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Bilder: Dr. Nöll Überlebenswahrscheinlichkeit AKTUELLES Wildpflanzen – Wurzeln unserer Gesundheit 100 Jahre Sex? von Dr. Günter Nöll – 52. Teil Altern – das Thema der letzten Ausgabe – und unser heutiger Schwerpunkt Sexualität hängen eng miteinander zusammen. Das Bindeglied sind die Hormone. Einige von ihnen beschleunigen Alterungsprozesse (hohe Insulinspiegel etwa!) bzw. setzen alles daran, sie hintan zu halten (Katalasen oder Superoxid-Dismutasen), indem sie Schäden durch freie Radikale, also unser allmähliches „Ranzigwerden”, zu minimieren versuchen. Andere steuern die Entwicklung und das Zusammenleben der beiden Geschlechter. Es gibt sogar welche, die uns offenbar beides ermöglichen: alt zu werden und ein aktives Sexualleben zu führen, z.B. das DHEA/S. DHEA/S (DeHydroEpiAndrosteron/Sulfat) sind Vorläufer des „männlichen“ Sexualhormons Testosteron bzw. des „weiblichen” Sexualhormons Östrogen. Nun zeigte sich, dass Menschen mit höheren DHEA/S-Spiegeln offenbar älter werden. Nie verlegene Nahrungsergänzungsmittelhersteller (in den USA etwa ist DHEA/S frei verkäuflich) zogen daraus sogleich den voreiligen Schluss, DHEA/S-haltige Präparate würden unser Leben verlängern, und begannen, damit Geschäfte zu machen. Dabei ist noch keineswegs nachgewiesen, dass obiger (Kurz-)Schluss auch zutrifft! Tatsächlich scheint es so zu sein, dass höhere DHEA/S-Werte Folge einer kalorienarmen Ernährung sind! Doch dies ist wiederum nichts Neues, so makaber es klingen mag: Menschen, die am Rande des Hungers dahinvegetieren, werden merklich älter als solche in Überflussgesellschaften. Weniger zu essen verlängert aber nicht nur unser Leben, es erhöht auch unsere sexuelle Potenz – auch das ist inzwischen deutlich geworden. Übrigens sind „männliche” Hormone keineswegs nur auf Männer beschränkt – und umgekehrt. Besonders aufschlussreich finde ich, dass der Testosteron-Spiegel – je höher, umso „aggressiver” seien solche Männer – von frisch verliebten Frauen deut- 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 niedrig hoch DHEAS 0 5 10 15 20 25 Überlebenszeit in Jahren Menschen mit höheren DHEAS- Spiegeln (rot) werden offenbar deutlich älter! lich ansteigt, bei verliebten Männern hingegen absinkt. Sollte „Verliebt-Sein” eine Angleichung der Geschlechter-Gegensätze bewirken? (Nach Abklingen dieser romantischen Phase kehren die Testosteronwerte bei Männern wie Frauen sogleich wieder auf „Normalniveau” zurück!) Im Tierreich – etwa bei Spinnen – ist es ja eher umgekehrt: ein sexfreudiges Männchen muss damit rechnen, dass es von seiner Auserwählten nach dem Geschlechtsakt aufgefressen wird – häufig genug passiert das sogar noch während der Kopulation. Fressen – pardon: Ernährung und Sexualität hängen eben doch ganz offensichtlich auf bisweilen ungeahnte Weise zusammen! Und natürlich sind seit alters auch Wildpflanzen bekannt, die unsere sexuelle Lust in besonderem Maße steigern sollen. Das ist nicht aus der Luft gegriffen! Pflanzen produzieren in der Tat Stoffe, die unseren Sexualhormonen teilweise recht ähnlich, zumindest in ihrer Wirkung vergleichbar sind (Phytosterine, Phyto-„Östrogene” = Isoflavonoide etc.). Weltweit als „Potenzmittel” bekannt ist der chinesische Ginseng. Weniger bekannt ist, dass es in Europa ein nicht weniger potentes Äquivalent gibt: die Wurzeln des Wiesen-Bärenklaus – selbst in ihrer äußeren Erscheinung weisen beide eine verblüffende Ähn- Die Wurzel des Wiesenbärenklaus (Heracleum sphondylium) - unser europäischer „Ginseng“ - enthält u.a. Testosteronähnliche Phytohormone. lichkeit auf. Weitere Exoten: Yams-Wurzel und Tribulus (terrestris), Soja – denen indessen sogleich wieder heimische Phyto- „Modulatoren“ Paroli bieten: Brennnesselsamen, Salbei, Rotklee, Hopfen, Eisenkraut, Luzerne, Thymian. Dr. Günter Nöll widmet sich seit 1979 Themen aus Technik, Biologie und Medizin und beschäftigt sich intensiv mit der Wirkung von Wildpflanzen auf unseren Körper. Gemäß der hippokratischen Maxime „Eure Heilmittel seien Euch Nahrung – und Eure Nahrung seien Heilmittel” bin ich überzeugt, dass eine gesunde, natürliche Ernährung ganz automatisch zu einem gesunden Sexualleben führt. Und wo ein solches nicht ge- Die aus den Blüten der weiblichen Brennnessel (Urtica urens) hervorgehenden Samen galten schon bei den Römern als Aphrodisiakum. geben ist, würde ich zuerst prüfen, inwieweit Ernährung und Lebensstil nicht zu allererst einer Korrektur bedürfen: ich denke dabei neben Fehlernährung (energiereiche Mangelkost) an Rauchen, Alkohol, Stress etc., die sich ja bekanntlich alle negativ auf ein befriedigendes Sexualleben auswirken. Ich selbst esse daher weder Bärenklauwurzeln noch Brennnesselsamen deshalb, weil sie als Aphrodisiaka gelten, sondern weil ich weiß, dass gerade diese Pflanzen so viele weitere Inhaltsstoffe besitzen, die meinen Körper gesund und fit erhalten – man nennt sie „sekundär”, obwohl ihnen angesichts unserer heutigen generellen Fehlernährung die Bezeichnung „primär” gebührte. Dies aber macht spezielle „Aphrodisiaka” letztlich überflüssig ! Bei Fragen schreiben Sie an IHR EINKAUF, Kennwort „Wildpflanzen“, Halirschgasse 16, 1170 Wien, E-Mail: c.benavente @ihr-einkauf.at Nr. 22/15-11-2004 Seite 6 Enada ® gibt Ihnen Energie: Mehr Lust auf Liebe Wissen Sie, wo die Lust auf Sexualität entsteht? Im Gehirn! Dort ist das Glückshormon Dopamin dafür zuständig, dass wir sexuelle Lust verspüren. Nur wer genung Energie hat, wird nach den Anstrengungen eines Arbeitstages noch Lust auf sexuelle Betätigung haben. Bei Dopaminmangel durch extreme körperliche oder geistige Belastungen oder Burn-Out-Syndrom geht die Libido verloren. Um den Alltag besser in den Griff zu bekommen und auch noch Energie und Lebensfreude für die Freizeit übrig zu haben, sollten daher Menschen, die mehr Energie verbrauchen als sie haben, gezielt das Energie-Enzym Coenzym 1 zuführen. Enada ® , die von Prof. Jörg Birkmayer entwickelte, stabilisierte und für den Körper aufnahmefähige Form von Coenzym 1, regt die Körperzellen zur Energiebildung an, verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, stärkt das Immunsystem und steigert die Libido! Schauspielerin Christine Kaufmann schwört auf die Wirkung von Enada ® : „Zusätzlich zu meiner Energie ist auch meine Libido deutlich angestiegen!“ Erhältlich in Apotheken, im Reformfachhandel und direkt unter www.lifelight.com Internet-Partnersuche Die diversen „Partnerbörsen“ bieten oft mehr oder weniger ernstgemeinte Einträge (und Schlimmeres), zudem finden viele die Art, sich dort „kennenzulernen“ nicht geeignet, um seine/n Traumpartner/in zu finden. Vielleicht funkt es ja per E-Mail ein bisschen. Aber dann – das erste Date, zu dem jeder mit einer extrem hohen Erwartungshaltung kommt, ist meist eine Enttäuschung. Daher wurde eine Plattform geschaffen, bei der sich der/die User/in schnell mit jemandem verabreden kann, um sich gleich persönlich zu treffen. Einfach nur so, ohne gleich die große Liebe für's Leben zu erwarten, aber gleichzeitig die Möglichkeit zu haben, sie dabei vielleicht ja doch zu finden – im echten Leben und nicht nur virtuell. Eigentlich ist es ganz einfach: Je mehr Leute man kennenlernt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, die oder den Richtige/n zu finden. Interessiert? Dann schauen Sie rein: www.flirting.at
Nr. 22/15-11-2004 Seite 7 AKTUELLES Von der Trüffel bis zur Torte Ein Dekolletée zum anknabbern ... Stellen Sie sich eine Verlobungsfeier vor, auf der sich der Bräutigam an einer tief ausgeschnittenen Damenbrust delektiert. Wenn die Braut dazu laut Foto & Text: ACT und herzlich lacht, dann hat wahrscheinlich die Konditorei Bimashofer ihre Finger mit im Spiel – hier wird allerfeinste Konditorware gerne in den ungewöhnlichsten Formen produziert, sei es für große oder kleine Anlässe, sei es für Privatpersonen, Firmen oder Organisationen; gerne mit eigenen Ideen, aber immer passend zu ihrer C.I.. Zum Thema der jetzigen Ausgabe hat die Konditorei aber noch andere Vorschläge, abgesehen davon, dass sich hier auch schon Damenrunden doppelt Süsses geordert haben. Der Meister schwört auf Trüffeln, das sinnlichste Konfekt der Welt – und die absolute Spezialität des Hauses. Die Trüffeln sind übrigens österreichweit auch per Post erhältlich. Konditorei Bimashofer Perchtoldsdorferstraße 7 1230 Wien, Tel. 01/869 25 57, www.bimashofer.at ● Liebe ist ein Spiel – aber sie hat keine Regeln: Liebe und Paarbeziehungen sind eines der letzten Abenteuer des Lebens. Sie entziehen sich der bewussten Steuerung, und sie kontrollieren zu wollen wäre absurd, sagt Michael Mary. Sein Vorschlaglautet:Beziehungen müssen als eigenständige Wesen betrachtet werden. So stellen sich Neugier und Ehrgeiz ein, sie zu entdecken und zu erforschen. Was sinnvoller ist, als sie steuern zu wollen: Denn die Kontrolle der Liebe wäre auch ihr Ende. „Mythos Liebe“ von Michael Mary hat 219 Seiten und kostet 20,50. Verlag: Gustav Lübbe. ISBN: 3-7857- 2182-X. Süße Desserts, scharfe Leckerlis: Ayurveda-Liebesküche Die aufbauende Rasayana- Küche verführt uns mit allen Sinnen. Die aprodisierende Liebes- Küche des Vajikarana dient der Anregung und Stimmulation von Libido und Lust. Klassische Aphrodisiaka wie Knoblauch, Zwiebel, Ingwer und Chili werden zu scharf machenden Snacks angerichtet. Auch frische Früchte, stimmulierende Gewürze und energiespendende Aufbaustoffe aus Nüssen, Milch und Honig werden in der Ayurveda-Küche geschätzt. Nascherei für heiße Nächte 200 g Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett ganz leicht rösten und in einer elektrischen Kaffeemühle zu Brei schlagen. Diese Masse mit je 1 Messerspitze Vanille, gemahlenem Zimt und gemahlenen Gewürznelken vermischen. Dazu kommt noch je 1 EL kleingehackte Datteln, Feigen oder Rosinen. Kleine Bällchen formen und einige Stunden im Eisschrank fest werden lassen. Sesam enthält viele Salze und Vitamine, die auf die Geschlechtsdrüsen wirken. Sesamsamen wurden bereits im alten Ägypten verehrt und häufig für stimulierende Speisen verwendet. Ayurvedischer Liebestrank Dieser Liebestrank erhält seine Wirkung aus den energiespendenden Aufbaustoffen von Nüssen, Milch und Honig und stimulierenden Gewürzen: Milch wird in einem Mixer mit ein paar Cashewkernen, Mandeln und/ oder Pistazien schaumig geschlagen und dann erwärmt. Etwas Kardamom, getrockneten Ingwer und Honig zufügen. Diese Milch heizt an kühlen Abenden von innen, entspannt und beruhigt die Nerven. Sie verschafft ein wohliges Gefühl im Magen und fördert die sinnliche Genussfähigkeit in der erotischen Begegnung. Diese und über 100 weitere Rezepte finden Sie in „Das große Ayurveda Ernährungsbuch. Gesund leben und genussvollessen“ von Hans H. Rhyner und Kerstin Rosenberg.Verlag: Urania. ISBN: 3- 908652-16-2 Info: Mahindra-Institut – The European Academy of Ayurveda, info@mahindra-institut.at, www.mahindra-institut.de Buch- Tipp Zeit für Sinnlichkeit: Ayurveda: Ölen Sie Ihre Beziehung! Mit allen Sinnen gesund und sexuell aktiv zu sein und zu bleiben, ist das Anliegen der Ayurveda-Experten Dr. Hans Heinrich Rhyner und Irene Karner. Was Gesundheit und Sexualität miteinander zu tun haben und wie sinnlich und lustvoll das Leben sein kann, erfahren Sie im Buch „Das Ayurveda Kamasutra“. Das Ayurveda Kamasutra offenbart Ihnen das Geheimnis, wie Sie Ihre Sinne sensibilisieren, pflegen und befriedigen können, z. B. mit wohltuenden Ölmassagen. Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und der Sitz der Bioenergie Vata. Das wiederum bedeutet, dass die sinnliche Empfindsamkeit der Haut intensiver ist als an irgendeiner anderen Stelle im Körper. Nutzen Sie die sinnbelebende Wirkung dieser speziellen Form und Technik der Ayurveda-Ölmassage für Ihre Beziehung! Die Ölmassage eignet sich sowohl zur Vorbereitung Ihrer Körper und Sinnesorgane auf eine leidenschaftliche und lange Liebesnacht als auch für den Morgen danach oder den Liebesakt selbst – denn das gegenseitige Streicheln mit den warmen, durftenden Ölen kann eine unglaublich erotische Wirkung haben, sodass es einfach kein Halten mehr gibt... Was Sie dafür brauchen und wie’s gemacht wird, lesen Sie in „Das Ayurveda Kamasutra. Zeit für Sinnlichkeit“ von Hans H. Rhyner und Irene Karner. Verlag: Bauer. ISBN: 3-7626-0864-4 Informationen und Bestellungen: „allvedya“ Ayurveda Gesundheits- und Seminarzentrum, 2133 Loosdorf 77, Tel. 02524/48 345, E-Mail: info@allvedya.com, Internet: www.allvedya.com Kraft der Symbole Liebe und Libido von Edeltrud R. HÖPHFFNER Die Sonnen-/Mondsymbolik für männl./weibl. Dualität findet sich in mystischen Inschriften fast aller Völker und Kulturen. Die Vereinigung der Dualität wird in der griechischen Mythologie von Hera und Zeus verkörpert, im Indischen von Shiva – im Sinne spirituell strebender Kraft, nicht als Symbolik fürs Leibhafte, sondern für die Idee der Seinsweise des männl./ weibl. Prinzips und kosmischer Kräfte. In vielen weiblich orientierten Religionen und Kulturen galt die Libido als heilige, geistige Lebenskraft. Der Lebensbaum der Menschheit – wie beispielsweise in babylonischer, jüdischer, keltischer oder germanischer Mythologie (Weltenbaum Yggdrasil), auch der Stammbaum, symbolisiert in der Doppelbedeutung Stamm/ männl. und Gedeihen/weibl. die Einheit im Libidogleichnis (Baum, lat. arbor, -is: masc. Endung/fem. Geschlecht). Herz: für spirituelle und irdische Liebe das meist verbreitete nichtgeometrische Sinnzeichen; ältestes Schriftzeichen (Sumerer, 4.000 v. Chr.), als Symbol bereits bei Azteken, Griechen, Ägyptern als Sitz des Charakters und der Seele. Ursprungsdeutung: Anlehnung an Blattformen (Feigenbaum, Weinranken, Efeu – Symbol für Treue), an Flügel zweier Engel, sowie an zueinander geschwungene Hälse zweier verliebter Schwäne (lebenslange Treue). Herz mit Pfeil: Sinnlichkeit, Erotik, Liebe. Amor, Sohn der Liebesgöttin Venus, entfacht die Liebe zweier Menschen zueinander – auf dass sie ein Herz und eine Seele werden. Ring: Seit dem Mittelalter Zeichen der Freundschaft und Liebe, wobei früher nur die Frau einen Verlobungsring erhielt. Doppelpaar: im Hochmittelalter in den Epen erstmals erwähnt. Symbol ewiger Liebe. Doppeltes Liebesglücksymbol: Gilt im Feng Shui als besonders wirkungsvoll, erhältlich unter office@provitalis.at. Bei Fragen schreiben Sie an Ihr EINKAUF, KW. Symbole, Wien 17., Halirschgasse 16 Internet: www.provitalis.at E-Mail: office@provitalis.at
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