Leitlinien für den Bau und die Ausgestaltung von - Deutsches ...
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liche Kirche ist <strong>für</strong> alle Kirchengemein<strong>den</strong> eine Verpflichtung (vgl. CIC<br />
can. 937). Wo <strong>die</strong>s nicht möglich ist, sollte zumindest ein Raumteil der<br />
Kirche <strong>für</strong> Gebet, Meditation, Besichtigung <strong>und</strong> Information zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Die Installation mechanischer Sicherungen <strong>für</strong> einzelne Bildwerke oder<br />
eines elektronischen Sicherungssystems (z. B. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Chorzone) ist auf<br />
je<strong>den</strong> Fall gerechtfertigt, wenn dadurch <strong>die</strong> Kirche wenigstens zeitweise<br />
geöffnet wer<strong>den</strong> kann.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist darauf zu achten, dass Außentüren einer Kirche mit<br />
ihren einzelnen <strong>Bau</strong>teilen (z.B. Türblätter, Verglasungen, Schlösser, Bänder)<br />
einbruchsicher konstruiert wer<strong>den</strong>.<br />
7.1.7 Außenanlagen<br />
Außenanlagen <strong>und</strong> Kirchplätze sind <strong>die</strong> Übergänge vom städtischen Freiraum<br />
zum „liturgischen Ort“. Sie gehören mit zu <strong>den</strong> Gestaltungs- <strong>und</strong><br />
Planungsaufgaben beim <strong>Bau</strong> oder bei der Sanierung einer Kirche. Dabei<br />
sind <strong>die</strong> städtebaulichen Möglichkeiten zu nutzen, um <strong>für</strong> liturgische<br />
Feiern sowie <strong>für</strong> Begegnungen <strong>und</strong> Gespräche vor <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> Gottes<strong>die</strong>nsten<br />
genügend Flächen zu schaffen.<br />
Rollstuhlfahrer sollten ohne fremde Hilfe <strong>den</strong> Haupteingang der Kirche<br />
benutzen können.<br />
7.2 Schmuck <strong>und</strong> Pflege<br />
7.2.1 Schmuck<br />
Schmuck hebt Schönes hervor <strong>und</strong> bringt Wertvolles zur Geltung. Deshalb<br />
wer<strong>den</strong> seit alter Zeit <strong>die</strong> Kirchen <strong>und</strong> besonders der Altarbereich mit<br />
Blumen geschmückt. Dazu einige Hinweise:<br />
– Gr<strong>und</strong>sätzlich ist <strong>die</strong> <strong>die</strong>nende Funktion des Schmucks zu beachten:<br />
Das zu schmückende Objekt sollte durch <strong>den</strong> Schmuck unterstrichen<br />
<strong>und</strong> nicht verdeckt wer<strong>den</strong>.<br />
– Wie bei allen Ausstattungselementen gilt auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Schmuck das<br />
Gebot der „edlen Einfachheit“ (SC 34). Der Aufwand sollte <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
liturgischen Anlässen <strong>und</strong> Zeiten entsprechend abgestuft<br />
sein (vgl. SC 124).<br />
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