NAH DRAN 01-04.4 - Kinderschutz eV

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2 nah dran Inhalt 1 Wir fördern Zukunft! Kampagne zur Gewinnung von Fördermitgliedern für den Kinderschutz und Mutterschutz e.V. 5 Zum Gedenken an Bernd Wilske Nach 22 Jahren ehrenamtlicher Mitarbeit im Vorstand des Kinderschutz und Mutterschutz e.V. verloren wir einen Freund und weitblickenden Förderer 6 Vielen Dank für Ihre Unterstützung! nah dran stellt Menschen, Initiativen und Unternehmen vor, die uns helfen, gute Angebote für junge Menschen und Familien in Not zu verwirklichen 8 Chance 3 : Nachruf auf eine Erfolgsgeschichte Trotz drei sehr effizienten Jahrgängen erhielt der Kinderschutz und Mutterschutz e.V. keine Chance zur Fortsetzung seines beruflichen Integrations- Projekts für junge Menschen in Dachau 11 Verantwortung übernehmen für sich selbst Die Kurt-Seelmann-Wohngruppe 3 bietet jungen Menschen Raum zum „Trainieren“, um den Schritt in ein selbständiges Leben zu schaffen IMPRESSUM Herausgeber Kinderschutz und Mutterschutz e.V. Liebherrstraße 5, 80538 München Tel. (089) 23 17 16 –0 Fax (089) 23 17 16 –9969 info@kinderschutz.de www.kinderschutz.de Verantwortlich für den Inhalt Arno Bock, Vorstand Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Mitglieder der Redaktion Johanna Auer-Göpfert, Annette Gans, Thomas Hartkorn, Sabine Krein, Ulrike Wagner, Arno Bock, Norbert Blesch Grafik und Layout sputniks werbeagentur GmbH, München Druck JAWO Druck GmbH 14 Selber kochen angesagt! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe von nah dran ist der 19. April 2005. Beiträge (als Word-Dokument per eMail oder auf Diskette) sind stets willkommen. nahdran@kinderschutz.de Unaufgefordert zugesandte Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. nah dran wird kostenlos an Freunde und Interessierte sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinderschuz und Mutterschutz e.V. verteilt. Ein Anspruch auf Belieferung besteht nicht. Nachdruck nur mit Genehmigung. © 2005 Ein Bewohner der „Übergangs- WG“ im nah-dran-Interview 15 10 Jahre individuelle ganzheitliche Förderung Die Kindergartengruppe der Heilpädagogischen Tagesstätte feierte ihren Geburtstag mit Schattentheater und Luftballonwettbewerb 17 Georg Schammra: Allround-Handwerker im Dienst der Jugendhilfe Fast 30 Jahre im Einsatz als Hausmeister des Amalie- Nacken-Heims und der Dr.- Elisabeth-Bamberger-Schule 19 Für alle Fälle vorgesorgt? Die Abteilung Rechtliche Betreuung informiert über Vorsorgemöglichkeiten durch Vollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung 21 Bürokratisch alles in Butter? Wie eine sinnverkehrte Bürokratie Initiativen und Ressourcen der sozialen Zukunftsgestaltung zunichte macht 23 Leserbrief Notwendiges aussprechen, um Not zu wenden! Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Auf seinem Weg in die Zukunft hat der Kinderschutz und Mutterschutz e.V. zum 1. März 2004 einen Generationswechsel mit Weitblick vollzogen: Nach der fast 30-jährigen Geschäftsleitung durch Arno Bock wurde Norbert Blesch, der bisherige stellvertretende Geschäftsführer durch den Vorstand zum neuen Geschäftsführer berufen. Arno Bock, der seit April 2003 in Altersteilzeit halbschichtig arbeitet, war bereits bei der letzten Mitgliederversammlung in den Vorstand gewählt worden. Er wird bis zu seinem Ruhestand sein Arbeitsverhältnis in der Position als Vorstandsmitglied weiterführen und so dem Verein auch künftig mit seiner Erfahrung und seinem kreativen Engagement zur Verfügung stehen. Norbert Blesch ist seit mehr als neun Jahren beim Verein beschäftigt. Im Jahr 2000 holte ihn Arno Bock in die Geschäftsleitung, um ihn noch im selben Jahr zum Stellvertreter vorzuschlagen. Seither hat sich Norbert Blesch insbesondere in innovativen Arbeitsfeldern des Vereins bewährt: So wirkte er maßgeblich in Projekten wie „Umbau statt Ausbau“, der Entwicklung der sozialräumlichen ambulanten Erziehungshilfen in München, und bei der kids-hotline.de, dem größten deutschsprachigen Online-Beratungsportal für Kinder und Jugendliche mit. Darüber hinaus engagiert er sich seit 1995 im Rahmen seines Lehrauftrages an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Abt. Benediktbeuern für die qualifizierte Ausbildung sozialpädagogischer Fachkräfte. Als Diplom-Sozialpädagoge (FH) und Sozialbetriebswirt TWT AG (FH) besitzt Norbert Blesch neben seinen profunden sozialpädagogischen Kenntnissen auch die wirtschaftliche Kompetenz für seine neue Aufgabe. Der Vorstand dankt Arno Bock für seine zukunftsprägenden Leistungen für den Verein und wünscht Norbert Blesch gutes Gelingen! Ihr Dr. Gernot Wiegand
Die Macher der Kampagne freuen sich über die gelungene Plakataktion: (v.l.n.r.) Annette Gans (Assistentin der Geschäftsleitung), Carter Freeman (Musiker und Fördermitglied), Markus Maurer (Marketing Firma Kusch+Co.), Karola und Günther Hartkorn (Rentner und Fördermitglieder), Hans Kélen (Werbeagentur sputniks), Thomas Hartkorn (Mitarbeiter der Geschäftsstelle), Arno Bock (Vorstand) und Norbert Blesch (Geschäftsführer) Sozialabbau zu wehren, gleichzeitig aber auch nach alternativen Finanzierungsquellen Ausschau zu halten. Denn es ist nicht sicher, dass die Politik, ob Rot/Grün oder Schwarz/Gelb, die Probleme löst. Sie ist kaum langfristiger als eine Legislaturperiode angelegt. Als Alternative haben sich die Verantwortlichen im Kinderschutz und Mutterschutz e.V. die Kampagne „Wir fördern Zukunft!“ einfallen lassen. Dieses Motto passt zur Aufgabenstellung und Tätigkeit des Vereins hervorragend: Wir helfen durch eine breites Spektrum von Leistungen jungen Menschen zu einen gelungenen Start ins Leben. Der Jugend gehört die Zukunft! Was in jungen Jahren versäumt wird, lässt sich später kaum noch einholen. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Unserer Arbeit ist eine Zukunftsinvestition. Die Früchte werden erst später geerntet. Die Idee, die hinter der Kampagne steht, ist die Zuversicht, dass es Menschen gibt, die sich mit der Aufgabenstellung des Vereins identifizieren und als Fördermitglieder die Arbeit an den jungen Menschen unterstützen wollen. Dabei sind die Förderer, die wir zu wer- ben versuchen, nicht nur altruistisch gesinnte Menschen, sondern auch politisch weit blickende Bürger. Sie wissen, dass eine immer älter werdende Bevölkerung junge Menschen braucht, um ein würdiges Alter erleben zu können. Jeder Euro der in Familien, in Kinderkrippen und Kindergärten, in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen investiert wird, ist ein gut angelegtes und gut verzinsliches Geld. Es sichert auch den Lebensstandard der Alten. Die Realisierung der Kampagne Seit Jahren arbeitet der Verein mit der Werbeagentur sputniks zusammen. sputniks vermittelt dem Verein kostenlose Werbeflächen im S-Bahn-Bereich der Stadt München. Die Großflächenplakate der Reklamefirmen werden in der Regel von der Wirtschaft für eine bestimmte Zeit angemietet. Ist diese Buchung zu Ende und liegt keine Anschlussbuchung vor, so werden die Plakatflächen überklebt. Und das ist die Chance für den Verein, in den „werbefreien“ Zeiten die Plakatflächen kostenlos zu bekommen. Die Reklamefirma überlässt dem Verein die Fläche ▲ nah dran 3 „Die Gesellschaft insgesamt erstarrt. Mit Mitte 30, so sagen die Experten, ist die Innovationsfähigkeit und der Antrieb, ein Unternehmen zu gründen, am größten. Eine Gesellschaft, in der die Älteren dominieren, die risikoscheuer sind und auch erschöpfter, verliert Dynamik und Innovationskraft. Dieser Entwicklung zu begegnen, duldet keinen Aufschub. Der Staat darf sich nicht damit beruhigen, schon viel zu tun... Wenn der Staat nicht massiv in Kinder investiert, wenn er nicht Betreuungsangebote und Teilzeitstellen in großem Stil anbietet und fördert und die Bildungseinrichtungen mit deutlich mehr Geld und Aufmerksamkeit ausstattet, wird sich an der Bevölkerungskrise nichts ändern. Gute Idee, aber dafür sei kein Geld da, sagen die Finanzminister? Es wäre Geld da, wenn Prioritäten verändert würden. Wichtiger als Kohlesubventionierung, Landwirtschaftsförderung und selbst der Straßenbau sind Investitionen in den Nachwuchs einer Gesellschaft. Es kann keine höhere Priorität geben, als in Deutschland die Bedingungen zu schaffen für mehr und besser abgesicherte Kinder. Es geht dabei und die Zukunft des ganzen Landes.“ Marc Beise in der Süddeutschen Zeitung vom 5./6. März 2005
Seite 1: Ausgabe 1/2005 nah dran Zeitschrift
Seite 5 und 6: Am 20. April 2004 verstarb unser eh
Seite 7 und 8: Nachbarschaftshilfe für Nationen-T
Seite 9 und 10: jugendlichen Teilnehmern in der Han
Seite 11 und 12: Freundlicher „Trainings“-Raum z
Seite 13 und 14: SBW/ISE Die SBW/ISE-Angebote der Ku
Seite 15 und 16: Die jüngsten Besucher/innen der He
Seite 17 und 18: den und gemeinsam mit den Betreueri
Seite 19 und 20: Für alle Fälle vorgesorgt? Die Ab
Seite 21 und 22: Bürokratisch alles in Butter? Wie
Seite 23: kunft meistern kann. Diese soziale

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