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Armaturen wartungsfrei und sicherer - Wasserverband Nord

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INFORMATIONEN FÜR DIE KUNDEN DES WASSERVERBANDES NORD<br />

4. JAHRGANG NR. 2 DEZEMBER 2011<br />

BLAUES BAND<br />

Dr. Hark<br />

Ketelsen<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

ich freue mich, dass sich zehn<br />

Gleichgesinnte gef<strong>und</strong>en haben,<br />

die sich für ihre K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> das<br />

Wasser stark machen wollen! Ich<br />

halte es für einen richtigen Schritt,<br />

unsere Interessen sinnvoll zu bündeln,<br />

voneinander zu lernen <strong>und</strong><br />

mit einer Sprache zu sprechen,<br />

wenn es um die Ressource Wasser<br />

<strong>und</strong> das Bürgerwohl geht!<br />

Die öffentliche Wasserversorgung<br />

<strong>und</strong> Abwasserreinigung sind<br />

klassische Aufgaben der Daseinsvorsorge<br />

<strong>und</strong> liegen seit jeher in<br />

der Zuständigkeit der Kommunen.<br />

Diese erfüllen die Aufgaben häufig<br />

gemeinsam in kommunalen<br />

Verbänden. In unserer Region hat<br />

sich die Verbandslösung besonders<br />

bewährt, da gerade im ländlichen<br />

Bereich die zum Teil sehr kleinen<br />

Gemeinden so die Möglichkeit<br />

haben, die Aufgaben effektiv <strong>und</strong><br />

bürgernah zu erfüllen.<br />

Mit unserer freiwilligen Kooperation<br />

der Verbände in Schleswig-<br />

Holstein möchte jeder seine Leistungsfähigkeit<br />

weiter stärken.<br />

Gemeinsam wollen wir außerdem<br />

die Themen angehen, die sich aus<br />

den Besonderheiten des ländlichen<br />

Raumes ergeben.<br />

Unser Verb<strong>und</strong> setzt sich aus Partnern<br />

aus den Landkreisen <strong>Nord</strong>friesland,<br />

Schleswig-Flensburg,<br />

Dithmarschen, Rendsburg-Eckernförde,<br />

Segeberg, Steinburg <strong>und</strong><br />

Pinneberg zusammen. Wir vertreten<br />

damit schon jetzt 426 Gemeinden!<br />

Aber wir laden weitere Verbände<br />

ein, sich uns anzuschließen. „Zusammen<br />

ist man weniger allein“,<br />

heißt es auch für uns Wasserfachleute.<br />

Die KOWA SH wird einen<br />

konstruktiven, partnerschaftlichen<br />

Austausch ermöglichen <strong>und</strong> so sicher<br />

manche Weiche für noch besseres<br />

Arbeiten im Sinne der K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> unseres Wassers stellen.<br />

Ihr Dr. Hark Ketelsen<br />

Vorsitzender der KOWA SH<br />

„Das Wasser kommt bei uns<br />

aus dem Hahn.“ Es ist gut,<br />

dass eine stabile qualitätsgerechte<br />

Wasserversorgung<br />

heute so selbstverständlich<br />

ist. Darauf ruhen sich<br />

die Versorger jedoch<br />

nicht aus. Sie wollen<br />

ihre K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> das<br />

Lebenselixier noch<br />

besser vertreten. Am<br />

10. November haben<br />

deshalb zehn kommunale<br />

Wasserversorger die<br />

Kooperation kommunaler<br />

Wasser- <strong>und</strong> Abwasserverbände<br />

Schleswig-Holstein<br />

(KOWA SH) gegründet.<br />

Während der offiziellen Gründungsveranstaltung<br />

vor drei drei Wochen Wochen auf der<br />

Insel Föhr setzten die die Kollegen aus aus der der<br />

Region <strong>Nord</strong>-West ihre Unterschriften<br />

unter den Vertrag. Sie arbeiten aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer historischen Entwicklung <strong>und</strong> der<br />

räumlichen Verhältnisse unter ähnlichen<br />

Rahmenbedingungen. Ihren bisher formlosen<br />

Treffen wollen sie mit der KOWA<br />

nun einen offiziellen Anstrich verpassen<br />

<strong>und</strong> noch effektiver arbeiten.<br />

Zu diesem Entschluss hatte auch die<br />

Entwicklung um die Kohlendioxidverpressung<br />

geführt. Die kommunalen<br />

Verbände fühlten sich in ihren Dachorganisationen<br />

– im Verb<strong>und</strong> mit privatrechtlichen<br />

Wasserversorgern <strong>und</strong> vor<br />

allem den Energieunternehmen – nicht<br />

mehr angemessen vertreten. Eine CO - 2<br />

Verpressung in den Untergr<strong>und</strong>, die das<br />

Gr<strong>und</strong>wasser gefährdet, lehnen die zehn<br />

kommunalen Wasserunternehmen strikt<br />

ab. Und wo es unterschiedliche Interessen<br />

gibt, da müssen auch unterschiedliche<br />

Wege gegangen werden.<br />

Zufriedene K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Ressourcenschutz<br />

Der Verb<strong>und</strong> aus zehn Partnern soll ausdrücklich<br />

nur der Anfang sein. Andere<br />

kommunale Versorger sind gern gesehen.<br />

Schließlich geht es allen um den<br />

Ressourcenschutz, eine funktionierende<br />

Wasserversorgung, zufriedene K<strong>und</strong>en.<br />

Insgesamt 400.000 K<strong>und</strong>en haben die<br />

zehn KOWA-Partner zusammen, das<br />

Leitungsnetz in den 7 Landkreisen ist<br />

7.507 km lang. Das entspricht einer<br />

Strecke von Flensburg bis Peking! Die<br />

kommunalen Unternehmen sind fest in<br />

der Hand ihrer Städte <strong>und</strong> Gemeinden.<br />

Immer geht es bei ihrer Arbeit um kostendeckendes<br />

Haushalten, die Satzungen<br />

verbieten Profitstreben<br />

ausdrücklich. Gutes, langfristiges<br />

Wirtschaften ist<br />

deshalb das A <strong>und</strong> O.<br />

Konkrete Vorhaben<br />

Die Partner der KOWA wollen<br />

in ihren Zusammenkünften gemeinsame<br />

Benchmarking-Projekte auf die<br />

Beine stellen. Damit können Sie ihre<br />

Arbeit <strong>und</strong> die Ergebnisse vergleichen,<br />

von ihren Kollegen lernen. Es geht<br />

darum, Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />

auszutauschen. Das betrifft sowohl<br />

den kaufmännischen als auch den tech-<br />

AUSGABE OEVERSEE<br />

Hand in Hand Interessen vertreten<br />

Für Wasser <strong>und</strong> zum Vorteil der K<strong>und</strong>en: Kooperationsgemeinschaft will ausstrahlen<br />

LANDPARTIE Grogtörn am 26. 12.<br />

Mitsegeln möglich!<br />

Für hartgesottene Segler ist der letzte<br />

Pflichttermin des Jahres: der Grogtörn<br />

am 2. Weihnachtsfeiertag. Zum Mitsegeln<br />

<strong>und</strong> -feiern ist jeder eingeladen,<br />

der sich pünktlich um 11 Uhr mit<br />

einer Flasche Rum unterm Arm auf<br />

dem Bohlwerk des Flensburger Museumshafens<br />

einfindet. Dort wird traditionell<br />

als erstes der schönste Grog-<br />

Wasserkessel prämiert. Erinnert wird<br />

schließlich an Admiral Edward Vernon,<br />

genannt „Old Grog“, der 1740 zum ersten<br />

Mal heißes Wasser, Zucker <strong>und</strong><br />

Rum vermischte. Mit lustigen Aufgaben<br />

sind die Teilnehmer zwischen 12<br />

<strong>und</strong> 16 Uhr um die Ochseninseln unterwegs.<br />

„Natürlich wollen wir Segeln<br />

an dem Tag. Sind wir aber eingefroren<br />

oder ist die Witterung zu extrem, bleiben<br />

wir – wie im Vorjahr auch Arved<br />

Fuchs – sinnvollerweise an Land“, sagt<br />

Mitorganisator Martin Schulz vom Verein<br />

Museumshafen-Flensburg. Gefeiert<br />

wird dann natürlich trotzdem.<br />

» Mehr zum gastgebenden Verein:<br />

www.museumshafen-flensburg.de<br />

Großes Weihnachts-Wasser-Rätsel (Seite 7)<br />

Von einander lernen können nicht nur Geschwister, sondern auch<br />

Wasserunternehmer. Die KOWA SH bündelt die Kräfte im Land.<br />

nischen Bereich. Weiterbildungen <strong>und</strong><br />

Einkäufe gemeinsam koordinieren sind<br />

weitere Vorhaben. Schließlich<br />

macht all das die Wasserversorgung<br />

noch<br />

<strong>sicherer</strong> <strong>und</strong> kann<br />

die eine oder andere<br />

Stellschraube aufzeigen,<br />

mit der (ganz<br />

im K<strong>und</strong>ensinn) Kosten<br />

gespart werden können.<br />

Und natürlich wollen die Partner auch<br />

politisch mit einer Stimme sprechen<br />

<strong>und</strong> damit deutlich(er) gehört werden,<br />

wenn es um ihr Gr<strong>und</strong>interesse geht –<br />

das Wasser in höchster Qualität.<br />

Die Vertragspartner<br />

der KOWA SH:<br />

WBV Eiderstedt, Garding<br />

WBV Föhr, Wrixum/Föhr<br />

WBV Mittleres Störgebiet, Brokstedt<br />

WV Krempermarsch, Horst<br />

WV <strong>Nord</strong>, Oeversee<br />

WV <strong>Nord</strong>erdithmarschen, Heide<br />

WV Süderdithmarschen, Nindorf<br />

WV Treene, Wittbek<br />

WV Unteres Störgebiet, Wilster<br />

ZV Wasserversorgung<br />

Drei Harden, Niebüll<br />

» Weitere Informationen zum<br />

Verb<strong>und</strong> erhalten Sie unter:<br />

www.kowash.de


seIte 2 Aktuelles<br />

WAsseRZeItuNG<br />

kohlendioxidverpressung noch nicht vom tisch<br />

Im­September­hat­der­B<strong>und</strong>esrat­den­Gesetzesentwurfder­<br />

B<strong>und</strong>esregierung­ zur­<br />

Kohlendioxidverpressung­abgelehnt.­Nun­soll­der­Vermittlungsausschuss­die­Wogenzwischen­Befürwortern­<strong>und</strong>­Gegnern­glätten.­Die­Wasserzeitung­sprach­mit­Ernst­Kern,­Geschäftsführer­des­<strong>Wasserverband</strong>s­<strong>Nord</strong>.<br />

Es ist kurios. Es gibt sowohl Befürworter<br />

als auch Gegner der Technik,<br />

die für das Gesetz sind <strong>und</strong><br />

dann wieder Vertreter aus beiden<br />

Lagern, die gegen das Gesetz sind.<br />

Es ist in der Tat paradox. Das Thema<br />

scheint so schwierig, obwohl es einfach<br />

ist. Entweder wir wollen CCS<br />

oder nicht. Entweder es hat Auswirkungen<br />

auf das Klima oder nicht. Aber<br />

es gibt zu viele Interessen, <strong>und</strong> die<br />

werden vielfach nicht ehrlich gesagt.<br />

Sie beschäftigen sich seit 2009 mit<br />

dem Thema. Worin sehen Sie die<br />

Gefahren?<br />

Ich halte den Nutzen für höchstgradig<br />

zweifelhaft. Hinter dem vorgeblichen<br />

Ziel, den CO 2 -Ausstoß zu<br />

verringern, stehen meiner Meinung<br />

nach wirtschaftliche Interessen. Zertifikatehandel<br />

ist hier ein Stichwort.<br />

Mit CCS in Deutschland langfristig<br />

Über­eine­Spende­in­Höhevon­7.000­Euro­konnte­sichder­<br />

gemeinnützige­ Verein­<br />

„Pflege-­<strong>und</strong>­Adoptiv-Elternverein“,­kurz­PFAD,­in­diesem­August­freuen.­Willi­Martens<strong>und</strong>­Rainer­Thomsen­rolltenauf­Inlineskates­aus­demhohen­<br />

<strong>Nord</strong>en­ in­ den­<br />

Schwarzwald­<strong>und</strong>­batenum­Spenden.<br />

Im­pres­sum<br />

Am 22. November tagte zum zweiten Mal der Vermittlungsausschuss im B<strong>und</strong>esrat, wieder ohne<br />

Ergebnis. Draußen protestierten Gegner der CCS-Technik aus dem ganzen Land.<br />

weiter auf Kohle zu setzen, kann<br />

nicht die Lösung sein! Vor allem sind<br />

die Gefahren für das Gr<strong>und</strong>wasser<br />

nicht abzuschätzen. Wir müssen uns<br />

fragen, ob wir riskieren wollen, dass<br />

unser Gr<strong>und</strong>wasser versalzt.<br />

Die <strong>Nord</strong>deutschen Wasserunternehmen<br />

haben sich im Sommer<br />

2010 klar positioniert.<br />

Wir sind gegen die Verpressung! Egal<br />

ob unter dem Festland oder, wie nun<br />

von Viöl nach Oberschopfheim führte.<br />

Nach 1.146 Kilometer hatten sie den<br />

Ort im Schwarzwald<br />

erreicht, den sie<br />

seit Jahren zum<br />

Motorradtreffenbesuchen.<br />

Dort<br />

wurden sie<br />

unter frenetischem<br />

Beifall<br />

begrüßt.<br />

Das Wasser ist im Beruf<br />

das Metier von Willi Martens.<br />

Der Rohrnetzmeister des<br />

<strong>Wasserverband</strong>s <strong>Nord</strong> ist<br />

in seiner Freizeit ebenfalls<br />

sehr engagiert. Feuerwehr,<br />

Gemeinderat, Theaterspieler<br />

<strong>und</strong> in diesem Sommer<br />

aufopfernder Sportler. Der<br />

Koldenbütteler stellte sich gemeinsam<br />

mit seinem Fre<strong>und</strong> Rohrnetzmeister Willi Martens (li.) schnallte<br />

Rainer Thomsen auf Inline- in seinem Sommerurlaub mit seinem Fre<strong>und</strong><br />

skates <strong>und</strong> absolvierte eine Rainer Thomsen Inlineskates an <strong>und</strong> fuhr für<br />

Spenden-Tour, die die beiden einen guten Zweck in den Schwarzwald.<br />

auch laut überlegt, unter der <strong>Nord</strong>see.<br />

Wir sind nicht gegen CO2-Recycling,<br />

aber gegen die massenhafte Entsorgung<br />

im Untergr<strong>und</strong>. Am besten wäre<br />

natürlich gleich eine Vermeidung.<br />

Muss sich Deutschland beeilen,<br />

das Gesetz „durchzubringen“?<br />

Jein. Zwar sollen die EU-Vorgaben in<br />

nationales Recht umgesetzt werden,<br />

aber von 27 Staaten haben derzeit 27<br />

noch kein Gesetz. Nur Österreich hat<br />

spenden tour für kinder <strong>und</strong> eltern<br />

Vergessen waren die Anstrengungen<br />

der bis zu 128 Kilometer langen Tagesetappen.<br />

Der Spendenerlös ging<br />

– wie im Vorfeld angekündigt <strong>und</strong><br />

erläutert – an PFAD. Willi Martens<br />

<strong>und</strong> Rainer Thomsen,<br />

der neben fünf eigenen auch<br />

zwei Pflegekinder hat, unterstützen<br />

das Projekt „Stark<br />

für die Zukunft“. Der Pflege-<br />

<strong>und</strong> Adoptiv-Elternverein<br />

möchte Ostern 2012 schwer<br />

traumatisierten Kindern eine<br />

Seminarwoche ermöglichen,<br />

ihnen da Perspektiven aufzeigen.Weitere<br />

Infos erhalten<br />

Sie im Internet unter www.<br />

deddel-willi.de. Wer den<br />

Verein ebenfalls unterstützen<br />

möchte, kann das unter dem<br />

Stichwort „PFAD helfen“<br />

auch weiterhin:<br />

Volksbank<br />

Raiffeisenbank eG Husum,<br />

Kontonummer: 14606078,<br />

Bankleitzahl: 21762550.<br />

sich per Kabinettentwurf positioniert,<br />

<strong>und</strong> zwar gegen die Verpressung.<br />

Hat sich das Thema mit der Ge-<br />

setzesablehnung <strong>und</strong> dem unklaren<br />

Ausgang des Vermittlungsausschusses<br />

erledigt?<br />

Ich fürchte nein. Die ISO (die Internationale<br />

Organisation für Normung) wird<br />

ein technisches Regelwerk über die<br />

Prozesskette erlassen <strong>und</strong> schafft damit<br />

Vorgaben, die einfach abzuarbeiten wären.<br />

Auch die EU hält weiter an ihrem<br />

Vorhaben fest, ein europäisches CO 2 -<br />

Fernleitungsnetz voranzutreiben. Damit<br />

werden Infrastrukturen geschaffen. Es<br />

werden also Tatsachen geschaffen,<br />

ohne dass bisher über CCS wirklich entschieden<br />

wurde.<br />

Sie müssen also am Ball bleiben?<br />

Ja. Wir müssen immer noch damit rechnen,<br />

dass Gefahren lauern. Wir müssen<br />

weiter wachsam bleiben, die Entwicklung<br />

aufmerksam beobachten <strong>und</strong> wo<br />

es geht, politisch Einfluss nehmen. Der<br />

Kreis <strong>Nord</strong>friesland macht sich stark,<br />

die Bürgerinitiative vor Ort ist engagiert.<br />

Und Aktive gibt es zum Glück nicht nur<br />

in Schleswig-Holstein, sondern auch in<br />

anderen B<strong>und</strong>esländern.<br />

Röttgen: CCS für Energiewende nicht relevant<br />

Die CCS-Technologie werde für die geplante 40-prozentige Reduzierung<br />

des CO 2 -Ausstoßes bis 2020 in Deutschland nicht gebraucht, sagte<br />

B<strong>und</strong>esumweltminister Norbert Röttgen im Oktober der „Märkischen<br />

Oderzeitung“. Die unterirdische Lagerung des Klimakillers Kohlendioxid<br />

sei für die geplante Energiewende nicht relevant <strong>und</strong> „kein strategisches<br />

Element bei der Energiegewinnung“.<br />

Wasserversorger unterstützen<br />

Breitband-Vorhaben<br />

Wirtschaftsminister Jost de Jager (rechts), IBank-Vorsitzender<br />

Erk Westermann-Lammers (links) <strong>und</strong> Verbandsvorsteher Jürgen<br />

Feddersen (<strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong>) tauschten sich über die<br />

Breitbanderklärung aus. Diese hatten in diesem Jahr etwa 40<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Institutionen unterzeichnet. Ziel ist es, die für<br />

das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert nötige Basisinfrastruktur Breitband durch<br />

intensive Zusammenarbeit gemeinsam zu errichten. Telekommunikationsunternehmen,<br />

Strom- <strong>und</strong> Wasserversorger wollen<br />

sich zu technischen Standards verständigen, Synergieeffekte<br />

nutzen <strong>und</strong> Vorhaben sinnvoll miteinander abstimmen. Die<br />

Investitionsbank des Landes hat als Finanzierungsoption das<br />

Produkt IB.Breitband im Portfolio.<br />

He raus ge ber: <strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong>, Oeversee; <strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong>erdithmarschen, Heide; Wasserversorger Angeln Re dak ti on <strong>und</strong> Ver lag: SPREE-PR, Niederlassung <strong>Nord</strong>, Dorfstr. 4, 23936<br />

Grevesmühlen OT Degtow, Telefon: 03881 75 55 44, E-Mail: susann.galda@spree-pr.com, Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re dak tion: Susann Galda Fo tos: S. Galda,<br />

B. Schweim, U. Petersen, Museumshafen Flensburg, T. Hansen, B. Masannek, H.Petsch, Archiv Layout: SPREE-PR, Marion Nitsche (verantw.), Franziska Fucke, Günther Schulze, Druck: <strong>Nord</strong>ost-<br />

Druck GmbH & Co. KG Neubrandenburg Nachdruck von Bei trägen (auch auszugsweise) <strong>und</strong> Fotos nur mit Genehmigung von SPREE-PR!


deZemBeR 2011 Wir sind schlesWig-holstein – Unikate aUs Unserem land seIte 3<br />

So bunt wie unser B<strong>und</strong>esland sind auch die Bewohner. Stur, eigenbrödlerisch,<br />

kühl? Wir? Natürlich nicht (alle)! Es gibt überall tolle Leute, die<br />

etwas bewirken, sich engagieren, sich einbringen, etwas Besonderes<br />

Als­Ruth­<strong>und</strong>­Franz­Muschalla­1964­das­erste­verletzte­Reh­bei­sich­aufnahmen,­daahnten­<br />

sie­ nicht,­ dass­ siedamit­<br />

ihre­ Lebensaufgabeannahmen.­In­den­nächsten­Jahrzehnten­sollten­sie­unzählige­Hasen,­Rehe,­Uhus,­Eulen,­Wald-,­Greif-­<strong>und</strong>­Singvögel­…­in­ihrer­Wild­tier­auffang­station­aufnehmen.­<br />

Die Liebe zu den Tieren ist ihnen<br />

augenscheinlich in die Wiege gelegt<br />

worden. Ruth Muschalla (77) sagt:<br />

„Tiere waren schon immer mein ein<br />

<strong>und</strong> alles, egal ob Pferd oder Kuh<br />

oder was auch immer. Wenn eines<br />

krank war, bin ich nicht ins Bett gegangen.“<br />

Ihr in Schlesien geborener<br />

Mann (81) wollte eigentlich Förster<br />

werden, ein Vorhaben, das der Krieg<br />

vereitelt hat. Er ergänzt: „Ich habe<br />

zum Glück eine Partnerin gef<strong>und</strong>en,<br />

die den ganzen Quatsch mitmacht.“<br />

Dieser „Quatsch“, das ist ein Leben,<br />

das sich ganz <strong>und</strong> gar um verletzte,<br />

kranke, misshandelte Tiere dreht. Auf<br />

ihrem Hof, etwas abseits des Handewitter<br />

Ortsteils Hüllerup, betreiben<br />

sie die einzige einzige Wildtierauffangstati-<br />

Wildtierauffangstati<br />

on des Kreises Schleswig-Flensburg.<br />

Schleswig-Flensburg.<br />

4.000 m² sind Haus <strong>und</strong> <strong>und</strong> Garten, ein<br />

1.200 m² m² großes großes Biotop grenzt grenzt daran<br />

an. Volieren,<br />

Häuschen, Gatter,<br />

eingezäunte Wie-<br />

sen zeugen drau-<br />

ßen davon, dass<br />

sich hier alles<br />

um Tiere dreht.<br />

Im Haus vervollkommnendieses<br />

Bild weitere<br />

Käfige (zum Beispiel<br />

für den sprechenden<br />

Papagei), Futter säcke<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt die vielen Auszeichnungen<br />

(Tierschutzpreis des<br />

Landes 1996, die Tierschutzmedaille<br />

in Gold).Gern geben die Eheleute<br />

Einblicke in ihre Arbeit. Generationen<br />

von Kindergarten- <strong>und</strong> Schulkindern<br />

aus der Region dürften sich an ihren<br />

Besuch in der Wildtierauffangstation<br />

erinnern. Seniorengruppen <strong>und</strong><br />

Landfrauen – alle sind willkommen.<br />

So können die Gäste die Station kennenlernen,<br />

Wildtiere mal von Nahem<br />

sehen <strong>und</strong> nebenbei einiges von den<br />

fre<strong>und</strong>lichen, liebevollen Muschallas<br />

können oder leisten. Die Wasserzeitung macht sich auf die Suche nach waschechten<br />

Originalen, wahren Unikaten. Melden Sie sich gern bei der Redaktion<br />

<strong>und</strong> teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit.<br />

Hier haben eine faire Chance<br />

Ruth <strong>und</strong> Franz Muschalla leben für die kranken <strong>und</strong> verletzten Waldbewohner<br />

Ruth Muschalla hält Uhu „Flitzi“ <strong>und</strong> ihr Mann Franz die Wiesenweihe. Beide Tiere kamen in diesem Jahr zu ihnen <strong>und</strong> haben sich gut erholt.<br />

über das Verhalten in der Natur lernen.<br />

„Manchmal bringen uns Leute<br />

kleine Hasen, weil sie glau<br />

ben, sie seien verlas-<br />

Spendenfinanziert<br />

Die Wildtierauffangstation finanziert sich<br />

ausschließlich über Spenden. Wenn Sie die Tiere<br />

<strong>und</strong> Familie Muschalla unterstützen wollen,<br />

dann überweisen Sie bitte Ihren Betrag<br />

unter dem Verwendungszweck „Wildtiere“ auf das<br />

Konto des <strong>Wasserverband</strong>es <strong>Nord</strong>, Kto. 65900,<br />

BLZ 21750000 (<strong>Nord</strong>-Ostsee Sparkasse).<br />

Wir leiten die Summe weiter.<br />

sen worden. Aber eine Hasenmutter<br />

legt ihre Jungen ab, geht tagsüber<br />

auf Futtersuche <strong>und</strong> versorgt die<br />

Kleinen nur einmal am Tag“, weiß<br />

Ruth Muschalla. Deshalb ihre ihre Bit<br />

te: „Schauen Sie sich die Tiere<br />

in der Natur an, lassen Sie sie<br />

aber dort <strong>und</strong> fassen Sie sie auf<br />

keinen Fall an!“ Überhaupt<br />

schreibt das Gesetz<br />

vor, beim Auffinden<br />

von Wildtieren ent-<br />

weder die Polizei oder<br />

den Jagdpächter zu infor<br />

Die Freude am ges<strong>und</strong>en Tier ist der Lohn für die Arbeit. Dieses<br />

Damtierkalb hatte noch einen Extra-Dank für Franz Muschalla.<br />

mieren. „Wir arbeiten Hand in Hand<br />

mit Polizei, Feuerwehr, Tierärzten,<br />

Tierheimen <strong>und</strong> den Jägern“, erzählt<br />

Ruth Muschalla. Die Pflege liegt dann<br />

allerdings ganz bei dem Ehepaar. „Ich<br />

bin auch viel nachts unterwegs. Ich<br />

füttere, verabreiche Medizin, beruhige<br />

die aufgeregten Tiere“, zählt die<br />

77-Jährige nur einige Dinge aus dem<br />

täglichen Leben mit den Tieren auf.<br />

Sie erinnert sich an den verletzten<br />

Schwan aus Glücksburg, der schon<br />

total entkräftet war, an etliche Greifvögel,<br />

die andere längst aufgegeben<br />

1993 päppelte Ruth Muschalla<br />

das zarte Rehkitz wieder auf.<br />

hätten. Oder an einige halb verhungerte<br />

Rehe, die sie zunächst mit der<br />

Flasche aufgepäppelt hat. „Aber<br />

nur so lange, wie unbedingt nötig.<br />

Schließlich sollen sie ja eigentlich<br />

wieder ausgewildert werden.“ Sollten<br />

sie sich doch zu sehr an die Menschen<br />

gewöhnt haben, dann vermitteln die<br />

Muschallas ihre Zöglinge an Wildparks<br />

oder Zoos. „Es ist immer wieder<br />

ein schönes Gefühl, die ges<strong>und</strong>en<br />

Tiere anzuschauen“, beschreibt die<br />

fürsorgliche Ruth Muschalla, warum<br />

sie beide gern für die Tiere leben. Ihre<br />

Nachfolge haben sie auch schon geregelt.<br />

Die Tochter (gelernte Tierpflegerin)<br />

<strong>und</strong> der Sohn (von Beruf Koch,<br />

aber Hobby-Jäger) wollen die Station<br />

übernehmen. „Manche sagen, ,ach du<br />

sollst 130 werden‘, <strong>und</strong> ich mach auch<br />

einfach weiter, solange ich kann. Es<br />

ist meine Lebensaufgabe.“<br />

Kontakt:<br />

Ruth <strong>und</strong> Franz Muschalla<br />

Am Loftl<strong>und</strong>er Weg 2<br />

24983 Handewitt/Hüllerup<br />

Tel. 04608 385<br />

Weitere Infos auch unter:<br />

www.kjs-flensburg.de/wildtierauffangstationhuellerup/<br />

index.html


SEITE 6 WASSERZEITUNG<br />

Wasser <strong>und</strong> Kunst Musik<br />

Ein strömendes Gewässer hört sich bisweilen wie Musik an. Volkslieder<br />

stellen nicht zufällig, zum Beispiel in „Es klappert die Mühle am rauschenden<br />

Bach“, eine Beziehung des küh- len Nass‘ zu wohl-<br />

Für den Kinofilm „Wolga,<br />

Wolga“, Regie<br />

Grigorij Aleksan drov,<br />

UdSSR 1938, kom ponierte Isaak<br />

Ossipowitsch Dunajewski die Filmmusik<br />

„Der Wasserträger“. Den Text dafür schrieb<br />

Wasserzeitung: Prof. Matthus, mit bis heute<br />

über 600 Werken zählen Sie zu den produktivsten<br />

zeitgenössischen Komponisten überhaupt.<br />

Wodurch werden Sie immer wieder<br />

inspiriert?<br />

Prof. Matthus: Die meisten meiner Kompositionen<br />

sind in Stolzenhagen nördlich von Berlin<br />

entstanden. Dort steht mein Haus direkt am See.<br />

Das klare Wasser, die Natur inspirieren mich.<br />

Hier werden meine Gedanken zu Noten. Außerdem<br />

finde ich am <strong>und</strong> im Wasser Ruhe <strong>und</strong> Entspannung.<br />

Von März bis September schwimme<br />

ich ja auch im See.<br />

LEbEnsELIxIEr WassEr<br />

klingenden Tönen dar. Selbst große Komponisten widmeten vor h<strong>und</strong>erten<br />

Jahren dem Wasser ganze Werke. Das alles nehmen wir zum Anlass,<br />

unseren Blick in der Serie „Wasser <strong>und</strong> Kunst” auf die Musik zu richten.<br />

Wassilij Iwanowitsch Lebedew-Kumatsch,<br />

den Alexander Ott übersetzte. Dunajewski<br />

wurde 1900 in der Westukraine geboren. Er<br />

studierte Komposition <strong>und</strong> erlangte durch<br />

seine Filmmusik große Popularität.1955 beging<br />

Dunajewski Selbstmord.<br />

Ein Quell der Inspiration<br />

Die Wasserzeitung sprach mit Komponist Prof. Siegfried Matthus<br />

Des Menschen Seele gleicht dem Wasser,<br />

sagt Goethe. Keine Kunst aber gleicht dem<br />

Wasser so sehr wie die Musik.<br />

Ja, richtig. Alles fließt. Alles strömt. Wasser<br />

will gespürt <strong>und</strong> erlebt sein. Die Kraft des Wassers<br />

ist so elementar wie die Kraft des Lebens.<br />

So mächtig. Und so widersprüchlich. Übrigens<br />

finden sich Wasser <strong>und</strong> Natur auch in meinem<br />

Werk. Meine musikalische Öko-Trilogie „Der<br />

Wald“ (Paukenkonzert), „Der See“ (Harfenkonzert)<br />

<strong>und</strong> das Orchesterstück „Die Windsbraut“<br />

setzen sich damit auseinander. Wer sich dies<br />

heute anhört, möge Hölderlins Spruch bedenken,<br />

Der Wasserträger<br />

*leicht alkoholhaltiges Getränk auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

vergorenen Brots (vergleichbar der Berliner Weißen)<br />

dass da, wo Gefahr droht,<br />

auch das Rettende wachse.<br />

Brachte Sie diese<br />

Lebensquelle zur Musik?<br />

Damit verbinde ich mein musikalisches<br />

Schlüssel erlebnis. Nachdem ich an meinem<br />

17.Geburtstag im April 1951 im Admiralspalast<br />

Mozarts „Zauberflöte“ gehört hatte, spazierte<br />

ich durch den Rheinsberger Park in Richtung<br />

See. Vom nahen Rummelplatz dringt Musik herüber.<br />

Da fiel der Entschluss: Ich werde Komponist.<br />

Johann Strauss (1825–1899)<br />

Uraufgeführt 1867 in Wien,<br />

lehnte das Publikum den Walzer<br />

aufgr<strong>und</strong> des Textes ab. 1890<br />

schrieb Dr. Franz von Gerneth<br />

„Donau so blau, durch Flur <strong>und</strong><br />

Au ...“. Es wurde ein Welterfolg.<br />

Franz Schubert (1797–1828)<br />

Schubert komponierte sein einziges<br />

Klavierquintett vermutlich<br />

1819. Der Name „Forellenquintett“<br />

führt auf „Die Forelle“ als<br />

Thema des Variationensatzes<br />

zurück.<br />

Bedrich Smetana (1824–1884)<br />

„Die Moldau“ ist das berühmteste<br />

Werk von sechs sinfonischen<br />

Dichtungen aus „Mein Vaterland“.<br />

Smetana komponierte es<br />

1874 bei völliger Taubheit.<br />

Frédéric Chopin (1810–1849)<br />

Entstand 1838/39 als eines der<br />

24 Préludes auf Mallorca, wo<br />

sich Chopin mit seiner Lebensgefährtin<br />

George Sand aufhielt, um<br />

von seiner Tuberkulose geheilt zu<br />

werden – leider ohne Erfolg.


Dezember 2011 mITmachEn <strong>und</strong> gEwInnEn<br />

SEITE 7<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, liebe Rätselfre<strong>und</strong>e!<br />

Wir freuen uns, Ihnen wieder eine Knobelei anbieten zu können, die<br />

extra für die Dezemberausgabe der Wasserzeitung Schleswig-Holstein<br />

erstellt wurde. Deshalb finden Sie hier 1. viele Begriffe aus der<br />

Wasserwirtschaft, 2. einige Fragen zu Schleswig-Holstein <strong>und</strong> sind<br />

3. einige einige Dinge gesucht, die direkt in in die Jahreszeit passen. Weil das<br />

alles gar gar nicht so leicht ist, ist, geben wir Ihnen einen kleinen Tipp. Ge-<br />

sucht ist etwas, das ihre vier vier Wände in das richtige weihnachtliche<br />

weihnachtliche<br />

Licht färbt <strong>und</strong> besinnlich stimmt.<br />

Lösungswort:<br />

A B C D E F G H I J K L<br />

Das können Sie gewinnen:<br />

Senden Sie das Lösungswort bitte unter dem Kennwort „Wasserrätsel“ bis zum 19. Dezember 2011 per E-Mail<br />

oder Post an Ihren Wasserversorger. Bitte geben Sie unbedingt auch Ihre Adresse an (ausdrücklich nur für<br />

dieses Gewinnspiel), damit damit wir wir Sie im Gewinnfall auch auf dem Postweg Postweg erreichen können.<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong>, Wanderuper Weg 23, 24988<br />

Oeversee oder per E-Mail: info@wv-nord.de<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong>erdithmarschen,<br />

<strong>Nord</strong>strander Straße 26, 25746 Heide oder per<br />

E-Mail: info@wv-norderdithmarschen.de<br />

B<br />

J<br />

G<br />

K<br />

F<br />

L<br />

H<br />

A<br />

D<br />

In der Region Angeln schicken Sie bitte Ihre<br />

Antwort an den:<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong>angeln, , Am Wasserwerk 1a,<br />

24972 Steinbergkirche oder<br />

E-Mail: wwsteinbergkirche@wv-nordangeln.de<br />

I<br />

1. 125,- Euro<br />

2. 75,- Euro 3. 50,- Euro<br />

Wir wünschen viel Spaß beim<br />

Rätseln <strong>und</strong> Lesen der Wasserzeitung<br />

(in der manch Hinweis versteckt ist)<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt eine schöne<br />

Adventszeit!<br />

E<br />

C<br />

Senkrecht<br />

1. auch baltisches Meer genannt<br />

2. Kreisstadt Dithmarschens<br />

3. Weltnaturerbe der<br />

Unesco seit 2009<br />

4. Leitung für das Abwasser<br />

7. durch diese Leitungen fließt<br />

das Trinkwasser.<br />

8. hier wird Abwasser gereinigt<br />

(ä=ae)<br />

9. beliebte Sportart nicht nur in<br />

Handewitt <strong>und</strong> Kiel<br />

10. Landeshauptstadt von<br />

Schleswig-Holstein<br />

12. er kümmert sich für die Kommunen<br />

um die Wasserversorgung<br />

14. Arbeitsprinzip, das keinen<br />

Gewinn macht<br />

16. beliebter Weihnachtsbraten<br />

20. Mineral im Tinkwasser<br />

24. Region des Landarztes<br />

27. wird am 31. Dezember<br />

begangen<br />

29. diese Förde fließt an Kappeln<br />

vorbei<br />

30. Wasser in öffentlicher Hand<br />

(Verbände, Städte, Kommunen)<br />

33. Gewässerrand<br />

36. eine der Gezeiten<br />

Waagerecht<br />

4. das Material, aus dem<br />

heute viele Leitungen sind<br />

5. diese Figur bauen die Kinder<br />

aus Schnee<br />

6. hier wird das Rohwasser<br />

aufbereitet<br />

11. aus diesem unterirdischen<br />

Schatz wird Trinkwasser<br />

gewonnen<br />

13.<br />

nördliches Nachbarland<br />

von Schl-Holst. (ä=ae)<br />

15. <strong>Nord</strong>seeinsel<br />

17. Wassersport auf<br />

<strong>Nord</strong>- <strong>und</strong> Ostsee<br />

18. Kfz-Kennzeichen für Flensburg<br />

19. vier Wochen vor Weihnachten<br />

21. Wasserentnahmestelle für die<br />

Feuerwehr<br />

22. er schmückt derzeit Türen<br />

<strong>und</strong> Tische<br />

23. Weihnachtsgebäck,<br />

berühmt aus Dresden<br />

25. beliebter Fisch in dieser<br />

Jahreszeit<br />

26. er wird in bar gemessen<br />

28. Region an der Westküste<br />

31. Co ist welches chemisches<br />

2<br />

Element<br />

32. Stadt bei Flensburg, für Rosen<br />

<strong>und</strong> Schloss bekannt (ü=ue)<br />

34. Kurzform für Eider-Treene-<br />

Sorge-Region<br />

35. Armatur zum Erfassen des<br />

Wasserverbrauchs (ä=ae)<br />

37. Fluss im Westen von<br />

Schleswig-Holstein<br />

38. über diesen Fisch schrieb<br />

Franz Schubert ein Quintett


WASSERCHINESISCH<br />

Oft sind Fachbegriffe aus der Wasserwirtschaft<br />

für „Otto Normalverbraucher“<br />

alles andere als verständlich.<br />

Die Wasserzeitung erklärt in der Karikaturenreihe<br />

„Wasserchinesisch“<br />

einige Bezeichnungen auf humorvolle<br />

Nach den guten Erfahrungen aus<br />

dem Vorjahr bleibt der WV <strong>Nord</strong><br />

bei der Erfassung der Zählerstände<br />

durch die K<strong>und</strong>en selbst (Ausnahmen<br />

bleiben Pellworm <strong>und</strong><br />

die Hallig Hooge). Die Ablesekarten<br />

sind verschickt, bitte denken<br />

Sie wieder daran, sich bei<br />

Ihrem WV <strong>Nord</strong> zurückzumelden.<br />

Gefragt sind die Werte von allen<br />

Wasserzählern im Haushalt. Geben<br />

Sie bitte bei Hauszählern <strong>und</strong> (so<br />

vorhanden) Gartenzähler immer die<br />

Wasserhärte<br />

Art <strong>und</strong> Weise. Die Wasserhärte gibt<br />

den Gehalt der im Wasser gelösten<br />

Erdalkali-Ionen (Calcium, Magnesium,<br />

Strontium <strong>und</strong> Barium) an, wobei die<br />

letzteren zwei Elemente nur sehr selten<br />

vorkommen.<br />

Bitte Zählerstand melden<br />

Gute Erfahrungen mit Selbstablesung<br />

GRÜNE ECKE<br />

Die Nachbereitung der Gartensaison<br />

ist mindestens so<br />

wichtig wie die Vorbereitung.<br />

Wenn Sie mit einem<br />

beim WV <strong>Nord</strong> angemeldeten<br />

deten Gartenwasserzähler<br />

beim Wässern Ihrer Ihrer Außenanlagen<br />

Geld sparen, denken<br />

Sie spätestens jetzt daran,<br />

den Zähler vor Frost zu<br />

schützen. Im Gegensatz<br />

zu den Hauptzählern ist der<br />

(unterm Zapfhahn plombierte)<br />

Gartenzähler ein Trockenzähler,<br />

steht also nicht unter Wasser. Aber<br />

wenn der Schlauch noch dran ist,<br />

können hier die Minustemperaturen<br />

zupacken.<br />

Wenn Sie sich in der nächsten Saison<br />

einen Gartenwasserzähler einbauen<br />

© SPREE-PR<br />

vollen Kubikmeter, also ohne Kommastelle,<br />

an. Auf der Karte sind bereits<br />

Zählernummern aufgedruckt, vergleichen<br />

Sie diese bitte, damit Sie die<br />

Werte der richtigen Verbrauchsstelle<br />

zuordnen.<br />

Notieren Sie die Stände bitte entweder<br />

auf der Ablesekarte <strong>und</strong> senden<br />

diese per Post oder Fax, beziehungsweise<br />

übermitteln Sie Ihre Angaben<br />

online. Dafür hat der Verband personalisierte<br />

Passwörter erstellt. Im<br />

Vorjahr haben immerhin 33 Prozent<br />

der K<strong>und</strong>en diese Variante gewählt.<br />

lassen wollen, informieren<br />

Sie sich beim WV <strong>Nord</strong>,<br />

welche Bestimmungen<br />

für Ihre Gemeinde gelten.<br />

Wenn ein zugelassener<br />

Installateur (Liste beim WV<br />

<strong>Nord</strong>), den Zähler setzen soll,<br />

vereinbaren Sie einen Ter- Termin<br />

<strong>und</strong> legen diesen am<br />

besten zusammen mit ohnehin<br />

anstehenden Wartungen<br />

o. ä., um doppelte<br />

Fahrtkosten zu vermeiden.<br />

In den Gemeinden, in denen der<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong> für die Schmutzwasserbeseitigung<br />

Aufgabenträger<br />

ist, wird der turnusmäßige Gartenzählerwechsel<br />

vom WV <strong>Nord</strong> sinnvoller<br />

Weise zusammen mit dem Austausch<br />

des Hauswasserzählers vorgenommen.<br />

VUN DE FÖÖR BIT TO DE HALLICHEN<br />

WASSERZEITUNG • 2/2011 SEITE 4/5<br />

Gartenwasserzähler<br />

Zuverlässig <strong>und</strong> immer auf Zack<br />

Abteilung vorgestellt: Zählermonteure vielseitig im Einsatz<br />

Dort, wo das Wasser aus<br />

der öffentlichen Leitung ins<br />

Haus kommt, da sind Dieter<br />

Feldhoff (im Westen), Ingo<br />

Franzen (Osten), Burkhard<br />

Wolz (<strong>Nord</strong>en) <strong>und</strong> ihr Bereichsleiter<br />

Hans-Joachim<br />

Schlüter zuständig. Hausanschlüsse<br />

<strong>und</strong> Wasserzähler<br />

sind im Wesentlichen das<br />

Metier der vier Männer. Sie<br />

informieren, beraten, koordinieren.<br />

Sie reparieren, wechseln,<br />

installieren.<br />

„Hauptsächlich kümmern wir uns um<br />

den turnusgemäßen Wechsel der<br />

Wasserzähler“, fasst Meister Hans-<br />

Joachim Schlüter zusammen. Mehr<br />

als 29.000 dieser Messgeräte gibt es<br />

im Verbandsgebiet. Laut Eichgesetz<br />

sind die beim WV <strong>Nord</strong> verwendeten<br />

Flügelradzähler alle sechs Jahre auszutauschen<br />

<strong>und</strong> zu überprüfen.<br />

Verband setzt auf<br />

bewährte Zähler<br />

Die Aufregung um Zählergrößen <strong>und</strong><br />

-arten hat der Installateurmeister natürlich<br />

zur Kenntnis genommen. „Wir<br />

hatten aber in den vergangenen 16<br />

Jahren mit den Nasszählern keine<br />

Probleme. Wir prüfen unsere eigenen<br />

Zähler regelmäßig <strong>und</strong> haben keine<br />

Abweichungen festgestellt. Natürlich<br />

sind wir für Neuerungen offen, aber<br />

Preis <strong>und</strong> Leistung sollten doch genau<br />

abgewogen werden“, fasst er die Entscheidung<br />

zugunsten der bewährten<br />

Zählervariante zusammen.<br />

Gut 4.800 dieser geeichten Messinstrumente<br />

wechselt die Truppe jährlich<br />

aus. Dabei klappt die Zusammenarbeit<br />

Stück<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

746<br />

1.842<br />

mit den K<strong>und</strong>en gut. „Wir<br />

benachrichtigen sie per<br />

Karte, können die Termine<br />

danach aber auch telefonisch<br />

abstimmen“,<br />

erklärt der 57-Jährige<br />

das bekannte<br />

Verfahren. Die<br />

Monteure haben<br />

übrigens<br />

immer ihren<br />

Dienstausweis<br />

dabei.<br />

Vor Ort<br />

hilft ihnen<br />

ein kleines<br />

Lesegerät<br />

enorm.<br />

Der Scanner<br />

erfasst den<br />

Strichcode auf dem<br />

Plastikring am Rand<br />

des Zählers <strong>und</strong> speist<br />

ihn gleich ins System<br />

ein. „Nun müssen wir<br />

vor dem Wechsel nur<br />

noch den Stand eintippen“,<br />

beschreibt Hans-<br />

Joachim Schlüter die<br />

Arbeit. Nach <strong>und</strong> nach<br />

haben die Monteu- Monteure<br />

in den vergangenen<br />

Jahren die Zählerarmaturen beim<br />

Wechsel mit ausgetauscht <strong>und</strong> (auf<br />

Kosten des Verbandes) gegen <strong>wartungsfrei</strong>e<br />

ersetzt (siehe Text unten<br />

rechts). „Die Hausanschlüsse schauen<br />

wir uns ebenfalls mit an. Ist eine Erneuerung<br />

der <strong>Armaturen</strong> nötig, planen<br />

wir diese meist für den November ein.<br />

In dieser Zeit erfassen unsere K<strong>und</strong>en<br />

ja die Zählerstände, da pausieren wir<br />

mit dem Wechsel.“ Manchmal müs-<br />

Entwicklung der Anschlüsse<br />

294<br />

897<br />

0<br />

1955<br />

bis 1960<br />

1970 1980 1990 2000 2010<br />

So hat sich die Zahl der Haus- <strong>und</strong> Weideanschlüsse entwickelt:<br />

Von 1955 an wurden Wasserzähler eingesetzt, mittlerweile gibt es<br />

im Verband 29.000 der Messgeräte.<br />

254<br />

543<br />

195<br />

sen die Anschlüsse teilerneuert bzw.<br />

neu gebaut werden. Etwa 300 bis<br />

350 dieser teils recht aufwändigen<br />

Baumaßnahmen (Erdarbeiten, Wanddurchbrüche,<br />

vorhandene Fliesenspiegel<br />

etc.) koordiniert Meister Schlüter<br />

mit externen Firmen jedes Jahr.<br />

Hausanschlüsse<br />

rechtzeitig planen<br />

„Wenn Hausanschlüsse verändert<br />

oder neu gebaut werden sollen, emp-<br />

Die Hausanschluss-Crew (es fehlt<br />

Dieter Feldhoff) erklärt auf der<br />

Fotomontage den Wasserzähler:<br />

Ingo Franzen (v.li.) zeigt den<br />

Strichcode, der für das schnelle<br />

digitale Einlesen der Daten beim<br />

Zählerwechsel Zählerwechsel wichtig ist. ist. Ingo<br />

Franzen deutet auf den Hinweis<br />

zur Eichfrist <strong>und</strong> Hans-Joachim<br />

Schlüter auf den den Zählerstand.<br />

Zählerstand.<br />

fehlen wir einen Vorlauf von etwa drei<br />

Wochen“, informiert der Meister. Er<br />

gibt Auskunft über die Leitungen des<br />

WV <strong>Nord</strong>, prüft Zeichnungen, ermittelt<br />

die Anschlussgröße <strong>und</strong> kann auf<br />

eine Liste von etwa 150 zugelassenen<br />

Installateuren verweisen (siehe Internet).<br />

In der Planungsphase kontrolliert<br />

er die Gegebenheiten vor Ort, zur Abnahme<br />

prüft er die ordnungsgemäße<br />

Umsetzung. Stimmen die Sicherheitsabstände,<br />

Isolierung, ist es DIN<br />

1988-gerecht? „Wichtig<br />

ist mir auch, dass die Arbeiten r<strong>und</strong><br />

um Wasser, Strom, Telefon <strong>und</strong> Co.<br />

koordiniert ablaufen. Nur einmal den<br />

Graben zu öffnen, dürfte ganz im K<strong>und</strong>ensinn<br />

sein.“<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei<br />

Hans-Joachim Schlüter unter<br />

04638 8955-28<br />

<strong>Armaturen</strong> <strong>wartungsfrei</strong> <strong>und</strong> <strong>sicherer</strong><br />

Die Wasserzähleranlage ist<br />

eine einfache, aber für die<br />

Sicherheit wichtige Armatur.<br />

Im Turnus des Zählerwechsels<br />

bauen die Monteure des<br />

WV <strong>Nord</strong> die neue, bessere<br />

Fassung ein.<br />

�<br />

�<br />

Die Zahl der Hausanschlüsse steigt,<br />

die bessere Zähleranlage kompensiert<br />

den dadurch steigenden Aufwand.<br />

Denn die heute verwendete Anlage<br />

�<br />

ist <strong>wartungsfrei</strong>. Nur mit einer Viertelumdrehung<br />

wird bei ihr das Wasser<br />

abgestellt, kann die Wasserversorgung<br />

zum Zählerwechsel unterbrochen<br />

werden. Das ist auch bei Störfällen<br />

ein großes Plus – ein kurzer Dreh <strong>und</strong><br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

das Wasser steht still. Die Kosten<br />

für den Einbau der Anlage trägt übrigens<br />

der WV <strong>Nord</strong>. Eine komplette<br />

Wasserzähleranlage besteht (von<br />

»<br />

rechts in Fließrichtung) aus acht Bestandteilen:<br />

Kugelabsperrventil (1),<br />

Plombierschelle (2), Eichplombe (3) am<br />

Wasserzähler (4). Das längenveränderliche<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausbaustück (5) dient<br />

dem spannungsfreien Ein- <strong>und</strong> Ausbau<br />

des Zählers. Durch<br />

� den Kegel-Membran-<br />

Rückflussverhinderer<br />

(6) kann kein Wasser<br />

zurücklaufen. Es folgt<br />

der ausgangsseitige<br />

Absperrhebel mit<br />

Entleerungshahn (7).<br />

Alles sitzt in dem Wasserzählerbügel<br />

(8). Dieser Potenzialausgleich sorgt für<br />

die elektrische Überbrückung <strong>und</strong> gibt<br />

der gesamten Anlage Stabilität.<br />

Messgeräte bitte warm anziehen!<br />

Der vergangene Winter hat mit 160<br />

gemeldeten Frostschäden seinen<br />

Tribut gefordert. Angesichts dieser<br />

Zahl, die jene aus dem Vorjahr um<br />

fast das Doppelte übertrifft, erinnert<br />

der WV <strong>Nord</strong> Hauseigentümer<br />

daran, sich vor eisigen Temperaturen<br />

zu schützen.<br />

Friert der Zähler ein, sind die K<strong>und</strong>en im<br />

besten Fall ohne Wasser, im schlimmsten<br />

Fall haben sie auch noch einen<br />

Wasserschaden. Um diesem Szenario<br />

vorzubeugen, sollten Zähler <strong>und</strong> Wasserleitungen<br />

gut isoliert werden. Besser<br />

als Schal <strong>und</strong> Handschuhe des Kleinen<br />

auf dem Bild eignen sich natürlich spezielle<br />

Dämmmaterialien. Mit folgenden<br />

einfachen Tipps <strong>und</strong> Tricks können Sie<br />

Ihre Wasseranlagen <strong>sicherer</strong> machen.<br />

� Überprüfen Sie die Räume der Wasserzähler<br />

<strong>und</strong> erneuern Sie schadhafte<br />

Fensterscheiben!<br />

� Halten Sie bei Frost Türen <strong>und</strong><br />

Fenster geschlossen!<br />

Der WV <strong>Nord</strong> informiert seine<br />

K<strong>und</strong>en: Vor einem Monat<br />

trat die neue Trinkwasserverordnung<br />

in Kraft. Sie betrifft<br />

vor allem Vermieter <strong>und</strong> öffentliche<br />

Einrichtungen. Es<br />

geht um eine bessere Kontrolle<br />

größerer Warmwasserspeicher,<br />

damit sich weniger<br />

Keime ausbreiten können.<br />

Hintergr<strong>und</strong> ist, dass viele Hauseigentümer<br />

aus Kostengründen das Warmwasser<br />

nicht mehr auf die nötigen 60<br />

Grad heizen. Erst bei dieser Temperatur<br />

sterben ges<strong>und</strong>heitsschädliche Legio-<br />

� Verpacken Sie gefährdete Leitungen<br />

<strong>und</strong> Wasserzähler mit<br />

Dämm- <strong>und</strong> Isolationsmaterial!<br />

� Halten Sie Schieber <strong>und</strong> Unterflurhydranten<br />

schnee- <strong>und</strong> eisfrei!<br />

� Überprüfen Sie, ob alle Abdeckungen<br />

der Wasserschächte intakt sind!<br />

� Sollten Leitungen doch mal einfrieren,<br />

tauen Sie diese mit heißen<br />

Tüchern oder<br />

Heißluft behutsam<br />

auf, niemals jedoch<br />

mit offener Flamme!<br />

Damit beim<br />

Auftauen kein<br />

Wasserschaden<br />

entsteht,<br />

schließen<br />

Sie den<br />

nellen ab. Diese winzigen Stäbchenbakterien<br />

sind beim Trinken ungefährlich,<br />

können allerdings beim Einatmen<br />

Lungenentzündungen hervorrufen. Immobilieneigentümer<br />

(Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

sind ausgenommen) müssen<br />

ihre Anlagen dem Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

melden, das für eine Untersuchung – in<br />

den meisten Fällen reicht einmal im<br />

Jahr – sorgt. Die Kosten hierfür werden<br />

die meisten Vermieter wohl auf<br />

ihre Mieter umlegen.<br />

Der WV <strong>Nord</strong> erklärt, dass das Lebensmittel<br />

Nr. 1 im Wasserwerk erstklassig<br />

ist <strong>und</strong> sowohl intern als auch von<br />

einem externen Labor geprüft wird.<br />

Haupthahn! Füllen Sie nach dem<br />

Auftauen die Leitungen wieder<br />

vorsichtig <strong>und</strong> überprüfen Sie die<br />

Dichtigkeit!<br />

Wenn alles nichts hilft, dann steht Ihnen<br />

Ihr <strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong> mit Rat<br />

<strong>und</strong> Tat zur Seite. Den Bereitschaftsdienst<br />

erreichen Sie r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

unter 04638 8955-0.<br />

Vor Bakterien im Wasser schützen<br />

Verordnung fordert von Vermietern Kontrollen<br />

Rätselgewinner<br />

Wieder wussten viele unserer K<strong>und</strong>en<br />

die Antworten auf unsere Wasserfragen.<br />

Wir gratulieren den Gewinnern:<br />

Herrn<br />

Hermann Sönksen<br />

aus Ost-Bargum<br />

Frau<br />

Dorothe Hösel aus<br />

Högel<br />

Frau<br />

Helene Krein aus<br />

Eggebek<br />

Das aktuelle Rätsel finden Sie dieses<br />

Mal auf der Seite 7. Wir wünschen viel<br />

Spaß beim Rätseln <strong>und</strong> freuen uns auf<br />

Ihre Einsendungen!<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong><br />

Wanderuper Weg 23<br />

24988 Oeversee<br />

Tel.: 04638 8955-0<br />

Fax: 04638 895555<br />

E-Mail: info@wv-nord.de<br />

DER KURZE DRAHT<br />

www.wv-nord.de<br />

60 ° C<br />

Für die Anlagen im Haus<br />

sind die Eigentümer zuständig.<br />

Aber auch als Mieter<br />

kann man sein Trinkwasser<br />

im Blick behalten.<br />

Wenn das Wasser in der<br />

Wohnung lauwarm scheint, kann ein<br />

Blick auf die Warmwassertemperatur<br />

am zentralen Boiler oder der Heizungsanlage<br />

Aufschluss geben. Dort sollte<br />

sie immer 60 Grad betragen. In den<br />

Wohnungen selbst kann man darauf<br />

achten, dass die Wasserhähne sauber<br />

sind. Eine regelmäßige Reinigung mit<br />

Essig ist dabei umweltfre<strong>und</strong>lich.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag:<br />

08.30 Uhr bis 12.30 Uhr <strong>und</strong><br />

13.30 Uhr bis 16 Uhr<br />

Freitag: 08.30 Uhr bis 12 Uhr


SEI TE 8 UMSCHAU<br />

WASSERZEITUNG<br />

Sie machen den <strong>Wasserverband</strong> <strong>Nord</strong> aus:<br />

Motivierte <strong>und</strong> gut ausgebildete Mitarbeiter<br />

So wie beim Lauf des Wassers<br />

wird auch bei den Mitarbeitern<br />

nichts dem Zufall<br />

überlassen. Indem der Verband<br />

Ausbildungsplätze anbietet,<br />

gibt er jungen Leuten<br />

aus der Region eine Chance,<br />

gut vorbereitet ins Berufsleben<br />

zu starten. Wenn erfahrene<br />

Mitarbeiter von Bord<br />

gehen, werden ihre Nachfolger<br />

gut eingearbeitet.<br />

In knapp zwei Wochen hat Peter<br />

Hensen seinen letzten Arbeitstag.<br />

Der Rohrnetzmonteur aus Munkwolstrup<br />

hat dann mehr als 32 Jahre im<br />

Verband gearbeitet. Das war gar nicht<br />

so klar am Anfang. Zunächst platzten<br />

im Schneewinter 1978/79 immer wieder<br />

die Bewerbungsgespräche. „Aber<br />

dann hat ja doch alles gepasst.“ Der<br />

gelernte Maschinenbauer hat seine<br />

Arbeit immer gern gemacht. „Wir waren<br />

eine dufte Truppe! Aber nun freue<br />

ich mich auch auf die Zeit mit meiner<br />

Familie <strong>und</strong> die Arbeit an Haus <strong>und</strong><br />

Hof. Ich habe schon so manche Handwerksarbeit<br />

geplant. Mauern, Tapezieren,<br />

Fliesen <strong>und</strong> so weiter.“<br />

Das östliche Verbandsgebiet war<br />

sein Wirkungskreis, das kennt er wie<br />

seine Westentasche. Hier hat er sich<br />

um das Rohrnetz gekümmert, hat es<br />

gepflegt, überprüft <strong>und</strong> bei Bedarf<br />

erneuert. Viele K<strong>und</strong>en hat er in den<br />

Jahrzehnten beraten, mit der Feuerwehr<br />

in Sachen Hydranten zusammengearbeitet.<br />

In seinem Kleintransporter,<br />

seiner rollenden Werkstatt,<br />

waren Material <strong>und</strong> Werkzeug immer<br />

dabei. Letzteres hat sich in den Jahren<br />

besonders in einem Punkt geän-<br />

dert: „Heute haben wir im Laptop alle<br />

Daten zu Lage, Material, Größe der<br />

Leitungen auf einen Blick zur Hand.<br />

Das ist schon recht praktisch“, erzählt<br />

Peter Hensen.<br />

So ein erfahrener Mitarbeiter ist<br />

nicht leicht zu ersetzen. Mit Jos<br />

Tams hat der Verband aber einen<br />

jungen Mann gef<strong>und</strong>en, der gut ins<br />

Team passt. „Ich habe nach meiner<br />

Ausbildung zum Facharbeiter bei<br />

einer Anlagenfirma gearbeitet, die<br />

das Innenleben von Hochbehältern,<br />

Wasserwerken <strong>und</strong> Pumpstationen<br />

eingerichtet hat. Jetzt setze ich quasi<br />

da an, wo bisher meine Arbeit endete.<br />

Das fügt sich sehr gut“, sagt der<br />

25-Jährige. Er hat seit Juli mit Peter<br />

Hensen zusammengearbeitet, um<br />

ihn nach seinem Ausstieg nun gut<br />

ersetzen zu können. „Es ist abwechslungsreich<br />

<strong>und</strong> macht mir Spaß, ich<br />

mag die Arbeit draußen“, erzählt der<br />

Eggebeker, der in seiner Freizeit beim<br />

TSV Sieverstedt Handball spielt.<br />

Franziska Franzen<br />

Er ist nicht der einzige Neue im Verband.<br />

Im Sommer begannen eine<br />

angehende Bürokauffrau <strong>und</strong> ein<br />

künftiger Abwasserfachmann ihre<br />

Ausbildung. Die 20-jährige Franziska<br />

Simon Rosenthal<br />

Franzen aus Flensburg lernt derzeit<br />

die Verbrauchsabrechnung kennen.<br />

Simon Rosenthal aus Bredstedt hat<br />

bereits erste Erfahrungen auf den<br />

Kläranlagen <strong>und</strong> am Kanalnetz ge-<br />

Arbeitskreise setzen europäische Richtlinie um<br />

Wasser kennt keine Grenzen<br />

Fischen, Krebsen <strong>und</strong> der<br />

ganzen Gattung der Wirbellosen<br />

ist es egal, ob sie auf ihrem Weg<br />

durch die Gewässer Grenzen<br />

überschreiten. Wie die Fließgewässer<br />

kennt auch das Gr<strong>und</strong>wasser<br />

keine Länder- <strong>und</strong> Ämterschranken.<br />

Deshalb sollen<br />

beim Schutz der Flusseinzugsgebiete<br />

<strong>und</strong> des Gr<strong>und</strong>wassers<br />

alle an einem Strang ziehen. Mit<br />

diesem Gr<strong>und</strong>verständnis trat<br />

vor fast genau elf Jahren (am<br />

22. Dezember 2000) die Europäische<br />

Wasserrahmenrichtlinie<br />

(WRRL) in Kraft.<br />

Es geht um eine nachhaltige <strong>und</strong><br />

umweltverträgliche Wassernutzung,<br />

eine rechtlich vereinheitlichte Wasserpolitik.<br />

Soweit der Hintergr<strong>und</strong>,<br />

wie sieht das aber in der Realität<br />

aus? Dazu gibt Jacob B<strong>und</strong>tzen gern<br />

Auskunft. Der Langstedter Bürgermeister<br />

vertritt in seiner Funktion<br />

als stellvertretender Verbandsvorsteher<br />

den WV <strong>Nord</strong> im WRRL-<br />

Arbeitskreis. Er erläutert: „Mit dem<br />

Eingang der WRRL in deutsches<br />

Recht wurden in Schleswig-Holstein<br />

die drei großen Flussgebietseinheiten<br />

Schlei-Trave, Elbe <strong>und</strong><br />

Eider neu betrachtet. Jede Einheit<br />

setzt sich aus vielen Untergruppen<br />

zusammen, die einzelne Bereiche<br />

genau beleuchten. Ich sitze im Arbeitskreis<br />

Treene.“<br />

Dort hat er 2003 mit Bauern, Fischern,<br />

Naturschützern, Vertretern<br />

des Wasser- <strong>und</strong> Bodenverbandes,<br />

der Unteren Wasserbehörde des<br />

Landkreises <strong>und</strong> des Umweltministeriums<br />

zunächst einmal die<br />

Bestandsaufnahme angeschoben.<br />

„Wir wollten uns ansehen, ob, wo<br />

<strong>und</strong> in welchem Maße die Treene<br />

<strong>und</strong> ihre Nebenflüsse leiden“, erinnert<br />

sich der 67-jährige Landwirt im<br />

Ruhestand. Künstliche Staustufen,<br />

Leve Sönnichsen<br />

sammelt. Der 17-Jährige tritt ein<br />

großes Erbe an. Sein Vorgänger,<br />

Leve Sönnichsen, hat von 2008 bis<br />

Sommer dieses Jahres hier den Beruf<br />

Fachkraft für Abwassertechnik ge-<br />

Verrohrungen, Verlandungen <strong>und</strong><br />

Begradigungen wurden erfasst.<br />

„Daraus ergaben sich dann mögliche<br />

Maßnahmen. Die Wasser-<br />

<strong>und</strong> Bodenverbände als Zuständige<br />

für die Gewässerunterhaltung haben<br />

Vorschläge unterbreitet, die im<br />

Arbeitskreis besprochen wurden“,<br />

erklärt Jacob B<strong>und</strong>tzen den Ablauf.<br />

Je nach Finanzierungsmöglichkeiten<br />

(zum Teil muss zusätzlich zu den<br />

Eingriffen auch Land angekauft werden)<br />

oder der Dringlichkeit können<br />

die Maßnahmen auch umgesetzt<br />

werden. Sie schaffen einen besseren<br />

Lebensraum für Fische <strong>und</strong><br />

Jos Tams (li.) übernimmt<br />

die Arbeit r<strong>und</strong><br />

um das Rohrnetz im<br />

östlichen Bereich des<br />

Verbandsgebietes<br />

von Peter Hensen,<br />

der altersbedingt von<br />

Bord geht.<br />

lernt <strong>und</strong> wurde damit Landesbester<br />

in seinem Ausbildungsjahr <strong>und</strong> Dritter<br />

bei allen von der Verwaltungsakademie<br />

Bordesholm betreuten Lehrberufen.<br />

Den 20-Jährigen packte das<br />

Fernweh. Er ist mit seiner jetzigen Firma<br />

weltweit auf Montage unterwegs.<br />

Jacob B<strong>und</strong>tzen<br />

Kleinstlebewesen, verbessern insgesamt<br />

die Wasserqualität. Jacob<br />

B<strong>und</strong>tzen sagt abschließend: „Wir<br />

ziehen an einem Strang für unsere<br />

Umwelt.“<br />

» Die Wasserzeitung stellt in<br />

der nächsten Ausgabe ein<br />

aktuelles Projekt vor.

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