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Ausgabe 4 / 2012 - technik + EINKAUF

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Einkaufsführer<br />

Palettenförder<strong>technik</strong><br />

Was bei der Auswahl von Fördersystemen<br />

für Paletten zu beachten ist<br />

04/12<br />

<strong>Ausgabe</strong> 04 / September / VKZ 67503<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Beschaffung in<br />

Konstruktion und<br />

Produktion<br />

Straffe Supply Chain Prozesse<br />

Interview mit Dr. Guido Stannek, Rittal<br />

Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong><br />

Prüfzeichen für verbrauchsarme Systeme<br />

Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Seite 38-47


GRATKILLER<br />

KULLEN – KOTI: neben Bürsten zum Entgraten, genau die richtige Bürstenlösung für<br />

Ihre Aufgabenstellung. KULLEN – KOTI, Industriebürsten für alle Branchen und Bereiche.<br />

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AMB <strong>2012</strong><br />

Halle 8, Stand A51<br />

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Sparpotenziale nutzen<br />

Kaum sind die Sommerferien vorüber, stürmen auch schon wieder<br />

schlechte Nachrichten auf uns ein. Während Deutschland unter<br />

dem Einfluss afrikanischer Winde und der Hitze leidet, erreichen<br />

uns weitere Hiobsbotschaften zur Schuldenkrise europäischer Länder. Für<br />

Griechenland wird es derweil eng. Die Geldgeber des insolventen Staates<br />

bereiten langsam den Ausstieg aus dem Euro vor, da die Sanierungsvorgaben<br />

nicht in dem Maße umgesetzt wurden wie gefordert. Doch damit droht<br />

den restlichen europäischen<br />

Staaten ein Euro-Crash,<br />

der schon<br />

Rezessionsängste in<br />

der deutschen Industrie<br />

schürt. Dazu belasten<br />

weniger positive<br />

Erwartungen für die<br />

Entwicklung der Weltwirtschaft<br />

im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2012</strong> die Unternehmen.<br />

Der Konjunkturindikator<br />

EMI fiel im Juli<br />

auf den niedrigsten<br />

Stand seit der letzten<br />

Wirtschaftskrise und lässt weitere Auftragsverluste im Herbst vermuten.<br />

Doch dieses Konjunkturtief hat auch eine positive Seite, vor allem für die<br />

Beschaffungskosten, denn seit Monaten befinden sich die Rohstoffpreise<br />

im Sinkflug. Sie sanken so rasant wie seit August 2009 nicht mehr. Unternehmen<br />

müssen sich jetzt überlegen, ob sie mit einer vermehrten Lagerhaltung<br />

diesen Trend nutzen und ihre Versorgung auf diese Weise für die<br />

nächsten Monate sicherstellen. In dieser Konjunkturlage zeigt sich wieder<br />

verstärkt, wie wichtig eine durchgängige Strategie zur Rohstoffsicherung<br />

ist. Die Strategieberatungsgesellschaft Camelot Management Consultants<br />

entwickelte eine Toolbox für den Einkauf. Mit dieser sollen die Risikofaktoren<br />

von Rohstoffen untersucht und daraus ein Maßnahmenkatalog für<br />

Handlungsmöglichkeiten zusammengestellt werden (siehe Seite 28). Dieses<br />

Vorgehen lohnt sich nicht nur für große Einkaufsabteilungen, sondern<br />

vor allem auch bei kleinen und mittleren Unternehmen, die mit diesem<br />

Werkzeugkasten ihre Beschaffung optimieren könnten.<br />

Neben dem Rohstoff-Riksikomanagement steht derzeit in vielen Unternehmen<br />

die Optimierung der internen Prozesse auf der Agenda. Das beginnt<br />

bei der Straffung der Einkaufs-Strukturen, der Transparenz in Zahlen<br />

und Fakten und auch in einer professionellen Einkaufspotenzialanalyse.<br />

Nur wer hier seine Hausaufgaben gemacht hat, kann sich trotz der gewachsenen<br />

Herausforderungen in unserer globalen Welt weiter Wettbewerbsvorteile<br />

sichern und Einsparungen erzielen. Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> möchte ich<br />

Ihnen einige Beispiele an die Hand geben.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Kathrin Irmer,<br />

Verantwortliche Redakteurin <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />

kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

EDITORIAL<br />

FARBSENSOREN<br />

colorSENSOR<br />

bei Micro-Epsilon<br />

Farbsensoren mit Festoptik<br />

oder Lichtleiter<br />

NEU<br />

� Soll-Farbe einlernen, anschließend<br />

unabhängig kontrollieren<br />

� Aus großem Abstand oder per<br />

Lichtleiter direkt am Objekt<br />

� Verschiedene Leistungsklassen<br />

� Zur Qualitätsprüfung und<br />

Fertigungsüberwachung<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong> 3


INHALT<br />

Einkaufsführer<br />

Palettenförder<strong>technik</strong><br />

Will ein Lagerbetreiber seine innerbetrieblichenLogistikprozesse<br />

automatisieren, bieten<br />

Fördersysteme einen ersten Ansatzpunkt.<br />

Soll ein Lager modernisiert<br />

oder ein Logistikzentrum<br />

eingerichtet werden – Fördersysteme<br />

bilden die Grundlage<br />

für mitwachsende Lösungen.<br />

20<br />

Travelmanagement<br />

Trotz erhöhter Kosten und Rezessionsängste<br />

sind deutsche<br />

Unternehmen so viel unterwegs<br />

wie noch nie. Angesichts des<br />

wirtschaftlichen Drucks muss<br />

das Travel-Management immer<br />

professioneller betrieben werden.<br />

Die Kosten können nur mit<br />

einem optimierten Buchungsmanagement<br />

im Griff bleiben.<br />

4 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

10<br />

Tranparenz ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Seit einem Jahr ist Dr. Guido<br />

Stannek Executive Vice President<br />

Supply Chain Management<br />

bei Rittal und damit weltweit<br />

verantwortlich für Einkauf,<br />

Logistik und Supply Chain Management.<br />

Wir sprachen mit<br />

ihm über die Herausforderungen<br />

seiner Arbeit.<br />

26<br />

Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong><br />

Energieverbrauchsarme technische Anlagen und Systeme rücken<br />

vermehrt in den Blickwinkel von Einkäufern und Ingenieuren. Allein<br />

in einem mittelgroßem Betrieb zur Papierproduktion sind<br />

schon bis zu 3 000 Elektromotoren im Einsatz, von denen ein Großteil<br />

meist nicht mehr Stand der Technik sind.<br />

40<br />

EDITORIAL 3<br />

MARKT & TECHNIK AKTUELL<br />

Aktuelles aus den Unternehmen 6<br />

TITEL<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

04/<strong>2012</strong><br />

Einkaufsführer Palettenförder<strong>technik</strong><br />

Was bei der Auswahl von Fördersystemen für<br />

Paletten zu beachten ist 10<br />

TECHNIK-TREND<br />

Leistungselektronik sorgt für Energie-Effizienz 14<br />

TECHNIK-TIPP<br />

Kundenspezifische Modernisierung von Alt-Anlagen:<br />

Produktivitätssteigerung bei reduziertem Energieverbrauch 16<br />

<strong>EINKAUF</strong>S-PRAXIS<br />

China: Go-West-Strategie bietet Einkäufern neue Lieferanten 18<br />

Interview mit Dr. Guido Stannek, Rittal<br />

Transparenz ist der Schlüssel zum Erfolg 20<br />

Beratungseinkauf: Klare Zielvorgaben weisen den Weg 22<br />

Mit Wertanalysen die Kostenstrukturen entschlüsseln 24<br />

Zunahme von Geschäftsreisen bedingt gestraffte Prozesse 26<br />

Drahtseilakt Rohstoffeinkauf: Planungssicherheit gewinnen 28<br />

<strong>EINKAUF</strong>SDIENSTLEISTUNGEN<br />

Ungenutztes Potenzial im Weiterbildungseinkauf 30<br />

Die Vermessung von Rechnungen 32<br />

Nicht allein die Technik zählt bei der Steigerung der Effizienz 34<br />

MESSEN<br />

AMB <strong>2012</strong>: Fertigungs<strong>technik</strong> nach Maß 36<br />

AUTOMATION UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

Interview mit Dr. Cord, Lenze Automation:<br />

„In 5 Schritten zur Perfektion“ 38<br />

Energie-Effizienz einkaufen mit zertifizierter Anlagen<strong>technik</strong> 40<br />

Außenläufer brauchen keine Seltene-Erden-Magnete 42<br />

Elektroantrieb mit Bogenzahnkupplung 44<br />

Prozessfähigkeit gewinnen 46<br />

TECHNIK<br />

Mehr Schutz und Sicherheit bei Rohrsystemen 48<br />

Mit Drehdurchführungen Schäden minimieren 50<br />

Hochdruckfeste Miniatursensoren für die Hydraulikindustrie 52<br />

RUBRIKEN<br />

Produktberichte 54<br />

Inserentenliste 65<br />

Impressum 66<br />

Cartoon/Vorschau 67<br />

Wir stellen aus:<br />

Innotrans, Halle 9, Stand 354<br />


Markt & Technik aktuell<br />

BME<br />

EMI: Sinkende Produktion schürt Rezessionsängste<br />

Indexwert (50 = keine Veränderung)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

52 50,9 50,3 49,1 47,9 48,4 51 50,2 48,4 46,2 45,2 45<br />

Die deutsche Industrie konnte<br />

auch im Juli <strong>2012</strong> ihren Abwärtstrend<br />

nicht stoppen. Erneut<br />

deutliche Auftragsverluste<br />

führten dazu, dass der Markit/<br />

BME-Einkaufsmanager-Index<br />

(EMI) binnen vier Wochen um<br />

zwei Zähler auf 43,0 Punkte<br />

sank. Damit ist der stärkste<br />

Rückgang des wichtigen Kon-<br />

Personen<br />

Rainer Hundsdörfer (1) tritt die<br />

Nachfolge als Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung bei ebmpapst<br />

an. Er folgt damit Hans-<br />

Joachim Beilke, der in den<br />

Ruhstand geht.<br />

Dr. Bernd Schönwälder (2) ist<br />

neuer Geschäftsführer Marketing<br />

und Vertrieb der Mercateo<br />

AG, der offenen Beschaffungsplattform<br />

für Geschäftskunden<br />

in Europa.<br />

Monate von Juli 2011 bis Juli <strong>2012</strong><br />

junktur-Frühindikators seit Juni<br />

2009 zu verzeichnen. Der<br />

EMI liegt nun schon den fünften<br />

Monat in Folge unter der<br />

50-Punkte-Marke, ab der<br />

Wachstum signalisiert wird.<br />

„Wäre nicht der schlechte Konjunkturverlauf<br />

zu beklagen,<br />

könnten sich unsere Einkäufer<br />

eigentlich freuen. Denn: Seit<br />

Dr. Gerald Weber (3) wechselt<br />

aus dem Aufsichtsrat der MAG<br />

Europe GmbH in die Geschäftsführung<br />

der MAG Europe Gruppe.<br />

Eduard Wünscher (4) verlässt<br />

nach 26-jähriger Tätigkeit die<br />

Spitze bei Knapp und wechselt<br />

in den Aufsichtsrat. Die neue<br />

Führung wird aus drei Vorständen<br />

unter der Vorsitzführung<br />

des bisherigen Vorstandes Gerald<br />

Hofer bestehen.<br />

1<br />

3<br />

43<br />

Der „Markit/<br />

BME-Einkaufsmanager-Index“<br />

(EMI) ist ein Frühindikator<br />

zur Vorhersage<br />

der konjunkturellenEntwicklung.<br />

Monaten befinden sich viele<br />

Rohstoffpreise im Sinkflug und<br />

dämpfen damit die Beschaffungskosten“,<br />

betonte BME-<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Holger<br />

Hildebrandt. Helaba-Chefvolkswirtin<br />

Dr. Gertrud Traud<br />

hofft darauf, dass die Wirtschaft<br />

wieder anzieht. „Sollte in<br />

den kommenden Monaten al-<br />

2<br />

4<br />

lerdings keine Besserung eintreten,<br />

müssten wir unsere<br />

BIP-Prognose für das kommende<br />

Jahr von derzeit 1,7<br />

Prozent für Deutschland signifikant<br />

reduzieren“, sagte Frau<br />

Traud dem BME. Die Prognose<br />

für das laufende Jahr von 1,2<br />

Prozent arbeitstäglich bereinigt<br />

bleibe davon allerdings unbeeinflusst.<br />

Nach ihrer Einschätzung<br />

ist die Stimmung in der<br />

deutschen Industrie weiter<br />

stark gen Süden gerichtet. Das<br />

zeigten auch die aktuellen EMI-<br />

Daten. Infolge der Verbilligung<br />

zahlreicher Rohstoffe und Vormaterialen<br />

auf den internationalen<br />

Märkten sanken die<br />

durchschnittlichen Einkaufspreise<br />

im Juli so rasant wie seit<br />

August 2009 nicht mehr.<br />

Gleichzeitig wurden die Verkaufspreise<br />

so deutlich reduziert<br />

wie zuletzt vor zweieinhalb<br />

Jahren.<br />

www.bme.de<br />

GDA<br />

Produktion von<br />

Aluminium sinkt<br />

Die deutschen Aluminiumproduzenten<br />

und -verarbeiter haben<br />

im 1. Halbjahr <strong>2012</strong> eine<br />

leichte konjunturelle Abkühlung<br />

erfahren. In Deutschland<br />

wurden von Januar bis Juni<br />

<strong>2012</strong> rund 531 771 Tonnen<br />

Rohaluminium erzeugt. Damit<br />

sank die Produktion um 1,6<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


Verband Technischer Handel e.V.<br />

Prüfplaketten für Schlauchleitungen<br />

Farbige Prüfplaketten<br />

zeigen<br />

jetzt auf einen<br />

Blick, wann der<br />

nächste Prüftermin<br />

fällig ist.<br />

Schlauchleitungen im professionellen<br />

Einsatz müssen regelmäßig<br />

geprüft werden. Diese<br />

Prüfung wird zum Beispiel von<br />

Technischen Händlern durchgeführt,<br />

die zwei Voraussetzungen<br />

erfüllen: eine geeignete<br />

Betriebsausstattung für die<br />

Prüfung von Schlauchleitungen<br />

und sachkundiges Personal<br />

und ein Abnahmebeauftragter.<br />

Betriebe mit VTH-Zertifikat erfüllen<br />

diese Bedingungen. Sie<br />

sind berechtigt, die VTH-Prüfplakette<br />

zu erteilen. Die farbige<br />

Kennzeichnung signalisiert<br />

jetzt zum Beispiel dem verantwortlichenSicherheitsingenieur<br />

oder Gefahrgutbeauftrag-<br />

Nachrichten<br />

■ Kürzlich wurde von den<br />

Unternehmen Baumüller und<br />

B&R ein gemeinsamer Rahmenliefervertragunterzeichnet.<br />

B&R wird in Zukunft das<br />

umfangreiche Motorenportfolio<br />

von Baumüller nutzen und<br />

Motoren der Typen DSC, DSD<br />

und DS einsetzen.<br />

www.br-automation.com<br />

■ Die Cadenas GmbH hat eine<br />

neue Version ihres strategischen<br />

Teilemanagements<br />

PARTsolutions gelauncht. Zu<br />

den Highlights zählen zum<br />

Beispiel die Rohteilsuche, die<br />

umfangreichen Purchineering<br />

Funktionen sowie die innovative<br />

Cloud-Navigator Suche.<br />

www.cadenas.de<br />

■ Der Schwarzwälder Antriebsspezialist<br />

Framo Morat<br />

feiert in diesem Jahr das<br />

100jährige Jubiläum. Begonnen<br />

hatten die Gründer mit<br />

der Herstellung von Uhr- und<br />

Zahlwerken sowie Zahnrä-<br />

ten, was Sache ist. Ist die Plakette<br />

rosa, wäre die Prüfung<br />

2011 fällig gewesen – höchste<br />

Zeit also, sie nachzuholen. Ist<br />

sie grün, ist man <strong>2012</strong> noch im<br />

grünen Bereich. Und wenn die<br />

Plakette orange ist, hat man für<br />

die Prüfung der Schlauchleitung<br />

noch Zeit bis 2013.<br />

vth-verband.de<br />

– Anzeige –<br />

dern, Trieben und Wellen.<br />

www.framo-morat.com<br />

■ Der neue Produktkatalog<br />

der Hoffmann Group listet in<br />

seiner 43. <strong>Ausgabe</strong> mehr als<br />

5 900 neue Positionen. Alleine<br />

für die Bereiche Zerspanung<br />

und Spann<strong>technik</strong> umfasst<br />

das Angebot 3 900 Artikel.<br />

Insgesamt bietet der Katalog<br />

inklusive der eigenen Premium-Marke<br />

GARANT mehr als<br />

55 000 Qualitätswerkzeuge<br />

weltweit führender Hersteller.<br />

www.hoffmann-group.com<br />

■ Die Schlösser GmbH & Co.<br />

KG in Mengen ist zum Vorzugslieferanten<br />

im Bereich<br />

Dichtungen und Stanzteile der<br />

Robert Bosch GmbH ernannt<br />

worden. Die Ernennung ist<br />

Teil der neuen Einkaufsstrategie<br />

der Bosch-Gruppe, mit der<br />

das Einkaufsvolumen gebündelt<br />

und strategische Zulieferer<br />

aufgebaut werden.<br />

www.schloesser-dichtungen.de<br />

Markt & Technik aktuell<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

7


Markt & Technik aktuell<br />

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

Maschinenproduktion <strong>2012</strong> bisher im Plus<br />

Die deutsche Maschinenproduktion<br />

ist in den ersten fünf<br />

Monaten des laufenden Jahres<br />

um 4,3 % gestiegen. Die Steigerung<br />

sei insofern ungewöhnlich,<br />

weil der Auftragseingang<br />

bereits im Frühjahr 2011 seinen<br />

zyklischen Höhepunkt erreicht<br />

hatte und bis zur Jahreswende<br />

stetig an Höhe verlor, so<br />

der Verband. Die Auftragsreichweite<br />

ist laut VDMA im<br />

Durchschnitt der Branche im<br />

Juni <strong>2012</strong> nur marginal auf 5,9<br />

Monate zurückgegangen. Der<br />

hohe Auftragsbestand lasse<br />

sich mit der Existenz von Aufträgen<br />

mit langen Durchlauf-<br />

8 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

zeiten erklären. Fünf Fachzweige<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus<br />

erzielten demzufolge<br />

im Auftragseingang in den Monaten<br />

April bis Juni <strong>2012</strong> Zuwachsraten<br />

von 5 % und mehr.<br />

Dazu zählen Förder<strong>technik</strong>,<br />

Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen,Verfahrens<strong>technik</strong>,<br />

Druck- und Papier<strong>technik</strong><br />

sowie die Land<strong>technik</strong>.<br />

Die Kapazitätsauslastung hat<br />

sich aktuell bei 86,7 % eingependelt.<br />

Das liege gering über<br />

dem langjährigen Durchschnitt.<br />

Vor einem Jahr lagen<br />

die Kapazitäten im Schnitt noch<br />

bei 89,9 %. www.vdma.de<br />

Terminkalender für Einkäufer/innen<br />

24.-26.09.12 Seminar: Preisanalyse in der Einkaufspraxis, Frankfurt,<br />

www.haufe-akademie.de<br />

18.-22.09.12 AMB, Stuttgart,Internationale Ausstellung für<br />

Metallbearbeitung, www.messe-stuttgart.de<br />

18.-19.09.12 Seminar: Professionelles Lieferantenmanagement,<br />

Stuttgart, www.haufe-akademie.de<br />

18.-19.09.12 BME-Innovationstag: Verhandeln Sie noch oder spielen<br />

Sie schon?, Frankfurt, www.bme.de<br />

25.-27.09.12 FachPack, Nürnberg, Prozesskette Verpackung unter<br />

einem Dach, www.fachpack.de<br />

23.-27.09.12 EuroBLECH, Hannover, 22. Internationale Fachmesse für<br />

Blechbearbeitung, www.euroblech.com<br />

24.-26.09.12 Seminar: Strategisches Einkaufsmanagement, Nettetal/<br />

Nähe Düsseldorf, www.haufe-akademie.de<br />

25.-28.09.12 Security, Essen, Die ganze Welt der Sicherheits- und<br />

Brandschutz<strong>technik</strong>, www.security-messe.de<br />

08.-11.10.12 MOTEK, Stuttgart, 31. Internationale Fachmesse für<br />

Montage, Handhabung und Automation,<br />

www.motek-messe.de<br />

09.-11.10.12 Aluminium, Düsseldorf, B2B-Plattforn für die Aluminium-<br />

industrie und ihre wichtigsten Anwendungsbereiche,<br />

www.aluminium-messe.com<br />

09.-11.10.12 Composites Europe, Europäische Fachmesse & Forum für<br />

Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen,<br />

www.composites-europe.com<br />

16.-18.10.12 maintain, München, Branchentreffpunkt für Strategien,<br />

Der deutsche Maschinenbau<br />

kann für die erste Hälfte von<br />

<strong>2012</strong> auf ein Plus in der Produktion<br />

zurückschauen.<br />

Pool4Tool/D&B Deutschland<br />

Partnerschaft zur Früherkennung von Risiken in der Lieferkette<br />

Pool4Tool, Anbieter von elektronischen<br />

Lösungen für den<br />

Einkauf, und D&B Deutschland<br />

vereinbaren eine umfassende<br />

Kooperation. Beide Unternehmen<br />

bündeln ihr Know-how im<br />

Bereich strategisches und operativesLieferantenmanagement.<br />

Durch die Integration der<br />

bonitätsgeprüften D&B-Informationen<br />

können Unternehmen<br />

Risiken in der Lieferkette<br />

frühzeitig erkennen und das<br />

Ausfallsrisiko wichtiger Lieferanten<br />

verringern. Pool4Tool-<br />

User haben durch die Kooperation<br />

die Möglichkeit bei Bedarf<br />

direkt aus der Anwendung heraus,<br />

auf Daten und Services von<br />

D&B zuzugreifen. Mit Hilfe der<br />

D-U-N-S Nummer von D&B<br />

können Unternehmen Lieferanten<br />

eindeutig identifizieren und<br />

damit in Pool4Tool beispielsweise<br />

den Prozess der Lieferantenregistrierung<br />

optimieren<br />

oder externe Daten von D&B in<br />

das System integrieren. „Die<br />

Kooperation führt die Stärken<br />

beider Unternehmen zusam-<br />

men“, erklärt Thomas Dieringer,<br />

Vorstand und Gründer der<br />

Pool4Tool AG. „Für unsere Kunden<br />

bedeutet das, ein durchgängiges,<br />

IT-gestütztes Lieferantenmanagement,<br />

erweitert<br />

um wertvolle Unternehmens-<br />

und Risikodaten von D&B.“ Es<br />

besteht auch ein Zugriff auf die<br />

in der D&B Datenbank gespeichertenUnternehmensinformationen<br />

der Lieferanten, von<br />

Bilanzdaten bis hin zu Risikokennzahlen<br />

wie der Ausfallwahrscheinlichkeit.<br />

newtron AG<br />

KfW-Förderung für<br />

KMU-Management<br />

Die KfW-Bank hat eine Förderrichtlinie<br />

aufgelegt, die gezielt<br />

Beratungsleistungen für kleine<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

(KMU) fördert. Gerade<br />

in diesen Unternehmen werden<br />

die neben dem täglichen Kerngeschäft<br />

anfallenden Managementaufgaben<br />

nicht selten nur<br />

„von Tag zu Tag“ erledigt. Die<br />

Folge: Ihnen fehlt der Überblick<br />

über Zahlen und Prozessabläufe.<br />

Um dem Abhilfe zu schaffen,<br />

können sich Unternehmer nun<br />

unterstützende Maßnahmen finanziell<br />

fördern lassen. Zu den<br />

förderfähigen Angeboten zählen<br />

auch die konzeptionellen<br />

Beratungen. Damit können unternehmensinterneBeschaffungs-<br />

und Versorgungsprozesse<br />

entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette überprüft<br />

werden. Die Newtron AG, Anbieter<br />

einer Online-Plattform,<br />

unterstützt bei allen Formalien<br />

auf dem Weg zur KfW-Förderung.<br />

„Wir zeigen wie mithilfe<br />

modularer Bausteine nicht nur<br />

das operative Geschäft transparent<br />

gestaltet, sondern auch<br />

der strategische Einkauf langfristig<br />

optimiert werden kann“<br />

erklärt newtron-Vorstand Michael<br />

Bibow.<br />

www.newtron.net<br />

Methoden und Tools in der industriellen Instandhaltung,<br />

www.maintain-europe.com<br />

16.-20.10.12 Fakuma, Friedrichshafen, Internationale Fachmesse für<br />

Kunststoffverarbeitung, www.fakuma-messe.de<br />

22.-24.10.12 Seminar: Mitarbeiter erfolgreich Führen & Motivieren<br />

können, Berlin, www.logistik-training.de<br />

06.-08.11.12 Vision, Stuttgart, Weltleitmesse der Bildverarbeitung,<br />

www.vision-messe.de<br />

07.-09.11.12 FMB-Zuliefermesse Maschinenbau, Bad Salzuflen,<br />

www.fmb-messe.de<br />

07.-09.11.12 47. Symposium Einkauf und Logistik, Berlin,<br />

www.bme.de<br />

13.-16.11.12 electronica, München, Weltleitmesse für Komponenten,<br />

Systeme und Anwendungen in der Elektronik,<br />

www.electronica.de<br />

14.-16.11.12 Brau Beviale, Nürnberg, Das komplette Leistungsspektrum<br />

für die europäische Getränkewirtschaft,<br />

www.brau-beviale.de<br />

15.-16.11.12 Seminar: Praxiswissen Einkauf, Regensburg, Wege zum<br />

erfolgreichen Einkaufsprofi, www.otti.de<br />

27.-29.11.12 SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg, Elektrische Automatisierung<br />

- Systeme & Komponenten, www.mesago.de/sps/<br />

27.-30.11.12 EuroMOLD, Frankfurt, Weltmesse für Werkzeug- und<br />

Formenbau, Design und Produktentwicklung,<br />

www.euromold.com<br />

weitere Termine unter www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de


BrainNet<br />

Marketing und Einkauf erkennen Kooperationspotenzial<br />

Die zunehmende Komplexität<br />

im Unternehmensumfeld und<br />

die veränderten Rahmenbedingungen<br />

im Marketing und Einkauf<br />

bringen Veränderungen im<br />

Denken der Unternehmensabteilungen<br />

mit sich. Die neue<br />

Trendstudie ‚Marketing Procurement<br />

<strong>2012</strong>. Perspektiven der Kooperation<br />

zwischen Marketing<br />

und Einkauf‘ zeigt eine deutlich<br />

engere Zusammenarbeit zwischen<br />

Marketing und Einkauf bei<br />

der Beschaffung von Marketingleistungen<br />

im Vergleich zur Vorgängerstudie<br />

aus dem Jahr 2010.<br />

Walter<br />

App für Werkzeuge<br />

Unter dem Namen Walter e-Library<br />

stellt der Tübinger Spezialist<br />

für Präzisionswerkzeuge<br />

eine neue App für das iPad vor.<br />

Damit profitieren die Kunden<br />

der Walter Gruppe von zahlreichen<br />

Funktionen und können<br />

das richtige Werkzeug für die<br />

gewünschte Anwendung<br />

schneller finden. In die digitale<br />

Bibliothek ist zunächst der Gesamtkatalog<br />

in 17 Sprachen<br />

eingestellt, weitere Kataloge<br />

und Informationsmaterialien<br />

werden folgen. Die App ist ab<br />

sofort im App-Store von Apple<br />

verfügbar. Der Anwender kann<br />

die in der digitalen Bibliothek<br />

eingestellten Medien entweder<br />

online betrachten oder in ein<br />

eigenes Regal innerhalb der<br />

Walter e-Library App laden und<br />

damit auch offline ansehen. So<br />

kann sich jeder Nutzer seine<br />

eigene Bibliothek zusammenstellen.<br />

Neben Materialien wie<br />

Kataloge, Flyer und Prospekte<br />

werden zukünftig auch weitere<br />

Medien in die Walter e-Library<br />

eingestellt.<br />

www.walter-tools.com<br />

Über eine schnelle Suchfunktion<br />

bekommt der Anwender<br />

übersichtlich die Ergebnisseiten<br />

angezeigt.<br />

94 % der Befragten binden den<br />

Einkauf bei der Beschaffung von<br />

Marketingleistungen ein. Im Vergleich<br />

zur Vorgängerstudie hat<br />

sich das Ergebnis nahezu verdoppelt.<br />

Insgesamt erkennt man<br />

deutliche Diskrepanzen in den<br />

Bewertungen der zwei Abteilungen.<br />

Beispielsweise sehen in der<br />

strategischen Marketing-Bedarfsplanung<br />

36 % der Einkaufsabteilungen<br />

ihre Einbindung in<br />

den Prozess, aber lediglich 2 %<br />

der Marketingabteilungen sehen<br />

den Einkauf dort beteiligt. Trotz<br />

der positiven Entwicklung bei der<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

Eine ganzheitliche<br />

Einbindung vom Einkauf<br />

in die Beschaffung<br />

von Marketingdienstleistungen<br />

bringt beiden Abteilungen<br />

Vorteile.<br />

Zusammenarbeit der beiden Unternehmensbereiche<br />

zeigt die<br />

Studie auch weiterhin Optimierungspotenzial.<br />

Das Wissen über<br />

die jeweiligen Fähigkeiten und<br />

Instrumente ist beidseitig nur<br />

begrenzt vorhanden. So ist die<br />

Schutzgase, die Sieger bleiben.<br />

Markt & Technik aktuell<br />

Betrachtungsweise des Marketings<br />

gegenüber dem Einkauf<br />

stark auf die reine Kostensenkung<br />

fixiert. Der Beitrag, den der<br />

Einkauf zur Transparenz, Prozesseffizienz<br />

und Compliance<br />

leisten kann, wird selten erkannt.<br />

Verdrängungs-Wettbewerb.<br />

Schutzgase verdrängen erfolgreich die Luftatmosphäre<br />

und schützen die Schweißstelle vor ungewollter Oxida-<br />

tion. Für alle Werkstoffe und Verfahren liefern wir das<br />

Know-how und die richtigen Gase: Argon und Argon-<br />

Gemische zum WIG- und MIG-Schweißen, die Schutz-<br />

gas-Serie Sagox® für gezielte Oxidationsreaktionen beim<br />

MAG-Schweißen sowie Mischgase zum Wolfram-Plasma-<br />

und zum Plasma-Pulver-Schweißen.<br />

Wie können wir Ihnen im Wettbewerb helfen? —<br />

Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

9


Einkaufsführer<br />

Einkaufsführer<br />

Palettenförder<strong>technik</strong><br />

Was bei der Auswahl von Fördersystemen für Paletten zu beachten ist<br />

Will ein Lagerbetreiber seine innerbetrieblichen<br />

Logistikprozesse<br />

automatisieren, bieten Fördersysteme<br />

einen ersten Ansatzpunkt.<br />

Egal ob ein altes Lager modernisiert<br />

oder ein neues Logistikzentrum<br />

eingerichtet werden soll.<br />

Fördersysteme bilden die Grundlage<br />

für mitwachsende Lösungen –<br />

vom ersten Optimierungsschritt<br />

bis zum vollautomatisierten Lager. Denn<br />

erst durch die Förder<strong>technik</strong> lassen sich<br />

die Vorteile dynamischer Systeme errei-<br />

10 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

chen: Sie hält die Waren im Fluss. Bei<br />

wiederkehrenden Abläufen auf immer<br />

gleichen Transportstrecken bildet Förder<strong>technik</strong><br />

die Basis für wirtschaftliche<br />

Prozesse. Förder<strong>technik</strong> ist sozusagen die<br />

Hardware für intelligente Prozessabläufe<br />

in der richtigen Reihenfolge.<br />

Transportieren, Sortieren, Ein- und<br />

Ausschleusen, Speichern, Stauen – so<br />

vielfältig wie die Aufgaben in der Intralogistik,<br />

ist auch das Spektrum der Komponenten<br />

und Lösungen, die der Markt bietet.<br />

Entscheidende Größen für die optimale<br />

Gestaltung der Förder<strong>technik</strong>-Lösung<br />

sind die Artikelgruppen, der<br />

geforderte Durchsatz und die gewünschten<br />

Ladungsträger. Sie setzen die Prämissen<br />

sowohl für die dynamischen Lagersysteme<br />

als auch für die benötigte Förder<strong>technik</strong>.<br />

Aufgrund der Investitionskosten<br />

ist die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes<br />

von Förder<strong>technik</strong> im Vergleich zum bis<br />

dahin praktizierten innerbetrieblichen<br />

Transport der Ladungsträger zu überprüfen.<br />

Bereits konstante Durchsätze von 50<br />

bis 100 Ladungsträgern pro Stunde auf<br />

einer Förderanlage können erhebliche<br />

Vorteile in der Intralogistik eines Unternehmens<br />

bringen, wenn dadurch Entkopplungen<br />

von Prozessen, produktscho-<br />

1 2 3<br />

Bilder:SSI Schäfer


nender Transport und Einsparungen im<br />

Personaleinsatz erreicht werden.<br />

Je nach Lagergut kommt das passende<br />

Fördersystem zur Anwendung. Für Kartons,<br />

Trays und Behälter wird die Behälter-<br />

und Trayförder<strong>technik</strong> mit Gurtförderern<br />

verwendet. Bei Euro-Paletten, Industrie-Paletten,<br />

Gitterboxpaletten, Gestellen,<br />

Skids und Rollcontainern mit<br />

einem Gewicht von max. 1 250 kg wird<br />

dagegen die Palettenförder<strong>technik</strong> eingesetzt.<br />

Hier sorgt ein spezielles Tragprofil<br />

nicht nur für hohe Stabilität, sondern<br />

auch für ein hohes Maß an Flexibilität<br />

und eine modulare, kundenindividuelle<br />

Gestaltung der Förderstrecke. Für Anwendungen<br />

mit großvolumigen Gütern<br />

ohne standardisierte Ladehilfsmittel hält<br />

SSI Schäfer mit dem Kunststoffglieder-<br />

Bandförderer eine alternative Produktfamilie<br />

bereit. Ihre durchweg mit Kunststoffgliederbändern<br />

ausgestatteten Aufgabestationen,<br />

Förderbänder, Heber,<br />

Drehstationen, Verschiebewagen,<br />

Schwenkstationen und Senkrechtförderern<br />

favorisieren das System speziell für<br />

den Transport und die Verteilung vereinzelter,<br />

heterogener Fördergüter. Im Folgenden<br />

steht jedoch die Palettenförder<strong>technik</strong><br />

im Fokus der Betrachtung.<br />

Der Umfang an Förder<strong>technik</strong> bestimmt<br />

sich unter anderem nach den gewünschten<br />

Lagersystemen, die sich an die Förderstrecke<br />

anschließen, ob manuell bedienbare<br />

Regalsysteme oder ein automatisches<br />

Palettenhochregallager. Bei der automatischen<br />

Variante übernehmen Regalbediengeräte<br />

die Warenein- und -auslagerung. In<br />

beiden Fällen ist die Palettenförder<strong>technik</strong><br />

das entscheidende Transport- und Bindeglied.<br />

„SSI Schäfer bietet ein vielfältiges<br />

Komponentenportfolio der Förder<strong>technik</strong><br />

und umfangreiches Zubehör, daher sind<br />

dem Design der Materialflüsse kaum<br />

Grenzen gesetzt“, so Waldemar Kluge, Abteilungsleiter<br />

Produktentwicklung bei SSI<br />

Schäfer in Giebelstadt.<br />

Je nach den gewünschten Prozessen –<br />

etwa Handhubwagen- oder Staplereinsatz<br />

– und der Gebäudestruktur fällt zunächst<br />

die grundsätzliche Entscheidung<br />

4<br />

Kurzinterview<br />

Frank Freudenberger, Logistikleiter der Würth Industrie<br />

Service GmbH & Co. KG<br />

Die Würth Industrie Service schlägt in<br />

ihrem Logistikzentrum Millionen von C-<br />

Teilen um. Wie viele Paletten bewegen<br />

Sie in Ihrem Lager eigentlich jährlich?<br />

Die Würth Industrie Service bewegt täglich<br />

ca. 6 000 Paletten, darin enthalten<br />

sind Wareneingang, Warenausgang und<br />

Palettenbewegungen, die dem Kommissionierprozess<br />

zugeordnet sind, wie Umlagerungen<br />

sowie der Nachschub von<br />

Kommissionslägern.<br />

Welche Faktoren sind für Sie ausschlaggebend<br />

beim Einkauf der Förder<strong>technik</strong>?<br />

Am Wichtigsten sind Zuverlässigkeit, Sicherheit,<br />

geringstmöglicher Verschleiß<br />

und Standfestigkeit im Mehrschichtbetrieb.<br />

Ein entscheidender Faktor ist auch<br />

die schnelle Reaktionszeit des Lieferanten<br />

im Störfall. Hier bringt die räumliche<br />

Nähe zwischen Giebelstadt und Bad Mergentheim<br />

natürlich sehr starke Vorteile.<br />

Ist bei der Betrachtung auch die Energie-Effizienz<br />

für Sie ausschlaggebend?<br />

Dies ist ein Thema, mit dem wir uns bereits<br />

seit Längerem in der Intralogistik beschäftigen<br />

und sich der gesamte Bereich<br />

Logistik und Wirtschaft mehr und mehr<br />

stellen muss. Aus diesem Grund setzen<br />

wir auf innovative, energieeffiziente Logis-<br />

über die Förderhöhe, in der die Paletten<br />

transportiert werden sollen. Die erforderlichen<br />

Funktionen, die Förderhöhe<br />

und die anschließende Lagerart bestimmen,<br />

welche Förder<strong>technik</strong>elemente Anwendung<br />

finden. Für den horizontalen<br />

Transport von Ladungseinheiten kommen<br />

in der Regel die Standardkomponenten<br />

Rollenbahn und Kettenförderer<br />

zum Einsatz. Abhängig von den Funktionen<br />

Vereinzeln, Takten und Puffern sind<br />

die entsprechenden Antriebslängen festzulegen.<br />

Bild: Würth Industrie Service<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Einkaufsführer<br />

Frank Freudenberger<br />

ist Logistikleiter<br />

bei der Würth<br />

Industrie Service<br />

GmbH & Co. KG in<br />

Bad Mergentheim.<br />

tiktechnologien, die sich auf dem neuesten<br />

Stand der Antriebs<strong>technik</strong> befinden,<br />

sowie auf multifunktionale, ergonomische<br />

Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter.<br />

Wie wichtig ist bei der Entscheidung für<br />

einen Lieferanten der After-Sales-Service<br />

und worauf achten Sie besonders?<br />

Sicherheit sowie langfristige Zusammenarbeit<br />

sind für unsere Geschäftsbeziehung<br />

sowohl mit Kunden, Lieferanten, aber auch<br />

allen anderen externen Partnern wichtigste<br />

Voraussetzung. Deshalb sind auch für<br />

den Bereich After-Sales-Service in der Palettenförder<strong>technik</strong><br />

Themen wie Ersatzteilelagerung<br />

und genaue Lieferzeiten entscheidend,<br />

um unseren Kunden wiederum<br />

eine maximale Versorgungssicherheit für<br />

deren C-Teile zu gewährleisten.<br />

Bei Richtungsänderungen und Umorientierung<br />

von Ladungseinheiten setzt<br />

man Drehtische ein, möchte man hingegen<br />

den Förderfluss von Längs- auf Quertransport<br />

bewerkstelligen, so nutzt man<br />

Hubrollenbahnen im Kreuzungspunkt<br />

zwischen den Förderstrecken der Rollenbahnen<br />

und Kettenförderer. Zum Anfahren<br />

mehrerer Förderstrecken in horizontaler<br />

Ebene bedient man sich je nach erforderlichem<br />

Palettendurchsatz Einfach-<br />

oder Doppelverschiebewägen. Für die<br />

Umsetzung auf ein anderes Höhenniveau<br />

Bild 1: Scherenhubtische werden zum<br />

vertikalen Umsetzen der Transporteinheit<br />

in verschiedenen Ebenen eingesetzt.<br />

Bild 2: Drehtische mit Rollenbahn oder<br />

Kettenförderer kommen bei Richtungsänderungen<br />

oder einer Umorientierung von<br />

Ladungseinheiten zum Einsatz.<br />

Bild 3: Der Kunststoffglieder-Bandförderer<br />

ist speziell für Anwendungen mit<br />

großvolumigen Gütern ohne standardisierte<br />

Ladehilfsmittel geeignet .<br />

Bild 4: Durch die direkte Anbindung an das<br />

Hochregallager mit automatischen Regalbediengeräten<br />

sorgt die Palettenförder<strong>technik</strong><br />

für eine optimierte Palettenlagerung<br />

mit schnellem Materialtransport und<br />

kurzen Zugriffszeiten.<br />

11


Einkaufsführer<br />

befinden sich abhängig vom Hub und der<br />

Hubgeschwindigkeit verschiedene Hubelemente<br />

im Programm. Sobald mehrere<br />

Meter überbrückt werden müssen, stellt<br />

ein Gurtheber eine wirtschaftliche Lösung<br />

dar. Zahlreiche weitere Systemelemente,<br />

wie etwa Scherenhubtische, Gefälle-<br />

und Staurollenbahnen, Palettenspeicher,<br />

sowie diverse Anbauteile erweitern<br />

die Funktionalität der Förderanlage.<br />

Für die wirtschaftliche Betrachtung des<br />

Einsatzes einer Förderanlage sind für den<br />

Einkäufer allerdings auch noch weitere<br />

Punkte, wie Verfügbarkeit der Anlage,<br />

Wartungsaufwand, Ersatzteilbedarf, After<br />

Sales Service durch den Lieferanten und<br />

Energiebedarf der Anlage relevant und<br />

müssen vorab eingehend analysiert und<br />

bewertet werden. Speziell der Energiebedarf<br />

einer Anlage ist aktuell vor dem Hintergrund<br />

der Diskussionen zum nachhaltigen<br />

Umweltschutz durch Einsatz von<br />

energieeffizienten Maschinen und Anlagen<br />

und zwar über den gesamten Lebenszyklus,<br />

angefangen bei der Fertigung über<br />

den Betrieb der Anlage durch den Betreiber<br />

bis zum Rückbau der Maschinen und<br />

Anlagen, ein wesentliches Kriterium. Diesen<br />

Anforderungen entspricht SSI Schäfer<br />

durch eine hohe Standardisierung der<br />

Komponenten und somit eine effektive<br />

Fertigung in eigenen Werken mit hoher<br />

Qualität, aber auch durch eine bedarfsgerechte<br />

Steuerung der Förderanlagen im<br />

laufenden Betrieb, d.h. Antriebe werden<br />

nur eingeschaltet, wenn ein aktueller<br />

Transportauftrag für die entsprechende<br />

Checkliste Palettenförder<strong>technik</strong><br />

✔ Welches<br />

✔ Welche Materialflüsse sollen realisiert werden; Quelle –> Senke?<br />

✔ Wie<br />

✔ Welche Prozesse sollen mit der Förder<strong>technik</strong> realisiert, unterstützt, entkoppelt oder verbunden werden?.<br />

✔ Welche internen und externen Schnittstellen gilt es bei der Planung zu berücksichtigen:<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

✔ Welche<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

✔ Soll<br />

✔ Kann<br />

Fördergut/Ladehilfsmittel (LHM) soll transportiert werden und ist es für den Transport auf einer<br />

Palettenförder<strong>technik</strong> geeignet?<br />

ist die Lage der Quellen und Senken/Ziele im Gebäude. Ist aus Platzgründen ein Neubau nötig oder<br />

kann auf ein Bestandsgebäude zurückgegriffen werden?<br />

- Zum Gebäude; bauliche Gegebenheiten/Anforderungen (Brandschutz, Boden-/Deckenlasten etc.)<br />

- Zu anderen Anlagen/Gewerken, Anbindung der Förderanlage an vorhandene Lager<strong>technik</strong>, Verpackungsmaschinen,<br />

Arbeitsplätze etc.<br />

- Zu anderen Steuerungen z. B. zu einem übergeordneten MFR/LVR oder zu einer zentralen Visualisierung<br />

bzw. Leitstand<br />

Betriebsbedingungen müssen berücksichtigt werden?<br />

(z.B. Umgebungstemperatur, aggressive Medien, Feuchtigkeit, Hygienevorschriften)<br />

eine Bedarfsabschaltung der Förder<strong>technik</strong> berücksichtigt werden, um Leerlauf der Anlage zu vermeiden<br />

und Energie zu sparen?<br />

Wartung und Service durch eigenes Personal abgedeckt werden oder sollte der Lieferant<br />

unterstützen bzw. einen ganzheitlichen Service bieten? (Hotline, Servicepersonal, Resident Maintenance)<br />

12 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Einkaufsführer in Zusammenarbeit mit:<br />

SSI Schäfer<br />

Die von SSI Schäfer angebotenen Leistungen<br />

reichen von der Konzeptfindung<br />

über die Lagereinrichtung mit Produkten<br />

aus eigener Herstellung bis hin zur<br />

Realisierung komplexer Logistikprojekte<br />

als Generalunternehmer. Die Bündelung<br />

der Kompetenzen unter der Dachmarke<br />

SSI Schäfer bildet die Grundlage zur<br />

Entwicklung marktgerechter, branchenübergreifender<br />

Lagersysteme und zur<br />

Konzeption ganzheitlicher Lösungen der<br />

Intralogistik. Das Produktprogramm von<br />

SSI Schäfer/Fritz Schäfer GmbH, Neun-<br />

Förderstrecke ansteht. Vor dem Hintergrund<br />

der Energiewende und der stetig<br />

steigenden Strompreise können hier massive<br />

Einsparungen erzielt werden. Auch<br />

spezielle Anwendungen wie beispielsweise<br />

Förderanlagen in Tiefkühlumgebung<br />

bei -28°C, sind mit den Systemen von SSI<br />

Schäfer energiesparend realisierbar.<br />

Der hohe Standardisierungsgrad der<br />

Komponenten hat auch einen positiven<br />

Einfluss auf die Wartungsfreundlichkeit<br />

und einen minimalen Ersatzteilbedarf.<br />

Neben qualitativ hochwertigen Förderanlagen<br />

mit hoher Verfügbarkeit bietet<br />

SSI Schäfer den Betreibern von Förder-<br />

und Lager<strong>technik</strong> auch ein umfangreiches<br />

Servicepaket mit 24/7 Service Hotline<br />

und individuell zugeschnittenen Ser-<br />

kirchen – gleichzeitig internationaler<br />

Hauptsitz der SSI Schäfer-Gruppe – umfasst<br />

den Kernbereich der Lagereinrichtung<br />

sowie Werkstatt-, Betriebs- und<br />

Büroeinrichtungen, Abfall<strong>technik</strong> und<br />

Recycling. Die SSI Schäfer-Unternehmensgruppe,<br />

hervorgegangen aus dem<br />

1937 von Fritz Schäfer gegründeten<br />

gleichnamigen Unternehmen, ist heute<br />

mit über 50 Tochterunternehmen weltweit<br />

vertreten und in Deutschland mit<br />

zahlreichen Niederlassungen präsent.<br />

Mehr unter: www.ssi-schaefer.de<br />

vice- und Wartungsverträgen bis hin zu<br />

Resident Maintenance Konzepten.<br />

Durch eine Vielzahl unterschiedlichster<br />

Förder- und Antriebskomponenten lässt<br />

sich individuell für jede Anwendung die<br />

wirtschaftlichste Lösung generieren. „Der<br />

modulare Aufbau der einzelnen Produktfamilien<br />

sowie ihr harmonisches Zusammenspiel<br />

bei der Konzeption größerer Anlagen<br />

machen die Förder<strong>technik</strong>-Angebote<br />

von SSI Schäfer zur Grundlage mitwachsender<br />

Intralogistiklösungen, mit denen<br />

sich sämtliche Optimierungspotenziale erschließen<br />

lassen“, fasst Kluge zusammen.<br />

Michael Wiehl,<br />

Produktmanager Förder<strong>technik</strong>,<br />

SSI Schäfer Noell GmbH,<br />

Kathrin Irmer


Sparen Sie Installationszeit mit<br />

der draht- und batterielosen<br />

Drucktaste<br />

Mit Harmony XB5R sind Kabel und sonstiges Zubehör zwischen<br />

der Drucktaste und dem Schaltschrank überflüssig<br />

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Die batterielosen Funktaster aus der Reihe Harmony machen die Fern steuerung<br />

eines Relais möglich – die Ansteuerung erfolgt per Funksignal. Die mechanische<br />

Betätigung der Taste erzeugt durch Induktion eine elektrische Spannung, die<br />

wiederum ein Funksignal erzeugt. Dieses unverwechselbare, ID geschützte<br />

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Funksignal, wird dann an den Empfänger gesendet.<br />

Bis zu 90 % niedrigere Installationskosten<br />

Kein Kabel und keine sonstige Hardware werden zwischen Drucktaste und<br />

Schaltschrank, in dem der Empfänger installiert ist, benötigt. Kabelbruch und<br />

lose Klemmen gehören der Vergangenheit an.<br />

Permanente Verfügbarkeit und große Flexibilität<br />

Da keine Batterien benötigt werden, sind Austausch, Aufladung und Recycling<br />

nicht mehr notwendig.<br />

Optimale Funktions- und Betriebssicherheit<br />

Da die notwendige Energie direkt durch Induktion in der Drucktaste erzeugt wird,<br />

ist ein Ausfall aufgrund von leeren Batterien ausgeschlossen.<br />

Weltweiter Einsatz<br />

Durch die zugelassene Funkfrequenz von 2,4 GHz ist ein weltweiter Einsatz<br />

garantiert.<br />

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Technik-Trend<br />

Bild: Infineon<br />

Leistungselektronik<br />

sorgt für Energie-Effizienz<br />

Senkung der Umweltbelastung durch höheren Wirkungsgrad im Energiefluss<br />

Die Leistungselektronik ist zu einem<br />

viel beachteten Renner geworden;<br />

die zugehörigen Bausteine<br />

und Lösungen sind in den letzten<br />

Jahren aus einer einst eher<br />

vernachlässigten Nische ins helle<br />

Rampenlicht getreten und wirtschaftlich<br />

attraktiv geworden.<br />

Dieser Unterbereich der Elektronik<br />

hat die Aufgabe, ungeregelte<br />

elektrische Energie in die vom jeweiligen<br />

Verbraucher oder Betätigungsglied<br />

benötigte Energieform mit genau<br />

definierten Spannungen, Strömen und<br />

Frequenzen umzusetzen. Überall dort,<br />

wo elektrische Energie erzeugt, verteilt<br />

oder verbraucht wird, sind heutzutage<br />

Leistungshalbleiter und -module fast unersetzbar<br />

an entscheidender Stelle platziert.<br />

„Die Energie-Einsparpotenziale, die<br />

durch die Leistungselektronik erschließbar<br />

sind, werden auf 20 bis 35 Prozent<br />

des derzeitigen Bedarfes an elektrischer<br />

Energie geschätzt“, kommentiert Thomas<br />

14 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Harder, Geschäftsführer des ECPE (European<br />

Center for Power Electronics). Laut<br />

einer Studie seines Instituts entspräche<br />

dies im Jahr 2020 bei einem europaweiten<br />

Energieverbrauch von 4 000 TWh der<br />

Leistung von 115 Kernkraftwerken. Die<br />

zugehörigen Leistungsbausteine – zu<br />

80 % Halbleiter, ergänzt durch passive<br />

und elektromechanische Bauelemente –<br />

müssen so effizient, kompakt, leicht, robust,<br />

zuverlässig und kostengünstig wie<br />

möglich sein, dabei aber oft hohen Ansprüchen<br />

hinsichtlich Genauigkeit und<br />

Dynamik genügen.<br />

Die Bandbreite der Einsatzgebiete ist<br />

riesig, der geforderte Leistungsbereich erstreckt<br />

sich über neun Größenordnungen,<br />

von weit unter einem Watt in Spannungsreglern,<br />

Treibern für Relais und Leuchtdioden<br />

bis zu mehreren Gigawatt in Systemen<br />

zur Hochvolt-Energieübertragung.<br />

Zu den Leistungsbausteinen zählen MOS-<br />

FETs, Power-Management-ICs, Schaltregler,<br />

IGBTs, Linearregler, Gleichrichter und<br />

Leistungsdioden, Bipolare Bausteine,<br />

Spannungsreferenz, Power-Management-<br />

Als weltweit erstes Halbleiterunternehmen<br />

brachte Infineon<br />

100 % bleifreie und für die Automobilelektronik<br />

qualifizierte<br />

MOSFETs in TO-Gehäusen auf<br />

den Markt.<br />

Schnittstellen sowie Thyristoren. Eine besondere<br />

Rolle spielen zunehmend die intelligenten<br />

Leistungsmodule (Intelligent<br />

Power Module, IPM), deren Markterfolge<br />

überproportional sind und die, unter anderem<br />

auch im Consumer-Bereich, die<br />

diskreten Lösungen nach und nach verdrängen:<br />

Die höhere Integrationsdichte<br />

erlaubt die Implementierung von ständig<br />

mehr Funktionen, was sich überdies<br />

günstig auf den Schaltungsaufbau und<br />

die Montagefestkosten auswirkt. Darüber<br />

hinaus erhöhen IPM die Chance, das<br />

Know-how zur Herstellung von Leistungselektronik<br />

in Europa zu halten. Sie enthalten<br />

als Hochleistungskomponenten<br />

störfeste, temperaturunabhängige IGBTs<br />

als Schaltelemente.<br />

„Die Leistungselektronik ist sowohl eine<br />

typische Querschnittstechnologie als<br />

auch eine Schlüsseltechnologie der Zukunft“,<br />

erläutert Prof. Dr. Klaus-Dieter<br />

Lang, Leiter des Fraunhofer-IZM (Institut<br />

für Zuverlässigkeit und Mikrointegration).<br />

„Sie findet grundsätzlich in jedem<br />

Elektronikprodukt Verwendung, von


Bild: Semikron<br />

Semikron bringt eine neue Variante des Hochleistungsumrichters SEMISTACK_RE auf<br />

den Markt, der insbesondere bei Wind- und Solaranlagen eingesetzt wird.<br />

Computern über Kommunikations- und<br />

Haushaltsgeräte, industrielle und medizinische<br />

Anlagen bis hin zu Automobilen,<br />

der Luft- und Raumfahrt; außerdem in<br />

der Energiegewinnung beispielsweise in<br />

Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie<br />

in der Energieverteilung über das<br />

künftige Smart Grid.“<br />

Entsprechend rosig sind die Marktaussichten<br />

des gesamten Sektors: Den Leistungshalbleitern,<br />

die im Vorjahr mit 16<br />

Mrd Dollar Umsatz knapp sechs Prozent<br />

des gesamten weltweiten Halbleitermarktes<br />

ausmachten, wird von Ash Sharma,<br />

Senior Research Director von IMS<br />

Research, bis 2015 ein deutlich überproportionales<br />

Wachstum von 50 % auf dann<br />

24 Mrd Dollar vorausgesagt. Marktführer<br />

in diesem Bereich ist Infineon klar vor<br />

Toshiba, STMicroelectronics und Mitsubishi.<br />

Für Helmut Gassel, Leiter des neuen<br />

Infineon-Bereichs Industrial Power<br />

Control, beruht das Wachstum auf ständigen<br />

Innovationen: „Daher unser starkes<br />

Engagement in der Waferfertigung in<br />

Deutschland.“<br />

Neuerdings stößt die seit Jahrzehnten<br />

vorherrschende Siliziumtechnologie indessen<br />

immer häufiger an ihre physikalischen<br />

Leistungsgrenzen. Sie vermag zum<br />

Beispiel die im Automobil erforderlichen<br />

Leistungsdichten nicht mehr zu erreichen.<br />

Aus diesem Grund wendet sich die<br />

Fachwelt bei Aufgabenstellungen mit<br />

sehr hohen Ansprüchen den so genannten<br />

„Halbleitermaterialen mit großem<br />

Bandabstand“ (Wide Band Gap, kurz<br />

WBG) als Basismaterial zu, vor allem dem<br />

Siliziumkarbid (SiC) und dem Galliumnitrid<br />

(GaN). Darin steckt nachweisbar ein<br />

hohes Potenzial, doch kann von einer<br />

echten Revolution, trotz einer vielversprechend<br />

besseren Performance, kaum<br />

die Rede sein. Silizium wird noch anteil-<br />

mäßig noch lange Zeit eindeutig dominieren,<br />

die Anteile von WBG-Halbleiter<br />

am gesamten Leistungselektronikmarkt<br />

werden sich auf absehbare Zeit im unteren<br />

einstelligen Bereich bewegen. Gleichwohl<br />

werden in SiC-Technologie bereits<br />

JFETs, N-Kanal-MOSFETs bis 1700 V, bipolare<br />

Sperrschichttransistoren (BJTs)<br />

und vor allem Power-Module bemustert;<br />

starkes Wachstum ist hier vor allem bei<br />

erneuerbaren Energien zu erwarten.<br />

Extreme Aufgabenstellungen<br />

auch für andere Halbleiter<br />

Die Sprödigkeit des Materials beginnt<br />

man in den Griff zu bekommen, und mit<br />

dem Übergang von 4- auf 6-Zoll-Wafer<br />

nähern sich auch die Kosten einem akzeptablen<br />

Niveau. Bei GaN, das sich stärker<br />

in der Elektronik ausbreiten wird,<br />

besticht die höhere Schaltfrequenz, die<br />

niedrigere Erholungsladung und die höhere<br />

zulässige Sperrschichttemperatur,<br />

die Einsparpotenziale von über 50 % gewährleisten<br />

sollen. Bislang bringen mit<br />

International Rectifier, EPC und Transphorm<br />

erst drei GaN-Anbieter Produkte<br />

auf dem Markt; ihre Zahl wird sich allerdings<br />

voraussichtlich ab 2013 deutlich<br />

erhöhen; bis 2019 soll der Umsatz von<br />

derzeit 10 Mio auf über eine Mrd US-Dollar<br />

geradezu explodieren.<br />

Fazit<br />

Leistungselektronik ist als Schlüsseltechnologie<br />

der Zukunft die Grundlage für eine<br />

erfolgreiche Energiewende und verbesserte<br />

Energieeffizienz in allen Anwendungsbereichen.<br />

Auf Leistungselektronik<br />

spezialisierte Unternehmen, aber auch<br />

Fachveranstaltungen wie die PCIM, stützen<br />

die positiven Prognosen, die damit<br />

klar über denen der allgemeinen Elektronik<br />

liegen. Roland R. Ackermann<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

15


Technik-Tipp<br />

CNC-Steuerungen, die den<br />

Energieverbrauch reduzieren<br />

Kundenspezifische Modernisierung macht Alt-Anlagen wieder fit<br />

Bei immer weiter ansteigenden<br />

Energiekosten ist effektives Energiemanagement<br />

zu einem entscheidenden<br />

Faktor in modernen<br />

Produktions- und Managemententscheidungen<br />

geworden.<br />

CNC-Werkzeugmaschinen sind als<br />

wesentlicher Bestandteil vieler<br />

Fertigungsanlagen in der Regel<br />

für etwa 15 % der Gesamtenergie in der<br />

Produktion verantwortlich. Höchste Energieeffizienz<br />

steht nicht im Widerspruch<br />

zu enormen Leistungsvermögen. So hat<br />

Mitsubishi beispielsweise die Drehmomente<br />

der Servomotoren gesteigert, was<br />

zu einem signifikant reduzierten Antriebsstrom<br />

führt. Verlustarme und kompakte<br />

High-Tech-Komponenten verringern<br />

die Verlustleistung in den Antriebsreglern<br />

auf ein Minimum. Im Zusammenspiel<br />

mit den Hochleistungs-CPUs<br />

(Central Processing Unit) und dem opti-<br />

16 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

schen Hochgeschwindigkeits-Servo-<br />

Netzwerk werden Hochgenauigkeits-<br />

und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />

bei gleichzeitig signifikanten Einsparungen<br />

im Energieverbrauch realisiert.<br />

Darüber hinaus geht es beim Energiesparen<br />

nicht nur um die Betrachtung einzelner<br />

Komponenten im Produktionsprozess,<br />

sondern um die Entwicklung einer<br />

unternehmensweiten Herangehensweise.<br />

Um Ressourcen möglichst effizient zu<br />

nutzen, sollte daher die Prozesskette im<br />

weiteren Sinn im Mittelpunkt stehen.<br />

Durch den Einsatz von Mitsubishi-CNC-<br />

Steuerungen im Rahmen des Mitsubishie&eco-F@ctory<br />

Konzepts für moderne<br />

Produktionssysteme können Anwender<br />

die Vorteile dieser ‚Best-of-Breed‘-Technologie<br />

nutzen und gleichzeitig ihren<br />

Energieverbrauch erheblich reduzieren.<br />

Mit zukunftsweisenden Automatisierungs-<br />

und Steuerungskonzepten kann<br />

zu höchster Fertigungsgenauigkeit und<br />

-produktivität beigetragen werden.<br />

Auch bei Werkzeugmaschinen trägt die<br />

Steigerung der Energie-Effizienz zur<br />

Kostenreduzierung und zur Steigerung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit bei.<br />

Die CNC-Steuerungen sind geschaffen<br />

für die neuen Herausforderungen der<br />

Werkzeugmaschinen:<br />

■ Hochgenauigkeitsbearbeitung durch<br />

voll durchgängige Nano-Regelung<br />

■ Höchste Qualität am Werkstück im<br />

Einklang mit Genauigkeit und Geschwindigkeit<br />

■ Zeitoptimale Features für den Werkzeug-<br />

und Formenbau<br />

■ 5-Achsen-Simultanbearbeitung in<br />

Vollendung<br />

■ Synchrones Hochgeschwindigkeits-<br />

Gewindeschneiden<br />

■ 3-D Maschinekollisionsüberwachung<br />

Dazu bieten sie zeitoptimale Features für<br />

Dreh–Fräszentren, mit vielfältigen Funktionen<br />

für die Mehrachsen–Komplettbearbeitung,<br />

wie:<br />

■ Synchrones Hochgeschwindigkeits-<br />

Gewindeschneiden<br />

■ Freie Achsebenen Kontrolle<br />

■ Synchrones Hochgeschwindigkeits-<br />

Gewindeschneiden mit mehreren Teil-


systemen<br />

■ Freie Achszuordnung zwischen Teilsystemen<br />

■ „Balance Cut“ mit Teilsystemen<br />

■ Komfortable Achsensynchronisation<br />

zwischen Teilsystemen<br />

■ Effizientes Programmmanagement in<br />

mehreren Teilsystemen<br />

Die voll durchgängige Nano-Regelung –<br />

von der NC-Kernberechnung bis zur Servo-Verfahrbewegung<br />

in 1-Nanometer-<br />

Einheiten – setzt neue Maßstäbe. Nano-<br />

Regelung für begeisternde Leistungsfähigkeit.<br />

Durch die voll durchgängige<br />

Nano-Regelung stehen Hochgeschwindigkeits-<br />

und Hochgenauigkeitsbearbeitungen<br />

mit maximal 168 000 BPM (BPM:<br />

Block pro Minute) bei gleichzeitig kleinsten<br />

Satzinkrementen nicht im Widerspruch.<br />

Die SSS-Regelung soll laut Hersteller<br />

höchste Bearbeitungsstabilität und -qualität<br />

sichern und negative Einflüsse auf<br />

die Bearbeitungskontur oder Geschwindigkeit<br />

eliminieren. Ergebnis: Oberflächenqualitäten<br />

höchster Güte. Bei enorm<br />

gesteigerten Vorschubgeschwindigkeiten<br />

verringert die SSS-Regelung zudem die<br />

Zykluszeiten um 5 bis 30 % im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Systemen.<br />

Eine ganzheitliche Betrachtung des<br />

Einsatzes von CNC-Steuerungen stellt<br />

den effizienten Umgang mit Ressourcen<br />

in der Prozesskette sicher. ki<br />

02_gt_bd_zw Zwischentitel<br />

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Nürnberg,<br />

25. – 27. September <strong>2012</strong><br />

Halle 4A, Stand 4A-225<br />

Die CNC-Steuerungen von Mitsubishi<br />

zeichnen sich durch ihren sehr niedrigen<br />

Energieverbrauch aus.<br />

Firmenporträt<br />

Mitsubishi Electric<br />

Das Unternehmen mit weltweit über<br />

115 000 Mitarbeitern ist Marktführer für<br />

Elektro- und Elektronikprodukte in Bereichen<br />

wie Unterhaltungselektronik, Informationsverarbeitung,<br />

Medizin-, Kommunikations-,<br />

Raumfahrt-, Satelliten-<br />

und Industrie<strong>technik</strong> sowie in Produkten<br />

für die Energiewirtschaft, das Transportwesen<br />

und den Bausektor. Im Geschäfts-<br />

Technik-Tipp<br />

jahr zum 31. März <strong>2012</strong> erzielte das Unternehmen<br />

einen Konzernumsatz von 33<br />

Mrd Euro. In über 30 Ländern sind Vertriebsbüros,<br />

Forschungsunternehmen<br />

und Entwicklungszentren sowie Fertigungsstätten<br />

angesiedelt. Seit 1978 ist<br />

Mitsubishi Electric auch als deutsche<br />

Niederlassung der Mitsubishi Electric<br />

Europe in Ratingen vertreten.<br />

Schnellblicker<br />

Manche behaupten ja wir hätten selbst schon rote Augen,<br />

weil wir uns mit so viel Leidenschaft den optoelektronischen<br />

Sensoren widmen. Wenn das ein Zeichen des jahrzehntelangen<br />

Applikations-Know-hows und der Suche nach optimalen<br />

Lösungen ist, soll uns das recht sein.<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Bild: designfgb - Fotolia<br />

China: Go-West-Strategie bietet<br />

Einkäufern neue Lieferanten<br />

Struktureller Wandel im Land der Mitte bringt neue Dynamik<br />

Für viele Unternehmen bietet die<br />

Verlagerung der Wertschöpfung in<br />

den Osten nach wie vor signifikante<br />

Kostenvorteile. Doch Chinas wirtschaftliche<br />

Entwicklung verändert<br />

die Rahmenbedingungen und erfordert<br />

neue Strategien in Einkauf und<br />

Supply Chain Management.<br />

In den letzten Jahren nimmt man China<br />

zunehmend als Land der Mega-<br />

Cities und des Hightechs wahr. Doch<br />

von diesem Boom profitierten bislang vor<br />

18 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

allem die östlichen, küstennahen Teile<br />

des Landes. Die Go-West-Strategie, die<br />

im Jahr 2000 in den zehnten Fünfjahresplan<br />

der chinesischen Regierung verankert<br />

wurde, soll die westlichen Provinzen<br />

fördern und die hohe Diskrepanz zwischen<br />

Ost und West ausgleichen. So werden<br />

beispielsweise ausländische Direktinvestitionen<br />

im wachsenden Umfang<br />

nach Westen „geleitet“ und immer mehr<br />

Produktionsstätten in den Westen des<br />

Landes verlagert.<br />

In den westlichen Provinzen zeigt sich<br />

ein deutlicher Anstieg der ausländi-<br />

schen Direktinvestitionen von beispielsweise<br />

39 % in der Provinz Yunnan im<br />

Gegensatz zu einer Abnahme von – 14 %<br />

in der östlichen Provinz Beijing. Aufgrund<br />

dieser Förderungen ist die jährliche<br />

Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts<br />

der westlichen Regionen Chinas,<br />

mit beispielsweise bis zu 18 % in<br />

der Provinz Sichuan, deutlich höher als<br />

die jährliche Wachstumsrate im Zeit-<br />

Chinesische Produkte können Kostenvorteile<br />

bringen, wenn die gesamte<br />

Supply Chain optimiert ist.


aum von 2007 bis 2010 von 11 Prozent<br />

im gesamten Land.<br />

Zum einen können die Lohnunterschiede<br />

innerhalb des Landes zum entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil im Einkauf<br />

genutzt werden. Die Verlagerung<br />

nach Westen konfrontiert die Unternehmen<br />

jedoch mit dem Problem, dass den<br />

lokalen Lieferanten häufig Wissen und<br />

Erfahrung fehlen, um bestehende Standards<br />

aufrecht zu erhalten. Eine umfassende<br />

Lieferantenentwicklung mit der<br />

Zielsetzung, Produktqualität und Prozessstabilität<br />

nachhaltig sicherzustellen,<br />

ist deshalb kritisch für den Erfolg der<br />

Projekte. „Generell muss festgehalten<br />

werden, dass eine proaktive Beschaffungsmarktforschung<br />

in China wegen<br />

der unheimlichen Dynamik in diesem<br />

Markt unabdingbar ist“, erklärt<br />

Christoph Wolleb, Partner und<br />

Managing Director der Brain-<br />

Net Supply Management<br />

Group. „Egal wo die Lieferanten<br />

sitzen, ob im Osten oder<br />

neuerdings auch im Westen,<br />

überall kann es einen attraktiven<br />

Lieferanten geben.“<br />

Was bedeutet dies für<br />

den Einkauf in China?<br />

Zusätzlich nimmt die Bedeutung<br />

der lokalen Wertschöpfung<br />

auch in China enorm zu.<br />

Zu erkennen ist dabei eine Verschiebung<br />

vom reinen Einkauf<br />

zum umfassenden Supply<br />

Chain Management. Die Vorteile<br />

sind hier insbesondere langfristig:<br />

geringere Logistikkosten,<br />

kürzere Reaktions- und<br />

Lieferzeiten und insgesamt eine<br />

bessere Steuerung und höhere<br />

Flexibilität der Supply<br />

Chain. „Das bedingt absolut<br />

profunde Kenntnisse des chinesischen<br />

Marktes und der spezifischen<br />

Begebenheiten“, so<br />

Wolleb. „Das kann nur vor Ort<br />

durch eine absolut schlagkräftige<br />

Einkaufsorganisation mit<br />

lokalen chinesischen Angestellten<br />

getan werden. Somit wird<br />

auch endlich die Mär vom<br />

günstigen Preis abgelegt und<br />

das vermeintliche Schnäppchen<br />

entpuppt sich als teurer.<br />

Bei einer TCO-Betrachtung entlang<br />

der Supply Chain werden<br />

eben Gesamtkosten optimiert.“<br />

Viele global agierende Unternehmen<br />

haben bereits den<br />

Wandel in China erkannt und<br />

sich strukturell darauf eingestellt.<br />

So hat die Schindler<br />

Group im vergangenen Jahr ihr<br />

weltweites Procurement Headquarter<br />

in Shanghai angesie-<br />

delt und lagerte auch Teile der Forschung<br />

und Entwicklung nach China aus, um so<br />

die Nähe zu den Zulieferern zu gewährleisten<br />

und die lokale Wertschöpfung zu<br />

stärken.<br />

Als Low Cost Country kann die zweitgrößte<br />

Volkswirtschaft der Welt heute<br />

nicht mehr ohne weiteres bezeichnet<br />

werden. Dennoch können westliche Unternehmen<br />

in China deutliche Kostenvorteile<br />

realisieren, wenn sie mit richtigen<br />

Strategien auf die aktuellen Entwicklungen<br />

reagieren. Langfristige Partnerschaften<br />

mit Lieferanten sowie intensive Lieferantenentwicklung<br />

sind neben nachhaltigen<br />

Qualifizierungsansätzen und dem<br />

Aufbau von lokalem Know-how Maßnahmen,<br />

die zukünftig für Einkauf und Supply<br />

Chain Management in China von gro-<br />

Einkaufs-Praxis<br />

ßer Bedeutung sein werden. „Für eine<br />

nachhaltige Lieferantenentwicklung<br />

braucht es über den Einkauf hinaus Ingenieure,<br />

die auch Kosten- und Wertanalysen<br />

beherrschen“, so Wolleb. Es gäbe genügend<br />

chinesische Lieferanten die offen<br />

für Audits sind und Entwicklungspotenziale<br />

bieten, nur müsse ihnen die Perspektive<br />

aufgeziegt werden. Auch in China<br />

müssen Lieferanten heutzutage nur<br />

noch gute Qualität liefern, ansonsten wären<br />

sie nicht konkurrenzfähig.<br />

Fazit<br />

China versucht in den ländlichen Gebieten<br />

Industrie aufzubauen. Arbeitskräfte<br />

gibt es dort genug, doch Facharbeiter, die<br />

die Qualitätsansprüche deutscher Einkäufer<br />

erfüllen können, noch lange nicht. ki<br />

Zuverlässig. Genau wie<br />

unsere Logistik.<br />

Fehlerfreie Auftragsabwicklungen und termingerechte Auslieferungen<br />

gehören für uns zum Standard. Unsere Kunden wissen das zu schätzen:<br />

99,5 % Kundenzufriedenheit sind – unter anderem – das Resultat einer<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

19


Einkaufs-Praxis<br />

Interview mit Dr. Guido Stannek, Executive Vice President Supply Chain Management, Rittal<br />

20 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Die Kundenan-<br />

forderungen stehen<br />

im Mittelpunkt<br />

unser Supply Chain<br />

Strategie!<br />

Dr. Guido Stannek,<br />

Rittal<br />

Transparenz ist<br />

der Schlüssel<br />

zum Erfolg<br />

Strategische Neuausrichtung des<br />

Supply Chain Management bei Rittal<br />

Seit einem Jahr ist Dr. Guido Stannek Executive Vice<br />

President Supply Chain Management bei Rittal und damit<br />

weltweit verantwortlich für Einkauf, Logistik und<br />

Supply Chain Management. Wir sprachen mit ihm über<br />

die Herausforderungen seiner Arbeit im globalen Wettbewerb<br />

und den Aufgaben, die noch zu bewältigen sind.<br />

Herr Dr. Stannek, welche Aufgaben haben Sie bei Rittal erwartet,<br />

als Sie im letzten Jahr die Stelle antraten?<br />

Die Hauptaufgabe, die mir von vornherein mitgegeben wurde,<br />

war die Themen Einkauf und Logistik stärker zu internationalisieren,<br />

zu vernetzen und vor allen Dingen auch die erforderliche<br />

Transparenz in die Prozesse und Zahlen, Daten, Fakten zu bekommen.<br />

Nach 100 Tagen stand das Positionspapier mit einer<br />

dezidierten Ist-Analyse inklusive SWOT-Analyse für Logistik,<br />

Planung/Disposition und Einkauf vorgelegt, das sowohl das<br />

Headquarter als auch die globalen Einheiten berücksichtigt hat.<br />

Bereits bei meinen vorherigen beruflichen Stationen habe ich<br />

festgestellt, dass für den Zuschnitt der Organisation neben den<br />

zukünftigen Aufgaben die Potenziale und Restriktionen der aktuellen<br />

Situation zu bewerten sind. Hier nutzen wir die Ergebnisse<br />

unserer Einkaufspotenzialanalyse. Das ist die Ausgangslage<br />

und relevant für die kurzfristigen Handlungsoptionen. Die<br />

mittel- bis langfristige Neuausrichtung wird sich bei Rittal konsequent<br />

an dem zukünftig Notwendigen orientieren, unabhängig<br />

davon ob es um den Einkauf von Innovationen, Entwicklungsleistungen<br />

oder das Managen von Beschaffungsdienstleistungen<br />

geht.<br />

Und welche Anforderungen sind daraus entstanden?<br />

Nachdem alle Zahlen auf dem Tisch lagen wurde klar, dass Rittal<br />

einen gut aufgestellten operativen Einkauf hat, die Strukturen<br />

und Prozesse vor dem Hintergrund der Internationalisierung<br />

jedoch einer kritischen Prüfung unterzogen werden müssen,<br />

um den globalen Anforderungen und Herausforderungen<br />

der Zukunft gerecht zu werden. Das geht natürlich nicht von<br />

heute auf morgen, aber wir sind fest davon überzeugt, dass<br />

tragfähige und nachhaltig belastbare Strukturen modifiziert<br />

oder neu aufgesetzt werden müssen, sowohl im Einkauf, Logistik<br />

als auch den Randbereichen des Supply Chain Managements.<br />

Für unsere globale Beschaffung sind z.B. Informationen<br />

erforderlich, welcher Lieferant liefert in welcher Warengruppe<br />

in welches Land und mit welchem Wert. Diese Transparenz haben<br />

wir sehr kurzfristig geschaffen. Heute sind wir bzgl. der o.g.<br />

Fragestellungen per Knopfdruck aussagefähig. Ich halte fest: ob<br />

weitreichende Veränderungen oder das Tagesgeschäft anstehen,<br />

es kann nur das geregelt und verbessert werden, worüber<br />

sinnvolle Informationen vorliegen. Für Rittals Organisations-


entwicklungsprozess heißt das, dass wir die strategisch steuerungsrelevanten<br />

Ziele in operative ergebnisorientierte Größen<br />

übersetzen und auswerten werden müssen. Um diesen und weiteren<br />

Anforderungen nachzukommen, haben wir in der globalen<br />

Beschaffung das Projekt „Perform to Grow“ aufgesetzt.<br />

Das heißt, eine global durchgängige Struktur ist notwendig?<br />

Wir haben insgesamt acht Kernherausforderungen und Erfolgsfaktoren<br />

für die Beschaffung identifiziert, welche sich in unserem<br />

House of Sourcing & Procurement wiederfinden. Daran ausgerichtet<br />

wurden sieben Teilprojekte im Rahmen von „Perform<br />

to Grow“ aufgesetzt, mit denen wir Schritt für Schritt die Strukturen<br />

optimieren wollen. Besonders wichtig ist mir dabei von<br />

Anfang an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Veränderungsprozess<br />

zu beteiligen – also in die Projekte aktiv einzubinden.<br />

Deshalb war es von Beginn an nicht unser Ziel eine x-beliebige<br />

Unternehmensberatung zu beauftragen, um dann vorgefertigte<br />

Konzepte zur Umsetzung überlassen zu bekommen. Stattdessen<br />

haben wir dafür gesorgt, dass alle global Verantwortlichen<br />

den Veränderungsprozess mit anzustoßen und somit zu Beteiligten<br />

und nicht zu Veränderten werden.<br />

Rittal hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, mit Beendigung des<br />

Geschäftsjahres 2015 den Umsatz auf 3 Milliarden Euro zu erhöhen.<br />

Mit unseren verbesserten Strukturen und Prozessen wollen<br />

wir dieses Ziel als interner Dienstleister global unterstützen. Genau<br />

deshalb heißt unser Projekt - in Anlehnung an unser Wachstumsziel<br />

- „Perform to Grow“. Letztendlich ist es<br />

der Auftrag und die Verantwortung unserer Beschaffung<br />

ihre Aktivitäten auf die Unternehmensstrategie<br />

und die Unterstützung der internen<br />

Abteilungen als Dienstleister auszurichten.<br />

Basis der Organisationsentwicklung im Supply<br />

Management bei Rittal ist daher die konsequente<br />

Abstimmung und Ausrichtung aller zukünftigen<br />

Aufgaben an den Anforderungen der vor-<br />

und nachgelagerten Abteilungen.<br />

Mit welchen Strategien wenden Sie an, um dies<br />

umzusetzen?<br />

Zunächst benötigen wir die schon angesprochene Transparenz<br />

in allen Daten, Systemen und Prozessen, um mit dieser Transparenz<br />

nachfolgend zu messen und zu steuern zu können. Das<br />

können wir nur über global vereinheitliche Kennzahlen die erreichen.<br />

Zudem müssen Verantwortlichkeiten und Rollen überdacht<br />

und teilweise neu definiert werden, um unsere Organisation<br />

trag- und zukunftsfähig aufzustellen. Hiermit gehen detaillierte<br />

Anforderungsprofile an unsere Mitarbeiter einher, die<br />

kurz- bis mittelfristig erfüllt und in der Gesamtorganisation<br />

verankert werden müssen. Das Stichwort heißt Qualifikations-<br />

Roadmap und es geht im Wesentlichen um einen Abgleich von<br />

Soll-Anforderungen und der Ist-Situation. Aus individuellen<br />

Rollenanforderungen leiten wir Schulungs- und Trainingsmaßnahmen<br />

ab. In diese Maßnahmen binden wir abgestimmt mit<br />

Personalabteilung und Betriebsrat auch unsere firmeneigene<br />

Loh-Akademie ein, um zum Beispiel einen spezifischen Einkaufsführerschein<br />

für Rittal zu entwickeln. Das Gleiche erstellen<br />

wir auch für die Logistik und Planung/Distribution. Dies<br />

heißt für uns von Beginn an, dass neben strategischen Überlegungen<br />

die operative Machbarkeit im Fokus steht, um die Einkaufsarbeit<br />

zu professionalisieren. Mit Blick auf den wirtschaftlichen<br />

Erfolg von Rittal geht es darum die richtigen Dinge richtig<br />

zu machen. Was ist also Wesentlich? Aufhören alles Mögliche<br />

zu tun. Dieses Thema ist an der Grenze zwischen operativer<br />

Umsetzung und strategischer Ausrichtung. Wir konzentrieren<br />

uns in der Beschaffung um Prio 1 Themen und alles nicht wirklich<br />

Wichtige werden wir automatisieren.<br />

Nur mit straffen<br />

Prozessen und<br />

Transparenz<br />

kann der Einkauf<br />

funktionieren.<br />

Dr. Guido Stannek,<br />

Rittal<br />

Einkaufs-Praxis<br />

Wie groß ist die Mitarbeiterzahl, die dies betrifft?<br />

Wir haben international eine Mannschaft von hier knapp 1 000 Mitarbeiter<br />

im Bereich Einkauf, Logistik und Supply Chain Management.<br />

Im Einkauf selbst arbeiten global 105 Mitarbeiter, die für ein<br />

Einkaufsvolumen von ca. 840 Mio. Euro verantwortlich sind. Dessen<br />

größter Teil mit 54 Mitarbeitern arbeitet im Headquater in Herborn,<br />

alle anderen Kollegen sind über die globalen Produktionswerke<br />

in Indien, China, USA, UK, Brasilien, Korea und Europa verteilt.<br />

Und wie reagieren Ihre Mitarbeiter auf die Veränderungen?<br />

Zunächst war die Mannschaft einmal überrascht so aktiv den Veränderungsprozess<br />

mitgestalten zu können. Nach anfänglichen erwarteten<br />

Reibungsverlusten wurden die Idee und das Gesamtkonzept immer<br />

mehr mit Begeisterung angenommen und vorangetrieben. Wir<br />

zeigen damit, dass wir Meinung und Expertise der Mitarbeiter(innen)<br />

wertschätzen. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Veränderungen<br />

mit der notwendigen Offenheit angegangen werden. Heute<br />

können wir nach einer - für einen solchen umfassenden Prozess -<br />

kurzen Zeit sagen, dass wir international schon stärker an einem<br />

Strang ziehen als erwartet. Am Ende des Tages geht es darum, den<br />

Prozess der Veränderung einfach zu starten.<br />

Welche anderen Prozesse kamen noch unter die Lupe?<br />

Wir mussten zunächst einmal unsere Hauptprozesse und die<br />

Schnittstellenprozesse zu anderen Bereichen wie Produktion,<br />

F&E, QM/QS, Controlling und Vertrieb identifizieren. Wir<br />

mussten also neben den klassischen Einkaufs-<br />

prozessen (Lieferantenqualifizierung, -auditierung<br />

etc.) u.a. schauen, wie wir zukünftig die<br />

Lieferantenfrüheinbindung in Entwicklungsprojekte<br />

sicherstellen, wie wir die Kosten-und<br />

Wertanalyse im Unternehmen verankern oder<br />

den Projekteinkauf sinnvoll implementieren<br />

wollen. Um hier schnell zu ersten Erfolgen zu<br />

kommen haben wir erfahrene Business Prozess<br />

Manager eingestellt, die neben den o.g. Schnittstellen<br />

auch die Supply Chain internen Verbindungsstellen<br />

auf Effizienzpotenziale zu untersuchen<br />

und die Potenziale umzusetzen haben.<br />

Und wie sieht das Risikomanagement bei Rittal aus?<br />

In Zeiten zunehmen volatiler Märkte und unter einer vielleicht<br />

bevorstehenden Rezession, müssen wir mit damit rechnen, dass<br />

die Marktpreise die wir bezahlen zukünftig noch stärker durch<br />

Spekulationen an den Rohstoffbörsen beeinflusst werden. Es stellt<br />

sich auch die Frage, wie gut wir darauf vorbereitet sind, wenn<br />

aufgrund der Eurokrise entscheidende Lieferanten add-hoc insolvent<br />

sind und wegbrechen. Deshalb wurden in einem Teilprojekt<br />

von „Perform to Grow“ auch alle uns betreffenden Risiken nochmals<br />

neu unter die Lupe genommen. Hierzu gehören neben den<br />

bekannten Währungsrisiken und Marktpreisrisiken auch politische<br />

Länderrisiken mit denen oftmals nicht unerhebliche Versorgungsrisiken<br />

einhergehen können. Hierbei stellt sich stellt die<br />

Frage, was man bereit ist für die Reduzierung oder Vermeidung<br />

eines Risikos an Kosten auf sich zu nehmen. Eine Möglichkeit ist<br />

die bewusste Erhöhung der Fertigungstiefe oder die Ausweitung<br />

von Kernkompetenzen, wie es die Friedhelm Loh Group im Bereich<br />

von Kunststoffspritzguss seit Jahren erfolgreich tut.<br />

Gleiches gilt für die Beschaffung von Stahl. Wir kaufen den<br />

Großteil unseres Stahlbedarfs über unser eigenes Stahl-Service-<br />

Center ein und bündeln gleichzeitig gezielt die Stahlbedarfe unserer<br />

Lieferanten, Hierbei kommt uns entgegen, dass Rittal in<br />

Deutschland einer der größten Stahlabnehmer neben der Automobilindustrie<br />

ist. Alleine in unseren sechs Produktionswerken in<br />

Deutschland verarbeitet werden ca. 145 000 t Stahl pro Jahr verbaut.<br />

(Fortsetzung unter www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de)


Einkaufs-Praxis<br />

Beratungseinkauf: Klare<br />

Zielvorgaben weisen den Weg<br />

Projektkonzeption und Erfolgshonorar verhindern Kostenexplosion<br />

Der Beratungseinkauf etabliert<br />

sich als neues Beschaffungsfeld.<br />

Auf ihm sind erhebliche Einsparungen<br />

möglich. Allerdings werden<br />

an die Bedarfsanalyse und<br />

Projektkonzeption hohe Anforderungen<br />

gestellt.<br />

In Zeiten wirtschaftlichen Drucks<br />

kommen auch die Beraterkosten auf<br />

den Prüfstand. Selbst große Unternehmen,<br />

bei denen die Consulter mit eigenem<br />

Büro vor Ort bis dato sozusagen<br />

„zum guten Ton“ gehörten, greifen<br />

rigoros zum Rotstift. Pauschale<br />

Sparvorgaben von nicht<br />

selten 50 % stellen das Beschaffungsmanagement<br />

vor<br />

Herausforderungen. Es<br />

muss ermitteln, welche<br />

22 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Leistungen bisher womöglich zu teuer<br />

eingekauft wurden und an welchen Stellen<br />

auf externe Unterstützung ganz oder<br />

teilweise verzichtet werden kann.<br />

Traditionell gehört die Auswahl und<br />

Führung externer Berater zu den Domänen<br />

der Fachabteilungen. Es bestehen in<br />

der Regel langjährig gewachsene, intensive<br />

Arbeitsbeziehungen und persönliche<br />

Kontakte. Die Berater besitzen oft tiefe<br />

Kenntnisse der Unternehmensstrukturen<br />

und lassen sich nicht einfach austauschen.<br />

Fehlende Transparenz im Consultingmarkt<br />

ist zudem dafür verantwortlich,<br />

dass sich der stärkere Wettbewerb<br />

kaum auf das Preisniveau auswirkt.<br />

Laut Untersuchungen der cardea<br />

AG, die europäische Unternehmen<br />

bei der Beraterauswahl<br />

und -evaluation<br />

unterstützt, lie-<br />

ßen sich jedoch Einspareffekte zwischen<br />

10 % und 15 %, in der Spitze sogar von<br />

30 % erzielen.<br />

Nach den Erkenntnissen der Experten<br />

haben diffuse Klagen über „ausufernde“<br />

Beratungskosten vor allem einen Hintergrund:<br />

Die Unternehmen investieren nur<br />

unzureichend in die Analyse der Probleme,<br />

die mit externer Hilfe bewältigt werden<br />

sollen, sowie in die Planung und<br />

Kontrolle der Beratungsprojekte. Hier ist<br />

der strategische Einkauf gefragt. Statt<br />

auf Anforderung Aufträge zu erteilen,<br />

kann er bereits bei der Ermittlung des<br />

Beratungsbedarfs mit seinem Prozess-<br />

Know-how die Grundlage für eine effiziente<br />

Vorgehensweise schaffen.<br />

Statt ‚für ein Problem einen Berater‘ zu<br />

engagieren, versucht der professionelle<br />

Einkäufer zunächst einmal Klarheit über<br />

die Ziele und den Veränderungsbedarf<br />

Welche Beratung und welche Leistungen<br />

benötige ich wirklich? Nur wer sich vor<br />

dem Einkauf von Beratungsleistungen<br />

klare Ziele setzt, findet den richtigen Weg.


im Detail zu gewinnen. Im nächsten<br />

Schritt identifiziert er diejenigen Teile eines<br />

Projektes, zu denen eigene Ressourcen<br />

beigesteuert werden können. Durch<br />

‚Make and Buy‘ reduziert sich der externe<br />

Aufwand oftmals deutlich. Gleichzeitig<br />

lassen sich mit einer solchen Vorgehensweise<br />

die Aufgabenfelder, bei denen ein<br />

Beraterauftrag unverzichtbar ist, eingrenzen<br />

und in Kompetenzfelder gliedern.<br />

Statt eines „Generalisten“ bietet<br />

sich womöglich die Einschaltung von<br />

zwei, drei Spezialisten als sinnvollere Lösung<br />

an. Auf dieser Basis ist es möglich,<br />

die Ausschreibungen so weit zu konkretisieren,<br />

dass die Angebote verschiedener<br />

Beratungsunternehmen vergleichbar<br />

werden. Wichtig dabei ist eine enge Zusammenarbeit<br />

von Einkaufs- und Fachabteilungen.<br />

Schließlich gilt es die wirtschaftlichen<br />

und fachlichen Anforderungen<br />

gleichermaßen zu berücksichtigen.<br />

Erfolgsbezogene Provision<br />

bedarf genauer Zielvorgaben<br />

Ob der beauftragte Unternehmensberater<br />

sein Geld tatsächlich wert war, bleibt<br />

oft im Ungewissen. Die Abrechnungen<br />

erfolgen traditionell nach festen Gebührensätzen<br />

– „egal was dabei herauskommt“.<br />

Fairer wäre ein Honorar, dass<br />

Ressourcen<br />

■ Bessere Abschätzung des internen<br />

Aufwands<br />

■ Klarere Zuordnung der internen Ressourcen<br />

■ Bereitstellung von mehr interner Kapazität<br />

■ Verminderung des Aufwandes für externe<br />

Berater durch interne Vorleistungen<br />

Beraterauswahl<br />

■ Scannen von mehr Spezialanbietern<br />

■ Bessere Phasentrennung und entsprechender<br />

Einkauf von Beratungs-<br />

Know-how<br />

sich am erzielten Ergebnis orientiert. Erst<br />

langsam kommt Bewegung in das starre<br />

Vergütungsgefüge. Der Anteil der Berateraufträge<br />

mit erfolgsbezogenen Komponenten<br />

hat sich laut Bundesverband<br />

Deutscher Unternehmensberater (BDU)<br />

von 4 % im Jahr 2005 auf heute 10 %<br />

gentwickelt.<br />

Für diese Form der Bezahlung eignen<br />

sich vor allem operative Umsetzungsprojekte,<br />

etwa in den Bereichen Produktion<br />

oder Logistik. „Durchlauf, Warenfluss<br />

oder Stillstandszeiten können ohne Weiteres<br />

numerisch erfasst werden“, erläutert<br />

cardea-Geschäftsführer Dr. Christoph<br />

Treichler. Weil denkbar einfach zu handhaben,<br />

ist bei Beschaffungsdienstleistungen<br />

inzwischen ein Provisionssystem weit<br />

verbreitet. Einer der Vorreiter in puncto<br />

Erfolgshonorar ist das Beratungshaus Expense<br />

Reduction Analysts, das weltweit<br />

Unternehmen und Behörden bei der Senkung<br />

von Gemeinkosten, etwa für Büromaterial,<br />

Energie, Gebäude<strong>technik</strong> oder<br />

Fuhrpark, unterstützt. Seit der Gründung<br />

im Jahr 1992 lässt es sich an den Ergebnissen<br />

seiner Arbeit messen. „Im Schnitt ermöglichen<br />

wir unseren Auftraggebern<br />

Einsparungen von 20 Prozent. Damit diese<br />

keine Einmaleffekte darstellen, begleiten<br />

wir die Projekte über einen Zeitraum<br />

von mindestens 24 Monaten. An den tat-<br />

Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der Beratung<br />

■ Involvement aller Funktionen und<br />

Commitment des Projektteams<br />

Projektplanung<br />

■ Klare Zielvereinbarungen<br />

■ Feinere Vorgaben der Projektziele<br />

■ Restriktive Vorgaben<br />

■ Eindeutiges Pflichtenheft über die zu<br />

erbringenden Leistungen<br />

Controlling<br />

■ Engeres Controlling der Beraterleistungen<br />

■ Engere Führung der Berater<br />

■ Revision der Ergebnisse am Ende des<br />

Beratungsprojekts<br />

Bild: Fotolia, freshidea<br />

Einkaufs-Praxis<br />

sächlich realisierten Einsparungen partizipieren<br />

wir dann mit 50 Prozent“, so Dr.<br />

Arnd Halbach, Geschäftsführer von Expense<br />

Reduction Analysts in Deutschland. Andere<br />

Beratungsfelder wiederum entzie-<br />

Leistungen anhand definierter<br />

Ergebnisse objektiv einschätzen<br />

hen sich einer – zumindest unmittelbaren<br />

– Quantifizierung. Das gilt für strategische<br />

Projekte oder Aufgaben ohne definiertes<br />

Ergebnis („sehen, was dabei herauskommt“).<br />

Es besteht aber die Möglichkeit,<br />

den Erfolg an der Zufriedenheit des<br />

Kunden festzumachen und auf dieser Basis<br />

Zu- oder Abschläge von einem Fixhonorar<br />

vorzunehmen. Als „diskretionärer<br />

Bonus“ wird der Vergütungsteil bezeichnet,<br />

der nach der „allgemeinen Zufriedenheit<br />

mit der Performance des Beraters“<br />

gezahlt wird. Damit das nicht der<br />

Subjektivität Tür und Tor öffnet, müssen<br />

zum beiderseitigen Schutz Eckkriterien<br />

festgelegt und der Ablauf des Projektes<br />

exakt zu dokumentiert werden.<br />

Wertvolle Hinweise für das interne Abstimmungs-<br />

und Prozessmanagement<br />

gibt ein vom Bundesverband Materialwirtschaft<br />

Einkauf und Logistik e.V.<br />

(BME) neu herausgegebener Leitfaden<br />

„Einkauf von Beratungsleistungen“.<br />

Manfred Godek<br />

Wo ist<br />

Conrad ?


Einkaufs-Praxis<br />

Ressourceneffizienz und Kostenoptimierung<br />

sind zu zentralen<br />

Themen im Einkauf geworden. Eine<br />

Methode, dies zu erreichen, ist die<br />

Wertanalyse, mit der die notwendige<br />

Transparenz geschaffen wird.<br />

Oftmals seien es kleine Veränderungen,<br />

die Großes bewirken, so<br />

Bernd Schernikau, Leiter des<br />

VDI-Arbeitskreises Wertanalyse Hamburg.<br />

„Mit den Methoden der Wertanalyse<br />

lassen sich Prozesse optimieren und so<br />

beispielsweise Kosten um bis zu 70 Prozent<br />

senken.“ Wertanalytiker realisieren<br />

durch ihre Zusammenarbeit mit dem Einkauf<br />

und den Lieferanten jährlich erhebliche<br />

Kostensenkungen.<br />

Für die Auswahl der Lieferanten im<br />

Rahmen der frühzeitigen Lieferanteneinbindung<br />

innerhalb der Prozessketten ist<br />

es wichtig, die Kostenstrukturen der<br />

wichtigsten Lieferanten und möglichst<br />

24 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

auch der gesamten Lieferkette zu kennen.<br />

Nur bei ausreichender Kostentransparenz<br />

kann der Einkauf beurteilen, welche Lieferanten<br />

die angestrebten Zielkosten erreichen<br />

können. Bei bereits bestehenden<br />

Produkten arbeitet der Einkauf von Unternehmen<br />

wie ZF Friedrichshafen oder<br />

VW mit seinen Lieferanten in interdisziplinären<br />

Wertanalyseteams zusammen.<br />

Um optimale Kostenstrukturen zu haben,<br />

gehen Wertanalyseteams in die Fertigungsstätten<br />

der Lieferanten und optimieren<br />

gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

des Lieferanten dessen Prozesse. Dabei<br />

kommt die gesamte Prozesskette auf den<br />

Prüfstand. Der Lieferant hat den Vorteil,<br />

dass er diesen Kostenvorteil auch für seine<br />

anderen Kunden und Produkte nutzen<br />

und dort bessere Deckungsbeiträge erzielen<br />

kann oder aber dank des Kostenvorteils<br />

Neukunden besser akquirieren kann.<br />

Das Wertanalyseteam sieht sich als<br />

Brücke zwischen Einkauf, Entwicklung,<br />

Produktion und Qualitätssicherung. Der<br />

Wertanalysen reduzieren den<br />

Aufwand und die Kosten im Einkauf.<br />

Sie werden von interdisziplinären<br />

Teams durchgeführt.<br />

Mit Wertanalysen die<br />

Kostenstrukturen entschlüsseln<br />

Kosten treibende Faktoren identifizieren und Transparenz optimieren<br />

Einkauf koordiniert die Aktivitäten und<br />

bindet über das Materialgruppenmanagement<br />

alle nötigen Bereiche ein.<br />

Interdisziplinäre Analyseteams<br />

prüfen Produktentwicklung<br />

Dem Wertanalyseteam kommt dabei<br />

eine Schlüsselrolle zu. Intern und extern.<br />

Im Rahmen der Produktentwicklung<br />

werden Zeichnungen gecheckt und gegebenenfalls<br />

entschärft, wenn beispielsweise<br />

zu enge Toleranzen oder zu hohe Materialgüten<br />

von der Konstruktion gefordert<br />

werden.<br />

Lieferanten werden auf ihre Lieferfähigkeit<br />

geprüft und Lieferanten mit großem<br />

Potenzial werden gemeinsam entwickelt.<br />

Zusammen werden die Prozesse des Lieferanten<br />

geprüft und optimiert. Auch bei<br />

Einkaufsverhandlungen wird das Wertanalyseteam<br />

unterstützend hinzugezogen.<br />

Die Entwicklung von Insourcing<br />

und Outsourcingmaßnahmen gehört zu<br />

Bild: 18percentgrey - Fotolia


den Aufgaben des Wertanalyseteams.<br />

Wertanalyse ist keine Domäne von<br />

Großunternehmen. Sicherlich verfügen<br />

diese über eine andere personelle Basis<br />

als KMU`s. Trotzdem kann auch der Einkäufer<br />

dort Werkzeuge der Wertanalyse<br />

einsetzen. Es geht darum, nachzuvollziehen,<br />

inwieweit der vom Lieferanten geforderte<br />

Preis plausibel ist. Dazu muss<br />

der Einkäufer die Kostenstruktur seiner<br />

wichtigsten Lieferanten kennen. Die Materialpreise<br />

können am Markt erfragt<br />

werden, ebenso die Entwicklungen der<br />

wichtigsten Rohstoffpreise.<br />

Die Kosten einer Maschine können<br />

durch eine Anfrage beim Maschinenbauer<br />

ermittelt werden. Damit erhält der<br />

Einkauf auch die wichtigsten Verbrauchsdaten<br />

der Maschine wie Flächenbedarf,<br />

Anschluss- und Arbeitsleistung, notwendiges<br />

Bedienpersonal. Auch Löhne sind<br />

ein offenes Geheimnis innerhalb einer<br />

Branche. Die Zykluszeiten müssen entweder<br />

auf Grund eigener Erfahrungen<br />

geschätzt, bei einem Lieferantenbesuch<br />

durch Beobachtung – nicht mit der<br />

Stoppuhr durch das Werk des Lieferanten<br />

laufen – ermittelt oder im Gespräch mit<br />

dem Maschinenbauer erfragt werden.<br />

Bezüglich der sonstigen Kostenstrukturen<br />

kann auch auf die jährlich erscheinende<br />

Publikation „Kostenstrukturen des<br />

verarbeitenden Gewerbes in der Bundes-<br />

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republik Deutschland“ des statistischen<br />

Bundesamtes (www.destatis.de) zurückgegriffen<br />

werden. In der Diskussion mit<br />

dem Lieferanten hat das den Vorteil, dass<br />

es sich quasi um amtliche Zahlen handelt,<br />

die eine Objektivität widerspiegeln. Es<br />

kommt darauf an, die Kalkulation für die<br />

wichtigsten Bedarfe transparent zu machen,<br />

um unnötige Kosten zu vermeiden.<br />

Sinnvoll ist es, sich hierfür ein einfaches<br />

Schema zu erstellen. Wird das mit Excel<br />

gemacht, können auch Varianten durchgespielt<br />

werden.<br />

Wertanalyse setzt auf offene<br />

Kommunikation mit Lieferanten<br />

Was passiert, wenn die Löhne um 6 %<br />

steigen? Was passiert wenn der Rohstoffpreis<br />

um 100 Euro steigt. So kann auch<br />

hier Plausibilität erreicht und eine Argumentationshilfe<br />

zur Abwehr von Preiserhöhungen<br />

geschaffen werden.<br />

Nur mit der nötigen Transparenz ist es<br />

möglich, den optimalen Lieferanten ausfindig<br />

zu machen, um im Vergleich weiteres<br />

Einsparpotenzial zu erkennen. In<br />

der Auswertung können Angebote im Detail<br />

verglichen werden und Abweichungen<br />

zwischen einzelnen Kostenpositionen<br />

hinterfragt werden. Allerdings muss<br />

das Ergebnis einer Wertanalyse begleiteten<br />

Ausschreibung nicht zwingend eine<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Vergabe nach außen sein. Sind die Werkzeuge<br />

für extern gefertigte Teile verschlissen<br />

und müssen neu beauftragt<br />

werden, ist es sinnvoll eine Teilerevision<br />

durchzuführen. Das Teil kommt noch<br />

einmal komplett auf den Prüfstand. Die<br />

Zeichnungen werden auf Vollständigkeit<br />

und Aktualität geprüft. Gibt es alternative<br />

Fertigungsverfahren? Wird das Teil in<br />

dieser Form überhaupt noch in der bisherigen<br />

Stückzahl benötigt? Unter Berücksichtigung<br />

der möglichen Fertigungsverfahren<br />

wird eine Ausschreibung durchgeführt<br />

und ein detaillierter Kostenvergleich<br />

erstellt. Schließlich wird<br />

entschieden, wer das Teil liefern soll,<br />

wobei die Eigenfertigung immer eine Option<br />

ist. Letztendlich wird der Investitionsantrag<br />

gestellt und nach Freigabe und<br />

Genehmigung der Auftrag erteilt.<br />

Fazit<br />

Die Durchführung der Wertanalyse beim<br />

Lieferanten setzt eine absolut offene<br />

Kommunikation voraus. Es hängt natürlich<br />

auch ein wenig von der Marktstellung<br />

der Partner ab. Ein Lieferant, der<br />

sich seiner Monopolstellung gewiss ist,<br />

wird sich nicht unbedingt auf eine Wertanalyse<br />

einlassen. Besteht allerdings eine<br />

Lieferantenpartnerschaft, gibt es vielleicht<br />

auch einen Weg, wenn die Begründung<br />

plausibel ist. Wilfried Kipp-Weike<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Zunahme von Geschäftsreisen<br />

bedingt gestraffte Prozesse<br />

Reisekosten mittels transparenter Buchungsprozesse optimieren<br />

Trotz erhöhter Kosten und Rezessionsängste<br />

sind deutsche Unternehmen<br />

so viel unterwegs wie<br />

noch nie. Angesichts des wirtschaftlichen<br />

Drucks muss das Travel-Management<br />

jedoch immer<br />

professioneller betrieben werden.<br />

Die Globalisierung unserer Geschäftswelt<br />

führt dazu, dass Mitarbeiter<br />

heutzutage häufiger Reisen<br />

müssen. Laut der aktuellen Studie<br />

des Verband Deutsches Reisemanage-<br />

26 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

ment (VDR) hat sich der Reisemarkt analog<br />

zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

mit einer Steigerung um 7,4 Prozent<br />

in 2011 entwickelt. 8,8 Millionen Geschäftsreisende<br />

waren per Bahn, per<br />

Flugzeug oder per Auto im letzten Jahr<br />

unterwegs. Dabei fanden zwei von drei<br />

Reisen innnerhalb Deutschlands statt, so<br />

dass die <strong>Ausgabe</strong>n hauptsächlich im Inland<br />

blieben. Betriebe mit 10 bis 250 Mitarbeitern<br />

(KMU) generierten laut VDR<br />

dabei das höchste Reisevolumen.<br />

Eine ähnliche Aussage trifft die Studie<br />

‚Internationel Travel Management <strong>2012</strong>‘<br />

Trotz steigender Preise werden sich die Geschäftsreisen<br />

deutscher Unternehmen in diesem Jahr nicht verringern.<br />

Um die Kosten im Griff zu behalten, müssen die eigenen<br />

Prozesse im Buchungsmanagement überprüft werden.<br />

des Firmenkreditkartenanbieters Airplus.<br />

Demnach geht die Mehrheit der<br />

Travel Manager (53 %) davon aus, dass<br />

sich die Reisehäufigkeit in ihren Unternehmen<br />

in den kommenden zwölf Monaten<br />

nicht verändert. Lediglich 11 % gehen<br />

von einem Rückgang, und mehr als<br />

drei Mal so viele (35 %) von einer Zunahme<br />

aus. Als größtes europäisches Exportland<br />

haben sich die Deutschen daran<br />

gewöhnt, dass ihre Mitarbeiter reisen<br />

müssen. „Wenn die Unternehmen jedoch<br />

mehr als je zuvor reisen, müssen sie auch<br />

ihre Kosten effizienter verwalten“, betont<br />

Micheal Fürer, Director Sales Germany<br />

bei Airplus. „Jedoch ist die Zahl<br />

derer, die die allgemein als Best Practices<br />

im Travel Management erachteten<br />

Grundsätze einführen, nicht so stark gestiegen<br />

wie in früheren Jahren.“<br />

Die Vorsicht im Umgang mit Mobilität<br />

und Kosten bleibt also, ebenso wie die<br />

Zielvorgabe die Reisekosten zu senken.<br />

Steigende Reisezahlen und steigende Reisepreise<br />

verlangen vom Einkäufer von<br />

Travelleistungen erhöhte Professionalität<br />

im Einkauf der Leistungen. Das<br />

Thema Kostenkontrolle von Reiseleistungen<br />

ist längst in den Führungsetagen<br />

angekommen und<br />

als eines der obersten strategischen<br />

Ziele angegeben. Doch<br />

nur wenige nutzen bisher Kostenanalysetools.<br />

So leiden gerade<br />

die so stark reisenden<br />

kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen ohne die<br />

großen Volumina oft unter<br />

Kostenexplosionen. Nach Einführung<br />

der ‚Nullprovision‘<br />

zahlten sie deutlich höhere<br />

Service-Entgelte an Reisebüros<br />

als größere Firmen. Doch solche<br />

Schwächen wären leicht zu<br />

beheben, wenn nicht oftmals auf<br />

preiswerte Software für die Reisekostenabrechnung<br />

verzichtet werden<br />

würde.<br />

Um die strategischen Ziele halten<br />

zu können, ist ein aktives Reisemanagement<br />

unerlässlich. 74 % der deutschen<br />

Unternehmen analysieren ihre<br />

Reiseausgaben, was im Umkehrschluss<br />

bedeutet, dass ein Viertel aller Unternehmen<br />

in Deutschland eine wichtige Gelegenheit<br />

verstreichen lässt, durch mehr<br />

Fakten bessere Kontrolle zu erzielen.<br />

Zahlreiche Maßnahmen können einge-<br />

Bild: lightpoet - Fotolia


Bild: VDR<br />

Gesamtkosten für Geschäftsreisen nach Kostenbereich 2010-2011<br />

11,2 Mrd. €<br />

28 %<br />

Flug<br />

Bahn<br />

2010<br />

Gesamt: 43.5 Mrd €<br />

11,2 Mrd. €<br />

28 %<br />

11,2 Mrd. €<br />

28 %<br />

11,2 Mrd. €<br />

28 %<br />

11,2 Mrd. €<br />

28 %<br />

Mietwagen<br />

Übernachtung<br />

11,2 Mrd. €<br />

28 %<br />

Verpflegung<br />

Sonstige Kosten<br />

setzt werden, um Kosten im Bereich der<br />

Mobilität zu reduzieren. Dazu gehören<br />

Preisvergleiche, die Suche nach Rabatten<br />

und Sondertarifen, aber auch die strikte<br />

Einhaltung von Reisebudgets.<br />

Angesichts der Tatsache, dass die meisten<br />

deutschen Unternehmen für <strong>2012</strong> von<br />

einem höheren Reisevolumen ausgehen,<br />

ist es verständlich, dass vermehrt Vorzugsraten<br />

ausgehandelt werden. Bei Hotels,<br />

Autovermietungen und Veranstaltungen<br />

ist dieser Weg erfolgreich, doch Sondertarife<br />

bei Flugtickets sind immer seltener.<br />

„Einige Fluggesellschaften ließen<br />

verlauten, dass sie beim Aushandeln von<br />

Vorzugsraten zurückhaltender geworden<br />

sind, da die Reisenden seltener auf bevorzugte<br />

Leistungsträger zurückgreifen", so<br />

Fürer. „Laut den Airlines geht dieser<br />

Trend auf die verstärkte Konsumorientierung<br />

auch bei Geschäftsreisen zurück.“<br />

Nach dieser Theorie führt die wachsende<br />

Konsumorientierung dazu, dass Reisende<br />

ihre Tickets individuell kaufen und so den<br />

besten Deal des Tages erhalten, anstatt<br />

bei der bevorzugten Airline zu buchen,<br />

wenn diese über das gesamte Jahr gesehen<br />

die günstigsten Preise bietet.<br />

Rabatte bei Airlines, Hotelketten<br />

und Autovermietungen<br />

Bei den mit Airlines ausgehandelten Firmentarifen<br />

sinkt jedoch nicht nur die Anzahl,<br />

sondern auch die Höhe. In diesem<br />

Jahr lag der durchschnittliche Rabatt für<br />

Flugtickets bei 15 %, ein Rückgang von<br />

konstanten 18 bis 19 % in den letzten drei<br />

Jahren. Die Durchschnittsrabatte für Hotelübernachtungen<br />

und Autovermietungen<br />

liegen ungefähr auf dem gleichen<br />

Niveau und sind auch in diesem Jahr gesunken.<br />

Da Firmenrabatte nur spärliche zusätzliche<br />

Möglichkeiten zur Kosteneinsparung<br />

bieten, sollte das Hauptaugenmerk<br />

auf die Verbesserung der internen Prozesse<br />

gelegt werden. Ausgangspunkt der Bestandsaufnahme<br />

ist die bestehende Reiserichtlinie.<br />

Die enthält nicht nur eine Menge<br />

an Regeln, an die sich Reisende halten<br />

3,3 Mrd. €<br />

7,5 %<br />

2011<br />

Gesamt: 44,8 Mrd €<br />

11,2 Mrd. €<br />

25 %<br />

8,4 Mrd. €<br />

19 %<br />

4,5 Mrd. €<br />

10%<br />

12,2 Mrd. €<br />

27 %<br />

5,1 Mrd. €<br />

11,5 %<br />

müssen, sondern lässt auch Rückschlüsse<br />

auf Buchungsverhalten und Kommunikation<br />

im Unternehmen zu. Aus diesen<br />

Informationen werden unterschiedliche<br />

Szenarien abgeleitet, die als Entscheidungsgrundlage<br />

für Veränderungen dienen.<br />

In Matrix-Form wird aufgezeigt,<br />

wie sich die Gesamtkosten verringern,<br />

wenn bestimmte Bedingungen verändert<br />

werden – etwa eine Beschränkung<br />

der Business-Class-Erlaubnis auf Flüge<br />

ab acht Stunden, ein generelles Umsteigen<br />

auf die zweite Bahn-Klasse oder die<br />

Verpflichtung auf bestimmte Vertragspartner.<br />

Unternehmen müssen eigene<br />

Reiserichlinien überprüfen<br />

Da hier ein großer Stellhebel zur Kontrolle<br />

der Reiseausgaben liegt, haben in<br />

Deutschland laut der Umfrage von Airplus<br />

83 % der Unternehmen eigene umfassende<br />

Reiserichtlinien festgelegt. Und<br />

dies trotz der Entwicklung, dass Geschäftsreisende<br />

dank der Einflüsse sozialer<br />

Netzwerke und mobiler Technologien<br />

sehr viel eigenständiger geworden sind<br />

und oftmals am Travelmanager oder Reiseeinkäufer<br />

vorbei buchen.<br />

Was die Verschlankung der Prozesse angeht,<br />

müssen vor allem Buchungen und<br />

Bestellungen unter die Lupe genommen<br />

werden. Gerade in kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen ist dieser Vorgang<br />

häufig stark fragmentiert: Zum einen,<br />

weil mehrere Reisebüros eingeschaltet<br />

werden, zum anderen, weil ein Teil der<br />

Reisenden am Reisebüro vorbeibucht.<br />

FAZIT<br />

Die Anzahl der Geschäftsreisen steigt stetig,<br />

die Preise für Busse, Bahn und Flugzeug<br />

auch. An den Hotelrabatten kann auch<br />

nicht mehr viel gedreht werden, also müssen<br />

Unternehmen vor allem in der Planung<br />

und bei internen Prozessen nach Sparmöglichkeiten<br />

suchen. Eine Aufgabe, die nur<br />

mit transparenten Prozessen und straffen<br />

Regeln geschafft werden kann. Und das<br />

wird nicht allen Reisenden passen. ki<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Drahtseilakt Rohstoffeinkauf:<br />

Planungssicherheit gewinnen<br />

Werkzeugkasten zur Absicherung von Preisen und Versorgungssicherheit<br />

Die Preisentwicklung der wichtigsten<br />

Rohstoffe ist im vergangenen<br />

Jahrzehnt scheinbar außer Kontrolle<br />

geraten. Neben der sprunghaft<br />

gestiegenen Volatilität gibt es<br />

aber eine Konstante: In der Tendenz<br />

sind die Rohstoffe ständig<br />

teurer geworden.<br />

Grund dafür ist die Knappheit vieler<br />

Rohstoffe, die rasante Zunahme<br />

der Spekulation und die oft<br />

gesunkene Auswahl an Anbietern. Aber<br />

auch der Trend zu Lean-Management-<br />

Methoden mit niedrigen Lagerbeständen<br />

hat die Volatilität zusätzlich befeuert.<br />

28 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Einkaufsabteilungen weltweit stehen vor<br />

der Herausforderung, die zunehmenden<br />

Preisschwankungen in den Griff zu bekommen<br />

und die Versorgung ihrer Unternehmen<br />

zu den bestmöglichen Konditionen<br />

zu gewährleisten. In der Untersuchung<br />

‚ViP (Volatility in Procurement)<br />

Toolbox‘ zeigt die Strategieberatung Camelot<br />

Management Consultants, warum<br />

die herkömmlichen Methoden zur Absicherung<br />

gegen Volatilität in Angebot und<br />

Nachfrage sowie bei den Preisen heute<br />

nicht mehr ausreichen und welche neuen<br />

Instrumente stattdessen nötig sind. Die<br />

gestiegenen Herausforderungen erfordern<br />

einen strategischen Mix verschiedenster<br />

Methoden: altbewährter ebenso<br />

Die Absicherung der Versorgungssicherheit<br />

bei stark volatilen Märkten ist immer<br />

ein Drahtseilakt, dem der Einkauf tagtäglich<br />

ausgesetzt ist.<br />

wie innovativer. „Die Entwicklung der<br />

weltweiten Rohstoffpreise in den vergangenen<br />

zehn Jahren markiert den Beginn<br />

einer neuen Ära in der globalen Rohstoffbeschaffung“,<br />

sagt Marco Schmidt, Partner<br />

bei Camelot Management Consultants<br />

und Experte für Sourcing & Procurement.<br />

„Die Preise steigen rasant und<br />

fallen fast ebenso schnell wieder. Die<br />

Wahl des richtigen Zeitpunkts für Einkaufsentscheidungen<br />

wird deutlich<br />

schwieriger. Für die Gewinne vieler Unternehmen<br />

wird der Einkauf daher immer<br />

wichtiger.“<br />

Zusätzlich zur Entwicklung auf den<br />

Rohstoffmärkten schwanken auch Angebot<br />

und Nachfrage ständig. Dabei sind<br />

Bild: Christian Malsch + alphaspirit - Fotolia


nicht nur steigende Preise ein Problem,<br />

sondern auch fallende, die eine Verschiebung<br />

der Nachfrage und damit eine<br />

stärkere Versorgungsunsicherheit<br />

nach sich ziehen können. Kurzfristige<br />

Einkaufsaktionen können hier mit der<br />

erhöhten Nachfrage korrelieren. „Es<br />

gibt eine Reihe unterschiedlicher Managementkonzepte,<br />

um die Risiken der<br />

schwankenden Rohstoffpreise und der<br />

unsicheren Angebots- und Nachfragesituation<br />

abzufedern“, sagt Schmidt. Die<br />

wichtigsten Instrumente seien Natural<br />

Hedging, Financial Hedging, dynami-<br />

Portfolio auf verschiedene<br />

Handlungsoptionen überprüfen<br />

sche Bestandsmanagement-Strategien,<br />

Vertragsgestaltung und die Optimierung<br />

der internen Prozesse. Doch fehlt<br />

den meisten Unternehmen eine übergeordnete<br />

Strategie, um diese Vielzahl<br />

an Instrumenten für den Umgang mit<br />

Angebots-, Nachfrage und Preisschwankungen<br />

sinnvoll aufeinander<br />

abzustimmen. „Die heutigen Anforderungen<br />

können Einkaufsabteilungen<br />

nur mit einer Kombination aus tief<br />

greifender Risikoanalyse, Marktwissen<br />

und maßgeschneiderter Nutzung der<br />

jeweils angemessenen Instrumente<br />

meistern. Diese muss eine der wichtigsten<br />

Herausforderung meistern, vor der<br />

Unternehmen stehen: die optimale Einkaufsstrategie<br />

zu finden, die schwankende<br />

Rohstoffpreise ebenso berücksichtigt<br />

wie Schwankungen bei Angebot<br />

und Nachfrage“, so Schmidt.<br />

Konkret muss eine solche Strategie<br />

Camelot ViP-Toolbox<br />

Preis-Risiken<br />

Mengen-Risiken<br />

Risiken<br />

Steigende<br />

Preise<br />

Fallende<br />

Preise<br />

Volatile<br />

Preise<br />

Versorgungsrisiken<br />

Interne<br />

Risiken<br />

Nachfrage-<br />

Risiken<br />

Risikoprofile<br />

pro Warengruppe<br />

anlegen<br />

folgende Fragen beantworten können:<br />

Welche Risiken sind unumgänglich bei<br />

der Rohstoffbeschaffung? Welche Instrumente<br />

stehen für Einkauf und Risikoabsicherung<br />

zur Verfügung? Wie können<br />

diese in einem ganzheitlichen Ansatz<br />

für die Rohstoffbeschaffung kombiniert<br />

werden?<br />

Um diese Fragen zu beantworten,<br />

hat die Beratungsgesellschaft Camelot<br />

die ViP-Toolbox zusammengestellt, anhand<br />

derer Einkäufer die Risiken für<br />

die Preis- und Versorgungssicherheit<br />

analysieren und daraus die passenden<br />

Strategien und Handlungsoptionen heraussuchen<br />

können. Damit soll dem<br />

Einkauf ein Werkzeugkasten an die<br />

Hand gegeben werden, um die richtige<br />

Kombination von Handlungsmöglichkeiten<br />

zusammenzustellen. „Die Risiken<br />

in der Beschaffung sollten pro Warengruppe<br />

untersucht werden und anhand<br />

der Risikofaktoren kann für die<br />

jeweilige Position nach Auswahl der<br />

Tools die richtige Strategie gefunden<br />

werden“, erklärt Schmidt.<br />

Der Maßnahmenkatalog reicht von<br />

Natural Hedging (Aufbau von Warenbeständen)<br />

über Vertragsdesign bis hin<br />

zur Optimierung interner Prozesse. Sind<br />

pro Warengruppe bestimmte Risikoprofile<br />

festgestellt, kann die passende Strategie<br />

aus den Handlungsmöglichkeiten<br />

ausgewählt werden. „Alle Maßnahmen<br />

verursachen Aufwand und dienen dazu<br />

Sicherheit zu geben und Preisschwankungen<br />

abzufedern“, so Schmidt. Auf<br />

jeden Fall kann diese Übersicht der<br />

möglichen Handlungsstrategien in der<br />

Praxis Einkäufern weiter helfen. ki<br />

Maßnahmen zur Riskominimierung<br />

natürliches Hedging<br />

Dynamisches Bestands-Management<br />

Finanz-Hedging<br />

Vertragsgestaltung<br />

Interne Prozess-Exzellence<br />

Quelle: Camelot Management Consultants<br />

Sobald die Risikoprofile erstellt sind, kann aus dem Maßnahmenkatalog die richtige<br />

Strategie zur Absicherung der Rohstoffe ausgewählt werden. Es ist kostenfrei<br />

herunterladbar unter:<br />

„http://www.camelot-mc.com/de/unternehmen/publikationen/studien/“<br />

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Einkaufsdienstleistung<br />

Die Beschaffung von Seminarleistungen<br />

kann mit der Volumenbündelung<br />

und der Nutzung eines Portalanbieters<br />

erheblich die Kosten<br />

minimieren.<br />

Ungenutztes Potenzial<br />

im Weiterbildungseinkauf<br />

Prozesskostenersparnis, Bildungscontrolling und Qualitätssteuerung<br />

Die Weiterbildungsbeschaffung ist<br />

eine der wenigen Kategorien, bei<br />

der gängige Ansätze der Beschaffungsoptimierung<br />

kaum anwendbar<br />

sind. Typische Herausforderungen<br />

sind Freitext-Bestellungen,<br />

Maverick-Buying, unüberschaubare<br />

Lieferantenlisten.<br />

Erschwerend kommen aufwändige<br />

Ausnahmebearbeitungen durch<br />

Ausfälle und Umbuchungen hinzu.<br />

Bei der Weiterbildung wird zwischen<br />

interner und externer Weiterbildung unterschieden:<br />

Für die interne Weiterbildung<br />

ist meist die Personalabteilung oder<br />

interne Akademie verantwortlich, die einen<br />

Katalog firmeneigener Schulungsmaßnahmen<br />

aufstellt. Seminarprogramme<br />

werden in Abstimmung mit Fachbereichen<br />

konzipiert und passende Trainer<br />

gesucht. Dieser strategische Teil der Weiterbildung<br />

orientiert sich meist an den<br />

Leitbildern des Unternehmens und dient<br />

der langfristigen Mitarbeiterentwicklung.<br />

Über diesen Weiterbildungskatalog<br />

hinausgehende Fortbildungen werden<br />

extern ergänzt. Hierzu zählen Fach- und<br />

Branchenseminare, an denen einzelne<br />

30 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Mitarbeiter teilnehmen – oder auch Fachkongresse,<br />

bei denen der Austausch mit<br />

Branchenkollegen über das Unternehmen<br />

hinaus im Vordergrund steht. Traditionell<br />

liegt der Fokus aus drei Gründen<br />

auf der internen Weiterbildung:<br />

■ Externe Weiterbildungsveranstaltungen<br />

werden in der Regel dezentral von<br />

den Fachbereichen gebucht. Sie sind<br />

dadurch kaum zentral auswertbar<br />

oder optimierbar. Vor allem fehlt es an<br />

einer klaren zentralen Verantwortung<br />

für diesen Beschaffungsbereich mit<br />

Einfluss auf das Bestellverhalten.<br />

■ Während der internen Weiterbildung<br />

eine strategische Komponente in der<br />

Mitarbeiterentwicklung zukommt,<br />

wird die externe Weiterbildung meist<br />

reaktiv betrachtet.<br />

■ Die Intransparenz der dezentralen Buchungen<br />

führt zu einer Unterschätzung<br />

des gebuchten Volumens.<br />

Studien bei Großunternehmen und Dax-<br />

Konzernen haben jedoch gezeigt, dass<br />

die externe Weiterbildung einen erheblichen<br />

Teil der Weiterbildungsausgaben<br />

umfasst – typische Quoten liegen zwischen<br />

40 % und 60 % des jährlichen Weiterbildungsbudgets.<br />

Eine Optimierung<br />

dieses Bereichs erscheint also auf Basis<br />

einer technologisch verfügbaren Lösung<br />

lohnenswert.<br />

Eine Optimierung durch die Kombination<br />

strategischer Einkaufskonzepte und E-<br />

Procurement-Lösungen war auf die externe<br />

Weiterbildung bislang nicht anwendbar.<br />

Vergleichbar mit dem Travel Management<br />

zählt die Warengruppe Seminare/<br />

Weiterbildung zu den Bereichen mit den<br />

meisten kleinteiligen Bestellungen und<br />

der höchsten Prozesskomplexität.<br />

Dabei beobachtet die Seminarplattform<br />

Semigator seit einigen Jahren eine Verschiebung<br />

der Weiterbildungsbeschaffung<br />

in den Zentraleinkauf. Dies ermöglicht<br />

mit der Transparenz zwar bereits einige<br />

Bündelungseffekte, allerdings ergeben<br />

sich im Gegenzug durch die prozessintensiven<br />

Kleinstbuchungen Engpässe im operativen<br />

Beschaffungsprozess.<br />

Anders als bei den großen Materialkategorien<br />

mit Fokus auf Primärkostenoptimierung,<br />

geht die Zielsetzung bei der<br />

Weiterbildungsbeschaffung eher in Richtung<br />

C-Teile-Beschaffung. Wichtigster<br />

Hebel ist die Prozesskostenersparnis, inklusive<br />

der aufwändigen Sonderprozesse<br />

wie Umbuchungen/Stornos. An zweiter<br />

Stelle kommt die Transparenz des Buchungsverhaltens<br />

und der Anbieterquali-


tät. Erst auf dieser Basis kann dann eine<br />

weitere Einstandspreisreduzierung durch<br />

Rahmenvereinbarung und Volumenbündelung<br />

realisiert werden.<br />

Auch Beschaffungsseitig zählt der Weiterbildungseinkauf<br />

durch die differenzierten<br />

Weiterbildungsangebote für<br />

sämtliche Fachbereiche zu einer der<br />

komplexesten Warengruppen im Dienstleistungseinkauf.<br />

Der Markt ist geprägt<br />

von wenigen großen Anbietern – die aber<br />

in Summe meist unter 25 % Volumen auf<br />

sich vereinigen – und einer großen Zahl<br />

kleinerer Spezialanbieter. Zwischen 30<br />

und 50 % dieser Anbieter erhalten nur<br />

1–2 Buchungen pro Jahr – das aufwändige<br />

Listing treibt damit die internen Prozesskosten.<br />

Die typische Anzahl externer<br />

Anbieter im Weiterbildungsbereich liegt<br />

somit bei Konzernen zwischen 250 und<br />

1 500 Lieferanten.<br />

Nach Einschätzung von Semigator<br />

läuft erst bei ca. 20 % aller Unternehmen<br />

ab 2 500 MA die Weiterbildungsbestellung<br />

über das<br />

Einkaufssystem. Damit ist zwar<br />

die Basis für eine einkaufsseitige<br />

Optimierung gelegt – begleitet jedoch<br />

durch einen hohen zentralen<br />

Prozessaufwand, der von den dezentralen<br />

Einheiten in den Einkauf<br />

wandert. Diesem Aufwand ist<br />

nur durch E-Kataloge zu begegnen,<br />

wie er bei der C-Teile Beschaffung<br />

inzwischen Standard<br />

ist. Gefragt ist hier ein Metakatalog,<br />

der anbieterübergreifend Inhalte<br />

aggregiert und direkte elektronische<br />

Buchungen ermöglicht.<br />

Eine ganzheitliche vollintegrierte<br />

E-Procurement Lösung hat<br />

die Semigator AG in Zusammenarbeit<br />

mit Partnerkonzernen entwickelt:<br />

Ein an die üblichen SAP-<br />

Einkaufssysteme wie SRM, ARIBA<br />

oder vergleichbaren Lösungen<br />

andockender elektronischer Seminarkatalog<br />

mit über 2 000 Weiterbildungsanbietern<br />

und mehr<br />

als 220 000 Seminaren. Als externer<br />

Katalog in das Einkaufssystem<br />

integriert, erlaubt der E-Katalog<br />

die komfortable Suche und die<br />

Firmenporträt<br />

Semigator AG<br />

Die SemiGator ist das größte<br />

Seminar- und Weiterbildungsportal<br />

Deutschlands. Größter<br />

Investor ist die Verlagsgruppe<br />

Handelsblatt. Weit über 15 000<br />

Seminarbesucher und Teilnehmer<br />

aus 50 % aller Dax-<br />

Konzerne vertrauen bereits<br />

auf die Serviceleistung von<br />

SemiGator. Mehr unter:<br />

www.semigator.de<br />

Buchung sämtlicher externer Seminare.<br />

Darüber hinaus stellt Semigator auch die<br />

wichtigen Sonderprozesse sicher, indem<br />

etwaige Umbuchungen und Stornierungen<br />

von einem Serviceteam abgewickelt<br />

werden. Bestehende Vertragskonstellationen<br />

wie Rahmenverträge, Verbandsmitgliedschaften<br />

sowie Anbieterausschlüsse<br />

werden nach Unternehmensrichtlinien<br />

berücksichtigt.<br />

Die Prozessoptimierung läuft dabei im<br />

Wesentlichen auf drei Ebenen: i) Einkauf<br />

bzw. Buchhaltung werden von der Vielzahl<br />

an Freitextbuchungen entlastet, ii)<br />

Fachbereichssekretariate und Einkaufsabteilungen<br />

werden von der Prozessverfolgung<br />

jeder Buchung bei Sonderanforderungen,<br />

Umbuchungen oder Stornierungen<br />

entlastet; iii) die Personalabteilung<br />

erhält ein klares Bild über sämtliche<br />

Einkaufsdienstleistung<br />

externe Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Laut Semigator liegt in der Optimierung<br />

des Seminareinkaufs erhebliches<br />

Potenzial: Wichtigster Effekt ist die Verkürzung<br />

der internen Prozesse von ca.<br />

45–120 min pro Buchung auf wenige<br />

Minuten. Weitere Volumenbündelung<br />

und Rahmenvereinbarungen sind realisierbar<br />

und dabei ist der IT-Aufwand als<br />

Intergration über eine Standard-Schnittstelle<br />

minimal. „Bereits vor Semigator<br />

haben wir unsere externe Bestellung im<br />

Einkaufsystem registriert. Nun konnten<br />

wir diesen Prozess mit dem System von<br />

Semigator weiter elektronisieren und<br />

Prozesskosten von 50 % einsparen“, so<br />

Frau Krüger, Einkaufsleitung der MVV<br />

AG.<br />

Christian Manthey/Nicolas Thiede<br />

Semigator AG


Einkaufsdienstleistungen<br />

Die Vermessung der Rechnungen<br />

Energiedienstleister ista entscheidet sich für e-Procurement-Lösung<br />

Rückverfolgbarkeit, Genauigkeit<br />

und Transparenz – was ista bei der<br />

Abrechnung von Wasser- und<br />

Energieverbrauch sowie Nebenkosten<br />

längst leistet, gilt jetzt auch<br />

für interne Beschaffungsprozesse:<br />

Bestellungen werden im Unternehmen<br />

ab sofort elektronisch<br />

aufgegeben und verarbeitet.<br />

Stifte, Fachliteratur, Mietkosten<br />

oder Dienstwagen: Viele Bestellungen,<br />

die in Unternehmen anfallen,<br />

haben nur indirekt mit dem Kerngeschäft<br />

zu tun – und sind dennoch Voraussetzung<br />

für professionelles Arbeiten. So<br />

auch bei ista: Das Unternehmen ist weltweiter<br />

Anbieter im Bereich verbrauchsgerechter<br />

Erfassung und Abrechnung von<br />

Energie, Wasser und Hausnebenkosten.<br />

Neben den klassischen Produkten wie<br />

Wasser- und Wärmezähler hat ista ihr<br />

Leistungsspektrum vom Messdienstleister<br />

weiterentwickelt.<br />

Bei über 4 500 Mitarbeitern in 25 Ländern<br />

weltweit wird deutlich, dass schnell<br />

eine Menge Bestellungen indirekter Materialien<br />

anfällt. Im Fall von ista waren dies<br />

32 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

allein in Deutschland in der Vergangenheit<br />

zwischen 15 000 und 20 000 Bestellungen<br />

und etwa 40 000 Rechnungen pro Jahr.<br />

Bisher liefen diese Bestellungen größtenteils<br />

unstrukturiert ab: Stellte ein Mitarbeiter<br />

einen Bedarf, etwa an Beraterdienstleistungen,<br />

fest, suchte er einen Lieferanten,<br />

verglich die Angebote und bestellte<br />

selbst, meist ohne den Weg über den Einkauf<br />

zu nehmen. Auch der Wareneingang<br />

erfolgte in der Regel dezentral, die Rechnung<br />

in Papierform erreichte das Rechnungswesen<br />

sehr spät im gesamten Bestellprozess.<br />

Erst nachdem die Ware eingegangen<br />

und die Rechnung im 4-Augen-Prinzip<br />

geprüft worden war, gelangte sie in die<br />

Rechnungsabteilung, wo sie nachträglich<br />

geprüft, in SAP gebucht und über Scans im<br />

ERP-System archiviert wurde.<br />

Der unstrukturierte Bestellprozess hatte<br />

seine Nachteile: Ohne Bestelldaten im<br />

ERP-System ließ sich nur erahnen, was<br />

bestellt und wie viel dafür ausgegeben<br />

wurde. Eine genaue Aufschlüsselung der<br />

<strong>Ausgabe</strong>n war nur über die Prüfung jeder<br />

einzelnen Rechnung möglich. Da Bestellungen<br />

dezentral erledigt werden konnten,<br />

wurde nur etwa die Hälfte des Einkaufsvolumens<br />

vom Einkauf geregelt oder<br />

Transparenz schon<br />

von Beginn des Bestellprozesses<br />

an ist<br />

ein klarer Pluspunkt<br />

im Einkauf.<br />

war dort überhaupt bekannt. Gleichzeitig<br />

führte die unübersichtliche Zahl von Lieferanten<br />

zu einer hohen Wechseldynamik<br />

– Bestellungen zu bündeln war nur mit<br />

großem Aufwand möglich. „Es ist historisch<br />

einfach gewachsen, weil wir eine relativ<br />

kleine Mannschaft sind und uns immer<br />

auf das direkte Material fokussiert<br />

haben. Wir hätten nie gedacht, dass das<br />

indirekte Material doch einen so großen<br />

Umfang hat“, erklärt Carsten Rübener, Director<br />

Procurement Indirect Material bei<br />

der ista International GmbH.<br />

Kosten senken, Bedarfe bündeln,<br />

Einkaufsstruktur optimieren<br />

Es musste eine Lösung her, nicht zuletzt<br />

um mehr Compliance zu erreichen, versteckte<br />

Kosten in der Buchhaltung zu senken<br />

und Bündelungspotenziale zu erhöhen.<br />

Wichtig waren dem Energiedienstleister<br />

die Kopplungsmöglichkeit an das<br />

eigene ERP-System von SAP, Benutzerfreundlichkeit<br />

und Administrierbarkeit.<br />

Rübener bestätigt: „Wir wollten nicht,<br />

dass wir bei Einstellungsänderungen im<br />

System immer einen Berater beauftragen<br />

müssen, der das für uns erledigt.“


Die anfängliche Internetrecherche ergab<br />

bei ista zunächst eine Longlist von 18<br />

potenziellen Anbietern. Nach eingehender<br />

Analyse des Leistungsspektrums verblieben<br />

acht Hersteller, von denen die fünf<br />

besten zu intensiven Gesprächen eingeladen<br />

wurden. Nachdem Kostenabschätzungen<br />

erstellt wurden, begutachtete ista<br />

drei Systeme im Live-Betrieb bei Referenzkunden.<br />

Schließlich machte Basware<br />

mit seiner e-Procurement-Lösung<br />

Purchase Management das Rennen: Die<br />

einfache Integration der Lösung, aber<br />

auch das solide Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

überzeugten. Der Vertrag wurde Ende<br />

2010 unterschrieben, voll funktionstüchtig<br />

war das System im Dezember 2011.<br />

Der relativ lange Implementierungszeitraum<br />

entstand, „weil wir Engpässe im Bereich<br />

der eigenen SAP-Ressourcen hatten.<br />

Ansonsten hätten wir drei bis fünf Monate<br />

schneller sein können“, so Rübener.<br />

Die Implementierung selbst verlief klassisch:<br />

Nach einer Systemdefinition aufseiten<br />

ista, die das System über einen Outsourcing-Partner<br />

hosten lässt, wurde die<br />

notwendige Hardware konfiguriert. Durch<br />

regelmäßigen Austausch in Initialworkshops<br />

erstellte ista anhand bereits strukturierter<br />

Prozesse und Checklisten ein Testsystem,<br />

das mit Daten gefüllt wurde. Diese<br />

Testinstallation optimierte man so lange,<br />

bis die endgültige Version im Januar<br />

Firmenporträt<br />

Industrielle Luftreinhaltung mit System<br />

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ista Deutschland GmbH<br />

Das Unternehmen ist führend, wenn es<br />

darum geht, Energie, Wasser und Hausnebenkosten<br />

verbrauchsgerecht zu erfassen<br />

und abzurechnen. In Deutschland<br />

betreuen 1 200 Mitarbeiter an 26<br />

Standorten Kunden mit insgesamt 4<br />

Mio Wohneinheiten. 2010 erwirtschaftete<br />

ista einen Umsatz von 672,5 Mio Euro.<br />

Neben dem starken Heimatmarkt<br />

Deutschland ist ista in weiteren 24 Ländern<br />

vertreten, darunter die USA, Russland<br />

und China. www.ista.de<br />

<strong>2012</strong> schließlich in Betrieb genommen<br />

werden konnte. Bei dieser Gelegenheit<br />

wurde die Lieferantenliste gestrafft: Von<br />

mehreren tausend Lieferanten, bei denen<br />

Mitarbeiter übernahm ista nur etwa 2 500<br />

in das neue System.<br />

Mit der neuen Lösung hat bei ista auch<br />

eine neue Einkaufsrichtlinie Einzug gehalten:<br />

Der Mitarbeiter loggt sich in die Basware-Webapplikation<br />

ein und sucht die<br />

Unternehmenseinheit im System aus, für<br />

die er eine Bestellung tätigen möchte. Das<br />

Basware-System lässt zwei Bestellarten<br />

zu: Entweder erfolgt die Bestellanforderung<br />

aus den hinterlegten Katalogen, wo<br />

ein Artikel aus einem festgelegten und<br />

Ista ist ein Dienstleister für Mess- und Erfassungsgeräte<br />

für Immobilien.<br />

vom Einkauf verhandelten Sortiment ausgewählt<br />

wird, oder in Form einer Freitextbestellung.<br />

Nachdem wichtige Rahmendaten<br />

wie die zuständige Kostenstelle<br />

oder die Warengruppe eingetragen wurden,<br />

geht die Bestellung in einen Freigabeprozess.<br />

„Wir müssen die Mitarbeiter<br />

ein bisschen abholen: Sie mussten auch<br />

vorher Daten wie Kostenstelle oder Sachkonto<br />

angeben, wenn auch erst auf der<br />

Rechnung“, erklärt Rübener. „Die Bestellung<br />

kam mit sehr wenigen Daten aus, die<br />

dann nachträglich bei Rechnungseingang<br />

ergänzt werden mussten. Jetzt passiert<br />

das alles in einem Schritt schon bei der<br />

Bestellung.“ ki<br />

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und mehr Ausbeute, dafür sorgen heute neue<br />

Gefährten. Da ackern keine Ochsen, sondern<br />

präzise und verschleißfreie Gehilfen, die sich<br />

für mehr Ertrag und ermüdungsfreies Arbeiten<br />

genauso ins Zeug legen, wie wir für Sie.<br />

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Einkaufsdienstleistungen<br />

Nicht allein die Technik zählt<br />

bei der Steigerung der Effizienz<br />

Steigerung der Materialeffizienz erfordert ganzheitliche Betrachtung<br />

Eine hohe Materialeffizienz ist einer<br />

der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren.<br />

Aus diesem Grund unterstützt<br />

das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie Unternehmen<br />

finanziell beim Auffinden<br />

entsprechender Effizienzsteigerungspotenziale.<br />

Oft wird dabei zuerst auf die rein<br />

technischen Aspekte der Produktentwicklung<br />

und Fertigung<br />

geschaut. Dabei schlummert im ganzheitlichen<br />

Design des gesamten Wertstroms<br />

deutlich mehr Potenzial, als in der<br />

reinen Technik.<br />

Die Steigerung der Materialeffizienz ist<br />

für deutsche Unternehmen eines der<br />

wichtigsten Themen der kommenden Jahre.<br />

Auch das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi) hat die<br />

ökonomische Bedeutung einer verbesserten<br />

Materialeffizienz erkannt und bietet<br />

kleinen und mittleren Unternehmen dazu<br />

finanzielle Unterstützung an. Zu diesem<br />

34 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Zweck können die vom BMWi ausgegebenen<br />

Innovationsgutscheine auch für eine<br />

qualifizierte Beratung zur Steigerung der<br />

Rohstoff- und Materialeffizienz eingesetzt<br />

werden. Das BMWi übernimmt 50 % der<br />

Kosten für die Beratung durch ein vom<br />

BMWi autorisiertes Beratungsunternehmen.<br />

Nach Vorstellung des BMWi sollen<br />

die externen Fachleute dann Materialverluste<br />

bei Produkten und in der Produktion<br />

aufspüren und konkrete Verbesserungsvorschläge<br />

machen.<br />

Was sich in der Praxis immer wieder<br />

zeigt: In den meisten Unternehmen beschränken<br />

sich Maßnahmen zum Thema<br />

Materialeffizienzsteigerung lediglich auf<br />

einzelne Teilbereiche des Wertstroms,<br />

nämlich die technischen oder sehr materialbezogenen<br />

Aspekte der Produktion.<br />

Also z.B. die Verringerung von Ausschuss<br />

(Qualitätsschrotte) oder die Optimierung<br />

von Verschnitt (Planschrotte) durch effizientere<br />

Zuschnitte oder Stanzungen.<br />

Auch Material sparendere Konstruktionsformen<br />

– Stichwort: Leichtbau in Automobilbranche<br />

– werden oft berücksich-<br />

tigt. Der Fokus liegt also zumeist auf den<br />

Prozessen in den Maschinen bzw. auf<br />

dem Umgang mit den eingesetzten Materialien<br />

selbst. Doch damit ist das Potenzial<br />

für eine Steigerung der Materialeffizienz<br />

noch lange nicht ausgereizt. In den<br />

dispositorischen Aspekten des Wertstroms<br />

– also all das, was um die Maschine<br />

herum passiert – schlummert noch<br />

viel mehr ungenutztes Potenzial zur Steigerung<br />

der Materialeffizienz. Einige Beispiele<br />

nur:<br />

Interne vs. externe Vielfalt<br />

Die Frage der Variantenvielfalt von Produkten<br />

hat beispielsweise einen ganz erheblichen<br />

Einfluss auf die Materialeffizienz.<br />

Dabei gilt es, zwischen der internen<br />

und der externen Vielfalt zu unterscheiden.<br />

Natürlich sollen Kunden unter einer<br />

großen Vielfalt von Produkten auswählen<br />

können. Ziel aber muss es sein, intern die<br />

Vielfalt durch einen hohen Anteil an<br />

Mehrfachverwendungsteilen so gering<br />

wie möglich zu halten. Denn eine steigende<br />

Variantenvielfalt bei den Komponenten<br />

erhöht die Anzahl und Menge der be-<br />

Bild: Fotolia, archerix


Firmenporträt<br />

Abels & Kemmner GmbH<br />

Die Abels & Kemmner Gesellschaft für<br />

Unternehmensberatung mbH wurde<br />

1993 als Spin-Off des Forschungsinstituts<br />

für Rationalisierung an der RWTH<br />

Aachen gegründet und beschäftigt sich<br />

mit der Straffung von Wertschöpfungsketten<br />

(Supply-Chain-Optimierung) bei<br />

Produktions- und Handelsunternehmen.<br />

Die SCM-Spezialisten von A&K optimieren<br />

die Auftragsabwicklung und Logistik<br />

von den Lieferanten bis zu den Kunden<br />

und von der Sortimentsbereinigung bis<br />

zur Auswahl geeigneter Planungsme-<br />

nötigten Rohstoffe, Fertigungs- und Montageteile<br />

und Baugruppen. Eine geringere<br />

Variantenvielfalt verbessert all diese Faktoren<br />

und führt zudem noch zu einer besseren<br />

nachfrageorientierten Planbarkeit<br />

der Produkte bzw. Produktion.<br />

Komponentenlager vs. Fertigwarenlager<br />

Werden Produktvarianten mit möglichst<br />

vielen Standard-Bauteilen umgesetzt,<br />

findet zudem die endgültige Variantenausbildung<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

im Wertstrom statt und wird kundenauftragsbezogen<br />

montiert (postponed manufacturing),<br />

trägt dies doppelt zur Materialeffizienz<br />

bei: Die hohe Mehrfachverwendung<br />

reduziert direkt das Verschrottungsrisiko,<br />

wegen nicht mehr<br />

benötigter Bedarfe (Obseleszenzrisiko);<br />

Die späte Variantenbildung verstärkt den<br />

Effekt, da die aus Gründen der Lieferbereitschaft<br />

erforderlichen Bestände und<br />

das damit einhergehende Verschrottungsrisiko<br />

reduziert werden können.<br />

Maschinenauslastung vs. Nachfrage<br />

Verursacht der eingesetzte Maschinenpark<br />

hohe Rüstkosten und evtl. Einfahrausschuss,<br />

werden aus Kosten- und Ma-<br />

thoden und -parameter. Typisch für A&K<br />

ist die enge Verknüpfung von organisatorischer<br />

und ERP-seitiger Umsetzung der<br />

erarbeiteten Lösungen.<br />

Den zweiten Schwerpunkt des Unternehmens<br />

bilden Produktivitäts-, Ertragssteigerungs-<br />

und Restrukturierungsprojekte.<br />

Hier erstellen die Consultants Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und Fortführungsprognosen,<br />

erarbeiten Effizienzsteigerungs-,<br />

Restrukturierungs- und Downsizing-Konzepte<br />

und setzen diese in den Unternehmen<br />

um.<br />

Zur Verbesserung der Materialeffizienz gibt es verschiedene Ansätze. Einer der wichtigsten<br />

logistischen Stellhebel ist dabei die Architektur der Wertschöpfungskette.<br />

terialeffizienzgründen gerne große Lose<br />

produziert. Große Lose können auch bei<br />

begrenzter Produktionskapazität erforderlich<br />

werden, weil keine Kapazität zum<br />

Rüsten verloren werden soll. Große Produktionslose<br />

führen aber zu deutlich höheren<br />

Beständen und damit zu höherem<br />

Verschrottungsrisiko. Hohe Umlaufbestände<br />

ergeben sich auch, wenn aus<br />

Gründen der Kapazitätsausnutzung mehr<br />

als erforderlich produziert wird. Projektanalysen<br />

von Abels & Kemmner haben<br />

immer wieder ergeben, dass die jährlichen<br />

bestandsbedingten Materialeffizienzverluste<br />

bei 5,5 % bis 9 % des Lagerbestandes<br />

liegen. So kann über Bestandsaufbau<br />

schnell mehr Materialeffizienz<br />

verloren gehen, als man an anderer Stelle<br />

durch materialverlustreduzierende Maßnahmen<br />

gewonnen hat.<br />

In den bislang 11 vom BMWi geförderten<br />

und von Abels & Kemmner durchgeführten<br />

Materialeffizienz-Projekten<br />

konnte eine Reduzierung der Materialverluste<br />

um bis 29 % erreicht werden,<br />

was einer jährlichen Ersparnis von mehreren<br />

hunderttausend Euro entspricht.<br />

Schall macht Messen für Märkte<br />

31. Motek<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Montage-, Handhabungs<strong>technik</strong><br />

und Automation<br />

www.motek-messe.de<br />

6. Bondexpo<br />

Internationale Fachmesse für industrielle<br />

Klebtechnologie<br />

www.bondexpo-messe.de<br />

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35


Messen<br />

Fertigungs<strong>technik</strong> nach Maß<br />

Messe für Metallbearbeitung mit Innovationen der Handhabungs<strong>technik</strong><br />

Die AMB, internationale Ausstellung<br />

für Metallbearbeitung, findet<br />

vom 18. bis 22. September<br />

<strong>2012</strong> auf dem Gelände der Messe<br />

Stuttgart statt. Im Zentrum des<br />

AMB-Angebots steht die Zerspan<strong>technik</strong><br />

mit den drei Bereichen<br />

spanende und abtragende Werkzeugmaschinen<br />

sowie Präzisionswerkzeuge.<br />

Darum herum gruppieren sich Anbieter<br />

aus der Mess<strong>technik</strong> und<br />

Qualitätssicherung, der Robotik,<br />

der Werkstück- und Werkzeughandhabungs<strong>technik</strong>,<br />

dem Softwarebereich und<br />

dem Engineering sowie Bauteile, Baugruppen<br />

und Zubehör. Zur leichteren<br />

Orientierung der Besucher sind die Bereiche<br />

thematisch geordnet. Die Dreh-<br />

und Fräsmaschinen sowie Bearbeitungszentren<br />

befinden sich in den nebeneinander<br />

liegenden Hallen 3, 5, 7 und 9. Die<br />

Präzisionswerkzeuge sind in den Hallen<br />

1 und 2 untergebracht, also in direkter<br />

Nachbarschaft. Gegenüber den Werkzeugmaschinenhallen<br />

sind die Peripherieanbieter<br />

zu finden: Software und Engineering,<br />

Steuerungen und weitere Ausrüstung<br />

bzw. Zubehör in der Halle 4, Säge-,<br />

Bohr- und Verzahnmaschinen in der<br />

Halle 6 sowie Schleif- und Entgratmaschinen<br />

in der Halle 8.<br />

Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

ergänzt hervorragend den Messeauftritt<br />

1 2<br />

36 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

der ausstellenden Unternehmen. Dabei<br />

arbeitet die AMB mit führenden Verbänden,<br />

Forschungsinstituten und Universitäten<br />

zusammen, um Informationen mit<br />

hoher Relevanz rund um die industrielle<br />

Fertigung liefern zu können. Die Fertigung<br />

aus Sicht der Wissenschaft zeigt<br />

die ‚Innovationstour Metallbearbeitung<br />

– Trends von morgen‘ des Instituts für<br />

Produktionsmanagement, Technologie<br />

und Werkzeugmaschinen (PTW) der<br />

Technischen Universität Darmstadt. In<br />

geballter Form erfährt der AMB-Besucher,<br />

gut strukturiert und auf Wunsch<br />

von Fachleuten geführt, alles über die<br />

neuesten Zukunftsentwicklungen der<br />

Fertigungs<strong>technik</strong>.<br />

Problemlöser für die fertigende<br />

Industrie vorgestellt<br />

Nachhaltigkeit ist ein weiteres Thema,<br />

das zunehmend Dynamik erfährt. Die<br />

‚Blue Competence‘ Initiative des VDW<br />

wird sich und ihre Aktivitäten präsentieren.<br />

Neben mehreren Fachverbänden<br />

des VDMA und anderen Organisationen<br />

des Maschinen-und Anlagenbaus sind<br />

der Inititiative mittlerweile 125 führende<br />

Unternehmen der Branche beigetreten.<br />

Die Initiative will Technologien<br />

und Verfahren vorantreiben, die den<br />

Energieverbrauch senken, Rohstoffe<br />

schonen, weniger Emissionen erzeugen<br />

oder die Lebensbedingungen der Menschen<br />

verbessern.<br />

3<br />

Messeinfos<br />

Die Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung<br />

findet vom 18. bis 22.<br />

September auf dem Gelände der Messe<br />

Stuttgart statt. Geöffnet ist Dienstag bis<br />

Freitag von 9 bis 18 Uhr, am Samstag<br />

von 9 bis 17 Uhr. Eine Tageskarte kostet<br />

28 Euro, eine 2-Tage-Karte 39 Euro und<br />

eine Dauerkarte 60 Euro.<br />

Mehr unter: www.amb-messe.de<br />

Ebenfalls wieder dabei ist das Partnernetzwerk<br />

„Enterprise Europe Network“<br />

(früher b2fair). Organisiert von<br />

der Handwerkskammer Stuttgart, richtet<br />

sich das von der Europäischen Kommission<br />

initiierte Angebot speziell an<br />

kleine und mittlere Unternehmen, die<br />

Produktions- oder Vertriebspartner im<br />

Ausland suchen – und umgekehrt. Groß<br />

geschrieben wird auf der AMB auch das<br />

Thema Arbeitsschutz. In Halle 5 präsentiert<br />

die ‚Berufsgenossenschaft Holz<br />

und Metall‘ das Thema Sicherheit. Erstmals<br />

findet <strong>2012</strong> parallel zur AMB der<br />

8. Konstrukteurstag ‚Sicherheit + Automation‘<br />

statt.<br />

Vor dem Hintergrund einer weiterhin<br />

hervorragenden Maschinenbaukonjunktur<br />

dürften auch die Besucherzahlen<br />

noch einmal deutlich über den Rekordzahlen<br />

von 2010 (86 000, davon elf Prozent<br />

aus dem Ausland) liegen. Damit habe<br />

sich die AMB „endgültig zur europäischen<br />

Leitmesse für die Werkzeugmaschinen-<br />

und Präzisionswerkzeugbranche<br />

in den geraden Jahren entwickelt“, ist<br />

sich Ulrich Kromer, Geschäftsführer der<br />

Messe Stuttgart, sicher. ki<br />

1: Maschinen zur Komplettbearbeitung<br />

sind ein Schwerpunkt der Messe.<br />

2: Spann<strong>technik</strong> ist auch ein Randthema<br />

der Metallbearbeitungsmesse AMB.<br />

3: Zerspanungswerkzeuge: An der<br />

Schneide wird das Geld verdient. Nichts<br />

geht in der Fertigungs<strong>technik</strong> ohne das<br />

richtige Zubehör.


Stuttgart<br />

18.–22.09.<strong>2012</strong><br />

Hoff mann Group auf der AMB:<br />

Halle 7, Stand Nr. A71<br />

Bestellen Sie die ganze Welt<br />

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In Produktion und Werkstätten weltweit ist st das<br />

optimale Werkzeug entscheidend. Deshalb fi nden<br />

Sie im neuen Katalog der Hoff mann Group ein in Sortiment<br />

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Der neue Katalog der<br />

Hoff mann Group.<br />

Und Vielfalt<br />

wird einfach.


Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Interview mit Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer Lenze Automation GmbH<br />

Maschinen schnell, einfach und sicher zur Marktreife<br />

bringen – das ist das Versprechen des Antriebs- und<br />

Automatisierungsspezialisten Lenze hinter seinem<br />

Angebot über die 5 Phasen der Maschinenerstellung.<br />

Wir sprachen mit Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer<br />

der Lenze Automation GmbH, über den ganzheitlichen<br />

Ansatz als Lösungspartner für Maschinenbauer.<br />

Herr Dr. Cord, Sie haben für Ihre Antriebs- und Automatisierungslösungen<br />

eine neue Markenpositionierung vorgestellt,<br />

die unter dem Motto „Mache die Dinge so einfach wie möglich“<br />

steht. Was steckt hinter dieser Philosophie?<br />

Mit unserer neuen Markenpositionierung bringen wir die<br />

Kernbotschaft unseres Geschäftsmodells und dessen Kundennutzen<br />

prägnant auf den Punkt: Mit Lenze wird die Realisierung<br />

von Maschinen einfach! Dahinter stecken die steigenden Anforderungen<br />

der Endkunden an den Maschinenbau. Unsere Kunden<br />

stehen in mehrfacher Hinsicht unter Druck: Um sich erfolgreich<br />

am Markt zu behaupten, müssen ihre Maschinen immer<br />

schneller marktreif sein. Gleichzeitig sollen sie flexibler und leistungsfähiger<br />

sein als zuvor. Die in den Maschinen eingesetzte<br />

Technik wird, auch durch Trends wie Energie-Effizienz und höhere<br />

Sicherheitsstandards, immer anspruchsvoller. Know-how<br />

und personelle Ressourcen der Maschinenbauer reichen oft<br />

nicht aus, um all diese Anforderungen gerecht zu werden. Hier<br />

hat Lenze ein entsprechendes Dienstleistungsangebot.<br />

Wie sieht die Umsetzung der kundenorientierten Lösungen<br />

in der Praxis aus?<br />

38 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer<br />

der Lenze Automation<br />

GmbH: „Unser Ziel ist es, den<br />

Maschinenbauer entlang des<br />

gesamten Lebenszyklus einer<br />

Maschine zu unterstützen und<br />

weitgehend zu entlasten.“<br />

„In 5 Schritten zur Perfektion“<br />

Antriebs- und Automatisierungslösungen passend für jede Maschinenaufgabe<br />

Entwickler und Konstrukteure der Maschinenbauer wünschen<br />

sich einen starken Partner. Unser Ziel dabei ist, den Maschinenbauer<br />

entlang des gesamten Lebenszyklus einer Maschine zu unterstützen<br />

und weitgehend zu entlasten – durch unser Knowhow<br />

und unsere langjährige Applikationserfahrung in der Automatisierung,<br />

durch Engineering-Dienstleistungen, durch die<br />

passenden Produkte und Software-Tools sowie unsere Aftersales-Unterstützung.<br />

Diese Entlastung stellt unsere Markenkampagne<br />

mit dem Thema „Freiraum“ in den Mittelpunkt, denn Einfachheit<br />

schafft dem Kunden die Möglichkeiten, sich auf seine<br />

Kernkompetenz zu konzentrieren – Freiraum für neue Ideen.<br />

Und unterstützen dabei Ihre Kunden?<br />

Wir sind als einer der wenigen Anbieter in der Lage, unsere<br />

Kunden in allen fünf Phasen der Maschinenerstellung zu unterstützen<br />

– von der ersten Idee über die Entwicklung und die Fertigung<br />

der Maschine bis hin zu den Services, die beim Betrieb<br />

der Maschine bei den Anwendern in den unterschiedlichsten<br />

Ländern weltweit erforderlich sind. Und zwar immer mit dem<br />

Ziel, es unseren Kunden so einfach wie möglich zu machen. Das<br />

können wir auf verschiedenen Ebenen, angefangen bei der konzeptionellen<br />

Mitarbeit an Innovationen bis hin zur Produktebene<br />

mit einfach bedien- und wartbaren Geräten, wie unserem<br />

neuen Servo-Drive für Mehrachsanwendungen, dem i700.<br />

Welche Vorteile hat dieses Konzept für Einkauf und Konstruktion?<br />

Und welche Nachteile sehen Sie?<br />

Am Ende geht es bei unseren Kunden hauptsächlich um das<br />

Engineering von Maschinen: um die Verkürzung der Time-to-<br />

Market und natürlich auch um Kosten. Diese beiden Aspekte


hängen letztendlich unmittelbar zusammen. Eine Studie des<br />

VDMA hat gezeigt, dass sich die Maschinenbaukunden genau in<br />

diesem Bereich Unterstützung wünschen. Und genau dort setzen<br />

wir mit unserem Angebot an. Um unser Know-how und unsere<br />

langjährigen Erfahrungen besser vermarkten zu können,<br />

haben wir hierfür im vergangenen Jahr mit der Lenze Engineering<br />

GmbH & Co. KG eine eigenständige Gesellschaft etabliert,<br />

die sich insbesondere um das Projektgeschäft kümmert.<br />

Neben unserem Dienstleistungsangebot und unserer Applikationserfahrung<br />

spielt natürlich auch unser breites Portfolio im Bereich<br />

der Antriebs- und Automatisierungs<strong>technik</strong> eine entscheidende<br />

Rolle. Es versetzt uns in die Lage, Bewegungs- und Steuerungsfunktionen<br />

ganzheitlich zu betrachten und für jede Maschinenaufgabe<br />

ein optimal aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem<br />

anbieten zu können. Dafür steht Motion Centric Automation.<br />

Wie unterscheiden sich die drei Linien, die sie für die verschiedenen<br />

Maschinenanforderungen anbieten?<br />

Um unseren Kunden die Auswahl aus unserem Portfolio zu erleichtern,<br />

haben wir die wichtigsten Maschinenaufgaben in 12<br />

Antriebslösungen zusammengefasst und diese in drei Linien gegliedert.<br />

So findet man schnell den passenden Antrieb und die<br />

dazugehörige Steuerungs<strong>technik</strong>. Die Skalierung richtet sich nach<br />

den Anforderungen, die an den Antrieb gestellt sind: Base-Line<br />

für grundlegende Aufgaben wie beispielsweise Förderantriebe.<br />

State-Line für umfangreiche Antriebsaufgaben wie Wickel- oder<br />

Positionierantriebe und schließlich High-Line für anspruchsvolle<br />

Aufgaben mit höchster Präzision und Dynamik wie Querschneider<br />

oder koordinierte Antriebe im Bereich der Robotik.<br />

Welche Tools bieten Sie dazu an?<br />

Mit unserem Drive Solution Designer bieten wir unseren Kunden<br />

ein innovatives Antriebsauslegungstool. Damit kann für eine<br />

bestimmte Bewegungsaufgabe schnell die richtige Antriebslösung<br />

gefunden werden. Nach Eingabe der Eckdaten der zu erfüllenden<br />

Aufgabe, erhält der Kunde verschiedene Lösungsmöglichkeiten.<br />

Diese kann er unter den Parametern Energie-Effizienz,<br />

Kosten und Variantenkomplexität gegenüberstellen, vergleichen<br />

und somit vereinfacht zu seiner richtigen Auslegung finden.<br />

Und wenn die passende Lösung gefunden ist, wie sehen die<br />

Serviceleistungen aus, die sie im Aftersales anbieten?<br />

Produktivität, Zuverlässigkeit und kontinuierlich hohe Leistungen<br />

in der Betriebsphase sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

für Maschinen. Unsere Kunden wollen sich darauf verlassen<br />

können, dass unsere Produkte beim Anwender der Maschinen<br />

in den Produktionswerken auf der ganzen Welt das ihre<br />

Behringer GmbH· 74910 Kirchardt<br />

Telefon (0 72 66) 207-0<br />

info@behringer.net<br />

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Ob in Alu, Stahl oder vergleichbaren Werkstoffen –<br />

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Nutzen Sie das Potenzial unserer Hochleistungsbandund<br />

Kreissägemaschinen. Tauchen Sie ein in die „Erlebniswelt Sägen“<br />

von BEHRINGER und BEHRINGER EISELE und erleben Sie<br />

innovative Maschinen und Lösungen für höchste Präzision und<br />

Wirtschaftlichkeit. �������������������������������������<br />

dazu beitragen. Dies beinhaltet auch die Notfallversorgung mit<br />

Produkten und eine Erreichbarkeit rund um die Uhr.<br />

Unsere Service-Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die<br />

Zuverlässigkeit der Maschinen zu gewährleisten und ihre Leistung<br />

zu steigern. Unsere erfahrenen Service<strong>technik</strong>er bieten kompetente<br />

Unterstützung weltweit. Unsere Kunden, wie auch die<br />

Maschinenanwender, können sich so auch nach der Fertigstellung<br />

einer Maschine dauerhaft und vorbehaltlos auf uns verlassen.<br />

Sie verwenden in Ihren Servomotoren Seltene Erden. Wie<br />

stark beeinflussen die Preisanstiege und die Beschaffungsprobleme<br />

Sie als Unternehmen?<br />

Wir sind hier gewissermaßen in einem Dilemma. Auf der einen<br />

Seite sind Synchron-Motoren von ihrer Energie-Effizienz-<br />

Betrachtung optimal. Das heißt, wenn der Energieverbrauch bei<br />

der Maschine im Vordergrund steht, dann muss ich auch – zumindest<br />

bei hochdynamischen Anwendungen – ganz klar auf<br />

diese Technologie setzen. Auf der anderen Seite sind wir mit<br />

den Preissteigerungen der Seltenen Erden unter Kostendruck<br />

gesetzt. Deswegen arbeitet unsere F&E an Motorkonzepten, die<br />

den Einsatz von seltenen Erden minimieren, und dennoch eine<br />

hohe Performance sichern. Überhaupt werden die Entwicklungfortschritte<br />

die Welt in den nächsten Jahren sicherlich verändern.<br />

In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat sich im Bereich<br />

der Servomotoren wenig verändert. Zukünftig wird es zu<br />

innovativeren Motoren kommen. Gerade auch in der Elektromobilität,<br />

wo diskutiert wird, wie die elektromagnetischen Systeme<br />

für Fahrzeugantriebe konzipiert werden müssen, wird ein<br />

Innovationssprung stattfinden. ki<br />

Firmenporträt<br />

Lenze SE<br />

Die Lenze SE ist eine Holding und hat ihren Hauptsitz in Aerzen,<br />

Deutschland. Die operativen Einheiten sind als flexible mittelständische<br />

Unternehmen aufgestellt – so sind die Entscheidungswege<br />

kurz, die Strukturen so einfach wie möglich und die<br />

Lenze-Lösungen stets am Kunden orientiert. Die Unternehmensgruppe<br />

verfügt weltweit über 52 Gesellschaften und beschäftigt<br />

mehr als 3 100 Mitarbeiter. Lenze ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften,<br />

Forschungs- und Entwicklungsstandorten,<br />

Produktionswerken und Logistikzentren sowie einem Netz<br />

von Servicepartnern in 60 Ländern und auf allen Kontinenten<br />

vertreten. Mit 65 Jahren Erfahrung in der Antriebs<strong>technik</strong> verfügt<br />

Lenze über umfassendes Branchen-Know-how, das in individuelle<br />

und innovative Maschinenkonzepte einfließt.<br />

SCHARF AUF EFFIZIENZ<br />

Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der AMB in Stuttgart,<br />

Halle 6, Stand B32.


Bild: Fotolia.com-LVDESIGN<br />

Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Energie-Effizienz einkaufen mit<br />

zertifizierter Anlagen<strong>technik</strong><br />

Vergabe des Prüfzeichens ‚Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong>‘<br />

Energieverbrauchsarme technische<br />

Anlagen und Systeme rücken<br />

vermehrt in den Blickwinkel von<br />

Einkäufern und Ingenieuren. Allein<br />

in einem mittelgroßen Betrieb zur<br />

Papierproduktion sind schon bis zu<br />

3 000 Elektromotoren im Einsatz,<br />

von denen ein Großteil meist nicht<br />

mehr Stand der Technik sind.<br />

Doch die am Markt erhältlichen<br />

Lösungen unterscheiden sich teils<br />

erheblich beim Leistungsprofil<br />

und den tatsächlich möglichen Einsparungen.<br />

Das Zertifikat ‚Energieeffiziente<br />

Anlagen<strong>technik</strong>‘ gibt Sicherheit bei Investitionsentscheidungen.<br />

Bis zu 60 % der in Deutschland eingesetzten<br />

Elektromotoren arbeiten nicht<br />

effizient genug. Durch den Einsatz von<br />

moderner Technik könnte pro Antrieb<br />

annähernd die Hälfte des bisherigen<br />

Stromverbrauchs eingespart werden.<br />

Nach Experten-Schätzungen ließen sich<br />

allein durch den Einsatz moderner Elektromotoren<br />

bundesweit bis zu 20 Mio<br />

Tonnen CO2 vermeiden. Aber auch ande-<br />

40 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Bild: TÜV Süd<br />

Der Einsatz der<br />

richtigen Motorart<br />

kann anhand von<br />

Vergleichswerten<br />

im Prüfprozess<br />

festgestellt werden.<br />

re Anlagenkomponenten wie Pumpensysteme<br />

bieten Potenziale. Welchen Einfluss<br />

hat das Entscheidungskriterium<br />

Energieeffizienz? Und welche nachweislich<br />

effizienten Technologien gibt es auf<br />

dem Markt? Beispiele hierfür geben zwei<br />

Produkte, die TÜV Süd Industrie Service<br />

mit dem Zertifikat „Energieeffiziente Anlagen<strong>technik</strong>“<br />

ausgezeichnet hat.<br />

Der bisher bei Investitionen vorherrschende<br />

Fokus auf die reinen Anschaffungskosten<br />

wird zunehmend abgelöst<br />

durch eine umfassende Betrachtung der<br />

Lebenszykluskosten (total costs of ow-<br />

Die Autorin Dr.<br />

Maria D. Alonso<br />

Craus arbeitet<br />

in der Abteilung<br />

Energiesysteme<br />

der TÜV Süd Industrie<br />

Service<br />

GmbH in der<br />

Geschäftsstelle<br />

in Dresden.<br />

nership). Dabei werden neben den eingesparten<br />

Stromkosten auch weitere qualitative<br />

Faktoren betrachtet. So zeichnen<br />

sich energieeffiziente Maschinen oftmals<br />

durch eine hohe Verfügbarkeit und geringere<br />

Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung<br />

aus.<br />

Die SEW-Eurodrive aus Bruchsal hat<br />

TÜV Süd Industrie Service beauftragt, ihr<br />

mechatronisches Antriebssystem Movigear<br />

zu prüfen. Das System führt in einem<br />

Gehäuse Getriebe, Motor und Frequenzumrichter<br />

zusammen. Eingesetzt wird es<br />

beispielsweise in Montagelinien oder Abfüllanlagen.<br />

Durch die Verwendung eines<br />

permanent-erregten Synchronmotors, eines<br />

wirkungsgradoptimierten Getriebes,<br />

sowie eines Frequenzumrichters mit modernen<br />

Elektronikbauteilen und angepassten<br />

Regelverfahren soll die Energieeffizienz<br />

deutlich erhöht werden.<br />

Vor Beginn des Zertifizierungsprozesses<br />

wird eine vollständige datentechnische<br />

Erfassung der Anlage vorgenommen.<br />

Dabei überprüfen die Ingenieure<br />

nicht nur die Anlage selbst, sondern auch<br />

weitere Komponenten, die Einfluss auf<br />

die Energieeffizienz während des Betrie-


Bild: TÜV Süd<br />

Bei der Zertifizierung<br />

der Anlagen<br />

wird das Potenzial<br />

zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz untersucht<br />

und damit<br />

mögliche Ansatzpunkte<br />

zu Verbesserungen<br />

aufgezeigt.<br />

bes haben können. Im Mittelpunkt stehen<br />

dabei insbesondere das Zusammenspiel<br />

der technischen Komponenten, der<br />

Vergleich mit dem aktuellen Stand der<br />

Technik, sowie das Effizienzbewusstsein<br />

während des Entwicklungs- und Konstruktionsprozesses.<br />

Aufgrund der Vielfalt<br />

und Komplexität von technischen Anlagen<br />

und Betriebsweisen sind Kennwert-<br />

Vergleiche und branchenspezifische<br />

Benchmarks zur Bewertung teilweise unerlässlich.<br />

Betrachtet werden auch unterschiedliche<br />

Betriebsszenarien mit veränderten<br />

Last- und Drehzahlwerten.<br />

Im Fall des Movigear Systems konnte<br />

im Prüfprozess nachgewiesen werden,<br />

Motoren und Pumpen unter<br />

Berücksichtigung des Einsatzes<br />

dass alle Werte deutlich oberhalb der<br />

Vergleichswerte aus den Merkblättern zu<br />

BVT für Motoren liegen. Im Ergebnis bedeutet<br />

das bis zu 50 % weniger Energieverbrauch<br />

gegenüber marktgängigen Antriebssystemen.<br />

Grund dafür ist das<br />

Stirnrad-Flachgetriebe, das im Vergleich<br />

zu Schneckenradgetrieben weniger Reibung<br />

bedeutet. Der Einsatz des Synchron-<br />

anstatt eines Asynchronmotors<br />

ermöglicht weitere Einsparungen.<br />

Auch die Dortmunder Wilo SE, ein<br />

führender Hersteller von Pumpen und<br />

Pumpensystemen für die Heizungs-, Kälte-<br />

und Klima<strong>technik</strong> und Wasserversorgung,<br />

beauftragte TÜV Süd mit einer<br />

Experten des<br />

TÜV Süd überprüfenAnlagen<strong>technik</strong><br />

unter kundenspezifischenBetriebsbedingungen.<br />

unabhängigen Analyse. TÜV Süd hat die<br />

elektronischen Heizungspumpen Wilo-<br />

Stratos einem Energie-Audit unterzogen.<br />

Die Pumpen der Wilo-Stratos-Baureihe<br />

finden Anwendung in Warmwasserheizungen<br />

aller Systeme, Klimaanwendungen,<br />

sowie in industriellen<br />

Umwälzanlagen.<br />

Die Analyse bei dem Pumpenhersteller<br />

durch die Experten vom TÜV Süd ergab,<br />

dass die Umwälzpumpe konstruktive<br />

und konzeptionelle Verbesserungen gegenüber<br />

dem Vorgängermodell aufweist,<br />

so dass Energieverluste minimiert und<br />

hohe Wirkungsgrade über einen weiten<br />

Leistungsbereich erzielt werden. Diese<br />

Einsparungen werden ebenfalls durch einen<br />

permanent erregten Elektromotor<br />

sowie durch eine verbesserte Flügelradmechanik<br />

erreicht. Der Kennwertvergleich<br />

hatte gezeigt, dass die Energieeffizienz<br />

deutlich über dem Branchendurchschnitt<br />

liegt, was die Messungen bestätigt<br />

haben.<br />

Durch die unabhängige Prüfung und<br />

Zertifizierung zeigen SEW-Eurodrive und<br />

Wilo, dass ihre Produkte höchsten Anforderungen<br />

entsprechen und nachweislich<br />

energieeffizient sind. Damit nutzen sie<br />

die Möglichkeit der Dokumentierung,<br />

dass sie den Anforderungen eines nachhaltigen<br />

Wirtschaftens gerecht werden<br />

und geben den Kunden Orientierung.<br />

Dr. Maria D. Alonso Craus,<br />

Abteilung Energiesysteme,<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />

Bild: Pixelio<br />

Ohne<br />

antriebspraxis<br />

wäre es nur<br />

eine Achterbahn<br />

TECHNIK IN BEWEGUNG<br />

ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14<br />

MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35<br />

ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44<br />

Sicher in<br />

Bewegung<br />

Möglichkeiten der antriebs integrierten<br />

Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40<br />

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Hybrid<strong>technik</strong><br />

Elektro-hydrostatischer<br />

Aktuator<br />

Seite 38<br />

Zielgruppe:<br />

Konstrukteure,<br />

Entwickler, Planer<br />

Auflage:<br />

15.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

41


Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Außenläufer brauchen<br />

keine Seltene-Erden-Magnete<br />

Energieeffiziente GreenTech-EC-Motoren für die Ventilatoren<strong>technik</strong><br />

Die Kosten für Seltene-Erden-Magnete<br />

sind zurzeit schwer kalkulierbar.<br />

Energieeffiziente, permanenterregte<br />

Elektromotoren mit<br />

NdFeB-Magneten gelten deshalb<br />

oft als teuer.<br />

Die EC-Motoren in Außenläuferbauweise<br />

kommen allerdings mit<br />

preisgünstigeren und vor allem<br />

auch leichter verfügbaren Ferriten aus und<br />

Wirkungsgrad [%]<br />

EC-Motoren<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

42 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

das bei Wirkungsgraden von teilweise<br />

über 90 %. Permanenterregte Elektromotoren<br />

sind funktionsbedingt auf Dauermagnete<br />

angewiesen. Besonders starke Magnete<br />

lassen sich im Sinterverfahren aus<br />

Mischungen mit Seltenen Erden herstellen,<br />

wie beispielsweise Samarium-Cobalt<br />

oder Neodym-Eisen-Bor. Nach der künstlichen<br />

Verknappung bei diesen Materialien<br />

und den daraus resultieren drastischen<br />

Preisanstiegen fallen zwar aktuell die Preise<br />

wieder. Da China aber nach wie vor ei-<br />

Die EC-Motoren bieten deutlich höhere<br />

Wirkungsgrade als vergleichbare Asynchronmotoren.<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500<br />

Wellenleistung [W]<br />

EC Motor<br />

Drehstromasynchronmotor<br />

AC Wechselstrom-<br />

Kondensatormotor<br />

Spaltpolmotor<br />

nen großen Teil der Angebotsmenge kontrolliert,<br />

ist auch weiterhin mit extremen<br />

Preisschwankungen zu rechnen und die<br />

Verfügbarkeit ist ebenfalls nicht garantiert.<br />

Für die Hersteller von Elektromotoren<br />

werden auch zukünftig die Kosten für Seltene-Erden-Magnete<br />

nur schwer kalkulierbar<br />

sein. Permanenterregte Elektromotoren,<br />

die besonders energieeffizient arbeiten,<br />

gelten deshalb in Anwenderkreisen<br />

oft als teuer. Nicht zwangsläufig ist aber<br />

jeder Elektroantrieb, der mit hohen Wirkungsgraden<br />

arbeitet, auch wirklich auf<br />

die starken Seltene-Erden-Magnete angewiesen.<br />

EC-Motoren in Außenläuferbauweise<br />

beispielsweise, die in energiesparenden<br />

Ventilatoren eingesetzt sind, kommen<br />

mit problemlos verfügbaren Ferriten aus .<br />

Der mit Permanentmagneten bestückte<br />

Rotor dreht sich synchron mit dem Drehfeld<br />

des Stators. Im Unterschied zum netzgespeisten<br />

Asynchronmotor ist die Rotordrehzahl<br />

dabei nicht automatisch an die<br />

Frequenz der Versorgungsspannung gekoppelt,<br />

sondern sie wird durch die sogenannte<br />

Kommutierungselektronik vorgegeben. Der<br />

Betrieb des EC-Motors erfordert deshalb<br />

immer eine zusätzliche Elektronik.<br />

Diese bestimmt die Winkelgeschwindigkeit<br />

des Statordrehfeldes, mit dem sich<br />

der Rotor synchron mitdreht. Die Zusammenhänge<br />

zwischen Spannung und Drehzahl<br />

sowie Strom und Drehmoment sind<br />

weitgehend linear. Dadurch verhält sich


Bilder: ebm-papst<br />

Explosionsmodell: Der permanenterregte<br />

Synchronmotor,<br />

auch bürstenloser Gleichstrommotor<br />

oder EC-Motor<br />

genannt.<br />

der Motor in seiner Drehmoment-Drehzahlcharakteristik<br />

wie ein Gleichstromnebenschlussmotor.<br />

Zur Erfassung der Rotorlage<br />

sind entweder Rotorlagesensoren<br />

im Motor integriert oder die Kommutierungselektronik<br />

ermittelt die Rotorlage<br />

sensorlos über die Betriebsgrößen Polradspannung<br />

bzw. Motorströme. Die Leerlaufdrehzahl<br />

ist von der angelegten Spannung<br />

und der Windungszahl der Statorwicklung<br />

abhängig. So lassen sich in den<br />

durch die physikalischen Größen (z. B.<br />

Leistung, Drehmoment, Temperatur…)<br />

festgelegten Grenzen nahezu beliebige<br />

Betriebsdrehzahlen schlupffrei (synchron<br />

mit dem Statordrehfeld) realisieren, die<br />

im Gegensatz zum netzgespeisten Asynchronmotor<br />

auch oberhalb der Netzfrequenz<br />

liegen können.<br />

Wird beispielsweise ein Lüfter mit einem<br />

EC- Motor betrieben, kann die Drehzahl<br />

immer bedarfsgerecht an die Anforderungen<br />

der lüftungstechnischen Anlage<br />

oder des Prozesses angepasst werden. Somit<br />

lässt sich im Teillastbetrieb der Energieverbrauch<br />

deutlich reduzieren, weil<br />

sich die benötigte Leistung eines Lüfters in<br />

der dritten Potenz der Drehzahl ändert.<br />

Außerdem weisen die EC-Motoren sowohl<br />

Qualität ist maßgebend.<br />

FLURO-Gelenklager. Das komplette Programm für die Praxis. Gelenköpfe und<br />

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Schnittmodell Radialventilator mit Außenläufermotor:<br />

Der Rotor dreht sich nicht im,<br />

sondern um den Stator.<br />

im Teillastbetrieb als auch bei Volllast einen<br />

deutlich höheren Wirkungsgrad auf<br />

als netzgespeiste AC-Motoren, und das bei<br />

meist kleinerer Baugröße. Der Grund dafür<br />

ist, dass bei den EC-Motoren kein Magnetisierungsstrom<br />

benötigt wird, die<br />

Stromwärmeverluste des Rotors wegfallen<br />

und die Möglichkeit besteht, eine spezielle<br />

Wicklungsanordnung mit geringem Wickelkopfanteil<br />

(Einzelzahnwicklung/<br />

Zahnspulenwicklung) zu realisieren. Auch<br />

wenn die Seltene-Erden-Magnet-Diskussion<br />

diese Motoren belastet, sind sie einfach<br />

in puncto Energieeffizienz die beste Wahl.<br />

Nicht zwangsläufig ist man bei EC-Motoren<br />

auf die starken Seltene-Erden-Magnete<br />

angewiesen. Denn ihre hohe magnetische<br />

Güte ist eigentlich nur bei hochdynamischen<br />

Servoantrieben vonnöten, wie<br />

sie z.B. in der Robotik eingesetzt sind.<br />

Hier sind zum einen kompakte Abmessungen<br />

gefordert, zum anderen ist aber auch<br />

eine möglichst geringe Rotormasse erforderlich,<br />

um das Trägheitsmoment zu minimieren.<br />

Diese Anforderungen sind nur<br />

mit hochremanenten und hochkoerzitiven<br />

Seltenenen-Erden-Magneten realisierbar.<br />

Hersteller solcher Servoantriebe konzentrieren<br />

sich deshalb heute vor allem dar-<br />

Standard Serie | Motorsport Serie | Hydraulik Serie | zöllige Serie | Sonderanfertigungen |<br />

Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

auf, durch vielschichtige Optimierungen<br />

die benötigte Magnetmasse bzw. - höhe zu<br />

reduzieren und haben hier schon recht beachtliche<br />

Einsparungen erreicht.<br />

Der ebm-papst Mulfingen ist bei seinen<br />

mit energieeffizienten GreenTech-EC-Motoren<br />

ausgestatteten Ventilatoren von dieser<br />

Problematik überhaupt nicht betroffen.<br />

Diese Antriebe kommen trotz ihrer<br />

hohen Wirkungsgrade ohne Seltene-Erden-Magnete<br />

aus. Den Schlüssel dazu liefert<br />

das Außenläuferprinzip. Hier befindet<br />

sich der ruhende Teil des Motors, der Stator,<br />

im Innern und ist vom bewegten Teil,<br />

dem Rotor oder Läufer, umschlossen. Der<br />

außen angeordnete Rotor dreht sich um<br />

den innenliegenden Stator. Allein durch<br />

diese Anordnung bedingt kann mit dem<br />

Außenläufer ein höheres Drehmoment erreicht<br />

werden als bei einem Innenläufer<br />

mit gleicher Paketlänge, mit gleichem Magnetsystem<br />

und gleicher Magnetdicke.<br />

Die energieeffizienten GreenTech-EC-Ventilatoren<br />

sind damit völlig unabhängig<br />

von der Marktentwicklung der Seltene-<br />

Erden-Magneten.<br />

Dr. Jürgen Schöne,<br />

Abteilungsleiter Motorentwicklung,<br />

ebm-papst Mulfingen


Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Elektroantrieb mit<br />

Bogenzahnkupplung<br />

Fahrspaß ohne Emissionen dank neuester Antriebs<strong>technik</strong><br />

Elektroantriebe stellen völlig neue<br />

Anforderungen an die Komponenten<br />

des Antriebsstrangs und somit<br />

auch an die Wellenkupplung, der<br />

Schnittstelle von E-Motor und Getriebe.<br />

Der Ausgleich von Fluchtungsfehlern<br />

ist hier ebenso wichtig<br />

wie teilweise die elektrische<br />

Isolierung.<br />

Zudem sind die Drehzahlen teilweise<br />

deutlich höher als die von Verbrennungsmotoren.<br />

Die Bogenzahn-Kupplung®<br />

in Elektrofahrzeugen ist<br />

44 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

bereits weltweit in mehreren Metropolen<br />

unterwegs. Die BoWex-Bogenzahn-<br />

Kupplung von KTR übernimmt hierbei<br />

die Verbindung zwischen Elektromotor<br />

und Stirnradgetriebe.<br />

Nach einer Studie der Unternehmensberatung<br />

Bain & Company wird in zehn<br />

Jahren die Hälfte aller neu zugelassenen<br />

Autos mit einem Elektroantrieb ausgestattet<br />

sein – sei es als rein batteriebetriebenes<br />

Fahrzeug, als Range Extender<br />

mit Stromgenerator oder als Hybrid. Allein<br />

in Deutschland – so die Prognose<br />

des Bundesverkehrsministeriums – sollen<br />

zu diesem Zeitpunkt eine Million E-<br />

Antriebssystem<br />

eines Elektrofahrzeugs<br />

mit<br />

BoWex-Bogenzahn-Kupplung.<br />

Bild: BMW<br />

Fahrspaß ist am schönsten, wenn<br />

er die Umwelt nicht belastet.<br />

Denn aus einer sauberen Umwelt<br />

tanken alle Kraft.<br />

Autos unterwegs sein. In der Studie<br />

heißt es weiter: „Die Elektrifizierung der<br />

Autos ist zwingend, alternativlos und<br />

unumkehrbar“. Einige Automobilisten<br />

sind frühzeitig auf diese Entwicklung<br />

eingestiegen. Diverse Elektrofahrzeuge<br />

wurden entwickelt und sind bereits auf<br />

den Straßen Europas und der USA unterwegs.<br />

Unter den nahezu unveränderten<br />

Karosserien wurde ein vollelektrischer<br />

Antrieb installiert.<br />

Neue Anforderungen an<br />

die Motor-Getriebe-Verbindung<br />

Der Motor überträgt seine Kraft nahezu<br />

lautlos und emissionsfrei meistens über<br />

ein einstufiges Stirnradgetriebe an die<br />

Vorderräder. Als Energiespeicher dienen<br />

in der Regel Lithium-Ionen-Akkuzellen,<br />

die dank einer hohen Kapazität eine<br />

Reichweite von mehr als 250 Kilometern<br />

ermöglichen. Das Wiederaufladen der<br />

Energiespeicher ist an jeder konventionellen<br />

Netzstrom-Steckdose möglich.<br />

Wenn man stattdessen so genannte<br />

„Wallboxes“ mit erhöhter Stromstärke<br />

nutzt, lassen sich die Akkus in nur zweieinhalb<br />

Stunden vollständig aufladen.<br />

Der vollelektrische Antrieb stellt auch<br />

neue Anforderungen an die Verbindung<br />

von Motor und Getriebe. Die Wellen-


Bild: KTR Kupplungs<strong>technik</strong><br />

kupplung, die hier zum Einsatz kommt,<br />

soll nicht nur Fluchtungstoleranzen ausgleichen,<br />

sondern auch die elektrische<br />

Isolation des Motors gegenüber den anderen<br />

Komponenten des Antriebsstrangs<br />

gewährleisten. Eine sorgfältige Abdichtung<br />

gehört ebenso zu den Anforderungen<br />

wie Wartungsfreiheit und eine spielfreie<br />

Drehmomentübertragung.<br />

Wenn Fahrzeuge – und das gilt für Pkw<br />

und Lkw ebenso wie für mobile Arbeitsmaschinen<br />

– mit reinen Elektroantrieben<br />

ausgerüstet sind, gelten grundsätzlich andere<br />

Bedingungen bei der Kupplungsauslegung.<br />

Die Schwingungen des Verbrennungsmotors<br />

entfallen und müssen folglich<br />

auch nicht gedämpft werden. Die flexiblen<br />

Wellenverbindungen einer<br />

doppelkardanischen BoWex-Bogenzahn-<br />

Kupplung, deren Grundprinzip KTR be-<br />

„Bye, bye Stillstand.<br />

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reits vor 50 Jahren entwickelt hat, ermöglichen<br />

eine formschlüssige Drehmomentübertragung<br />

und eignen sich für den Ausgleich<br />

axialer, radialer und winkeliger<br />

Wellenverlagerungen. Die Werkstoffpaarung<br />

Kunststoff (Nabenhülse)/ Stahl (Naben)<br />

erlaubt einen wartungsfreien Betrieb;<br />

eine Klemmverbindung der Kupplungsnaben<br />

gewährleistet die spielfreie<br />

Verbindung von An- und Abtrieb.<br />

Elektrische Isolierung des Motors<br />

mit der BoWex Bogenzahnkupplung<br />

Im Mini E kommt zum Beispiel eine speziell<br />

auf den Anwendungsfall zugeschnittene<br />

BoWex 45 zum Einsatz, die<br />

direkt zwischen Elektromotor und Stirnradgetriebe<br />

verbaut ist. Hier ist – wie bei<br />

allen Fahrzeug-Elektroantrieben – die<br />

1,6 t, 1,8 t und 2,0 t<br />

Elektro-Niederhubwagen<br />

geschlossenes, robustes Chassis<br />

verminderter Verschleiß<br />

mehr Seitenstabilität<br />

marktführende<br />

Hubhöhe von 135 mm<br />

Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

Aufbau der speziell<br />

für diesen<br />

Anwendungsfall<br />

entwickelten<br />

BoWex 48.<br />

vollständige elektrische Isolierung des<br />

Motors gegenüber dem Antriebsstrang<br />

ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Bo-<br />

Wex bietet diese Isolationswirkung und<br />

verhindert damit zuverlässig, dass<br />

Kriechströme Wälzlager und Getriebe<br />

angreifen. Ein spielfreier Kupplungsbetrieb<br />

ist bei diesem Einsatz selbstverständlich.<br />

Der wartungsfreie Betrieb ist<br />

gegeben, weil die Gleitpaarung Polyamid/Stahl<br />

ohne jegliche Schmierung<br />

und Wartung dauerhaft funktionstüchtig<br />

ist. Sicherstellen muss man allerdings,<br />

dass in die Kontaktflächen der BoWex<br />

keine Fremdkörper wie Schmutz und<br />

Wasser eindringen können. Dieses wird<br />

durch hochwertige Abdichtringe aus Polyurethan<br />

gewährleistet.<br />

Josef Schürhörster<br />

KTR Kupplungs<strong>technik</strong> GmbH<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

45


Automation und Antriebs<strong>technik</strong><br />

1 2<br />

Prozessfähigkeit<br />

gewinnen<br />

Gießerei-Beispiel zeigt Wege zu höherer Produktivität<br />

Ein ganzheitliches Konzept der<br />

Automation bildet den Schlüssel,<br />

um unterschiedliche Verfahrensschritte<br />

miteinander zu verknüpfen.<br />

In den Branchen der industriellen<br />

Produktion werden dabei immer<br />

mehr auch solche Arbeitsabläufe<br />

einbezogen, die bisher<br />

separat erfolgten.<br />

Die Lösung für das Luftpfeifenstechen<br />

in der Aluminiumgießerei<br />

Ohm & Häner zeigt, dass es sich<br />

lohnt, neue Wege zu beschreiten. Dort<br />

gelang es, einen peripheren, aber wesentlichen<br />

Arbeitsschritt beim Aluminiumgießen<br />

sicher in die automatisierten<br />

basalen Prozesse zu integrieren – mit<br />

gravierendem Produktivitäts- und Qualitätsvorteilen.<br />

Beim Metallgießen ist das Stechen von<br />

Löchern, den Luftpfeifen, in die Sandform<br />

ein qualitätsbestimmender Schritt.<br />

Durch die Öffnungen entweicht während<br />

des Gießens die Luft aus den Hohlräumen<br />

der Form. Nur wenn die Luftpfeifen<br />

präzise in den Formsand gestochen sind,<br />

bleibt der anschließend erforderliche<br />

Putzaufwand am Gussteil in wirtschaftlich<br />

vertretbaren Grenzen und die Produktqualität<br />

gewährleistet. Bisher üblich<br />

sind das manuelle Luftpfeifenstechen,<br />

meist bei Einzelstücken, und das maschinelle<br />

Stechen mit hydraulischen Vorrichtungen,<br />

vorwiegend bei höheren Loszahlen.<br />

Das Feingefühl der menschlichen<br />

Hand, viel Übung und Erfahrungswissen<br />

sind Voraussetzungen beim manuellen<br />

Stechen. Sandausbrüche auf der gegenüberliegenden<br />

Formseite sind zu vermeiden.<br />

Und beim händischen Einstechen<br />

46 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Bild: ABB<br />

1: Ohne spezifische Programmierkenntnisse<br />

gibt der Nutzer<br />

über intuitiv erfassbare<br />

grafische Oberflächen dem Roboter<br />

seine Arbeit vor.<br />

2: Zu qualitativ hochwertigen<br />

Gussprodukten, effizient hergestellt,<br />

trägt das Luftpfeifen-<br />

Stechsystem bei.<br />

3: Automatisiert, in hoher Qualität<br />

und Geschwindigkeit sticht<br />

das System FlexMouldVenter<br />

Entgasungslöcher in Sandformen.<br />

von der Außenseite her in die Form entsteht<br />

das Risiko der Ausbrüche auf der<br />

Gutseite (Modellseite) und bedeutet: Am<br />

gegossenen Werkstück muss aufwändig<br />

nachgearbeitet werden.<br />

Die etablierte mechanische Lösung besteht<br />

aus einer hydraulisch absenkbare<br />

Platte, auf der werkstückspezifisch angeordnete<br />

Nadeln sitzen. Der Former platziert<br />

sie nach der Zeichnungsvorgabe<br />

und den Positionsdaten der Formteile.<br />

Das mit Nadeln bestückte Werkzeug<br />

senkt er dann hydraulisch betrieben in<br />

Kinematik des Roboters kombiniert<br />

mit Bewegung der Stechnadeln<br />

die Sandform und fährt es anschließend<br />

wieder heraus. Dieses konventionelle<br />

Luftpfeifenstechen zeigt jedoch insbesondere<br />

bei wechselnden Losen einen Nachteil:<br />

Der Former muss Position, Anzahl<br />

und Einstechtiefe der Nadel jeweils wieder<br />

anpassen – fehleranfällig, zeit- und<br />

kostenaufwändig.<br />

Die Experten in der Aluminiumgießerei<br />

bei Ohm & Häner in Olpe hatten das Luftpfeifenstechen<br />

der konventionellen Art<br />

als eine Produktivitätsbremse im Gesamtablauf<br />

erkannt. Denn bei jährlich<br />

500 000 bis 750 000 zu stechenden Luftpfeifen<br />

spielt höhere Wirtschaftlichkeit<br />

eine wesentliche Rolle. Die Lösung auf<br />

dem automatisierungstechnischen Neuland<br />

fanden und realisierten sie in Kooperation<br />

mit ABB. Anfang 2009 startete in<br />

der Aluminiumgießerei-Abteilung zunächst<br />

der Probebetrieb des automatisierten<br />

Luftpfeifenstechens, und seit Ende<br />

desselben Jahres bewährt sich das neue<br />

System im betrieblichen Alltag. Es besteht<br />

aus einem Industrieroboter IRB<br />

6620, einem speziellen Werkzeug zum<br />

Führen der Nadel und dem Softwarepaket<br />

FlexMouldVenter.<br />

Vor diesem Erfolg stand die Bereitschaft<br />

zum Betreten von Neuland. Denn<br />

reproduzierbare, konstant hohe Produktqualität<br />

setzt Prozessfähigkeit und<br />

eine automatisierte Fertigung voraus. Von<br />

den Ergebnissen fühlen sie sich bestätigt.<br />

„Der Roboter arbeitet unter Gießereibedingungen<br />

zuverlässig, ist sehr wartungsarm<br />

und vorbildlich hinsichtlich seiner<br />

Verfügbarkeit. Seit der Inbetriebnahme<br />

läuft der FlexMouldVenter störungsfrei“,<br />

resümiert Werksleiter Dr. Georg Dieckhues.<br />

Als ein moderner Industrieroboter ist<br />

der IRB 6620 mit dem Softwarepaket<br />

FlexMouldVenter ohne spezifische Programmierkenntnisse<br />

zu bedienen. Frei<br />

von Medienbrüchen übernimmt die Steuerungssoftware<br />

die 3D-CAD-Daten des<br />

Werkstückes als Basis für das Luftpfeifenstechen.<br />

Manuelle Übertragungen und Einstellungen<br />

entfallen. Dies verringert Fehlerquellen<br />

und die Vorbereitungs- sowie<br />

Werkzeugwechselzeiten.<br />

Flexibilitätsgewinn bei kleinen,<br />

häufig wechselnden Losgrößen<br />

Eine zentrale Datenbank des Anlagenleitsystems,<br />

enthält alle Werkstückdaten,<br />

und die Mitarbeiter können sie von dort<br />

jederzeit aufrufen. Dies betrifft neben<br />

den CAD-Geometriedaten der zu gießenden<br />

Werkstücke auch Informationen zum<br />

optimalen Belegen der Formkästen und<br />

zum Setzen der Einstechpunkte. So minimiert<br />

sich für ein bereits bekanntes<br />

Werkstück die Vorbereitungszeit.<br />

Das Parametrieren der Roboter erfolgt<br />

automatisiert direkt aus dem Anlagen-


leitsystem. Die Software ermittelt automatisch<br />

die optimale Lochreihenfolge.<br />

Mit den intelligenten Funktionen ihres<br />

Softwarepaketes und den Sensoren gewährleistet<br />

die Roboterlösung eine außerordentlich<br />

gute Reproduzierbarkeit<br />

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der Ergebnisse. Die automatische Nadelüberwachung<br />

erkennt Nadelverbiegungen<br />

oder -brüche und signalisiert damit<br />

dem Bediener den Zeitpunkt zum Austauschen<br />

der Nadeln. Die Entwickler von<br />

ABB integrieren auf Wunsch Optionen<br />

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und Software für Sicherheitsmodule,<br />

Prozessüberwachung und -dokumentation,<br />

die zentrale Lochdatenverwaltung<br />

und weitergehende Dienstleistungen.<br />

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47<br />

Bild: ABB


Technik<br />

Mehr Schutz und Sicherheit<br />

Kratzerfrei transportieren, fixieren, stabilisieren und auflegen<br />

Handelsübliche Rohrsysteme dienen<br />

der Herstellung von beispielsweise<br />

Transportwagen, Routenzügen,<br />

Arbeitsplätzen und Bereitstellungsregalen.<br />

Auf diesen werden<br />

empfindliche Güter<br />

transportiert oder gelagert.<br />

Bislang sind Rohrsysteme unter<br />

anderem mit gummierten Schläuchen<br />

oder Kunststoffhüllen überzogen<br />

um empfindliche Oberflächen bei<br />

der Lagerung oder beim Transport zu<br />

schützen. Bei diesen oft unsicheren Lösungen<br />

setzen sich Späne in den weichen<br />

Materialien fest, zerkratzen die Oberflächen<br />

der Werkstücke und wirken nach<br />

entsprechender Nutzung optisch sehr unschön.<br />

Durch das einfache Aufklipsen des<br />

Mink-Guard-Systems wird beim Transport<br />

sowie für senkrechte, schräge oder<br />

waagerechte Lagerung ein optimaler<br />

Oberflächenschutz gewährleistet. Die<br />

sensiblen Fasern der Klipsbürste sichern<br />

zuverlässig gegen Beschädigungen und<br />

Mattierungen ab und verhindern dadurch<br />

teure Nacharbeiten und Ausschuss.<br />

Gleichzeitig werden, durch die punktuelle<br />

Sicherung vieler Fasern, die Reibwerte<br />

minimiert und das Bewegen von Gütern<br />

erleichtert. Die Reduzierung von Reibwerten<br />

bringt noch einen weiteren Vorteil:<br />

Durch das Bewegen von Werkstücken<br />

auf z. B. gummierte Schläuche ent-<br />

48 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

steht kurzfristig Reibungswärme. Bei Lacken<br />

und Beschichtungen kann es<br />

dadurch zu Mattierungen kommen. Dies<br />

wird durch das Mink Guard-System zuverlässig<br />

verhindert. Kompatibel ist das<br />

Mink-Guard-System für Rohrdurchmesser<br />

von 28 mm. Als Systemlieferant bietet<br />

Mink Bürsten damit eine einfache, sichere<br />

und preiswerte Lösung.<br />

Einfache Montage und flexible<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Standardmäßig ist das optisch ansprechende<br />

Mink-Guard-System in drei unterschiedlichen<br />

Faserdurchmessern und<br />

-härten sowie mit silikonfreien Faserbesatz<br />

erhältlich. Weiterhin können Transport-<br />

und Lagermittel vor oder nach der<br />

Baumontage schnell und werkzeuglos<br />

bestückt werden. Eine Demontage und<br />

Neumontage an einer anderen Position<br />

ist daher problemlos möglich. Die verschmutzten<br />

Zwischenräume der Faserbündel<br />

sind einfach durch Druckluft oder<br />

Wasser zu reinigen.<br />

Der Einsatz der vielseitigen Fasern<br />

überall dort, wo Flexibilität erforderlich<br />

ist, stellt das Ziel der Bemühungen des<br />

Unternehmens Mink Bürsten dar, mit<br />

durchaus überraschenden Ergebnissen.<br />

So bieten sich flexible Fasern aufgrund<br />

ihrer Anpassungsfähigkeit und wirtschaftlichen<br />

Umsetzung für alle Optimierungsverfahren<br />

zum Schutz von Oberflächen<br />

an. Das umfangreiche Angebot von<br />

Technischen Bürsten gliedert sich bei<br />

Mink in katalogisierte Standardware und<br />

Spezialanfertigungen. Die Katalogware<br />

wird mittels Baukastenprinzip schnell<br />

und kostengünstig den Kundenwünschen<br />

angepasst und ist binnen sieben Werktagen<br />

bereit zur Auslieferung. Aus einer<br />

breiten Auswahl von Bürstenkörpern<br />

wird hier der Träger bestimmt, welcher<br />

durch ein maßgeschneidertes Faserfeld<br />

ergänzt wird. Findet sich keine standardisierte<br />

Lösung, so geht die Anfrage<br />

nahtlos in die auftragsbezogene Spezialanfertigung<br />

über.<br />

Der Internet-Auftritt des Bürstenspezialisten<br />

bietet einen schnellen und unkomplizierten<br />

Einstieg in die Welt der<br />

Technischen Bürsten. Nach Anwendungsbereichen<br />

geordnet, kann der Baukasten<br />

online erkundet werden. ki<br />

Firmenporträt<br />

Mink Bürsten<br />

Die flexiblen Fasern<br />

der Klipsbürsten<br />

schonen die zu<br />

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Technik<br />

Mit Drehdurchführungen<br />

Schäden minimieren<br />

Einsparpotenziale für Werkzeugmaschinen<br />

Die Ansprüche an Werkzeugmaschinen<br />

steigen, da viele End-Produkte<br />

eine starke Miniaturisierung<br />

erfuhren oder kompaktere Bauformen<br />

bekommen, um Material<br />

und Energie zu sparen.<br />

Werkstücke, die solche Bearbeitungen<br />

erhalten, sind beispielweiseDoppelkupplungsgetriebe,<br />

deren Pneumatik/Hydraulik-Schalter<br />

für die rucklose Beschleunigung solche<br />

feinen Bohrungen aufweisen und äußerst<br />

präzise Fertigung verlangen. Dem<br />

Kühlmittel, oder besser gesagt Kühlschmierstoff<br />

(KSS), kommen in dieser<br />

Auslegung zusätzliche Aufgaben über<br />

das Kühlen und Schmieren an der<br />

Schneidkante zu: Erstens stabilisiert der<br />

hohe KSS-Druck von 120 bis 140 bar den<br />

feinen Bohrer, zum zweiten dient das<br />

KSS stringent zur Spanabfuhr – und in<br />

dieser Anwendung bzw. Eintauchtiefe ist<br />

50 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Diese Drehdurchführung<br />

ist lagerlos und für alle<br />

Medien zu benutzen und<br />

stellt die derzeit umfassendste<br />

Lösung dar.<br />

das kein Kann, sondern schlicht ein<br />

Muss. Denn ein nicht abgeführter Span<br />

würde bei der Feinheit des Werkzeuges<br />

fast sofort zu dessen Bruch führen. Maschinen-Not-Stopp,<br />

ungeplanter Halt und<br />

Werkzeugtausch, je nach Schaden sogar<br />

Spindelreparatur wären die kostspieligen<br />

Folgen. Bei diesen Anforderungen kann<br />

man sich unschwer vorstellen, dass es auf<br />

die Komponente an der Schnittstelle von<br />

schnell-rotierender Spindel zu den KSS-<br />

Versorgungsleitungen extrem ankommt,<br />

der Drehdurchführung.<br />

Wenn wie im obigem Fall ein KSS gefahren<br />

wird, um die Aufgaben Kühlung/<br />

Schmierung, Stabilisierung des Werkzeu-<br />

Bei Spindelköpfen ist es<br />

wichtig, dass der<br />

KSS die Spindel<br />

nicht verschmutzt.<br />

ges und Spanabfuhr zu realisieren, steht<br />

die Closed-Seal-Technologie im Primärfokus:<br />

diese Gleitringe liegen mit oder<br />

ohne Kühlmitteldruck geschlossen aneinander.<br />

Sämtliche Drehdurchführungen<br />

dieses Prinzips arbeiten mit einem dünnen<br />

Medienfilm zwischen den Gleitringflächen.<br />

Drehdurchführungen mit geschlossenen<br />

Gleitringflächen werden generell<br />

weniger durch stark verunreinigtes<br />

Kühlmittel belastet als andere<br />

Baureihen.<br />

Welches Lager ist das passende<br />

für meine Anwendung?<br />

Wenn neben den Bearbeitungsvorgängen<br />

mit KSS auch solche ohne vorkommen,<br />

sprich Trockenbearbeitung ohne<br />

andere Medien, dann ist die Pop-Off-<br />

Technologie die richtige: die Gleitringe<br />

dieser Dichtungen liegen unter Druck<br />

geschlossen aneinander. Im drucklosen<br />

Zustand lösen sich die Gleitringe voneinander<br />

und zeigen einen geringen Spalt.<br />

Dies eliminiert Reibung und Abnutzung<br />

der Dichtung während des Einsatzes ohne<br />

Kühlschmiermittel. Dadurch sind die<br />

Drehdurchführungen auch bei hohen<br />

Geschwindigkeiten unbegrenzt trockenlauffähig.<br />

Und für den Fall, dass weitere<br />

Medien wie trockene Druckluft,<br />

MMS/Ölnebel im Wechsel geführt<br />

werden sollen – und außerdem<br />

das ganze automatisiert,<br />

dann benötigt der Anwender<br />

noch weitere Technologien,<br />

um die Leckage zu<br />

kontrollieren. Als Gegenstück<br />

zu den geschlossenen Dichtflächen<br />

haben Dichtungen mit<br />

kontrollierter Leckage beständig<br />

einen wohldefinierten<br />

kleinen Spalt zwischen den<br />

Dichtflächen, auch wenn sie<br />

mit Druck beaufschlagt werden.<br />

Aus diesem Grund sind<br />

Drehdurchführungen mit kontrollierter<br />

Leckage prädestiniert<br />

Bild: Deublin


Das Flügelfräsen<br />

bedingt millimetergenaues<br />

Arbeiten. Das<br />

KSS kann hier<br />

neben dem<br />

Schmieren an<br />

der Schneidkante<br />

auch den Bohrer<br />

stabilisieren<br />

und zur stringentenSpanabfuhr<br />

führen.<br />

Bilder: Deublin<br />

für Hochgeschwindigkeitsanwendungen<br />

mit trockener Druckluft. Drehdurchführungen<br />

mit kontrollierter Leckage eignen<br />

sich generell nicht für den Einsatz mit<br />

Kühlflüssigkeit.<br />

Die AutoSense-Technologie kombiniert<br />

die besten Eigenschaften der Pop-Off Serien<br />

mit den Baureihen der kontrollierten<br />

Leckage. Wie bei der Pop-Off schließen<br />

sich die AutoSense-Dichtungen sobald<br />

Kühlmitteldruck anliegt, lösen sich ohne<br />

Druck wieder voneinander (sie springen<br />

„pop“ auseinander) und erlauben somit<br />

unbegrenzten Trockenlauf. Analog zur<br />

kontrollierten Leckage bildet sich bei AutoSense<br />

ein Mikro-Spalt zwischen den<br />

Dichtflächen bei Druckluft. AutoSense-<br />

Drehdurchführungen können daher wasserbasierende<br />

Kühlschmiermittel, MMS<br />

und Druckluft führen, indem sie die Mediensorte<br />

erfassen und automatisch die<br />

richtige Dichtungsstellung ausführen.<br />

Die All-Media-Technologie erlaubt<br />

dem Maschinenkonstrukteur bzw. –betreiber<br />

die umfassende Kontrolle über<br />

Öffnen und Schließen der Dichtflächen.<br />

Durch die Art und Weise, wie Druck auf<br />

die verschiedenen Anschlüsse der Drehdurchführung<br />

gegeben wird, kann man<br />

bei Bedarf ein Lösen der Dichtflächen<br />

veranlassen, z.B. um Druckluft zu führen,<br />

oder ein Schließen, sobald z.B. Kühlschmiermittel,<br />

Schneidöl oder Ölnebel<br />

geführt werden. Diese Variante stellt die<br />

umfassende Lösung für alle zur Zeit existierenden<br />

Medien dar.<br />

Bleibt noch die Frage, ob es Drehdurchführungen<br />

mit eigenem Lager oder lagerlose<br />

sein sollen? Denn jede Variante ist für<br />

ihren bestimmten Anwendungsfall ausgelegt.<br />

Drehdurchführungen mit eigener Lagerung<br />

sind, weil aus einem Element bestehend,<br />

leicht zu installieren und zu<br />

wechseln. Sie haben generell zwei verschiedene<br />

Anbindungsarten, wobei die<br />

rotorgetragene Baureihe mittels Gewinderotor<br />

mit der Spindel verbunden wird,<br />

während die gehäusegetragene Baureihe<br />

genau in ihre Aufnahme am Ende der<br />

Spindel oder Löseeinheit passt. Vorteil<br />

dieser Bauarten ist, dass der Anwender<br />

die Standardschnittstelle hat, die den<br />

Wechsel der Einführung relativ einfach<br />

gestaltet, solange das Spindelende leicht<br />

zugänglich ist, was nicht oft der Fall ist.<br />

Drehdurchführungen dieser Bauart<br />

benötigen immer einen größeren Bauraum.<br />

Drehdurchführungen dieser Bauart<br />

führen jeglichen KSS-Überschuss<br />

über das eigene Gehäuse und den Lecka-<br />

geanschluss ab. Lagerlose Drehdurchführungen<br />

bietem dem Werkzeugmaschinenkonstrukteur<br />

andere Vorteile. Als<br />

erstes reduziert der Verzicht auf eigene<br />

Lagerung die Kosten und erhöht die zulässige<br />

maximale Drehzahl. Alleine die<br />

Spindellagerung begrenzt die maximale<br />

Drehzahl. Zum zweiten kann der kleine<br />

Rotor der Drehdurchführung nicht Quelle<br />

von Vibrationen sein, weil dieser direkt<br />

mit der Spindel verbunden ist. Drittens<br />

können lagerlose Drehdurchführungen<br />

sehr klein sein, was für Anwendungen<br />

mit Mehrachsbearbeitungen in sehr<br />

kompakte Spindeln und sehr eng stehen-<br />

Investitionskosten der Maschine<br />

nach Total-Cost-of-Ownership<br />

den Mehrfachbohrköpfen ideal ist.<br />

Grundlegend ist natürlich, ob eine Werkzeugmaschine<br />

oder ein Bearbeitungszentrum<br />

die zugedachten Aufgaben ausführen<br />

kann. Sekundär kommt wie bei<br />

allen Anlagen hinzu, welche Kosten mit<br />

der Produktion verbunden sind. Bei Betrachtung<br />

der Total-Cost-of-Ownership<br />

(TCO) der Maschine machen die Investitionskosten<br />

für höchste Qualität dieser<br />

Anlage nämlich nur einen Teil aus. Ganz<br />

wesentlich sind auch die laufenden Kosten<br />

und die Kosten für Wartung und Instandhaltung<br />

über einige Jahre an Betriebszeit.<br />

Es zeigt sich schnell, dass ein<br />

Gesamtsystem aus hochwertigen Komponenten<br />

sich effektiv rechnet und in<br />

der TCO besser abschneidet als vergleichbare<br />

Systeme.<br />

Lösungsanbieter wie Deublin stellen<br />

nicht nur die reine Komponente zur Verfügung,<br />

sondern unterstützen mit ihrem<br />

Know-how, speziell was bestimmte Rahmenbedingungen<br />

bei Einbau und Betrieb<br />

angeht, um höchste Standzeiten als<br />

Kennzeichen höchster Güte zu bieten.<br />

Ganz wesentlich sind auch die laufenden<br />

Kosten und die Kosten für Wartung und<br />

Instandhaltung über einige Jahre an Betriebszeit.<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Technik<br />

51


Technik<br />

Bild: Contrinex<br />

1 2<br />

Hochdruckfeste Miniatursensoren<br />

für die Hydraulikindustrie<br />

Miniatursensoren sowohl für 1000 bar Hydraulik als auch für Hochvakuum<br />

Wie in vielen Bereichen der Technik<br />

geht auch bei Hydraulikanwendungen<br />

der Trend hin zur Miniaturisierung<br />

der Komponenten. Das<br />

spart zum einen Materialkosten<br />

und erschließt zum anderen völlig<br />

neue Einsatzbereiche.<br />

Neben dem „immer kleiner“ ist gerade<br />

bei hydraulischen Aktoren<br />

eine immer bessere Dynamik gefragt.<br />

Klein und leistungsfähig sowie hohe<br />

Dynamik bedeuten höhere Energiedichte<br />

für das Antriebsmedium; der Arbeitsdruck<br />

steigt daher bei neuen Anlagen<br />

an. Die höhere Belastung durch den<br />

steigenden Druck und die Gefahr von<br />

folgenschweren Kolbencrashs erfordern<br />

hochdruckresistente und dauerhaltbare<br />

Sensoren. Eine neue Miniatursensorbaureihe,<br />

bei der robuste Auslegung im Vordergrund<br />

stand, bietet nun widerstandsfähige<br />

Näherungsschalter in den Größen<br />

M5 und M8 bei 1 mm und 1,5 mm Schaltabstand.<br />

52 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Den Ansprüchen der modernen Hydraulikentwicklung<br />

Rechnung zu tragen<br />

war das Ziel der Experten des Schweizer<br />

Sensorikherstellers Contrinex, als er die<br />

neue Serie induktiver Kleinstsensoren<br />

entwickelte. Die hohen mechanischen<br />

Belastungen durch die auch in Zukunft<br />

steigende Arbeitsdrücke mussten sicher<br />

und dauerhaft aufgefangen werden. Nur<br />

so lässt sich eine lange Lebensdauer bei<br />

kleinem Sensordurchmesser und damit<br />

naturgemäß wenig schützender Wandstärke<br />

gewährleisten. Der Einsatz einer<br />

mittels eines patentierten Verfahrens mit<br />

der Hülse verbundenen keramischen<br />

Scheibe vor der aktiven Fläche brachte<br />

dabei den entscheidenden Durchbruch.<br />

Da in der Hydraulik metallische Werkstoffe<br />

für Kolben und Kolbenstangen das<br />

Mittel der Wahl sind, eignet sich für ihre<br />

sichere und berührungsfreie Detektion<br />

das induktive Messverfahren besonders.<br />

Die Schwierigkeit dieses Messverfahrens<br />

ist, dass jegliche metallische „Wand“ das<br />

Messsignal dämpft und so den möglichen<br />

Schaltabstand beeinflusst. Dies lässt sich<br />

1: Die hochdruckfesten Miniatursensoren<br />

arbeiten<br />

auch unter extremen Anforderungen<br />

und auf kleinstem<br />

Raum absolut zuverlässig.<br />

2: Ein Hochdrucksensor in<br />

einer Hydraulikapplikation.<br />

3: Schematische Darstellung<br />

eines Hydraulikzylinders<br />

mit Sensoren.<br />

4: Simulation des Sensorgehäuses<br />

in einer Hochdruckumgebung.<br />

zwar über ausgeklügelte Auswertverfahren<br />

minimieren, jedoch nie vollständig<br />

kompensieren. Gerade bei sehr kleinen<br />

Sensoren mit naturgemäß geringem Induktionsfeld<br />

macht sich das negativ bemerkbar.<br />

Kleine Sensoren sind aber essentiell<br />

für die weitere Miniaturisierung<br />

der Hydraulik.<br />

Aufwändige Auswecheselaktionen<br />

fallen dank Abdichtlösung weg<br />

Neben einer speziell für den beschränkten<br />

Platz in M5- und M8-Sensoren entwickelte<br />

Messelektronik mussten die<br />

Schweizer Spezialisten daher eine Abdichtungslösung<br />

finden, die ohne allzu<br />

große Eigendämpfung absolut sicher die<br />

Elektronik gegen das Hydraulikmedium<br />

abdichtet. Da für einen Sensortausch immer<br />

der Systemdruck abgelassen werden<br />

muss, teilweise sogar das Medium, sind<br />

Auswechselaktionen zeitaufwändig. Die<br />

Anlage steht; das kostet Geld. Dauerhaft<br />

über lange Zeit dichte Sensoren, die<br />

druckwechselresistent ausgelegt sind,


Bild: Contrinex<br />

3 4<br />

sparen daher deutlich bei Wartungs- und<br />

Betriebskosten.<br />

Bei Hydraulikdrücken von 500 bar<br />

können durch plötzliches Schließen eines<br />

Ventils u.U. Druckstöße bis zu 1000<br />

bar auftreten. Dies kann man zwar konstruktiv<br />

weitgehend minimieren, jedoch<br />

sind gerade bei Störungen solche Kurzzeit-Druckspitzen<br />

nie auszuschließen.<br />

Ein praxistauglicher Sensor muss daher<br />

bis 1000 bar Spitzendruck ohne Ausfall<br />

vertragen. Bisherige Lösungen verwenden<br />

Kunststoff-Dichtpfropfen als Einsatz,<br />

die in eine metallische Hülse eingeklebt<br />

werden. Hier ist die Dämpfung zwar minimal,<br />

die Dauerhaltbarkeit gerade bei<br />

Druckwechselbeanspruchung ist eher gering,<br />

da der Kunststoff und der Kleber<br />

sich bei hohem Druck elastisch merklich<br />

verformen. Auch können manche Hydraulikflüssigkeiten<br />

bzw. deren Additive<br />

den Kunststoff anlösen oder verspröden.<br />

Als wirklich dauerhafter Abdichtwerkstoff<br />

kommt daher nur ein chemisch inertes<br />

Material, wie Keramik in Betracht. Sie<br />

verhält sich auch unter hohen Drücken<br />

quasi starr, verformt sich nur minimal<br />

und hat keinen dämpfenden Einfluss auf<br />

das Signal.<br />

Die Verbindung zwischen duktiler metallischer<br />

Sensorhülse und sprödfester<br />

Keramik ist schwierig. Die Sensorexperten<br />

fanden aber auch hier einen Weg, der<br />

Gefahrstofflagerung vom Spezialisten<br />

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Bild: Contrinex<br />

sowohl eine Serienfertigung erlaubt wie<br />

auch die reproduzierbare Langzeitstabilität<br />

der Verbindung garantiert. Klebstoffe<br />

oder Löten kamen nicht in Betracht. Die<br />

Wahl fiel auf eine rein kraftschlüssige<br />

Verbindung durch Einschrumpfen des<br />

Keramikplättchens in die Metallhülse.<br />

Die geringe Wandstärke bei kleinen Sensoren<br />

ist dabei eine besondere Herausforderung,<br />

die bisherige Standardwerkstoffe<br />

für hochdruckfeste Sensoren wie<br />

V4A nicht erfüllen.<br />

Lanzeitstabile Sensorabdichtung<br />

gegen gängige Medien resistent<br />

Ein spezieller Edelstahl mit höchsten Festigkeitswerten<br />

lieferte die nötige Vorspannung<br />

beim Schrumpfen, um die Keramik<br />

sicher festzulegen. Eine galvanisch<br />

aufgetragene, weiche Kupfer-Zwischenschicht<br />

dient als metallische „Dichtung“,<br />

um den Fügespalt zwischen Edelstahl<br />

und Keramik gegen chemische Einflüsse<br />

und Druck zu sichern. Heraus kam so eine<br />

langzeitstabile Sensorabdichtung, die<br />

gegenüber allen bisher verwendeten Hydraulikmedien<br />

resistent ist. Die mechanische<br />

Auslegung für Dauerdrücke bis 500<br />

bar bei Druckspitzen bis zu 1000 bar lässt<br />

den Einsatz in dem weiten Betriebsbereich<br />

moderner (Klein-)Hydrauliksysteme<br />

problemlos zu. Um diese Spitzen-<br />

druckfestigkeit zu garantieren wird jeder<br />

Sensor von Contrinex mit 100 Druckzyklen<br />

zu je 1000 bar getestet. Metallische<br />

Dichtungen eignen sich auch für Hochvakuum,<br />

da kein Gas diffundieren kann.<br />

Die neuen Kleinsensoren sind daher auch<br />

für anspruchsvolle Hochvakuumanwendungen<br />

von Haus aus geeignet.<br />

Die nach diesem Prinzip entwickelten<br />

Sensoren mit fünf und acht Millimeter<br />

Durchmesser bieten für ihre Baugröße<br />

erstaunliche Leistungen. Der DW-AD-<br />

503-P5 Sensor zeichnet sich durch einen<br />

Schaltabstand von 1 mm aus und ist auf<br />

über 1 Million Druckzyklen ausgelegt.<br />

Der Einsatzdruck darf zwischen 10-8<br />

Torr und 1000 bar betragen.<br />

Moderne kleine Näherungssensoren mit<br />

induktiver Mess<strong>technik</strong> eignen sich für Hydraulikanlagen<br />

besonders. Eine äußerst robuste,<br />

keramische Abdichtung verlängert<br />

nicht nur die Lebensdauer der Sensoren, sie<br />

mindert auch Ausfallzeiten durch Wartung.<br />

Die in dieser Baugröße beispielhaften<br />

Schaltabstände erlauben eine sichere Steuerung<br />

der hydraulischen Komponenten und<br />

vermeiden Kolbencrashs und Folgeschäden<br />

im System. Damit sparen die Winzlinge<br />

nicht nur Platz in der Anlage, sie sichern<br />

auch einen kostengünstigen und dauerhaft<br />

zuverlässigen Betrieb moderner Hydraulikanlagen.<br />

Felix Rug,<br />

International Produkt Manager,Contrinex<br />

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Technik<br />

53<br />

Bild: Contrinex


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Neue Präzisionsgetriebe<br />

Auf Basis der sehr erfolgreichen RV-E-Baureihe<br />

hat Nabtesco mit der RV-N-Serie<br />

nochmals kompaktere, leichtere und leistungsstärkere<br />

Präzisionsgetriebe entwickelt.<br />

Die Abmessungen der neuen Getriebe<br />

sind im Vergleich zur Vorgängerserie deutlich<br />

kompakter – bei vergleichbaren Leistungsdaten<br />

konnten sie um durchschnittlich<br />

eine Baugröße verringert werden. Ein um<br />

40 % reduziertes Gewicht stellt eine niedrigere<br />

Massenträgheit und so auch verbesserte<br />

Lastbedingungen sicher. Durch eine<br />

spezielle Wärmebehandlung aller Bauteile<br />

im Rahmen des Produktionsprozesses sind<br />

außerdem eine hohe Temperaturbeständigkeit<br />

und deutlich verlängerte Standzeiten<br />

Nord Drivesystems<br />

Sicherheit für Anlagen<br />

Trotz ihrer Auslegung für kostenoptimierte<br />

Antriebslösungen verfügen die dezentralen<br />

Frequenzumrichter der Serie SK 200E über<br />

verschiedene Sicherheitsfunktionen, mit denen<br />

sich je nach verwendetem Schaltgerät<br />

sichere Abschaltwege bei hoher Risikoeinstufung<br />

nach Kategorie 4 bzw. Performance-Level<br />

e gemäß EN 13849-1 realisieren lassen.<br />

Während bei herkömmlichen Frequenzumrichtern<br />

dieser Leistungsklasse der Wiederanlauf<br />

des Motors durch eine Komplettabschaltung<br />

der 24-V-Steuerspannung bzw. der<br />

Netzspannung verhindert wurde, sind die Typen<br />

SK 21xE und SK 23xE mit einer zertifizierten<br />

sicheren Pulssperre ausgestattet und<br />

verfügen über Digitaleingänge für die Funktionen<br />

„Spannung sperren“ und „Schnellhalt“.<br />

Auf diese Weise lassen sich durch den Frequenzumrichter<br />

die Stoppkategorie 1 (geziel-<br />

Reven<br />

Dunstfrei spanen<br />

Die Reven-Ölnebelabscheider zum Absaugen<br />

von Aerosolen und Rauch wurden<br />

technisch verfeinert und erhielten ein einheit-liches<br />

Design. Die ausziehbaren Abscheideelemente<br />

lassen sich auf kritische<br />

Bear-beitungen mit extremen Schnitt-<br />

geschwindigkeiten, Hochdruckkühlung und<br />

Hochleistungsölen niedriger Viskosität abstimmen,<br />

auf MMS sowie die Trockenbearbeitung<br />

von Guss und Graphit. Entsprechend<br />

bestückt, erreichen die Geräte selbst<br />

bei ultrafeinen Mikropartikeln einen<br />

Abscheidegrad von mehr als 99,9%. Jeder<br />

Abscheider hat eine Funktionsanzeige,<br />

einen Betriebsstundenzähler, einen Strömungswächter<br />

sowie einen Motorschutz.<br />

Die energieeffizienten ErP-Motoren liegen<br />

außerhalb des Luftstromes; das erhöht<br />

deren Lebensdauer und den Explosionsschutz.<br />

Alle Bauteile bestehen aus Edelstahl.<br />

Kernbestandteil aller Reven-Ölne-<br />

der Getriebe gewährleistet. Von Beginn an<br />

sind diverse Baugrößen mit Nennmomenten<br />

von 245 bis 7 000 Nm erhältlich.<br />

www.nabtesco-precision.de<br />

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SIL1) mit anschließender Momentabschaltung<br />

(entsprechend SIL3) bzw. die Stoppkategorie<br />

0 (entsprechend SIL3) gemäß EN 60204-<br />

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Filter, Geruchsabscheider und<br />

Schwebstofffilter gibt es als Zubehör-Module.<br />

Ein einzigartiges Modul ist der Luftwäscher<br />

REVEX zum Erfassen von Mikropartikeln<br />

im Gas-Molekularbereich.<br />

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ÜV Überlastschutz u. Verbindungssysteme<br />

Flexibel und trotzdem verdrehsteif<br />

Federstegkupplungen sind torsionssteife Ausgleichskupplungen,<br />

welche größere Wellenversätze ausgleichen und zugleich Drehbewegungen<br />

torsionssteif übertragen können. Angulare Verlagerungen<br />

von 1,5° oder laterale Wellenversätze im Bereich von mehreren<br />

zehntel Millimetern stellen<br />

für diesen Kupplungstyp<br />

kein Problem<br />

dar. Diese Kupplungen<br />

bestehen im Wesentlichen<br />

aus einem Hohlzylinder,<br />

an welchem die<br />

Anbaunaben meist direkt<br />

integriert sind. Ein in den Hohlzylinder aus Spezialaluminium eingebrachtes<br />

Schlitzmuster erzeugt flexible Stege, welche optimale<br />

Ausgleichseigenschaften bieten und zugleich Drehmomente steif<br />

übertragen können. Durch unterschiedliche Schlitzmuster können<br />

diese Kupplungen entweder besonders flexibel oder extra drehmomentstark<br />

ausgelegt werden.<br />

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Gewindespindeln für Wasserwirtschaft<br />

Der Stahlwasserbau stellt besondere Anforderungen<br />

an Gewindespindeln für Antriebe und umfasst<br />

Teilgebiete des Stahlbaus und des Maschinenbaus<br />

unter Verwendung von Berechnungsverfahren aus<br />

der Statik, der Hydrostatik, der Hydrodynamik, der<br />

Mechanik und der Werkstoffkunde. Enorme Wasserdrücke<br />

lasten mitunter auf den Verschlüssen,<br />

die durch die Gewindespindeln bewegt werden<br />

müssen. Entscheidend hier dauerhafte Zuverlässigkeit<br />

– werden manche der Konstruktionen doch<br />

mehrfach täglich bewegt, andere wie insbesondere<br />

Wehre und Grundablässen, indes einmal im Jahr<br />

oder seltener. Insbesondere hat sich der früher<br />

praktizierte Einsatz von Edelstahl als nicht gangbar<br />

erwiesen. Bornemann wirkt hier mit dem Einsatz<br />

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Die vollkommen überarbeitete Motordosierpumpe Sigma, Steuerungstyp<br />

S1Cb/S2Cb/S3Cb, wurde mit neuen, intelligenten Features<br />

ausgestattet. Sie sind standardmäßig mit einem abnehmbaren Bedienteil,<br />

Dosierprofilen, einer automatischen Überdruckabschaltung<br />

und Sicherheitsmembran<br />

ausgerüstet. Das steigert<br />

den Bedienkomfort, die<br />

Sicherheit und Effizienz.<br />

Erstmals kann die neue<br />

Sigma Bewegungs- und<br />

Geschwindigkeitsprofile<br />

in Kombination mit dem<br />

Energiebedarf erfassen. Sie erkennt den Kraftbedarf und steuert die<br />

Energiezufuhr entsprechend der spezifischen Anforderungen der<br />

gewünschten Anwendung. In der Summe ergibt das eine Energieersparnis<br />

von über 15 % bei Volllastbetrieb im Vergleich zu konventionellen<br />

Pumpensteuerungen, im Halb- und 2/3-Lastbetrieb sogar eine<br />

Einsparung von bis zu 30 %.<br />

www.prominent.de<br />

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von unlegiertem Stahl oder von Bronzen für die<br />

Herstellung der Gewindespindeln diesem Effekt<br />

entgegen, ebenso wie beschichtete nichtrostende<br />

Stähle. Zusätzlich sorgt das weiter entwickelte Wirbelverfahren<br />

für hohe Zuverlässigkeit. Hierbei wird<br />

das Gewinde mit rotierenden Schneidwerkzeugen<br />

aus dem vollen Metall geschnitten, was beste Qualität<br />

der Gewindeflanken sicherstellt und somit<br />

besten Lauf und Funktion gewährleistet.<br />

www.bornemann.de<br />

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Kerkenberg GmbH-Eisenbahnstr. 17 - 58739 Wickede(Ruhr) Tel.:+49(0)2377-2317 Fax:+49(0)2377-1040 E-mail: info@kerkenberg.de - www.kerkenberg.de<br />

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komplett mit Engineering/CAD<br />

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55


Produkte<br />

HSM<br />

Ballentransport ohne Paletten<br />

Die vertikale Ballenpresse<br />

HSM V-Press 860 L, mit einer<br />

Presskraft von 532 kN<br />

und einer geräuscharmen<br />

und energiesparenden<br />

Technologie ist sie die wirtschaftliche<br />

und umweltgerechte<br />

Lösung für alle Entsorgungsaufgaben.<br />

Die V-<br />

Press 860 L produziert Ballen<br />

mit einer Aussparung für den einfachen Transport ohne<br />

Palette und ist somit eine einzigartige Neuheit im vertikalen Ballenpressenmarkt.<br />

Spezielle Profile in der Ballenentnahmetüre, in<br />

der Einfüllklappe und in der Pressplatte bilden eine Aussparung<br />

im Ballen, somit entfällt die Verwendung einer Palette komplett.<br />

Die Ballen können dann direkt mit einem Gabelhubwagen oder<br />

Stapler bewegt werden.<br />

www.hsm.eu<br />

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Werma<br />

XXL-Signalleuchte<br />

Besonders bei automatisierter Fertigung werden häufig sehr große,<br />

schwer zu überblickende Anlagen von wenigen Personen betreut.<br />

Dies führt dazu, dass die optischen Signale nicht immer im<br />

Blickfeld des Maschinenbedieners liegen. Hier kann die Signalleuchte<br />

durch ein zusätzliches, akustische Alarmierung unterstützt<br />

werden. Umgekehrt kann in diesen Bereichen aufgrund der hohen<br />

Umgebungslautstärke auch das akustische Warnsignal untergehen.<br />

Hier greift dann die zusätzliche optische Alarmierung und<br />

warnt sicher und zuverlässig. Werma erweitert das Angebot an<br />

optisch-akustischen Signalgebern um die neue Produktserie 43x.<br />

Dieses einzigartige Signalgerät überzeugt durch seine imposante<br />

Größe, leistungsstarke Merkmale und ein formschönes, ausgezeichnetes<br />

Design. Dabei ergänzt diese auffallende Kombination<br />

das bestehende Programm an optisch-akustischen Signalgeräten<br />

56 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

reichelt elektronik<br />

Bleifrei löten zum günstigen Preis<br />

Mit einem Leistungsbereich<br />

bis 90 W und einem weiten<br />

Temperaturbereich von 100<br />

bis 520 °C eignet sich die Xytronic-Lötstationausgezeichnet<br />

für RoHS-konformes, bleifreies<br />

Löten. Dank einer galvanisch<br />

vom Netz getrennten<br />

Nullspannungs-Regelschaltung<br />

lassen sich auch elektrostatisch<br />

empfindliche Bauteile sicher und beschädigungsfrei löten.<br />

Eine Potentialausgleichsbuchse ermöglicht darüber hinaus ein ESDgerechtes<br />

Arbeiten. Der serienmäßig mitgelieferte Lötkolben arbeitet<br />

mit 36 V Niederspannung und ist mit einer innenbeheizten Lötspitze<br />

mit integriertem Temperatursensor für eine hohe Regelgenauigkeit<br />

von ±3 °C versehen. Die Soll- und Ist-Temperaturen der Lötspitze<br />

werden auf einer großen, gut ablesbaren Digitalanzeige dargestellt.<br />

www.reichelt.de<br />

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in idealer Weise: Neben<br />

der kleinen Signalgeräte-Serie<br />

42x<br />

überzeugen nun die<br />

XXL-Neuheiten<br />

durch ihre aufmerksamkeitserregende<br />

Größe.<br />

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Einzelpreis 15,- €<br />

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Die thematische Fokussierung sorgt im Verbund mit exklusiven und unabhängigen<br />

Beiträgen für eine sehr hohe Akzeptanz bei den Lesern


Desoutter<br />

Ergonomische Impulsschrauber<br />

für die schnelle Montage<br />

Desoutter bringt eine neue Impulsschrauber-Generation<br />

auf den Markt, die eine<br />

hoch produktive, ergonomische und zuverlässige<br />

Lösung für den häufigen Einsatz in<br />

der Montage darstellt. Die PTF-Baureihe<br />

umfasst 14 Modelle, darunter jeweils sieben<br />

mit und ohne Drehmomentabschaltung.<br />

Sie zeichnen sich durch sehr schnelle Montage mit kurzen<br />

Zykluszeiten und hohe Genauigkeit aus. Die sieben Abschaltschrauber<br />

sind für Drehmomente zwischen 16 und 172 Nm erhältlich.<br />

Sie schalten zuverlässig beim voreingestellten Drehmoment<br />

ab, wodurch der Einfluss des Werkers minimiert wird und die Genauigkeit<br />

in der Montage zunimmt. Die sieben Modelle ohne Abschaltung<br />

sind für Drehmomente von 5 bis 165 Nm ausgelegt. Sie<br />

sind die richtige Wahl, wenn ein stärkerer Einfluss des Bedieners<br />

erwünscht ist und dieser den Schraubvorgang über die Luftzufuhr<br />

(per Starter) selbst steuern soll. Die Werkzeuge wiegen nur 0,8 bis<br />

2,1 kg und bieten für dieses Gewicht eine sehr hohe Leistung, die<br />

selbst bei hohen Drehmomenten noch ein einhändiges Verschrauben<br />

erlaubt. Der Doppelkammermotor baut schon bei kleinen<br />

Drehzahlen hohe Drehmomente auf und erreicht auch beim Pulsen<br />

höhere Drehmomente als Werkzeuge mit einfachen Motoren.<br />

www.desoutter.de<br />

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SPIRIG<br />

Storopack<br />

Kompaktes System für<br />

PU-Schaum-Kissen<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Produkte<br />

Storopack stellt Foamplus Mini vor, ein<br />

eigenständiges Tischgerät, das PU-<br />

Schaum-Kissen ausgibt. Das<br />

„Schaum-im-Beutel“-Verpackungssystem<br />

verfolgt einen innovativen Ansatz:<br />

die Schaumkomponenten befinden<br />

sich direkt im Gerät und nicht in<br />

gesonderten Fässern oder Containern.<br />

Diese Einfachheit ist auch bei der Bedienung<br />

umgesetzt. Es besteht die<br />

Wahl zwischen vier Beutelgrößen und<br />

fünf alternativen Füllmengen. Der laufende Betrieb funktioniert<br />

ohne Reinigungsvorgang. Mit einer Gerätefüllung lassen sich im<br />

Schnitt zwischen 30 und 40 Schaum-Kissen herstellen. Zum Nachfüllen<br />

wird am Kopfteil des Geräts die vordere Abdeckung aufgeklappt<br />

und eine neue Komponenten-Packung eingelegt. Die kompakte<br />

Bauweise von Foamplus Mini bietet die Möglichkeit wechselnder<br />

Einsatzorte: Morgens in der Produktion und mittags im<br />

Versand, diese Freiheit ist gegeben, weil sich das Gerät leicht<br />

transportieren lässt und nur einen konventionellen 220-V-Stromanschluss<br />

benötigt. Für die Anwender bedeutet dies „Plug-andplay“<br />

beim Verpacken.<br />

www.storopack.de<br />

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Herrn Carsten Höffer: 0160 719 6997. Zentrale Bremen: 0421 69 675 247.<br />

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Marktübersichten finden Sie unter:<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

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57


Produkte<br />

Althen<br />

Modulares Messdatenerfassungssystem<br />

Das neue Messdatenerfassungssystem GL 7000 erweitert die Palette<br />

der Datenlogger, die Althen GmbH Mess- und Sensor<strong>technik</strong> anbietet.<br />

Das modulare System des Datenloggers GL 7000 setzt sich<br />

aus einer Zentraleinheit mit abnehmbaren Monitor und Speicher<br />

sowie verschiedenen Messverstärker-Modulen zusammen, sodass<br />

eine Vielzahl physikalischer Größen messbar sind. Die komfortable<br />

Bedienung des GL 7000 erfolgt über benutzerfreundlich angeordnete<br />

Tasten auf der Vorderseite<br />

des Gerätes, über<br />

ein Touchpad Farbdisplay<br />

oder eine USB 2.0 bzw.<br />

Ethernet-Verbindung mit<br />

einem PC. Das neue<br />

Messdatenerfassungssystem<br />

GL 7 000 ist für<br />

verschiedene Messaufgaben<br />

in vielen Industriebereichen<br />

einsetzbar. Leistungsmessungen an Elektromotoren mit<br />

gleichzeitiger Temperaturmessung sind ebenso durchführbar wie<br />

die Dokumentation von Temperatur- und Druckverläufen in technischen<br />

Systemen. Beispielsweise werden die thermodynamischen<br />

Funktionen einer Klimaanlage mit dem Logger überprüft und dargestellt<br />

oder in der Umwelt<strong>technik</strong> Raumparameter erfasst, um die<br />

Konditionierung der Raumluft zu bestimmen.<br />

www.althen.de<br />

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SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen<br />

Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-<br />

Management e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den<br />

Einkauf Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen<br />

Füllstandsmess<strong>technik</strong> / Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse /<br />

Gehäuse<strong>technik</strong> Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren<br />

Krane, Seil<strong>technik</strong>, Hebe<strong>technik</strong> Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die<br />

Industrie / Maschinenmesser Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge<br />

Roboter<strong>technik</strong> Rollen / Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg.<br />

Schmierstoffe Bürsten / technische Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und<br />

Security Lichtschranken Druckerpatronen Näherungsschalter Positionssensoren Taster<br />

und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung und das Lieferantenmanagement<br />

Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung<br />

- MMKS Verpacken Werkzeug-Voreinstellgeräte Bearbeitungszentren<br />

Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung<br />

+ Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren<br />

Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management e_procurement<br />

Marktübersichten finden Sie unter:<br />

Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf Zahnräder /<br />

Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmess<strong>technik</strong> /<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäuse<strong>technik</strong> Gleitlager<br />

Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seil<strong>technik</strong>, Hebe<strong>technik</strong><br />

Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie / Maschinenmesser<br />

Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge Roboter<strong>technik</strong> Rollen<br />

/ Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg. Schmierstoffe Bürsten / technische<br />

Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und Security Lichtschranken Druckerpatronen<br />

Näherungsschalter Positionssensoren Taster und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung<br />

und das Lieferantenmanagement Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen<br />

Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung - MMKS Verpacken Werkzeug-<br />

Voreinstellgeräte Bearbeitungszentren Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben<br />

Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen<br />

Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management<br />

e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf<br />

Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmess<strong>technik</strong><br />

/ Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäuse<strong>technik</strong><br />

Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seil<strong>technik</strong>,<br />

Hebe<strong>technik</strong> Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie /<br />

58 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Igus<br />

Sicherheit für Energieketten<br />

Bisher waren Condition Monitoring<br />

Systeme für Energieketten-SystemeGroßanlagen<br />

wie beispielsweise<br />

Hafenkränen vorbehalten.<br />

Mit dem Online-Überwachungssystem<br />

„PPDS basic“<br />

(Push Pull Force Detection<br />

System) kann jetzt auch im<br />

allgemeinen Maschinenbau<br />

und der Automatisierungs<strong>technik</strong> die Überwachung von Energiekettensystemen<br />

kostengünstig realisiert werden. Die elektronische<br />

Zug-/Schubkraftüberwachung für Energieketten mit Verfahrwegen<br />

von vielen hundert Metern bewährt sich seit vielen Jahren<br />

in zahlreichen weltweit operierenden Krananlagen und Anlagen<br />

zum Umschlag von Massengütern. Ein permanenter Soll-/Ist-Abgleich<br />

und die optionale Not-Aus-Funktion verhindern Schäden<br />

am Energiekettensystem. Eine Auswertung der über einen längeren<br />

Zeitraum gemessenen Zug-/Schubkraft-Werte erleichtert darüber<br />

hinaus die vorbeugende Wartung und Instandhaltung der gesamten<br />

Anlage. Bei Großanlagen erfolgt die Kraftaufnahme über<br />

den sogenannten „schwimmenden“ Mitnehmer, der bei sehr langen<br />

Verfahrwegen zum Ausgleich von Fluchtungsfehlern ohnehin<br />

benötigt wird.<br />

www.igus.de<br />

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MATERIAL ENERGIE<br />

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ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

schlagzäh und<br />

wirtschaftlich<br />

Technische<br />

Keramik<br />

für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau<br />

Keramische Beschichtungen<br />

� für den Verschleißschutz<br />

� für die elektrische Trennung<br />

� für die thermische Isolation<br />

� Zusätzlicher Korrosionsschutz<br />

� durch Nanocomposites<br />

� Neu! Antibakterielle Schichten<br />

Fragen Sie an!<br />

Rauschert Heinersdorf-Pressig GmbH<br />

Bahnhofstraße 1 • D-96332 Pressig<br />

Tel. 0049 9265 78-342 • Fax 78-10842<br />

eMail f.moeller@rauschert.de<br />

www.rauschert.com/keramische Beschichtungen<br />

Maier Unitas GmbH – Maschinenfabrik<br />

Tel. +49 (0) 70 24 - 97 02 - 0<br />

Fax +49 (0) 70 24 - 97 02 - 10<br />

Mail tek@maier - unitas.de<br />

www.tek.maier-unitas.de


Norelem<br />

Fest im Griff<br />

Die scharfen Kanten der Spannkrallen drücken beim Aufschrauben<br />

zunehmend gegen das zu bearbeitende Teil, gleichzeitig erzeugt die<br />

Kontur der Krallen einen leichten Niederzug. Das Werkstück ist auf<br />

diese Weise zuverlässig fixiert und verändert seine Lage selbst bei<br />

hohen Krafteinwirkungen<br />

nicht. Mithilfe von Spannkrallen<br />

lassen sich runde, konturierte<br />

und selbst übergroße<br />

Werkstücke schnell und sicher<br />

aufspannen. Die formschlüssige<br />

Spannung lässt<br />

hohe Schnittwerte zu, eine<br />

niedrige Spannhöhe von nur<br />

1,5 mm behindert die Bearbeitungsvorgänge<br />

nicht. Runde<br />

Spannkrallen erweitern die Einsatzbandbreite des Maschinenspannstockes<br />

auf vielfältige Weise. Die Spannkrallen bestehen aus<br />

gehärtetem Stahl und werden mit M5-Inbusschrauben befestigt. Als<br />

Zubehörteil ist ein passender Anschlag verfügbar. www.norelem.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

NovoNox<br />

Rostfreie Präzisions-Miniaturgewindespindeln<br />

Zur Realisierung hochgenauer Antriebe und Positioniersysteme<br />

bietet NovoNox jetzt Präzisions-Kugelgewindespindeln in Verbindung<br />

mit Miniaturschienenführungen, gefertigt nach Genauigkeitsklasse<br />

C5 (Axialspiel-Toleranz ± 0,008 mm). Der mechanische Wirkungsgrad<br />

erreicht durch die geringe Rollreibung beim Kugelgewindetrieb<br />

bis zu 95 %. Die Einschaltdauer kann bis zu 100 % betragen.<br />

Durch die geringe Rollreibung haben Kugelgewindetriebe<br />

keine Selbsthemmung, daher ist ein Bremsmechanismus vorzusehen.<br />

Der Einsatztemperaturbereich von Gewindetrieben liegt zwischen<br />

-20 °C bis +80 °C und kurzzeitig auch bis max. +110 °C realisierbar<br />

unter der Voraussetzung einer stets einwandfreien Schmierung.<br />

Die zulässige Drehzahlgrenze liegt bei bis zu 3000 U/min. Die<br />

Erreichbarkeit ist abhängig von der Lagerung der Spindelenden,<br />

Konecranes GmbH<br />

Langenhagen<br />

Branche:<br />

Kranindustrie<br />

Pilz<br />

Mehr Leistung für Diagnose und Visualisierung<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Produkte<br />

Höhere Leistung und erweiterte Speicherkapazität dank verbesserter<br />

600 MHz RISC OMAP Prozessoren sowie kontrastreiche Displays:<br />

Das sind die Merkmale der neuen Generation Bedienterminals<br />

PMI (Pilz Maschine Interface). Die Diagnosegeräte sind jetzt in<br />

Displaygrößen von 3,5“ und<br />

5,7“ Bildschirmdiagonale erhältlich.<br />

Diese unterstützen<br />

bei der Visualisierung sowie<br />

der Fehlersuche im Falle von<br />

Produktionsstörungen in<br />

Verbindung mit sicherer<br />

Steuerungs<strong>technik</strong>. Die Bedienterminals<br />

PMImicro diag<br />

dienen zur Diagnose und Visualisierung<br />

von Maschinen<br />

und Anlagen in Verbindung mit den programmierbaren Steuerungssystemen<br />

PSS, den sicheren Bussystemen SafetyBUS p sowie<br />

den konfigurierbaren Steuerungssystemen PNOZmulti bzw.<br />

PNOZmulti Mini. www.pilz.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Produktprogramm:<br />

• Industriekrane<br />

• Prozess- und Sonderkrane<br />

• Arbeitsplatzkransysteme<br />

• Explosionsgeschützte Krane<br />

• Hebezeuge & Komponenten<br />

• Hafen<strong>technik</strong><br />

• Schwerlaststapler<br />

• Kranservice<br />

• Hafenservice<br />

• Werkzeugmaschinenservice (MTS)<br />

Einsatzgebiete:<br />

Automotive, Fertigungsindustrie,<br />

Stahl, Häfen, Energie, Papier und<br />

Zellulose, Intermodale Terminals,<br />

Schiene, Öl und Gas, Bergbau<br />

des Durchmessers und der Antriebsdrehzahl.Miniatur-Kugelgewindespindeln<br />

werden im Präzisionsschleifverfahren hergestellt.<br />

Sowohl Spindel als auch Mutter haben ein<br />

Spitzbogenprofil. Der Lastwinkel beträgt 45°. Die Laufbahnen<br />

der Spindelmutter werden wie bei Präzisionsgewindetrieben eingeschliffen.<br />

Somit sollen ruhige Laufeigenschaften und eine lange<br />

Lebensdauer gewährleistet werden.<br />

www.novonox.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Unternehmensdaten:<br />

• Marktführer bei Industriekranen<br />

und deren Service<br />

• Branchenführende Technologie und<br />

globale modulare Produktplattformen<br />

• 1.896 Millionen Euro Umsatz 2011<br />

• 11.900 Mitarbeiter weltweit<br />

• 609 Vertriebs- und Servicestandorte<br />

in 47 Ländern<br />

Adresse:<br />

Konecranes GmbH<br />

Mühlenfeld 20<br />

30853 Langenhagen<br />

Tel.: +49 511 7704-0,<br />

Fax: +49 511 7704-477<br />

E-Mail: info.germany@konecranes.com<br />

Internet: www.konecranes.de<br />

59


Produkte<br />

Airtec Pneumatik<br />

Zylindersteuerung ersetzt Endlagendämpfung<br />

Das Ventil- und Steuerungssystem IMA, das auf den 3/4-Wegeventilen<br />

der Reihe IMA-V von AIRTEC sowie der patentierten Steuerungselektronik<br />

IMA-S-2000-01 von InnoMotix basiert, ersetzt die herkömmliche<br />

Endlagendämpfung durch eine elektronisch gesteuerte<br />

Kombination aus Abluftdrosselung<br />

und Gegenluft –<br />

so können Pneumatikzylinder<br />

um bis zu 50 % schneller<br />

betrieben werden. Der<br />

durch gezieltes Schließen<br />

des Abluftventils erzeugte<br />

Bremsdruck sorgt für eine<br />

stoß- und ruckfreie Dämpfung,<br />

womit sich der Wartungsaufwand des pneumatischen Systems<br />

und die damit verbundenen Maschinenstillstandszeiten deutlich reduzieren<br />

lassen. Das System eröffnet neue Anwendungsbereiche in<br />

der Handhabung empfindlicher Güter und in Pick-&-Place-Aufgaben.<br />

Die Technik ist herstellerunabhängig: Alle marktüblichen Zylinder<br />

lassen sich ohne hohen Aufwand nachrüsten. Das Magnetventilsystem<br />

ist in den Anschlussgrößen G1/8, G1/4 G1/2-Version lieferbar.<br />

www.airtec.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

RS Roman Seliger<br />

Armaturen mit Druckausgleich<br />

Eine neue, von RS patentierte Verbindungstechnologie neutralisiert<br />

Druckdifferenzen und eröffnet damit neue Anwendungsfelder für<br />

Trocken und Nottrennkupplungen. In konventionellen Kupplungen<br />

übt das Verhältnis von Innendruck zu Außendruck Kräfte auf die<br />

Trennstelle zwischen den Kupplungshälften aus. Ist der Innendruck<br />

höher als der Außendruck, so werden die beiden Kupplungshälften<br />

auseinander getrieben. Ist er niedriger, so werden diese zusammen<br />

gedrückt – wie bei den Magdeburger<br />

Halbkugeln. Eine neue Verbindungstechnologie<br />

setzt dieses<br />

physikalische Phänomen außer<br />

Kraft. Mit dieser Technologie ist<br />

es nun möglich, unabhängig von<br />

den Druckverhältnissen die Kraftschwelle<br />

an der Trennstelle zu<br />

definieren. Niedrige Kraftschwellen<br />

bei sensiblen Anlagen sind<br />

nun trotz höherer Drücke ebenso möglich wie die Abdeckung extrem<br />

breiter Druckbereiche mit gleicher Trennstellentechnologie.<br />

www.rs-seliger.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

60 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

400 x Lösungen vor Ort für<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

Dymo<br />

LabelManager mit Schnellzugriffstasten<br />

Er liegt leicht in der Hand und ist schnell, effizient und günstig:<br />

Der neue DYMO LabelManager 160 ist die günstige Kombination<br />

aus den LabelManagern 120P und 220P und richtet sich an Einsteiger.<br />

Neben der günstigen Anschaffung bietet der Etikettendrucker<br />

intelligente Direktzugriffstasten,<br />

die eine schnelle Formatierung ermöglichen.<br />

Die Eingabe ist aufgrund einer PCartigen<br />

Computer-Tastatur kinderleicht und<br />

die Druckvorschau zeigt das Etikett auf dem<br />

großen Display. Den Formatierungswünschen<br />

sind aufgrund einer großen Auswahl<br />

von fünf Schriftgrößen, sieben Textstilen,<br />

acht Rahmen sowie 195 Symbolen und ClipArts<br />

keine Grenzen gesetzt. Die Speicherfunktion<br />

spart Zeit und ermöglicht ein Speichern<br />

des zuletzt bearbeiteten Etiketts. Außerdem<br />

ist das professionelle Etikettieren<br />

auch mobil möglich. Der Dymo LabelManager<br />

160 ist ein ideales Einstiegsmodell, einfach praktisch mit<br />

leichter Handhabung.<br />

global.dymo.com<br />

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Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Bauer Gear Motor<br />

Energiesparmotoren<br />

Die PMSM-Reihe verwendet<br />

eine Rotortechnologie mit einem<br />

hohen Wirkungsgrad,<br />

welche eingebettete Permanentmagnete<br />

aus seltenen<br />

Erdmetallen anstatt des<br />

Kurzschlussläuferrotors enthält.<br />

Diese Konstruktion bietet<br />

eine Reihe wichtiger Vorteile.<br />

Sie reduziert den Wärmeverlust des Rotors um 100 %, den Gesamtverlust<br />

des Motors um ungefähr 25 % und erhöht den Gesamtwirkungsgrad<br />

um 10 % oder mehr. Sie haben außerdem eine deutlich<br />

höhere Leistungsdichte, was bei Getriebemotoren einen höheren<br />

Systemwirkungsgrad bei minimalem Installationsvolumen sowie ein<br />

reduziertes Gewicht ermöglicht. Für den PMSM-Benutzer bedeutet<br />

diese verbesserte Leistung geringere Gesamtbetriebskosten, eine<br />

Reduzierung der CO2-Emissionen sowie fortlaufende Einsparungen.<br />

PMSM-Motoren können für das gleiche Installationsvolumen höhere<br />

Drehmomente als herkömmliche Induktionsmotoren erzeugen.<br />

www.bauergears.com<br />

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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

www.tectop-vth.de


KTR Kupplungs<strong>technik</strong> GmbH<br />

48432 Rheine<br />

mayr Antriebs<strong>technik</strong><br />

87665 Mauerstetten<br />

RSF Elektronik Ges.m.b.H.<br />

Tarsdorf, Austria<br />

Branche:<br />

Antriebs<strong>technik</strong><br />

Produktprogramm:<br />

• Elastische Klauenkupplungen<br />

• Zahnkupplungen<br />

• Spielfreie Servokupplungen<br />

• Stahllamellenkupplungen<br />

• Magnetkupplungen<br />

• Sicherheitskupplungen<br />

• Hydraulikkomponenten<br />

• Ölkühler<br />

• Hydraulische Bremssysteme<br />

Einsatzgebiete:<br />

• Maschinen- und Anlagenbau<br />

• Servo- und Automatisierungs<strong>technik</strong><br />

• Petrochemie<br />

• Mobile Arbeitsmaschinen<br />

• Hydraulische Antriebe usw.<br />

Branche:<br />

Antriebs<strong>technik</strong><br />

Produktprogramm:<br />

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��������������������<br />

�������������������������<br />

����������������������<br />

���������������������<br />

Einsatzgebiete:<br />

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�������������������������<br />

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���������������<br />

Branche:<br />

Automatisierung<br />

Produktprogramm:<br />

• Elektronische<br />

Längenmess-Systeme<br />

• Digitale Positionsanzeigen<br />

• Drehgeber<br />

• Elektronische Messtaster<br />

• Kabelsysteme<br />

• Präzisionsteilungen<br />

Einsatzgebiete:<br />

• Bearbeitungsmaschinen<br />

• Messmaschinen<br />

• Bestückungsautomaten<br />

• Bonder<br />

Wir stellen aus:<br />

AMB, Halle 1, Stand 1J71<br />

HUSUM WindEnergy, Halle 2, Stand 2G11<br />

Unternehmensdaten:<br />

Vertriebsorganisation:<br />

• 10 Ingenieurbüros in Deutschland<br />

• 20 Werksniederlassungen weltweit<br />

• über 100 Vertragshändler weltweit<br />

Zertifi ziert nach DIN EN ISO 9001<br />

und 14001<br />

Adresse:<br />

KTR Kupplungs<strong>technik</strong> GmbH<br />

Rodder Damm 170<br />

48432 Rheine<br />

Tel.: 05971 798-0<br />

Fax: 05971 798-698 und 798-450<br />

E-Mail: mail@ktr.com<br />

Internet: www.ktr.com<br />

Unternehmensdaten<br />

Weltweit präsent:<br />

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Adresse:<br />

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Unternehmensdaten:<br />

Geschäftsführer:<br />

Wilhelm Dadinger<br />

Robert Hofmann<br />

Gründungsjahr: 1973<br />

Vertriebskontakte: Österreich,<br />

Schweiz, Slowenien, USA,<br />

China, Südkorea<br />

Zertifi ziert nach<br />

DIN EN ISO 9001 und 14001<br />

Adresse:<br />

RSF Elektronik Ges.m.b.H.<br />

5121 Tarsdorf, Austria<br />

Tel.: +43 / (0) 6278 / 8192-0<br />

E-Mail: info@rsf.at<br />

Internet: www.rsf.at<br />

Unternehmensprofile<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

61


Produkte<br />

Polytec<br />

Faserlaser mit 20 Microjoule Pulsenergie<br />

Das weiterentwickelte<br />

Cazadero ist eine deutlich<br />

verbesserte Version des<br />

CPA-Femtosekundenlasers<br />

mit hoher Pulsenergie.<br />

Mit bis zu 20 Mikrojoule<br />

Pulsenergie und Repetitionsraten<br />

bis 100 Kilohertz<br />

bei einer typischen<br />

Pulsbreite von unter 500 Femtosekunden wurden die bisherigen<br />

Kennwerte noch weiter verbessert. Außergewöhnliche Puls-zu-<br />

Puls-Stabilität, eine saubere Pulsform und ein Laserstrahl mit<br />

über 80 Prozent Zirkularität und M2 < 1,2 kennzeichnen den<br />

Cazadero. Er ist komplett luftgekühlt und auf stabilen, wartungsfreien<br />

Betrieb in anspruchsvollen OEM-Anwendungen ausgelegt.<br />

Der Pulslaser wurde primär für Anwendungen in der hochpräzisen<br />

Materialbearbeitung, der Medizin und der Mikroelektronik-<br />

Fertigung ausgelegt. Dabei ist die Pulsenergie für den optimalen<br />

Materialabtrag entscheidend, während die Rep-Rate für einen<br />

schnellen Durchsatz sorgt. Die Befähigung des Anwenders, das<br />

Puls-Timing selbst zu steuern, ist sowohl für die Sicherheit und<br />

Qualität als auch die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit in diesen<br />

Anwendungen entscheidend. Zudem wird eine viel flexiblere<br />

Nutzung des Lasers ermöglicht. Die Pulsenergie kann auf die eigene<br />

Anwendung abgestimmt werden und die Pulse können darüber<br />

hinaus in einstellbaren Burst-Mode-Sequenzen oder sogar als<br />

Einzelpuls gesetzt werden.<br />

www.polytec.de/cazadero<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Ebso<br />

Radial gegurtete Bauteile stressfrei schneiden<br />

Eine Vielzahl an konventionellen<br />

Bauteilen mit radialen<br />

Anschlüssen werden<br />

gegurtet, auf Rollen oder<br />

meanderförmig in Kartons<br />

verpackt, um diese schonend<br />

zu transportieren und<br />

sachgerecht zu lagern. Um<br />

diese Bauteile aus dem<br />

Gurt, zu schneiden und für<br />

den Bestückungsvorgang vorzubereiten ist der Ebsomat 300 ideal<br />

einzusetzen. Mit diesem Gerät werden die Bauteile nicht nur auf<br />

Länge aus den Gurt geschnitten, sondern auch die Anschlüsse unter<br />

Verwendung von Werkzeugen mit einer Sicke versehen. Durch<br />

eine Drahtstärkenverstellung ist die Ausformung der Sicke zu vergrößern<br />

oder zu verkleinern, um in Leiterplatten mit verschiedenen<br />

Lochdurchmessern die Haltekraft des Bauteils zu verbessern. Die<br />

Werkzeuge von Ebso sind meist nach Kundenwunsch gefertigt –<br />

sind stiftgeführt und lassen sich einfach wechseln. Für Bauteile mit<br />

einer Körperlänge über 18 mm gibt es den Ebsomat 300 modifiziert<br />

(E-301). An beiden Geräten – standardmäßig für Handbetrieb und<br />

mit Abrollarm ausgestattet – gibt es einen Motorantrieb als Option.<br />

Die Bearbeitungsgeschwindigkeit beträgt von Hand ca. 10 000 BE/h<br />

und mit Motorantrieb bis zu 16 000 BE/h.<br />

www.ebso.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

62 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Faulhaber<br />

Lineare DC-Servomotoren mit axialem Anschluss<br />

Faulhaber hat sein Portfolio an linearen DC-Servomotoren um<br />

neue Versionen erweitert, die speziell dafür konzipiert sind, die<br />

Produktintegration in Ihrer Anwendung zu erleichtern. Die neuen<br />

linearen Servomotoren besitzen einen integrierten axialen Anschluss<br />

und lassen sich auch unter beengten Verhältnissen in Anwendungen<br />

einsetzen, bei denen in puncto Leistung und Baugröße<br />

keine Kompromisse gemacht werden können. Die neue axiale<br />

Kopplung erhöht zudem die mechanische Robustheit der Verbindung<br />

zu elektronischen Steuerungen. Die Versionen LM 1247 und<br />

LM 2070 liefern eine Spitzenkraft von bis zu 27,6 N bzw. 10,7 N. Sie<br />

sind mit unterschiedlichen<br />

Hublängen lieferbar, die beim<br />

LM 1247 von 20 bis 120 mm<br />

und beim LM 2070 bis zu 220<br />

mm reichen. Diese linearen<br />

Servomotoren sind mit integrierten<br />

analogen Hall-Sensoren<br />

oder sin/cos-Sensoren<br />

ausgestattet und können für<br />

eine Vielzahl von Positionieraufgaben<br />

eingesetzt werden,<br />

ohne dass ein externer Encoder<br />

erforderlich ist. Der LM<br />

2070 kann mit Steuerungen<br />

vom Typ MCLM 3003 oder MCLM 3006 gekoppelt werden, während<br />

der neue Miniatur-Motion Controller MCLM 3002 ideal zum Ansteuern<br />

des LM 1247 geeignet ist.<br />

www.faulhaber.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

DIAS<br />

Damit’s nicht zu heiß hergeht<br />

Zum Detektieren heißer Objekte, beispielsweise in der Stahl- oder<br />

Glasindustrie, hat die Dresdner DIAS Infrared GmbH die Temperaturschalter<br />

der Serie PYROSWITCH DG 48N entwickelt. Die schnellen<br />

Infrarotschalter (Schaltzeit 1 ms) erfassen berührungslos die<br />

Temperatur heißer Objekte im Messfeld und liefern beim Überschreiten<br />

eines Schwellenwerts ein Schaltsignal. Überschreitet die<br />

Temperatur eines Objekts den eingestellten Schaltwert im Strahlengang<br />

des Schalters, wird ein potenzialfreies elektrisches Signal am<br />

Photo-MOS-Relais des Temperaturschalters ausgegeben. Die Temperaturbereiche,<br />

in denen die Schalter messen, liegen – je nach Modell<br />

– bei 200 bis 1 000, 250 bis<br />

1 300 oder 350 bis 1 800 °C.<br />

Der Schaltpunkt kann direkt<br />

am Gerät eingestellt werden.<br />

Gemessen wird hierfür in einem<br />

Spektralbereich zwischen<br />

1,4 und 1,8 μm. Damit<br />

die Temperaturschalter im<br />

robusten Edelstahl-Rundgehäuse<br />

(Schutzart IP65) in einem möglichsten breiten Anwendungsgebiet<br />

eingesetzt werden können, sind die Geräte mit unterschiedlichen<br />

Festoptiken erhältlich. Der Messfelddurchmesser liegt dabei je<br />

nach Optik zwischen 1,5 und 30 mm. Für heiße oder raue Umgebungen<br />

gibt es umfangreiches Zubehör.<br />

www.dias-infrared.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong>


Keller Druck<br />

Drucktransmitter aus korrosionsfestem Titan<br />

Für den Einsatz in stark korrosiven Medien liefert die Keller AG für<br />

Druckmess<strong>technik</strong> seit geraumer Zeit Produkte in Titan-Ausführung.<br />

Das Metall hat eine ganze Reihe von Vorzügen für den Einsatz unter<br />

sehr speziellen Bedingungen. Als Ersatz für Stahl wird der Werkstoff<br />

Titan in der Luft- und Raumfahrt vor allem aus Gewichtsgründen eingesetzt.<br />

In der Medizin<strong>technik</strong> zählt besonders die chemische und<br />

biologische Neutralität von Titan. Letztere resultiert aus einer festen<br />

Oxidschicht auf der Oberfläche des Materials. Diese Oxidschicht hat<br />

zur Folge, dass Komponenten aus Titan im Gegensatz zu branchenüblichen<br />

Edelstählen auch in Salz- oder Chlorwasser keine Korrosion<br />

zeigen. Deshalb findet man Titan in der Prozessmess<strong>technik</strong> vermehrt<br />

dann, wenn es um Abwasser geht, das mit unbekannten korrosiven<br />

Stoffen belastet sein kann. Mit einem Titangehäuse lassen sich<br />

hydrostatische Pegelmessungen in Brackwasser oder sogar Eisenchlorid<br />

vorteilhaft realisieren. Große Überraschung ergab sich bei<br />

der Entwicklung eines Ø 9 mm implantierbaren Sensors aus Titan.<br />

Aus Stahl gefertigt darf ein solcher Sensor maximal 60 °C ausgesetzt<br />

Kostenlose Kataloge<br />

www.licefa.de<br />

Kunststoffverpackungen<br />

für die Industrie<br />

LICEFA<br />

Der Verpackungskatalog <strong>2012</strong> bietet mit<br />

dem breitem Sortiment an Rund- und<br />

Rechteckdosen, Sortiments- und Transportkästen,<br />

Pendelverpackungen und<br />

Kunststoffkoffern praktische und sichere<br />

Verpackungslösungen.<br />

Katalog kostenlos bestellen unter<br />

www.licefa.de<br />

LICEFA Kunststoffverarbeitung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Lemgoer Straße 11<br />

D-32108 Bad Salzufl en<br />

Tel./Fax 05222 . 2804-0, -35<br />

info@licefa.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Wenn auch Sie Ihren Katalog vorstellen möchten:<br />

Hotline 08191-125-337<br />

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WEH ® Adapter für druckdichte<br />

Verbindungen in Sekundenschnelle<br />

• Schnelles Anschließen an Gewinde,<br />

Sicken etc. – ohne zu schrauben<br />

• Druck-, Funktions-, Vakuumprüfung<br />

von Motoren, Druckbehältern,<br />

Kompressoren, Rohren etc.<br />

• Vakuum bis 2.000 bar und mehr<br />

• Kundenspez. Sonderlösungen<br />

WEH GmbH Verbindungs<strong>technik</strong><br />

Josef-Henle-Str. 1<br />

89257 Illertissen<br />

Telefon: 07303-9609-0<br />

Fax: 07303-9609-9999<br />

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www.weh.de<br />

www.schmalenberger.de<br />

www.werma.com<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Produkte<br />

werden. Bei höheren Temperaturen<br />

verformt die temperaturbedingte<br />

Ausdehnung des Öls<br />

die Stahlmembrane so weit,<br />

dass sie nicht mehr in die Ursprungslage<br />

zurückkehrt. Im<br />

Gegensatz dazu weist die Titanmembrane<br />

bis 120 °C keinerlei<br />

Verformung auf. Grund dafür ist<br />

der halb so große Elastizitätsmodul.<br />

www.keller-druck.de<br />

NEU<br />

Schmalenberger<br />

Kreiselpumpen für Kühlemulsionen,<br />

Maschinenbau<br />

und Verfahrens<strong>technik</strong><br />

Förderlösungen für die Fertigungs<strong>technik</strong><br />

mit Schwerpunkt „Förderung<br />

von Kühl emulsionen mit hohem Luft-<br />

und Späneanteil“<br />

Schmalenberger GmbH & Co<br />

Im Schelmen 9–11<br />

72072 Tübingen<br />

Tel./Fax 07071 7008-0, -10<br />

info@schmalenberger.de<br />

Werma<br />

Optische & Akustische<br />

Signalgeräte<br />

In unserem neuen Katalog fi nden Sie<br />

• Signalsäulen<br />

• Optische,<br />

• Optisch-Akustische,<br />

• Akustische und<br />

• Explosionsgeschützte Signalgeräte.<br />

Fordern Sie gleich Ihr persönliches<br />

Exemplar an!<br />

WERMA Signal<strong>technik</strong> GmbH + Co. KG<br />

Dürbheimer Straße 15<br />

78604 Rietheim-Weilheim<br />

Tel./Fax 07424/9557-0 , -44<br />

info@werma.com<br />

63


Markt & Kontakt<br />

Markt & Kontakt<br />

Arbeitsstühle und<br />

Arbeitsplatzmatten<br />

Werksitz GmbH<br />

W. Milewski<br />

Telefunkenstraße 9<br />

97475 Zeil am Main<br />

Tel.: 09524/8345-0<br />

Fax: 09524/8345-19<br />

www.werksitz.de<br />

info@werksitz.de<br />

Dichtungen<br />

C. Otto Gehrckens<br />

GmbH & Co. KG<br />

DICHTUNGSTECHNIK<br />

Gehrstücken 9<br />

25421 Pinneberg<br />

Tel. (04101) 5002-0<br />

Fax (04101) 5002-83<br />

www.cog.de<br />

info@cog.de<br />

�������������������<br />

TGW<br />

Technische<br />

Gummi-Walzen GmbH<br />

Am Elzdamm 38<br />

D-79312 Emmendingen<br />

Tel. +49/(0)7641/91660<br />

Fax +49/(0)7641/54478<br />

info@typ-gummi-tgw.ch<br />

www.typ-gummi-tgw.com<br />

Kabel & Leitungen<br />

HELUKABEL GmbH<br />

Dieselstr. 8-12<br />

71282 Hemmingen<br />

Tel. 07150 / 9209-0<br />

Fax 07150 / 81786<br />

www.helukabel.de<br />

info@helukabel.de<br />

64 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Biegsame Wellen &<br />

Werkzeugantriebe<br />

haspa GmbH<br />

Sägmühlstr. 39<br />

74930 Ittlingen<br />

www.haspa-gmbh.de<br />

Tel.: 07266/9148-0<br />

Fax: 07266/9148-30<br />

info haspa-gmbh.de<br />

Dichtungs<strong>technik</strong> / O-Ringe<br />

CIMAKA International GmbH<br />

Auslieferungslager Deutschland<br />

Industriestraße 4<br />

79801 Hohentengen<br />

Tel.: 07742 8578-57<br />

E sales1@cimaka.com<br />

I www.cimaka.com<br />

Hebe<strong>technik</strong><br />

Dolezych GmbH & Co. KG<br />

Hartmannstraße 8<br />

44147 Dortmund<br />

Tel.: 0231/818181 Fax: 0231/827782<br />

www.dolezych.de info@dolezych.de<br />

Krane und Hebezeuge<br />

STAHL<br />

CraneSystems GmbH<br />

Daimlerstraße 6<br />

74653 Künzelsau<br />

Tel.: 07940-128-0<br />

Fax: 07940-128-2300<br />

www.stahlcranes.com<br />

marketing@stahlcranes.com<br />

■ schnelle und klare Marktinformationen<br />

■ gezielte Vorteile beim Einkauf<br />

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Händlern und Dienstleistern<br />

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<strong>technik</strong><br />

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O line<br />

Online<br />

Container/Mobile Räume<br />

ELA-Container GmbH<br />

Zeppelinstr. 19–21, 49733 Haren (Ems)<br />

Tel. (05932) 506–0, Fax (05932) 506–10<br />

Federn<br />

Schweizer GmbH & Co. KG<br />

Keltenstraße 16-18<br />

72766 Reutlingen<br />

Tel.: + 49 (71 27) 95 79 2-0<br />

Fax: + 49 (71 27) 95 79 2-115<br />

www.schweizer-federn.de<br />

info@schweizer-federn.de<br />

Industrieschläuche,<br />

-profi le und -formteile<br />

REHAU AG + Co<br />

Rheniumhaus<br />

Otto-Hahn-Straße 2<br />

95111 Rehau<br />

Tel.: 09283/77-0<br />

Fax.: 09283/1016<br />

www.rehau.de<br />

info@rehau.com<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Kranindustrie<br />

Konecranes GmbH<br />

Mühlenfeld 20<br />

30853 Langenhagen<br />

Tel +49 511 7704-0<br />

Fax +49 511 7704-477<br />

www.konecranes.de<br />

info.germany@konecranes.com


Inserenten<br />

A-N<br />

247 TailorSteel, Bremen 57<br />

a.b.jödden, Krefeld 33<br />

ALUPRO, Reichshofallenbach 57<br />

APC by Schneider Electric, München 13<br />

Arno Arnold , Obertshausen 66<br />

Behringer, Kirchardt 39<br />

BERNDORF BAND, A - Berndorf 66<br />

BURG F. W. Lüling, Wetter 65<br />

C. Otto Gehrckens, Pinneberg 64<br />

CIMAKA International, CH - Uster 64<br />

Clarion Events Deutschland, Bielefeld 7<br />

Conrad Electronic, Hirschau 23, 25<br />

DENIOS, Bad Oeynhausen 53<br />

Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund 64<br />

ELA Container, Haren 64<br />

ELMEKO, Liebenscheid 65<br />

Fluro - Gelenklager, Rosenfeld 43<br />

Frenzelit Werke, Bad Berneck 51<br />

Hans Jürgen Geiger Maschinen-Vertrieb, Metzingen 47<br />

GMT Gummi-Metall-Technik, Bühl 5<br />

Goodfellow, Bad Nauheim 66<br />

HASPA, Ittlingen 64<br />

HELUKABEL, Hemmingen 64<br />

HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt 66<br />

Hoffmann Qualitätswerkzeuge, München 37<br />

Höhl & Westhoff, Wuppertal 66<br />

Hüdig + Rocholz, Velbert 65<br />

Jung Hebe- und Transport<strong>technik</strong>, Waiblingen / Beinstein 53<br />

Hermann Kemper, Remscheid-Gerstau 47<br />

Kerkenberg, Wickede 55<br />

Konecranes, Dreieich 59, 64<br />

KTR Kupplungs<strong>technik</strong>, Rheine 61<br />

Kullen - KOTI, Reutlingen 2<br />

LEDERER, Ennepetal 7<br />

Leuze electronic, Owen/Teck 17<br />

Pack- und Arbeitstische<br />

Nevigeser Straße 240–242<br />

42553 Velbert<br />

Tel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66<br />

www.huedig-rocholz.de<br />

info@huedig-rocholz.de<br />

Schließsysteme<br />

BURG F.W. Lüling KG<br />

Hegestr. 6-16<br />

58300 Wetter<br />

+49 (0) 2335. 63 08-0<br />

+49 (0) 2335. 63 08-999<br />

www.burg.de<br />

info@burg.de<br />

Schaltschrankklimatisierung<br />

Am Scheid 4<br />

57290 Neunkirchen<br />

Tel. 02735/7727-4<br />

Fax 02735/7727-67<br />

www.ruebsamen-und-herr.de<br />

info@ruebsamen-und-herr.de<br />

Schmiede<strong>technik</strong><br />

Franz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KG<br />

A-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17<br />

Tel. +43/7242-47135-0<br />

Fax: +43/7242-47135-91<br />

E-mail: Schmiede.vertrieb@rubig.com<br />

Web: www.rubig.com<br />

Markt & Kontakt/Inserenten<br />

Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen 63<br />

Licon mt, Laupheim 15<br />

Maier-Unitas, Köngen 58<br />

Chr. Mayr, Mauerstetten 61<br />

Metaq, Wuppertal 45<br />

Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong>, Ortenburg 3<br />

Mitsubishi Caterpillar Forklift Europe, NL - AM Almere 45<br />

NKE AUSTRIA, A - Steyr 66<br />

Nürnberg Messe, Nürnberg<br />

O-Z<br />

6<br />

OKS Spezialschmierstoffe, Maisach 65<br />

Pöppelmann, Lohne 19<br />

Rauschert, Pressig 58<br />

REHAU, Rehau 64<br />

REIFF Technische Produkte, Reutlingen 68<br />

RSF ELEKTRONIK, A - Tarsdorf 61<br />

Franz Rübig & Söhne, A - Wels 65<br />

Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen 65<br />

P. E. Schall, Frickenhausen 35<br />

Schmalenberger, Tübingen 63<br />

Schweizer, Reutlingen 64<br />

Ernest Spirig, CH - Rapperswil 57<br />

SSI SCHÄFER Fritz Schäfer, Neunkirchen TS<br />

STAHL CraneSystems, Künzelsau 64<br />

TBL, I - Carpi MO 31<br />

TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen 64<br />

R. Thollembeek, Hildrizhausen 55<br />

Tox Presso<strong>technik</strong>, Weingarten 29<br />

UAS United Air Specialists, Bad Camberg 33<br />

VTH Verband Technischer Handel, Düsseldorf 60<br />

Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen 27<br />

WEH Verbindungs<strong>technik</strong>, Illertissen 63<br />

Werksitz W. Milewski, Zeil am Main 64<br />

WERMA Signal<strong>technik</strong>, Rietheim-Weilheim 63<br />

Westfalen, Münster 9<br />

Schaltschrank-<br />

Komponenten<br />

ELMEKO GmbH + Co. KG<br />

Graf-Zeppelin-Str. 5<br />

56479 Liebenscheid<br />

Tel. + 49 / 27 36 / 50 97 48-0<br />

Fax: + 49 / 27 36 / 50 97 48-30<br />

www.elmeko.de<br />

info@elmeko.de<br />

Schmierstoffe<br />

OKS Spezialschmierstoffe GmbH<br />

Ganghoferstraße 47<br />

82216 Maisach<br />

Tel.: +49 (0) 8142 3051-500<br />

Fax: +49 (0) 8142 3051-599<br />

www.oks-germany.com<br />

info@oks-germany.com<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

65


Markt & Kontakt/Impressum<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Eduard Altmann<br />

E-Mail: redaktion@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Verantw. Redakteurin:<br />

Kathrin Irmer (ki) -225<br />

E-Mail: kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Johanna Hummel -442,<br />

Fax: 08191/125-312<br />

Internet:<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleitung: Michael Klotz -167<br />

Projektmanager: Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: gerald.zasche@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Anzeigenverkauf: Bernadette Kraus -231<br />

E-Mail: bernadette.kraus@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung: Michaela Richter -324<br />

E-Mail: michaela.richter@mi-verlag.de<br />

Verlag<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Stefan Waldeisen<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@mi-verlag.de<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leitung Zentrale Herstellung:<br />

Hermann Weixler -344<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Herstellungsleitung Fachzeitschriften:<br />

Horst Althammer -315<br />

Art Director: Jürgen Claus - 357<br />

66<br />

Schutzabdeckungen<br />

ARNO ARNOLD GMBH<br />

Bieberer Straße 161 Tel. +49 6104 4000 0<br />

63179 Obertshausen Fax.+49 6104 4000 99<br />

www.arno-arnold.de info@arno-arnold.de<br />

Unfallschutz<br />

Höhl & Westhoff GmbH<br />

Friedrichs-Engels-Allee 162<br />

42285 Wuppertal (Barmen)<br />

Tel.: 0202 / 8 45 82<br />

Fax: 0202 / 8 28 85<br />

info@faltenbalg.net<br />

www.faltenbalg.net<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

Layout und Herstellung:<br />

Andrea de Paly, Carmen Lauter, Claudia Weber<br />

Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 x jährlich + 2 Sonderausgaben<br />

ISSN: 1860-1901<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />

Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-verlag.de<br />

Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 8,<br />

gültig seit 1.10.2011<br />

Jahresabonnement: Inland Euro 78,-,<br />

Ausland Euro 81,- (jeweils inkl. Versandkosten).<br />

Einzelheft 15 €, (zzgl. Versand).<br />

Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist<br />

von 4 Wochen zum Monatsende.<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und<br />

Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

für die vollständige oder teilweise Veröffentlichung<br />

in der Zeitschrift, die Verwertung in<br />

digitalisierter Form im Wege der Vervielfältigung<br />

und Ver-breitung z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />

wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbe trägern e.V.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg BLZ 70052060,<br />

Konto-Nr. 37754<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung<br />

kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die<br />

Schutzabdeckungen &<br />

Sicherheitsklemmsysteme<br />

HEMA Maschinen- und<br />

Apparateschutz GmbH<br />

Seligenstädter Straße 82<br />

63500 Seligenstadt<br />

Tel.: +49 (0)6182/773-0<br />

Fax: +49 (0)6182/773-35<br />

info@hema-schutz.de<br />

www.hema-schutz.de<br />

Wälzlager<br />

NKE AUSTRIA GmbH<br />

Im Stadtgut C4<br />

A-4407 Steyr<br />

T: +43 7252 86667<br />

F: +43 7252 86667-59<br />

www.nke.at<br />

info@nke.at<br />

Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht<br />

übernommen werden. Die Zeitschriften, alle in ihr<br />

enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />

der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes<br />

ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />

und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen. Mit der Annahme des Manuskripts<br />

und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift<br />

geht das umfassende, ausschließliche,<br />

räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies umfasst<br />

insbesondere das Printmediarecht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender<br />

Vervielfältigung und Verbreitung, das<br />

Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,<br />

das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,<br />

das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z.B. Einspeicherung und Bearbeitung<br />

in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung<br />

in Datennetzen sowie Datenträger jedweder Art,<br />

wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internetund<br />

Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />

DVD und der Daten banknutzung und das Recht,<br />

die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d.h. Nachdruckrechte einzuräumen.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Warenbezeichnungen und dergleichen in<br />

dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere<br />

Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solche<br />

Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten wären<br />

und daher von jedermann benutzt werden dürfen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen. Mit Namen oder Zeichen<br />

des Verfassers gekennzeichnete Beiträge<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Es gelten die allgemeinen Geschäfts be dingungen<br />

für Autorenbeiträge.<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung gespeichert,<br />

verarbeitet und genutzt und um von uns<br />

und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

über Produkte und Dienstleistungen informiert zu<br />

werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen<br />

können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />

Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de<br />

widersprechen.<br />

Transport- und Prozessbänder<br />

Berndorf Band GmbH<br />

Leobersdorfer Straße 26<br />

A-2560 Berndorf<br />

Tel.: (+43)2672-800-0<br />

Fax: (+43)2672-84176<br />

www.berndorf-band.at<br />

band@berndorf.co.at<br />

Werkstoffe<br />

Goodfellow GmbH<br />

Postfach 13 43<br />

61213 Bad Nauheim<br />

Tel. (08 00) 1000 579<br />

Fax (08 00) 1000 580<br />

info@goodfellow.com


Scoring Kredite<br />

Einkäufer werden sich an die automatisierte<br />

Ermittlung ihrer<br />

Kreditwürdigkeit oder Bonität<br />

noch gewöhnen müssen. Wenn<br />

unter bankseitiger Effizienz während<br />

der Vorbereitung zu einer<br />

Kreditentscheidung die jeweilige<br />

Kundenbeziehung nicht leidet,<br />

hat der verantwortliche Einkäufer<br />

kaum Grund zur Klage.<br />

VORSCHAU<br />

Die Themen in <strong>Ausgabe</strong> 05/<strong>2012</strong> Erscheinungstermin: 02.10.<strong>2012</strong><br />

CARTOON<br />

Projektmanagement<br />

Ein effizientes und letztlich erfolgreichesIT-Projektmanagement<br />

ist kein Hexenwerk. Trotzdem<br />

passieren gerade in dieser<br />

Disziplin immer wieder fatale<br />

Fehler, die zu komplizierten Implementierungen<br />

und endlosen<br />

Nachbesserungen führen. Dabei<br />

hängt der Erfolg meist<br />

schon vom Projektstart ab.<br />

Marktübersichten finden Sie unter:<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Strommessung<br />

Konventionelle Verfahren zur<br />

Strommessung haben einen<br />

entscheidenden Nachteil: Um<br />

die Messung durchführen zu<br />

können, muss das Messgerät in<br />

Reihe zu den stromführenden<br />

Bauteilen geschaltet werden.<br />

Ein innovativer Stromtastkopf,<br />

löst dieses Problem jetzt auf innovative<br />

Weise.<br />

© Reinhold Löffler


ENTDECKER GESUCHT!<br />

DER GESAMTKATALOG REIFF TECHNISCHE PRODUKTE <strong>2012</strong><br />

Technische Kompetenz, über 140.000<br />

Standardprodukte, Informationen zu<br />

Baugruppen und individueller Weiterverarbeitung<br />

– das alles und noch viel<br />

mehr steckt im neuen Gesamtkatalog.<br />

Freuen Sie sich auf:<br />

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oder per Telefon:<br />

0 71 21 323-55 66

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