NAH DRAN 01-04.4 - Kinderschutz eV
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16<br />
nah dran<br />
Marion Korn und Eva Klöpfer stellen das Konzept des Heilpädagogischen Kindergartens vor<br />
immer knapper bemessenen öffentlichen<br />
Sozialhaushalte die Notwendigkeit solcher<br />
„lohnender Investitionen“: Da gerade kleinere<br />
Kinder noch große Chancen bei einer<br />
gezielten, effektiven Förderung haben,<br />
können so mittel- und langfristig „gute<br />
Biographien zu guten Konditionen“ gestaltet<br />
werden.<br />
Spiel- und Lern-Alltag mit<br />
gezielten Fördereinheiten<br />
Im Anschluss stellten die Mitarbeiterinnen<br />
das pädagogische Konzept und die<br />
Fördermaßnahmen ihrer Gruppe vor: In der<br />
Vorschulgruppe werden gegenwärtig ein<br />
Mädchen und sieben Jungen im Alter von<br />
4 bis 7 Jahren betreut. Sie leiden unter<br />
vielfältigen Schwierigkeiten wie Konzentrationsschwächen,<br />
Sprachstörungen, Entwicklungsverzögerungen<br />
und/oder zeigen<br />
Verhaltensauffälligkeiten, zumeist im Kontext<br />
familiärer Probleme. In der Arbeit mit<br />
den Kindern legen die Betreuerinnen deshalb<br />
besonderen Wert auf eine individuelle<br />
ganzheitliche Förderung. Dazu wird für<br />
jedes Kind ein eigener Therapie- und Förderplan<br />
erstellt, der in einen festen Tagesablauf<br />
integriert ist.<br />
Von 8.30 bis 15.00 Uhr sind gezielte Fördereinheiten<br />
wie Sprachtherapie, Sozialtraining,<br />
Spiel- und Musiktherapie, Wahrnehmungs-<br />
und Gedächtnistraining in ei-<br />
nen „ganz normalen“ Kindergartenalltag<br />
mit Freispielen, Basteln, Mahlzeiten und<br />
Toben im Garten eingebettet. Zusätzlich<br />
gibt es ein „Programm zum Aufbau von<br />
Leistungsverhalten“, bei dem die Kinder<br />
wichtige alltägliche Fertigkeiten – vom<br />
Schuhe-Zubinden bis zum Zähneputzen –<br />
erlernen. Dabei erleben sie gleichzeitig,<br />
dass zum Lernen Training, Üben und Ausdauer<br />
notwendig sind. Heißgeliebte Höhepunkte<br />
für die Kinder sind gemeinsame<br />
themenbezogene Ausflüge und Feste sowie<br />
die jährlichen Übernachtungsaktionen<br />
und Ferienfahrten, bei denen sich Spaß<br />
und spannende Aktivitäten mit körperlichem,<br />
geistigem und sozialem Lernen verbinden.<br />
Der ganzheitliche Ansatz findet<br />
auch in der engen Zusammenarbeit der<br />
Gruppenpädagoginnen Eva Klöpfer und<br />
Marion Korn mit der Diplom-Psychologin<br />
Renate Kneißl ihren Ausdruck. Neben der<br />
diagnostischen Testung der Kinder und der<br />
Spieltherapie übernimmt diese auch einzelne<br />
Teilbereiche des Gruppenalltags.<br />
Gute Zusammenarbeit<br />
mit Eltern und vernetzten<br />
Fachkräften<br />
Ein unerlässlicher Baustein für den Erfolg<br />
der heilpädagogischen Arbeit ist die intensive<br />
Kooperation mit den Eltern: Durch<br />
Elternabende und mindestens ein persönliches<br />
Elterngespräch pro Monat sollen sie<br />
in ihrer Erziehungsfähigkeit gestärkt wer-<br />
Oben:<br />
König Hupf I. vertreibt seine Regierungssorgen<br />
mit allabendlichem Bett-Hüpfen:<br />
Da konnten alle Kinder prima mitfühlen!<br />
Links:<br />
Gebannt folgten die Kinder mit ihren Müttern<br />
und Omas der Aufführung des Schattentheaters