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Zweite Planungswerkstatt - Landeshauptstadt Kiel

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong><br />

„Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“<br />

am 12.02.2011<br />

Dokumentation


<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Inhalt der Dokumentation<br />

Ablaufplan der zweiten <strong>Planungswerkstatt</strong><br />

Einführungspräsentation<br />

� Präsentation<br />

� Text Teil 1 von Herrn Schmeckthal, Amtsleiter Tiefbauamt der <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong><br />

� Text Teil 2 von Herrn Tedsen, Geschäftsführer TSM Ingenieurbüro<br />

Fotoprotokoll der Informationsmesse<br />

� vormittags<br />

� nachmittags<br />

Auswertung des Meinungsbilds<br />

Information zum weiteren Verlauf des Planungsverfahrens<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Ablauf der <strong>Planungswerkstatt</strong><br />

Begrüßung<br />

Einführung in die Veranstaltung<br />

Information durch das Tiefbauamt der <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> und das Ingenieurbüro TSM:<br />

� Welche Arbeitsschritte wurden seit der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> durchgeführt?<br />

� Wie wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen untersucht und bewertet?<br />

Informationsmesse<br />

mit ausführlichen Informations- und Diskussionsmöglichkeiten zu den Maßnahmenvorschlägen<br />

Pause<br />

Kurze Präsentation der Ergebnisse der Informationsmesse<br />

Meinungsbild<br />

Information durch das Tiefbauamt über den weiteren Ablauf des Planungsverfahrens<br />

Verabschiedung<br />

Es wurden zwei Workshops durchgeführt, einer vormittags und einer nachmittags. Beide Workshops hatten den gleichen Ablauf<br />

und den gleichen Inhalt.<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Einführungspräsentation<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Einführungspräsentation<br />

Text Teil 1 – Herr Schmeckthal,<br />

<strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong>, Tiefbauamt<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

in der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> 2009 sind große Bedenken<br />

gegen eine Umsetzung der im Verkehrsentwicklungsplan zur<br />

Verbesserung der Verkehrssituation in den Stadtteilen vorgeschlagenen<br />

Anbindung des Uhlenkroges an die Autobahn geäußert<br />

und Alternativen vorgeschlagen worden. Es wurden<br />

darüber hinaus zahlreiche Hinweise auf Verkehrsprobleme in<br />

den Stadtteilen gegeben und entsprechende Lösungsvorschläge<br />

gemacht.<br />

Die Verwaltung hat in der Zwischenzeit mit Hilfe beauftragter<br />

Büros die Hinweise und Vorschläge überprüft. Die Stellungnahme<br />

und Einschätzung der Verwaltung wurde in einer Matrix<br />

zusammengestellt, die vor der heutigen - zweiten - <strong>Planungswerkstatt</strong><br />

veröffentlicht wurde und jetzt zur Verfügung<br />

steht. Dabei wurde auf das Protokoll der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong><br />

Bezug genommen.<br />

Da viele der örtlichen Probleme auch von einer allgemeinen<br />

Reduzierung des Verkehrs in den Stadtteilen abhängen und<br />

diese nicht allein durch verändertes Verkehrsverhalten in der<br />

Zukunft zu erreichen ist, sind zunächst Möglichkeiten gesucht<br />

worden, eine Entlastung der Stadtteile durch eine modifizierte<br />

übergeordnete Erschließung zu erreichen. Darauf soll hier<br />

kurz eingegangen werden:<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

- (0.1) In der ersten Planungswerkstadt gab es dazu die Anregung<br />

einer zusätzlichen Anbindung der Rendsburger<br />

Landstraße an die Autobahn A 215 in Höhe „Schiefe<br />

Horn“. Ein derartiger Anschluss ist wegen der unmittelbaren<br />

Nähe zum Autobahnkreuz Mettenhof technisch<br />

nicht zu realisieren, hätte aber auch auf Grund der Nähe<br />

zur Melsdorfer An-schlussstelle an die A 210 verkehrlich<br />

nur sehr geringen Nutzen.<br />

- (0.2) Aus dem Generalverkehrsplan von 1988 gab es den<br />

Vorschlag der halbseitigen Anbindung des Russeer<br />

Weges (in und aus Richtung Innenstadt) an die A 215,<br />

der auch in der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> wiederholt<br />

wurde. Dieser Vorschlag ließe sich nach wie vor technisch<br />

realisieren, hätte geringe Eingriffe in Natur und<br />

Landschaft sowie spürbare verkehrliche Entlastungswirkungen<br />

sowohl im Bereich Rendsburger Landstraße/<br />

Hasseer Straße als auch Hofholzallee/ Hasseldieksdammer<br />

Weg zur Folge. Problem der Lösung ist unverändert<br />

das „Vertauschen“ der Verkehrsbelastungen in<br />

Russee: Entlastung Rutkamp, stärkere Belastung von<br />

Spreeallee, Köpeniker Straße, Russeer Weg.<br />

-(0.3) Vorschlag aus der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> war eine<br />

Anbindung des Straßen-/Wegezuges Melsdorfer Straße/Ausbrook.<br />

Diese Idee ist aus Sicht der Verwaltung<br />

ungeeignet wegen der Nähe zur Grundschule, der<br />

kleinteiligen Bebauung und Erschließungsstraßen sowie<br />

der notwendigen Zerschneidung des Grüngürtels in<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Russee. Die Verkehrsverlagerungen in Russee wären<br />

ähnlich wie bei der Anbindung des Russeer Weges.<br />

Auch hier wäre technisch nur ein auf die Stadt gerichteter<br />

Halbanschluss möglich.<br />

-(0.4) Aus früheren Generalverkehrsplänen gab es im Zusammenhang<br />

mit einer weiteren geplanten Stadttangente<br />

(Kronshagener Weg/Moorsee) die Überlegung<br />

einer direkten Verbindung von der Rendsburger Landstraße<br />

(Höhe Speckenbeker Weg) zur A 215 (Höhe<br />

Aubrook). Diese hätte vor allem den Vorteil einer verkehrlichen<br />

Entlastung von Hasseer Straße und Rendsburger<br />

Landstraße (stadteinwärts), wäre aber verbunden<br />

mit einer vollständigen Zerschneidung des Grüngürtels<br />

zwischen Russee und Hassee und kommt daher<br />

aus Sicht der Verwaltung als Lösung nicht in Betracht.<br />

-(0.5) Die im Verkehrsentwicklungsplan 2008 vorgeschlagene<br />

Anbindung des Uhlenkroges an die Autobahn mit der<br />

Verknüpfung zum Mühlendamm (und gegebenenfalls<br />

Sperrung des derzeitigen Bahnüberganges an der Hasseer<br />

Straße für Kraftfahrzeuge) würde deutliche verkehrliche<br />

Entlastungen im weiteren Umfeld bewirken,<br />

hätte aber u. U. Mehrbelastungen im Uhlenkrog und in<br />

Teilen der Hasseer Straße zur Folge. Die Eingriffe in<br />

Natur und Landschaft im Bereich der Autobahnanbindung<br />

unter Verlängerung des Mühlendammes wären<br />

relativ groß.<br />

-(0.6) Die Vorschläge aus der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> zur<br />

übergeordneten Verkehrserschließung konzentrierten<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

sich im Wesentlichen auf eine Erweiterung der vorhandenen<br />

Anbindung des Mühlendammes an die Autobahn<br />

in Höhe des Citti-Parkes. Technisch möglich wäre eine<br />

Ergänzung um eine Auffahrt auf die A 215 Richtung<br />

Mettenhof und Auf- bzw. Abfahrten in/aus Richtung<br />

Holsteinstadion. Warum andere Teilmaßnahmen nicht<br />

realisiert werden können, wird im nachfolgenden Vortrag<br />

erläutert. Vorteil dieser Lösung wäre insbesondere<br />

eine starke Entlastung des übergeordneten Straßennetzes<br />

im Bereich der Stadteinfahrt der A 215, der B<br />

76, des Westringes und der Saarbrückenstraße. Entlastungsmöglichkeiten<br />

werden damit vor allem auch für<br />

das Saarviertel gesehen. Im Bereich Natur und Landschaft<br />

ergeben sich nur geringe Eingriffe. Wohnquartiere<br />

sind mit Ausnahme Hasseldiek nicht betroffen. Hier<br />

wäre aber im Zusammenhang mit der Maßnahme eine<br />

gute Lärmabschirmung auch gegenüber A 215 und B<br />

76 zu erreichen. Eine Verknüpfung dieses Knotens mit<br />

dem Hasseldieksdammer Weg wird von der Verwaltung<br />

aus verkehrlichen Gründen nicht vorgeschlagen.<br />

-(0.7) In der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> wurde zur Verbesserung<br />

der Verkehrssituation eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit<br />

des Knotens Saarbrückenstraße/Westring/B<br />

76 - z. B. durch Bau eines Kreisels - vorgeschlagen.<br />

Hier sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung<br />

ohne Einschränkung der Verkehrssicherheit<br />

oder Ausschluss von Verkehrsbeziehungen ausgeschöpft.<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

-(0.8) Gewünscht wurde auch die Prüfung eines vierstreifigen<br />

Ausbaues des Skandinaviendammes. Ein derartiger<br />

Ausbau würde zwar geringfügige Verkehrsentlastungen<br />

in Hofholzallee und Hasseldieksdammer Weg, ansonsten<br />

aber keine positiven verkehrlichen Effekte in den<br />

betrachteten Stadtteilen bewirken.<br />

-(0.9) Erneut in die Diskussion eingebracht wurde in der ersten<br />

<strong>Planungswerkstatt</strong> der Vorschlag aus der Zeit der<br />

Planung des Berliner Viertels, einer direkten Verbindung<br />

von Spreeallee und Saarbrückenstraße. Ein derartiger<br />

Vorschlag wäre bei zweifellos möglichen verkehrlichen<br />

Entlastungen von Rendsburger Landstraße<br />

und Hofholzallee nur mit großen Eingriffen in den Naherholungsraum<br />

zwischen Hassee und Russee und in<br />

die an Hasseer Straße und Saarbrückenstraße angrenzende<br />

Bebauung zu realisieren. Im Bereich des Knotens<br />

Saarbrückenstraße/Westring würden in noch stärkerem<br />

Maße als heute Verkehre gebündelt, die dort<br />

nicht abgewickelt werden können.<br />

Aus Sicht der Verwaltung wären zur verkehrlichen Entlastung<br />

der Stadtteile (mit allerdings unterschiedlichen verkehrlichen<br />

Effekten und Eingriffen) nur die Anbindungen von Russeer<br />

Weg, Uhlenkrog oder Mühlendamm zielführend. Nach den<br />

bisherigen Gesprächen mit Land und Bund könnte allenfalls<br />

eine dieser „Kernvarianten“ eine Chance der Realisierung haben.<br />

Die Umsetzungsmöglichkeiten wären nach der heutigen<br />

Diskussion und nach Entscheidung der Selbstverwaltung für<br />

einen seitens der Stadt für verfolgenswert erachteten Lösungsansatz<br />

auszuloten. Die Umsetzung selbst setzt nach<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

entsprechenden Beschlüssen der Stadt, die weitergehende<br />

Planung, die Sicherstellung der Finanzierung und ein gesetzliches<br />

Planverfahren mit entsprechender Bürgerbeteiligung<br />

voraus.<br />

Die Verwaltung wird im Übrigen aufbauend auf den Entscheidungen<br />

zur übergeordneten Erschließung die in der ersten<br />

<strong>Planungswerkstatt</strong> vorgetragenen und in der Auswertungsmatrix<br />

behandelten örtlichen Detailvorschläge weiterbearbeiten.<br />

Es ist beabsichtigt, den jeweiligen Ortsbeiräten dann zeitnah<br />

Vorschläge für entsprechende Maßnahmen vorzulegen, die<br />

dort mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtert werden können.<br />

Ich danke für die Aufmerksamkeit, wünsche eine gute Veranstaltung<br />

und leite weiter an Herrn Tedsen, der für die beauftragten<br />

Büros sprechen wird.<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Einführungspräsentation<br />

Text Teil 2 – Herr Tedsen, Ingenieurbüro TSM<br />

Guten Tag meine Damen und Herren,<br />

ich darf mich kurz vorstellen. Mein Name ist Friedrich Tedsen<br />

vom Ingenieurbüro TSM aus <strong>Kiel</strong>. Ich bin heute mit meinem<br />

Mitarbeiter Martin Schmailzl hier. Wir bearbeiten in unserem<br />

Büro Tiefbau-Vorhaben vornehmlich in Schleswig-Holstein.<br />

Unser Büro umfasst 10 Personen.<br />

Wir haben im vergangenen Jahr von der <strong>Landeshauptstadt</strong><br />

<strong>Kiel</strong> den Auftrag bekommen, das Themengebiet Verkehrsentlastung<br />

Hassee und Hasseldieksdamm zu bearbeiten.<br />

Grundlage dafür waren die im Internet veröffentlichen Ergebnisse<br />

der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> vom November 2009. Insbesondere<br />

handelte es sich dabei um die dort abgebildeten<br />

Plakate und die Ergebnis-Matrix, die die Lösungsvorschläge<br />

der Plakate zusammenfasst.<br />

Wir haben versucht die dort zahlreich aufgeführten Lösungsansätze<br />

nachzuvollziehen und einer ersten Prüfung auf Machbarkeit<br />

zu unterziehen. Dabei erstellten wir 18 Planskizzen,<br />

die vor einer Woche auf der Homepage der Stadt <strong>Kiel</strong> veröffentlicht<br />

wurden.<br />

Anhand beispielhaft ausgesuchter Skizzen möchte ich Ihnen<br />

erläutern wie wir dabei vorgegangen sind. Wir haben dazu die<br />

einzelnen Vorschläge in der Ergebnismatrix durchnummeriert.<br />

Für das Planungskonzept 5.9 ergibt sich folgende Situation.<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

Das Konzept beruht auf dem Plakat der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong><br />

mit der Nr. 2.7.3:<br />

Dieser Vorschlag beinhaltet Ansätze zur Verbesserung der<br />

Abfahrtsbedingungen vom CITTI-Park durch direkte Zufahrten<br />

zur A215 und B76, Richtung Innenstadt, Mettenhof und<br />

Eckernförde. Die Herstellung von Fahrbeziehungen vom Mühlendamm<br />

zur A215 gemäß den Darstellungen dieser Planskizze<br />

ist nicht möglich. Der Anschluss an die A215 in Richtung<br />

Stadtmitte erfolgt ohne Verflechtungsspur. Außerdem ist der<br />

Höhenunterschied auf diesem kurzen Weg nicht zu überwinden.<br />

Für den Anschluss des Mühlendamms an die A215,<br />

Richtung <strong>Kiel</strong>-West, wird die Verbindungsrampe von der A215<br />

zur B76, der sogenannte „Überflieger“, auf unzulässig kurzem<br />

Wege gekreuzt. Der Vorschlag ist somit nicht umsetzbar. Von<br />

einer weiteren Bearbeitung wird unseres Erachtens abgesehen.<br />

Ein weiteres Beispiel ist das Planungskonzept 5.13; das dem<br />

Plakat Nr. 2.25 der ersten <strong>Planungswerkstatt</strong> entspricht. In<br />

diesem Vorschlag wird eine Zufahrt vom Mühlendamm zur<br />

Autobahn in Richtung <strong>Kiel</strong>-West mittels eines Tunnelbauwerks<br />

vorgeschlagen. Für die Zufahrt zum Tunnel würden Neigungen<br />

von über 10 % entstehen. Diese Neigung überschreitet<br />

die zulässige Höchstneigung erheblich. Zudem ist der Knotenpunkt<br />

an der Anbindung Mühlendamm so nicht voll funktionsfähig,<br />

weil nur von einer Seite aus die Abfahrt benutzt<br />

werden kann. Eine weitere Bearbeitung ist nicht zielführend.<br />

Als letztes Beispiel stelle ich Ihnen das Planungskonzept 5.4<br />

vor; das Konzept entspricht dem Plakat Nr. 2.6 der ersten<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

<strong>Planungswerkstatt</strong>. Dieses Konzept sieht vor die vorhandene<br />

Eisenbahnbrücke der ehemaligen Industriebahn zu nutzen,<br />

um eine Abfahrtsmöglichkeit in Richtung Autobahnkreuz <strong>Kiel</strong>-<br />

West zu erreichen. Ebenso wird über die Brücke eine Zufahrtsmöglichkeit<br />

von der B76 aus Richtung Eckernförde geschaffen.<br />

Dieser Vorschlag ist zwar technisch umsetzbar, allerdings<br />

müsste die Brücke aufgrund des künftig breiteren<br />

Querschnitts wesentlich ertüchtigt werden. Bislang ist die Brücke<br />

nur durch eine einspurige Bahn genutzt. Die künftige<br />

zweispurige Nutzung ruft größere Torsionskräfte hervor, so<br />

dass auch die Widerlager verstärkt werden müssten. Ein Neubau<br />

wäre daher wirtschaftlicher. Dieser Vorschlag wurde weiter<br />

verfolgt und in der Kernvariante III, Anbindung Mühlendamm,<br />

aufgegriffen.<br />

In dieser hier grob skizzierten Vorgangsweise wurden die Planungskonzepte<br />

untersucht.<br />

In den bereits von Herrn Schmeckthal vorgestellten Kernvarianten<br />

wurden die Planungsvorschläge –soweit sie geeignet<br />

erschienen – eingearbeitet. Für die drei Kernvarianten wurden<br />

vom Tiefbauamt Verkehrsprognosemodelle erzeugt, die die<br />

Umverteilung der Verkehre durch die jeweiligen Kernvarianten<br />

darstellen. Danach sind für alle drei Kernvarianten Verkehrsentlastungen<br />

im bestehenden Straßennetz zu erwarten. Allerdings<br />

werden in den Kernvarianten I und II, Anbindung Russeer<br />

Weg und Anbindung Uhlenkrog, im näheren Bereich der<br />

vorgesehenen Anschlussstellen zusätzliche Verkehre erzeugt.<br />

Bei der Kernvariante III, Anbindung Mühlendamm, wird das<br />

bestehende Netz dagegen an keiner Stelle mehr belastet.<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

Verkehrsentlastungen ergeben sich bei dieser Variante am<br />

Knotenpunkt Saarbrückenstraße/Westring/Mühlendamm und<br />

auf dem Mühlendamm. Somit ist die Kernvariante III in puncto<br />

Verbesserung der Verkehrsverhältnisse am verträglichsten.<br />

In Bezug auf die Umweltverträglichkeit schneiden die Kernvariante<br />

I, Anbindung Russeer Weg, sowie die Kernvariante III,<br />

Anbindung Mühlendamm, im Vergleich mit der Kernvariante II,<br />

Anbindung Uhlenkrog, am besten ab.<br />

Die Attraktivität für Gewerbe ist bei den Kernvarianten II und<br />

III am größten.<br />

Bei der Erhaltung der Wohnqualität schneiden die Kernvarianten<br />

I und III am besten ab.<br />

Sie sehen, dass alle Kernvarianten Vorteile und Nachteile haben.<br />

Die Gewichtung der Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten<br />

erfolgt durch die politischen Gremien bzw. kann nun in<br />

dieser Runde hier diskutiert werden.<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Fotoprotokoll der Informationsmesse<br />

Die Informationsmesse fand in zwei Teilen statt.<br />

Teil 1: Information zu Machbarkeit, Gestaltung und Auswirkungen der Maßnahmenvorschläge durch Fachleute<br />

und Diskussion<br />

Teil 2: Diskussion der Teilnehmenden zu den Fragestellungen<br />

� Welche Stärken hat die Maßnahme und wie kann man diese herausstellen?<br />

� Welche Schwächen hat die Maßnahme und wie könnte man diese ausgleichen?<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Ergebnisse der Informationsmesse des Vormittags-Workshops<br />

Nullvariante<br />

Entspricht dem<br />

VEP-Maßnahmen-<br />

Fall PMF<br />

ohne Anbindung an<br />

die A 215<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Erweiterte<br />

Anbindung<br />

Mühlendamm<br />

1<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Erweiterte<br />

Anbindung<br />

Mühlendamm<br />

2<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Erweiterte<br />

Anbindung<br />

Mühlendamm<br />

3<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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<strong>Zweite</strong> <strong>Planungswerkstatt</strong> „Verkehrsentlastung in Hassee, Hasseldieksdamm und Russee“ am 12.02.2011 - Dokumentation<br />

Erweiterte<br />

Anbindung<br />

Mühlendamm<br />

4<br />

Moderation Schleswig-Holstein<br />

Dahmen + Schramm-Braun GbR<br />

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