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Sechzehnventiler - Mercedes-Benz W201 16V Club eV

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Ausgabe<br />

01 / 2009<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Das <strong>Club</strong>magazin des <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

25 Jahre „Race of Champions“ KE-Jetronic im Detail


Inhalt<br />

Race of Champions..........................................................................<br />

Der <strong>Club</strong> in der Presse..................................................................... 10<br />

Die KE-Jetronic im Detail................................................................... 11<br />

Bücherecke..................................................................................... 19<br />

Jubiläumstreffen der Nardo Rekordmannschaft................................ 20<br />

Jahrestreffen 2008 in der Rhön........................................................ 22<br />

Treffen am MB-Museum zur 25-jährigen Markteinführung................. 24<br />

1. europäisches Treffen der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Club</strong>-Redakteure......... 26<br />

EPCnet - Der elektronische Teilekatalog im Internet.......................... 29<br />

Übersicht <strong>Club</strong>s................................................................................ 30<br />

Leistungen der <strong>Club</strong>karte................................................................... 31<br />

Termine 2009........................................................................................ 32<br />

.<br />

2<br />

.<br />

w ww. w201-16v-clu b.de <strong>Sechzehnventiler</strong>


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Editorial Grußwort vom Vorstand<br />

Das vergangene Jahr wie auch das gerade Hallo liebe <strong>Sechzehnventiler</strong> Fans!<br />

begonnenen Jahr stehen für uns ganz im Zeichen<br />

großer 25 jähriger Jubiläen. Von den Ich wünsche Euch im Namen des gesamten Vorstands<br />

Weltrekordfahrten im süditalienischen Nardo, des <strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V. ein gutes und<br />

über die Präsentation der ersten 2.3-16 auf der IAA erfolgreiches neues Jahr 2009.<br />

1 9 8 3 i n F r a n k f u r t , b i s h i n z u d e m Im vergangenen Jahr haben wir mit der offiziellen<br />

Eröffnungsrennen des 1984 neu eröffneten Anerkennung der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum GmbH<br />

Nürburgrings. Zur Einweihung der Grand-Prix sicher das erfolgreichste Jahr in der Geschichte<br />

Strecke wurden 20 hochkarätige Fahrer in unseres jungen Vereins erlebt. Im Frühjahr begann die<br />

baugleichen 2.3-16 auf die Strecke geschickt. große Serie der 25-Jahrfeiern mit den Nardo<br />

25 Jahre sind auch für das eine oder andere Weltrekorden. Dazu konntet ihr das Weltrekord Auto<br />

Bauteil in unseren Autos eine lange Zeit. In dieser „rot“ auf unserem Messestand bestaunen. Im<br />

Ausgabe beginnen wir einen Exkurs in das Gebiet Spätsommer haben wir uns an den Start der<br />

der Einspritzanlage KE-Jetronic. Stand die Markteinführung vor 25 Jahren mit einem schönen<br />

absolute Zuverlässigkeit ganz oben auf der Liste, Treffen vor dem Museum erinnert.<br />

weswegen sich man für diese Einspritzanlage Auch für dieses Jahr haben wir uns wieder viel<br />

während der Entwicklung entschied, so treten vorgenommen. Was Events angeht starten wir in das<br />

heutzutage immer häufiger Probleme damit auf. Jahr mit den beiden wichtigsten Messen in Stuttgart<br />

Bewusst befindet sich dieser Bericht genau in der (Retro Classics 13.-15.03.09) und Essen (Techno<br />

Mitte des Magazins. So kann man die Doppelseite Classica 01.-05.04.09). Im Mai diesen Jahres vor 25<br />

heraus trennen und hat sie bei der Fehlersuche Jahren wurde mit einem „Race of Champions“ die neue<br />

schnell zur Hand. Grand Prix Strecke am Nürburgring feierlich mit<br />

Auf die Reise machten wir uns im Sommer zu zwanzig <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190E 2.3-16 eingeweiht.<br />

unserem Jahrestreffen nach Gersfeld in der Röhn. Im Herbst vor 25 Jahren startete auch die Auslieferung<br />

Dabei konnten wir weitere neue <strong>Club</strong>mitglieder in der ersten <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190E 2.3-16. Für unser<br />

unseren Reihen begrüßen. Dies soll auch im Jahr Jahrestreffen wollen wir uns zu diesen Jubiläen etwas<br />

2009 so bleiben, dass wir bei all unseren ganz Besonderes einfallen lassen. Sobald alles in<br />

Veranstaltungen Nicht-Mitglieder gerne trockenen Tüchern ist, werden wir Euch gesondert<br />

willkommen heißen. informieren.<br />

Zum Ende der Saison im Oktober trafen wir uns in Nach fast genau 2 Jahren ist unsere Kaufberatung<br />

Stuttgart am <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum. Anlass war vergriffen. Damit haben wir in 2 Jahren 500 Exemplare<br />

die Vorstellung der Modelle 190E2.3-16 und 190D an den Mann bringen können (ausgenommen ca. 100<br />

auf der IAA ’83. Wobei sich hier die Frage stellt, kostenlose Exemplare für unsere Mitglieder). Zu den<br />

wieso Ende der Saison. Sicher blutet einem das beiden Messen werden wir mit einer komplett<br />

Herz sein Fahrzeug auf einer gesalzenen Straße überarbeiteten Auflage mit vielen neuen Informationen<br />

zu bewegen. Andererseits gab es selbst für den auf Euch zukommen.<br />

EVO II Schneeketten als Originalzubehör. Für unseren <strong>Sechzehnventiler</strong> Kalender planen wir<br />

Im Rahmen der angespannten wirtschaftlichen auch wieder ein schönes Thema, dazu mehr in den<br />

Situation in der Automobilindustrie hat die Daimler nächsten Tagen.<br />

AG ihre Zuschüsse für alle <strong>Club</strong>s zurück gefahren. Ihr seht, wir ruhen uns nicht aus. Es gibt viel um<br />

Nichtsdestotrotz werden wir auf den beiden unseren <strong>Sechzehnventiler</strong> zu feiern. Aber es gibt auch<br />

wichtigen Old- und Youngtimermessen zum viel Arbeit bei Technik Themen; denn unsere<br />

Beginn der Saison in Stuttgart und in Essen Fahrzeuge werden nicht jünger. Dem werden wir uns<br />

vertreten sein und freuen uns auf zahlreichen stellen, um Euch wie in den vergangenen Jahren<br />

Besuch und interessante Gespräche. kompetent zu unterstützen.<br />

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die<br />

Saison 2009 und allzeit knitterfreie Fahrt. Mit freundlichen Grüßen<br />

Euer<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

1


2<br />

„Race of Champions“<br />

12. Mai 1984 Neueröffnung Nürburgring<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Nachdem der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190E 2.3-16 vom Samstag, der 12. Mai 1984 wurde dann zum<br />

13. bis 21. August 1983 durch die Weltrekord- monumentalen Tag für den 190E 2.3-16.<br />

fahrten in Nardo/Italien eindrucksvoll und werbe- Anlässlich der Eröffnung des neu erbauten Grand<br />

wirksam der Weltöffentlichkeit gezeigt wurde, fand Prix-Kurses auf dem Nürburgring trugen Formel 1während<br />

der 50. IAA in Frankfurt im September Fahrer und andere, auf der alten Nordschleife<br />

desselben Jahres seine offizielle Vorstellung statt. siegreiche Piloten, ein Rennen auf 20 baugleichen<br />

16-Ventilern aus, das der damals noch unbekannte<br />

Ayrton Senna gewann. Mit diesem, über zwölf<br />

Der Start bei typischem Eifel-Wetter.<br />

Runden gehenden ersten Rennen wurde die<br />

seinerzeit neue Rennstrecke offiziell eingeweiht.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Die Autos<br />

Eingesetzt wurden beim “Race of Champions”<br />

20 technisch identische <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190E<br />

2.3-16. Zehn dieser Fahrzeuge waren in DB199<br />

blauschwarz-metallic lackiert, zehn in DB702<br />

rauchsilber-metallic.<br />

Die Fahrzeuge, allesamt aus einer in Sindelfingen<br />

gebauten Vorserie stammend, besaßen alle<br />

nahezu die gleichen Sonderausstattungen. Neben<br />

ABS, elektrischem Schiebedach und Scheinwerfer-Reinigungsanlage<br />

waren die 2.3-16 unter<br />

anderem auch mit Becker-Radio und rechtem<br />

Außenspiegel ausgestattet. Hier eine Übersicht<br />

der bei allen Autos verbauten SA-Codes:<br />

Inhalt<br />

� 410 Schiebedach elektrisch<br />

� 430 Kopfstützen im Fond<br />

� 466 Zentralverriegelung<br />

� 470 Antiblockiersystem (ABS)<br />

� 504 Außenspiegel rechts elektrisch einstellbar<br />

� 511 Radio Becker Grand Prix Cassette Elektronic Stereo Kurier<br />

� 531 Antenne automatisch<br />

� 584 Fensterheber elektrisch (Fahrer- und Fondtüren)<br />

� 600 Scheinwerfer-Reinigungsanlage<br />

� 682 Feuerlöscher<br />

� 876 Türkontakte Fondtüren und Leuchte über Heckscheibe<br />

� 911 Hinweis für Sonder-Aggregate<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

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4<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Von der Mannschaft um Gerhard Leppler wurden Alle Fahrzeuge waren bis zum Zeitpunkt des<br />

die Fahrzeuge für den Einsatz auf dem Rennens, oder sogar darüber hinaus, für den<br />

Nürburgring vorbereitet und abgestimmt. Mit öffentlichen Verkehr zugelassen und trugen<br />

folgenden Änderungen gegenüber der Serie Nummernschilder. Während des Rennens zierten<br />

wurden die Wagen ausgerüstet, die zum Großteil die Baby-<strong>Benz</strong>e statt dessen schwarze<br />

nach dem Rennen wieder zurückgebaut wurden Blechschilder mit der Typenbezeichnung „190E<br />

(*): 2.3-16“ in silberner Schrift.<br />

� Übersetzung der Hinterachse i = 4,08 statt i = 3,07 *<br />

� Kupplung ohne Leerlaufdämpfer *<br />

� Tieferlegung um 15 mm durch kürzere Federn und<br />

härtere Stoßdämpfer<br />

� Verstärkte Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse<br />

� Räder 7J x 15 H2 ET 25 statt ET 44 *<br />

� Pirelli P7 Rennreifen<br />

� Vierkolben-Festsattelbremsen vorn *<br />

� Lenkrad mit Durchmesser 380 mm<br />

Zusätzlich wurden die 190er noch mit folgendem,<br />

Von den Zulassungsnummern sind dem Verfasser<br />

folgende Nummern bekannt:<br />

S-HH 7807 S-HH 7809<br />

S-HH 7810 S-HH 7813<br />

S-HH 7815 S-HH 7818<br />

S-HH 7819 S-HH 7822<br />

Einzig das Kennzeichen S-HH 7822 kann im<br />

Moment zugeordnet werden und zwar dem Auto<br />

nach dem Rennen nicht zurückgebautem von Ayrton Senna. Sicherlich ist dies dadurch<br />

Sicherheitszubehör ausgestattet: begründet, dass dieses Fahrzeug heute noch<br />

� Überrollkäfig der Firma Rubi Schweißtechnik<br />

Motorsport GmbH<br />

� 2 Rennschalensitze<br />

� Stromkreisunterbrecher<br />

� Hauben-Schnellverschlüsse<br />

Für alle 2.3-16 des Rennens wurden von der ONS<br />

(Oberste nationale Sportbehörde) Wagenpässe<br />

ausgestellt. Da der 190er noch keine<br />

Homologation als Tourenwagen besaß, wurden<br />

die Fahrzeuge in der Gruppe H, „Hobby-Cars“ zum<br />

Rennen zugelassen.<br />

damit zugelassen ist. Von den anderen<br />

Fahrzeugen gibt es mehrere Fotos, die belegen,<br />

dass <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> diese Autos damals auch für<br />

Werbeaufnahmen genutzt hat<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Die 20 nunmehr als Rennwagen deklarierten 16-Ventiler wurden für das Rennen mit Startnummern und<br />

Fahrernamen versehen. Die Startnummer 13 wurde nicht vergeben.<br />

Startnummer Farbe Fahrer<br />

1 rauchsilber Moss<br />

2 blauschwarz Brabham<br />

3 rauchsilber Rosberg<br />

4 blauschwarz Reutemann<br />

5 rauchsilber Prost<br />

6 blauschwarz Schurti<br />

7 rauchsilber Lafitte<br />

8 blauschwarz Herrmann<br />

9 rauchsilber Watson<br />

10 blauschwarz Jones<br />

11 rauchsilber Senna<br />

12 blauschwarz Ludwig<br />

14 rauchsilber Hill<br />

15 blauschwarz Hunt<br />

16 rauchsilber Hulme<br />

17 blauschwarz Surtees<br />

18 rauchsilber Lauda<br />

19 blauschwarz Scheckter<br />

20 rauchsilber De Angelis<br />

21 blauschwarz Schütz<br />

Nach dem Rennen wurden die 190E 2.3-16 ihren Champions“ in diesem Jahr wieder auf der<br />

Fahrern zum Kauf angeboten, einzig das Rennstrecke zu sehen.<br />

Siegerauto von Ayrton Senna verblieb im Besitz<br />

des Daimler-Konzerns. Die Fahrer<br />

Den Marketingstrategen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Die restlichen Autos wurden dann in gelang es nach akribischer Vorbereitung und auch<br />

verschiedenen <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Niederlassungen etlichen Absagen ein hochprominentes Fahrerfeld<br />

und Vertretungen ausgestellt, um anschließend an zusammenzustellen. Sechs Fahrer aus der<br />

P r i v a t p e r s o n e n v e r k a u f t z u w e r d e n . damaligen Formel 1-Weltmeisterschaft folgten der<br />

Wahrscheinlich wusste nicht jeder Käufer, was er Einladung in die traditionell verregnete Eifel: Niki<br />

da gekauft und vor der Tür stehen hatte. Lauda und Alain Prost von McLaren, Keke<br />

Rosberg und Jacques Laffite von Williams und Elio<br />

Der Siegerwagen mit der Fahrgestellnummer de Angelis von Lotus. Quasi als Überraschungs-<br />

WDB2010341A070714 war danach einige Jahre gast wurde der damals noch völlig unbekannte, 24im<br />

Museum des Nürburgrings zu bestaunen und jährige Ayrton Senna da Silva eingeladen. Ein<br />

f a n d d a n n s p ä t e r d e n W e g i n d e n junger Rennfahrer, der zu diesem Zeitpunkt<br />

Fahrzeugbestand von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> zurück. gerade erst sein Debüt in der Formel 1 gegeben<br />

Erst wieder im Jahr 2004 war der Senna-190er hatte.<br />

beim „Festival of Speed“ im englischen Goodwood<br />

zu sehen und wurde dann bei „Stars & Cars“ 2007 Diese Fahrer trafen auf die seinerzeit besten<br />

gezeigt, hier sogar mit Klaus Ludwig am Lenkrad. Grand-Prix Piloten der vergangenen 25 Jahre.<br />

Bedauerlicherweise steht der Senna-190er heute Insgesamt gingen neun ehemalige Formel 1nicht<br />

im neuen <strong>Mercedes</strong>-Museum. Es bleibt zu Weltmeister an den Start.<br />

hoffen, dieses geschichtsträchtige Auto anlässlich Der Streckensprecher konnte bei der Vorstellung<br />

des 25-jährigen Jubiläums des „Race of der Piloten zwölf Weltmeistertitel aufzählen:<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

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6<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Jack Brabham (1959, 1960 und 1966), Phil Hill Das Rennen<br />

(1961), John Surtees (1964), Denny Hulme (1967), Die Startaufstellung für das „Race of Champions“<br />

Niki Lauda (1975 und 1977), James Hunt (1976), wurde in einem Zeittraining ermittelt und<br />

Jody Scheckter (1979), Alan Jones (1980) und präsentierte sich folgendermaßen:<br />

Keke Rosberg (1982).<br />

1. Prost 2. Reutemann<br />

3. Senna 4. Hulme<br />

5. Jones 6. Watson<br />

7. De Angelis 8. Schurti<br />

9. Surtees 10. Hill<br />

11. Hunt 12. Moss<br />

13. Brabham 14. Schütz<br />

15. Lauda 16. Rosberg<br />

17. Herrmann 18. Lafitte<br />

19. Scheckter 20. Ludwig<br />

Klaus Ludwig konnte nicht am Zeittraining<br />

teilnehmen, weil er erst unmittelbar vor<br />

Das Starterfeld wurde durch die beiden Rennbeginn, vom Gruppe C-Qualifying aus<br />

ehemaligen <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>-Werksfahrer Stirling Silverstone kommend, am Nürburgring eintraf und<br />

Moss und Hans Herrmann, die seinerzeit schon somit ohne Zeit blieb. Daher stand er in der<br />

zurückgetretenen Formel 1-Fahrer John Watson Startaufstellung auf dem letzten Platz.<br />

und Carlos Reutemann und last, but not least,<br />

durch die Sportwagen-Piloten Manfred Schurti, Die meisten Piloten betrachteten das Rennen als<br />

Udo Schütz und Klaus Ludwig komplettiert. Spaß, manche waren auch mit einem gewissen<br />

Ernst dabei. Für Senna sah die Sache ganz anders<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

aus, für ihn war es die Gelegenheit, den arrivierten<br />

Piloten zu zeigen, wer er war.<br />

Nach dem Start brauchte Ayrton Senna nur eine<br />

halbe Runde, um sich nachdrücklich an Alain Prost<br />

vorbei zu pressen und gab diese Führung bis ins<br />

Ziel nicht mehr ab.<br />

Auffällig war dabei sein Fahrstil. Er räuberte in<br />

jeder Kurve brutal über die Curbs, fuhr aber sonst<br />

mit dem 190er wie auf Schienen, während viele der 19 kommend zwölf Plätze gut und bei Klaus<br />

anderen Fahrer Mühe hatten, das Straßenauto an Ludwig reichte es für den 9. Platz, immerhin als<br />

diesem verregneten Tag auf der nassen und Letzter gestartet.<br />

schmierigen Strecke zu halten, Kurven quer<br />

driftend nahmen oder gar die Piste um die Alan Jones kam als einziger aus mir unbekannten<br />

matschige Botanik der Auslaufzonen erweiterten. Gründen nicht ins Ziel, er beendete das Rennen<br />

vorzeitig an der Box. Die schnellste Rennrunde<br />

Angesichts Sennas Vorführung exzellenten fuhr Jody Scheckter mit 2:12.50, was einer<br />

Motorsports ging die Leistung einiger anderer Durchschnittsgeschwindigkeit von 123,405 km/h<br />

Piloten total unter und fand bis jetzt auch entspricht.<br />

nirgendwo Beachtung. Zum Vergleich: Beim DTM-Lauf am 01.05.1988<br />

ebenfalls auf dem Nürburgring, fuhr Kurt Thiim im<br />

Niki Lauda, Keke Rosberg, Jody Scheckter und Rennen die schnellste Runde in einer Zeit von<br />

Klaus Ludwig kamen ebenfalls sehr gut mit dem 1:50.27.<br />

190E 2.3-16 und der nassen Piste zurecht. Lauda<br />

startete von Platz 15 und kam als Zweiter ins Ziel, Das Rennen wurde mit folgendem Ergebnis<br />

Rosberg erreichte vom 16. Startplatz kommend als beendet:<br />

Vierter das Ziel, Scheckter machte von Startplatz<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

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8<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Als Sieger des Rennens erhielt Ayrton Senna als im normalen Sortiment, die Nummer 11 von Ayrton<br />

Preis einen <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190E 2.3-16 in Senna erschien innerhalb der Senna-Collection.<br />

blauschwarz-metallic. Beide Modelle sind ebenfalls nur noch auf<br />

Modellautobörsen und bei Ebay zu bekommen.<br />

Bücher Das Senna-Modell ist aufgrund höherer Auflage<br />

Bücher über das Rennen selbst gibt es nicht, aber leichter zu finden als der Lauda-<strong>Benz</strong>.<br />

in einigen Büchern über die Fahrzeuge der Marke<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> wird über das Rennen, die Fahrer Eine Rarität in 1:43 ist der Kleinserienbausatz der<br />

und vor allem die Autos mehr oder weniger Firma topmodel43. Der Bausatz, hergestellt aus<br />

detailliert berichtet, bzw. es sind Bilder zu sehen. Resine, beinhaltet einen Abziehbilderbogen, der<br />

Des Weiteren gibt es noch zeitgenössische es ermöglicht hat, jeden an dem Race of<br />

Ausgaben mehrerer Autozeitungen, die über das Champions teilgenommenen 190E 2.3-16 zu<br />

Rennen berichtet haben. bauen. Es dürfte außerordentlich schwer sein,<br />

noch solch einen Bausatz zu finden.<br />

Hier eine Auswahl von Büchern und Zeitschriften,<br />

die mir zum Teil auch als Quellen für diesen Artikel Ebenfalls außer Produktion ist der Bausatz der<br />

gedient haben: italienischen Firma Esci, die den Senna 16-Ventiler<br />

auf den Maßstab 1:24 geschrumpft hat. Dieser<br />

� <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> C-Klasse von Günther Engelen Modellautobausatz ist hin und wieder noch bei<br />

Heel Verlag, ISBN: 978-3-89880-818-7 Ebay zu finden.<br />

� <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Renn- und Sportwagen von Karl Eric Ludvigsen<br />

Motorbuchverlag, ISBN: 978-3-613-01953-9 Die Firma AutoArt ist derzeit der einzige Hersteller,<br />

� <strong>Mercedes</strong> Highlights von Weitmann, Seufert und Wilhelm der noch 190E 16-Ventiler vom Race of<br />

Motorbuchverlag, ISBN: 978-3-613-02968-2 Champions im aktuellen Programm hat. Auch hier<br />

� <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Automobile Band 6 von Heribert Hofner werden nur die Fahrzeuge von Senna und Lauda<br />

Bechtermünz Verlag, ISBN: 978-3-8289-5376-X angeboten, diesmal im Großmaßstab 1:18. Diese<br />

Automodelle bestechen neben ihrer Größe noch<br />

� Rallye Racing; Heft 6/1984 durch eine sehr umfangreiche Detaillierung, hier<br />

� Auto, Motor und Sport; Heft 9/1984 lassen sich alle Türen und Hauben öffnen und die<br />

� Auto, Motor und Sport; Heft 11/1984 Vorderachse ist lenkbar ausgeführt. Diese 190er<br />

� Auto, Motor und Sport; Heft 13/1984 sind neben Ebay auch noch im normalen Handel<br />

� Stars & Cars; Ausgabe 14, Herbst 1999 zu bekommen. Auffallend sind hier allerdings sehr<br />

große Preisunterschiede, die Preise reichen von<br />

Modellautos etwas über € 40,- bis rund € 90,-.<br />

Im Modellautobereich gibt es nur<br />

Modelle der 190er von Ayrton Senna<br />

und Niki Lauda. Autos von den<br />

anderen Fahrern nachzubauen war<br />

leider nur mit einem Kleinserienbausatz<br />

möglich.<br />

Im Maßstab 1:87 gab es vor etlichen<br />

Jahren im <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum<br />

einen Senna-190er, Hersteller des<br />

Modells war die Firma Herpa. Dieses<br />

Modellauto findet man heute nur noch<br />

auf Modellautobörsen und bei Ebay.<br />

Minichamps zeichnet für zwei Modelle<br />

im Maßstab 1:43 verantwortlich. Die<br />

Startnummer 18 von Niki Lauda gab es<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

In eigener Sache…<br />

Ursprünglich nur auf der Suche nach Bildern des<br />

190E 2.3-16 von Klaus Ludwig, beschäftige ich<br />

mich mittlerweile seit einigen Jahren immer mal<br />

wieder mit dem Race of Champions.<br />

So ist in dieser Zeit die Liste entstanden, welcher<br />

Fahrer mit welcher Startnummer und in welcher<br />

Lackierung des jeweiligen Fahrzeuges das<br />

Rennen gefahren ist; anfänglich ein Unterfangen,<br />

welches mangels Bildern gar nicht so einfach war.<br />

Heute versuche ich, von den am Rennen beteiligten<br />

Fahrzeugen die Fahrgestellnummern herauszubekommen<br />

und auch die damaligen<br />

Kennzeichen zuzuordnen. Sicherlich nicht einfach,<br />

aber oft genug kommt einem der Zufall zu Hilfe.<br />

Spannend wäre es auch, etwas über den Verbleib<br />

der restlichen 19 Fahrzeuge zu erfahren.<br />

Nach wie vor bin ich auf der Suche nach Sieger-<br />

Bildmaterial vom Rennen. Und es gibt auch noch<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

die eine oder andere Frage zu beantworten.<br />

9<br />

Warum zum Beispiel gibt es Bilder eines blauschwarzen<br />

190E versehen mit der Startnummer<br />

20 und dem Namen „Lauda“, obwohl Niki Lauda<br />

das Rennen in einem rauchsilbernen Auto mit der<br />

Startnummer 18 gefahren ist?<br />

Sollten Sie mir diese Frage beantworten können<br />

oder mir weiteres Bildmaterial zur Verfügung<br />

stellen können, würde ich mich über eine<br />

Kontaktaufnahme über Christoph Rieger vom<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong>-<strong>16V</strong>-<strong>Club</strong> freuen.<br />

TEXT: Michael Watzke<br />

FOTOS: Daimler AG<br />

SIEGER NÜRBURGRING-CHAMPIONS<br />

MERCEDES-BENZ-CUP<br />

12. MAI 1984


10<br />

Der <strong>Club</strong> in der Presse<br />

“Man muss es nehmen wie es kommt” sagt der<br />

gute Vertriebsmann. Was hat die <strong>Club</strong>arbeit mit<br />

Vertrieb und Verkauf zu tun, stellen Sie sich jetzt<br />

die Frage? Sehr viel, denn ohne Mitglieder gibt es<br />

keinen Verein, und nur mit wenigen Mitgliedern<br />

kommt der Verein auch nicht weit. Im Jahr 2007<br />

und 2008 kam zudem der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190 in<br />

das stolze Alter von 25, so dass die Young- und<br />

Oldtimer-Presse diese Fahrzeuge näher ins Licht<br />

rücken sollte. Der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong><br />

e.V. ist der älteste Verein, der sich mit dem 190er<br />

beschäftigt, zwar nicht im Allgemeinen, dafür aber<br />

im Speziellen. Seit Jahren sind wir in zahlreichen<br />

Vereinslisten erwähnt und auch immer wieder in<br />

Veranstaltungskalendern präsent. So klingelte<br />

nicht nur einmal das Telefon und man erfragte<br />

Infos, Bilder oder fragte gar nach Fototerminen.<br />

Und genau hier beginnt dann der Vertrieb.<br />

Selbstverständlich war man bereit, auch den <strong>Club</strong><br />

als Ansprechpartner zu benennen. Für den<br />

Vorstand Öffentlichkeitsarbeit war damit das Ziel<br />

erreicht. Wichtiger jedoch war es, dass unsere<br />

seltenen Fahrzeuge in der Öffentlichkeit mit<br />

Hintergrundwissen hervorgehoben wurden und<br />

damit das “anrüchige Ansehen” der Spoiler-<br />

Fraktionen in ein anderes Bild gerückt wird. Wer<br />

die Infos im Nachhinein noch lesen möchte, kann<br />

die Ausgaben ganz sicher noch nachbestellen.<br />

� Vorstellung <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Heft 05-07/07 <strong>Mercedes</strong>-Scene<br />

� Kaufberatung <strong>W201</strong><br />

Heft 10/07 Oldtimer Markt<br />

� Bericht über <strong>Mercedes</strong> 190E 2.3-16<br />

Heft 03/07 Autobild Klassik<br />

� <strong>Mercedes</strong> 190E 2.5-16 Evolution PowerPack<br />

Heft 05-07/07 <strong>Mercedes</strong>-Scene<br />

� Bericht über die <strong>Sechzehnventiler</strong> Kaufberatung<br />

Heft 03/08 Motor Klassik<br />

� Riesen Artikel über die <strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Heft 02/08 Youngtimer<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Die KE-Jetronic im Detail<br />

Geschichte und Hintergründe<br />

Als die Entwicklungsingenieure ein Einspritzsystem<br />

für den <strong>Mercedes</strong> 2.3-16<br />

auszuwählen hatten, stand die absolute<br />

Zuverlässigkeit der Einspritzanlage im täglichen<br />

Einsatz im Vordergrund. Die Gemischaufbereitung<br />

sollte sich durch Zuverlässigkeit und Wartungs-<br />

freundlichkeit auszeichnen. Aufgrund dieses<br />

Sachverhalts entschied man sich für die KE-<br />

Jetronic des Herstellers Bosch, bei der abgesehen<br />

vom periodischen Wechsel des Kraftstofffilters<br />

keine weiteren Wartungsarbeiten erforderlich sind.<br />

Zurückliegend hatte man mit der K-Jetronic sehr<br />

gute Erfahrungen gemacht was die Zuverlässigkeit<br />

und Wartung betraf. Hierzu muss man wissen,<br />

dass bei allen K-Jetronic Anlagen grundsätzlich<br />

nur eine Gemisch-regulierschraube verbaut ist.<br />

Hintergrund der Bedenken waren die auf-<br />

kommenden Probleme, welche ein Mitbewerber<br />

(BMW) beim Einsatz des relativ jungen<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

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Motormanagements mit der Bezeichnung<br />

Motronic aus dem gleichen Hause (Bosch) haben<br />

sollte. Bei der Motronic ist im Gegensatz zur KE-<br />

Jetronic die gesamte Elektronik für Zündung und<br />

<strong>Benz</strong>ineinspritzung in einem Steuergerät integriert<br />

und es existiert kein mechanisches Grundsystem.<br />

Hingegen ist die KE ausschließlich für die<br />

<strong>Benz</strong>ineinspritzung verantwortlich und erfordert<br />

ein weiteres System welches die Zündung<br />

darstellt.<br />

Vorteil der KE-Jetronic gegenüber der Motronic ist<br />

die sogenannte Notlauffähigkeit. Beim Ausfall der<br />

aufgeschalteten Elektronik auf das mechanische<br />

Grundsystem kommt es bei der KE-Jetronic<br />

lediglich zu Einschränkungen des Motorlaufs wie<br />

der Wegfall der Lambda-Regelung, Schub-<br />

abschaltung, Anreicherungs- bzw. Abmagerungs-<br />

funktionen und einen erhöhten Leerlauf bei<br />

betriebswarmem Motor. Immerhin ist es somit<br />

möglich, im Pannenfall die nächste Werkstatt zu<br />

erreichen. Aus Sicht der Entwickler ein nicht zu


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<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

unterschätzender Vorteil gegenüber der Motronic, beispielsweise von Audi und VW technisch<br />

die beim Ausfall bestimmter Geber zum umgesetzt.<br />

Stehenbleiben des Motors führt. Zum anderen taten sich die <strong>Mercedes</strong>werkstätten<br />

Wichtig zu wissen, dass die Entscheidungsträger bei Kundenbeanstandungen, die die Einspritzung<br />

bei <strong>Mercedes</strong> sehr konservativ ausgerichtet waren betrafen, ungewöhnlich schwer die richtige<br />

und sogar im Vorfeld eine Vergaservariante für den Diagnose zu stellen, was nicht selten zu großem<br />

<strong>16V</strong> diskutierten. Darum stimmt es verwunderlich, Verdruss beim Kunden führte und leider immer<br />

dass der <strong>16V</strong> von Beginn an dennoch eine damals noch führt.<br />

recht neue Kennfeldzündung erhielt, welche Unverständlicherweise, da <strong>Mercedes</strong> bereits 1986<br />

beispielsweise bei Ausfall des Kurbelwellengebers mit umfangreichen Publikationen der internen<br />

zum Totalausfall der Zündung führt und somit keine Werkstattliteratur auf die aufkommenden<br />

echte Notlauffähigkeit darstellt und kausal die Probleme reagierte und den betreuenden<br />

Notlauffähigkeit der KE ad absurdum führt. Ein <strong>Mercedes</strong>-Service Mechanikern so probate Hilfen<br />

Novum für die konservativ ausgerichtete an die Hand gab, um die Fehler schnell und sicher<br />

Ingenieursriege und eigentlich ein Widerspruch. zu finden.<br />

Sicherheitshalber waren die Nardo Rekord- Heute kommt erschwerend hinzu, dass die<br />

fahrzeuge statt der Kennfeldzündung mit einer Fahrzeuge sehr häufig wartungstechnisch in den<br />

konventionellen Transistorzündung appliziert, die falschen Händen waren und sich bedauersich<br />

bereits im W123 ab 1980 bei den Motortypen licherweise immer noch befinden und diese<br />

M102 bewährt hatte. Mängel zusätzlich mit einstreuen. Auch scheuen<br />

Leider ist die Kombination KE-Jetronic in viele <strong>16V</strong> Eigentümer den partiell sehr teuren<br />

Verbindung mit einem 4-Zylinder Sportmotor mit Austausch defekter Einspritzkomponenten. Dies<br />

Vierventiltechnik nicht die glücklichste, da zum gipfelt unter Umständen in dem kompletten<br />

einen die Stauscheibe des Luftmengenmessers Austausch der Einspritzanlage, welche dann durch<br />

Leistung und Drehmoment kostet. Zum anderen eine freiprogrammierbare Anlage ersetzt wird.<br />

die Charakteristik des Luftmengenmessers kaum Darüber hinaus finden sich immer häufiger Fehler<br />

Überschneidung der Einlass- und Auslass- die „reinrepariert“ wurden. Mitunter zeigen sich<br />

nockenwelle verträgt und damit Höchstleistung ganz neue Fehlerbilder in Zusammenhang mit der<br />

limitiert. Denn zuviel Überschneidung lässt die KE-Jetronic, da nicht wenige <strong>16V</strong>-Motoren ihre<br />

ohnehin vorhandene Pulsation im Ansaugbereich Verschleißgrenze überschritten haben.<br />

zu groß werden, was zu Messfehlern beim<br />

Luftmengenmesser führt, bis hin zum gefürchteten Typische Fehler<br />

„Prellen“ der Stauscheibe. Damit sind dem<br />

Entwickler bei der Festlegung der Nocken- Folgende Fehler traten und treten, oft in<br />

wellenprofile enge Grenzen gesetzt. Kombination, immer wieder auf:<br />

Leider bewahrheitete sich in der Praxis die<br />

beabsichtigte geringe Störanfälligkeit und A) Ausgehen in der Warmlaufphase bzw. Beim<br />

Wartungsfreundlichkeit der KE-Jetronic bei „ Abtouren“ des Motors<br />

unseren <strong>16V</strong> Modellen überhaupt nicht. Zum einen B) Zu hohe oder zu niedrige Leerlaufdrehzahl<br />

setzt die Schwingbeschleunigung des Motors die sowohl beim kalten und/oder warmem Motor<br />

Einspritzkomponenten, welche direkt auf das C) Verzögerte Gasannahme sowohl beim kalten<br />

Ansaugrohr angebaut sind, viel zu großen und/oder warmem Motor<br />

Belastungen aus. Denkbar ist, dass dies eine D) Holpriges Anspringen des betriebswarmen<br />

Konsequenz aus der mangelhaften, damals Motors<br />

vorherrschenden, Kommunikationsbereitschaft E) Kaltstartschwierigkeiten<br />

der <strong>Mercedes</strong>entwickler war, die tatsächlich F) Mangelhafte Nennleistung<br />

auftretenden Schwingbeschleunigungswerte des G) „Sägen“ des Motors (kalt und warm) und/oder<br />

<strong>16V</strong> Motors in Richtung Bosch offen zulegen und wechselnde Leerlaufdrehzahlen<br />

dies konstruktiv dahingehend zu berücksichtigen, H) „Schüttelnder“ Motorleerlauf<br />

die Anlage motorfern zu verbauen. Dies wurde<br />

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<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Leider ist eine rasche Befundung der defekten KE- Funktion und Problempunkte<br />

Jetronic nicht immer möglich und erfordert eine<br />

gewisse Erfahrung der mit der Reparatur betrauten Die KE-Jetronic ist ein mechanisch-hydraulisches<br />

Person. Zudem sind folgende Prüfgeräte von Fall Einspritzsystem, bei der das Gemisch elektronisch<br />

zu Fall erforderlich: gesteuert wird, daher das E in der Bezeichnung<br />

KE-Jetronic. Dazu ist am Kraftstoffmengenteiler<br />

1. Lambdaregelungstester (Hermann oder ein elektrohydraulischer Drucksteller ange-<br />

Bosch) bei Motoren in Katalysator flanscht, dessen Druckabfall von einem<br />

Ausführung, womit unter anderem die elektrischen Strom gesteuert wird und damit<br />

Lambdaregelung und der Druckstellerstrom Einfluss auf den Unterkammerdruck und auf das<br />

geprüft wird. Gemisch nimmt.<br />

2. Druckmessvorrichtung, welche Aussagen trifft<br />

Der Gemischregler besteht aus Luftmengenüber<br />

Systemdruck, Differenzdruck des<br />

messer und Kraftstoffmengenteiler, deren Aufgabe<br />

Kraftstoffmengenteilers zur Beurteilung<br />

darin besteht, der angesaugten Luftmenge des<br />

wichtiger Betriebszustände wie kalter und<br />

Motors die richtige Menge Kraftstoff zuzumessen.<br />

warmer Motor, Teillast und Volllast und die<br />

Die vom Motor, angesaugte Luftmenge<br />

Dichtheit des Mengenteilers bzw. Memdurchströmt<br />

den Lufttrichter des Luftmengenbrandruckreglers<br />

nebst <strong>Benz</strong>inpumpe(n).<br />

messers und bewegt dabei die sogenannte<br />

3. Einspritzventilprüfgerät zur Prüfung von Stauscheibe ein bestimmtes Maß aus ihrer<br />

Öffnungsdruck, Dichtheit, Schnarrverhalten, Ruhelage. Ein Hebelsystem überträgt die<br />

Strahlform der Einspritzventile.<br />

Bewegung der Stauscheibe auf den Steuerkolben<br />

des Kraftstoffmengenteilers. Der Steuerkolben gibt<br />

4. Buchsenkasten nebst Breakout-Kabel seinerseits in Abhängigkeit von der Stellung der<br />

(<strong>Mercedes</strong>) bzw. Universal Prüfadapter Stauscheibe einen entsprechenden Querschnitt<br />

(Bosch) zur Systemprüfung von Aktoren, der Steuerschlitze im Schlitzträger frei, wodurch<br />

Fühlern, Spannungsversorgungen, der Kraftstoff zu den Differenzdruckventilen und<br />

Massestellen, Kabelbaum und Steuergerät. damit zu den Einspritzventilen strömt. Erfährt die<br />

Stauscheibe nur eine geringe Auslenkung aus ihrer<br />

5. Mengenvergleichsmessgerät der Firma Bosch<br />

Ruhelage, beispielsweise im Leerlauf, betätigt das<br />

zur Beurteilung der Differenz der<br />

Hebelsystem den Steuerkolben mit nur geringem<br />

Fördermengen der einzelnen Kraftstoff-<br />

Hub, was nur eine kleine Querschnittsöffnung im<br />

auslässe des Mengenteilers im eingebauten<br />

Schlitzträger bewirkt. Bei großer Auslenkung der<br />

Zustand mit den Original-Einspritzventilen.<br />

Stauscheibe gibt der Steuerkolben einen<br />

6.Vielfachmessgerät bzw. besser Oszilloskop. entsprechend großen Querschnitt frei. Je<br />

nachdem gelangt nur eine kleine bzw. große<br />

7.Motortester (Bosch, Sun oder Hermann). Menge Kraftstoff zu den Einspritzventilen. Im<br />

Prinzip ist die kontinuierliche Luftmengenmessung<br />

gekoppelt mit einer kontinuierlichen Kraftstoffzuteilung.<br />

Daher das K in der Bezeichnung<br />

KE-Jetronic. Wie bereits erwähnt, ist den<br />

Steuerschlitzen jeweils ein Differenz-druckventil<br />

nachgeschaltet, das den Druckabfall unabhängig<br />

vom Durchsatz, vom Förderpumpen-druck und<br />

vom Einspritzventilöffnungsdruck konstant hält.<br />

Dadurch ist es zum Beispiel möglich einzelne<br />

Einspritzventile eines Satzes zu tauschen.<br />

Steuerkolben, Schlitzträger und vier<br />

Differenzdruckventile sind im Mengenteiler<br />

integriert. Die Differenzdruckventile trennen die<br />

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<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Oberkammern von den Unterkammern. Die � Den Sauerstoffgehalt im Abgas misst die<br />

Unterkammern sind durch eine Ringleitung Lambdasonde.<br />

miteinander verbunden, zudem besteht eine � Die Stellung der Stauscheibe übermittelt das<br />

Verbindung mit dem elektrohydraulischen Stauscheibenpotentiometer.<br />

Stellglied, welches den Unterkammerdruck in � Die Drehzahl des Motors übermittelt das<br />

Abhängigkeit vom angelegten Strom des KE- Steuergerät EZL dem KE-Steuergerät via<br />

Steuergerätes beeinflussen kann und somit die Kraftstoffpumpenrelais (TD-Signal).<br />

Gemischanpassung darstellt. � Den Motorstart erkennt das System entweder<br />

Für die Höhe und Konstanz des Systemdruckes aus der Bestromung von Klemme 50<br />

zeichnet sich der Membrandruckregler „Anlasserplus“ (nur 190 E 2.3-16 Standard) oder<br />

verantwortlich. Dieser ist außerdem für die aus der Drehzahl (alle RÜF und KAT<br />

Aufrechterhaltung eines Ruhedruckes in Ausführungen).<br />

Verbindung mit dem Kraftstoffdruckspeicher nach<br />

dem Abstellen des Motors zuständig. Der<br />

Ruhedruck liegt dabei geringfügig unterhalb des Folgende Komponenten der Einspritzanlage sind<br />

Öffnungsdruckes der Einspritzventile (Stichwort: durch den erfahrenen „Jetronic-Fachmann“ in die<br />

Vermeidung von Dampfblasenbildung und den nähere Überprüfung mit einzubeziehen: Dichtheit<br />

damit verbundenen Startschwierigkeiten!). des Ansaugsystems, hier ganz wichtig alle<br />

Um bei niedrigen Motortemperaturen einen Formschläuche des Leerlaufluftsystems besicheren<br />

Start zu gewährleisten ist bei den <strong>16V</strong> funden, Luftführungsgehäuse unter Luftmengen-<br />

Motoren ein Kaltstartventil verbaut, welches in messer, Dichtigkeit des Membrandruckreglers.<br />

Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur<br />

während des Startvorganges zusätzlich Kraftstoff Der Luftmengenmesser selbst ist mechanisch<br />

einspritzt. Bei niedrigen Temperaturen kommt es absolut unauffällig, da er technisch sehr aufwendig<br />

zu nicht unerheblichen Kondensationsverlusten konstruiert und gefertigt ist. Ersichtlich am stark<br />

des Kraftstoffanteils, die auszugleichen sind. Dazu dimensionierten Alu-Druckguss-Hebel, kalibspritzt<br />

das Kaltstartventil gesteuert vom rierten teflonbeschichteten Gleitlagern und Achse<br />

Kraftstoffpumpenrelais zusätzlich ein. Dabei aus rostfreiem Stahl, großer Lagerabstand und<br />

übermittelt das KE-Steuergerät dem Kraftstoff- einer Abtastrolle, ausgeführt als rostfreies<br />

pumpenrelais die Kühlmitteltemperatur (TF- Nadellager mit geringstmöglichem Rundlauffehler.<br />

Signal). Leider dokumentiert sich dieser Fertigung-<br />

Um beim Motorstart die Ungleichförmigkeiten der saufwand in einem stolzen Neupreis von 617,91 €<br />

Drehzahl auszublenden, ist das Signal des (Preisauskunft inkl. MwSt. Stand 01/2009 Luft-<br />

Luftmengenmesserpotentiometers von unter- mengenmesser für Motortypen M 102.990/<br />

geordneter Bedeutung, da es fehlerbehaftet ist. 991/992). Probleme ergeben sich aber mit dem<br />

Aufgrund dessen gibt das KE-Steuergerät ein Potentiometer, welches seitlich am Luftfestes<br />

Lastsignal vor, welches mit einem Faktor mengenmesser angeschraubt ist. Mit dessen Hilfe<br />

bewertet wird, der sich anhand der erhält das KE-Steuergerät folgende<br />

Kühlmitteltemperatur ergibt. Informationen: Stauscheibenstellung, Be-<br />

Damit das KE-Steuergerät einen dem wegungsrichtung der Stauscheibe und<br />

Betriebszustand des Motors entsprechenden Bewegungsgeschwindigkeit. Diese Informationen<br />

richtigen Steuerstrom für das elektrohydraulische werden benötigt für die Anreicherungsfunktion, die<br />

Stellglied bilden kann, benötigt es vielerlei Daten, Leerlaufdrehzahlregelung und die Teillast<br />

die es wie folgt erfasst: Gemischanpassung bei den RÜF-Varianten.<br />

Bedauerlicherweise graben sich die Schleifer in<br />

� Die Betriebszustände Leerlauf und Volllast des die Widerstandsbahn des Potentiometers ein,<br />

Motors werden mit einem Schalter am wodurch die erzeugten Spannungswerte<br />

Klappenstutzen erfasst. unplausibel sind die zu Motorlaufproblemen<br />

� Die Motortemperatur misst ein Motor- führen.<br />

temperatursensor. Da das Potentiometer in der Fertigung auf einer<br />

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<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Fließbank an den Luftmengenmesser angebaut<br />

und eingestellt wird, ist der Austausch aus Sicht<br />

der Bosch Ingenieure mit normalen<br />

Werkstattmitteln unzulässig, weil das Spannungssignal<br />

des Potentiometers dem Steuergerät<br />

Aussagen über den Saugrohrdruck liefert.<br />

Dennoch ist das Potentiometer bei Bosch<br />

mittlerweile wieder einzeln erhältlich und kostet<br />

220,15 € (Preisauskunft 01/2009 inkl. MwSt.).<br />

Potentiometer als Einzelteil für Luftmengenmesser<br />

Luftmengenmesser mit sogenannter<br />

„Formstauscheibe“ M 102.990/991/992<br />

Weiteres wichtiges Bauteil des Gemischreglers ist<br />

der Kraftstoffmengenteiler dessen aktueller<br />

Neupreis 2286,28 € beträgt. (Preisauskunft<br />

01/2009 inkl. MwSt. für Motortypen M 102.990/<br />

991/992)<br />

Der Kraftstoffmengenteiler selbst ist im<br />

Beanstandungsfall, wenn beispielsweise die<br />

innere Dichtheit nicht mehr gewährleistet ist oder<br />

Drücke unplausibel sind, irreparabel. Die einzige<br />

Reparaturmöglichkeit beschränkt sich auf den<br />

Austausch des unteren Steuerkolbenabdichtungsrings.<br />

Außerdem ist die Prüfung auf<br />

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Kraftstoffmengenteiler mit angeflanschtem<br />

Stellglied M 102.990/991/992<br />

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die innere Dichtheit und Ober-/Unterkammerdrücke<br />

eingeschränkt. Wichtige Daten wie<br />

Kraftstoffmenge bei einem bestimmten<br />

Steuerkolbenhub wurden nie veröffentlicht.<br />

Lediglich ist das angeschraubte elektrohydraulische<br />

Stellglied als Einzelteil bei <strong>Mercedes</strong><br />

erhältlich. Preis des Stellgliedes 310,20 €<br />

(Preisauskunft 01/2009 inkl. MwSt.) Über das<br />

elektrohydraulische Stellglied nimmt das<br />

Steuergerät Einfluß auf den sogenannten<br />

Unterkammerdruck des Kraftstoffmengenteilers<br />

und steuert damit Anreicherung/Abmagerung und<br />

Schubabschaltung, und bei den M 102.983<br />

Standard oder ECE die Begrenzung der<br />

Höchstdrehzahl. Gelegentlich ist das elektrohydraulische<br />

Stellglied undicht oder auch die<br />

hydraulische Wirkung ist mangelhaft, und der<br />

Motor erhält beispielsweise bei der Funktion der<br />

Schubabschaltung noch Kraftstoff. Auch können<br />

Startprobleme bei einem defekten Stellglied zu<br />

suchen sein, da der Startvorgang eine große<br />

Anreicherung erfordert.<br />

Elektrohydraulisches Stellglied<br />

Bei einer eingehenden Befundung sind die<br />

Einspritzventile unbedingt mit einzubeziehen.


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Hier kommt es unweigerlich während der mit einer Luftumfassung versehen, welches die<br />

Betriebszeit zu negativen Veränderungen des Strahlfunktion durch das Einwirken der Luft<br />

Kraftstoffstrahlbildes. Ein neues Einspritzventil optimiert und den Kraftstoff noch feiner zerstäubt.<br />

spritzt den Kraftstoff kegelförmig, fein zerstäubt ab. Die Verringerung des Kraftstoff-verbrauchs und<br />

Schadhafte Einspritzventile zeigen den der schädlichen Abgas-bestandteile sind positive<br />

sogenannten Schnurstrahl oder zeichnen sich Folgeerscheinungen.<br />

durch tropfenförmige Strahlbilder aus. Sehr wichtig<br />

ist die Dichtigkeit der Ventile um die gefürchtete<br />

Dampfblasenbildung des Kraftstoffs in den<br />

Kraftstoffzuleitungen unbedingt zu vermeiden.<br />

Hierzu ist es erforderlich, den sogenannten<br />

Standdruck nach dem Abstellen des Motors für<br />

eine bestimmte Zeit von mindestens 3,0 bar bzw.<br />

ab 09/1988 von 3,2 bar Überdruck zu halten. Mit<br />

zunehmendem Alter der Einspritzventile sinkt<br />

deren Öffnungsdruck. Mit Hilfe des bereits<br />

erwähnten Einspritzventilprüfgerätes werden die<br />

ausgebauten Einspritzventile einzeln geprüft. Die<br />

durchzuführenden Prüfungen erfassen alle Klappenstutzen mit Schalter M 102.992<br />

Fehlerbilder. Schadhafte Einspritzventile können Der Klappenstutzen selbst ist mechanisch<br />

nicht repariert werden. Lediglich besteht die unauffällig, jedoch versagt im Alter gerne der<br />

Möglichkeit einer Reinigung in einem Schalter welcher dem KE-Steuergerät Leerlauf<br />

Ultraschallbad mit mehr oder weniger großen und Volllast übermittelt. Da der Schalter als<br />

Erfolgsaussichten. Der Neupreis eines Ein- Einzelteil nicht erhältlich ist, muss die ganze<br />

spritzventils beträgt 46,58 € (Preisauskunft Einheit getauscht werden.<br />

01/2009 inkl. MwSt.). Das Kaltstartventil ist in aller Regel nicht für<br />

Einspritzventil M 102.983/990/991/992<br />

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<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Kaltstartventil und Membrandruckregler<br />

Technisch betrachtet ist das Einspritzventil, Probleme verantwortlich. Ganz selten bildet sich<br />

welches keine Zumessfunktion besitzt, ein nach Rost am Ventil, was zu Dichtigkeitsproblemen<br />

außen öffnendes Ventil mit kugelig geläpptem Sitz. führt.<br />

Das Nadelventil selbst ist kugelig aufgehängt und Auch der Membrandruckregler ist unauffällig,<br />

von kleinster Masse. Die gute Zerstäubung des zeichnet sich aber bei Fehlern, was relativ selten<br />

Kraftstoffs wird durch das Schwingen auftritt, durch falschen Systemdruck oder Austritt<br />

(Eigenfrequenz 1500 Hz) des Nadelventils, auch von Kraftstoff in die Belüftungsleitung aus.<br />

als Schnarren bezeichnet, erreicht. Bereits bei der Von größter Bedeutung ist die Funktion der<br />

geringen Leerlaufmenge von ca. 5 cm³/min wird Lambdasonde. Hier kommt es im Alter<br />

eine gute Strahlaufbereitung dargestellt. Zusätz- unweigerlich zu einer verringerten Dynamik des<br />

lich sind die Einspritzventile bei den <strong>16V</strong>-Motoren Sondensignals.<br />

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<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Darum ist bei einer Prüfung die Signal- Steuergerät ohne Lambdaregelung. Gegenüber<br />

anstiegsgeschwindigkeit beim Wechsel von „fett“ späteren Typen ist diese Ausführung nicht in der<br />

zu „mager“ und umgekehrt, als auch die Lage Fehler zu detektieren, um im Störungsfall<br />

Periodendauer des Signals zu messen über die Diagnosedose ein entsprechendes<br />

(Oszilloskop). Beim Totalausfall generiert die Tastverhältnis auszugeben. Serieneinsatz dieser<br />

Lambdasonde keine Spannung mehr und das KE- Fehlererkennung erfolgte im April 1986.<br />

Steuergerät interpretiert dies als zu mageres Einspritzanlagen der Motortypen M 102.983<br />

Gemisch in dessen Folge es ein viel zu fettes RÜF/KAT, 990, 991 sind mit Steuergeräten<br />

Gemisch einstellt (λ


18<br />

Stromaufnahme der Kraftstoffpumpe(n) und/oder des <strong>16V</strong> gewähren, er erhebt keinerlei Anspruch<br />

der Lambdasonde zerstört oder besitzen einen zu darauf eine Hilfe zur Reparatur einer defekten KE<br />

großen Übergangswiderstand. Die Elektronik des zu sein. Meine Erfahrung lehrt mich, dass neben<br />

Kraftstoffpumpenrelais neigt im Alter zu den typischen Fehlern, hier nur ansatzweise<br />

Fehlfunktionen. aufgeführt, ebenso viele atypische Fehler<br />

zunehmend auftreten. Diese wurden in diesem<br />

Artikel jedoch nicht beschrieben. Eine<br />

Fehleranalyse stellt sich mitunter als schwierig dar<br />

und sollte wie ersichtlich von kundiger Hand<br />

durchgeführt werden. Ich bin gerne bereit, eine<br />

kompetente Werkstatt in Sachen KE zu vermitteln.<br />

Kraftstoffpumpenrelais M 102.983 RÜF/KAT<br />

Die Spannungsversorgung der einzelnen<br />

Komponenten der KE-Anlage stellt das<br />

Überspannungsschutzrelais dar. KE-Steuergerät,<br />

Kraftstoffpumpenrelais und Leerlaufsteller werden<br />

unter anderem vom Ü-Schutzrelais mit Spannung<br />

versorgt. Steigt die Bordspannung über 22 Volt an,<br />

unterbricht der Überspannungsschutz die<br />

Stromversorgung zu den o.g. Komponenten. Oft ist<br />

bei Problemen im Bereich Spannungsversorgung<br />

der Übeltäter das Ü-Schutzrelais.<br />

Überspannungsschutzrelais („späte<br />

Ausführung“)<br />

Hier endet unser kleiner Streifzug, durch die Welt<br />

der KE-Jetronic. Eine umfassende Betrachtung<br />

würde den hier zur Verfügung stehenden Rahmen<br />

leider sprengen und könnte ein ganzes Buch<br />

füllen. Dieser Artikel kann somit dem interessierten<br />

Leser nur einen kleinen Einblick in den Aufbau, die<br />

Funktion und die Schwachstellen der Einspritzung<br />

Typenbezeichnungen:<br />

M 102.983<br />

Motor verbaut im Fahrgestell 2.3-16<br />

M 102.990<br />

Motor verbaut im Fahrgestell 2.5-16<br />

M 102.991<br />

Motor verbaut im Fahrgestell 2.5-16 Evolution 1<br />

M 102.992<br />

Motor verbaut im Fahrgestell 2.5-16 Evolution 2<br />

Abkürzungen:<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

TEXT & FOTOS: Oliver Scherrers<br />

RÜF: Rückrüstfahrzeug welches ab Werk noch<br />

nicht mit einem Katalysator ausgerüstet worden<br />

war, die Nachrüstung mit Original Teilen war<br />

jedoch problemlos möglich.<br />

EZL: Elektronische Zündanlage mit<br />

Linienverstellung (Kennfeldzündung)<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Bücherecke<br />

<strong>Mercedes</strong> hat wie kaum ein<br />

zweiter Hersteller Motorsport-Geschichtegeschrieben.<br />

Ob Formel 1 oder<br />

Rallye, ob Sport-wagen-<br />

Rennen oder DTM: Die<br />

Stuttgarter waren auf allen<br />

Bühnen aktiv. Einer der<br />

Schwerpunkte des<br />

Buches »<strong>Mercedes</strong><br />

Highlights« ist die Zeit,<br />

in der <strong>Mercedes</strong><br />

allmählich den Motorsport<br />

neu entdeckte. Diese Dokumentation<br />

schildert die Silberpfeil-Ära ebenso wie die<br />

zaghaften ersten Gehversuche mit Sport- und<br />

Tourenwagen Mitte der achtziger Jahre ebenso<br />

wie den Versuch, Rallye-Weltmeister Walter Röhrl<br />

für <strong>Mercedes</strong> zu gewinnen. Und das Besondere:<br />

Die Fotografen der Fachzeitschrift »auto motor<br />

und sport« waren stets mit dabei. Die<br />

Fotos von Julius Weitmann,<br />

Hans Peter Seufert und<br />

Wolfgang Wilhelm begleiteten<br />

die wichtigsten<br />

Stationen und bereicherten<br />

die Motorsport-Geschichte um<br />

unvergleichliche Aufnahmen. In<br />

diesem Prachtband sind die<br />

legendärsten Aufnahmen, die<br />

spektakulärsten Bilder, die<br />

originellsten Motive der Motorsport-<br />

Aktivitäten von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

dokumentiert. Eine echte Sternstunde<br />

für Motorsport-Freunde.<br />

Motorbuch Verlag<br />

<strong>Mercedes</strong> Highlights<br />

260 Seiten mit 306 Abbildungen<br />

Format 240 x 330 mm, gebunden<br />

ISBN: 978-3-613-02968-2<br />

Preis: € 49,90 / sFr 82,00 / €(A) 51,30<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

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<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Jubiläumstreffen der Nardo Rekordmannschaft<br />

Auf den Tag genau 25 Jahre zuvor hatten drei 190E mit Hilfe von Susanne Bucher dieses Treffen in<br />

2.3-16 mehrere nationale und internationale stilvoller Umgebung und ohne jegliche<br />

Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt, die bis heute Unterstützung durch die Daimler AG.<br />

Bestand haben. Am Nachmittag des 21. August<br />

2008 versammelten sich viele der an der Zwischen den einzelnen Gängen des Menüs<br />

Rekordunternehmung Beteiligten in Stuttgart- präsentierten Hr. Koller, Hr. Schäfer und Hr.<br />

Sillenbuch zu einem kleinen aber feinen Treffen. Brömmer Details des Renngeschehens. Wer<br />

Es wurde das Bestehen der Rekorde gefeiert wie glaubte, dass man trotz allem Zeitdruck<br />

auch an Einzelheiten von damals erinnert. hemdsärmelig an die Sache heran gegangen<br />

Eines schien jedoch schon nach kurzer Zeit allen wäre, wurde eines Besseren belehrt. Vor den<br />

klar zu sein. Ohne das Engagement und das eigentlichen Fahrten gab es eine Reihe von<br />

unbürokratische Vorgehen in brenzligen Vortests, die nicht alle mit dem gewünschten<br />

Situationen wäre der Rekordversuch gescheitert. Resultat endeten. Der Ausgang der Rekordfahrt<br />

Dass dies trotzdem in manchen Momenten war keineswegs von vorne herein sicher.<br />

beinahe geschehen wäre, stellte sich zum Glück Parallel zu den zahllosen Runden auf der<br />

erst im Nachhinein heraus. Hochgeschwindigkeitsstrecke liefen in Stuttgart<br />

die Motorenprüfstände rund um die Uhr. Den<br />

Mit leuchtenden Augen erzählten alle von ihren gebannten Zuhörern wurden mit eindrucksvollen<br />

ganz persönlichen Erinnerungen. Rudolf Koller, Bildern die Eindrücke der Rekordfahrt geschildert.<br />

seinerzeit Projektleiter für die Entwicklung der Den Protagonisten war ihre Begeisterung auch<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong> Motoren und Robert Schäfer, heute noch anzumerken. Jeder von Ihnen schien<br />

einer der Fahrer des Weltrekords, organisierten gerade erst aus Nardo zurückgekommen zu sein.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Ein Originalkolben aus Wagen “rot”<br />

Als Ehrengast an diesem Abend freuten wir uns<br />

sehr über den Besuch von Hr. Prof. Werner<br />

Breitschwerdt. Er war Ende der 70er Jahre als<br />

Vorstand für Entwicklung und Forschung der<br />

Daimler-<strong>Benz</strong> AG maßgeblich daran beteiligt, die<br />

Baureihe <strong>W201</strong> auf die Straße zu bringen.<br />

Zur Erinnerung wurde eine Medaille mit den<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten der Rekorde auf<br />

der einen Seite und dem <strong>Mercedes</strong>-Stern auf der<br />

andern Seite aufgelegt. An dieser Stelle gilt unser<br />

herzlicher Dank den Organisatoren für die tolle<br />

Veranstaltung und für die Einladung dazu. Dies<br />

war eine seltene Gelegenheit, an einem Stück<br />

Motorsportgeschichte teilzuhaben.<br />

TEXT: Max Lotz<br />

FOTOS: Daimler AG<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Die Fahrer von Wagen Rot<br />

Ein Rückblick von Herrn Koller<br />

Die Weltrekordfahrt in 1:87, nachgestellt<br />

21


22<br />

Jahrestreffen 2008 in der Röhn<br />

Dieses Jahr haben Melanie und Axel Držeènik die<br />

Rhön als Ort für unser Jahrestreffen ausgewählt -<br />

für Viele ein bisher weißer Fleck auf der deutschen<br />

Landkarte. Die Mehrzahl traf bereits am<br />

Freitagnachmittag bei unterschiedlich starkem<br />

Regen am Gersfelder Hof ein. Man lernte die<br />

Gäste und die neuen Mitglieder beim gemütlichen<br />

Abendessen in der rustikalen Rhönstube kennen<br />

und freute sich auf besseres Wetter und die kleine<br />

Rhönrunde am Samstag. Nachdem die<br />

Wochenendler Max, Thomas und Uli eingetroffen<br />

waren, konnte es endlich losgehen.<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Um die Ausfahrt überschaubarer zu halten (bei<br />

über 25 Fahrzeugen wäre dies ansonsten Seiferts. Hier gab es ein mit regionalen<br />

unübersichtlich geworden) ging es in Dreier- bzw. Spezialitäten gespicktes Mittagessen und zum<br />

Vierergruppen in den Fahrzeugen an den Start. Abschluss eine ausführliche Apfelsherry-<br />

Vorbei an der Wasserkuppe (950m ü. NN) ging es verkostung verschiedenster Sorten. Natürlich nicht<br />

zum ersten Tagesziel, zur Schäferei Weckbach. für die Fahrer. Gegen 15:30 Uhr ging es im <strong>16V</strong>-<br />

Diese Schäferei hat sich ganz der Aufzucht und Korso zurück zum Hotel.<br />

Pflege des Rhönschafes verschrieben, nachdem Für die weiblichen Begleitungen begann hier der<br />

es bereits fast ausgestorben war. Noch vor der angenehme Teil der "Ausfahrt" - Wellness und<br />

Schinken- und Salamiprobe gab es zuerst einmal Sauna bzw. Kaffeeklatsch; die Herren diskutierten<br />

eine kurze Schnapsprobe. Anschließend erfuhren diverse Punkte in der großen Runde (siehe hierzu<br />

wir allerlei Wissenswertes über Schafe und das auch das Protokoll der Besprechung von Jörg<br />

Rhönschaf am lebenden Beispiel der Rhönhilde. Kiunke). Im Anschluss an die muntere (Herren-)<br />

Runde gab es im Freien vor dem Hotel ein<br />

Nächstes Ziel war die kleinste Kelterei Europas, Grillbüffet für die Teilnehmer, mit allerlei<br />

genauer gesagt die Apfelkelterei in Ehrenberg- verschiedenen Köstlichkeiten.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Der Abend ging in gemütlichen Runden - später<br />

dann auch im inneren Hotelbereich - zu Ende.<br />

Manche rockten dann noch die ganze Nacht<br />

hindurch zu Schweizer Alpenhymnen bis zum<br />

Morgengrauen. Ein in der Lobby geparkter EVO II<br />

sorgte für die musikalische Unterhaltung. Einziges<br />

Manko war das frühe Hochklappen der Theke,<br />

sodass bereits in der ersten Nacht auf die<br />

gekauften Apfelsherries zurückgegriffen werden<br />

musste. Als Konsequenz hierzu kam dann auch<br />

das Frühstück für einige ein wenig zu früh.<br />

Nach einem wie angedeutet etwas späteren<br />

Frühstück als am Vortag kam es zu ersten<br />

Auflösungserscheinungen. Manche mussten<br />

aufgrund der längeren Heimreise bzw. weiteren<br />

privaten Terminen früh gen Heimat aufbrechen.<br />

Die Mehrzahl nahm jedoch noch die Gelegenheit<br />

wahr, einen Abstecher zur Wasserkuppe zu<br />

unternehmen. Es bestand dort die Möglichkeit das<br />

deutsche Segelflugmuseum, das Radom und<br />

weitere Besonderheiten zu besichtigen.<br />

Schlussendlich landeten wir dann doch alle bei der<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

23<br />

Sommerrodel- bzw. der Rhönbob-Bahn. Die<br />

besonders mutigen Männer des verbliebenen<br />

Rests wagten den wilden Ritt talwärts und<br />

versuchten die durch die Jugend aufgestellten<br />

Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Wenn ich<br />

mich recht erinnere, ist dies jedoch keinem<br />

gelungen. Ähnlich verhält es sich ja auch mit den<br />

Geschwindigkeitsrekorden unserer 16-Ventiler.<br />

Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen<br />

zerstreuten sich die Teilnehmer wieder in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

Unsere beiden Schweizer Evos trafen auf der<br />

Rückreise noch einen Gleichgesinnten im Stau auf<br />

der Autobahn Richtung Süden, andere versuchten<br />

spritsparend :-) im Korso nach Hause zu gelangen.<br />

An dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank an<br />

alle Teilnehmer, an die Unterstützer und Mithelfer,<br />

die zum Gelingen dieses tollen Jahrestreffens<br />

beigetragen haben und ganz besonderen Dank an<br />

Melanie und Axel, die im Vorfeld die Gegend und<br />

das Hotel ausgesucht bzw. inspiziert haben und<br />

die Organisation übernommen haben.<br />

Wir freuen uns alle auf das kommende<br />

Jahrestreffen und ein erfolgreiches Jubiläumsjahr<br />

2009 (25 Jahre 16-Ventiler).<br />

TEXT: Ferdinand von Kageneck<br />

FOTOS: verschiedene Mitglieder


24<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Treffen am MB-Museum zur 25-jährigen Markteinführung<br />

Mit Spannung erwarteten die Fachbesucher der Alleine vom nur 502-mal gebauten EVO II fanden 8<br />

IAA 1983 die Vorstellung zweier weiterer Motoren Stück den Weg nach Stuttgart. Insgesamt folgten<br />

für die gerade erst eingeführte Baureihe <strong>W201</strong>. rund 65 Besucher unserer Einladung nach<br />

Zum Einen wartete dort der 190D, der mit Untertürkheim. Auch für die Besucher des<br />

umfangreichen Geräuschmaßnahmen zum Museums bot sich an diesem Tag eine<br />

„Flüsterdiesel“ gemacht wurde. Die Fahr- eindrucksvolle Sammlung an <strong>Sechzehnventiler</strong>n.<br />

leistungen waren zur damaligen Zeit für einen Insbesondere die Evolutionsmodelle zogen viele<br />

Diesel aller Ehren wert, lagen sie doch über denen Passanten an. Neben den obligatorischen Fotos<br />

eines 300D. ihrer Fahrzeuge standen die Besitzer bereitwillig<br />

Weitaus größeres Interesse war jedoch dem Rede und Antwort.<br />

neuen sportlichen Baby-<strong>Benz</strong> beschieden. Die<br />

kryptische Typenbezeichnung 190E 2.3-16 war<br />

bald in aller Munde.<br />

Aus diesem Grunde trafen wir uns am 11.<br />

Oktober vor dem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum in<br />

Stuttgart. Zudem bot sich so die Gelegenheit,<br />

den Fahrzeugen vor der Winterpause ein wenig<br />

Auslauf zu gönnen. Dem Aufruf folgten nicht<br />

nur <strong>Sechzehnventiler</strong>, sondern Vertreter der<br />

gesamten Baureihe <strong>W201</strong>. Einen ganz<br />

besonderen „<strong>Sechzehnventiler</strong>“ gab es am<br />

Rande zu bestaunen. Dabei handelte es sich<br />

um einen Umbau der Firma Schulz, die einen Vor 25 Jahren wurde der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190E 2.3-16<br />

M117-Achtzylinder in einen 190er implantierte.<br />

der<br />

.<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Nach einer kurzen Ansprache durch Christoph<br />

Rieger stießen wir mit einem Glas Sekt auf das<br />

erste Vierteljahrhundert <strong>16V</strong> an. Es ist kaum<br />

vorstellbar, dass bereits in fünf Jahren die ersten<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong> die 30 Jahre-Grenze<br />

überspringen werden und somit in den Genuss<br />

eines H-Kennzeichens kommen können.<br />

Wir haben uns als <strong>Club</strong> darauf ausgerichtet unsere<br />

Mitglieder und Fahrzeuge genau dort hin zu<br />

führen. Durch die Unterstützung vom <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> <strong>Club</strong>management haben wir Eintrittskarten<br />

für das Museum bekommen. Wer also wollte,<br />

konnte kostenfrei das Museum erkunden.<br />

Mitglieder des <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong><br />

können mit ihrer <strong>Club</strong>karte ganzjährig kostenfrei in<br />

das Museum.<br />

Wir haben uns sehr darüber gefreut, viele Leute bei<br />

dem Treffen zu sehen, die bereits 2007 am<br />

Nürburgring mit dabei waren. Auch im Jahr 2009<br />

freuen wir uns darauf, bei unseren <strong>Club</strong>veranstaltungen<br />

alle <strong>Sechzehnventiler</strong>-<br />

Interessierten zu begrüßen.<br />

Auf die nächsten 25 Jahre!<br />

TEXT: Max Lotz<br />

FOTOS: Max Lotz, Christoph Rieger<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

25


26<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Impressionen vom 1. Europäischen Treffen<br />

der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Club</strong>-Redakteure<br />

Zeitgleich zur Retro Classics 2008 wurde vom Positive Erkenntnis für unseren <strong>Club</strong>:<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Club</strong>-Management das außergewöhnliche Automobile liefern in Nardo den<br />

1. europäische Treffen der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Club</strong>- Beweis ihrer Leistungsfähigkeit ab! Heute wie vor<br />

Redakteure organisiert. Ich hatte die ehrenvolle 25 Jahren …<br />

(und sehr angenehme) Aufgabe, unseren<br />

Chefredakteur Max Thomas Lotz, der beruflich Als erster offizieller Punkt stand für mich dann der<br />

unpässlich war, zu vertreten. Besuch der Pressekonferenz der Messe Stuttgart<br />

auf dem Programm. Der Initiator und Organisator<br />

So zum Warmwerden wurde von René Staud der der Retro Classics, Ulrich Herrmann, erläuterte<br />

Maybach Exelero vorgestellt. Mit großer u.a., dass in Baden-Württemberg rd. 27.000<br />

Leidenschaft berichtete er von diesem Fahrzeug, Fahrzeuge mit H-Kennzeichen zugelassen sind. In<br />

dem ich bisher wegen Unkenntnis mit großem der gesamten Bundesrepublik nahm die Anzahl<br />

Unverständnis gegenüber stand. Er berichtete von der Pkw-Oldtimer (hier als Pkw mit H-Kennzeichen<br />

historischen Vorbildern und den Eckdaten des definiert) von rd. 65.000 Pkw im Jahr 2001 auf rd.<br />

Lastenheftes: Höchstgeschwindigkeit mindestens 155.000 Pkw im Jahr 2007 beträchtlich zu, und<br />

350 km/h (um die Leistungsfähigkeit der Reifen 07-er Kennzeichen sind in der zuvor genannten<br />

nachzuweisen), Coupé auf Maybach-Basis (mit Zahl noch gar nicht enthalten. Nach seinen<br />

seriennaher Hochleistungstechnik) und Ausführungen gehen Kenner der Oldtimer-Szene<br />

Straßenzulassung. Im Mai 2005 wurde dann im von der fünffachen Zahl an Oldtimern aus, die in<br />

Hochgeschwindigkeits-Motodrom Nardo/ Museen und vor allem in den Garagen von privaten<br />

Süditalien die Spitzengeschwindigkeit von 351,45 Sammlern eine feste Bleibe gefunden haben.<br />

km/h erreicht. Warum ich diese Zahlen erwähne?<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Nun ja, wenn wir uns mit unserem <strong>16V</strong> befassen, Beurteilung abzugeben, da der <strong>W201</strong> das erste<br />

müssen wir uns zumindest nicht nachsagen Modell gewesen sei, an dem er richtig "Hand<br />

lassen, wir seien "geistig durchgeknallt". Richtig ist angelegt" habe. Er sei aber zutiefst davon<br />

vielmehr, dass wir ein Hobby betreiben, das überzeugt, dass der <strong>W201</strong> das Zeug zum Klassiker<br />

absolut trendy ist! habe. (Ja, mit der Antwort kann man doch leben).<br />

Eine interessante Diskussion entfachte sich dann<br />

noch zum Thema Kühlergrill: Prof. Pfeiffer hob<br />

hervor, dass dieser bei den neuesten Modellen<br />

(neue C-Klasse, neue S-Klasse) wieder erheblich<br />

dreidimensionaler und damit prägnanter gestaltet<br />

worden ist als bei den Modellen, die vor 8 bis 15<br />

Jahren auf den Markt gebracht worden sind. Dies<br />

sei von der Daimler AG auch ein klares Bekenntnis<br />

zum Kühlergrill. Auf der anderen Seite müsse man<br />

die Akzeptanz beim Kunden berücksichtigen: etwa<br />

60% der C-Klasse Käufer wählen den Avantgarde-<br />

Grill. Und von den Eroberungskäufern (Wechsler<br />

Klaus Ludwig in Nardo auf der<br />

Hochgeschwinfigkeitsstrecke<br />

Danach ging dann das <strong>Club</strong>-Redakteurstreffen<br />

richtig los mit einem Meeting mit Prof. Peter<br />

Pfeiffer, dem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Senior Vice<br />

President Design, und den Rennfahrer-Legenden<br />

Eberhard Mahle und Hans Herrmann. Letzterer<br />

(Fahrzeug Nr. 8 beim Eröffnungsrennen am<br />

Nürburgring 1984) war leider nur sehr kurz<br />

angebunden, da Rentner im (Un-)Ruhestand…<br />

Ich habe dann gleich die Gelegenheit genutzt, die<br />

Aufmerksamkeit auf unseren <strong>Club</strong> zu lenken und<br />

habe Herrn Prof. Peter Pfeiffer gefragt, wie er aus<br />

der Sicht des Jahres 2008 im Rückblick das Design<br />

der <strong>W201</strong> im Allgemeinen und der <strong>16V</strong>-Modelle im<br />

Besonderen beurteilt. Herr Prof. Pfeiffer hat hierzu<br />

gesagt, dass er sich befangen fühle, eine derartige<br />

von links: Eberhard Mahle, Prof. Peter Pfeiffer,<br />

Enrico Müller und Hans Herrmann.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

27<br />

von anderen Marken) wählen sogar bis zu 90 %<br />

den Avantgarde-Grill.<br />

Am nächsten Tag ging es dann weiter mit einem<br />

Besuch im Daimler Konzernarchiv oder genauer<br />

gesagt: Heritage Information Center der Daimler<br />

AG, bestehend aus unternehmensgeschichtlichem<br />

Archiv, technischem Archiv, Mediaarchiv<br />

und Bibliothek. Es wurde uns erläutert, was man<br />

machen muss, um auf Unterlagen des<br />

Konzernarchivs der Daimler AG zurückgreifen zu<br />

können. Die Antwort ist recht einfach: Man muss<br />

ein kurzes Antragsformular ausfüllen (verfügbar<br />

bei Christoph oder Max). Wesentlicher Punkt dabei<br />

ist die einigermaßen präzise Angabe des<br />

Arbeitsthemas. Also z.B. bitte nicht: "Ich möchte<br />

Unterlagen zum Thema Die Geschichte der<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>-Personenwagen haben",<br />

sondern besser "Ich möchte für unsere<br />

<strong>Club</strong>zeitschrift einen Artikel über die Entwicklung<br />

des Designs der <strong>W201</strong> <strong>16V</strong>-Modelle schreiben”. Im<br />

letzteren Fall würde dann das Konzernarchiv einen<br />

Besuchstermin mit dem Antragsteller vereinbaren<br />

und ggf. sogar einen Ansprechpartner zur<br />

Verfügung stellen, der bei der Sichtung des<br />

Materials unterstützt.<br />

Danach wurde uns dann M@RS vorgestellt<br />

(Multimedia Archive Retrieval System). Dabei<br />

handelt es sich um eine sehr große Datenbank an<br />

Fotos, Filmen usw. Wenn jemand also mal einen<br />

Artikel für unser <strong>Club</strong>magazin schreiben möchte<br />

und Fotos benötigt, bitte an Max wenden, er stellt<br />

den Kontakt mit Daimler her und ermöglicht Euch<br />

so den Zugang zu M@RS.


28<br />

Ein Schatz des Konzernarchivs: Produktionsbuch<br />

aus früheren Zeiten (aufgeschlagen war<br />

gerade das Jahr 1897). O.K. weder wir noch<br />

unsere Fahrzeuge waren zu diesem Zeitpunkt<br />

geplant….<br />

Impressionen aus den Heiligen Hallen…<br />

Ein Verkehrsstau der besonderen Art<br />

Den hab´ ich: als Wiking-Auto …<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Mein persönlicher Höhepunkt des Redakteurstreffen<br />

war dann der Besuch des Classic Centers in<br />

Fellbach inklusive Besichtigung der Werkstatt und<br />

der Heiligen Hallen (das sind die Hallen, in denen<br />

das <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum die Fahrzeuge<br />

lagert, die jeweils nicht ausgestellt werden).<br />

Ich denke, die Fotos in diesem Artikel sagen mehr<br />

als 1.000 Worte. Allenfalls wäre an dieser Stelle<br />

noch der Wunsch zu formulieren (und wünschen<br />

darf man sich ja vieles), dass irgendwann mal allen<br />

Mitgliedern unseres <strong>Club</strong>s die Gelegenheit<br />

geboten wird, dieses Highlight zu besichtigen (z.B.<br />

im Rahmen eines Jahrestreffens in Stuttgart?).<br />

Mir bleibt an dieser Stelle nur, mich bei den<br />

Organisatoren des <strong>Club</strong>redakteurstreffen, Frau<br />

Herriott und Herrn Wessel, ganz herzlich für die<br />

gelungene Veranstaltung zu bedanken und der<br />

Aufruf, den Max bei seinem Amt als Chefredakteur<br />

unserer <strong>Club</strong>zeitschrift nach Kräften zu<br />

unterstützen.<br />

Ob unter einer dieser Hüllen auch ein <strong>W201</strong> <strong>16V</strong><br />

steht? Ja! Und was für einer!<br />

Ein sehr seriennaher Arbeitsplatz!<br />

TEXT: Jörg Kiunke<br />

FOTOS: Daimler AG, Jörg Kiunke<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

EPCnet - Der elektronische Teilekatalog im Internet<br />

Wer kennt nicht das leidige Thema, nach werden, in welchen Modellen diese Verwendung<br />

Ersatzteilnummern für sein Fahrzeug zu suchen. fand. Anhand von Fahrgestellnummern lassen sich<br />

Zugegeben, dies betrifft in erster Linie die Selber- die Datenkarten der Fahrzeuge anzeigen. Zur<br />

Schrauber. In der Vergangenheit gab es die Bestellung der Teile können Einkaufslisten erstellt<br />

Möglichkeit, für ca. 90€ eine CD mit einem und gedruckt werden.<br />

elektronischen Teilekatalog über <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Alles in allem lohnt sich diese Investition auch für<br />

zu erwerben. Neben dem hohen Preis war ein alle, die nur selten ein Ersatzteil benötigen. Eine<br />

Problem, dass diese Daten im Laufe der Zeit Suche in Ruhe am eigenen PC ist ebenso von<br />

veralteten. Zum Beispiel ändern sich Vorteil wie die Vermeidung von langen Wartezeiten<br />

Teilenummern oder werden ganz durch andere im Ersatzteilverkauf.<br />

ersetzt. Zudem umfasste jede CD nur eine einzige<br />

Baureihe.<br />

Seit ungefähr einem Jahr bietet<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> unter der Internetadresse:<br />

www.service-and-parts.net<br />

eine Online Variante des Teilekatalogs<br />

unter dem Namen EPCnet<br />

an. Für 17,25€ kann man eine Lizenz<br />

für ein Jahr erwerben, die fast dem<br />

Funktionsumfang der Kataloge<br />

entspricht, die Nieder-lassungen und<br />

Vertretungen zur Verfügung stehen.<br />

Neben ständig aktualisierten Inhalten<br />

finden sich darin Informationen über<br />

sämtliche PKW- und Nutzfahrzeug-<br />

Baureihen seit dem 2. Weltkrieg.<br />

Zu fast jeder Baugruppe existieren<br />

Explosionszeichnungen, die das<br />

Auffinden der gewünschten Teile<br />

erleichtern. Daneben kann über eine<br />

Teilenummer herausgefunden<br />

Impressum:<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Christoph Rieger<br />

Bostonring 2<br />

71686 Remseck a.N.<br />

Registergericht: Stuttgart<br />

Registernr.: VR 6879<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Druck:<br />

Colour Connection GmbH<br />

Redaktion:<br />

Max Lotz<br />

Layout:<br />

Christoph Rieger<br />

Leiter Pressearbeit:<br />

Axel Držeènik<br />

29


30<br />

Übersicht <strong>Club</strong>s - Ein Tipp von Daimler Classics<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Mit dieser Auszeichnung möchten wir allen Liebhabern historischer und klassischer Automobile der<br />

Marke <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> die nachstehenden <strong>Club</strong>s empfehlen. Sie stehen für die perfekte Pflege der Oldtimer<br />

und damit auch für die Pflege unserer Tradition.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> S-Klasse <strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Kompressor-<strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> R/C 107 SL-<strong>Club</strong> Unimog-<strong>Club</strong> Gaggenau<br />

Deutschland e.V. Deutschland e.V.<br />

Thomas Sterl Ernst-Dieter Beeh Jügen Kreuer Michael Schnepf<br />

Dorfstraße 77 Heubergstraße 35 Kriegerheimstraße 40 Eichelbergstraße 22<br />

33818 Leopoldshöhe 70188 Stuttgart 42115 Wuppertal 76476 Bischweier<br />

info@s-klasse-club.de info@kompressor-club.de juergen.kreuer@107sl-club.de info@unimog-club-gaggenau.de<br />

www.s-klasse-club.de www.kompressor-club.de www.107sl-club.de www.unimog-club-gaggenau.de<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 300 SL <strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Modellauto-<strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> SLK-<strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> SL-<strong>Club</strong> Pagode e.V.<br />

Thomas Rosier Dieter Mäurer Reinhard Wienbrandt Holger Widenmeyer<br />

Ammerländer Heerstraße 166-176 Reichenhaller Straße 53 Kleisring 76 Postfach 700103<br />

26129 Oldenburg 70372 Stuttgart 50767 Köln 70597 Stuttgart<br />

info@mercedesbenz300sl-club.de Dieter.Maeurer@mbmc.de info@slk-club.de info@sl-club-pagode.de<br />

www.mercedesbenz300sl-club.de www.mbmc.de www.mercedes-benz-slk-club.de www.sl-club-pagode.de<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Geländewagen <strong>Club</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 190 SL-<strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Veteranen <strong>Club</strong> vdh - www.mercedesclubs.de<br />

Deutschland<br />

Ralf Nährer Wilfried Steer Bernd Wallmeier Horst Stümpfig<br />

Frankfurter Landstr. 18a Wittinger Straße 154 Flurstraße 76 Weidenbacher Straße 11<br />

D-64291 Darmstadt 29223 Celle 44145 Dortmund 91737 Ornbau<br />

g-club-ev@t-online.de www.mercedes-benz190sl-club.de info@mvconline.de vdh@mercedesclubs.de<br />

www.mercedes-gelaendewagenclub-ev.de www.MVConline.de www.mercedesclubs.de<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> R129 SL-<strong>Club</strong> e.V. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> W123-<strong>Club</strong>.e.V. AMG-Owners <strong>Club</strong> e.V.<br />

Interessengemeinschaft e.V.<br />

Peter Formhals Oliver Hartwich Hans-Jürgen Brand Axel Unger<br />

An der Ohligsmühle 10 Hiddenseestrasse 2 Paarener Straße 9 Im Bettikumer Busch 11<br />

53127 Bonn 13189 Berlin 14621 Schönwalde / Glien 41470 Neuss<br />

info@mbig.de geschaeftsstelle@r129sl-club.de Info@mercedes-benz-w123-club.de a.unger@brueggemann.de<br />

www.mbig.de www.r129sl-club.de www.w123-club.de www.amg-owners-club.de<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Leistungen der <strong>Club</strong>karte<br />

gepflegter Veranstaltungskalender alle <strong>Club</strong>veranstaltungen<br />

auf allen Kontinenten an,<br />

während verschiedene Foren die zielgerichtete<br />

"Gemeinsam sind wir stärker", sagt ein Sprichwort. Kommunikation der <strong>Club</strong>mitglieder rund um den<br />

Dieses kann man auch beim neuen einheitlichen Globus ermöglichen.<br />

Ausweis für alle anerkannten <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Vor allem aber erleichtern Händlerverzeichnisse<br />

Markenclubs anwenden. Der gemeinsame die Suche des nächstgelegenen Spezialisten, und<br />

Listen weisen auf weltweite Rabattberechtigung<br />

bei den hinterlegten Händlern hin. Wer<br />

beispielsweise seine Fahrzeugdaten hinterlegt<br />

hat, erhält bei den ausgewiesenen Händlern<br />

Rabatte auf Ersatzteile seiner Fahrzeuge. Das gilt<br />

für alle <strong>Mercedes</strong>-Fahrzeuge im eigenen Besitz,<br />

nicht jedoch für die Ersatzteile, die der Nachbar<br />

gerade benötigt. Spezielle Angebote von<br />

ausgesuchten Partnern ermöglichen außerdem<br />

den vergünstigten Bezug von Eintrittskarten,<br />

Transporten oder Übernachtungen in Hotelketten.<br />

Es geht also nicht nur um die eigenen Fahrzeuge<br />

mit dem Stern, sondern auch um die Fahrerin und<br />

den Fahrer.<br />

Der neue Ausweis macht es somit noch attraktiver,<br />

Mitglied in einem anerkannten <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Markenclub zu sein.<br />

<strong>Club</strong>ausweis ist im Scheckkarten-Format mit <strong>Club</strong>-<br />

Logo, <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Stern und der <strong>Club</strong>-<br />

Aufschrift gestaltet.<br />

Die Karte hat mehrere Funktionen. Natürlich dient<br />

sie zuallererst dazu, sich als <strong>Club</strong>mitglied<br />

auszuweisen. Zukünftig wird der Ausweis jährlich<br />

durch eine neue Karte mit der Jahreszahl<br />

aktualisiert. Dies vor allen Dingen deshalb, weil der<br />

Ausweis für alle <strong>Club</strong>mitglieder, die diese in<br />

Anspruch nehmen wollen, zusätzliche Vorteile mit<br />

sich bringen kann:<br />

Auf der Internet-Seite<br />

www.mercedes-benz-clubs.com<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

Eine Übersicht der Partner<br />

Weitere Adressen<br />

Händler-Rabattliste:<br />

können sich die Mitglieder der anerkannten Http://www.mercedes-benz-club-collection.com/<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Markenclubs mit einem<br />

individuellen Passwort in den Mitgliederbereich MB <strong>Club</strong>-Shop:<br />

einloggen und weitere Daten zu ihrer http://www.mercedes-benz-club-collection.com/<br />

Mitgliedschaft hinterlegen. Dort zeigt ein zentral<br />

31


32<br />

Termine 2009<br />

17.-18.01.09<br />

Jahresabschlussfeier<br />

06.02.09 20.02.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

07.03.09 13.-15.03.09<br />

Stammtisch West Retro Classics Stuttgart<br />

21.03.09<br />

Stammtisch Stuttgart<br />

01.-05.04.09 17.04.09<br />

Techno Classica Essen Stammtisch Stuttgart<br />

24.-25.04.09<br />

3. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Race Days<br />

01.-02.05.09 15.05.09<br />

Jahresauftakttreffen Stammtisch Stuttgart<br />

05.06.09 19.06.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

03.07.09 17.07.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

07.08.09 14.-16.08.09<br />

Stammtisch West Jahrestreffen<br />

mit Jahreshauptversammlung<br />

21.08.09<br />

Stammtisch Stuttgart<br />

04.09.09 18.09.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

18.-20.09.09<br />

Retromotor Tübingen<br />

02.10.09 16.10.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

06.11.09 20.11.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

04.12.09 18.12.09<br />

Stammtisch West Stammtisch Stuttgart<br />

<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.


<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

Auf die Maße kommt es an<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

33<br />

TEXT & FOTOS: Daimler AG

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