Zweite Planungswerkstatt - Landeshauptstadt Kiel
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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />
<strong>Planungswerkstatt</strong>. Dieses Konzept sieht vor die vorhandene<br />
Eisenbahnbrücke der ehemaligen Industriebahn zu nutzen,<br />
um eine Abfahrtsmöglichkeit in Richtung Autobahnkreuz <strong>Kiel</strong>-<br />
West zu erreichen. Ebenso wird über die Brücke eine Zufahrtsmöglichkeit<br />
von der B76 aus Richtung Eckernförde geschaffen.<br />
Dieser Vorschlag ist zwar technisch umsetzbar, allerdings<br />
müsste die Brücke aufgrund des künftig breiteren<br />
Querschnitts wesentlich ertüchtigt werden. Bislang ist die Brücke<br />
nur durch eine einspurige Bahn genutzt. Die künftige<br />
zweispurige Nutzung ruft größere Torsionskräfte hervor, so<br />
dass auch die Widerlager verstärkt werden müssten. Ein Neubau<br />
wäre daher wirtschaftlicher. Dieser Vorschlag wurde weiter<br />
verfolgt und in der Kernvariante III, Anbindung Mühlendamm,<br />
aufgegriffen.<br />
In dieser hier grob skizzierten Vorgangsweise wurden die Planungskonzepte<br />
untersucht.<br />
In den bereits von Herrn Schmeckthal vorgestellten Kernvarianten<br />
wurden die Planungsvorschläge –soweit sie geeignet<br />
erschienen – eingearbeitet. Für die drei Kernvarianten wurden<br />
vom Tiefbauamt Verkehrsprognosemodelle erzeugt, die die<br />
Umverteilung der Verkehre durch die jeweiligen Kernvarianten<br />
darstellen. Danach sind für alle drei Kernvarianten Verkehrsentlastungen<br />
im bestehenden Straßennetz zu erwarten. Allerdings<br />
werden in den Kernvarianten I und II, Anbindung Russeer<br />
Weg und Anbindung Uhlenkrog, im näheren Bereich der<br />
vorgesehenen Anschlussstellen zusätzliche Verkehre erzeugt.<br />
Bei der Kernvariante III, Anbindung Mühlendamm, wird das<br />
bestehende Netz dagegen an keiner Stelle mehr belastet.<br />
Moderation Schleswig-Holstein<br />
Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />
Verkehrsentlastungen ergeben sich bei dieser Variante am<br />
Knotenpunkt Saarbrückenstraße/Westring/Mühlendamm und<br />
auf dem Mühlendamm. Somit ist die Kernvariante III in puncto<br />
Verbesserung der Verkehrsverhältnisse am verträglichsten.<br />
In Bezug auf die Umweltverträglichkeit schneiden die Kernvariante<br />
I, Anbindung Russeer Weg, sowie die Kernvariante III,<br />
Anbindung Mühlendamm, im Vergleich mit der Kernvariante II,<br />
Anbindung Uhlenkrog, am besten ab.<br />
Die Attraktivität für Gewerbe ist bei den Kernvarianten II und<br />
III am größten.<br />
Bei der Erhaltung der Wohnqualität schneiden die Kernvarianten<br />
I und III am besten ab.<br />
Sie sehen, dass alle Kernvarianten Vorteile und Nachteile haben.<br />
Die Gewichtung der Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten<br />
erfolgt durch die politischen Gremien bzw. kann nun in<br />
dieser Runde hier diskutiert werden.<br />
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