmarkt infizieren_18<br />
04_ Lieber Störche auf dem Dach als Öl im Keller:<br />
Den Heizungsersatz rechtzeitig aufgleisen<br />
intern 08_ Delegiertenversammlung <strong>2020</strong>:<br />
Klimawandel als Schwerpunkt<br />
politik<br />
extra<br />
service<br />
schlusspunkt<br />
09_ Casafair-Positionen zu den Vernehmlassungen<br />
zum Energiegesetz und zu den Geschäftsmieten<br />
10_ Serie «Wohnen im Alter»:<br />
Die Altersstrategie der Stadt Zürich<br />
12_ Gesünder Wohnen:<br />
So werden Sie den Schimmelpilz los<br />
15_ Mitgliederangebote:<br />
Krankenversicherungen zum Casafair-Mitgliederpreis<br />
17_ Veranstaltungen, Kurse<br />
18_ Ratgeber<br />
21_ News<br />
23_ Carte Blanche für Marionna Schlatter,<br />
Nationalrätin Grüne/ZH<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Vor einigen Monaten habe ich ein Mail von einem<br />
Mitglied aus dem Kanton Graubünden erhalten.<br />
Bei ihr stehe ein Heizungsersatz an und sie sei etwas<br />
ratlos, weil nicht ernsthaft vom Fach. Darum<br />
regte sie bei der <strong>casanostra</strong>-Redaktion an, das<br />
Thema bei Gelegenheit aufzugreifen.<br />
Eine wahrlich gute Idee, dachten wir. Gerade<br />
angesichts der zeitweilig corona-bedingt entschlummerten,<br />
aber nach wie vor aktuellen Klimadebatte.<br />
In diesem Heft widmen wir dem Sujet<br />
«Heizungsersatz» darum einen Schwerpunkt.<br />
Ob darin alle Fragen des Mitglieds beantwortet<br />
werden? Vielleicht nicht – aber hierfür hat<br />
ja Casafair ein Beratungsteam mit viel Expertise<br />
zu praktisch allen Fragen, welche das Bauen,<br />
Wohnen und Leben betreffen – durchaus auch<br />
zum Heizen.<br />
Gar nicht selten nimmt <strong>casanostra</strong> Themen auf,<br />
welche von Mitgliedern angeregt werden. Themenknappheit<br />
kennen wir so beileibe nicht. Eher<br />
schon wird der Platz ab und zu eng. Für Ihr Interesse<br />
und die rege Teilhabe am Magazininhalt<br />
möchte ich mich darum an dieser Stelle herzlich<br />
bedanken.<br />
Und gleichzeitig verabschiede ich mich von<br />
Ihnen, denn dies ist die letzte <strong>casanostra</strong>-Ausgabe,<br />
die ich betreue. Ich wünsche Ihnen weiterhin<br />
viel Freude mit und ebenso viel Gefreutes<br />
in Ihren eigenen vier Wänden.<br />
Andreas Käsermann, Redaktor <strong>casanostra</strong><br />
UNSERE PARTNER<br />
Sie finden uns im Internet unter<br />
www.casafair.ch<br />
Abonnieren Sie unseren Newsletter unter<br />
www.casafair.ch/newsletter<br />
Liken Sie uns auf Facebook<br />
www.facebook.com/VerbandCasafair<br />
<strong>casanostra</strong> abonnieren oder Mitglied werden<br />
www.casafair.ch<br />
impressum__INSERATE-TARIF <strong>2020</strong> 1⁄1 Seite Fr. 1900.– (2. Umschlagseite 2100.–), 1⁄2 Seite 1090.–, 1⁄4 Seite 650.– (s/w 550.–), 1⁄8 Seite 360.– (s/w 310.–), 1⁄16 Seite 220.– (s/w 180.–)<br />
KLEINANZEIGEN bis 6 Zeilen (à 45 Anschläge) Fr. 60.–, Zusatzzeilen Fr. 15.– BRANCHENVERZEICHNIS maximal 4 Zeilen Fr. 270.–/Jahr ERSCHEINEN <strong>casanostra</strong> erscheint fünfmal jährlich, Abdruck<br />
nach Rücksprache VERLEGER Casafair Schweiz, Zentralsekretariat, Postfach 2464, 3001 Bern REDAKTION Andreas Käsermann REDAKTIONSADRESSE casa nostra, Casafair Schweiz, Postfach<br />
2464, Bollwerk 35, 3001 Bern, Tel. 031 312 00 22, <strong>casanostra</strong>@casafair.ch TITELBILD Bernd Kasper, pixelio.de GRAFIK Clerici Partner Design, Zürich DRUCK Vogt-Schild Druck AG,<br />
Derendingen PAPIER Perlen Value INSERATE Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Casafair Schweiz, Postfach 2464, 3001 Bern anzeigen@casafair.ch,<br />
Tel. 031 312 00 35 AUFLAGE 14 020 Ex. CASANOSTRA 158 erscheint am 26. November <strong>2020</strong> REDAKTIONS- UND INSERATESCHLUSS 23. Oktober <strong>2020</strong><br />
Klimaneutral und auf Schweizer Papier gedruckt.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
thema__HEIZUNGSERSATZ_5<br />
«Lieber Störche auf dem Dach<br />
als Öl im Keller»<br />
Die aktuelle Debatte des Parlaments zum neuen CO 2 -Gesetz hat<br />
das Thema «Ölheizung ersetzen» national zum Politikum gemacht.<br />
Einer, der auch ohne strenge Gesetze handelt, ist Daniel Gassmann,<br />
Präsident der Casafair-Sektion Mittelland. Seit einem Jahr<br />
ist er glücklicher Besitzer einer Erdwärmeheizung.<br />
HEIZUNGSERSATZ<br />
Veralteter Bestand mit grossem Potenzial<br />
Der gesamte Bestand der Schweiz umfasst zwischen<br />
2,5 und 3 Millionen Gebäude, davon rund 1,8 Millionen<br />
Häuser mit Wohnnutzung. Gut 85 Prozent der<br />
Gebäude wurden vor dem Jahr 2000 gebaut, schätzungsweise<br />
1,4 Millionen sind sanierungsbedürftig.<br />
Grosses Potenzial in Sachen Klimaschutz gibt es<br />
bei der Gebäudedämmung und beim Ersatz von Heizf<br />
Gebäude sind für rund<br />
einen Drittel der CO 2 -<br />
Emissionen der Schweiz<br />
verantwortlich. Rund<br />
60 Prozent der hiesigen<br />
1,7 Millionen Wohnbauten<br />
wurden 2015<br />
mit Heizöl, Gas oder<br />
Kohle beheizt. Langsam<br />
aber stetig legen Holz,<br />
Wärme pumpe und<br />
Solarthermie zu: Deren<br />
Anteil betrug vor fünf<br />
Jahren rund 25 Prozent.<br />
Quelle: Bundesamt für Statistik<br />
Fotos_ yuelan, ChiccoDodiFC, artas,<br />
Minerva Studio, Vasyl90, AndreyPopov –<br />
alle iStock<br />
__«Die ersten paar Wochen bin ich fast jeden Abend<br />
in den Keller gegangen und habe fasziniert der neuen<br />
Wärmepumpe beim ‹Sürele› zugehört.» Mittlerweile<br />
pflegt Daniel Gassmann meist wieder andere Hobbys,<br />
aber seine Erdwärmeheizung freut ihn sichtlich immer<br />
noch.<br />
Das Vierfamilienhaus im Berner Obstbergquartier<br />
(Baujahr 1916) hat Gassmann 2003 gemeinsam mit<br />
seiner Frau gekauft. Das Paar hat die Liegenschaft<br />
Schritt für Schritt besser gedämmt: Erst den Keller,<br />
dann Dach und Fenster. Die Folgen dieser Umbauten<br />
liessen sich an der Ölrechnung ablesen: Der Verbrauch<br />
sank von anfänglich gegen 8000 Liter auf etwas<br />
über 5000 Liter Heizöl. Und jetzt, mit der neuen<br />
Erdwärmeheizung, sind es – nach einem milden Winter<br />
– noch rund 1100 Liter, wenn man den Strom, den<br />
sie verbraucht, in Heizöläquivalente umrechnet.<br />
«Das fägt doch einfach!», zieht Gassmann zufrieden<br />
Bilanz. «Als Hausbesitzer sind wir schliesslich<br />
in der Pflicht, etwas gegen die Klimaerwärmung zu<br />
unternehmen.» Die Zahlen geben ihm recht. «In der<br />
Schweiz ist der Gebäudepark für einen Drittel der<br />
Schweizer CO 2 -Emissionen und für rund 40 Prozent<br />
des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich», sagt<br />
Roger Nufer vom Bundesamt für Energie.<br />
systemen. Laut Nufer zeigt ein Blick in die Gebäudestatistik,<br />
dass im Jahr 2014 über 60 Prozent der Gebäude<br />
immer noch fossil beheizt wurden und nur<br />
etwa 23 Prozent über Wärmepumpen oder Holzheizungen<br />
verfügten.<br />
Immerhin: Beim Blick auf neuere Gebäude mit<br />
Baujahr 2001 bis 2014 zeigt sich, dass nur noch knapp<br />
40 Prozent fossil und 50 Prozent mit Holz oder Wärmepumpen<br />
beheizt wurden. Der Übergang von fossilen<br />
zu erneuerbaren Energieträgern vollzieht sich<br />
langsam. Doch reicht das? – Die aktuelle politische<br />
Debatte zum neuen CO 2 -Gesetz zeigt: hier scheiden<br />
sich die Geister.<br />
Der Ständerat hat im <strong>September</strong> 2019 beschlossen,<br />
dass ab 2023 im Fall einer Heizungserneuerung<br />
ein CO 2 -Grenzwert von 20 Kilogramm pro beheizten<br />
Quadratmeter in einem Jahr gelten soll. Faktisch käme<br />
dies für viele Bauten einem Ölheizungsverbot<br />
gleich. Eigentümerinnen und Eigentümer dürften nur<br />
noch dann eine neue Ölheizung einbauen, wenn das<br />
Haus sehr gut isoliert ist. Der Nationalrat möchte<br />
jedoch, dass den Kantonen eine Übergangsfrist bis<br />
2026 gewährt wird.<br />
In den Augen von Gassmann wäre eine weitere<br />
Verzögerung im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele<br />
schlecht. Er kann Hausbesitzer, die heute<br />
noch eine Ölheizung einsetzen, nicht verstehen. «Es<br />
gibt zukunftsträchtigere Technologien!»<br />
>>><br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
6_ heizungsersatz__thema<br />
>>> Investitions- und Betriebskosten<br />
Natürlich sei der Kauf einer Ölheizung auf den ersten<br />
Blick billiger. Langfristig sehe die Rechnung aber anders<br />
aus. In seinem persönlichen Fall geht Gassmann<br />
davon aus, dass er – die ganze Lebensdauer eingerechnet<br />
– für die Erdwärmeheizung etwa gleich viel<br />
ausgeben wird, wie wenn er sich für eine Ölheizung<br />
entschieden hätte.<br />
Laut EnergieSchweiz – einem Programm des Bundesamtes<br />
für Energie – lohnt sich der Ersatz von alten<br />
Ölheizungen finanziell. Die Investitionskosten für<br />
klimafreundliche Heizsysteme seien zwar in der Regel<br />
höher als für den Eins-zu-eins-Ersatz einer Öloder<br />
Gasheizung, nicht jedoch, wenn die Gesamtkosten<br />
über den Lebenszyklus betrachtet werden.<br />
Tipps für Nachahmer<br />
Zufriedene Mieterinnen und Mieter<br />
Die Umstellung auf ein Heizsystem mit erneuerbarer<br />
Energie gilt nach schweizerischem Mietrecht als<br />
wertvermehrende Investition, deren Kosten sich<br />
durch eine Erhöhung des Mietzinses auf die Mieter<br />
abwälzen lässt. Gassmann und seine Partnerin haben<br />
rund die Hälfte der Kosten auf die Mietzinse übertragen.<br />
Die Reduktion der Nebenkosten einberechnet,<br />
resultierte eine Mieterhöhung von 35 Franken im<br />
Monat. Seine Mieterinnen und Mieter sind dennoch<br />
zufrieden. «Es dörft ou e chli tüürer wärde», meinte<br />
einer, als man in der Hausgemeinschaft den Wechsel<br />
zum neuen, klimafreundlichen Heizsystem besprach.<br />
Jetzt hofft Gassmann, dass sich auf dem Kamin<br />
des Hauses, der nun keine Funktion mehr hat, bald<br />
Störche ansiedeln werden. Denn in der näheren Umgebung<br />
nistet bereits ein Pärchen. «Das wäre doch<br />
toll.»<br />
Auf die Frage, was er Hausbesitzerinnen und -besitzern,<br />
die ihre Heizung auch bald erneuern müssten,<br />
als wichtigsten Rat mitgeben würde, meint Gassmann:<br />
«Erstens: Eine Energieberatung ist äusserst<br />
hilfreich. Und zweitens würde ich auf Fernwärme<br />
setzen, wenn das lokal möglich ist.» Sein Quartier sei<br />
leider nicht an ein Fernwärmenetz angeschlossen,<br />
deshalb sei er auf ein anderes erneuerbares System<br />
ausgewichen.<br />
Vor sieben Jahren hat Gassmann Sonnenkollektoren<br />
für die Aufbereitung von Warmwasser auf das<br />
Dach bauen lassen. Heute würde er anders entscheiden<br />
und auf Photovoltaik setzen, um eigenen Solarstrom<br />
für die Wärmepumpe zu erzeugen. Um den<br />
Mehrverbrauch an Strom zu kompensieren, haben<br />
er und seine Partnerin inzwischen ein Solardach in<br />
Bern mitfinanziert und beziehen Solarstrom vom<br />
lokalen Energieversorger.<br />
Ausblick<br />
Und was plant Gassmann als nächstes? In seinem<br />
Eigenheim habe er derzeit keine grossen neuen Umbaupläne,<br />
meint er. Aber als umweltbewusster und<br />
politischer Kopf verfolgt er die Entwicklungen im<br />
Energiesektor sehr aufmerksam: «Aus energiepolitischer<br />
Sicht bin ich überzeugt, dass wir insbesondere<br />
beim Speichern von Solarenergie für den Winter<br />
rasch einen grossen Schritt vorankommen sollten.<br />
Um die Energiewende zu schaffen, ist dies wichtig!»<br />
Weitere Beiträge und zahlreiche weiterführende<br />
Links finden Sie im Casafair-Themendossier unter<br />
www.casafair.ch/heizen__<br />
Text_Mirella Wepf, Journalistin<br />
Wohneigentümer Daniel<br />
Gassmann vor seiner<br />
Liegenschaft an der Bantigerstrasse<br />
in Bern. Wo<br />
der Öltank stand, parken<br />
nun Fahrräder. Die alten<br />
Gussradiatoren spenden<br />
Wärme aus Wasser,<br />
welches vorher rund 250<br />
Meter tief ins Erdreich<br />
gepumpt wurde.<br />
Fotos_Andreas Käsermann<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
thema__heizungsersatz_7<br />
Schritt für Schritt zur<br />
neuen Heizung<br />
KNOW-HOW<br />
1 – Rechtzeitig planen!<br />
Wenn Ihre Heizung 10-jährig oder älter<br />
ist, sollten Sie anfangen, über einen<br />
Ersatz nachzudenken.<br />
2 – Ganzes Haus prüfen!<br />
Der Heizungsersatz ist ein guter<br />
Moment, um die ganze Liegenschaft<br />
energetisch prüfen zu lassen. Der<br />
Gebäudeausweis der Kantone (GEAK/<br />
GEAK plus) verschafft einen Überblick<br />
über den energetischen Ist-Zustand<br />
eines Hauses. Er hilft mit, sämtliche<br />
Sanierungsschritte gut aufeinander<br />
abzustimmen. Die richtige Reihenfolge<br />
beugt Fehlinvestitionen vor. Kosten:<br />
400 bis 2000 Franken.<br />
Mehr Infos unter www.geak.ch<br />
3 – Gemeinde kontaktieren<br />
Der kommunale Energieplan zeigt auf,<br />
ob an einem Standort bestimmte<br />
Technologien oder Infrastrukturen –<br />
z.B. Fernwärmenetz, Erdsonden<br />
oder Grundwassernutzung – zur Wärmerzeugung<br />
priorisiert werden.<br />
Manche Standortgemeinden verfügen<br />
über eigene Energieberatungsstellen<br />
oder können nützliche Kontaktadressen<br />
von lokalen Fachleuten<br />
vermitteln. Und manchmal sind sogar<br />
gemeindeeigene Fördermittel für<br />
erneuerbare Energien erhältlich.<br />
4 – Unabhängige Fachperson beiziehen<br />
Casafair-Mitglieder profitieren vom<br />
schweizweiten BeraterInnen-Netzwerk<br />
des Verbands.<br />
Mehr Infos unter www.casafair.ch/beratung<br />
Weitere Anlaufstellen: Anfang <strong>2020</strong><br />
hat EnergieSchweiz das Programm<br />
«erneuerbar heizen» lanciert und dazu<br />
auch ein schweizweites Verzeichnis<br />
von sogenannten Impulsberaterinnen<br />
und -beratern geschaffen. Diese Fachpersonen<br />
besichtigen Ihre Liegenschaft<br />
und unterstützen Sie bei der<br />
Wahl des passenden Heizsystems.<br />
Die Impulsberatung wird in den meisten<br />
Kantonen kostenlos oder vergünstigt<br />
angeboten.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.erneuerbarheizen.ch/impuls beratung<br />
5 – Sämtliche Kosten einrechnen<br />
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl<br />
des Heizsystems nicht nur die<br />
Investitionskosten, sondern auch<br />
die vor aussichtlichen Betriebsund<br />
Energiekos ten über die ganze<br />
Lebensdauer von durchschnittlich<br />
20 Jahren, mögliche Fördergelder und<br />
Steuerabzüge.<br />
6 – Offerten einholen<br />
Holen Sie für das gewählte Heizsystem<br />
zwei bis drei Offerten von verschiedenen<br />
Firmen ein. Verlangen Sie ausdrücklich<br />
eine Heizung mit Qualitätslabel<br />
(z.B. eine Leistungsgarantie oder<br />
das Wärmepumpen-System-Modul).<br />
Mehr Infos unter www.leistungsgarantie.ch,<br />
www.wp-systemmodul.ch<br />
7 – Behörden informieren<br />
Beim Ersatz einer Heizung ist in vielen<br />
Fällen (je nach Technologie und Standort)<br />
eine Baubewilligung der Gemeinde<br />
obligatorisch.<br />
8 – Fördergelder beantragen<br />
Viele Kantone fördern den Ersatz von<br />
Öl-, Gas und Elektroheizungen finanziell.<br />
Beantragen Sie die Förderbeiträge<br />
noch vor Baubeginn!<br />
Mehr Infos unter<br />
www.dasgebaeudeprogramm.ch<br />
9 – Heizung umbauen<br />
Nach dem Ausarbeiten der Werkverträge<br />
mit den Handwerkern kann<br />
der Umbau beginnen.<br />
10 – Von Steuerabzügen profitieren<br />
In den meisten Kantonen und bei<br />
der Bundessteuer darf der nicht subventionierte<br />
Kostenanteil für eine<br />
neue Erneuerbaren-Heizung von den<br />
Steuern abgezogen werden. Tipp:<br />
Verteilen Sie die Investition (Planung<br />
und Bau) auf zwei Jahre.<br />
Quelle: EnergieSchweiz<br />
Text_Mirella Wepf<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
8_ DELEGIERTENVERSAMMLUNG__intern<br />
Delegiertenversammlung<br />
ganz im Zeichen des<br />
klimaneutralen Wohnens<br />
Gebäude sind für rund einen Drittel der CO 2 -<br />
Emissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs<br />
der Schweiz verantwortlich. Doch wie<br />
geht «klimaneutral Wohnen»? Die Casafair-<br />
Delegierten haben das Thema im Rahmen einer<br />
Podiumsdebatte an ihrer Jahresversammlung<br />
diskutiert.<br />
PODIUM<br />
__Just vor einem Jahr hat der Bundesrat entschieden, dass die<br />
Schweiz bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral sein soll. Ein<br />
ehrgeiziges Ziel, das nicht zu erreichen ist, wenn nicht auch der<br />
hiesige Gebäudepark radikal erneuert wird und insbesondere<br />
die CO 2 -intensiven fossilen Öl-, Gas- und Kohleheizungen verschwinden.<br />
Dies ist ein zentrales Fazit des Casafair-Podiums<br />
zum klimaneutralen Wohnen.<br />
Doch auch hinsichtlich des zunehmenden Platzbedarfs sehen<br />
die Fachleute noch Luft nach oben: Die steigenden Ansprüche<br />
an den Wohnraum und der Wunsch nach immer mehr<br />
Wohnfläche wirkt sich ebenfalls negativ auf die Klimabilanz des<br />
Schweizer Gebäudeparks aus.<br />
Das ambitiöse Schweizer Netto-Null-Ziel sei eine grosse Herausforderung,<br />
jedoch binnen 30 Jahren durchaus zu erreichen,<br />
schliesst die ExpertInnen-Runde. Wichtig sei, dass Lösungen von<br />
allen Seiten und von allen Betroffenen gesucht und rasch umgesetzt<br />
würden.__<br />
«Ein stattlicher Teil<br />
der Heizungen,<br />
die ersetzt werden,<br />
werden durch Öl -<br />
heizungen erneuert.<br />
So funktioniert<br />
das nicht mit den<br />
Klimazielen.»<br />
Regierungsrat Martin Neukom,<br />
Vorsteher Baudirektion Kanton<br />
Zürich<br />
«Viele Liegenschaften<br />
sind unterbelegt.<br />
Ganz besonders Einfamilienhäuser.<br />
Wir müssen die Aufteilung<br />
von zu<br />
grossen Häusern in<br />
2 bis 3 Wohnungen<br />
stärker fördern.»<br />
Doris Sfar, Bereichsleiterin,<br />
Bundesamt für Wohnungswesen<br />
BWO<br />
«Das nachhaltige<br />
Denken verpflichtet<br />
uns, Gebäude wenn<br />
immer möglich<br />
zu sanieren und nicht<br />
einfach abzureissen,<br />
um neue<br />
zu er stellen.»<br />
Barbara Wiskemann, Architektin,<br />
Neon Bureau AG, Zürich<br />
Geehrt: Die Casafair-Delegierten haben Felix Hauser die Ehrenmitgliedschaft<br />
verliehen. Felix Hauser war langjähriges Vorstandsmitglied der Sektion Nordwestschweiz<br />
und früheres Mitglied des Zentralvorstands.<br />
«Eine Sanierung<br />
bedeutet nicht<br />
zwingend Mehrausgaben<br />
für<br />
Mietende. Langfristig<br />
profitieren diese<br />
nämlich von sinkenden<br />
Nebenkosten.»<br />
Andreas Edelmann,<br />
Energie berater, Co-Präsident<br />
Casafair Zürich<br />
Führte durch<br />
die Klimadebatte:<br />
Thomas Hardegger,<br />
Vizepräsident Casafair Schweiz<br />
Text_Andreas Käsermann<br />
Bilder_ Noemi Helfenstein und Andreas Käsermann<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
Foto_Let pictures tell the Story/iStock<br />
politik__VERNEHMLASSUNGEN_9<br />
Energiegesetz:<br />
Nachbessern ist nötig<br />
60 Prozent Mieterlass<br />
für GewerbemieterInnen<br />
Der Bundesrat hat das Corona-Massnahmenpaket<br />
zur Entschärfung der Situation bei den Gewerbemieten<br />
in die Vernehmlassung geschickt. Auch Casafair<br />
Schweiz hat sich an der Anhörung beteiligt.<br />
GEWERBEMIETEN IN DER CORONAKRISE<br />
Casafair Schweiz begrüsst eine gesetzliche<br />
Regelung zum Teilerlass<br />
von Geschäftsmieten für die Zeit, in<br />
der Unternehmen wegen den behördlichen<br />
Massnahmen zu Covid-19<br />
ihre Geschäfte einstellen mussten.<br />
Ungeachtet der vielen individuell<br />
unterschiedlichen Verhältnisse der<br />
Auswirkungen erachtet Casafair<br />
Schweiz die vorgeschlagene Regelung<br />
mit 40-%-Mietpflicht während<br />
der zwei Monate als minimalen Anspruch<br />
der betroffenen Unternehmen,<br />
sofern keine andere Regelung<br />
zwischen VermieterInnen und Mietenden<br />
gefunden werden konnte<br />
und keine anderweitige à-fonds-perdu-Unterstützung<br />
erfolgte, die auch<br />
Mietforderungen beinhaltete.<br />
Casafair gibt aber zu bedenken,<br />
dass gerade VermieterInnen, die sich<br />
der Kostenmiete verpflichtet haben,<br />
Gefahr laufen, in eine wirtschaftliche<br />
Notlage zu geraten. Der Bund sieht<br />
einen Betrag von höchstens 20 Mio.<br />
Franken vor, um Vermieterinnen und<br />
Vermieter finanziell zu unterstützen,<br />
die infolge des Lockdowns in eine<br />
wirtschaftliche Notlage geraten.<br />
Casafair schätzt diesen Betrag als zu<br />
gering ein und fordert, dass die Kantone<br />
mit einem angemessenen<br />
Anteil zur Beteiligung verpflichtet<br />
werden sollten. Ebenfalls ist sicherzustellen,<br />
dass Vermietende, die<br />
rasch und grosszügig gehandelt haben,<br />
um wirtschaftliche Folgeschäden<br />
für die mietenden Betriebe abzuwenden,<br />
nicht schlechter gestellt<br />
werden dürfen als VermieterInnen,<br />
die zugewartet haben.<br />
Bis zur Überweisung der Motion<br />
aus den Eidgenössischen Räten<br />
und dem Vorliegen des bundesrätlichen<br />
Entwurfs sind seit dem Verhängen<br />
des Lockdowns einige Monate<br />
verstrichen. Viele Betriebe haben<br />
sich unter dem Eindruck der Einnahmeausfälle<br />
vorschnell auf ein Mietreduktionsangebot<br />
eingelassen, das<br />
ihnen aber weder das wirtschaftliche<br />
Überleben garantiert noch sie in<br />
Konkurrenz zu ihren Mitbewerbenden,<br />
die den vollen Teilmieterlass beanspruchen<br />
können, gleichstellt. Es<br />
muss ihnen die Möglichkeit geboten<br />
werden, auf Grund des «Covid-19-<br />
Geschäftsmietegesetzes» Nachbesserungen<br />
ihrer Lösung einzufordern.<br />
Casafair Schweiz setzt ausserdem<br />
weiterhin auf partnerschaftliche<br />
Verhältnisse zwischen VermieterInnen<br />
und Mietenden und empfiehlt<br />
nach Möglichkeit Lösungen, die auch<br />
über den vorgeschlagenen gesetzlichen<br />
Minimalanspruch gehen können.<br />
Text_Andreas Käsermann<br />
Das Uvek hat zur Revision des<br />
Energiegesetzes, welche insbesondere<br />
die Fördermassnahmen<br />
ab 2023 betrifft, eine<br />
Gesetzesvorlage in die Vernehmlassung<br />
gegeben. Casafair<br />
Schweiz begrüsst die<br />
Stossrichtung, sieht aber noch<br />
Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
REVISION ENERGIEGESETZ<br />
In der Vernehmlassungsantwort<br />
moniert Casafair Schweiz insbesondere,<br />
dass die Revision zu wenig<br />
weit gehe, um den notwendigen Umbau<br />
des Schweizer Energiesystems<br />
genügend voranzubringen. Insbesondere<br />
unter Beachtung der globalen<br />
Zielsetzungen, z. B. Klimaabkommen<br />
von Paris mit dem 1,5°-Ziel, respektive<br />
der Umsetzung einer Netto-Null-<br />
CO 2 -Strategie. Casafair empfiehlt<br />
darum, ein Ziel für die Jahresstromproduktion<br />
aus erneuerbaren<br />
Energien (ohne Wasserkraft) in der<br />
Grössenordnung von 35– 45 TWh<br />
bis 2035 festzulegen. Zudem soll ein<br />
möglichst hoher Anteil der zusätzlich<br />
benötigten Energie im Inland<br />
hergestellt werden.<br />
Die Verlängerung der Investitionsbeiträge<br />
über das Jahr 2023 hinaus<br />
wird seitens Casafair Schweiz<br />
grundsätzlich begrüsst. Die Fixierung<br />
auf ein neues Ablaufdatum im Jahr<br />
2035 sei jedoch fragwürdig und<br />
unnötig. Besser würde das Programm<br />
unbefristet ohne Ablaufdatum definiert.<br />
Die Ablösung von Einspeisevergütungen<br />
und deren Ersatz mit<br />
Investitionsbeiträgen wird ebenfalls<br />
begrüsst. «Dabei ist für Hauseigentümerinnen<br />
und Anlagenbesitzer<br />
wichtig, dass neu die eigenproduzierte<br />
Energie selbst genutzt und beim<br />
eigenen Objekt angerechnet wird anstelle<br />
der KEV, wo der ökologische<br />
Mehrwert verkauft wird und nicht<br />
mehr dem Objekt angerechnet werden<br />
kann», schreibt Casafair Schweiz.<br />
Text_Andreas Käsermann<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
10_ WOHNEN IM ALTER__extra<br />
Selbstbestimmt bis ins hohe Alter:<br />
Zürichs neue Altersstrategie<br />
Die Stadt Zürich unterstützt ältere Menschen, damit diese möglichst<br />
lange selbstbestimmt und nach ihren individuellen Bedürfnissen<br />
leben können. Das städtische Angebot für alte Menschen wird sich<br />
dabei viel stärker als heute an der Vielfalt der Bevölkerung orientieren<br />
und es wird mehr und vor allem unterschiedliche Wohn- und<br />
Pflegeformen geben. Es wird grundsätzlich vielfältiger und durchlässiger<br />
und soll auch in Zukunft neue gesellschaftliche Entwicklungen<br />
möglichst flexibel aufnehmen können. Stadtrat Andreas Hauri,<br />
Vater der Altersstrategie, erläutert das Modell Zürich.<br />
SERIE<br />
Folge 7<br />
SERIE «WOHNEN IM ALTER»<br />
Stadtrat<br />
Andreas Hauri.<br />
Foto_Georgia_Müller<br />
__Zürich ist bereits heute eine altersfreundliche<br />
Stadt. Mit 2000 Alterswohnungen, 24 städtischen Alterszentren,<br />
1600 Plätzen in Pflegezentren, Spitex-<br />
Diensten, verschiedenen Beratungsstellen und zahlreichen<br />
gemeinnützigen und privaten Angeboten ist<br />
Zürich gut aufgestellt. Aber die Gesellschaft und die<br />
Bedürfnisse der kommenden Generationen verändern<br />
sich und es braucht neue Lösungen. Die Vertreterinnen<br />
und Vertreter der geburtenstarken Jahrgänge<br />
kommen ins Alter. Sie gehen neue Wege, stellen<br />
Traditionelles stärker in Frage und haben andere Erwartungen<br />
und Ansprüche. Deshalb hat die Stadt<br />
Zürich entschieden, die bestehende Altersstrategie<br />
zu überarbeiten.<br />
Basierend auf den Ergebnissen eines breiten Mitwirkungsprozesses,<br />
an dem sich die Bevölkerung,<br />
Akteurinnen und Akteure der Altersarbeit, Verbände,<br />
Interessensgruppen, Forschung, Verwaltung und Politik<br />
beteiligten konnten, und unter Berücksichtigung<br />
aktueller Trends und Herausforderunge definierte<br />
die Stadt Zürich die «Altersstrategie 2035».<br />
Die Stadt Zürich will mit der neuen Altersstrategie<br />
bestmögliche Rahmenbedingungen für das Leben<br />
im Alter schaffen. Dazu gehört einerseits, neue Ideen<br />
auszuprobieren, andererseits, das Bewährte weiter<br />
zu stärken. Die «Altersstrategie 2035» identifiziert<br />
vier Handlungsfelder:<br />
1. Wohnen, Unterstützung und Pflege<br />
nach Bedarf,<br />
2. Information und Angebot im Quartier,<br />
3. Unterwegs im öffentlichen Raum und<br />
4. Teilhaben, helfen und mitgestalten.<br />
Wichtige Anliegen für die Umsetzung sind, bestehende<br />
Lücken im Finanzierungssystem zu minimieren,<br />
die Diversität der Bevölkerung zu berücksichtigen<br />
und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.<br />
So lange wie möglich im vertrauten Umfeld<br />
wohnen<br />
Damit ältere Menschen künftig noch länger im vertrauten<br />
Umfeld bleiben können, wird die Stadt Zürich<br />
mehr altersgerechten und bezahlbaren Wohnraum<br />
schaffen. Die Angebotsvielfalt für unterschiedliche<br />
Lebensformen im Alter soll dabei erhöht werden. Parallel<br />
dazu werden die ambulanten Dienste (z. B. Spitex)<br />
gestärkt. Alterszentren in der heutigen Form<br />
werden von der Stadt nicht mehr geplant und gebaut.<br />
Hier wird ein Teil der bestehenden Pflegebetten in<br />
den nächsten Jahren in neue Angebote des «Wohnens<br />
mit Betreuung» umgewandelt. Für Menschen<br />
mit hohem Pflegebedarf stehen weiterhin genügend<br />
stationäre Angebote zur Verfügung.<br />
Das neue städtische Wohn-, Pflege- und<br />
Betreuungsmodell<br />
Das Angebot der städtischen Alters- und Pflegezentren<br />
sowie der Stiftung Alterswohnungen der Stadt<br />
Zürich wird künftig vielfältiger, durchlässiger, vernetzter<br />
und orientiert sich stärker am Bedarf in den<br />
Quartieren. Das neue städtische Wohn-, Pflege- und<br />
Betreuungsmodell beinhaltet im Kern ein Gesundheitszentrum<br />
mit einem integrierten und abgestuften<br />
Angebot sowohl für Menschen im 4. Lebensalter,<br />
die Wert auf vermehrte Sicherheit und soziale Kontakte<br />
legen, als auch für fragile und pflegebedürftige<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
extra__Wohnen im Alter_11<br />
alte Menschen. Es dient als Treffpunkt mit verschiedenen<br />
Angeboten für das Quartier.<br />
Zudem sind altersdurchmischte und gemeinschaftliche<br />
Wohnkonzepte vorgesehen. Dort sollen<br />
Wohnformen wie Alters-WG, Clusterwohnungen<br />
oder weitere spezifische Angebote für LGBT, Migrationsbevölkerung<br />
oder Gemeinschaften mit gleichen<br />
Interessen gefördert werden. Bei künftigen Neubauoder<br />
Sanierungsprojekten werden bestehende private<br />
und gemeinnützige Angebote von den städtischen<br />
Altersinstitutionen in der Planung berücksichtigt<br />
und deren Angebote ergänzen.<br />
Onlineplattform und Anlaufstellen im Quartier<br />
In der Stadt Zürich gibt es für alte Menschen eine<br />
Vielzahl an Angeboten. Oft ist es schwierig, passende<br />
Dienstleistungen schnell und unkompliziert zu finden.<br />
Für ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe<br />
Alter müssen die bestehenden Informationsmöglichkeiten<br />
und Angebote einfacher zugänglich sein. Vor<br />
allem sollen auch schwer erreichbare Personen wie<br />
etwa gebrechliche und kranke Menschen, die zu Hause<br />
leben, Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung<br />
oder Personen, die mit sprachlichen Barrieren zu<br />
kämpfen haben, von den Angeboten erfahren und<br />
profitieren können.<br />
Die städtischen, gemeinnützigen und privaten<br />
Angebote sollen künftig via eine digitale Plattform<br />
und eine zentrale Fachstelle für alle Altersfragen besser<br />
gebündelt und vernetzt werden. Die Angebote<br />
sollen zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt.<br />
Deshalb sollen auch Anlaufstellen für alte<br />
Menschen in den Quartieren entstehen.<br />
Konkrete Anstösse für die Gestaltung<br />
des öffentlichen Raums<br />
Selbstbestimmung heisst, sich auch frei im öffentlichen<br />
Raum bewegen zu können. Der Stadtraum soll<br />
noch besser auf die Herausforderungen ausgerichtet<br />
werden, denen ältere Menschen im Alltag begegnen.<br />
Neben dem weiteren hindernisfreien Ausbau der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel und der Haltestellen wird<br />
die Situation für die Fussgängerinnen und Fussgänger<br />
verbessert. Zum Beispiel mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten,<br />
welche die Möglichkeit bieten, sich auszuruhen.<br />
Engagement stärken<br />
Da ältere Menschen selber die besten Expertinnen<br />
und Experten für ein altersfreundliches Zürich sind,<br />
sollen sie stärker in die Planungs- und Gestaltungsprozesse<br />
einbezogen werden.__<br />
Text_Andreas Hauri,<br />
Stadtrat Zürich<br />
Foto_Drazen Zigic/iStock<br />
Mehr zur Altersstrategie der Stadt Zürich erfahren Sie<br />
auf der Webseite www.stadt-zuerich.ch/altersstrategie.<br />
Neben der Publikation der Strategie finden Sie dort<br />
einen konkreten Massnahmenplan sowie verschiedene<br />
Erklärvideos zu den einzelnen Handlungsfeldern.<br />
Die <strong>casanostra</strong>-Serie «Wohnen im Alter»<br />
wird mit diesem Beitrag abgeschlossen.<br />
Alle Folgen sind auch online unter<br />
www.casafair.ch/wohnen-im-alter abrufbar.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
12_ SCHIMMELPILZ__extra<br />
Keine Chance dem Schimmel<br />
Schimmelpilze in Wohnräumen<br />
beeinträchtigen die<br />
Gesundheit und schädigen<br />
die Bausubstanz. Um<br />
Schimmel nachhaltig zu<br />
bekämpfen, muss man<br />
wissen, was Pilze zum Leben<br />
benötigen und wie man<br />
ihnen ihre Lebensgrundlage<br />
entziehen kann.<br />
SCHIMMELBEKMPFUNG<br />
Foto_makasana/iStock<br />
Vor allem Aussenwände sind schimmelgefährdet.<br />
Drei bis vier Minuten Lüften bei ganz offenem Fenster<br />
hilft, besonders während der Heizperiode.<br />
Gekippte Fenster schaden mehr, als sie nützen.<br />
__Pilze kommen vor allem im Boden und im Wald vor,<br />
wo sie sich von organischem Material ernähren. In<br />
der Natur sind Pilze sehr nützlich, um totes Material<br />
zu zersetzen, aber im Wohnbereich sind sie nicht gerade<br />
erwünscht. Das, was man an den Wänden sieht,<br />
sind die Sporen des Pilzes. «Es sind seine Blüten»,<br />
verbildlicht es Lisa Rotach, Malerin und Baubiologin.<br />
So schön das klingt, für die Menschen sind sie eine<br />
Gefahr. Gelangen die Sporen über die Luft in die<br />
Atemwege, können sie allergische Reaktionen in Nase,<br />
Rachen und Bronchien auslösen – zum Beispiel<br />
in Form von Schnupfen, Husten, Atemnot und geschwollenen<br />
Augen. Sie können sogar Lungenentzündungen<br />
auslösen. Aufpassen müsse man vor allem<br />
in Schlaf- und Kinderzimmern, warnt Rotach.<br />
Pilz braucht Nahrung und Feuchtigkeit<br />
Voraussetzung, dass der Pilz leben kann, ist erstens,<br />
dass Nahrung vorhanden ist. Diese findet er überall<br />
dort, wo organische Substanz vorhanden ist, zum<br />
Beispiel in Holz, Textilien oder in Lebensmitteln.<br />
Doch auch Kunststoffe, Putze und Farben können organische<br />
Substanzen aufweisen, nämlich Kohlenstoffmoleküle<br />
aus der Erdölraffination. Die zweite<br />
Voraussetzung ist stetige Feuchtigkeit. Im Wohnbereich<br />
kommen Schimmelpilze vor allem an schlecht<br />
isolierten Aussenwänden vor, da sich dort Kondenswasser<br />
bildet. Besonders betroffen sind Ecken, wo<br />
wenig Luft zirkuliert und die Wände deswegen immer<br />
etwas feucht bleiben. Schimmelpilze können<br />
auch nach Wasserschäden auftreten, wenn Boden<br />
und Wände nicht gut austrocknen.<br />
Räume nicht versiegeln<br />
Häufig trifft die Baubiologin Schimmelpilze in Räumen<br />
an, die zweckentfremdet sind. Etwa wenn ein<br />
ehemaliger Keller in einen Fitnessraum umgebaut<br />
wurde. Oder wenn bei älteren Häusern neue Fenster<br />
eingebaut wurden oder die Wände mit Kunststoffanstrichen,<br />
zum Beispiel Acryldispersionen, gestrichen<br />
wurden. Die Räume wurden oft so dicht gemacht,<br />
dass die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Ausserdem<br />
bieten die Kunststoffanstriche – wie oben erwähnt<br />
– Nahrung für den Schimmelpilz. Indem man<br />
stärker heizt, macht man die Sache nur schlimmer,<br />
denn dann vergrössert sich der Temperaturunterschied<br />
zwischen Aussen- und Innenwänden und es<br />
bildet sich noch mehr Kondenswasser. Die Raumtemperatur<br />
sollte zwischen 18 und 24° C liegen, empfiehlt<br />
Rotach. Für den Menschen ideal sei eine Luftfeuchtigkeit<br />
von 40 bis 60 Prozent.<br />
Lässt man Fenster gekippt, dann führt das nicht<br />
nur zu grossen Wärmeverlusten, sondern es können<br />
sich schwarze Flecken an den Aussenwänden über<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
extra__Schimmelpilz_13<br />
Die richtigen Mineralfarben<br />
wählen<br />
Putz kann nur dann<br />
«atmen», wenn die<br />
Deckfarbe offenporig<br />
bleibt. Dafür sind<br />
Kalk-, Lehm- und Mineralfarben<br />
geeignet.<br />
Bei der Auswahl ist<br />
darauf zu achten, dass<br />
die Farben möglichst<br />
keine Bindemittel mit<br />
organischen Bestandteilen<br />
enthalten, denn<br />
davon ernähren sich<br />
die Pilze. Empfehlenswert<br />
ist es, sich von<br />
einer Fachperson beraten<br />
zu lassen,<br />
da für einen Laien<br />
nicht immer ersichtlich<br />
ist, wie viel<br />
organische Substanz<br />
in der Farbe enthalten<br />
ist. Kunststoffanstriche<br />
eignen sich wegen<br />
ihrer organischen<br />
Zusammensetzung<br />
nicht für Innenanstriche.<br />
Beispiele unter<br />
www.naturfarbenmalerei.ch<br />
Foto_nadisja/iStock<br />
den gekippten Fenstern bilden. Die warme, feuchte<br />
Innenluft kondensiert an der Fassade und es entwickeln<br />
sich Algen und Pilze.<br />
Vorsicht beim Entfernen des Pilzes<br />
Kleine Befallsflächen bis zu etwa einem halben Quadratmeter<br />
Grösse lassen sich oft mit einfachen Mitteln<br />
sanieren. Als erstes sprühe man den Pilz mit einem<br />
Schimmelentferner ein, lasse ihn einwirken und<br />
wasche ihn dann mit Schwamm und Wasser ab. «Keine<br />
chlorierten Kohlenwasserstoffe wie zum Beispiel<br />
Javelwasser verwenden», betont Lisa Rotach. Javelwasser<br />
bleicht den Pilz nur, aber entfernt ihn nicht.<br />
Danach die gereinigten Stellen mit einem langfristig<br />
wirkenden «Pilz-Stopp» besprühen. Rotach empfiehlt,<br />
für diese Arbeiten eine Staubfiltermaske,<br />
Handschuhe und eine Schutzbrille zu tragen. Einerseits<br />
wegen der Sporen, aber auch wegen der stark<br />
alkalisch wirkenden und Haut verätzenden Anti-Pilzmittel,<br />
die einen pH-Wert von 13 bis 14 aufweisen. Oft<br />
lässt sich durch diese Behandlung in Kombination<br />
mit regelmässigem Lüften einiges erreichen. «Stoss-<br />
Lüften», empfiehlt Rotach, das heisst, die Fenster für<br />
drei bis vier Minuten ganz öffnen. Vor allem im Winter<br />
funktioniert das gut, denn je kälter, desto trockener<br />
ist die Luft. Beim Erwärmen kann sie viel Feuchtigkeit<br />
aufnehmen.<br />
Sind die befallenen Flächen grösser als ein halber<br />
Quadratmeter, sollte man eine Fachperson beiziehen,<br />
empfiehlt die Baubiologin. Der Pilz befindet sich<br />
nämlich nicht nur auf der Oberfläche, sondern zum<br />
grössten Teil im befallenen Material. Er bildet dort ein<br />
Geflecht aus Zellfäden, das man als Myzel bezeichnet.<br />
Meistens ist es angezeigt, die wasserundurchlässige<br />
Oberschicht der Wände oder der Decke abzutragen<br />
und einen neuen Überzug mit Materialien aufzutragen,<br />
die keine organischen Stoffe enthalten und<br />
schnell wieder trocknen.<br />
Lehm- und Kalkputze sorgen<br />
für ein gutes Raumklima<br />
Lehm wirkt ausgleichend auf das Raumklima, absorbiert<br />
Wasser aus der Luft, wenn diese feucht ist, und<br />
gibt das Wasser wieder in den Raum ab, wenn die Luft<br />
trocken ist. So bleibt die Luftfeuchtigkeit im optimalen<br />
Bereich. Die Nasenschleimhäute trocknen weniger<br />
aus, ihre Schutzfunktion vor Krankheitskeimen<br />
und Staubpartikeln bleibt erhalten. Lehm neutralisiert<br />
ausserdem unangenehme Gerüche und absorbiert<br />
Schadstoffe. Auch Kalkputze wirken ausgleichend<br />
auf die Raumfeuchtigkeit. Diese sind nicht nur<br />
anorganisch, sondern auch alkalisch. Neben Lehmund<br />
Kalkputzen sind Wandkonstruktionen mit<br />
Lehmbauplatten empfehlenswert, mineralische Isolier-<br />
oder Sanierputze, Kalziumplatten oder Multiporplatten,<br />
letztere sind auch unter dem Namen Ytong<br />
bekannt.__<br />
Text_Michael Götz, Journalist<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
14<br />
Liegenschaftsverkauf.ch<br />
mit<br />
persönlich – freundlich<br />
062 77 505 85<br />
Matthias Frutig<br />
ganze Schweiz<br />
Sternschnuppen GmbH<br />
Architektur<br />
Atelier<br />
Christoph Zihlmann | dipl. Arch. ETH SIA<br />
Geibelstrasse 5 | 8037 Zürich<br />
Tel. 044 440 73 73 | www.ateliercz.ch<br />
Fuocovolcano<br />
–<br />
die raffinierte<br />
Feuerstelle<br />
für Garten und<br />
Camping<br />
–<br />
hergestellt<br />
in der Schweiz.<br />
ENGEL & PARTNER<br />
Immobilien- und Bauberatung<br />
Wir bewerten Ihre<br />
Liegenschaft. Intelligent.<br />
Affolternstrasse Birchstrasse 185 128 Postfach 8050 Zürich<br />
Telefon 044 312 76 768080 mail@ Fax 044 engel-partner.ch<br />
312 76 81<br />
engelpartner@bluewin.ch<br />
www.engel-partner.ch<br />
www.fuocovolcano.ch<br />
artischock.net<br />
30 JAHRE<br />
ECHT ANDERS.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
MITGLIEDERANGEBOTE<br />
service__15<br />
Foto_Santje09/iStock<br />
Foto_marchmeena29/iStock<br />
Casafair-Beratung – guter Rat<br />
ist nicht teuer<br />
Clever krankenversichert<br />
Casafair-Mitglieder können beim<br />
Abschluss einer Zusatzversicherung<br />
profitieren – dank der Kollektivversicherung<br />
bei der EGK.<br />
Das ExpertInnen-Team des Verbands Casafair steht<br />
Mitgliedern mit Rat und Know-how zur Verfügung.<br />
Sie sprechen mit Berufsleuten und erfahrenen FachexpertInnen,<br />
welche auf Ihre individuellen Fragen<br />
eingehen.<br />
BERATUNGSSERVICE<br />
KRANKENVERSICHERUNG<br />
Lebensqualität hat viele Aspekte. Neben dem<br />
ver trauten Zuhause hat die Ge sundheit einen<br />
grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden.<br />
Casafair pflegt mit der EGK-Gesundheitskasse<br />
eine langfristige Partnerschaft. Zum Vorteil<br />
unserer Mitglieder: Sie er halten dank der<br />
Kollektiv versicherung mindestens 5 Prozent Rabatt<br />
auf die Prämie ihrer Zusatzversicherung.<br />
Die Partnerschaft liegt nahe: Die EGK-Gesundheitskasse<br />
setzt sich bereits seit Jahrzehnten<br />
für die Chancengleichheit von Schulund<br />
Komplementärmedizin ein und kann<br />
Ihnen individuelle und an Ihre Bedürfnisse<br />
angepasste Versicherungsmodelle anbieten. Die<br />
Wahlfreiheit umfasst die Art der gewünschten<br />
Behandlungsmethode ebenso wie den Arzt oder<br />
das Spital.<br />
Casafair-Mitglieder haben die Möglichkeit,<br />
der Kollektivversicherung der EGK-Gesundheitskasse<br />
beizutreten und vom viel fältigen Versicherungsangebot<br />
zu profitieren – mit einem<br />
Rabatt von mindestens 5 Prozent auf Ihre Versicherungsprämie.<br />
Auch KundInnen, welche bereits<br />
eine EGK-Zusatzversicherung abgeschlossen<br />
haben, können vom Casafair-Rabatt<br />
profitieren. Wenden Sie sich direkt an IhreN<br />
EGK-KundenberaterIn.<br />
Mehr Infos unter www.casafair.ch/versicherungen<br />
Geld & Recht: Wir beantworten<br />
Ihre Fragen zum Mietrecht<br />
und Stockwerkeigentum. Auch<br />
Auskünfte zu Finanzen<br />
und Rechtsberatungen erhalten<br />
Mitglieder im Rahmen<br />
der Kurzberatung kostenlos.<br />
Bauen & Energie: Wir beraten<br />
Sie in allen Fragen zum Bauen,<br />
Umbauen und Sanieren. Auch<br />
für Baumängel (z.B. Schimmelprobleme)<br />
und Energiefragen<br />
sind Sie hier richtig.<br />
Kaufen & Verkaufen: Sie möchten<br />
ein Eigenheim erwerben<br />
oder Ihre Liegenschaft verkaufen?<br />
Wir beraten Sie gerne<br />
dabei.<br />
Vermieten & Bewirtschaften:<br />
Sie suchen für Ihr Stockwerkeigentum<br />
einen Mieter, oder<br />
die sanierte Wohnung soll neu<br />
vermietet werden? Wir unterstützen<br />
Sie dabei. Gerne helfen<br />
wir Ihnen auch bei Fragen<br />
zur Verwaltung und Bewirtschaftung.<br />
Mediation: Casafair arbeitet<br />
mit einem unab hängigen<br />
Mediationsteam zusammen,<br />
welches aus ausgebildeten<br />
und erfahrenen Mediatorinnen<br />
und Mediatoren aus allen<br />
Landesteilen besteht.<br />
Zudem haben Casafair-Mitglieder<br />
kostenlos Zugriff auf<br />
eine Vielzahl von Formularen<br />
und In formationsmaterialien,<br />
welche ihnen das Leben als<br />
Wohneigentümer oder Vermieterin<br />
erleichtern. Casafair-<br />
Mitglieder können das gesamte<br />
Angebot gratis herunterladen<br />
oder zum vergünstigten Mitgliederpreis<br />
als Papierversion<br />
bestellen.<br />
Weitere Infos zum Casafair-<br />
Beratungsservice unter<br />
www.casafair.ch/beratung<br />
Die Formulare sind online<br />
erhältlich unter<br />
www.casafair.ch/formulare<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
16<br />
Unser Land<br />
für zahlbares Wohnen<br />
Die Terra Schweiz AG will zusammen mit<br />
der Habitare Schweiz AG Liegenschaften<br />
dauernd der Spekulation entziehen sowie<br />
nachhaltig zahlbares Wohnen sichern<br />
und fördern.<br />
Wollen Sie Ihre Liegenschaft<br />
zu einem<br />
fairen Preis verkaufen?<br />
Wir suchen Mehrfamilienhäuser ab<br />
8 Wohnungen in der gesamten deutschen<br />
Schweiz. Wir garantieren einen fairen<br />
Umgang mit den bestehenden Mieterinnen<br />
und Mietern und erhalten günstiges Wohnen.<br />
terra<br />
schweiz<br />
habitare<br />
schweiz<br />
Wir freuen uns über Ihre<br />
Kontaktaufnahme:<br />
T 052 202 80 80<br />
info@terra-wohnen.ch<br />
www.terra-wohnen.ch<br />
SIE SETZEN SICH FÜR<br />
DEN KLIMASCHUTZ EIN.<br />
IHRE GELDANLAGE AUCH?<br />
Jetzt in Erneuerbare Energie investieren<br />
für Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern<br />
Genossenschaftlich<br />
Pionier seit 1975<br />
59 000 AnlegerInnen weltweit<br />
www.oikocredit.ch<br />
044 240 00 62<br />
VCS mAGAZIN F<br />
Die Welt im Wohnzimmer<br />
Über die Auswirkungen einer<br />
eingeschränkten Mobilität<br />
Seite 18<br />
3/ Juni <strong>2020</strong><br />
Ü R M O B I L I T Ä T M I T Z U K U N F T<br />
3x<br />
VCS Magazin<br />
GRATIS<br />
Seit über 40 Jahren setzen<br />
wir uns in der Schweiz für<br />
einen fairen Umgang mit<br />
der Natur ein.<br />
Überzeugen Sie sich selbst und bestellen<br />
Sie 3 Gratis Ausgaben des VCS Magazin<br />
mit der Bestellkarte oder per Telefon:<br />
031 328 58 38<br />
#<br />
Absender/-in Frau Herr<br />
Vorname<br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Name<br />
VCS Verkehrs-Club der Schweiz<br />
VCS Magazin<br />
Aarbergergasse 61<br />
Postfach<br />
3001 Bern<br />
E-Mail<br />
Casafair/<strong>2020</strong><br />
Telefon<br />
Korrespondenzsprache: Deutsch Französisch Italienisch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
KURSE UND VERANSTALTUNGEN<br />
service__17<br />
Foto_NVV Hoengg<br />
Foto_Roland Aregger<br />
Foto_Andreas Käsermann<br />
RUNDGANG ALTERNATIVENERGIE VERMIETEN & VERKAUFEN<br />
Mauersegler und Mehlschwalbe Windenergie im Entlebuch Nebenkosten – korrekt und gerecht<br />
Vögel, die an Gebäuden brüten, gehören fest zu<br />
unserem Alltag in der warmen Jahreszeit. Heutzutage<br />
sind sie mehr denn je auf unsere Akzeptanz<br />
angewiesen. Auf dem Rundgang zeigen<br />
wir Ihnen, was diese Vogelarten für ihr Überleben<br />
benötigen und wie Sie sie an Ihrer Liegenschaft<br />
unterstützen können.<br />
Bereits 1990 prüfte die Familie Aregger eine<br />
Windenergienutzung für den Bedarf des eigenen<br />
Bauernhofs. Nach einer längeren Bewilligungsphase<br />
realisierte die Betreibergesellschaft<br />
WindPower AG 2005 die erste Anlage,<br />
2011 dann eine weitere. Inzwischen gehört die<br />
Anlage fest zum Dorfbild von Entlebuch.<br />
Nebenkostenabrechnungen sollen korrekt und<br />
fair ausgestaltet werden. Wie aber sieht die genaue<br />
gesetzliche Grundlage aus? Wie wird der<br />
Mietvertrag bezüglich Nebenkosten korrekt formuliert,<br />
und wann erstellt man am besten eine<br />
Nebenkostenabrechnung?<br />
Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />
Datum Dienstag, 22. <strong>September</strong> <strong>2020</strong>,<br />
18 bis 19.30 Uhr<br />
Treffpunkt Zürich-Höngg, Bushaltestelle<br />
Kappenbühlweg<br />
Kosten Mitglieder Fr. 10.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 30.–<br />
Anmeldung bis 18. <strong>September</strong>:<br />
www.casafair.ch/veranstaltungen<br />
Datum Samstag, 26. <strong>September</strong> <strong>2020</strong>,<br />
14 bis 17 Uhr<br />
Ort<br />
Feldmoos, 6162 Rengg<br />
Treffpunkt mit ÖV 13.30 Uhr<br />
am Bahnhof Entlebuch<br />
Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 40.–<br />
Anmeldung bis 18. <strong>September</strong>:<br />
www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />
Tel. 041 422 03 33<br />
Datum Montag, 19. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
18.45 bis 20.45 Uhr<br />
Ort<br />
Bollwerk 35, Bern<br />
Datum Montag, 26. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
18.45 bis 20.45 Uhr<br />
Ort<br />
aki, Hirschengraben 86, Zürich<br />
Kosten Mitglieder Fr. 85.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 125.–<br />
Anmeldung bis 12. bzw. 19. Oktober:<br />
www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
KAMINGESPRÄCH BAUEN, SANIEREN UND ENERGIE GELD UND RECHT<br />
Gemeinschaftliches Wohnen Gebäudemodernisierung Kann mir das Altersheim<br />
mein Eigenheim wegnehmen?<br />
In ungezwungenem Rahmen beantworten juristische<br />
Fachpersonen allgemeine Fragen zu<br />
Stockwerkeigentum, Miteigentum, einfacher<br />
Gesellschaft, Genossenschaft und gehen auf<br />
spezifische Fragestellungen von Ehegatten und<br />
Konkubinatspaaren, auf Nutzniessung oder<br />
Wohnrecht ein.<br />
Bei vielen alten Liegenschaften besteht grosser<br />
Sanierungsbedarf. Welches ist die richtige Vorgehensweise?<br />
Ein einfaches, allgemein gültiges<br />
Rezept dazu gibt es leider nicht. Die Veranstaltung<br />
gibt Ihnen Aufschluss über mögliche Wege<br />
zum Ziel, und mit verschiedenen Praxisbeispielen<br />
werden unterschiedliche Ansatzmöglichkeiten<br />
illustriert.<br />
Wenn wir älter werden, überlegen wir uns, was<br />
wir mit unserer Liegenschaft, unserem Eigenheim<br />
machen sollen. Soll ich es bis an mein Lebensende<br />
behalten, soll ich es meinen Kindern<br />
weitergeben? Sie erfahren, was passiert, wenn<br />
Sie in ein Altersheim eintreten und ob die Finanzierung<br />
der Heimkosten den Verkauf der<br />
Liegenschaft zur Folge haben kann.<br />
Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />
Datum Donnerstag, 29. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
ab 19.30 Uhr<br />
Ort<br />
Unternehmen Mitte,<br />
Gerbergasse 30, Basel<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder Fr. 20.–<br />
Anmeldung bis 28. Oktober:<br />
www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />
Tel. 061 271 31 06<br />
Datum Donnerstag, 29. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
18.30 bis 19.30 Uhr<br />
Ort<br />
Kath. Kirchgemeindehaus, Friedhofstrasse<br />
3, Jona<br />
Kosten gratis<br />
Anmeldung bis 22. Oktober:<br />
www.casafair.ch/veranstaltungen,<br />
Tel. 071 220 71 44<br />
Datum Montag, 2. November <strong>2020</strong>,<br />
18.15 bis 19.45 Uhr<br />
Ort<br />
Hotel Kreuz,<br />
Zeughausgasse 41, Bern<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder 20.–<br />
Anmeldung bis 26. Oktober <strong>2020</strong>:<br />
www.casafair.ch/veranstaltungen<br />
Weitere Kurse finden Sie auf www.casafair.ch/veranstaltungen<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
18__service<br />
RATGEBER<br />
Erzwungener<br />
Fensterumbau<br />
«Darf die Stockwerkeigentumsgemeinschaft<br />
einen Miteigentümer<br />
zwingen, seine Aussenfenster<br />
zwecks Senkung der Reinigungskosten<br />
umzubauen, damit diese<br />
geöffnet und leichter geputzt werden<br />
können?»<br />
__Den einzelnen MiteigentümerInnen<br />
dienen die Fenster als Luft- und Lichtquelle.<br />
Fensterfronten bzw. -fassaden aus<br />
Glas oder ähnlichen Materialen ersetzen<br />
die Aussenmauer des Gebäudes und sind<br />
deswegen zwingend gemeinschaftlich.<br />
Der Miteigentümer ist in der Ausübung<br />
des Sonderrechts an den eigenen<br />
Teilen der Fensterfront nicht frei: Kein<br />
Fenster darf ohne Zustimmung der Stockwerkeigentümerversammlung<br />
derart verändert<br />
werden, dass es sichtbar von den<br />
übrigen Fenstern abweicht.<br />
Stellt die Fensterfront gemeinschaftliches<br />
Eigentum dar, entscheidet die Versammlung<br />
mit einfachem Mehr über die<br />
baulichen Massnahmen. Bei einer luxuriösen<br />
Massnahme, die der Verschönerung<br />
und der Bequemlichkeit dient, kann der<br />
Umbau der Fensterfront nur mit Zustimmung<br />
aller Miteigentümer durchgeführt<br />
werden. Wenn die Kosten im offensichtlichen<br />
Missverhältnis zum Nutzen stehen,<br />
müsste die Gemeinschaft die Kosten für<br />
den Umbau (Öffnung) der Fenster tragen.<br />
Steht die Fensterfront ausnahmsweise<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
im Sonderrecht, so hat jeder Miteigentümer<br />
die Kosten der Massnahme der Öffnung<br />
des eigenen Fensters zu tragen.<br />
Wenn die Umbaumassnahme das Aussehen<br />
der Fensterfront nicht verändert, darf<br />
jeder Miteigentümer entscheiden, ob er<br />
die Fenster umbauen möchte. In diesem<br />
Fall können MiteigentümerInnen nicht<br />
gezwungen werden, die Aussenfenster zu<br />
ersetzen.__<br />
MLaw Luigi Lanzi, Rechtsanwalt,<br />
Legis Rechtsanwälte AG, Zürich<br />
Werkverträge sind<br />
unerlässlich<br />
«Wir bereiten einen grösseren<br />
Umbau unserer Liegenschaft<br />
vor. Brauchen wir dafür einen<br />
Werkvertrag?»<br />
__Ob für den Umbau eines Badezimmers<br />
oder den Neubau eines Einfamilienhauses:<br />
BauherrInnen sind sehr gut beraten<br />
ihre Bestellung in einem Werkvertrag<br />
schriftlich festzuhalten. So können Missverständnisse<br />
über die Ausführung durch<br />
präzise Beschreibung des Werkes verhindert<br />
und die Bestellung auch Monate<br />
später noch nachvollzogen werden. Bei<br />
Meinungsverschiedenheiten der Vertragsparteien<br />
dienen die vertragsrechtlich vereinbarten<br />
Bedingungen als Leitplanken<br />
für eine Regelung.<br />
Bauen ist aber immer auch eine emotionale<br />
Angelegenheit. So wird genau diesen<br />
vertraglichen Vereinbarungen im Vorfeld<br />
zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Bei komplexeren Bauvorhaben ist es den<br />
BauherrInnen nicht möglich, die Vertragstexte<br />
und deren rechtliche Konsequenzen<br />
abzuschätzen – nicht selten ein Fehler.<br />
Doch was gehört alles in einen Werkvertrag?<br />
Norm SIA 118: Diese sollte als allgemeine<br />
Vertragsbedingung vermerkt werden.<br />
Sie ist erprobt im Baugewerbe und präzisiert<br />
die Vorgaben des Obligationenrechtes<br />
auch für Laien verständlich.<br />
Baubeschrieb: jedes Bauteil muss möglichst<br />
genau mit der Funktion, Materialbezeichnung,<br />
genauer Ausführung, usw.<br />
beschrieben werden.<br />
Vertragsbestandteile: Planunterlagen,<br />
Offerten, Beschriebe, Baubewilligungen<br />
usw. müssen vollständig im Vertragsdokument<br />
aufgeführt werden.<br />
Zahlungsbedingungen: Zuerst das Werk<br />
prüfen, dann abnehmen und erst dann<br />
bezahlen ist sicherlich eine gute Empfehlung.<br />
Leider sehen einzelne Bauverträge<br />
eine Bezahlung vor der gemeinsamen<br />
Prüfung vor.<br />
Garantien: Wie lange dauern diese? Wird<br />
ein Garantieschein abgegeben? Werden<br />
Garantien allenfalls vom Ersteller abgetreten,<br />
muss das ganz kritisch hinterfragt<br />
werden.__<br />
Othmar Helbling, Bauherrenberater Casafair Ostschweiz,<br />
hbq bauberatung, Rapperswil-Jona<br />
Corona als Hypothek<br />
für Hypotheken?<br />
«Viele Wohneigentümerinnen und<br />
-eigentümer fragen sich derzeit,<br />
welche Auswirkungen die Corona-<br />
Krise auf Immobilien hat.»<br />
__Obwohl Aussagen auf mittlere bis lange<br />
Frist ein Blick in die Glaskugel sind, einige<br />
Einschätzungen auf Stand des heutigen<br />
Wissens:<br />
> > Die wichtigsten Kriterien für<br />
die Beurteilung von Immobilien<br />
sind noch immer Lage und<br />
Objektqualität sowie, dass die<br />
Finanzierung langfristig tragbar ist.<br />
> > Homeoffice wird bleiben –<br />
eine Chance für Vermieterinnen<br />
und Vermieter.<br />
> > Es ist keine Zinswende in Sicht:<br />
Es gibt kaum Druck, sich in langfristigen<br />
Hypotheken zu binden.<br />
Weil die Zinssätze auf allen Laufzeiten<br />
aktuell nahe beieinander<br />
liegen, ist bei langfristigen Festhypotheken<br />
nur mit geringen Aufpreisen<br />
zu rechnen.<br />
> > Es bleiben viele Fragen offen, vor<br />
allem auch was die Wirtschaftsentwicklung<br />
angeht. Da ist gut beraten,<br />
wer bei der Finanzierung nicht ans<br />
Limit geht. So wird sich auch bei<br />
unvorhersehbaren Ereignissen (wie<br />
Veränderungen im Job) mit der<br />
Bank eine Lösung finden.<br />
> > Teure Luxuswohnungen könnten<br />
unter Preisdruck kommen oder<br />
leer stehen, wenn die Löhne und/<br />
oder die Zahl der Expats zurückgehen.<br />
Das Gebot der Stunde lässt sich auch auf<br />
Immobilienbesitzerinnen und -besitzer<br />
übertragen: Vorsichtig bleiben und Investitionen<br />
mit gebührendem Abstand betrachten.<br />
Es lohnt sich auch, die Expertise<br />
Ihrer Bank und deren Bewertungstools<br />
zu nutzen, wenn Sie Immobilien kaufen,<br />
bauen oder renovieren wollen.__<br />
Christian Kohler, Berater Immobilienfinanzierung,<br />
Alternative Bank Schweiz<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
service__19<br />
Geschirrspüler kaputt –<br />
wegen Nichtgebrauchs<br />
Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte<br />
können auch ungenutzt kaputt gehen. Casafair<br />
empfiehlt VermieterInnen, ihre Mietenden<br />
auf die nötige Pflege der Geräte aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Foto_Ruben Sprich<br />
Tanja Moser, Immobilienvermarkterin<br />
mit eidg. Fachausweis,<br />
Beraterin Casafair<br />
Mittelland<br />
__Der Geschirrspüler gehört heute zur Standardeinrichtung<br />
einer Küche. Als VermieterIn gehen wir davon<br />
aus, dass ein Gerät regelmässig genutzt wird. Es<br />
gibt aber auch Mieterinnen und Mieter, die von Hand<br />
abwaschen – vielleicht weil sie denken, damit der<br />
Umwelt etwas Gutes zu tun. Gemäss diversen Studien<br />
spart der Geschirrspüler aber durchschnittlich<br />
50 Prozent Wasser und 28 Prozent Strom gegenüber<br />
dem Handabwasch.<br />
Wird ein Geschirrspüler nicht genutzt, können<br />
Standschäden die Folge sein. Um dies zu verhindern,<br />
muss mindestens alle 2 Wochen ein Waschgang erfolgen.<br />
Ebenfalls gut zu wissen ist, dass ein Geschirrspüler<br />
nach dem Nachfüllen des Regeneriersalzes<br />
umgehend gestartet werden muss. Bleibt die Salzlauge,<br />
welche beim Einfüllen über den Einfüllstutzen in<br />
die Maschine läuft, liegen, kann dies zu Lochfrass<br />
führen. In diesem Fall muss das Gerät vollständig ersetzt<br />
werden.<br />
Immer öfters werden Wartungsabonnemente<br />
oder Garantieverlängerungen abgeschlossen. Die<br />
jährlich wiederkehrende Reinigung und Funktionskontrolle<br />
eines Geschirrspülers kann der Mieterschaft<br />
über die Nebenkosten verrechnet werden, sofern<br />
der Kostenpunkt im Mietvertrag aufgeführt ist.<br />
Die jährliche Wartung hat einen positiven Einfluss<br />
auf die Lebensdauer der Geräte. Zudem kann eine<br />
fehlerhafte Nutzung durch eine Fachperson frühzeitig<br />
erkannt und korrigiert werden.<br />
Es ist empfehlenswert, den Mieterinnen und Mietern<br />
die wichtigsten Hinweise zur Nutzung des Geschirrspülers<br />
als Anhang zum Mietvertrag abzugeben.<br />
Entsteht dann trotzdem ein Schaden wegen<br />
unsachgemässer Nutzung, kann die Mieterschaft<br />
eher dafür haftbar gemacht werden.__<br />
Beratung für Mitglieder<br />
15 Minuten Gratisberatung für Mitglieder<br />
AG, AI, AR, BL, BS, BE, FR, GL, GR, SG, SH,<br />
SO, TG, TI, VS, ZH<br />
Mietrecht, Stockwerkeigentum,<br />
Geld und Recht:<br />
Montag bis Freitag, 9–12 Uhr<br />
Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />
ab Festnetz) oder E-Mail an<br />
beratung@casafair.ch<br />
Bauen, Umbauen, Baumängel<br />
(z. B. Schimmel), Energie:<br />
Montag, Mittwoch, Donnerstag, 14–17 Uhr<br />
Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />
ab Festnetz) oder E-Mail an<br />
bau-beratung@casafair.ch<br />
LU, NW, OW, SZ, UR, ZG<br />
Montag bis Freitag,<br />
8.30–11.30 und 14–16 Uhr<br />
Telefon 041 422 03 33 oder E-Mail an<br />
zentralschweiz@casafair.ch<br />
Service de conseil aux membres<br />
en Suisse romande<br />
FR, GE, JU, JU-BE, NE, VD, VS:<br />
Téléphone 021 652 88 77,<br />
du lundi au vendredi de 8 h à 12 h<br />
conseil@habitatdurable.ch<br />
casafair<br />
Eigentum<br />
mit Verantwortung<br />
www.casafair.ch<br />
habitatdurable<br />
propriétaires responsables<br />
www.habitatdurable.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
20_ ANZEIGEN__service<br />
Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG AUF SEITE 22 )<br />
Architektur<br />
ARBA-BIOPLAN<br />
Baubiologische Architektur und Lehmbau<br />
Rosenstrasse 14, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 17 43<br />
www.arba-bioplan.ch<br />
archinatura – in der Natur zu Hause!<br />
Ausgezeichnete Architektur im Einklang mit der Natur<br />
Paul Nijman, 6207 Nottwil, Tel. 041 937 19 18,<br />
info@archinatura.ch, www.archinatura.ch<br />
Architektur Atelier Christoph Zihlmann<br />
Dipl. Arch. ETH SIA, Geibelstrasse 5,<br />
8037 Zürich, Tel. 044 440 73 73, www.ateliercz.ch<br />
Atelier arba architekten<br />
Gerberngasse 23, 3011 Bern, Tel. 031 311 11 88,<br />
mail@atelierarba.ch, www.atelierarba.ch<br />
Bänninger + Partner Architekten<br />
Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />
bauladen für architektur, innenarchitektur und<br />
lichtdesign, egelgasse 67, 3006 bern<br />
tel. 031 368 12 40, www.bauladen.ch<br />
degen hettenbach & partner<br />
Architekturbüro für ökologisches Bauen + Lehmbau<br />
Hinterweg 14, 4106 Therwil<br />
Tel. 061 721 88 81, www.degenhettenbach.ch<br />
HPP Architekten GmbH<br />
8008 Zürich, von der Idee, Realisation bis<br />
Abrechnung, alle Teilleistungen, oder nach Bedarf.<br />
Tel. 044 383 31 61, www.hpparchitekten.ch<br />
LIIS Architektur GmbH<br />
Architektur, Innenarchitektur, Baumanagement/<br />
Bauleitung, Beratung, Uetlibergstrasse 20,<br />
8045 Zürich, T +41 44 450 25 20 mail@liis.ch<br />
www.liis.ch<br />
Schwob, Sutter, Architekten AG<br />
Benzburweg 20, 4410 Liestal<br />
Tel. 061 931 30 60, www.schwobsutter.ch<br />
Stöckli Grenacher Schäubli<br />
Architektur Innenausbau Design, Waserstrasse 16,<br />
8032 Zürich, Tel. 044 389 85 85, www.stoegresch.ch<br />
www.check-dein-haus.ch<br />
Sulser Anken Architektur GmbH<br />
Bauen für die Seele<br />
Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />
www.sulser-anken.ch<br />
Ulrich Schlegel, dipl. Arch. ETH/SIA<br />
8050 Zürich, Tel. 044 310 85 44<br />
www.schlegelarchitekten.ch<br />
Abwasser-Rohrsanierung<br />
InsaTech AG Weieracherstrasse 5, 8184 Bachenbülach,<br />
Tel. 044 818 09 09, info@insatech-ag.ch,<br />
www.insatech-ag.ch<br />
Asbest<br />
STUTZ AG Bauunternehmung<br />
9016 St. Gallen, R. Engeler, Tel. 058 269 09 09,<br />
www.stutzag.ch<br />
Witschi Detox AG Schadstoffsanierungen,<br />
4900 Langenthal, Tel. 062 916 14 14<br />
info@witschibau.ch, www.witschibau.ch<br />
Witschi ist zertifizierter Asbestsanierer<br />
gemäss den geltenden Vorschriften der SUVA<br />
(EKAS Richt linie 6503)<br />
Baubiologie<br />
Schwob, Sutter, Architekten AG<br />
Benzburweg 20, 4410 Liestal<br />
Tel. 061 931 30 60, www.schwobsutter.ch<br />
Sulser Anken Architektur GmbH<br />
Bauen für die Seele<br />
Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />
www.sulser-anken.ch<br />
Brandschutz/Sicherheit<br />
STUTZ AG Bauunternehmung<br />
8580 Hatswil, T. Hartmann, Tel. 058 269 09 09,<br />
www.stutzag.ch<br />
Druckerei<br />
Vogt-Schild Druck AG print- & publishing services<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
Tel. 058 330 11 11, info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />
Energieberatung<br />
edelmann energie<br />
Energieberatung, Energiekonzepte, Zertifizierungen.<br />
Wir begleiten Sie auf dem Weg zu einer<br />
nach haltigen Immobilie.<br />
www.edelmann-energie.ch oder Tel. 043 211 90 00<br />
Marti Energietechnik Zürich + Tessin. Neue Heizung?<br />
Solar? Wärmepumpe? Wir beraten Sie neutral und<br />
begleiten Ihr Projekt auf Wunsch bis zur Übergabe.<br />
Tel. 044 790 36 54, www.martienergie.ch<br />
Sustech Gmbh, 8610 Uster<br />
Energieberatung, Lüftung, Heizung, Solar, Expertisen,<br />
MINERGIE, Gebäudeenergieausweise – GEAK.<br />
Ingenieurbüro für nachhaltige Gebäudetechnik und<br />
Planung – Tel. 044 940 74 15 – www.sustech.ch<br />
Erneuerbare Energie<br />
Heizplan AG, Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />
Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />
Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />
Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />
www.heizplan.ch<br />
Feng Shui<br />
Karin Weissenberger Immobilien<br />
Dipl. Feng Shui-Beraterin,<br />
Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />
weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />
Fenster<br />
www.schreiner-kilchenmann.ch<br />
Fensterlösungen für Umbauten, Holzfenster<br />
aus lokalen Hölzern, Fenstersanierungen<br />
Enggisteinstrasse 30, 3076 Worb<br />
Tel. 031 839 23 79<br />
Finanzen, Vorsorge<br />
Alternative Bank Schweiz AG<br />
Amthausquai 21, Postfach, 4601 Olten<br />
Tel. 062 206 16 16, www.abs.ch, contact@abs.ch<br />
www.FAIRINVEST.info<br />
Geld verantwortungsvoll anlegen, nachhaltig<br />
Bankgebühren sparen. Neutrale, individuell<br />
abgestimmte Information seit 2008.<br />
Tel. 031 556 84 20, othmar.ulrich@fairinvest.info<br />
MANDAT-IN, Vorsorge- und Finanzlösungen<br />
Brunnenhofstrasse 43, 3063 Ittigen, T 031 922 40 22<br />
www.mandat-in.ch, sylvia.raguth@mandat-in.ch<br />
Gartengestaltung<br />
Zollinger Stettler Gartengestaltung GmbH<br />
Bioterra-Fachbetrieb, Schloss 1, 3177 Laupen,<br />
www.garten-zollinger.ch<br />
Grafik<br />
art.I.schock<br />
Die Kommunikationsagentur, Schöntalstrasse 20,<br />
8004 ZH, Tel. 043 268 05 70<br />
artischock.net/darum@artischock.net<br />
Clerici Partner Design<br />
Münstergasse 18a, 8001 Zürich, Tel. 044 252 97 79<br />
www.clerici-partner.ch/mail@clerici-partner.ch<br />
Immobilien<br />
bt brändli treuhand ag<br />
Ihre Immobilienverwaltung in Bern und Umgebung<br />
Tel. 031 311 07 80, info@braendli-treuhand.ch<br />
www.braendli-treuhand.ch<br />
CasaConsult, R. Fankhauser & L. Theiler – das andere<br />
Immobilienbüro. Wir beraten Sie persönlich und<br />
verkaufen Ihre Liegenschaft nach den Casafair-<br />
Grundsätzen. Im Tessin haben wir eine zweisprachige<br />
Vertretung. Tel. 031 312 95 14, www.casaconsult.ch<br />
Dienstleistungen rund um Immobilienwerte<br />
Beratung, Bewertung und Verkauf.<br />
Experte für Wohnen im Alter.<br />
Charles Hirschi, eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder<br />
Tel. 031 952 77 75, www.immobilienwerte.ch<br />
Hardegger Immobilien AG<br />
8153 Rümlang, Tel. 043 211 06 73/078 804 44 91,<br />
www.hardegger-immobilien.ch,<br />
info@hardegger-immobilien.ch<br />
Immobilienberatung Eduard Weisz<br />
Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />
Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />
Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />
Immobilienberatung Casafair Mittelland<br />
Mietzinsfestlegung, Vermietung und Verkauf<br />
Bollwerk 35, 3011 Bern<br />
Tel. 031 312 00 23, immobilien@casafair.ch<br />
www.casafair.ch/immobilien<br />
Immo Traeum AG<br />
Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />
info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />
Karin Weissenberger Immobilien<br />
Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />
weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />
LUNG LAND Immobilien Verkauf,<br />
Vermietung & Schätzungen<br />
Zürcher Unterland, Schaffhausen, Aargau<br />
Badener Landstrasse 9a, 8197 Rafz, Tel. 079 298 46 56<br />
info@lungland.ch, www.lungland.ch<br />
Müller & Schuhmacher AG. Immobilien-Verwaltung<br />
& Immobilien-Verkauf in der Region Winterthur,<br />
Tel. 052 212 85 54, info@mueller-schuhmacher.ch,<br />
www.mueller-schuhmacher.ch<br />
Santschi Immobilien & Verwaltungen<br />
Stockwerkeigentum, Bewertungen<br />
Buechwaldstrasse 39, 3627 Heimberg<br />
Tel. +41 79 226 19 82, www.santschi-immo.ch<br />
Wyss Liegenschaften GmbH<br />
Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />
Park strasse 6, 3084 Wabern<br />
Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
NEWS<br />
service__21<br />
LESERBRIEF<br />
Foto_zvg<br />
Stichwort: Energiewende<br />
Leserbrief zum «Schlusspunkt» in Ausgabe 156/Juni <strong>2020</strong><br />
Foto_Noemi Helfenstein<br />
Stephan Graus<br />
CASAFAIR NORDWESTSCHWEIZ<br />
Neue Leitung der Basler Geschäftsstelle<br />
Rahel Niederhauser und Jo Dunkel –<br />
die beiden bisherigen Co-GeschäftsstellenleiterInnen<br />
der Casafair-Sektion<br />
Nordwestschweiz – haben ihr Mandat<br />
vor einigen Wochen beendet. Am<br />
1. August <strong>2020</strong> hat Stephan Graus die<br />
Geschäftsstellenleitung von Casafair<br />
Nordwestschweiz übernommen.<br />
Casafair freut sich auf eine weiterhin<br />
gute Zusammenarbeit mit der Sektion<br />
Nordwestschweiz und wünscht<br />
Stephan Graus einen guten Einstieg.<br />
Kein Mensch, der mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität steht, glaubt,<br />
dass die Schweiz in 35 Jahren ohne Erdöl, Gas und Kohle existieren kann, es<br />
sei denn, die produzierende Industrie, z. B. Zement, Stahl, Chemie, Pharma<br />
usw., flüchtet bis dahin ins Ausland.<br />
In der windarmen Schweiz sind Windkraftanlagen nur an wenigen<br />
Standorten sinnvoll, wenn die Wirtschaftlichkeit ausgeblendet wird. Die Akzeptanz<br />
bei der betroffenen Bevölkerung kann man nur erahnen.<br />
Es stimmt, dass Deutschland und Dänemark an der Spitze sind, allerdings<br />
auf dem Buckel der Stromkonsumenten, die die weltweit höchsten<br />
Strompreise zahlen. Die deutschen Konsumenten bezahlen jedes Jahr über<br />
25 Milliarden Euro für die Energiewende, deren Ziele in weiter Ferne sind<br />
und voraussichtlich nie erreicht werden.<br />
Heizen mit Photovoltaik und Wärmepumpe muss man sich schon mal<br />
konkret vorstellen, sei es im nebligen Mittelland oder im sonnigen Engadin<br />
mit Temperaturen von minus 20 Grad. Ob Wolldecken und Pullover genügen,<br />
bleibe dahingestellt.<br />
Arnold Gräub, Herzogenbuchsee<br />
Lieber Herr Gräub, in der Rubrik «Schlusspunkt» erscheinen Meinungsartikel<br />
und Texte von profilierten, ab und an querdenkenden Köpfen, welche<br />
auch mal kühne Gedankengänge anstellen. Dass die Beiträge kontrovers<br />
diskutiert werden können und zum Nachdenken anregen, liegt in der Natur<br />
der Sache und ist gewollt.<br />
Casafair setzt sich übrigens seit jeher klar für die Energiewende ein und<br />
fördert insbesondere auch Windkraft und Photovoltaik zur Energiegewinnung.<br />
Auch wenn eine Technologie (noch) nicht restlos allem Wünschenswerten<br />
entspricht, so sind die angesprochenen Erzeugungsarten gegenüber<br />
der konventionellen Energieerzeugung doch klar im Vorteil.<br />
Die Redaktion<br />
Charles Munk und Sven Gretler<br />
CASAFAIR SCHWEIZ<br />
Zwei neue Köpfe<br />
im Casafair-Zentralvorstand<br />
Die Casafair-Delegierten haben an ihrer<br />
Versammlung zwei neue Mitglieder in<br />
den Zentralvorstand gewählt. Sven Gretler<br />
ergänzt das Gremium als Vertreter<br />
der Sektion Zürich, wo er als Vizepräsident<br />
amtiert. Sven Gretler ist freischaffender<br />
Programmierer und verwaltet ein<br />
kleines Immobilien-Portefeuille von<br />
Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern.<br />
Für die Sektion Suisse Romande<br />
ist neu Charles Munk in den Zentralvorstand<br />
gewählt. Er arbeitet als<br />
Berater in der Biowissenschaftsbranche<br />
und präsidiert HabitatDurable Suisse<br />
Romande.<br />
CASAFAIR MITTELLAND<br />
Kampagne für ein JA<br />
zum Aargauer Energiegesetz<br />
Casafair Mittelland empfiehlt ein<br />
JA zum neuen Aargauer Energiegesetz,<br />
über welches am 27. <strong>September</strong><br />
<strong>2020</strong> abgestimmt wird. Casafair<br />
ist mit einer Kampagnenseite im<br />
Internet präsent und spricht<br />
WohneigentümerInnen mit einem<br />
eigenen Kampagnenflyer an.<br />
Mit dem neuen Energiegesetz<br />
wird im Kanton Aargau die Energiestrategie<br />
2050 des Bundes im<br />
Gebäudebereich umgesetzt, Strom<br />
gespart, mehr erneuer barer Strom<br />
produziert und der CO 2 -Ausstoss<br />
gesenkt. Diese energiepolitische<br />
Weichenstellung setzt auf erneuerbare<br />
Energie direkt aus der Region<br />
und verringert die Abhängigkeit<br />
von den fossilen Energieträgern<br />
aus dem Ausland. Dank der Massnahmen<br />
werden die Heizkosten<br />
auf lange Sicht sinken, es werden<br />
Arbeitsplätze in der Region geschaffen<br />
und ein aktiver Beitrag<br />
an den Umweltschutz geleistet.<br />
Auch das Aargauer Parlament und<br />
der Regierungsrat haben der Vorlage<br />
zugestimmt.<br />
Mehr Infos: www.energie-ja.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
22_ anzeigen__service<br />
Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG VON SEITE 20 )<br />
Innenausbau<br />
Arbos AG<br />
Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />
Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />
info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Küchen<br />
Amarena AG, FSC-zertifizierte Schreinerei<br />
Ausstellung: Wichelackerstrasse 15a,<br />
3144 Gasel, Tel. 031 904 04 00<br />
info@amarena-ag.ch, www.amarena-ag.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Liegenschaftenbewertungen<br />
Immobilienberatung Eduard Weisz<br />
Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />
Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />
Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />
Engel & Partner Immobilien- und Bauberatung<br />
Affolternstrasse 128, 8050 Zürich, Tel. 044 312 76 80<br />
mail@engel-partner.ch, www.engel-partner.ch<br />
Hecht IMMO Consult AG<br />
Bruderholzstrasse 60, 4053 Basel<br />
Tel. +41 61 336 30 61, Mobil +41 79 311 99 19,<br />
Fax +41 61 336 30 69<br />
hecht@hic-basel.ch, www.hic-basel.ch<br />
Immo Traeum AG<br />
Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />
info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />
Santschi Immobilien & Verwaltungen<br />
Stockwerkeigentum, Bewertungen<br />
Buechwald strasse 39, 3627 Heimberg<br />
Tel. +41 79 226 19 82, www.santschi-immo.ch<br />
Wyss Liegenschaften GmbH<br />
Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />
Park strasse 6, 3084 Wabern<br />
Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />
Maler<br />
www.malhandwerk.ch Natur-Farben & Verputze.<br />
Gestaltung – Beratung – Ausführung<br />
7202 Says, Tel. 079 440 86 74<br />
Umweltfreundliche und nachhaltige Malerarbeiten.<br />
Mineral-, Naturharz- und Ölfarben. Lehm-, Kalk- und<br />
Silikatverputze. Baubiologische Beratung. Naturfloorbelag.<br />
Showroom. Ihr faires und indivi duelles Malerteam.<br />
A. Herzig, Oberkempthal. Tel. 052 246 11 11<br />
Mediation<br />
Nachbarschafts-, Stockwerkeigentums-,<br />
Verkaufs- & Mietverhältniskonflikte<br />
Michel Wyss, Parkstrasse 6, 3084 Wabern,<br />
Tel. 076 461 26 28, michel@wyssliegenschaften.ch<br />
Minergie<br />
Bänninger + Partner Architekten<br />
Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />
Naturfarben/Öle/Baustoffe<br />
ecovos ag ökologisch bauen + wohnen<br />
Löchligutweg 11, 3048 Bern-Worblaufen<br />
Tel. 031 381 77 70, Fax 031 382 77 72<br />
info@ecovos.ch, www.ecovos.ch<br />
Thymos AG<br />
natürlich farbig, natürliche Farben & Lacke,<br />
Niederlenzer Kirchweg 2, 5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 892 44 44, info@thymos.ch, www.thymos.ch<br />
Naturgarten<br />
SKW AG ALLES IM GRÜNEN<br />
Naturgartenbau Gartenunterhalt<br />
Wändhüslenstrasse 1, 8608 Bubikon<br />
Tel. 044 930 20 50, www.skwag.ch<br />
Stephan Kuhn Naturgartenbau<br />
Bern, Tel. 031 333 26 27<br />
www.kuhn-naturgartenbau.ch<br />
Parkett<br />
Bayer & Schütz – Parkett und Schreinerei<br />
Jurastrasse 60, 3013 Bern, Tel. 079 533 92 19<br />
info@bayerschütz.ch, www.bayerschütz.ch<br />
www.bodenschleifmaschinen.ch<br />
wir vermieten alle bodenschleifmaschinen;<br />
inkl. beratung und (bio)-materialien, anti-stressprogramm:<br />
nach m², nicht nach zeit. f.b. keller<br />
zürich, tel. 044 450 84 84. filialen in basel, bern,<br />
gossau SG, thusis.<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Sanierungen, Umbau<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Renovesa<br />
9016 St. Gallen, M. Gasser, Tel. 058 269 09 09,<br />
www.stutzag.ch<br />
Schreinerei<br />
Arbos AG<br />
Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />
Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />
info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Massivholzmöbel, Küchen, Schränke, Türen,<br />
Böden, Terrassen, Innenausbau, Umbau.<br />
mais en bois! Schreiner AG, Bernstrasse 15,<br />
3262 Suberg, Tel. 032 389 27 73<br />
www.maisenbois.ch, schreiner@maisenbois.ch<br />
meier + meier ag – Schreinerei und Innenausbau<br />
Möbel, Massivholzarbeiten, Küchen, Schränke,<br />
Isolation mit isofloc, Beratung<br />
Benzburweg 28, 4410 Liestal, Tel. 061 921 92 52<br />
info@mmsi.ch, www.mmsi.ch<br />
Ramseier Holzbau AG – Einer für alles aus Holz,<br />
Burgdorfstrase 7, 3550 Langnau,<br />
Tel. 034 402 15 8181, www.ramseierholzbau.ch,<br />
info@ramseierholzbau.ch<br />
Schreinerei Genossenschaft Tigel<br />
Massivholz- und Linoleumtische, Möbel nach Mass<br />
Innenausbau, Restaurationen<br />
Hornbachstrasse 62, 8008 Zürich, www.tigel.ch<br />
Schreinerei Wüthrich<br />
Bretterböden, Möbel, Parkett-Renovationen,<br />
Innenausbau in Altbauten<br />
3233 Tschugg, Natel 079 632 46 25<br />
ch.wuethrich-schreinerei@bluewin.ch,<br />
www.wuethrichschreinerei.ch<br />
Von der Ankleide bis zum Zeitungsständer, Innenausbau<br />
von A bis Z, Stöckli Grenacher Schäubli,<br />
Waser strasse 16, 8032 Zürich, 8032 Zürich,<br />
www.schreinerarbeitenundmehr.ch<br />
Software<br />
AIMMO – Verwalten und vermieten leicht gemacht<br />
Städtchenstrasse 57, 7320 Sargans,<br />
Tel. 044 545 54 60, www.aimmo.ch<br />
Solarenergie<br />
Die Alectron solar AG bietet alles für die komplette<br />
Energiewende zu Hause an. Solarstrom,<br />
Solarwärme, Solarspeicher. www.solarkompetenz.ch,<br />
info@alectron.ch, Tel. 041 884 70 00<br />
alsol ag alternative energiesysteme – kompetent<br />
und erfahren, alles aus einer Hand. Qualitäts-<br />
Solarstromanlagen vom Profi – Planung, Montage,<br />
Wartung, Speichersysteme.<br />
Hungerbüelstrasse 22, CH-8500 Frauenfeld<br />
www.alsol.ch, Tel. 052 723 00 40<br />
BE | Netz AG Bau und Energie<br />
Beratung, Planung und Realisation von Photovoltaikund<br />
thermischen Solaranlagen, Heizungsersatz mit<br />
erneuerbaren Energien.<br />
Luzernerstrasse 131, 6014 Luzern<br />
Tel. 041 319 00 00, info@benetz.ch, www.benetz.ch,<br />
www.energiehaus-luzern.ch<br />
beosolar.ch GmbH<br />
Beratung, Planung, Ausführung<br />
Solarstrom, Solarthermie, Wärmepumpen<br />
Spiez/Visp/Adelboden, Tel. 033 654 88 44<br />
www.beosolar.ch, info@beosolar.ch<br />
Heizplan AG<br />
Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />
Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />
Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />
Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />
www.heizplan.ch<br />
Jenni Energietechnik AG<br />
Solarwärme, Solarstrom, auch kombiniert, Energiespeicher,<br />
Holzheizungen. Erfahrung seit<br />
über 40 Jahren.<br />
Tel. 034 420 30 00, www.jenni.ch, info@jenni.ch<br />
Solarspar<br />
Bahnhofstrasse 29, 4450 Sissach<br />
Tel. 061 205 19 19, info@solarspar.ch,<br />
www.solarspar.ch<br />
solar4you ag<br />
Solarwärme, Solarstrom (Netzeinspeisung, Batteriebetrieb<br />
oder hybrid), E-Tankstellen. Heinrich Holinger,<br />
Talweg 57 , 4436 Oberdorf, Tel. 061 961 10 10,<br />
info@solar4you.ch, www.solar4you.ch<br />
<strong>casanostra</strong> 158 erscheint am<br />
26. November <strong>2020</strong>.<br />
Insertionsschluss ist der 23. Oktober <strong>2020</strong>.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
schlusspunkt__23<br />
Foto_Parlamentsdienste<br />
Die Bedrohungen haben<br />
sich verändert<br />
MARIONNA SCHLATTER,<br />
NATIONALRÄTIN GRÜNE/ZH<br />
__Man darf sich zu Recht fragen, weshalb uns die<br />
Corona-Pandemie fast unvorbereitet getroffen hat:<br />
Bei der Risikoanalyse, die regelmässig vom Bundesamt<br />
für Bevölkerungsschutz gemacht wird, rangierte<br />
das Risiko einer Pandemie nämlich auf Platz zwei,<br />
gleich hinter dem Risiko einer Strommangellage und<br />
vor klimawandelbedingten Risiken wie Hitzewellen<br />
und Trockenperioden. Man darf sich sogar fragen,<br />
wofür denn die Risikoanalysen gemacht werden,<br />
wenn daraus keine unmittelbaren Schlüsse für die<br />
Sicherheitspolitik und den Mitteleinsatz gezogen<br />
werden.<br />
«Sicherheit» ist ein vager Begriff, der sich verändert<br />
und die Politik immer wieder zwingt, ihn neu zu<br />
definieren. Was Sicherheit in Bezug auf eine Pandemie<br />
bedeutet, wurde uns jetzt hart vor Augen geführt.<br />
Dass die Produktion von Waffen und Munition beispielsweise<br />
als systemrelevant gilt, diejenige von Medikamenten<br />
und Schutzmaterial aber nicht, leuchtet<br />
heute kaum jemandem ein. Eigenes Schutzmaterial<br />
produzieren zu können oder Medikamente selber<br />
herstellen zu können – auch das gehört zur Sicherheit<br />
und Unabhängigkeit.<br />
Wie bei der Medizin, die zu oft Symptombekämpfung<br />
macht statt Gesunderhaltung, sollte auch in der<br />
Sicherheitspolitik die Prämisse der Vorsorge gelten.<br />
Das Risiko einer Pandemie lässt sich beeinflussen,<br />
indem wir aufhören, die Lebensgrundlage der Tiere<br />
zu zerstören. Die Folgen des Klimawandels lassen<br />
sich beeinflussen, indem wir uns für eine ambitionierte<br />
Klimapolitik, auch international, einsetzen.<br />
Und das Risiko eines bewaffneten Angriffs auf die<br />
Schweiz – das kommt übrigens in der Risikoanalyse<br />
nicht vor bei den zehn grössten Risiken – lässt sich<br />
beeinflussen, indem wir unsere Energie und unsere<br />
Mittel für eine aktive Friedenspolitik einsetzen, statt<br />
unser Militär mit unnötigen Luxus-Kampfjets aufzurüsten.<br />
Diese nützen nämlich nichts gegen Pandemien<br />
oder gegen die Klimakrise. Die Bedrohungen<br />
haben sich verändert.__<br />
Wichtige Adressen<br />
casafair<br />
Eigentum<br />
mit Verantwortung<br />
www.casafair.ch<br />
Casafair ist der Verband für<br />
umweltbewusste und faire Wohneigentümerinnen<br />
und -eigentümer.<br />
Er setzt sich für haushälterischen<br />
Umgang mit dem Boden,<br />
klimafreundliches Bauen, gesundes<br />
Wohnen und faire Miet- und<br />
Nachbarschaftsverhältnisse ein.<br />
Gegründet wurde Casafair 1988;<br />
heute zählt der Verband rund<br />
14 000 Mitglieder. Acht Sektionen<br />
engagieren sich in allen Teilen der<br />
Schweiz für die Interessen und<br />
Ziele. Das Dach bildet der Zentralvorstand<br />
mit der Präsidentin<br />
Claudia Friedl, St. Galler SP-Nationalrätin.<br />
In der Westschweiz<br />
tritt der Verband unter dem Namen<br />
«HabitatDurable» auf.<br />
Adressänderungen<br />
Casafair Schweiz<br />
Postfach 2464<br />
Bollwerk 35, 3001 Bern<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
kontakt@casafair.ch<br />
Sekretariat:<br />
Mo – Fr 8.30–12.00 und<br />
Mo/Di/Do 13.30–16.30 Uhr<br />
(keine Beratung)<br />
Postkonto 30-36061-3<br />
Beratung<br />
Kurze telefonische und<br />
schriftliche Auskünfte in<br />
allen Fragen rund ums<br />
Haus sind im Mitgliederbeitrag<br />
inbegriffen.<br />
Persönliche Beratungen<br />
in den Sektionen nach<br />
telefo nischer Absprache.<br />
Adressen und Telefonnummern<br />
zur Beratung:<br />
Seite 19.<br />
Sektionen<br />
BE, SO, AG, VS, FR<br />
Casafair Mittelland<br />
Postfach 2456, 3001 Bern<br />
mittelland@casafair.ch<br />
Tel. 031 312 00 25<br />
Mo/Di/Fr 8.30−12.00,<br />
Mo/Di 13.30−16.30 Uhr<br />
BL, BS<br />
Casafair Nordwestschweiz<br />
Claragraben 121, 4057 Basel<br />
nordwestschweiz@casafair.ch<br />
Tel. 077 510 21 30<br />
OW, NW, UR, LU, ZG, SZ<br />
Casafair Zentralschweiz<br />
Brüggligasse 2, 6004 Luzern<br />
Tel. 041 422 03 33<br />
zentralschweiz@casafair.ch<br />
AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG<br />
Casafair Ostschweiz<br />
Dorfstrasse 11, 9423 Altenrhein<br />
Tel. 071 220 71 44<br />
ostschweiz@casafair.ch<br />
Mo – Fr 8.30–12.00<br />
und Mo 15.00–18.00 Uhr<br />
GR<br />
Casafair Ostschweiz,<br />
Regionalgruppe Graubünden<br />
Ausserdorf 6, 7307 Jenins<br />
Tel. 081 302 61 71<br />
TI<br />
Casafair Ticino<br />
Karin Weissenberger,<br />
Weissenberger Immobilien,<br />
Winkelweg 4, 8127 Forch,<br />
Tel. 044 980 66 67<br />
ZH<br />
Casafair Zürich<br />
8000 Zürich, Tel. 044 461 79 77<br />
zuerich@casafair.ch<br />
NE<br />
HabitatDurable Neuchâtel<br />
2000 Neuchâtel<br />
neuchatel@habitatdurable.ch<br />
FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE<br />
HabitatDurable Suisse romande<br />
1000 Lausanne<br />
suisseromande@habitatdurable.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>157</strong> / <strong>2020</strong>
<strong>casanostra</strong><br />
Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />
casafair<br />
Eigentum<br />
mit Verantwortung<br />
NÄCHSTES THEMA<br />
Künstliche Intelligenz:<br />
Wie clever sind Smart Homes?<br />
In unseren Liegenschaften lässt sich einiges automatisieren. Wo<br />
weiland von Hand an der Heizung manipuliert wurde, sorgt Technik<br />
heute ohne Zutun für die richtige Temperatur. Auch Storen und<br />
Fenster lassen sich automatisch öffnen und schliessen. Und vernetzte<br />
Kühlschränke können bei Mineralwassermangel selbständig Nachschub<br />
bestellen.<br />
Foto_Worayuth Kamonsuwan/iStock<br />
Dank der Technik liesse sich durchaus einiges an verpufften Ressourcen<br />
sparen, sagen Smart-Home-Befürworter – doch weniger Technikgläubige<br />
sind skeptisch: Ein Fühler könne das menschliche Wohlsein<br />
nicht empfinden.<br />
Casanostra fragt nach, welche Systeme nützlich und hilfreich sind<br />
und wo das Smart Home blosse Spielerei ist.<br />
INSERAT<br />
AZB<br />
P.P. / Journal<br />
CH-3001 Bern<br />
Anzeige_KEIM-CH_122x127-var.indd 1 05.08.20 11:53