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Sechzehnventiler - Mercedes-Benz W201 16V Club eV

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<strong>Mercedes</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.<br />

<strong>Sechzehnventiler</strong><br />

unterschätzender Vorteil gegenüber der Motronic, beispielsweise von Audi und VW technisch<br />

die beim Ausfall bestimmter Geber zum umgesetzt.<br />

Stehenbleiben des Motors führt. Zum anderen taten sich die <strong>Mercedes</strong>werkstätten<br />

Wichtig zu wissen, dass die Entscheidungsträger bei Kundenbeanstandungen, die die Einspritzung<br />

bei <strong>Mercedes</strong> sehr konservativ ausgerichtet waren betrafen, ungewöhnlich schwer die richtige<br />

und sogar im Vorfeld eine Vergaservariante für den Diagnose zu stellen, was nicht selten zu großem<br />

<strong>16V</strong> diskutierten. Darum stimmt es verwunderlich, Verdruss beim Kunden führte und leider immer<br />

dass der <strong>16V</strong> von Beginn an dennoch eine damals noch führt.<br />

recht neue Kennfeldzündung erhielt, welche Unverständlicherweise, da <strong>Mercedes</strong> bereits 1986<br />

beispielsweise bei Ausfall des Kurbelwellengebers mit umfangreichen Publikationen der internen<br />

zum Totalausfall der Zündung führt und somit keine Werkstattliteratur auf die aufkommenden<br />

echte Notlauffähigkeit darstellt und kausal die Probleme reagierte und den betreuenden<br />

Notlauffähigkeit der KE ad absurdum führt. Ein <strong>Mercedes</strong>-Service Mechanikern so probate Hilfen<br />

Novum für die konservativ ausgerichtete an die Hand gab, um die Fehler schnell und sicher<br />

Ingenieursriege und eigentlich ein Widerspruch. zu finden.<br />

Sicherheitshalber waren die Nardo Rekord- Heute kommt erschwerend hinzu, dass die<br />

fahrzeuge statt der Kennfeldzündung mit einer Fahrzeuge sehr häufig wartungstechnisch in den<br />

konventionellen Transistorzündung appliziert, die falschen Händen waren und sich bedauersich<br />

bereits im W123 ab 1980 bei den Motortypen licherweise immer noch befinden und diese<br />

M102 bewährt hatte. Mängel zusätzlich mit einstreuen. Auch scheuen<br />

Leider ist die Kombination KE-Jetronic in viele <strong>16V</strong> Eigentümer den partiell sehr teuren<br />

Verbindung mit einem 4-Zylinder Sportmotor mit Austausch defekter Einspritzkomponenten. Dies<br />

Vierventiltechnik nicht die glücklichste, da zum gipfelt unter Umständen in dem kompletten<br />

einen die Stauscheibe des Luftmengenmessers Austausch der Einspritzanlage, welche dann durch<br />

Leistung und Drehmoment kostet. Zum anderen eine freiprogrammierbare Anlage ersetzt wird.<br />

die Charakteristik des Luftmengenmessers kaum Darüber hinaus finden sich immer häufiger Fehler<br />

Überschneidung der Einlass- und Auslass- die „reinrepariert“ wurden. Mitunter zeigen sich<br />

nockenwelle verträgt und damit Höchstleistung ganz neue Fehlerbilder in Zusammenhang mit der<br />

limitiert. Denn zuviel Überschneidung lässt die KE-Jetronic, da nicht wenige <strong>16V</strong>-Motoren ihre<br />

ohnehin vorhandene Pulsation im Ansaugbereich Verschleißgrenze überschritten haben.<br />

zu groß werden, was zu Messfehlern beim<br />

Luftmengenmesser führt, bis hin zum gefürchteten Typische Fehler<br />

„Prellen“ der Stauscheibe. Damit sind dem<br />

Entwickler bei der Festlegung der Nocken- Folgende Fehler traten und treten, oft in<br />

wellenprofile enge Grenzen gesetzt. Kombination, immer wieder auf:<br />

Leider bewahrheitete sich in der Praxis die<br />

beabsichtigte geringe Störanfälligkeit und A) Ausgehen in der Warmlaufphase bzw. Beim<br />

Wartungsfreundlichkeit der KE-Jetronic bei „ Abtouren“ des Motors<br />

unseren <strong>16V</strong> Modellen überhaupt nicht. Zum einen B) Zu hohe oder zu niedrige Leerlaufdrehzahl<br />

setzt die Schwingbeschleunigung des Motors die sowohl beim kalten und/oder warmem Motor<br />

Einspritzkomponenten, welche direkt auf das C) Verzögerte Gasannahme sowohl beim kalten<br />

Ansaugrohr angebaut sind, viel zu großen und/oder warmem Motor<br />

Belastungen aus. Denkbar ist, dass dies eine D) Holpriges Anspringen des betriebswarmen<br />

Konsequenz aus der mangelhaften, damals Motors<br />

vorherrschenden, Kommunikationsbereitschaft E) Kaltstartschwierigkeiten<br />

der <strong>Mercedes</strong>entwickler war, die tatsächlich F) Mangelhafte Nennleistung<br />

auftretenden Schwingbeschleunigungswerte des G) „Sägen“ des Motors (kalt und warm) und/oder<br />

<strong>16V</strong> Motors in Richtung Bosch offen zulegen und wechselnde Leerlaufdrehzahlen<br />

dies konstruktiv dahingehend zu berücksichtigen, H) „Schüttelnder“ Motorleerlauf<br />

die Anlage motorfern zu verbauen. Dies wurde<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>W201</strong> <strong>16V</strong> <strong>Club</strong> e.V.

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