Gemeindebote September-November 2020
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2 gemeinsam evangelisch
gemeinsam evangelisch 3
Hochmut kommt vor dem Fall - Befreit von Stolz
und Selbstgenügsamkeit in neuer Freude leben
Jesus kam, um uns
von dem Bösen
und damit auch
von Stolz und
Selbstgenügsamkeit
zu befreien,
um uns ein Leben
in Fülle zu schenken.
Wenn wir uns
mit Stolz befassen,
dann müssen wir erkennen, dass diese
Haltung, die uns so oft „typisch
menschlich“ erscheint, eigentlich typisch
teuflisch ist.
Jesaja beschreibt, was zum Sturz des
Teufels/Satans geführt hat: „Und du,
du sagtest in deinem Herzen: Zum
Himmel will ich hinaufsteigen, hoch
über den Sternen Gottes meinen
Thron aufrichten und mich niedersetzen
auf den Versammlungsberg
im äußersten Norden. Ich will hinaufsteigen
auf Wolkenhöhen, dem
Höchsten mich gleichmachen.“ (Jesaja
14,13-14)
was gut und böse ist …“) wie auch
heute versucht er mit dieser Strategie
Menschen zu Fall zu bringen, mit:
Stolz, Selbstgenügsamkeit und „selbst
Gott sein wollen“. Leider hatte und
hat er damit immer wieder Erfolg,
aber – Gott sei Dank – Jesus befreit
und erlöst uns aus Stolz!
Stolz zielt immer auf die Frage, unter
welcher Herrschaft ich lebe und „wessen
Geistes Kind“ ich bin (Joh 8,44; Lk
9,55), von wem ich bestimmt werde.
Stolz bleibt immer bei seiner eigenen
Sicht der Dinge und nimmt die
Beurteilungen Gottes nicht an. Stolz
bleibt immer selbstgenügsam, will
alles selbst erreichen und will nichts
geschenkt bekommen.
Die beiden Bäume im Garten Eden
stehen für die zwei gegensätzlichen
Lebensweisen, die uns bestimmen
können. Am Baum des Lebens stehen
wir unter der Herrschaft Gottes, am
Baum der Erkenntnis von Gut und
Böse stehen wir unter der Herrschaft
Satans – egal wie sehr wir meinen und
behaupten, unser Leben „selbst zu
bestimmen“. Am Baum der Erkenntnis
von Gut und Böse begegnen wir dem
tiefen – und zutiefst stolzen – Wunsch
des menschlichen Herzens, sich selbst
zu versorgen, sich selbst zu beweisen,
sich selbst zu verbessern, sich
selbst zu verwirklichen, letztendlich
sich selbst zu perfektionieren und
Göttlichkeit anzustreben.
© AdobeStock_240576542
Unser Streben, herauszufinden, was
richtig und was falsch ist, alle Erkenntnisse
über Gut und Böse dienen
letztendlich einem einzigen Ziel:
Den Menschen unabhängiger, erfolgreicher
und besser zu machen und
ihn so im Machtbereich des Satans
festzuhalten.
Jede Philosophie, jede Religion, jedes
System versucht auf diese Art das
Beste aus dem Menschen herauszuholen.
Durch Anstrengung, Disziplin,
durch richtige Lehre und gute Tipps
versuchen Menschen das Leben auf
dieser Erde in den Griff zu bekommen.
Jede Religion, jede Philosophie, jedes
System versucht auf jede erdenkliche
Art und Weise aus dem Menschen das
Gute herauszuholen, nur eine Glaubensrichtung
versucht es nicht: der
christliche Glaube.
Beim Leben als Christ, geht es nicht
darum, sich noch mehr anzustrengen
und zusammenzureißen, damit wir
noch liebevoller, netter und glücklicher
werden, weil wir doch irgendwie
an das Gute im Menschen glauben.
Gottes Urteil über den Menschen lautet
dagegen ganz anders: Römer 3,
10-12: „… wie geschrieben steht: Da
ist keiner, der gerecht ist, auch nicht
einer. Da ist keiner, der verständig
ist; da ist keiner, der nach Gott fragt.
Alle sind sie abgewichen und allesamt
verdorben. Da ist keiner, der
Der Wunsch, selbst Gott zu sein und
sich über ihn zu erheben, hatte sich im
Herzen Satans festgesetzt und führte
schließlich zu seinem Ende. Damals
im Garten Eden (1. Mose 3,5: „… ihr
werdet sein wie Gott und wissen,
© AdobeStock_104790358
Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen:
Telefon und Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at
www.rebenamweinstock.at