was sonst - Continental ReifenMagazin
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absatz bei Winterreifen im vergangenen<br />
Jahr um sechs Prozent – in absoluten Zahlen<br />
um 130.000 Pneus – zurückging, konnte<br />
die <strong>Continental</strong> AG ihre Wettbewerbsposition<br />
in einem schwierigen Marktumfeld<br />
nicht nur halten, sondern ausbauen.<br />
„Wir haben dabei von der Fahrzeugstruktur<br />
in unserem Land sowie vom Trend zu<br />
höheren Geschwindigkeitsindizes und breiteren<br />
Reifen profitiert.“ So sei die Dimension<br />
205/55 R 16 T heute die am viert<br />
meisten verkaufte Größe im Markt.<br />
Um die Auto-Mobilität der Schweizer<br />
auch im Winter sicherzustellen, muss sich<br />
der Reifen-Fachhandel rechtzeitig auf die<br />
heiße Phase des Umrüstens einstellen.<br />
„Bei uns dauert das Winterreifengeschäft<br />
in der Regel nur fünf bis sieben Wochen“,<br />
erläutert Egger. Für den Erfolg oder Nicht-<br />
Erfolg in dieser Zeit sei die Montagekapazität<br />
entscheidend. Ganz oben auf die<br />
„Checkliste für ein erfolgreiches Montagegeschäft“<br />
gehören für Franz Egger deshalb<br />
folgende Punkte:<br />
● Eine sorgfältige Sortimentsplanung<br />
unter Beachtung der aktuellen Trend-<br />
Dimensionen.<br />
● Die Analyse des Wettbewerbs in der<br />
Region.<br />
ft im Blick<br />
Sicherheit werde sich der Verband unter<br />
seiner Führung verstärkt dieser Aufgabe<br />
widmen und die fachspezifischen Angebote<br />
durch Seminare im Bereich Marketing<br />
und Management ergänzen. „Wir denken<br />
dabei an Themen wie ‚Der Monteur<br />
als letztes Glied in der Wertschöpfungskette’<br />
oder ‚Wie vermarktet man kompetent<br />
Pkw-Reifen und Felgen’, um nur zwei<br />
Beispiele zu nennen.“<br />
M A N A G E M E N T<br />
»Die Erfahrung<br />
zeigt: Die Nachfrage<br />
nach<br />
Winterreifen IST<br />
GRÖSSER ALS<br />
DAS ANGEBOT«<br />
Franz Egger<br />
Marktleiter Semperit Schweiz<br />
● Die Entwicklung eines Preiskonzepts<br />
unter Berücksichtigung von Zusatzkosten<br />
beispielsweise für zugemietete<br />
Lagerräume. Dazu gehöre aber<br />
auch, so Franz Egger, „dass der<br />
Handel dieses Preiskonzept unbeeindruckt<br />
von Lockvogelangeboten der<br />
Konkurrenz durchhält“.<br />
● Die exakte Planung der Ablaufprozesse<br />
zwischen (Außen)Lager und<br />
Werkstatt unter Einbeziehung der Einsatzplanung<br />
der Belegschaft. Es empfiehlt<br />
sich in diesem Zusammenhang,<br />
bei den zuständigen Behörden vorsorglich<br />
eine Nachtarbeits-Bewilligung<br />
einzuholen.<br />
● Großflotten sollten möglichst früh zur<br />
Umrüstung auf Winterreifen auf den<br />
Die Teilnehmer der<br />
VRÖ-Zukunftskonferenz<br />
setzen<br />
nicht auf Patentrezepte,<br />
sondern<br />
auf individuelle<br />
Erfolgsstrategien.<br />
»Nur wer sich<br />
aus der Masse<br />
heraushebt,<br />
hat Erfolg«<br />
Herbert Wadel<br />
Obmann des VRÖ<br />
Der 28-jährige VRÖ-Obmann hofft, dass<br />
die Verbands-Mitglieder die Chancen solcher<br />
Angebote erkennen. Denn so gerüstet,<br />
„können sich unsere Mitglieder aus<br />
der Masse der Reifenvermarkter hervorheben<br />
und ihren Kunden einen ‚Mehr-<br />
Die <strong>Continental</strong> AG konnte ihre Marktposition<br />
bei Winterreifen 2002 ausbauen.<br />
Hof geholt werden. Die Umrüstung bietet<br />
zudem eine ideale Gelegenheit,<br />
Hilfskräfte für die bevorstehende Saison<br />
zu schulen.<br />
● Ein fachgerechtes Entsorgungskonzept<br />
für Altreifen.<br />
Ein ganz wichtiger Punkt auf der Checkliste<br />
ist laut Egger frühzeitige und ausreichende<br />
Warendisposition. Die Erfahrung<br />
der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass<br />
die Nachfrage nach Winterreifen immer<br />
größer ist als das Angebot.<br />
wert’ bieten“. Wadel, der seit neun Jahren<br />
im elterlichen Betrieb arbeitet, weiß,<br />
wovon er spricht. Der Maschinenbau-Ingenieur<br />
stand tagsüber an der „Reifenfront“<br />
und erwarb in seiner Freizeit das<br />
notwendige Management- und Marketing-<br />
Know-how in Abendkursen.<br />
Allerdings ist sich der neue<br />
Mann an der VRÖ-Spitze bewusst,<br />
dass er noch Überzeugungsarbeit<br />
leisten muss. So<br />
ließ die Beteiligung an der Zukunftskonferenz<br />
Ende Mai in<br />
Pörtschach am Wörthersee zu<br />
wünschen übrig. Zum großen<br />
Bedauern von Herbert Wadel:<br />
Denn die Konferenz sei von<br />
den 31 Teilnehmern „als die bisher beste<br />
VRÖ-Veranstaltung“ empfunden worden.<br />
Dabei bot die Konferenz den Teilnehmern<br />
keine fertigen Rezepte, „sondern Anregungen,<br />
die sie individuell nützen und gewichten<br />
können”.<br />
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