THEMA›› Sofern sich dieCorona-Zahlen nichtweiter zuspitzen,bin ich dieses Jahrals singende Hexefür eine KinderpartygebuchtMichaela NigschKünstlerin & PädagoginBastel-Kobolde. Das bestätigtauch Musicaldarstellerinund Pädagogin MichaelaNigsch aus Steyr: „Wir feiernin unserem Kindergarten Halloween.Damit sich keiner zugruselig verkleidet und sichniemand fürchtet, basteln wirgemeinsam mit den KindernMasken. Dann ziehen wir vonGruppe zu Gruppe.“ Die Kidshaben Freude, sie selbst kanndem Fest ebenfalls Positivesabgewinnen: „Es liegt natürlichauch an meiner Bühnenausbildung,dass ich michgrundsätzlich gern verkleide.Da kommt mir Halloweenganz recht. An diesem Tagbrauch ich mal keine Prinzes-sin sein, sondern kann das Gegenstückdavon verkörpern.“Maskerade. Die Begeisterung,in der Nacht des 31. Oktobersin andere Rollen schlüpfenzu können, ist ebenso beiVisagistin Karina Steiner ausWels deutlich zu spüren: „Andiesem Tag bekomme ich natürlichverstärkt Anfragen,wobei das typische Skelett undder Totenkopf immer dabeisind.“ Die ausgebildete Make-up-Artistinund Stilberaterinselbst bevorzugt eher wenigergruselige Schminke: „Mankann mit relativ simplenTricks wie schwarzem Eyeliner,grau-weißem Lidschattenund weißer Gesichtsfarbeschon einen echten Hinguckerzaubern.“Gemeinschaftsgut.„Halloween zu feiern wird inunseren Breiten immer beliebter“,meint Gerald Hackl, Bürgermeisterder Stadt Steyr, „dieAttraktivität leitet sich wohlzum einen aus der Lust derKinder und Jugendlichen ab,sich zu verkleiden, und zumanderen aus dem Gemeinschaftserlebnis,das beim Um-Die-Häuser-Ziehen entsteht.“Moderne Hexerei. Aufspiritueller Ebene eignet sichdie Nacht auf den 1. Novemberübrigens gut zum Räuchern –also dem „Reinigen“ desWohnbereichs mit speziellenKräutermischungen. Das empfiehltdie Linzer Kräuter- undWaldpädagogin Susanne Pust:„Der Übergang von der Zeitder Wärme und des Lichtes zueiner Periode der Dunkelheitund Kälte ist geradezu prädestiniertfür diese Rituale, diedie Geister der Naturgewaltengnädig stimmen sollen.“ Hierfüreigne sich besonders Beifußals eine der ältesten Ritualpflanzenin Verbindung mitunserem heimischen Fichtenharz.„Das schafft einen harmonischen,schützendenRaum“, erklärt Pust.Kaufrausch. Manche Oberösterreicherbezeichnen Halloweeneher als übertriebeneShopping-Orgie, die bei unsviel zu sehr amerikanisiertwird. Für viele lokale Geschäftebedeuten die Tage rund umden 31. Oktober allerdingsnichtsdestotrotz einen gutenUmsatz; besonders für jeneShops, die Kostüme und dazugehörigeAccessoires, Schminkeoder Dekorationsartikelverkaufen.›› Falls ich michverkleide, würde ichein Zauberer-Kostümwählen. Auch in derPolitik würde man sichmanchmal wünschen,zaubern zu könnenGerald Hackl,Bürgermeister von SteyrJoker in Jogginghose.Auch (be)rauschende Partyswerden, insbesondere bei Jugendlichen,gern gefeiert: inmitteneiner Schar Zombies,SHOPPINGIM HERZENVON LINZZauberern und Hexenbiestern.Mit all diesem „Spuk“wird es dieses Jahr aufgrundvon COVID-19 wohl eherspärlich aussehen; die meistenVeranstaltungen wurden aufgrundder steigenden Infektionszahlenbereits abgesagt,bei vielen steht noch ein dickesrotes Fragezeichen imKalender. Dann lieber dochein gemütliches Zusammenseinim engsten FamilienoderFreundeskreis! Verkleidenkann man sich da ja auch(muss man aber nicht unbedingt).Und Schauermärchengucken. Gemeinsam gruselt essich schließlich am besten!Und wer weiß, vielleicht klopftja dann sogar zu spätererStunde ein Baum ans Fenster,um im Anschluss zu explodieren.Ganz amerikanisch. ■Fotos: Bulls Press, AdobeStock, privat, Paul HammFoto: KiJA OÖ/Nadja Meister12Frau S., Mutter von Nina (8): „Ich habe das Gefühl, meine Tochter macht sichzu viele Gedanken wegen Corona. Wie kann ich sie stärken?“Antwort der Kinder- und Jugendanwaltschaft: In den letzten Monaten hat sich für uns alle vielesverändert, und natürlich beschäftigt die Corona-Pandemie auch Kinder und Jugendliche. ÜberlegenSie, wie Sie selbst damit umgehen – Ängste der Eltern übertragen sich auf ihre Kinder. Erklären SieIhrer Tochter, dass man durch die Einhaltung der „Corona-Regeln“ (Abstand halten, Händewaschen,Mund-Nasen-Schutz) sich und andere gut vor einer Ansteckung schützen kann. Darüberhinaus kann man aber auch jetzt vieles tun, was Spaß macht und gut tut: einen sonnigen Herbsttaggenießen, Sport machen oder einem Hobby nachgehen. Geborgenheit und Sicherheit in der Familiezu spüren, ist für Kinder jetzt besonders wichtig. Weitere Infos: www.kija-ooe.atAnzeige
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