NAH DRAN 01-04.4 - Kinderschutz eV

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4 nah dran Mit diesen Großflächenplakaten wurde für die Kampagne „Wir fördern Zukunft!“ geworben zur Nutzung für eine bestimmte Zeit. Es fallen nur die Druck- und Klebekosten für die Plakate an, aber keine Miete. Die Kosten für den Druck der Plakate und das Kleben wollte der Verein aber nicht alleine tragen. Deshalb wurde nach Sponsoren gesucht, die diese Aktion tragen. Das war eine schwierige Suche. Aber es gelang doch, namhafte Firmen zu einer finanziellen Beteiligung an der Kampagne zu gewinnen. Natürlich war die Deutsche Eisenbahnreklame GmbH mit von der Partie. Sie stellte ja die Werbeflächen zur Ver- fügung. Die Münchner Rück, der Welt größte Rückversicherer half mit, Kusch+Co als Hersteller von Objekteinrichtungen, der zahlreiche Designpreise erringen konnte, Rogg Verbandsstoffe GmbH, Lieferant für Krankenhausbedarf sowie Ellerhold, eine Spezialdruckerei die Großflächenplakate produziert, waren mit von der Partie. Sie finanzierten den größten Teil der Herstellungskosten der Plakate. Nun ging es darum, Persönlichkeiten zu finden, die mit ihrer ganzen Person die Kampagne tragen. Lydia Schwab, Kran- Herr Ullmann - „immer unter druck“ Wir wollen uns an dieser Stelle auch bei der Firma Jawo Druck bedanken, die seit Jahren sehr preiswert und immer zuverlässig für uns druckt. kenschwester aus München stellte sich ebenso wie das Rentnerehepaar Karola und Günter Hartkorn, die Yogalehrerin Sonja Vogt und der Musiker Carter Freemann für die Kampagne zur Verfügung. Sie alle sind Fördermitglieder des Vereins und haben auf den Plakaten in einem kurzen Satz ihr Engagement begründet. Ihnen gilt ein ganz besonderer Dank, denn es ist nicht jedermanns Sache, werbewirksam auf Plakaten zu posieren. Die Kampagne „Wir fördern Zukunft“ hat in der Öffentlichkeit ein gutes Echo gefunden. Viele andere Münchner Vereine haben dem Kinderschutz zu dieser Aktion gratuliert. Besonders gut gefallen hat das Motto, dass auf die Wichtigkeit der Arbeit mit jungen Menschen und deren Familien hinweist. Mit der Kampagne wurden und werden Menschen gefunden, die sich als Fördermitglieder beim Kinderschutz und Mutterschutz e.V. finanziell beteiligen - monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Unsere Bemühungen unsere Spendenbasis zu verbreitern gehen auch 2005 weiter. Der Verein freut sich über jedes neue Fördermitglied. Mitmachen! Freunde und Bekannte für den Verein begeistern! ■
Am 20. April 2004 verstarb unser ehemaliges Vorstandsmitglied Bernd Wilske nach langer schwerer Krankheit in seinem 62. Lebensjahr. Er war seit 1979 Mitglied des Kinderschutz und Mutterschutz e.V. und engagierte sich seit 1981 ehrenamtlich im Vorstand des Vereins. Bei der letzten Vorstandswahl im November 2003 hatte er nicht mehr kandidiert. Gezeichnet von seinem Krebsleiden wusste er, dass er sein Engagement für Kinder und Jugendliche aufgeben musste. Wenige Wochen vor seinem Tod besuchten wir ihn, um ihm für seine jahrzehntelange Vorstandstätigkeit zu danken. Dass dieses Treffen unser letzter Abschied sein würde, war uns allen nicht bewusst. Ich kannte Bernd Wilske seit 1968, als er in der Gewerkschaftsjugend aktiv war. An einem besseren Gemeinwesen mitzuarbeiten, die Vision einer gerechteren Welt zu verwirklichen - das war für ihn bereits damals Antrieb und persönliche Verpflichtung. Dabei besaß er einen kritischen, gleichsam analytischen Realitätssinn, der ihn davor bewahrte, in Illusionen „abzuheben“. Mit beiden Beinen in der Welt stehen und dabei seine humanitären Ziele nicht aus den Augen verlieren - das war seine Devise. Neben dieser Ernsthaftigkeit war Bernd Wilske aber auch stets für einen „Joke“ zu haben: Seinen Sinn für Humor wusste er in zündender Weise einzusetzen - besonders, wenn es um die „gute Sache“ ging. So habe ich ihn bei der Gewerkschaft wie auch beim Kinderschutz und Mutterschutz e.V. in vielen Sitzungen erlebt, wie er Diskussionsbeiträge einbrachte oder Anträge stellte, die auf den ersten Blick unverständlich erschienen. Das, was man in der Sozialpädagogik „Paradoxe Intervention“ Zum Gedenken an Bernd Wilske Nach 22 Jahren ehrenamtlicher Mitarbeit im Vorstand des Kinderschutz und Mutterschutz e.V. verloren wir einen Freund und weitblickenden Förderer Soziale Verantwortung übernehmen mit Einsatzfreude und Humor: Bernd Wilske als Vorsitzender der AWO Kirchseeon bei einer Urlaubsfahrt (1999) nennt, beherrschte er meisterlich! Stets waren seine Beiträge dann doch sehr zielführend, aufklärend und emanzipatorisch – auch wenn sich das erst auf den zweiten Blick erschloss. Vor allem aber habe ich Bernd Wilske als einen Menschen kennen- und schätzen gelernt, der in seinem Leben immer mit anderen „geteilt“ hat: Teilen bedeutete für ihn, die Chancen und Möglichkeiten, die er selbst hatte oder die sich ihm boten, nicht egoistisch für sich alleine zu nutzen, sondern andere Menschen daran „teil-haben“ zu lassen. Das galt ihm sowohl für den ideellen, als auch für den finanziellen Bereich als ein persönlicher Auftrag im Sinne der Menschlichkeit. Beim Kinderschutz und Mutterschutz hat er sich mit besonderem Interesse immer den Aufgaben und Einrichtungen zugewandt, die über keine so gute Finanzierung verfügten. So war er lange Jahre die Verbindungsperson des Vorstandes für die Berufsbezogene Jugendhilfe unserer Jugendberatung Kreppe. Nach der Gründung von kibs, unserer Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, galt diesem Projekt seine aktive Förderung. In seiner zweiten ehrenamtlichen Tätigkeit, als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in seiner Heimatgemeinde Kirchseeon (Eglharting), machte er die dortigen Vorstände mit großem Einsatz auf die Problematik des sexuellen Missbrauchs an Jungen aufmerksam. Ein Ergebnis seines Wirkens war, dass die AWO die Beratungsstelle kibs mit einer Sachspende unterstützte. Gute Tradition war auch, dass Bernd Wilske jeweils zu seinem Geburtstag einen Scheck für ein ihm wichtiges Angebot unseres Vereins ausstellte. Mit Bernd Wilske hat der Kinderschutz und Mutterschutz ein bescheidenes, aber überaus qualifiziertes und für uns sehr wichtiges Vereins- und Vorstandsmitglied verloren. Seinem selbstlosen Engagement für die von uns betreuten jungen Menschen und Familien gedenken wir in tiefer Dankbarkeit. Der Verein und ich verloren einen Freund. Danke Bernd, dass Du immer für andere - und für uns - da warst! ARNO BOCK ■ Ein Querdenker mit Realitätssinn und humanitären Visionen: So kannten wir Bernd Wilske als Vorstandsmitglied des Kinderschutz und Mutterschutz e.V. nah dran 5
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Seite 3: Die Macher der Kampagne freuen sich
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Seite 11 und 12: Freundlicher „Trainings“-Raum z
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