terzett September 2012 - Theater St. Gallen
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<strong>terzett</strong> 9 | 12<br />
Otto Tausk<br />
Der neue Chef<br />
Saisonauftakt<br />
Rigoletto & JA SCHATZ<br />
Kunstverein<br />
Over the Rainbow
Terzett im <strong>September</strong><br />
4 Der Verdacht<br />
Schauspiel nach Friedrich<br />
Dürrenmatt<br />
6 Rigoletto<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
8 Rigoletto mit neuen Gesichtern<br />
9 Neu im Opernensemble<br />
10 JA SCHATZ<br />
Musikalisches Beziehungsdrama<br />
von Erke Duit<br />
12 Das kleine Ich bin Ich<br />
Kinderstück nach Mira Lobe<br />
13 Neu im Schauspielensemble<br />
14 Wieder im Spielplan<br />
15 Wortlaut<br />
16 Sinfonieorchester<br />
18 Kunstverein<br />
21 Veranstaltungsübersicht<br />
—<br />
Vorverkauf im <strong>Theater</strong><br />
Billettkasse für Konzert und <strong>Theater</strong>/<br />
Museumstrasse 24 / 9004 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Telefon 071 242 06 06 / Fax 071 242 06 07<br />
Öffnungszeiten Montag bis Samstag 10.00–<br />
12.30, 16.00–19.00; Sonntag 10.00–12.30<br />
Vorverkauf im VBSG-Pavillon<br />
Bahnhofplatz, Montag bis Freitag 8.00–18.30<br />
Schriftliche Bestellungen<br />
jederzeit möglich – per Post oder unter:<br />
kasse@theatersg.ch<br />
Online-Ticketing<br />
auf www.theatersg.ch<br />
Telefonische Bestellungen<br />
innerhalb der Vorverkaufs pe rio den zu den<br />
Kassen stun den, Telefon 071 242 06 06<br />
Bestellte Karten bleiben bis eine halbe <strong>St</strong>unde<br />
vor Beginn re serviert und werden in Rechnung<br />
gestellt, sofern sie nicht mehr verkauft<br />
werden können. Vorverkauf für jede Vorstellung/<br />
jedes Konzert jeweils einen Monat im<br />
voraus/ online jederzeit<br />
Hotline Ticketportal Tel. 0900 101 102<br />
Abendkasse<br />
jeweils eine <strong>St</strong>unde vor Beginn der<br />
Veranstaltung<br />
<strong>Theater</strong> | Sinfonieorchester | Kunstverein<br />
Ihr Billet ist auch Ihr Busticket<br />
Konzert- und <strong>Theater</strong>tickets gelten als ÖV-<br />
Fahrausweis bei st.gallerbus, gültig eine<br />
<strong>St</strong>unde vor und bis zwei <strong>St</strong>unden nach Ende<br />
der Vorstellung, maximal bis 0.30 Uhr<br />
(Abfahrt ab Bahnhof) ohne Nachtwind-<br />
Angebot.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> / Sinfonie -<br />
orchester <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> / Kunstverein <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Redaktion: Diana von Ow (Konzert und <strong>Theater</strong>)<br />
(dvo) / Kunstverein / <strong>Theater</strong>fotografen:<br />
T. Edel, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>; T. Dorendorf, T. Suter, Zürich;<br />
Autoren: K. Exner (ke), leitende Schauspieldramaturgin;<br />
M. Franchi (mf), <strong>Theater</strong>pädagoge;<br />
Serge Honegger (sh), leitender Musiktheaterdramaturg;<br />
F. Scheiber (fs), Konzertdirektor;<br />
Susanne Schemschies, Musiktheaterdramaturgin<br />
(scs); Nina <strong>St</strong>azol, Dramaturgin<br />
Kinder- und Jugendtheater (nst)<br />
Gestaltungskonzept:<br />
TGG Hafen Senn <strong>St</strong>ieger, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Layout und Herstellung:<br />
Ostschweiz Druck AG, 9300 Wittenbach<br />
Inseratenverwaltung: BB Art Service<br />
Bruno Bischof, Vadianstrasse 37,<br />
9001 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Tel. 071 278 63 66<br />
Auflage: 6000 <strong>St</strong>ück / 20. Jahrgang<br />
ISSN 1421-0266<br />
—
Saisonauftakt<br />
Liebe Konzert- und <strong>Theater</strong>freunde<br />
Ich freue mich, Sie zur neuen Spielzeit<br />
begrüssen zu dürfen, die mit spannenden<br />
Produktionen aufwartet, die Sie hoffentlich<br />
genauso wie uns begeistern werden. Wie<br />
sich Gegensätzliches anzieht, befruchtet, zu<br />
Diskussionen einlädt und Unerwartetes<br />
und Nichtbekanntes zum Vorschein bringt,<br />
ist in den kommenden Monaten hautnah auf<br />
der Bühne des <strong>Theater</strong>s, in der Tonhalle und<br />
in der Lokremise zu erleben.<br />
Das Energetische und Vorwärtsdrängende,<br />
das sich aus diesem vielstimmigen<br />
Reigen ergibt, verkörpert sich nicht zuletzt<br />
in der Person unseres neuen Chefdirigenten<br />
Otto Tausk, der mit dem ersten Tonhallekonzert<br />
am 20. und 21. <strong>September</strong> <strong>2012</strong> seinen<br />
Einstand mit Igor <strong>St</strong>rawinskys Der Feuervogel<br />
und Werken von György Ligeti und<br />
Wolfgang Amadeus Mozart begeht. Die Figur<br />
des Feuervogels zwingt mit seiner Musik<br />
die Dämonen zum Tanz und bannt den<br />
bösen Zauber. Dieses Spannungsfeld zwischen<br />
Gut und Böse ist ein Topos, der sich<br />
durch das gesamte Musik- und <strong>Theater</strong>schaffen<br />
verfolgen lässt bis hin zu den neusten<br />
Werken, wie die beispielsweise 1997 in<br />
London uraufgeführte Kinderoper Eloise<br />
von Karl Jenkins. Sie kommt im März 2013<br />
als Schweizer Erstaufführung in der Lokremise<br />
zur Aufführung.<br />
Dass mit den Polen Gut und Böse nicht<br />
einfach nur das Malen in Schwarzweiss gemeint<br />
ist, lässt sich am Werk von Giuseppe<br />
Verdi, der nächstes Jahr seinen 200sten Geburtstag<br />
begehen würde, besonders gut zeigen.<br />
Er verstand es wie kein Zweiter, die gewohnten<br />
Schablonen umzukehren, die das<br />
Schöne mit dem Guten und das Hässliche<br />
mit dem Bösen gleichsetzen. In dieser Spielzeit<br />
können Sie mit Rigoletto, der konzertanten<br />
Aufführung von La forza del destino<br />
in der Tonhalle, Un ballo in maschera<br />
als Wiederaufnahme sowie Attila bei den<br />
8. <strong>St</strong>.Galler Festspielen Werken aus ganz<br />
verschiedenen künstlerischen <strong>St</strong>adien des<br />
bedeutenden italienischen Komponisten<br />
begegnen.<br />
Gegensätze ziehen sich an, meint der<br />
Volksmund. Dass es die Redewendung unterlässt,<br />
die Folgen dieser Anziehung zu bestimmen,<br />
kommt mit Sicherheit nicht von<br />
Ungefähr. Wie seltsam sich das Spiel der Liebe<br />
ausnimmt, ist nach der Premiere von<br />
Friedrich Dürrenmatts Der Verdacht in der<br />
Lokremise ab dem 21. <strong>September</strong> auf der<br />
Grossen Bühne zu erleben. Das Schauspielensemble<br />
verkörpert in JA SCHATZ so Gegensätzliches<br />
wie Heilige und Huren, romantisch<br />
Verliebte und unglücklich Verheiratete.<br />
Ein fataler, aber umso nachhaltig<br />
wirkender Mix des Aphrodisiakischen!<br />
Mit Bulldog ant erarbeiten Linda Kapetanea<br />
und Jozef Frucek zurzeit mit der Tanzkompagnie<br />
ein Tanzstück, wozu sie die gefährliche<br />
Ameise aus Australien zum Maskottchen<br />
und zur titelgebenden Gestalt<br />
auserkoren haben. Das auf der anderen<br />
Hälfte der Welt angesiedelte Tier verkörpert<br />
in seiner unberechenbaren und urtümlichen<br />
Art das Schaudern, das uns angesichts<br />
der kompromisslosen Gesetze der Natur befällt.<br />
Diese Gesetze fordern unser Selbstverständnis<br />
als «kulturelles Wesen» heraus, das<br />
eben diese unbarmherzige Natur hinter sich<br />
lassen möchte. Ohne Konflikte und Reibereien<br />
geht es beim Aufeinanderprallen dieser<br />
beiden Gegensätze leider nicht ab. – Es<br />
gibt aber einen Ort, wo solche oppositionellen<br />
Kräfte, ohne Flurschäden zu hinterlassen,<br />
aufeinanderprallen und dabei sogar<br />
den Lust- und Erkenntnisgewinn befördern<br />
können: Er befindet sich ganz in Ihrer Nähe,<br />
nämlich hier in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, in unseren <strong>Theater</strong>räumen!<br />
Lassen Sie sich im Verlauf unserer<br />
neuen Saison von jenen Gegensätzen<br />
anziehen, von denen Sie sich eine Energieaufwallung<br />
oder –beruhigung erhoffen, seien<br />
es Feuervogel, Giuseppe Verdi, eine australische<br />
Giftameise, Heilige, Huren oder<br />
Dürrenmatts Verdächtigungen.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Werner Signer<br />
—
4<br />
«Dein Verdacht ist Wahnsinn!»<br />
Kommissär Bärlach ermittelt in der LOK<br />
Der Verdacht<br />
nach Friedrich Dürrenmatt<br />
Einführungsmatinee<br />
Sonntag, 2. <strong>September</strong><br />
11.00 Uhr, Lokremise<br />
(Eintritt frei)<br />
Premiere<br />
Mittwoch, 5. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>,<br />
20.00 Uhr, Lokremise<br />
Leitung<br />
Inszenierung — Karoline Exner<br />
Bühne und Kostüme — Daniela Kerck<br />
Besetzung<br />
Kommissär Bärlach — David <strong>St</strong>eck<br />
Dr. Hungertobel — Oliver Losehand<br />
Gulliver — Marcus Schäfer<br />
Fortschig — Hans Rudolf Spühler<br />
Dr. Emmenberger — Christian Hettkamp<br />
Dr. Marlok — Diana Dengler<br />
Krankenschwester — Boglárka Horváth<br />
Vorstellungen<br />
Montag 10. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Dienstag 11. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Samstag 15. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Montag 17. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Dienstag 18. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Mittwoch 19. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Samstag 22. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Montag 24. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Dienstag 25. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Mittwoch 26. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Donnerstag 27. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Sonntag 30. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 17:00 Uhr<br />
(zum letzten Mal)<br />
«Nichts ist so schwer zu<br />
ertränken wie ein Verdacht,<br />
weil er so leicht und unvermittelt<br />
wieder auftauchen<br />
kann.» Bärlach<br />
—<br />
<strong>Theater</strong><br />
Kommissar Bärlach wurde soeben operiert,<br />
nun liegt er im Krankenhaus und erholt sich.<br />
Als er gelangweilt in einem Life-Magazine<br />
blättert, erschrickt er bei dem Anblick einer<br />
Fotografie: auf dieser ist ein KZ-Arzt zu sehen,<br />
der Operationen ohne Narkose durchführt.<br />
Dr. Nehle heisst der Täter und hat sich<br />
bereits vor einiger Zeit in Hamburg in einem<br />
heruntergekommenen Hotel mit einer Blausäurekapsel<br />
das Leben genommen. Dann<br />
aber erfährt Bärlach, dass dieser einem alten<br />
<strong>St</strong>udienkollegen seines behandelnden Arztes,<br />
Samuel Hungertobel, verdammt ähnlich<br />
sieht und beide sich nach dem Krieg wiedergesehen<br />
haben. Obwohl Hungertobel mehrfach<br />
versichert, er könne nicht zu Hundertprozent<br />
sicher sagen, wer auf der alten Fotografie<br />
zu sehen ist, beschleicht Bärlach ein<br />
Verdacht, dem er mit kriminalistischer Detailfreudigkeit<br />
nachgeht, bis er sich selbst in<br />
Lebensgefahr bringt.<br />
Friedrich Dürrenmatt (1921–1990) schrieb<br />
mit seinem Kriminalroman Der Verdacht die<br />
Fortsetzung zu Der Richter und sein Henker.<br />
Und auch diese liest sich nicht minder spannend:<br />
In einer Privatklink für totkranke Millionäre<br />
geht es diesmal recht philosophisch<br />
zu, denn es ist nicht nur die Frage nach<br />
Selbstjustiz, die hier auf dem Operationstisch<br />
liegt. Der Schweizer Arzt und NS-Verbrecher<br />
Dr. Emmenberger weist in seiner<br />
Gegenüberstellung von Freiheit und Gerechtigkeit<br />
einen Weg, der in die Moderne weist<br />
und bis heute nicht an Brisanz verloren hat.<br />
Nachdem wir in der Saison 2010/11 Die Panne<br />
in einer eigenen Dramatisierung gezeigt<br />
haben, setzen wir mit Der Verdacht unsere<br />
Beschäftigung mit diesem Autor fort. (ke)<br />
—<br />
«Was für ein Mensch ist dieser Bärlach? In<br />
seiner Menschlichkeit erinnert er an Maigret.<br />
Wie dieser ist er von altem Schrot und<br />
Korn, ist in erster Linie ein konservativer<br />
Mensch, der nicht nach juristischen Regeln<br />
operiert, der von den modernen Techniken<br />
der Kriminologie wenig hält und lieber seiner<br />
durch Erfahrung gewürzten Nase und<br />
dem gesunden Menschenverstand folgt. Bärlach<br />
ist <strong>St</strong>aatsangestellter und als solcher – in<br />
seinem spezifischen Beruf – verpflichtet, Gesetzesbrecher<br />
zur <strong>St</strong>recke zu bringen. Der<br />
Instinkt für Gerechtigkeit scheint aber tiefer<br />
zu sitzen, obwohl der Kommissar nicht an<br />
Gott oder an ein ewiges Leben glaubt. In den<br />
zwanziger und dreissiger Jahren wurde dieser<br />
nach aussen steinharte, nach innen existentialistisch-nihilistische<br />
Detektiv von<br />
Harnmett erfunden. Die berühmtesten Exemplare<br />
sind wahrscheinlich Chandlers Philip<br />
Marlowe und dessen Nachfahre, Ross<br />
Macdonalds Lew Archer. Diese Detektive haben<br />
keine Bindungen; sie besitzen weder<br />
Verwandte noch Freunde, nur Bekannte; sie<br />
sind geschieden, Liebe ist für sie ein leeres<br />
Wort; Geld interessiert sie nur insofern, als es<br />
ihnen zum täglichen Konsum von Alkohol<br />
und Zigaretten verhilft. An Gott verschwenden<br />
sie keinen Gedanken. Sie besitzen aber<br />
– wie Hemingways hartgesottene Abenteurer<br />
– eine Art von Solidarität für die in der Gesellschaft<br />
benachteiligten Menschen. Es sind<br />
Skeptiker, die Lug und Trug der heutigen<br />
Welt durchschaut haben. Wie Mitglieder von<br />
militärischen Selbstmordkommandos begeben<br />
sie sich in die grössten Gefahren, denen<br />
sie auch selten ohne Narben entrinnen. Warum<br />
eigentlich ihr fanatischer Kampf gegen<br />
Mörder? Er ist bei ihnen eine Art Religionsersatz.<br />
Bärlach gleicht ihnen in vielem. Auch<br />
bei ihm spielen Frauen, Liebe, Verwandte,<br />
Vaterland, Gott keine Rolle. Aber er kämpft<br />
bis zuletzt – noch auf dem <strong>St</strong>erbebett – unter<br />
Lebensgefahr für das, was ihm als Gerechtigkeit<br />
erscheint. Auch Bärlachs Freuden sind<br />
beschränkt: sie bestehen aus Essen, Trinken<br />
und Rauchen.» Armin Arnold, Autor.<br />
—<br />
Zeichnung von Friedrich Dürrenmatt, aus:<br />
Die Heimat im Plakat, 1963.<br />
Copyright: Centre Dürrenmatt Neuchâtel /<br />
Schweizerische Eidgenossenschaft.
6<br />
Narren, Löwen, Schönheiten<br />
Giuseppe Verdis Rigoletto<br />
Rigoletto<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
Premiere<br />
15. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr, Grosses Haus<br />
Einführungsmatinee<br />
Sonntag, 9. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
11.00 Uhr, <strong>Theater</strong>foyer<br />
(Eintritt frei)<br />
Leitung<br />
Musikalische Leitung — Pietro Rizzo/<br />
<strong>St</strong>éphane Fromageot<br />
Inszenierung — Rosetta Cucchi<br />
Bühne — Tiziano Santi<br />
Kostüme — Claudia Pernigotti<br />
Licht — Andreas Enzler<br />
Choreinstudierung — Michael Vogel<br />
Besetzung<br />
Herzog von Mantua — Arthur Espiritu/<br />
Derek Taylor<br />
Rigoletto — Paolo Gavanelli/<br />
Damiano Salerno<br />
Gilda — Arianna Ballotta/Alison Trainer<br />
Giovanna — Manuela Iacob-Bühlmann/<br />
Giedré Povilaityté<br />
Sparafucile — Matt Boehler<br />
Maddalena — Susanne Gritschneder/<br />
Theresa Holzhauser/Katja <strong>St</strong>arke<br />
Graf von Monterone — Wade Kernot/<br />
Robert Virabyan<br />
Marullo — David Maze/Roman Grübner<br />
Borsa — Riccardo Botta/Nik Kevin Koch<br />
Graf Ceprano — Frank Uhlig/<br />
Paulo Medeiros<br />
Gräfin Ceprano — Michaela Frei/<br />
Fiqerete Ymeraj<br />
Gerichtsdiener — Frank Uhlig/<br />
Paulo Medeiros<br />
Page — Michaela Frei/Fiqerete Ymeraj<br />
Herrenchor des <strong>Theater</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Herren des Opernchors <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Sinfonieorchester <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
<strong>St</strong>atisterie des <strong>Theater</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />
Weitere Vorstellungen<br />
Samstag, 22. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Freitag, 5. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 7. Oktober <strong>2012</strong>, 14.30 Uhr<br />
Dienstag, 23. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Dienstag, 30. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Mit dem Rigoletto gelang<br />
Verdi seine widersprüchlichste<br />
und menschlichste,<br />
auch eine seiner dankbarsten<br />
Partien, die in der ersten<br />
Opernproduktion der neuen<br />
Spielzeit von einem der<br />
international erfolgreichsten<br />
Darsteller dieser Rolle interpretiert<br />
wird: Paolo Gavanelli,<br />
dem <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
seit Jahren eng verbunden,<br />
wird in der fantasievollen<br />
und kraftvollen Inszenierung<br />
der Italienerin Rosetta<br />
Cucchi dem faszinierenden<br />
Charakter Gestalt verleihen.<br />
Rigoletto beklagt in der Oper sein Schicksal,<br />
hässlich zu sein und am Hof den Narren<br />
spielen zu müssen. Er wird in die Rolle des<br />
Clowns gezwungen und treibt das Spiel<br />
in seiner Masslosigkeit so weit, dass er<br />
sein einziges Glück, seine Tochter Gilda,<br />
vernichtet. An welchem Ort werden<br />
Deformationen in unterschiedlichster<br />
Gestalt nebeneinander präsentiert? Wo gibt<br />
es Raum sowohl für den Schrecken als auch<br />
für die Faszination am Anders- und<br />
Fremdartigen? – Rosetta Cucchi erinnerte<br />
sich während der Vorbereitungszeit für ihre<br />
Inszenierung am <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> an eine<br />
Vorstellung eines kleinen Wanderzirkus’, die<br />
sie vor nicht allzu langer Zeit in Sizilien<br />
besucht hatte. Hier war der Schauplatz ihrer<br />
Rigoletto-Erzählung gefunden, wie sie im<br />
Gespräch anlässlich der Bühnebildpräsentation<br />
berichtete:<br />
«Während das heutige Leben des Adels<br />
praktisch nichts mehr gemein hat mit dem Leben<br />
am Hofe von Franz I., der das Vorbild für<br />
den Herzog von Mantua in Verdis Oper abgab,<br />
funktioniert der Zirkus immer noch so wie die<br />
Wandertruppen, die im 15. und 16. Jahrhundert,<br />
aber auch noch zu Verdis Zeiten, durch<br />
die <strong>St</strong>ädte und Dörfer Italiens zogen. Bühnenbild<br />
und Kostüme unserer Rigoletto-Inszenierung<br />
greifen deshalb auf historische Versatzstücke<br />
zurück, die aus unterschiedlichen<br />
Epochen stammen, vor allem aber aus dem<br />
frühen 20. Jahrhundert. Es ist eine Epoche, in<br />
der die Kategorien von Mitleid und Empathie<br />
scheinbar verloren und vergessen gingen und<br />
sich die menschliche Grausamkeit überdeutlich<br />
in zwei Weltkriegen zeigte. Um als Mensch<br />
zu überleben, muss man sich eine gute <strong>St</strong>rategie<br />
überlegen, wie es Verdis Rigoletto exemplarisch<br />
vorführt. In meiner Inszenierung findet<br />
eine Gruppe Lebenshungriger in einem Zirkus<br />
zusammen. Das ist ein Ort, wo die Künstler in<br />
der Aufführung ihr Leben riskieren, um dem<br />
Publikum Befriedigung zu verschaffen und<br />
ihre Unabhängigkeit von der realen Welt unter<br />
Beweis zu stellen. Dieser Rahmen bietet<br />
Schutz, er funktioniert aber nicht unabhängig<br />
von der Realität. Auch hier herrscht ein brutales<br />
hierarchisches System und prallen Liebe<br />
und Hass aufeinander. Exemplarisch zeigt sich<br />
das Doppelgesicht einer mitleidlosen Zeit in<br />
der Figur Rigolettos, ein Mensch, der Lachen<br />
muss und nicht weinen darf.»<br />
Paolo Gavanelli gilt weltweit als einer der<br />
herausragenden Interpreten der Titelrolle,<br />
die er mit einer bejubelten Vorstellung am<br />
Covent Garden in London vor nicht allzu<br />
langer Zeit zum 250sten Mal interpretierte.<br />
Von eben dieser Produktion mit dem Royal<br />
Opera House wurde ebenfalls eine DVD<br />
produziert, die zahlreiche Auszeichnungen<br />
erhielt und zum Bestseller avancierte. In<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> trat der aus Padua stammende Sänger<br />
u.a. als Sharpless (Madama Butterfly),<br />
Gusmano (Alzira) und zuletzt als Figaro (Il<br />
barbiere di Siviglia) auf. Das <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
freut sich ganz besonders, ihn nun mit<br />
seiner Paraderolle in Verdis Meisterwerk<br />
präsentieren zu dürfen, das der Dirigent Pietro<br />
Rizzo mit viel Verve aus dem Orchestergraben<br />
erstehen lässt. (sh)<br />
—<br />
Bild: Paolo Gavanelli, Rigoletto<br />
Foto: T+T Fotografie, Toni Suter + Tanja Dorendorf
8<br />
Rigoletto mit neuen Gesichtern<br />
Eine neue Generation von Verdi-Interpretinnen<br />
und -Interpreten<br />
Pietro Rizzo, Musikalische Leitung<br />
Bild: zvg<br />
Musikalisch wird die Produktion von Pietro<br />
Rizzo betreut, der zum ersten Mal in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
als Dirigent in Erscheinung tritt. Er ist<br />
derzeit Chefdirigent an der Göteborgsoperan<br />
und begann seine musikalischen <strong>St</strong>udien<br />
als Geiger. Er studierte Dirigieren von 1997<br />
bis 2000 an der Sibelius Academy in Helsinki/Finnland,<br />
ist regelmässiger Gast an der<br />
Finnischen Nationaloper und leitete Aufführungen<br />
beim Rossini Opera Festival in Pesaro,<br />
an der Deutschen Oper Berlin, der<br />
Volksoper Wien, am <strong>St</strong>aatstheater Braunschweig,<br />
am <strong>St</strong>adttheater Bern sowie an der<br />
New Israeli Opera. Pietro Rizzo hat Einspielungen<br />
für den Finnischen Rundfunk und<br />
das Schwedische Fernsehen gemacht. Seit<br />
dem Jahre 2002 hat er eine Gastprofessur am<br />
Flanders Opera <strong>St</strong>udio in Gent/Belgien, wo<br />
er Meisterklassen über das italienische<br />
Opernrepertoire abhält.<br />
—<br />
Arianna Ballotta, Gilda<br />
Bild: zvg<br />
Die junge Sopranistin wurde 1981 in Bologna<br />
geboren und gewann 2002 den ersten Preis<br />
des Internationalen Gesangswettbewerbs in<br />
Meran. Auf der Opernbühne debütierte sie<br />
als Nannetta in Verdis Falstaff in Ferrara.<br />
Danach war sie als Carolina (Il matrimonio<br />
segreto), Adina (L’elisir d’amore), Susanna<br />
(Le nozze di Figaro), Despina (Cosí fan tutte),<br />
Königin der Nacht (Die Zauberflöte) und<br />
Gilda (Rigoletto) zu sehen. Am Teatro Comunale<br />
di Bologna trat sie in der Titelpartie von<br />
Donizettis Lucia di Lammermoor auf und<br />
interpretierte unter der musikalischen Leitung<br />
von José Cura die Lisette in La rondine.<br />
Alternierend mit Alison Trainer zeigt sie auf<br />
sehr berührende Art das Ausgeliefertsein<br />
von Gilda an eine Welt, die den Schwachen<br />
nichts schenkt. www.ariannaballotta.com<br />
—<br />
Damiano Salerno, Rigoletto<br />
Bild: zvg<br />
Ein Ort für das Lachen und Weinen<br />
Der Bühnenbildner Tiziano Santi hat für Rigoletto<br />
einen Bühnenraum entworfen, der<br />
von der Magie des traditionellen italienischen<br />
<strong>Theater</strong>handwerks geradezu durchdrungen<br />
ist. Den Werkstätten des <strong>Theater</strong>s<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ist es auf faszinierende Weise gelungen,<br />
die stimmungsvollen, von leichter<br />
Patina überzogenen Bühnenentwürfe in die<br />
Realität umzusetzen. Schauplatz ist ein Zirkus,<br />
wo Rigoletto gezwungen ist, seine Deformation<br />
zur Belustigung des Publikums<br />
zur Schau zu stellen. Tiziano Santi hat nicht<br />
nur als erster ausländischer Bühnenbildner<br />
am Mariinsky <strong>Theater</strong> in <strong>St</strong>.Petersburg geabrietet,<br />
sondern entwarf 2006 auch die Ausstattung<br />
des renommierten <strong>Theater</strong>projekts<br />
Progetto Domani aus Anlass de Olympischen<br />
Spiele in Turin und wurde mit dem<br />
höchsten italienischen <strong>Theater</strong>preis (Premio<br />
Ubu) als bester Bühnenbildner für die Ausstattung<br />
zu drei Schauspielproduktionen von<br />
Luca Ronconi ausgezeichnet.<br />
—<br />
Neben Paolo Gavanelli ist auch Damiano Salerno<br />
als Rigoletto zu sehen. Der aus Syrakus<br />
(Sizilien) stammende Bariton gehört zu den<br />
spannendsten Sängerentdeckungen der letzten<br />
Jahre und feiert insbesondere im Verdi-<br />
Repertoire grosse Erfolge. Er gewann gleich<br />
im Anschluss an sein Gesangsdiplom mehrere<br />
internationale Wettbewerbe und gab im<br />
Oktober 1998 sein Bühnendebut in Pergolesis<br />
La serva padrona am Teatro Olmetto in<br />
Mailand. Zu den Höhepunkten der letzten<br />
Jahre gehören u.a. seine Auftritte als Miller<br />
(Luisa Miller) und Germont (La traviata) am<br />
Teatro La Fenice in Venedig. Dort war er in<br />
der letzten Spielzeit ebenfalls als Marcello<br />
(La bohème) zu erleben. Zuletzt trat er als<br />
Conte di Luna (Il trovatore) in einer Produktion<br />
in Oviedo sowie als Rigoletto am Teatro<br />
Regio in Turin sowie beim Festival Grange<br />
Park Opera in London auf.<br />
—<br />
Bild: Bühnenbildner Tiziano Santi
Wir begrüssen unsere Neuen<br />
im Opernensemble!<br />
Katrin Adel, Sopran<br />
Die aus Nürnberg stammende Sopranistin<br />
widmete sich bereits während ihres <strong>St</strong>udiums<br />
zur Diplom-Religionspädagogin intensiv<br />
der Musik. Nach ihrer Gesangs- und<br />
Schauspielausbildung trat sie erfolgreich in<br />
Konzerten auf und nahm im Jahr 2008 Lieder<br />
von Viktor Ullmann für das Bayrische Fernsehen<br />
auf. Katrin Adel war 2009 Preisträgerin<br />
der Kammeroper Rheinsberg, wo sie im<br />
Sommer desselben Jahres mit der Isabella in<br />
Richard Wagners Das Liebesverbot debütierte.<br />
Bis 2011 war sie Ensemblemitglied des<br />
Landestheaters Linz und wurde 2010 für die<br />
Produktion Elektra im Festspielhaus Baden-<br />
Baden engagiert. In der Titelrolle der Oper<br />
La Wally wird sie zum ersten Mal auf der<br />
Bühne des <strong>Theater</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> zu sehen sein.<br />
Matt Boehler, Bass<br />
Vor einigen Tagen lief Matt Boehler noch den<br />
Brodway in New York rauf und runter, jetzt<br />
ist er in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> angekommen, wo er ganz<br />
erstaunt ist, von Kirchenglocken und Heuduft<br />
geweckt zu werden, wie er in der Probenpause<br />
von Rigoletto, wo er als Sparafucile<br />
auftritt, begeistert berichtet. Er studierte am<br />
Juilliard Opera Center und trat seither in<br />
zahlreichen Produktionen in Rollen seines<br />
Fachs auf wie Leporello, Sarastro, und Nourabad.<br />
Eine Spezialität von ihm ist die zeitgenössische<br />
Musik, die er in zahlreichen Aufführungen<br />
interpretierte, die auch auf CD<br />
dokumentiert sind. Auf seiner Homepage<br />
finden sich weitere Informationen:<br />
www.mattboehler.com<br />
Susanne Gritschneder, Alt<br />
Als dritte Dame war Susanne Gritschneder<br />
bereits in der letzten Spielzeit in der Zauberflöte<br />
zu erleben. Zurzeit singt sie an der<br />
Ruhrtriennale in Heiner Goebbels Inszenierung<br />
des Musiktheaters Europeras 1 & 2 von<br />
John Cage. Auftritte führten sie u.a. auch<br />
zum Heidelberger Frühling, Schleswig-Holstein-Musik-Festival,<br />
zur Schubertiade<br />
Schwarzenberg und zum Menuhin Festival<br />
in Gstaad. Sie ist Preisträgerin internationaler<br />
Wettbewerbe und schloss 2010 ihr<br />
Gesangstudium mit Auszeichnung ab. In<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wird sie demnächst als Maddalena<br />
in Verdis Rigoletto zu sehen sein, wo sie in der<br />
Inszenierung von Rosetta Cucchi ihrer Figur<br />
viel darstellerische Expressivität verleiht.<br />
Roman Grübner, Bariton<br />
Ebenfalls in der Produktion Rigoletto betritt<br />
Roman Grübner die Bühne des <strong>Theater</strong>s<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Als Intrigant Marullo ist er massgeblich<br />
an der Intrige gegen Rigoletto beteiligt.<br />
Der junge Bariton studierte an der<br />
Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Reiner<br />
Goldberg. Mit dem Concertgebouworchester<br />
sang er 2009 die Bass-Partien im<br />
Weihnachtsoratorium sowie 2010 in der<br />
Matthäuspassion von Johann Sebastian<br />
Bach. Seit 2007 ist Roman Grübner zudem<br />
regelmässiger Gast am Festspielhaus Baden-<br />
Baden. Sein Liedrepertoire umfasst mehr als<br />
300 Lieder von Schubert, Wolf, <strong>St</strong>rauss, Mahler<br />
und Grieg.<br />
Arnold Rawls, Tenor<br />
Er prahlt, er sei der beste Schütze im Dorf,<br />
berichtet von seiner Bärenjagd, ringt der<br />
störrischen Maid einen Kuss ab und stirbt<br />
mit ihr schlussendlich in einer Lawine – solche<br />
Rollen wie der Hagenbach in Catalanis<br />
La Wally sind prädestiniert für Heldentenöre,<br />
zu denen Arnold Rawls sich zählen kann.<br />
Der Amerikaner schloss seine Ausbildung<br />
mit dem Doktorat an der Universität von Oklahoma<br />
ab und gab 2011 sein Debüt an der<br />
Metropolitan Opera als Manrico in Verdis Il<br />
trovatore, wo er für den erkrankten Marcelo<br />
Alvarez einsprang. Zuletzt war er an der<br />
Oper Frankfurt und an den Bregenzer Festpielen<br />
zu erleben. Als Hagenbach stellt<br />
er sich zum ersten Mal dem Publikum in<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> vor.<br />
Alexandra Jud, Musiktheaterdramaturgin<br />
Im Dramaturgiefach sind Schweizerinnen<br />
und Schweizer an den deutschsprachigen<br />
<strong>Theater</strong>n rar gesät. Umso mehr freut es uns,<br />
eine Fast-<strong>St</strong>.Gallerin aus Schmerikon vorstellen<br />
zu können, die ab dieser Spielzeit als<br />
Musiktheaterdramaturgin tätig sein wird.<br />
Alexandra Jud schloss 2007 ihre Ausbildung<br />
zur Konzertpianistin an den Konservatorien<br />
Basel (Adrian Oetiker) und Lausanne (Brigitte<br />
Meyer) ab und studierte anschliessend<br />
Musikwissenschaft und Philosophie an der<br />
Universität Zürich. Als Praktikantin war sie<br />
auf Dramaturgieabteilung am Opernhaus<br />
Zürich (Gesualdo [UA]), Moshe Leiser/Patrice<br />
Caurier) und an der Komischen Oper<br />
Berlin tätig.<br />
9
10<br />
Und ewig lockt die Liebe – JA SCHATZ<br />
Eine musikalische Schauspieluraufführung<br />
JA SCHATZ<br />
Musikalisches Beziehungsdrama<br />
Einführungsmatinee<br />
Sonntag, 16. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
11.00 Uhr, <strong>Theater</strong>foyer<br />
(Eintritt frei)<br />
Uraufführung<br />
21. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr, Grosses Haus<br />
Leitung<br />
Musikalische Leitung und Regie — Erke Duit<br />
Ausstattung — Judith Leikauf und<br />
Karl Fehringer<br />
Choropax<br />
Jesus — Matthias Albold<br />
Maria Magdalena — Silvia Rhode<br />
Bruno — Bruno Riedl<br />
Hanna — Monika Wiedemer<br />
Fani — Andrea Haller<br />
Hödlmoser — Julian Sigl<br />
Barkeeper — Romeo Meyer<br />
Flexiband<br />
Klavier — Erke Duit<br />
Tiefe Töne — <strong>St</strong>ephan Reinthaler<br />
La batterie — <strong>St</strong>efan Greussing<br />
Weitere Vorstellungen<br />
23. <strong>September</strong>, 14.30 Uhr<br />
23. <strong>September</strong>, 19.30 Uhr<br />
25. <strong>September</strong>, 19.30 Uhr<br />
Mit grosszügiger Unterstützung der Bank<br />
«Vielleicht gibt es irgendwo<br />
einen Sinn, und irgendwer<br />
weiss den Weg dort hin,<br />
wo die Liebe wohnt.»<br />
(Daliah Lavi)<br />
—<br />
Man kann sich nach ihr<br />
sehnen, an ihr zu Grunde<br />
gehen, in ihr aufblühen, mit<br />
ihr sein Geld verdienen,<br />
ihrer überdrüssig sein.<br />
Drum rum kommt man<br />
nicht. Die Liebe ist das Movens<br />
des Lebens. So oder so.<br />
In Punkto Liebe gehen die Erfahrungen des<br />
Personals von JA SCHATZ gehörig auseinander:<br />
Romantisch Verliebte, unglücklich Verheiratete<br />
sowie von der Liebe im <strong>St</strong>ich Gelassene<br />
geraten ab 21. <strong>September</strong> im Grossen<br />
Haus hier aneinander und verwickeln sich in<br />
unerwartet romantische wie auch hoffnungslos<br />
aberwitzige Situationen. Gesprochen<br />
wird dabei kaum ein Wort.<br />
Die Figuren des musikalischen Beziehungsdramas,<br />
das der Komponist und <strong>Theater</strong>musiker<br />
Erke Duit eigens für <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
entwickelt hat, begegnen sich in JA SCHATZ<br />
ausschliesslich singend. Sie mögen sich in<br />
Liebesdingen nicht ganz einig sein – eine<br />
Leidenschaft teilen sie: die Musik. Alle kennen<br />
einander aus dem Chor (der auch in JA<br />
SCHATZ probt) und der Zuschauer lernt sie,<br />
ihre akuten Probleme und geheimen Wünsche<br />
durch die Lieder kennen, die sie singen.<br />
Aus einem Notenschatz von über 400 Titeln<br />
suchte Duit (der am <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
bereits für die Musik von Der Alpenkönig und<br />
der Menschenfeind von Ferdinand Raimund<br />
[2008/09] verantwortlich war) rund 40 Kompositionen<br />
aus, die a cappella, mit Begleitung,<br />
solistisch, in Duetten, Terzetten, Quartetten<br />
und Chören gesungen werden. Dabei<br />
reicht der musikalische <strong>St</strong>reifzug von Barock,<br />
Wiener Klassik und deutscher Romantik<br />
über Oper, Musical, Chanson, Schlager,<br />
Volksmusik und erkischer Musik bis hin zum<br />
Punk.<br />
Gemeinsam mit den Musikern <strong>St</strong>efan<br />
Greussing (La batterie) und <strong>St</strong>ephan<br />
Reinthaler (Tiefe Töne) bildet Erke Duit am<br />
Klavier die edle Ganovenliveband für JA<br />
SCHATZ, die jeder Gesangskomposition mit<br />
ungewöhnlicher Begleitung einen extravaganten<br />
Anstrich und bei Bedarf auch ihre<br />
Waffen an das Personal verleiht.<br />
Und ja, es ist ein kurioses Personal: Da ist<br />
das kerngesunde, naturverbundene Mädel<br />
Fani, in das sich der junge Landwirt Hödlmoser<br />
beim Bergaufstieg nur verlieben kann,<br />
das er daraufhin unumwunden heiratet, auf<br />
dass sie glücklich werden bis auf alle . . ., wohingegen<br />
der bereits verheiratete Bruno zwar<br />
einen gehobenen Lebensstandard geniesst,<br />
aber seine jüngere Frau Hanna nicht glücklich<br />
machen kann und auch bisweilen betrügt.<br />
Hanna wiederum tröstet sich zunächst<br />
mit einigen Drinks und dann bald mit dem<br />
Barkeeper, Charmeur und Freund aller Frauen.<br />
Sie rüttelt ihren Mann damit nicht nur<br />
aus der vermeintlich selbstverständlichen<br />
Ehesicherheit, nein, sie erschiesst ihn kurzerhand.<br />
Maria Magdalena ist Single und geht professionell<br />
dem Geschäft der Liebe nach. In<br />
ihrem Gelegenheitsfreier «Jesus» glaubt sie<br />
insgeheim den für sich Richtigen. Aber wie<br />
soll sie ihm das beibringen? Der traurige<br />
Heilige scheint den rechten Weg verloren zu<br />
haben, erkennt erst allmählich in Maria<br />
Magdalena eine wirkliche Begegnung und<br />
lernt beflügelt durch diese Liebe buchstäblich<br />
wieder, wahre Wunder zu vollbringen:<br />
Der erschossene Bruno wird von den Toten<br />
erweckt und erhält eine neue Ehechance.<br />
In JA SCHATZ ist einiges los und am<br />
Ende kommen natürlich alle zusammen. Nur<br />
der Barkeeper Giovanni bleibt am Ende lieber<br />
allein. Sie können nicht ganz folgen? Hoffen,<br />
lieben, leiden – alles hat seinen Wert.<br />
Und um mit einem musikalischen Zitat alle<br />
bedenken zu zerstreuen: Die Liebe ist ein seltsames<br />
Band . . .<br />
Freuen Sie sich auf unser von einer Band begleiteten<br />
Schauspielensemble, das sich Ihnen<br />
in JA SCHATZ singend sinnlich und verrucht<br />
präsentiert rund um das ewige Spiel zwischen<br />
Mann und Frau (und Mann und Mann<br />
und Frau und Frau). (nst)<br />
—<br />
Sehnsuche. Foto: zvg
12<br />
Nanu, wer bist denn du?<br />
Das kleine Ich bin Ich<br />
Das kleine Ich bin Ich<br />
Kinderstück nach Mira Lobe [5+]<br />
Premiere<br />
22. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 14 Uhr, <strong>St</strong>udio<br />
Leitung<br />
Inszenierung — Antonia Brix<br />
Ausstattung — Peter Nolle<br />
Musik — Simon Ho<br />
Besetzung<br />
Marcus Schäfer<br />
Tim Kalhammer-Loew<br />
Meda Gheorghiu-Banciu<br />
Weitere Vorstellungen<br />
26. <strong>September</strong>, 14 Uhr<br />
27. Oktober, 14 Uhr<br />
31. Oktober, 14 und 17 Uhr<br />
1. November, 14 Uhr<br />
10. November, 14 Uhr<br />
17. November, 14Uhr<br />
<strong>Theater</strong> mobil<br />
Mit diesem <strong>St</strong>ück gehen wir auch auf Reisen!<br />
Wir besuchen Sie in Ihrem Schulhaus.<br />
Buchung unter:<br />
Telefon 071 242 05 11 oder kbb@theatersg.ch<br />
«Wer nicht weiss, wie er<br />
heisst, wer vergisst, wer er<br />
ist, der ist dumm. Bumm.»<br />
(Laubfrosch)<br />
—<br />
Auf der bunten Blumenwiese geht ein buntes<br />
Tier spazieren und freut sich, dass sich’s freuen<br />
kann. Bis ein dahergehüpfter Frosch fragt:<br />
«Wer bist denn du?» Das Tierchen weiss es<br />
nicht. Neugierig macht es sich auf die Suche<br />
nach anderen Tieren, um herauszufinden,<br />
wer es sei. Es trifft Pferde, Vögel, Fische und<br />
Hunde – ob sie ihm vielleicht ähnlich sind?<br />
Mit allen hat es etwas gemeinsam, aber keines<br />
ist dabei, das genau so ist, wie das kleine<br />
bunte Tier. – Fast entmutigt zweifelt es: «Ob<br />
es mich vielleicht gar nicht gibt?»<br />
In knapper Form und zeitlos schöner<br />
Sprache hat die österreichische Autorin Mira<br />
Lobe mit Das kleine Ich bin Ich einen Bilderbuchklassiker<br />
geschrieben, der die wesentliche<br />
Frage nach der eigenen Identität und<br />
Zugehörigkeit für die ganz Kleinen aufgreift.<br />
Ihr kleiner bunter Irgendeiner lernt sich im<br />
Vergleich mit anderen Tieren als eigenständiges<br />
und einzigartiges Wesen wahrzunehmen.<br />
Nach einer abenteuerlichen Reise weiss<br />
es: «Sicherlich gibt es mich: Ich bin Ich.»<br />
Ab dem 19. <strong>September</strong> ist Das kleine Ich<br />
bin Ich in einer für <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> entwickelten<br />
Bühnenfassung im <strong>St</strong>udio zu sehen. In Ihrer<br />
poetischen Umsetzung für drei spielende,<br />
erzählende, und singende Schauspieler setzt<br />
die Regisseurin Antonia Brix auf die kleinen<br />
Besonderheiten der verschiedenen Begegnungen<br />
des karierten Irgendeinen mit den<br />
anderen Tieren. Zusammen mit ohrwurmverdächtigen<br />
Liedern und Kanons, die der<br />
Schweizer Musiker Simon Ho eigens für die<br />
Inszenierung komponiert sowie einer zauberhaft<br />
kunterbunten Ausstattung von Peter<br />
Nolle, verspricht das <strong>St</strong>.Galler Das kleine Ich<br />
bin Ich von Antonia Brix zu einem <strong>Theater</strong>erlebnis<br />
zu werden, das nicht nur die Kleinsten<br />
fiebern, lachen und staunen lässt. (nst)<br />
—<br />
Bühnenmodell, Peter Nolle<br />
Foto: zvg
Wir begrüssen unsere Neuen<br />
im Schauspielensemble!<br />
Silvia Rhode<br />
. . . wollte nie ein <strong>St</strong>ar werden – aber immer zu<br />
den <strong>St</strong>ernen. Kurzsichtigkeit, eine schwerwiegende<br />
Abneigung gegen Mathematik und<br />
die Liebe zum <strong>Theater</strong> sprachen dann aber<br />
deutlich gegen eine Laufbahn in den Diensten<br />
der ESA. Silvia Rhode wurde schliesslich<br />
an der Westfälischen Schauspielschule ausgebildet<br />
und debütierte am Schauspielhaus<br />
Bochum. Anschliessend führten Engagements<br />
sie für lange Zeit nach Dessau, eine<br />
kürzere Zeit nach Würzburg, eine mittellange<br />
Zeit nach Regensburg und für eine <strong>St</strong>ippvisite<br />
nach Bremen. Die Schweiz ist eine berufliche<br />
Premiere. Aber für Premieren sind<br />
<strong>Theater</strong> ja da.<br />
Silvia Rhode schreibt den Blog «theatron<br />
today», in dem es more&about über sie zu<br />
lesen gibt. Auf der Bühne können Sie sie ab<br />
dem 21. <strong>September</strong> in JA SCHATZ kennenlernen.<br />
—<br />
Foto zvg<br />
Meda Gheorghiu-Banciu<br />
ist gebürtige Rumänin und wuchs in Berlin<br />
auf. Als Kind wollte sie entweder Astronautin<br />
oder Schauspielerin werden, bereits mit<br />
vier Jahren spielte sie in der TV-Serie Karfunkel<br />
mit und als sie sich während des Kinderengagements<br />
an der Komischen Oper<br />
Berlin in La Bohème verliebte, war es um sie<br />
geschehen und der berufliche Werdegang<br />
ausgemachte Sache. In diesem Sommer<br />
schloss sie erfolgreich ihr Schauspielstudium<br />
an der Hochschule für Darstellende Kunst in<br />
<strong>St</strong>uttgart ab. Im Laufe ihrer Ausbildung spielte<br />
sie am Wilhelma <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>uttgart, am<br />
<strong>St</strong>aatstheater <strong>St</strong>uttgart und als <strong>St</strong>udiomitglied<br />
am Landestheater Tübingen. Ihr erstes<br />
Festengagement hat sie nun nach <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
geführt, wo sie für sich schon die Drei Weihern<br />
entdeckt hat und sich dort gespannt auf<br />
die anbrechende Spielzeit, das Haus und unser<br />
Publikum freut. Als Erstes wird Meda<br />
Gheorghiu-Banciu in der Produktion Das<br />
kleine Ich bin Ich zu sehen sein. Ihr Kindheitstraum<br />
der Bühnenkarriere ist wahr geworden,<br />
auf den Mond will sie noch immer.<br />
—<br />
Foto zvg<br />
Tim Kalhammer-Loew<br />
wurde in München geboren und absolvierte<br />
seine Schauspielausbildung am Mozarteum<br />
in Salzburg. Er war insgesamt zwölf Jahre im<br />
Festengagement an den Vereinigten Bühnen<br />
Graz, der Landesbühne Esslingen, dem<br />
<strong>St</strong>adttheater Dortmund sowie an der Schau-<br />
Burg München. Tim Kalhammer-Loew arbeitete<br />
in seiner bisherigen <strong>Theater</strong>laufbahn<br />
mit Regisseuren wie Michael Gruner, Peer<br />
Boysen, David Mouchtar-Samorai und Beat<br />
Fäh zusammen. In den Jahren 2010 bis <strong>2012</strong><br />
war er freischaffend tätig und gastierte u.a.<br />
am <strong>Theater</strong> Freiburg, <strong>Theater</strong> Krefeld/Mönchengladbach<br />
und an den Freilichtspielen<br />
Schwäbisch Hall. Ab der Spielzeit <strong>2012</strong>/2013<br />
ist Tim Kalhammer-Loew festes Ensemblemitglied<br />
am <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und stellt sich<br />
zunächst dem jungen Publikum in der Produktion<br />
Das kleine Ich bin Ich vor.<br />
—<br />
Foto zvg<br />
<strong>Theater</strong>kurse<br />
Das <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> bietet dir die Möglichkeit,<br />
selber aktiv zu sein. Werde <strong>Theater</strong>clubmitglied,<br />
spiel eine Rolle und bewege dich<br />
auf den Brettern, die die Welt bedeuten!<br />
<strong>Theater</strong>kids [8–10]<br />
An einem Wochenende spielst du mit anderen<br />
Kindern ganz viel <strong>Theater</strong>. Und das, was<br />
ihr gemacht habt, zeigt ihr am Ende euren<br />
Familien und Freunden!<br />
Infos und Termine:<br />
theatersg.ch/mitmachen/kids/mitmachen<br />
Jugendtheaterclub I [13 – 15]<br />
Spiel und Spass stehen im Zentrum der wöchentlichen<br />
Treffen. Für Spannung sorgen<br />
Improvisationen und <strong>Theater</strong>experimente.<br />
Zu guter Letzt gibt’s eine Präsentation für Familie<br />
und Freunde.<br />
Leitung: Mario Franchi, <strong>Theater</strong>pädagoge<br />
24. Oktober bis 15. Dezember <strong>2012</strong><br />
Mittwochnachmittag<br />
Jugendtheaterclub II [16 – 20]<br />
Wir lernen bei den wöchentlichen Treffen<br />
verschiedene Improvisations- und Schauspieltechniken<br />
kennen. Im Frühjahr wird’s<br />
zeitintensiver: Wir erarbeiten zusammen<br />
eine szenische Abschlussproduktion, die im<br />
<strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> zu sehen sein wird.<br />
Leitung: Mario Franchi, <strong>Theater</strong>pädagoge<br />
28. November <strong>2012</strong> bis Mai 2013<br />
Mittwochabend und weitere Tage<br />
Kursinfos und Anmeldung:<br />
www.theatersg.ch/mitmachen<br />
g.besio@theatersg.ch<br />
On<strong>St</strong>age-Karte – das junge Kulturhalbtax<br />
(mf)<br />
—<br />
13
14<br />
Wieder im Spielplan<br />
Chicago und Rebecca<br />
Chicago<br />
Musical von John Kander und Fred Ebb<br />
Die nächsten Vorstellungen<br />
Donnerstag, 27. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Montag, 1. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
(geschlossene Vorstellung)<br />
Freitag, 19. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 21. Oktober <strong>2012</strong>, 17.00 Uhr<br />
Jazz, grossartige Tanzchoreografien und die<br />
Atmosphäre von Chicago sind Garant für einen<br />
Musicalabend der Extraklasse. Im Mittelpunkt<br />
des Musicals steht Roxie Hart, eine<br />
Vaudeville-Tänzerin, die ihren Liebhaber<br />
ermordet hat. Zunächst deckt sie ihr Ehemann,<br />
bis sich herausstellt, dass Roxie ihn<br />
mit dem Opfer betrogen hat. So landet Roxie<br />
doch im Gefängnis und lernt dort die Tänzerin<br />
Velma Kelly kennen. Schnell macht sie<br />
sich mit den Gepflogenheiten im Gefängnis<br />
Rebecca<br />
Musical von Michael Kunze und<br />
Sylvester Levay<br />
Die nächsten Vorstellungen<br />
Samstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Samstag, 6. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 14. Oktober <strong>2012</strong>, 17.00 Uhr<br />
Samstag, 27. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Mittwoch, 31. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Das Dramamusical Rebecca verzaubert auch<br />
in der neuen Spielzeit. Zur Premiere schrieb<br />
die Kritik:<br />
da capo<br />
«Bei einem solchen Thema, dass vielen Menschen<br />
noch durch den ersten Film, den Altmeister<br />
Alfred Hitchcock jemals in Hollywood<br />
drehen liess, visuell vor Augen sein<br />
dürfte, kommt es natürlich sehr auf die optische<br />
Umsetzung auf der Bühne an. Und hier<br />
muss man der <strong>St</strong>.Galler Produktion eine kla-<br />
vertraut und setzt ganz auf «Mama» Mortons<br />
Unterstützung inner- und ausserhalb der Gefängnismauern.<br />
Doch Roxie macht Velma<br />
nicht nur ihre Popularität streitig. Und beide<br />
müssen feststellen, dass man nur sich selbst<br />
vertrauen kann. Aufgrund von Tricks und<br />
Lügen wird Roxie freigesprochen, doch jeder<br />
Ruhm im Rampenlicht währt nur eine kurze<br />
Zeit.<br />
<strong>St</strong>.Galler Tagblatt<br />
«Das ist eine jener phänomenal choreografierten<br />
Ensemble-Szenen, die diese Produktion<br />
zum Ereignis machen. Chicago ist wieder<br />
ein Musical für Jazzfreunde: groovend,<br />
bluesig, mal slow, mal rockig voll musikalischem<br />
Witz und höchsten Anforderungen.<br />
Die zwölfköpfige Combo unter Leader Robert<br />
Paul spielt so glitzernd und glamourös,<br />
wie das Perlennégligée funkelt, das Velma<br />
und Roxie im Finale tragen.»<br />
—<br />
re Eins plus ins Zeugnis schreiben. Opulenz,<br />
wo man nur hinschaut, farbliche Lichtunterstützung<br />
bis ins i-Tüpfelchen, dazu hervorragende<br />
Videoeinspielungen, sei es bei der Balkonszene<br />
oder dem Brand von Manderley,<br />
bei denen handwerkliche Kunst und visuelle<br />
Einspielung nahtlos ineinander verfliessen.<br />
Traumhaft gelungene Übergänge (. . .) Die<br />
Zeit vergeht wie im Fluge.»<br />
musicals<br />
«Das beeindruckende Kaliber dieses Teams,<br />
die <strong>St</strong>ückpolitik der letzten Jahre und nicht<br />
zuletzt die hochkarätige Besetzung dieser<br />
Produktion sind eindrucksvoller Beleg dafür,<br />
dass das <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im Musicalbereich<br />
mittlerweise zu den ersten Adressen im<br />
deutschsprachigen Raum gezählt werden<br />
muss. Und ganz nebenbei als staatliches Repertoiretheater<br />
auf Augenhöhe mit kommerziellen<br />
Ensuite-Produktionen zu agieren<br />
vermag.»<br />
—<br />
Foto: Toni Suter<br />
Foto: Tanja Dorendorf
Late Night LOK<br />
Machs dir selber!<br />
22. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 22 Uhr<br />
Am Anfang wirst du gemacht. Kommst zur<br />
Welt und dann bist du erst mal ein paar Jahre<br />
King or Queen of the Umfeld. Alles wird für<br />
dich gemacht. Essen, Trinken, an-und ausziehen.<br />
Sex brauchst du noch nicht, prima.<br />
Aber Liebe! Und die bekommst du in grossen<br />
Mengen und ein Taschengeld obendrauf.<br />
Aaaber dann geht’s los. Dir wird die Selbständigkeit<br />
anerzogen. Alles musst du plötzlich<br />
selber machen. Und dann, dann bist du 41<br />
und hast viele unerfüllten Wünsche vor dir<br />
liegen. Und warum hatten wir für die keine<br />
Zeit? Wo ist denn jetzt die Mama! Tja, wir<br />
waren viel zu beschäftigt mit Überleben.<br />
Deshalb: Machs dir selber! DIY! Do it<br />
Yourself! Sei eine Ich-AG, das ist der moderne<br />
Kommunismus, die I-Society. Alle leben<br />
für sich unter den anderen. Wie im Appenzellerland.<br />
Es gibt nichts mehr, was sich nicht verwirklichen<br />
lässt. Sei dein eigener Chef, dein<br />
eigener Mäzen und dein eigener Ernährer!<br />
Etwas verpasst? Hols dir selber! Kein Geld?<br />
Besorgs dir selber! Kinderwunsch? Importiers<br />
dir! Lust auf Heiraten? Tus! Ach so, geht<br />
ja nicht alleine. Aber vielleicht schon bald.<br />
Nur die <strong>St</strong>euererklärung, die darfst du dir natürlich<br />
machen lassen. Oder heirate den<br />
<strong>St</strong>euerberater. 2 in 1!<br />
Ehrengäste sind diesmal Romano <strong>St</strong>rebel<br />
& Christian Klinner, Gründer und Macher<br />
von Ron Orp & der Crowdfunding – Seite<br />
«100-days.net».<br />
Es gibt auch dieses Mal die Möglichkeit<br />
zum Kombifilm im Kinok: «Jeder für sich<br />
und Gott gegen alle – Kaspar Hauser»<br />
19 Uhr, Fr. 20.– an der Kinokasse.<br />
—<br />
<strong>Theater</strong>tanzschule<br />
Tag der offenen Tür<br />
Tanz in die Saison <strong>2012</strong>/2013!<br />
22. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 11 bis 17 Uhr<br />
Am 22. <strong>September</strong> öffnet die <strong>Theater</strong>tanzschule<br />
ihre Türen. Es werden die neuen und<br />
die bestehenden Kurse vorgestellt. Die Besucherinnen<br />
und Besucher werden eingeladen<br />
mitzutanzen! Zwischen den Kursen gibt es<br />
zur <strong>St</strong>ärkung Kaffee und Kuchen sowie Zeit<br />
für Gespräche im Innenhof. Eltern, Freunde,<br />
Bekannte und Tanzinteressierte sind herzlich<br />
willkommen!<br />
Programm<br />
11.00 Uhr, Tanz&Spiel<br />
11.30 Uhr, Improvisation für die Familie NEW!<br />
12.00 Uhr, Contact Improvisation<br />
12.45 Uhr, Jazz für Kinder<br />
13.15 Uhr, Modern Jazz<br />
14.00 Uhr, Hip Hop für Kinder<br />
14.30 Uhr, Breakdance NEW!<br />
15.00 Uhr, Ballett<br />
15.30 Uhr, Tanz im Alltag NEW!<br />
16.15 Uhr, Contemporary/Zeitgenössischer Tanz<br />
17.00 Uhr, ENDE<br />
Alle Informationen<br />
www.theatersg.ch/mitmachen<br />
—<br />
Wortlaut<br />
5. <strong>St</strong>.Galler Literaturtage – Wortlaut<br />
27.–29. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
Zum fünften Mal findet in diesem Jahr das<br />
Literaturfest Wortlaut statt. Drei Tage lang<br />
haben Literaturinteressierte die Möglichkeit,<br />
sich ihr individuelles Literaturprogramm in<br />
der <strong>St</strong>adt zusammenzustellen. Und auch in<br />
diesem Jahr wird sich das <strong>Theater</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
an diesem Festival beteiligen – erstmals sogar<br />
mit zwei sehr unterschiedlichen Programmen<br />
Der Schatten des anderen<br />
Max Frisch & Friedrich Dürrenmatt –<br />
ein Briefwechsel<br />
Samstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 15.00 Uhr und<br />
16.00 Uhr, Lokremise<br />
«Es ist eine komische Freundschaft», hat Max<br />
Frisch einmal notiert und so gibt es auch humorige<br />
Seiten in diesem Schlagabtausch der<br />
beiden grossen Schweizer Literaten zu entdecken,<br />
die Zeit ihres Lebens versuchten, sich<br />
voneinander abzugrenzen und doch heimliche<br />
Bewunderung füreinander hegten. Es<br />
lesen Oliver Losehand und Hans Rudolf<br />
Spühler.<br />
JA SCHATZ<br />
Auszüge aus dem musikalischen Beziehungsdrama<br />
von Erke Duit<br />
Samstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 17.45 – 18.15<br />
Uhr und 18.45 – 19.15 Uhr, Grabenhalle<br />
Wenn Worte allein nicht ausreichen, um Gefühlen<br />
Ausdruck zu verleihen – es könnte<br />
Liebe sein. Das sinnlich verruchte Personal<br />
in JA SCHATZ spricht wenig, sondern singt:<br />
Schlager, Kunstlieder, Moritaten, Chansons<br />
und Choräle aus mehreren Jahrhunderten<br />
um das ewige Spiel zwischen Mann und Frau.<br />
Ticketvorverkauf<br />
www.ticketcorner.ch<br />
Weitere Infos<br />
www.wortlautsg.ch<br />
—<br />
15
16<br />
Countdown in die neue Saison<br />
Obietas Octango<br />
Samstag, 1. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr, Tonhalle<br />
Andrzej Kowalski — Violine<br />
Gregory Gates — Violine<br />
Adrian Gavrilescu — Violoncello<br />
Eduardo García — Bandoneon<br />
Tomasz Zawierucha — Gitarre<br />
Enrico Cerpelloni — Horn<br />
Ivan Galluzzi — Klarinetten<br />
Francisco Obieta — Kontrabass und Leitung<br />
Werke von Carlos Gardel, Astor Piazzolla,<br />
Francisco Obieta u.a.<br />
Octango heisst das aufregend ungewöhnlich<br />
besetzte Tango-Oktett um unseren argentinischen<br />
Kontrabassisten Francisco Obieta.<br />
Zu ihm, dem Gründer, Leiter, Komponisten,<br />
Arrangeur, Motor und spiritus rector des Ensembles<br />
gesellen sich Musiker des Sinfonieorchesters<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Freunde, darunter<br />
der frühere 1. Konzertmeister Andrzej Kowalski.<br />
Francisco Obieta hat auch dieses Jahr<br />
für die farbenreiche Besetzung seines Octango<br />
wieder Originalarrangements geschrieben<br />
voll von Urgewalt und Leidenschaft des<br />
Tango: Rhythmus, Tanz, Nostalgie, Lebensgefühl,<br />
ja eine Lebenshaltung – und immer<br />
noch Argentiniens Exportschlager Nummer<br />
eins! Auftritte von Francisco Obietas Tango-<br />
Ensembles begeistern unser Publikum jetzt<br />
bereits seit vielen Jahren!<br />
—<br />
Sinfonieorchester<br />
Familienkonzert<br />
Sonntag, 9. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
11.00 Uhr, Tonhalle<br />
<strong>St</strong>efan Klieme — Leitung<br />
Pamela Dürr — Erzählerin<br />
Ein Märchen mit Musik nach Hans Christian<br />
Andersen für Erzählerin und Sinfonieorchester.<br />
Mit Musik von Andreas Tarkmann,<br />
erzählt in Mundart<br />
Ein Mistkäfer als Märchenheld? Ja! Denn er<br />
ist ein ganz besonderer Käfer, findet er. Deshalb<br />
hat der dänische Dichter Hans-Christian<br />
Andersen auch ein Märchen über ihn<br />
geschrieben. Der Mistkäfer mag es lieber<br />
dunkel und feucht, während die anderen Tiere<br />
in der Sonne sitzen. Auch liebt er besondere<br />
Speisen, und was die anderen mögen,<br />
schmeckt ihm gar nicht! Etwas aber stört den<br />
kleinen Käfer ganz gewaltig: Sein Mitbewohner<br />
im <strong>St</strong>all, das Pferd des Kaisers, bekommt<br />
goldene Hufeisen, weil es sich grosse Verdienste<br />
erworben hat. Nur der Mistkäfer, der<br />
geht leer aus! Weil sich alle über ihn lustig<br />
machen, begibt sich das stolze Krabbeltier<br />
auf eine Reise durch seine kleine Welt, in der<br />
es allerlei Abenteuer zu bestehen gibt. Begleitet<br />
auf seiner Reise in klingenden Bildern von<br />
Andreas Tarkman wird das kleine Insekt vom<br />
Sinfonieorchester <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, angeführt vom<br />
Dirigenten <strong>St</strong>efan Klieme und der Erzählerin<br />
Pamela Dürr. Wer wissen will, warum dem<br />
Helden der Geschichte am Ende doch noch<br />
der Titel des «kaiserlichen Hofmistkäfers»<br />
verliehen wird, darf ihn im ersten Familienkonzert<br />
der Saison auf seiner Reise begleiten!<br />
—<br />
1. Tonhallekonzert<br />
Donnerstag, 20. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr, Tonhalle<br />
Freitag, 21. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr, Tonhalle<br />
Otto Tausk — Leitung<br />
György Ligeti<br />
Lontano<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183<br />
Igor <strong>St</strong>rawinsky<br />
Der Feuervogel<br />
Mit grosszügiger Unterstützung der<br />
Ostschweizer <strong>St</strong>iftung für Musik und <strong>Theater</strong><br />
Otto Tausk, Foto: Marco Borgreve<br />
Saisonauftakt mit dem<br />
neuen «Chef» Otto Tausk<br />
Nach dem grossen Erfolg für das Sinfonieorchester<br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und seinen designierten<br />
neuen Chefdirigenten im Mai hat Otto Tausk<br />
sein Amt nun offiziell angetreten und steht<br />
im <strong>September</strong> zum Eröffnungskonzert am<br />
Pult «seines» Orchesters. Und Dirigent<br />
und Orchester stehen auch im Fokus des<br />
Programms mit einem hochbedeutenden<br />
klangsinnlichen Werk aus der 2. Hälfte des
20. Jahrhunderts, der leidenschaftlichen Genieprobe<br />
eines Wunderkindes auf der<br />
Schwelle zum Mannesalter und einem virtuosen<br />
farbigen Klang-Ryhthmus-Tableau aus<br />
der russischen Märchenwelt.<br />
Lontano des ungarischen Komponisten<br />
György Ligeti aus dem Jahre 1967 steht wie<br />
ein «missing link» zwischen spätromantischer<br />
Tradition und den Klangräumen des<br />
späteren 20. Jahrhunderts. Schillernd vielfarbiger,<br />
dabei fast statischer Klang durchläuft<br />
fein nuancierte harmonische Schattierungen<br />
und lotet dabei die Möglichkeiten des Orchesterklanges<br />
bis ins Kleinste aus – ein subtiles<br />
Aufbruchswerk.<br />
Obwohl Wolfgang Amadeus Mozart bei<br />
der Komposition seiner Sinfonie in g-Moll<br />
KV 183 gerade mal 17 Jahre alt war, hatte das<br />
einstige Wunderkind bereits einen «Karriereknick»<br />
hinzunehmen. Die Hoffnungen auf<br />
eine Anstellung in Florenz und Mailand wurden<br />
nicht erfüllt, obwohl seine neueste Oper<br />
Lucio Silla ein beachtlicher Erfolg war. Auf<br />
der Suche nach einer prestigeträchtigen Anstellung<br />
begaben sich Vater und Sohn Mozart<br />
im Juli 1773 also nach Wien, wo sie vom Kaiserhof<br />
jedoch eine Absage erhielten. Diese<br />
neuerliche Enttäuschung tat der Kreativität<br />
Mozarts jedoch keinerlei Abbruch. In der<br />
Salzburger Zeit komponierte er eine Reihe<br />
von Sinfonien, die mit einer bis dahin so<br />
nicht dagewesenen künstlerischen Eigenständigkeit<br />
überraschten. Ein solches neuartiges<br />
Werk ganz persönlichen <strong>St</strong>ils ist die<br />
1773 entstandene g-Moll-Sinfonie KV 183.<br />
Der drängende Gestus, die expressiven Wendungen<br />
und die schroffen harmonischen<br />
Kontraste der sogenannten «kleinen g-Moll-<br />
Sinfonie» haben bis heute nichts von ihrer<br />
revolutionären Sprengkraft eingebüsst.<br />
Igor <strong>St</strong>rawinskys frühe Werke waren stark<br />
durch seine russische Herkunft und sein<br />
Umfeld geprägt. Als Schüler von Nikolai<br />
Rimski-Korsakow befand er sich im erweiterten<br />
Kreis des «mächtigen Häufleins», einer<br />
Gruppe von Komponisten, deren Bestreben<br />
die Schaffung einer eigenen «russischen»<br />
und vom westlichen <strong>St</strong>il ästhetisch unabhängigen<br />
Musik war. Eine weitere einflussreiche<br />
Figur in der künstlerischen Vita <strong>St</strong>rawinskys<br />
war Sergej Diaghilew, berühmter Ballett-<br />
Impresario und Gründer der «Ballet Russes»,<br />
mit dem <strong>St</strong>rawinsky eine jahrelange Freundschaft<br />
verband. Diaghilew gab dem jungen<br />
Komponisten den folgenschweren Auftrag<br />
zur Musik für das Ballett Der Feuervogel. Im<br />
Juni 1910 erfolgte in Paris die umjubelte Uraufführung,<br />
<strong>St</strong>rawinsky wurde quasi über<br />
Nacht berühmt. Das Ballett erzählt die Geschichte<br />
vom Kampf zwischen dem bösen<br />
Zauberer Kaschtschej und dem wunderbaren<br />
Feuervogel mit seinem bunt schimmern-<br />
den Gefieder. <strong>St</strong>rawinsky schuf dazu eine<br />
bildreiche und im wahrsten Sinne des Wortes<br />
märchenhafte Musik, in farbenprächtiger<br />
und effektvoller Instrumentation und von<br />
beeindruckender, auch körperlich erfahrbarer<br />
Wucht. Häufig erklingt im Konzertsaal<br />
eine der beiden später von <strong>St</strong>rawinsky zusammengestellten<br />
Orchestersuiten, unser<br />
Konzert stellt die gesamte Ballettmusik mit<br />
ihrem grossen dramatischen Bogen vor.<br />
Oben: Igor <strong>St</strong>rawinskys<br />
Unten: György Ligeti<br />
1. Meisterzyklus-Konzert<br />
Freitag, 5. Oktober <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr, Tonhalle<br />
Amar Quartett<br />
Igor Keller — Violine<br />
Anna Brunner — Violine<br />
Hannes Bärtschi — Viola<br />
Christopher Jepson — Violoncello<br />
Quatuor Terpsycordes<br />
Girolamo Bottiglieri — Violine<br />
Raya Raytcheva — Violine<br />
Caroline Haas — Viola<br />
François Grin — Violoncello<br />
György Ligeti<br />
<strong>St</strong>reichquartett Nr. 1<br />
«Metamorphoses nocturnes»<br />
Joseph Haydn<br />
<strong>St</strong>reichquartett g-Moll op. 74/3<br />
«Reiterquartett»<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Oktett Es-Dur op. 20<br />
Mit grosszügiger Unterstützung des<br />
Müller-Lehmann-Fonds<br />
Das erste unserer Meisterzyklus-Konzerte<br />
in der neuen Saison bestreiten gleich zwei<br />
<strong>St</strong>reichquartette. Das in Zürich ansässige<br />
Amar Quartett mit Igor Keller, dem ersten<br />
Konzertmeister unseres Orchesters, wird<br />
mit Joseph Haydns berühmtem Reiterquartett<br />
op. 74/3 seinen Ruf als eines der aufregendsten<br />
Quartette der Schweiz ein weiteres<br />
Mal unter Beweis stellen können. Die<br />
Arbeit des Quartetts ist bereits auf diversen<br />
CD-Aufnahmen dokumentiert; eine integrale<br />
Einspielung aller sieben <strong>St</strong>reichquartette<br />
Paul Hindemiths ist derzeit in Arbeit. Ein<br />
nicht minder interessantes <strong>St</strong>reichquartett<br />
ist das in der Westschweiz ansässige Quatuor<br />
Terpsycordes. Seit der Gründung 1997<br />
und spätestens seit dem Gewinn des ersten<br />
Preises am 56.Concours de Genève von<br />
2001 ist die Formation weit über die Romandie<br />
hinaus ein Begriff. Ihr äusserst breites<br />
Repertoire reicht von klassischen Werken<br />
auf historischen Instrumenten bis zu<br />
Interpretationen neuer und neuester Musik.<br />
Seine Expertise auf diesem Gebiet wird Terpsycordes<br />
mit György Ligetis 1. <strong>St</strong>reichquartett<br />
Metamorphoses nocturnes unter<br />
Beweis stellen. Im zweiten Programmteil<br />
kommt es dann zum Schulterschluss besonderer<br />
Art: Amar Quartett und Terpsycordes<br />
schliessen sich für Felix Mendelssohn<br />
Bartholdys Oktett in Es-Dur op. 20 zu einem<br />
Klangkörper zusammen.Mendelssohns<br />
leidenschaftliches Frühwerk, das er<br />
mit 16 Jahren schuf, ohne ein Vorbild für<br />
diese aussergewöhnliche Besetzung zu haben,<br />
gehört zu den populärsten Kammermusikwerken<br />
überhaupt.<br />
—<br />
Sonntags um 5<br />
Sonntag, 23. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
17.00 Uhr, Tonhalle<br />
Sebastian Gugala — Violine<br />
Piotr Majchrzak — Violine<br />
Markus Berthold — Viola<br />
Frieder Berthold — Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
<strong>St</strong>reichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59/3<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
<strong>St</strong>reichquartett Nr. 4 D-Dur op. 83<br />
17
Over the Rainbow<br />
Über die Glückseligkeit der Kunst<br />
«Somewhere over the rainbow …» lautet der<br />
Refrain des berühmten Lieds aus den 1930er<br />
Jahren. Besungen wird ein märchenhafter<br />
Ort, wie er nur in einem Schlaflied existieren<br />
kann, wo der Himmel blau sei und Träume<br />
wahr würden.<br />
Das 1884 entstandene Gemälde Mutterglück<br />
von Konrad Grob (1828 – 1909) zeigt<br />
eine junge Frau mit einem Säugling in den<br />
Armen, neben einem plätschernden Brunnen<br />
auf einer blühenden Wiese sitzend, während<br />
ein zweites Kind sie liebevoll umarmt:<br />
ein Bild familiärer Glückseligkeit. Die Kunst<br />
des 19. Jahrhunderts ist voller Darstellungen<br />
solcher froher Momente und idyllischer Szenerien.<br />
In ihrer Zeit hochgeschätzt, muten<br />
die Darstellungen einer heilen Welt aus heutiger<br />
Perspektive geradezu verklärt und weltfremd<br />
an.<br />
Und in der Tat handelt es sich bei den<br />
beliebten Gemälden von Martin Drolling<br />
(1752 – 1817), Konrad Grob, Johann Jakob<br />
Nüesch (1845 – 1895) oder Gottlieb Emil<br />
Rittmeyer (1820 – 1904) – seine legendäre<br />
<strong>St</strong>ubete auf Alp Sol (1865) könnte man als<br />
Programmbild der Epoche bezeichnen – im<br />
Grunde um bildgewordene Weltfluchten aus<br />
der trüben Realität des 19. Jahrhunderts angesichts<br />
anbrechender Industrialisierung<br />
und Verstädterung.<br />
Doch nicht nur das 19. Jahrhundert besang<br />
die Glückseligkeit. Die Ausstellung<br />
Over the Rainbow sucht nicht zuletzt auch<br />
nach aktuellen Momenten der Glückseligkeit<br />
in der Gegenwartskunst.<br />
7. Juli – 28. Oktober <strong>2012</strong> | Kunstmuseum<br />
Johann Jakob Nüesch<br />
Aus sorgenlosen Tagen, 1903<br />
18 Kunstverein<br />
Ausstellungsansicht<br />
Kunstmuseum <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>2012</strong><br />
Konrad Grob<br />
Mutterglück, 1884<br />
Ausstellungsansicht<br />
Kunstmuseum <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>2012</strong><br />
Veranstaltungen zur Ausstellung<br />
Tour du Patron mit Apéro<br />
Mittwoch, 19. <strong>September</strong>, 18.30 Uhr<br />
mit Roland Wäspe, Direktor<br />
Öffentliche Führungen<br />
Mittwoch, 3. Oktober, 18.30 Uhr<br />
mit Konrad Bitterli, Kurator<br />
Mittwoch, 24. Oktober, 18.30 Uhr<br />
mit Nadia Veronese, Kuratorin<br />
Sonntagsführungen<br />
Sonntag, 2. <strong>September</strong>, 11 Uhr<br />
mit Céline Gaillard, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin<br />
Weitere Veranstaltungen auf<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
Barbara Signer<br />
Le nuage que j’ai suivi (LeTrucVert), <strong>2012</strong>
Spannung,<br />
Kultur & genuSS für CHf 65.- p. p.<br />
Der erste akt beginnt mit einem prickelnden apéro.<br />
ab 17.30 uhr geniessen Sie eine köstliche Vorspeise und<br />
einen leckeren Hauptgang. Danach tauchen Sie in die Welt<br />
des theaters ein. Zum finale kehren Sie zurück ins<br />
restaurant olivé zu einem krönenden Dessert und Kaffee.<br />
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der Woche ab 18.00 uhr zu einem genussvollen Dinner.<br />
Restaurant olivé<br />
<strong>St</strong>. Jakob-<strong>St</strong>rasse 55<br />
CH-9000 <strong>St</strong>. gallen<br />
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freitag, 14. september <strong>2012</strong>,<br />
evangelische kirche, trogen (ar)<br />
johann sebastian bach (1685 – 1750) «was gott tut, das ist wohlgetan»<br />
Kantate BWV 99 zum 15. Sonntag nach Trinitatis<br />
17.30 – 18.15 uhr Einführung mit Rudolf Lutz und Karl Graf<br />
(anschl. Imbiss) eintritt: chf 40<br />
19.00 uhr Erste Aufführung der Kantate, Reflexion von Barbara Neymeyr,<br />
Zweite Aufführung der Kantate<br />
eintritt: kat. a chf 50, kat. b chf 40, kat. c chf 10<br />
solisten Julia Neumann, Sopran; Claude Eichenberger, Alt;<br />
Johannes Kaleschke, Tenor chor & orchester der j. s. bach-stiftung<br />
leitung Rudolf Lutz<br />
J. S. Bach-<strong>St</strong>iftung | Postfach 164 | 9004 <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />
+41 (0)71 242 58 58 | info@bachstiftung.ch<br />
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«Das grösste Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen.»<br />
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Musikzentrum <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
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der jugend die zukunft<br />
preisträgerkonzert mit werken von vivaldi,<br />
bruch und weber<br />
So 16. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 11.00 Uhr, Heiden, Kursaal<br />
Sa 22. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr, Wil, Tonhalle<br />
So 23. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 11.00 Uhr, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Pfalzkeller<br />
Collegium Musicum <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Leitung Mario Schwarz,<br />
Eintrittspreise: CHF 40.– / 30.– / 25.–, Vorverkauf: www.collegium-musicum.ch,<br />
Ticketportal, Tagblatt Medien Center, SBB <strong>St</strong>ationen, Manor<br />
der heilige gallus<br />
oratorium von c. greith mit theaterszenen von r. schneider<br />
Sa 01. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr, Tuggen, kath. Kirche Tuggen<br />
Sa 08. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr, Grabs, Schloss Werdenberg<br />
So 09. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.00 Uhr, Arbon, kath. Kirche <strong>St</strong>. Martin<br />
Mi 26. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>. Laurenzenkirche<br />
Fr 28. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, 20.00 Uhr, Rapperswil, <strong>St</strong>adtpfarrkirche<br />
Kammerchor Oberthurgau, Collegium Musicum <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Leitung: Mario Schwarz<br />
Vorverkauf und Informationen unter: www.collegium-musicum.ch<br />
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SCHUHMODE IST EINE FRAGE DER KLAREN LINIE(N).<br />
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Veranstaltungsübersicht<br />
<strong>September</strong>/Oktober <strong>2012</strong><br />
Sa<br />
1.9.<br />
So<br />
2.9.<br />
Mi<br />
5.9.<br />
Fr<br />
7.9.<br />
Sa<br />
8.9.<br />
So<br />
9.9.<br />
Mo<br />
10.9.<br />
Di<br />
11.9.<br />
Mi<br />
12.9.<br />
Sa<br />
15.9.<br />
So<br />
16.9.<br />
<strong>Theater</strong><br />
Grosses Haus Besetzung<br />
Wiederaufnahme:<br />
Chicago<br />
19.30 – 22.10<br />
Musical (geschlossene<br />
Vorstellung)<br />
Premiere:<br />
Rigoletto<br />
19.30 – ca. 22.00<br />
Oper von Giuseppe Verdi,<br />
P/PP+frei<br />
Leitung: Paul, King, Hetzer,<br />
Gerberon, Grundner;<br />
mit: Harper, Hettlich,<br />
Kasumba, Kingston,<br />
Marshall, Novosel, Oelke,<br />
<strong>St</strong>adlmann, Zollinger;<br />
Allves, Bles, Bradley,<br />
Brunetti, Clauder, Giacomozzi,<br />
Johannsson, Licht,<br />
Schäffner, Winkels<br />
Leitung: Rizzo, Cucchi,<br />
Santi, Pernigotti, mit: Ballotta,<br />
Gritschneder, Iacob;<br />
Böhler, Botta, Espiritu,<br />
Gavanelli, Kernot, Maze<br />
<strong>Theater</strong><br />
Lokremise/<strong>St</strong>udio<br />
<strong>Theater</strong>foyer<br />
Matinee:<br />
Der Verdacht<br />
11.00<br />
Einführung in das<br />
Schauspiel nach Friedrich<br />
Dürrenmatt, <strong>Theater</strong>foyer,<br />
Eintritt frei<br />
Premiere:<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel nach Friedrich<br />
Dürrenmatt, frei<br />
Matinee:<br />
Rigoletto<br />
11.00<br />
Einführung in die Oper<br />
von Giuseppe Verdi,<br />
<strong>Theater</strong>foyer, Eintritt frei<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Matinee:<br />
JA SCHATZ<br />
11.00<br />
Einführung in das musikalischeBeziehungsdrama,<br />
<strong>Theater</strong>foyer,<br />
Eintritt frei<br />
Besetzung<br />
Leitung: Exner, Kerck; mit:<br />
Dengler, Horváth; Hettkamp,<br />
Losehand, Schäfer,<br />
Spühler, <strong>St</strong>eck<br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong><br />
Sinfonieorchester<br />
Tonhalle<br />
Obietas Octango<br />
19.30<br />
Konzert, frei<br />
Der Mistkäfer<br />
10.00<br />
Kinderkonzert, frei<br />
Der Mistkäfer<br />
11.00<br />
Familienkonzert, frei<br />
Kunstverein<br />
und Museen<br />
Koenraad Dedobbeleer<br />
Öffentlicher Ausstellungsaufbau,<br />
Lokremise<br />
11.00 – 18.00 Uhr<br />
Over the Rainbow<br />
Öffentliche Führung mit<br />
Céline Gaillard<br />
11.00 Uhr, Kunstmuseum<br />
Pipilotti Rist<br />
Öffentliche Führung mit<br />
Konrad Bitterli<br />
18.30 Uhr, Kunstmuseum<br />
Pipilotti Rist /<br />
Over the Rainbow<br />
Museumsnacht<br />
ab 18.00 Uhr, Kunstmuseum<br />
Wer lebt im Moor?<br />
Familienführung mit<br />
Regula Frei<br />
10.15 Uhr, Naturmueseum<br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong> Koenraad Dedobbeleer<br />
Öffentliche Führung<br />
mit Bettina Wollinsky<br />
18.30 Uhr, Lokremise<br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong><br />
Pipilotti Rist<br />
Kinder Kunst Club<br />
14.00 – 16.00 Uhr,<br />
Kunstmuseum<br />
Pipilotti Rist<br />
Öffentliche Führung mit<br />
Katarina Kurcubic<br />
11.00 Uhr, Kunstmuseum
Mo<br />
17.9.<br />
Di<br />
18.9.<br />
Mi<br />
19.9.<br />
Do<br />
20.9.<br />
Fr<br />
21.9.<br />
Sa<br />
22.9.<br />
So<br />
23.9.<br />
Mo<br />
24.9.<br />
Di<br />
25.9.<br />
Mi<br />
26.9.<br />
<strong>Theater</strong><br />
Grosses Haus Besetzung<br />
Uraufführung:<br />
JA SCHATZ<br />
19.30 – ca. 22.30<br />
Musikalisches Beziehungsdrama<br />
von Erke<br />
Duit<br />
Schauspiel, S-Fr+frei<br />
Rigoletto<br />
19.30 – ca. 22.00<br />
Oper, Mu-B/O+frei<br />
JA SCHATZ<br />
14.30 – ca. 16.30<br />
Schauspiel, SoN-A+frei<br />
—<br />
JA SCHATZ<br />
19.30 – ca. 22.30<br />
Schauspiel, So-A/<br />
M-So+frei<br />
JA SCHATZ<br />
19.30 – ca. 22.30<br />
Schauspiel, Di/CTV+frei<br />
Wiederaufnahme:<br />
Zauberflöte<br />
19.30 – 22.30<br />
Oper, VB-B<br />
Leitung: Duit, Leikauf,<br />
Fehringer, mit: Haller,<br />
Rhode, Wiedemer; Albold,<br />
Meyer, Riedl, Sigl; Musik:<br />
Greussing, Reinthaler<br />
Leitung: Rizzo, Cucchi,<br />
Santi, Pernigotti, mit:<br />
Holzhauser, Povilaityte,<br />
Trainer; Böhler, Gavanelli,<br />
Grübner, Kernot, Koch,<br />
Taylor<br />
wie am 21. 9. <strong>2012</strong><br />
—<br />
wie am 21. 9. <strong>2012</strong><br />
<strong>Theater</strong><br />
Lokremise/<strong>St</strong>udio<br />
<strong>Theater</strong>foyer<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Premiere:<br />
Das kleine Ich bin Ich<br />
14.00 – ca. 14.50<br />
Kinderstück nach<br />
Mira Lobe, frei<br />
<strong>St</strong>udio<br />
—<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, Sa+frei<br />
—<br />
Nachtzug | Late Night Lok<br />
22.00<br />
Schauspiel, frei<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
wie am 21. 9. <strong>2012</strong> Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Leitung: Mottl, Eggert,<br />
Vogel, von Aarburg,<br />
mit: Bailey, Geleva,<br />
Gritschneder, Holzhauser,<br />
Riksman, Trainer; Boehler,<br />
Botta, Grübner, Kernot,<br />
Koch, Taylor<br />
Das kleine Ich bin Ich<br />
14.00 – ca. 14.50<br />
Kinderstück, frei<br />
<strong>St</strong>udio<br />
—<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Besetzung<br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong><br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong><br />
Sinfonieorchester<br />
Tonhalle<br />
Kunstverein<br />
und Museen<br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong> Over the Rainbow<br />
Tour du Patron mit Apéro<br />
mit Roland Wäspe<br />
18.30 Uhr, Kunstmuseum<br />
Leitung: Brix, Nolle,<br />
Hostettler, mit: Gheorgiu-<br />
Banciu, Kalhammer-Loew,<br />
Schäfer<br />
—<br />
wie am 5.9.<strong>2012</strong><br />
—<br />
von und mit Kaschke,<br />
Meyer<br />
wie am 5. 9. <strong>2012</strong><br />
wie am 5. 9. <strong>2012</strong><br />
wie am 22. 9. <strong>2012</strong><br />
—<br />
wie am 5. 9. <strong>2012</strong><br />
1. Tonhallenkonzert<br />
19.30<br />
Konzert, A+/A+frei<br />
1. Tonhallenkonzert<br />
19.30<br />
Konzert, B+frei<br />
Sonntag um 5<br />
17.00<br />
Konzert, So um 5+frei<br />
Koenraad Dedobbeleer<br />
Öffentliche Führung<br />
mit Bettina Wollinsky<br />
11.00 Uhr, Lokremise<br />
Pipilotti Rist<br />
Vortrag zur <strong>St</strong>adtlounge<br />
mit Carlos Martinez<br />
18.30 Uhr, auf dem roten<br />
Platz
Do<br />
27.9.<br />
Sa<br />
29.9.<br />
So<br />
30.9.<br />
Mo<br />
1.10.<br />
Fr<br />
5.10.<br />
Sa<br />
6.10.<br />
<strong>Theater</strong><br />
Grosses Haus Besetzung<br />
Chicago<br />
19.30 – 22.10<br />
Musical, KV+frei<br />
Wiederaufnahme:<br />
Rebecca<br />
19.30 – 22.00<br />
Musical, frei<br />
Zauberflöte<br />
19.30 – 22.30<br />
Oper, VB-D<br />
Chicago<br />
19.30 – 22.10<br />
Musical, VB-C<br />
Rigoletto<br />
19.30 – 22.00<br />
Oper von Giuseppe Verdi,<br />
Fr+frei<br />
Rebecca<br />
19.30 – 22.00<br />
Musical, frei<br />
Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:<br />
Leitung: Paul, King, Hetzer,<br />
Gerberon, Grundner;<br />
mit: Harper, Hettlich,<br />
Hudson, Kasumba,<br />
Marshall, Novosel, Oelke,<br />
<strong>St</strong>adlmann, Zollinger;<br />
Allves, Bles, Bradley,<br />
Brunetti, Giacomozzi,<br />
Hochstrasser, Johannsson,<br />
Licht, Svoboda,<br />
Winkels<br />
Leitung: Schoots, Zambello,<br />
Eichenberger, Davison,<br />
Hutter, McCullogh, mit:<br />
Antoni, Filipcic, Hakvoort,<br />
Ibald; Borchert, Heim,<br />
Delosch, <strong>St</strong>eck Wolfram<br />
<strong>Theater</strong><br />
Lokremise/<strong>St</strong>udio<br />
<strong>Theater</strong>foyer<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
Der Schatten des anderen<br />
15.00 & 16.00<br />
Max Frisch & Friedrich<br />
Dürrenmatt – ein Briefwechsel<br />
—<br />
JA SCHATZ<br />
17.45 & 18.45<br />
Auszüge aus dem musikalischenBeziehungsdrama<br />
von Erke Duit,<br />
Grabenhalle<br />
wie am 26. 9. <strong>2012</strong> Zum letzten Mal:<br />
Der Verdacht<br />
20.00 – ca. 22.15<br />
Schauspiel, frei<br />
wie am 8. 9. <strong>2012</strong><br />
Leitung: Rizzo, Cucchi,<br />
Santi, Pernigotti, mit:<br />
Ballotta, Gritschneder,<br />
Povilaityte; Böhler, Botta,<br />
Espiritu, Gavanelli,<br />
Grübner, Kernot<br />
Leitung: Fromageot,<br />
Zambello, Eichenberger,<br />
Davison, Hutter, McCullogh,<br />
mit: Antoni, Filipcic,<br />
Hakvoort, Ibald; Borchert,<br />
Heim, Delosch, <strong>St</strong>eck,<br />
Wolfram<br />
Besetzung<br />
wie am 5. 9. <strong>2012</strong><br />
wie am 5. 9. <strong>2012</strong><br />
Sinfonieorchester<br />
Tonhalle<br />
1. Meisterzyklus-Konzert<br />
19.30<br />
Konzert, MZ+frei<br />
Kunstverein<br />
und Museen
PP<br />
A<br />
9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
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DIE<br />
ARCHITEKTUR<br />
DES<br />
SITZENS<br />
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