3–09 Thomas Dominik Meier, neuer ZHdK-Rektor - Zürcher ...

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40 zett 3–09 / leute nachruf martin peer fleck 27. November 1957 bis 20. Juli 2009 Auszüge aus der Rede von Ruedi Wyss, Leiter gestalterische Vorbildung ZHdK, im Rahmen der Abdankungsfeier für Martin Peer Fleck am 28. Juli 2009 im Friedhof Fluntern, Zürich: „1987, als ich die Stelle an der Fachklasse für Grafik in Zürich antrat, war Martin schon da. Seit einem Jahr, reingerutscht, wie er sagte. Noch nicht dreissig, kaum die Ausbildung an der Fotoklasse abgeschlossen, mit der Chance, einen Unterricht aufzubauen, der besser sein sollte als das, was er erhalten hatte. Die Umsetzung gelang. Ein Glücksfall für die Schule. Die 22 Jahre seiner Lehrtätigkeit bis zum abrupten Ende im Juni 2008 waren geprägt durch die ständige Veränderung der Institution. Bezieht man die Ausbildung mit ein, hat Martin von der Kunstgewerbeschule über die Schule für Gestaltung zur Höheren Schule für Gestaltung, zur Hochschule für Gestaltung und Kunst, zur heutigen Zürcher Hochschule der Künste alles hautnah miterlebt: Abschaffung und Neuaufbau ganzer Bereiche. Martin, als urteilsfähiger Realist, hat diese Veränderungen zwar in seiner direkten, trockenen Art oft treffend kommentiert, aber nie mit der Institution gebrochen oder sich als Lehrer aus der Verantwortung gezogen. Fachlich immer auf dem aktuellsten Stand, breit gebildet, interessiert an gesellschaftlichen Veränderungen, wurde Martin zum geachteten und beliebten Lehrer. Als hervorragender Grundlagenlehrer wusste Martin mit klugem Vorgehen Generationen von Studentinnen und Studenten in die Fotografie einzuführen, und als projektbegleitender Dozent war Martin in der Lage, zu motivieren und noch so eigensinnige Absichten positiv zu unterstützen. In wie vielen Arbeitsgruppen und Gremien Martin mitgearbeitet hat, könnte vermutlich selbst er nicht mehr vollständig auflisten. Hervorheben möchte ich seine Arbeit in den schulpolitischen Gremien, Konvent, Senat, und zuletzt als Mitglied der Hochschulversammlung. Als politisch denkender Mensch war es für Martin wichtig, sich für Anliegen wie Chancengleichheit, Bildungsqualität und Dozenteninteressen einzusetzen. Dank seiner analytischen Begabung und seiner Fähigkeit, im Kontext zu denken, war Martin prädestiniert dafür und erfolgreich in dieser Arbeit. Martin hat Eindruck hinterlassen. Mit ihm verlieren wir einen integren Kollegen, einen begnadeten Lehrer, einen leidenschaftlichen Vermittler, jemanden, der geteilt hat, einen grosszügigen, sehr feinen Menschen.“ Martin Peer Fleck hat zuletzt im Departement Kulturanalysen und -Vermittlung in den Bereichen Vermittlung von Kunst und Design, Weiterbildung und Propädeutikum unterrichtet. Daneben arbeitete er als selbstständiger Fotograf und AV- Produzent. Er war 1989 Mitbegründer des Kontrast Ateliers und 1997 Mitbegründer des Kontrast Verlags in Zürich. dozentin der zhdk wird neue rektorin der hochschule luzern – design & kunst Dr. Gabriela Christen, stellvertretende Leiterin des Institute for the Performing Arts and Film (ipf) an der ZHdK, tritt per 1. März 2010 ihre Stelle als Rektorin der Hochschule Luzern – Design & Kunst an. Gabriela Christen wurde 1961 geboren und wuchs in Luzern auf. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Romanistik und Philosophie in Basel, Paris, Wien, Zürich und Bern war sie als Projektbeauftragte und Ausstellungsmacherin am Schweizerischen Landesmuseum tätig. Von 1994 bis 1996 fungierte sie als Direktorin der Museen des Kantons Nidwalden. Seit 1996 arbeitet Gabriela Christen als Kulturredaktorin für Schweizer Radio DRS, von 1999 bis 2003 in der Funktion als stellvertretende Redaktionsleiterin Kultur. Seit 1999 ist Gabriela Christen Dozentin an der ZHdK in der Vertiefung Theorie am Departement Kunst & Medien; zudem war sie von 2002 bis 2007 Mitglied des Leitungsteams. Gabriela Christen ist Mitglied des Vorstandes der Max von Moos-Stiftung Luzern und der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) der Stadt Zürich. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Zürich. Gabriela Christen Das Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern wählte Gabriela Christen als Nachfolgerin von Nikolaus Wyss. Wir wünschen ihr für ihre neue Aufgabe viel Freude und Erfolg. (cbr) abschied und neubeginn Giuliana Casaulta verlässt nach über 15 Jahren das Rektorats-Büro an der Ausstellungsstrasse 60. Sie ist mit Sack und Pack in den Mediacampus nach Altstetten gezogen. Dort unterstützt sie Hans-Peter Schwarz, dessen persönliche Assistentin sie während seiner zehnjährigen Amtszeit als Rektor der ZHdK war. Giuliana Casaulta hat mit ihrem Charme und Stil das Rektorat über Jahre hinweg geprägt. Als Absolventin einer gestalterischen Ausbildung an der ehemaligen Kunstgewerbeschule waren ihr die Themen und Anliegen der Studierenden und Dozierenden nicht fremd. Die meisten fanden bei ihr ein offenes Ohr – gleichzeitig wusste sie ihren Chef, der, wie er selber sagt, keinen Tag ohne sie überlebt hätte, immer auch zu schützen. Wir wünschen den beiden einen guten Start! Giuliana Casaulta
Tian Hartmann heisst der Nachfolger von Giuliana Casaulta im Rektorat. Seit dem 1. Dezember 2009 ist er der persönliche Assistent von Thomas D. Meier, dem neuen Rektor der ZHdK. Tian Hartmann übernimmt ein Arbeitspensum von 80 Prozent. Er ist jeweils am Donnerstag abwesend. An diesem Tag studiert er berufsbegleitend „Business Communication“ an der Hochschule für Wirtschaft Zürich, die ebenfalls zur Zürcher Fachhochschule (ZFH) gehört. Wir heissen Tian Hartmann herzlich willkommen und wünschen auch ihm einen guten Start! (abo) zhdk-musikwettbewerbe 2009 Tian Hartmann Jedes Jahr finden an der ZHdK Wettbewerbe für Musikstudierende statt. Die Preisgelder werden von Stiftungen zur Verfügung gestellt, die der ZHdK verbunden sind. Wir freuen uns, die diesjährigen GewinnerInnen bekanntzugeben. Landolt-Wettbewerb (Klavier): Ju Young, 1. Preis, Klasse Karl-Andreas Kolly Viacheslau Spiridonov, 2. Preis, Klasse Homero Francesch Eleonora Em, 2. Preis, Klasse Konstantin Scherbakov Zhanel Achmetova, 2. Preis, Klasse Adalbert Roetschi preise / auszeichnungen zett 3–09 41 Koeckert-Wettbewerb (Viola): Lech Uszynski, 1. Preis, Klasse Zakhar Bron Madlaina Degen, 2. Preis, Klasse Michel Rouilly Anton Vilkhov, 2. Preis, Klasse Wendy Endere-Champney Duttweiler-Hug-Wettbewerb (Klavier): Ryu Saito (mit Chiharu Taki, Vl), 1. Preis, Klasse Hans-Jürg Strub (Zakhar Bron) Katja Braunschweiler (mit Sebastian Bohren, Vl), 2. Preis, Klasse Eckart Heiligerst (Robert Zimansky) Kiwanis-Musikpreis (Kammermusik): 1. Preis: Dmitri Demiashkin, Klavier (Homero Francesch); Mayuko Kamio, Violine (Zakhar Bron); Lech Uszynski, Viola (Zakhar Bron); Karolina Öhman, Violoncello (Thomas Grossenbacher) (dhu) Allen Ausgezeichneten herzliche Gratulation! gefitzte violine Verena-Maria Fitz (*1982) studiert Violine bei Zakhar Bron und konnte gleich an zwei wichtigen Anlässen mit ihrem Spiel überzeugen: Am Brahms-Wettbewerb im österreichischen Pörtschach gewann sie den 3. und den Sonderpreis. Im neuen Opernorchester von Valencia unter dem Chefdirigenten Lorin Maazel wird sie künftig die 1. Violine spielen. (dhu) Verena-Maria Fitz orchestraler kosmos Mit Anton Bruckner steht im Frühling 2010 ein sinfonischer Weltenschöpfer im Fokus der Orchesteraktivitäten der ZHdK. Wenn die Zeiten hektisch werden, wenn kurzfristige Rhythmen den Arbeits-, Studien- und Freizeitalltag dominieren, wenn Raster und Formulare der Fantasie Grenzen setzen, wenn „Spielräume“ vorwiegend unter finanziellen Aspekten verstanden werden, wenn wir hecheln statt zu atmen, dann wird als Gegenmassnahme das Bekenntnis zum grossen Entwurf fällig, der, „weltfremd“ im schönsten Sinne, neue Welten erstehen lässt. Gleich zweimal widmet sich das Sinfonieorchester der ZHdK daher dem sinfonischen Kosmos Anton Bruckners. Jenes Komponisten also, der sich Zeit bis in sein fünftes Lebensjahrzehnt liess, ehe er sich imstande sah, der Welt ein sinfonisches Werkganzes zu schenken, das auf archaischer Kraft, kathedralartiger Grösse, geschichteter Tiefenwirkung und einem das Pathos nicht scheuenden elementaren Ernst beruht. Der 8. Sinfonie in C-Moll gilt also die Orchesterakademie im März 2010, die in mittlerweile bewährter Zusammenarbeit mit der Haute Ecole de Musique de Genève durchgeführt wird. Als Dirigent konnte der renommierte und hocherfahrene gegenwärtige Musikdirektor des Teatro Real Madrid, Jesús López-Cobos, gewonnen werden. Im April dann leitet David Zinman, Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, Proben und Aufführung von Bruckners 7. Sinfonie E-Dur. StimmführerInnen und Solobläser des Tonhalle-Orchesters mit ihrem praktischen Erfahrungsschatz bereiten unsere Studierenden vor und wirken im Orchester mit. Spezifische Bläserübungen
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