Leitlinien für den Bau und die Ausgestaltung von - Deutsches ...
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währleisten, andererseits in seiner Formgebung <strong>die</strong> Bedeutung der Kommunionfeier<br />
hervorheben.<br />
Es sollen geeignete Gefäße entwickelt wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Überbringung des<br />
eucharistischen Weines zu Kranken, <strong>die</strong> nur Flüssigkeit zu sich nehmen<br />
<strong>und</strong> daher das eucharistische Brot nicht empfangen können. Alle Gefäße<br />
sollten gestalterisch in Beziehung zueinander stehen <strong>und</strong> möglicherweise<br />
ein Ensemble bil<strong>den</strong>.<br />
Auch <strong>die</strong> Geräte, <strong>die</strong> im Krankenzimmer hergerichtet wer<strong>den</strong> (Kreuz,<br />
Kerze, Weihwassergefäß), sind würdig <strong>und</strong> situationsgerecht zu gestalten.<br />
Vgl. KS 48; 95.<br />
6.1.4 Weitere Geräte <strong>und</strong> Gefäße<br />
Für <strong>die</strong> verschie<strong>den</strong>en liturgischen Feiern wird eine Reihe weiterer Gegenstände<br />
<strong>und</strong> Geräte benötigt, so z.B. Kre<strong>den</strong>z, Altarkreuz, Vortragekreuz,<br />
Altarleuchter, Osterleuchter, Kerzen, Ewiges Licht, Weihwassergeräte,<br />
Weihrauchgeräte, Sakristeiglocke, Klingeln, Klappern, Gong u. ä.<br />
Für <strong>die</strong> Anfertigung <strong>die</strong>ser Geräte kann jedes Material verwendet wer<strong>den</strong>,<br />
sofern es nach heutigem Empfin<strong>den</strong> als edel gilt, haltbar ist <strong>und</strong> sich <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Gottes<strong>die</strong>nst eignet (AEM 288).<br />
Oberster Gr<strong>und</strong>satz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung bzw. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Platzierung <strong>die</strong>ser<br />
Geräte ist ihre Aufgabe in der Liturgie, <strong>und</strong> zwar unter Berücksichtigung<br />
der besonderen örtlichen Situation.<br />
Zu einzelnen <strong>die</strong>ser Geräte <strong>und</strong> Gefäße sind besondere Hinweise angebracht:<br />
– Es ist zu beachten, dass der Altar keine Ablagefläche ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kre<strong>den</strong>z<br />
deshalb entsprechend groß sein muss (auch <strong>für</strong> besondere Gottes<strong>die</strong>nste<br />
wie Osternacht, Firmung u.ä.).<br />
– Wegen der Beziehung des Altares zum Kreuzesopfer Christi befindet<br />
sich entweder auf dem Altar oder in seiner Nähe ein gut sichtbares<br />
Kreuz. Wird es auf <strong>den</strong> Altar gestellt, ist darauf zu achten, dass es das<br />
liturgische Geschehen nicht verdeckt. Das Kreuz in Altarnähe kann<br />
auch mit dem Vortragekreuz i<strong>den</strong>tisch sein.<br />
– Die Altarkerzen, deren Anzahl nicht genau festgelegt ist (mindestens<br />
vier, vgl. KE 85), können auf dem Altar oder in Altarnähe stehen. Da<br />
sie Zeichen der Verehrung sind <strong>und</strong> <strong>den</strong> festlichen Charakter der verschie<strong>den</strong>en<br />
liturgischen Feiern betonen, sollen es echte Kerzen (<strong>und</strong><br />
keine Kerzenattrappen) sein.<br />
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