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24 - Kölner Philharmonie

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<strong>Kölner</strong> Sonntagskonzerte 3<br />

Düsseldorfer Symphoniker<br />

Andrey Boreyko<br />

Sonntag<br />

15. Januar 2012<br />

18:00


Bitte beachten Sie:<br />

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben<br />

Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses<br />

Franz Sauer aus.<br />

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte<br />

schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen<br />

Gründen nicht gestattet sind.<br />

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,<br />

dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie<br />

möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens<br />

in der Pause einnehmen.<br />

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen<br />

gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch<br />

für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können.


<strong>Kölner</strong> Sonntagskonzerte 3<br />

Düsseldorfer Symphoniker<br />

Andrey Boreyko Dirigent<br />

Sonntag<br />

15. Januar 2012<br />

18:00<br />

Pause gegen 18:40<br />

Ende gegen 19:45


PROGRAMM<br />

Dmitrij Schostakowitsch 1906 – 1975<br />

Gamlet (Hamlet) op. 116a (1963/64)<br />

Suite für Orchester aus der Filmmusik<br />

zusammengestellt von Levon Atovm’jan<br />

Einleitung<br />

Ball im Schloß<br />

Das Gespenst<br />

Im Garten<br />

Vergiftungsszene<br />

Auftritt der Schauspieler<br />

Ophelia<br />

Duell und Tod Hamlets<br />

Pause<br />

Richard Strauss 1864 – 1949<br />

Also sprach Zarathustra op. 30 TrV 176 (1896)<br />

Tondichtung für großes Orchester nach Friedrich Nietzsche<br />

Sehr breit – Von den Hinterweltlern: Weniger breit – Von der<br />

großen Sehnsucht: Bewegter – Von den Freuden- und Leidenschaften:<br />

Bewegt – Das Grablied: Etwas ruhiger, andachtsvoll –<br />

Von der Wissenschaft: Sehr langsam – Der Genesende:<br />

Energisch – Das Tanzlied – Nachtwandlerlied<br />

2


ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS<br />

Dmitrij Schostakowitsch:<br />

Gamlet (Hamlet) op. 116<br />

»Wir brauchen ein Stipendium«, sagte Alexander Glasunow zu<br />

Maxim Gorki, »obwohl unser Kandidat sehr jung ist.« »Wie alt ist<br />

er?«, fragte Gorki. »Fünfzehn. Sohn einer Musiklehrerein. Er spielt<br />

während der Vorstellungen im Kino ›Selekt‹. Neulich brannte unter<br />

ihm der Fußboden, und er spielte weiter, damit keine Panik aufkam«.<br />

Der Kinopianist, der 1921 die Stummfilme im Petersburger<br />

Selekt begleitete und von dem hier die Rede ist, war Dmitrij<br />

Schostakowitsch. Das Stipendium, um das Glasunow bei dem<br />

Kulturpolitiker Gorki warb, galt jedoch nicht dem Musiker, sondern<br />

dem Komponisten Schostakowitsch und dies obwohl Glasunow<br />

über die Werke des Teenagers sagen musste: »Sie sind<br />

abscheulich … aber das tut nichts zur Sache – die Zeit gehört diesem<br />

Jungen, und nicht mir.« Überliefert wurde dieses Gespräch<br />

durch den Schriftsteller Viktor Schklowski, der an anderer Stelle<br />

eindrücklich die Not der Petersburger Bevölkerung in dieser Zeit,<br />

den Bürgerkrieg, den Hunger und die Inflation schilderte. Der<br />

chronisch unterernährte Schostakowitsch erkrankte noch dazu<br />

an Tuberkulose und musste teure Heilbehandlungen auf der Krim<br />

in Anspruch nehmen. So war es auch nicht nur die Begeisterung<br />

für das junge Medium Film, die ihn an das Klavier des Kinosaals<br />

führte, sondern auch die Chance, sich sein Überleben zu sichern.<br />

Beides sollte sich zu Konstanten in der Biographie Schostakowitschs<br />

entwickeln.<br />

Kein anderer der großen Komponisten hat derart viel für den Film<br />

geschrieben – bei Schostakowitsch macht dies rund ein Drittel<br />

seines Œuvres aus, 34 seiner Filmpartituren nahm er in sein<br />

Werkverzeichnis auf. Und es gibt eine ungebrochene Kontinuität<br />

dieser Arbeit für den Film – auch und gerade in den Zeiten der<br />

öffentlichen Angriffe, Diffamierungen und Bedrohungen durch die<br />

stalinistische Kulturbürokratie wie in den Jahren 1936 und 1948.<br />

Die Partitur für die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Verfilmung<br />

des Hamlet durch Grigori Kosinzew aus dem Jahr 1964 zählt<br />

neben der Musik zu Das neue Babylon (1929) und Die Bremse (1955)<br />

gewiss zu den gewichtigsten Filmmusiken Schostakowitschs. Der<br />

3


Rezensent der New York Times lobte in seiner Besprechung des<br />

Hamlet an der Musik ihre »Erhabenheit und Tiefe und gelegentlich<br />

eine angemessene Wildheit und passende Leichtfertigkeit.« Von<br />

der Qualität seiner Hamlet-Musik, deren Einspielung in den Leningrader<br />

Filmstudios er selbst überwachte, war auch der Komponist<br />

überzeugt, und er plante zwischenzeitlich ihre Umarbeitung zu<br />

einer sinfonischen Dichtung. Besonders dieser Filmmusik traute<br />

er das Schwierigste zu: Bestehen zu können auch ohne den Film.<br />

Den Weg vom Kino- in den Konzertsaal fand zunächst eine von<br />

Levon Atovm’jan arrangierte achtteilige Suite, die jedoch rund<br />

die Hälfte der Partitur unterschlägt. Erst seit kurzem widmet man<br />

sich in Einspielungen und Aufführungen der Filmmusik in ihrer<br />

Gesamtheit – mit überraschenden Einsichten.<br />

Wo der Musik die alleinige Aufmerksamkeit gilt und die Stücke<br />

ohne Unterbrechung aneinandergereiht werden, wo auch diejenigen<br />

Passagen in den Vordergrund rücken, die im Film nur im Hintergrund<br />

von Dialogen zu hören sind, werden Zusammenhänge<br />

hörbar, die sich im Film allenfalls unterschwellig mitteilen. Von<br />

der Musikwissenschaftlerin Tatiana Egorova ist die These formuliert<br />

worden, die Filmmusik zu Hamlet folge in ihrem Aufbau der<br />

Sonatenhauptsatzform. Die Exposition stelle zwei Themen vor,<br />

das Hamlet-Thema und das Geist-Thema, die in der Durchführung<br />

verschiedene Wandlungen erfahren und mit anderem Material,<br />

etwa dem zu Ophelia, konfrontiert und verflochten werden, bis<br />

sie schließlich in der Reprise, dem Duell zwischen Hamlet und<br />

Laertes, in umgekehrter Reihenfolge wiederkehren. Selbst wenn<br />

man dieser Engführung nicht zustimmt, nehmen die vielfachen<br />

internen Bezüge der Partitur, die über die bloße Wiederkehr der<br />

filmmusiktypischen Leitmotive weit hinausreichen, den Hörer ein.<br />

Die Einleitung setzt mit markanten Akkorden ein und schafft<br />

sogleich die dunkel-bedrohliche Atmosphäre, die die gesamte<br />

Partitur beherrscht. Gewiss, Hamlet ist keine Komödie, doch auch<br />

hinter der ausgeprägt unwirtlichen und feindseligen Bildsprache<br />

Kozinsews bleibt Schostakowitsch nicht zurück: »Stein, Eisen,<br />

Feuer, Erde und das Meer« nannte der Regisseur als seine archaischen<br />

Gestaltungselemente. Schostakowitsch präsentiert dazu<br />

gleich zu Beginn das dann beständig wiederkehrende musikalische<br />

Material der Hamletfigur: des isolierten, melancholischen<br />

4


Helden, der den Mord an seinem Vater rächen soll und sich dabei<br />

in einem Netz aus Intrigen, Heuchelei und Mordplänen bewegen<br />

muss. Später wird für das grüblerische Wesen des Helden<br />

in den Monologen noch ein charakteristisches Klarinettenmotiv<br />

hinzukommen. Die höfische Welt wirkt falsch, der Ball im Schloß<br />

freudlos, der Tanz eckig, die Fanfaren zu schrill. Die Forderung<br />

nach Aufklärung und Rache, die im Film der Geist von Hamlets<br />

ermordetem Vater in voller Rüstung im peitschenden Wind und<br />

mit dem Rücken zum tosenden Meer formulierte, ist daher auch<br />

ohne solche Bilder unmissverständlich: ein wuchtiger Choral aus<br />

Blechbläsern und Schlagzeug. Doch bereits vor diesem fulminanten<br />

Auftritt war der Geist musikalisch präsent, als er sich in der<br />

Geschichte von Horatio und dem Geist in ein Gespräch zwischen<br />

Hamlet und Horatio schlich – ein Verfahren, das Schostakowitsch<br />

auch im weiteren Verlauf mehrfach einsetzen wird, um die Präsenz<br />

dieser Macht aus dem Zwischenreich von Leben und Tod deutlich<br />

zu machen. Die bisweilen ungewöhnliche Orchestrierung wie hier<br />

mit Harfe, Klavier und viel metallischem Schlagzeug verleiht der<br />

Partitur einen weiteren Reiz. So etwa auch wenn Schostakowitsch<br />

in der Vergiftungsszene, also dem für Hof, Witwe und Bruder aufgeführten<br />

Stück der Theatertruppe, in dem die Ermordung von<br />

Hamlets Vater zur Überführung der Täter nachgestellt wird, auf<br />

Pauken, große Trommel und Holzblock setzt und deren unerbittliche<br />

Schläge mit Streicherpizzicati und einer aggressiv pickenden<br />

Oboenphrase kombiniert.<br />

Daneben gibt es freilich auch lieblichere Szenen wie etwa Im Garten.<br />

Vor allem die Ophelia zugeordnete Musik wird von den zarten<br />

Klängen des Cembalos dominiert und speist sich aus tänzerischen<br />

und volksliedhaften Melodien. Umso leichter jedoch lässt<br />

sie sich überlagern und verdrängen, etwa in der Szene mit Hamlets<br />

Trennung von Ophelia, die ihren späteren Untergang in Wahnsinn<br />

und Selbstmord vorbereitet.<br />

Die Duellszene zwischen Laertes und Hamlet schließlich, in der<br />

beide Kämpfer sterben und sich Hamlets Mutter nebenbei versehentlich<br />

vergiftet, lässt die Militärmusik und die Fanfaren des<br />

Hofes auf die Themen von Hamlet und dem Geist treffen und folgt<br />

der Choreografie der Fechthiebe, die schließlich in die Ermordung<br />

des illegitimen Königs und Brudermörders mündet. Doch auch<br />

5


Hamlet stirbt durch eine vergiftete Klinge und wird vom neuen<br />

Herrscher Fortinbras ehrenvoll zu Grabe getragen.<br />

Schostakowitsch gelang mit der Filmmusik zu Kosinzews Hamlet<br />

eine Partitur, die mit großem Orchesteraufwand auch ohne die<br />

Bilder des Films die Shakespearsche Tragödie zu erzählen vermag<br />

und in ihren besten Momenten selbst von diesem Bezug noch<br />

ablösbar ist.<br />

Richard Strauss:<br />

Also sprach Zarathustra op. 30<br />

Fest verklammert mit einem Film sind auch die Eröffnungstakte<br />

von Richard Strauss’ Also sprach Zarathustra. Stanley Kubrick lieh<br />

sich 1968 die triumphalen Eröffnungsfanfaren für den Sonnenaufgang<br />

im Vorspann seines Films 2001: A Space Odyssey. Dafür kann<br />

Strauss freilich nichts. Er band seine Musik an das philosophische<br />

Kultbuch seiner Zeit: Friedrich Nietzsches Also sprach Zarthustra.<br />

Ursprünglich schwebte Strauss noch der Untertitel »Sinfonischer<br />

Optimismus in Fin de siècle-Form, dem 20. Jahrhundert gewidmet«<br />

vor, er entschied sich dann jedoch dafür, den Anfang von<br />

Nietzsches Buch über seine Partitur zu setzen. Dort verkündet<br />

Zarathustra der aufgehenden Sonne nach 10-jähriger Einsiedelei<br />

in den Bergen, nun wieder zu den Menschen hinabzusteigen.<br />

Für Eduard Hanslick, den Großkritiker des 19. Jahrhunderts, ging<br />

dies entschieden zu weit. Musik als vertonte Philosophie? Nietzsches<br />

Also sprach Zarathustra als Sinfonie? »Was soll uns, so fragen<br />

wir, diese Sensationsmacherei, welche das Interesse für ein<br />

reines Instrumentalwerk von einem der Musik ganz fremden, ja<br />

unmusikalischen Stoff herüber nötigt?« Und was für einem Stoff:<br />

»Die Tausende von Aphorismen, die Nietzsche in seinen vier<br />

Büchern ›Zarathustra‹ aneinanderreiht, enthalten geniale, glänzende<br />

Gedanken, aber ebenso viele abstruse, erkünstelte Einfälle<br />

und abstoßende Sophismen. Wer nach der Lektüre dieses Buches<br />

[…] ernstlich behaupten kann, Nietzsche sei damals noch vollkommen<br />

bei Verstand gewesen, dem ist nicht zu helfen.« So kann<br />

6


Hanslick in dem ganzen Strauss’schen Unternehmen nur einen<br />

Etikettenschwindel sehen.<br />

Den selbstbewussten Richard Strauss dürfte diese Kritik wenig<br />

berührt haben. Von seinem Rückgriff auf das hymnische Buch<br />

über den unmoralischen Übermenschen versprach er sich nicht<br />

nur Zustimmung, sondern antizipierte die Kritik schon im Januar<br />

1896 in einem Brief: »Jetzt nagle ich eine Orchesterdichtung: ›Also<br />

sprach Zarathustra‹ zusammen; wenn sie gelingt, so kenn’ ich<br />

viele, die sich darüber ärgern werden – dass sie’s so gar nicht<br />

verstehen!« Doch die Entstehungsgeschichte dieses Werkes reicht<br />

weiter zurück. Um eine Lungenentzündung auszukurieren, spendierte<br />

ein Onkel 1892/93 dem jungen Komponisten eine Reise nach<br />

Griechenland und Ägypten. Als Reiselektüre führte der Nietzsche<br />

mit sich und berichtet darüber später in seiner Autobiographie:<br />

»Als ich in Ägypten mit Nietzsches Werken bekannt geworden,<br />

dessen Polemik gegen die christliche Religion mir besonders aus<br />

dem Herzen gesprochen war, wurde meine seit meinem fünfzehnten<br />

Jahr mir unbewusste Antipathie gegen diese Religion,<br />

die den Gläubigen vor der eigenen Verantwortung für sein Tun<br />

und Lassen (durch die Beichte) befreit, bestärkt und begründet.«<br />

Im Sommerurlaub 1895 dann, mitten in den Dolomiten, arbeitete<br />

Strauss erste Ideen, die er sich im Jahr zuvor notiert hatte, zu einer<br />

Komposition über den »Zarathustra« aus, und schloss im Juli 1896<br />

die Klavierskizze ab. Es folgte die Instrumentierung, und am <strong>24</strong>.<br />

August 1896 war die Partitur fertig. Die Uraufführung folgte am<br />

27. November in Frankfurt.<br />

In das einsätzige Werk »frei nach Nietzsche«, wie es ausdrücklich<br />

heißt, fügte Strauss Zwischenüberschriften ein, die sich – mit<br />

Ausnahme des Nachtwandlerliedes – an den Kapiteln des Buches<br />

orientierten, wenn auch in anderer Reihenfolge. »Die Sonne geht<br />

auf. Das Individuum tritt in die Welt oder die Welt ins Individuum«,<br />

notierte Strauss zu den Eingangstakten. Für die beiden Pole wählte<br />

Strauss die Tonarten C und H und führte sie zu einer raffinierten<br />

Symbiose, auf die er am Ende der Komposition wieder zurückkommt,<br />

ohne jedoch die Spannung aufzuheben. »Der Mensch<br />

(H-Dur) fragte: Wann? – Wann? – und die Natur antwortete tief<br />

unten in ihrem C-Dur: Nie – nie – wird’s schönes Wetter!« schrieb<br />

Strauss dazu an Max von Schillings – ein Beleg dafür, wie wenig<br />

7


Nietzsches humorloses Pathos Sache des lebensfrohen Strauss<br />

war.<br />

Mit Nietzsche verbindet Strauss jedoch gewiss die Respektlosigkeit<br />

gegenüber dem Tradierten. Dafür spricht das Grundprinzip<br />

der übrigen Abschnitte seiner Komposition. Es besteht, vereinfacht<br />

gesagt, im Aufgreifen und ironischen Zerstören überlieferter<br />

Formen. In Von den Hinterweltlern ist der Blick in die Vergangenheit<br />

gerichtet, auf das gregorianische Credo und Magnificat, deren<br />

periodische Ordnung in Von der großen Sehnsucht erstmals angegriffen<br />

wird. Fortgeführt wird dies im Abschnitt Von der Wissenschaft<br />

in Gestalt einer spröden Fuge, und das Tanzlied gerät nach<br />

der Generalpause, die als Zarathustras Zusammenbruch gedeutet<br />

wurde, und dem Genesenden schließlich zur lebensbejahenden<br />

und befreienden Walzerparodie.<br />

Wie begeistert Strauss über sein Opus 30 war, ist einem Brief an<br />

seine Frau zu entnehmen: »Zarathustra ist herrlich – weitaus das<br />

Bedeutendste, Formvollendeste, Inhaltsreichste, Eigentümlichste<br />

meiner Stücke. Der Anfang ist herrlich, alle die vielen Streichquartettstellen<br />

sind mir famos geglückt; das Leidenschaftsthema<br />

ist hinreißend, die Fuge grauslich und das Tanzlied einfach entzückend<br />

… kurz und gut, ich bin doch ein ganzer Kerl und habe<br />

wieder mal ein bisschen Freude an mir.«<br />

Hanslick konnte diese Begeisterung nicht teilen, auch wenn er<br />

nicht umhin konnte, noch in der Ablehnung die Qualitäten und das<br />

Innovative des Stücks zu benennen: »Die Komposition, ungemein<br />

schwach und gequält als musikalische Erfindung, ist eigentlich nur<br />

ein raffiniertes Orchesterkunststück, ein klingender Farbenrausch.<br />

Als geistreiche Kombination neuer, origineller, aber auch abenteuerlicher<br />

und beleidigender Klangeffekte ist das Stück gewiss<br />

interessant und unterhaltend. Aber diese fabelhafte Orchestertechnik<br />

war nach meiner Empfindung dem Komponisten weniger<br />

ein Mittel als vielmehr Zweck und Hauptsache. Die instrumentale<br />

Armee, welche R. Strauss zu diesem philosophischen Feldzug<br />

aufgeboten hat, steht auf einem bisher ungeahnten Kriegsfuß.«<br />

Es war das Studium just dieser Partitur, das einen jungen, sensiblen<br />

Klaviervirtuosen 1902 in Budapest nach einer zweijährigen<br />

8


Pause wieder ermutigte zu komponieren, nachdem die ersten<br />

Schritte auf diesem Gebiet von seinem Kompositionslehrer scharf<br />

kritisiert worden waren: »das von dem meisten dortigen Musikern<br />

mit Entsetzen angehörte Werk«, berichtet er rückblickend in seiner<br />

Autobiographie, »erfüllte mich mit dem größten Enthusiasmus;<br />

endlich erblickte ich eine Richtung, die Neues barg. Ich stürzte<br />

mich auf das Studium der Strausschen Partituren und begann<br />

wieder zu komponieren.« Der Name dieses Pianisten war Béla<br />

Bartók.<br />

9<br />

Tilman Fischer


BIOGRAPHIEN<br />

Düsseldorfer Symphoniker<br />

Die Düsseldorfer Symphoniker sind das Hausorchester der Tonhalle<br />

Düsseldorf. Die Arbeit in der Tonhalle und in der Oper am<br />

Rhein gibt den Symphonikern ein ganz eigenes Profil. Mit regelmäßigen<br />

Konzertreisen – nach Holland, Österreich, Tschechien, in<br />

die Schweiz, nach Spanien, China und Japan – trägt das Orchester<br />

den Ruf Düsseldorfs als Kulturstadt in die Welt.<br />

Schon im 18. Jahrhundert arbeiteten international gefeierte Künstler<br />

mit der »Düsseldorfer Hofkapelle«, unter ihnen Georg Friedrich<br />

Händel und Arcangelo Corelli. Als der Hof aufgelöst wurde, gingen<br />

viele der Musiker nach Mannheim zu einem der berühmtesten<br />

Orchester seiner Zeit. 1818 entstand dann in Düsseldorf ein Verein,<br />

der bis heute Bestand hat und zur Wiege der Düsseldorfer<br />

Symphoniker wurde: Der Städtische Musikverein zu Düsseldorf<br />

ist einer der ältesten gemischten Konzertchöre der Welt, hat<br />

eine große ununterbrochene Tradition und kann auf eine beeindruckende<br />

Liste von Musikdirektoren zurückblicken, von denen<br />

10


Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann heute die<br />

berühmtesten sind. Schumann hatte in Düsseldorf die einzige<br />

Festanstellung seines Lebens. 1864 wurden die Symphoniker<br />

eigenständig und damit zweitältestes städtisches Orchester in<br />

Deutschland. Auch im frühen 20. Jahrhundert arbeiteten viele<br />

internationale Größen des Musiklebens – als Solisten Edwin<br />

Fischer, Elly Ney, Vladimir Horowitz, als Dirigenten Richard Strauss<br />

und Jascha Horenstein – mit den Symphonikern.<br />

Der Wiederaufbau des Orchesters, das während des Nationalsozialismus<br />

neben den Berliner Philharmonikern und dem Brucknerorchester<br />

Linz eines der Reichsorchester war, lag nach 1945<br />

in den Händen von Heinrich Hollreiser. Ihm folgten als Generalmusikdirektoren<br />

Eugen Szenkar, Jean Martinon, Rafael Frühbeck<br />

de Burgos, Henryk Czyz, Willem van Otterloo, Bernhard Klee,<br />

David Shallon, Salvador Mas Conde und John Fiore. Carlos Kleiber,<br />

Hans Wallat, Christian Thielemann und Fabio Luisi standen im<br />

Operngraben am Pult des Orchesters. Seit 2009 ist Andrey Boreyko<br />

GMD der Düsseldorfer Symphoniker. Den Titel »Schumann-Gast<br />

der Düsseldorfer Symphoniker« trägt der Schweizer Dirigent<br />

Mario Venzago. Im Schumannjahr 2010 wurde in Düsseldorf das<br />

Ganze Werk von Robert Schumann mit Künstlern wie Christoph<br />

Eschenbach, Thomas Zehetmair, Daniel Barenboim, Paavo Järvi,<br />

Riccardo Chailly, Thomas Hampson, Rudolf Buchbinder, Midori,<br />

Helene Grimaud und Frank Peter Zimmermann aufgeführt. Im<br />

Mittelpunkt: die Düsseldorfer Symphoniker. 2011 nahm sich das<br />

Orchester des vokalsinfonischen Schaffens von Gustav Mahler<br />

an. Aufführungen mit internationalen Größen wie Christiane<br />

Oelze, Thomas Quasthoff und Robert Dean Smith schlugen so den<br />

Bogen vom Klagenden Lied bis zum Lied von der Erde.<br />

Neben der Konzerttätigkeit hat die Musikvermittlung einen hohen<br />

Stellenwert bei den Düsseldorfer Symphonikern. In intensiver<br />

Zusammenarbeit mit Schulen werden fächerübergreifend Themen<br />

rund um Musik und Komponisten behandelt und Workshops<br />

für junge Musiker angeboten. Schultourneen des Orchesters und<br />

Schulbesuche einzelner Orchestermusiker gehören ebenso zum<br />

Alltag wie der Tonhallenbesuch von Schulklassen. Zum bundesweit<br />

beachteten Aushängeschild wurde die Konzertreihe<br />

»3 – 2 – 1 IGNITION«, die klassische Musik für Jugendliche als<br />

11


Freizeitvergnügen etablieren möchte. Für die aktive musikalische<br />

Nachwuchsarbeit engagieren sich die Orchestermusiker als Tutoren<br />

im eigenen Jugendsinfonieorchester (dem deutschlandweit<br />

einzigen in einem Konzerthaus) und arbeiten als Mentoren in der<br />

orchestereigenen Akademie.<br />

Die Diskographie der Düsseldorfer Symphoniker umfasst CD-Produktionen<br />

von Konzert- und Opernmitschnitten sowie Einspielungen<br />

mit dem Städtischen Musikverein zu Düsseldorf. Die Aufnahme<br />

mit Richard Strauss’ Tondichtung Also sprach Zarathustra<br />

(2004) wurde von der Presse überschwänglich besprochen. 2009<br />

hat der englische Geiger Matthew Trusler mit den Düsseldorfer<br />

Symphonikern, die Violinkonzerte von Erich Wolfgang Korngold<br />

und Miklos Rozsa aufgenommen. Unter GMD Andrey Boreyko<br />

erschien zuletzt die Aufnahme von Tschaikowsky Manfred. Immer<br />

wieder gibt es CD-Produktionen von Live-Mitschnitten aus der<br />

Tonhalle, wie Schumanns dritte Sinfonie mit Mario Venzago. Unter<br />

Venzago haben die Symphoniker gerade Bruckners fünfte Sinfonie<br />

eingespielt, die im Rahmen eines Bruckner-Sinfonien-Zyklus<br />

erscheinen wird. Auf DVD ist im August 2011 die Produktion von<br />

Schumanns Manfred mit der Live-Visualisierung von Johannes<br />

Deutsch als weltweit erste Filmversion erschienen.<br />

In der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> waren die Düsseldorfer Symphoniker<br />

zuletzt im September 2001 zu Gast.<br />

12


Die Besetzung<br />

der Düsseldorfer Symphoniker<br />

Violine I<br />

Franziska Früh<br />

Egor Grechishnikov<br />

Roland Faber<br />

Ekkehard Fucke<br />

Michael Schwab<br />

Danuta Knuth<br />

Sakuko Hayashi<br />

Elke Mehlin<br />

Karin Schott-Hafner<br />

Martin Schäfer<br />

Ildiko Antalffy<br />

Dr. Berta Metz-Kukuk<br />

Bernhard Schöps<br />

Futaba Sakaguchi<br />

Katrin Schüppenhauer<br />

Florin Iliescu<br />

Violine II<br />

Pascal Théry<br />

Nicola Borsche *<br />

Jutta Bunnenberg<br />

Katrin Beyer<br />

Margaret Sbarcea-Ferrett<br />

Benedikt Kramer-Rouette<br />

Robert Schumann<br />

Boguslaw Markwica<br />

Beate Kleinert<br />

Uta Ehnes<br />

Sven Hartung<br />

Ileana Leca<br />

Aleksandra Glinka<br />

Dana Ransburg (FA)<br />

Viola<br />

Ralf Buchkremer<br />

Gabriel Sorel Bala-Ciolanescu<br />

Yury Bondarev<br />

Kerstin Beavers<br />

Christian Atanasiu<br />

Ludmilla Matters<br />

Gudela Blaumer<br />

Klaus-Günter Hollmann<br />

Markus Münchmeyer<br />

Tomoyuki Togawa<br />

David Krotzinger<br />

Marlena Ulanicki<br />

13<br />

Violoncello<br />

Doo-Min Kim<br />

Laurentiu Sbarcea<br />

Jerome Tetard<br />

Gilad Kaplansky<br />

Jan Vymyslicky<br />

Martina Gerhard<br />

Stefan Ueberschaer<br />

Martin Holtzmann<br />

Lukasz Pawlik (FA)<br />

Hoang Nguyen (A)<br />

Kontrabass<br />

Wlodzimierz Gula<br />

Vlado Zatko<br />

Margaret Vaughn-Gößmann<br />

Klaus Theilacker<br />

Gottfried Engels<br />

Claus Körfer<br />

Joachim Breitling<br />

Markus Vornhusen<br />

Flöte<br />

Ruth Legelli<br />

Friedericke Krost-Lutzker<br />

Birgit Roth<br />

Verena Theilacker<br />

Oboe<br />

Taskin Oray<br />

Manfred Hoth<br />

Andreas Boege<br />

Ulrich Brokamp<br />

Klarinette<br />

Wolfgang Esch<br />

Adolf Münten<br />

Georg Stump<br />

Markus Strohmeier<br />

Fagott<br />

Veikko Breame<br />

Martin Kevenhörster<br />

Katharina Groll<br />

Simon van Holen


Horn<br />

Leo Halsdorf<br />

Theo Molberg<br />

Gernot Scheibe-Matsutani<br />

Ralf Warné<br />

Tim Lorenzen<br />

Balthasar Davids<br />

Trompete<br />

Alan Lee Kirkendall<br />

Frank Ludemann<br />

Tilmann Bollhöfer<br />

Josef Koczera<br />

Gabor Janosi (A)<br />

Posaune<br />

Martin Hofmeyer<br />

Jürgen Odenhoven<br />

Arno Pfeuffer<br />

Tuba<br />

Lothar Schumacher<br />

Hideyuki Takahashi *<br />

14<br />

Harfe<br />

Fabiana Trani<br />

Sophie Schwödiauer<br />

Pauke<br />

Thomas Steimer<br />

Schlagzeug<br />

Alfred R. Scholz<br />

Helmut Huy<br />

Dirk Neuner<br />

Egmont Kraus *<br />

Falko Oesterle *<br />

Klavier/Cembalo<br />

Kristi Becker *<br />

Orgel<br />

Udo Flaskamp<br />

(A) = Orchesterakademie<br />

(FA) = feste Aushilfe<br />

* = Gast


Andrey Boreyko<br />

Andrey Boreyko, seit der Saison<br />

2009/2010 Generalmusikdirektor der<br />

Düsseldorfer Symphoniker, wurde in<br />

St. Petersburg geboren und absolvierte<br />

seine musikalische Ausbildung am Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt in den<br />

Fächern Dirigieren und Komposition bei<br />

Elisaveta Kudriavzewa und Alexander<br />

Dmitriev.<br />

Andrey Boreyko ist neben seiner Tätigkeit<br />

als Generalmusikdirektor der Düsseldorfer Symphoniker außerdem<br />

Erster Gastdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart<br />

des SWR sowie Principal Guest Conductor des Orquesta Sinfónica<br />

de Euskadi San Sebastian/Spanien. Zudem hat er mit dem<br />

Orchestre National de Belgique einen 5-Jahresvertrag unterzeichnet<br />

und tritt dort sein Amt als Chefdirigent im September 2012 an.<br />

Er war Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters, des Poznan<br />

Philharmonic Orchestra, der Jenaer <strong>Philharmonie</strong>, der Hamburger<br />

Symphoniker und des Winnipeg Symphony Orchestra sowie<br />

Principal Guest Conductor der Vancouver Symphony Orchestra. Er<br />

ist Ehrendirigent der Jenaer <strong>Philharmonie</strong>, der während der fünfjährigen<br />

Tätigkeit von Andrey Boreyko als Chefdirigent vom Vorstand<br />

des Deutschen Musikverleger-Verbandes die Auszeichnung<br />

für die besten Konzertprogramme in drei aufeinanderfolgenden<br />

Spielzeiten zuerkannt wurde.<br />

Andrey Boreyko hat mit nahezu allen bedeutenden Orchestern<br />

der Welt musiziert. Er dirigierte mit großem Erfolg die führenden<br />

europäischen und amerikanischen Orchester, darunter die Berliner<br />

Philharmoniker, die Münchner Philharmoniker, die Sächsische<br />

Staatskapelle Dresden, das Russian National Orchestra, das<br />

Gewandhausorchester Leipzig, das Königliche Concertgebouworchester<br />

Amsterdam, das Rotterdams Philharmonisch Orkest, das<br />

Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Filharmonica della Scala,<br />

das Orchestre de la Suisse Romande, die Wiener Symphoniker,<br />

das Tonhalle-Orchester Zürich, das London Symphony Orchestra,<br />

15


das Philharmonia Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das<br />

Orchestre Philharmonique de Radio France, das New York Philharmonic,<br />

das Los Angeles Philharmonic sowie die Sinfonieorchester<br />

von Boston, Chicago, Cleveland und Philadelphia.<br />

Zahlreiche CDs sowie Fernseh- und Radioaufzeichnungen dokumentieren<br />

die künstlerische Vielseitigkeit Andrey Boreykos. Zu<br />

seinen CD-Aufnahmen zählen Lamentate von Arvo Pärt sowie die<br />

Sinfonie Nr. 6 von Valentin Silvestrov, eingespielt mit dem Radio-<br />

Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. 2006 erschien außerdem<br />

als Live-Mitschnitt – wiederum mit dem Radio-Sinfonieorchester<br />

Stuttgart des SWR – eine CD mit der Sinfonie Nr. 4 sowie der<br />

Uraufführung der Originalfassung der Suite op. 29 a aus der Oper<br />

Lady Macbeth of Mtsensk von Schostakowitsch. Mit den Düsseldorfer<br />

Symphonikern hat Andrey Boreyko 2009 Tschaikowskys<br />

Sinfonie Manfred h-Moll op. 58 (1885) aufgenommen. In der <strong>Kölner</strong><br />

<strong>Philharmonie</strong> dirigierte Andrey Boreyko zuletzt im März vergangenen<br />

Jahres, damals die Junge Deutsche <strong>Philharmonie</strong>.<br />

16


Januar<br />

S A<br />

21<br />

20:00<br />

Vokalensemble <strong>Kölner</strong> Dom<br />

WDR Rundfunkorchester Köln<br />

Niklas Willén Dirigent<br />

A tribute to James Horner<br />

Musik aus den Filmen »Titanic«,<br />

»Rocketeer«, »Willow« u. a.<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem<br />

Westdeutschen Rundfunk<br />

SO<br />

22<br />

11:00<br />

Karnevalistische Matinee zugunsten<br />

des <strong>Kölner</strong> Rosenmontagszuges<br />

KölnMusik gemeinsam mit dem<br />

Festkomitee <strong>Kölner</strong> Karneval<br />

DI<br />

<strong>24</strong><br />

20:00<br />

Emmanuel Pahud Flöte<br />

Kammerakademie Potsdam<br />

Trevor Pinnock Dirigent<br />

Friedrich dem Großen zum 300.<br />

Joseph Haydn<br />

Ouvertüre C-Dur zur Oper<br />

»L’anima del fi losofo« Hob. Ia:3<br />

Sinfonie G-Dur Hob. I:92<br />

»Oxford-Sinfonie«<br />

Johann Joachim Quantz<br />

Konzert für Flöte und Orchester G-Dur<br />

Carl Philipp Emanuel Bach<br />

Sinfonie D-Dur Wq 183, 1<br />

Konzert für Flöte, Streicher und<br />

Basso continuo A-Dur Wq 168<br />

Franz Benda<br />

Konzert für Flöte und Streicher e-Moll<br />

Baroque … Classique 4<br />

KÖLNMUSIK-VORSCHAU<br />

17<br />

SA<br />

28<br />

20:00<br />

Martina Janková Sopran<br />

Bernarda Fink Mezzosopran<br />

Michael Schade Tenor<br />

Thomas Quasthoff Bariton<br />

Justus Zeyen Klavier<br />

Camillo Radicke Klavier<br />

Robert Schumann<br />

Spanische Liebeslieder op. 138<br />

für fünf Singstimmen und Klavier zu vier<br />

Händen<br />

Johannes Brahms<br />

Liebeslieder. Walzer op. 52<br />

für Gesang und Klavier zu vier Händen<br />

u. a.<br />

Die Kunst des Liedes 4<br />

SO<br />

29<br />

16:00<br />

Kremerata Baltica<br />

Gidon Kremer Violine und Leitung<br />

The Art of Instrumentation –<br />

Hommage à Glenn Gould<br />

Werke von<br />

Johann Sebastian Bach,<br />

Ludwig van Beethoven u. a.<br />

in Bearbeitungen von Alexander<br />

Raskatow, Gidon Kremer u. a.<br />

Sonntags um vier 3


Februar<br />

MI<br />

01<br />

20:00<br />

Cappella Andrea Barca<br />

András Schiff Klavier und Leitung<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 9 Es-Dur KV 271<br />

»Jeunehomme«<br />

Franz Schubert<br />

Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Klassiker! 3<br />

D I<br />

07<br />

20:00<br />

Arditti Quartet<br />

Alban Berg<br />

Streichquartett op. 3<br />

Wolfgang Rihm<br />

Streichquartett Nr. 13<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

James Dillon<br />

Streichquartett Nr. 6<br />

Iannis Xenakis<br />

Tetras<br />

Quartetto 4<br />

18<br />

IHR NÄCHSTES<br />

ABONNEMENT-KONZERT<br />

SO<br />

26<br />

Februar<br />

18:00<br />

Vilde Frang Violine<br />

MCO Academy NRW<br />

Mahler Chamber Orchestra<br />

Esa-Pekka Salonen Dirigent<br />

Jean Sibelius<br />

Pohjolas Tochter op. 49<br />

Sinfonische Fantasie<br />

Konzert für Violine und Orchester<br />

d-Moll op. 47 (1903 – 04)<br />

Olivier Messiaen<br />

Un Sourire (1989)<br />

für Orchester<br />

Esa-Pekka Salonen<br />

Foreign Bodies (2001)<br />

für großes Orchester<br />

Förderer der MCO Residenz NRW:<br />

KUNSTSTIFTUNG NRW • MINISTERIUM<br />

FÜR FAMILIE, KINDER, JUGEND,<br />

KULTUR UND SPORT DES LANDES<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

<strong>Kölner</strong> Sonntagskonzerte 4


Maurice Ravel<br />

Konzert für Klavier<br />

und Orchester G-Dur<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 4 G-Dur<br />

Sonntag<br />

13. Mai 2012<br />

20:00<br />

Riccardo Chailly Dirigent<br />

Hélène Grimaud Klavier<br />

Gewandhausorchester Leipzig<br />

Luba Orgonášová Sopran<br />

»Die himmlischen Freuden«<br />

Erstmalig gastiert Hélène Grimaud gemeinsam mit dem Gewandhausorchester<br />

Leipzig in der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong>. Dass nun Grimaud<br />

als Pianistin, die auch für ihren Eigensinn berühmt ist, das Ravel’sche<br />

Klavierkonzert spielt, passt besonders gut. So wurde die Uraufführung<br />

1932 auch von einer eigensinnigen Pianistin übernommen: Marguerite<br />

Long. Mit dieser Darbietung brachte sie ihre frauenfeindlichen Widersacher<br />

am Pariser Konservatorium endgültig zum Verstummen.<br />

Riccardo Chailly, seit 2005 Chefdirigent des Orchesters, dirigiert in der<br />

zweiten Hälfte Gustav Mahlers 4. Sinfonie. Das Werk, dem das Publikum<br />

bei seiner Uraufführung vor 80 Jahren nur wenig Respekt zollte,<br />

wurde nicht allein wegen seines letzten Satzes später zu einem der<br />

beliebtesten Mahlers.


<strong>Philharmonie</strong>-Hotline 0221.280 280<br />

koelner- philharmonie.de<br />

Informationen & Tickets zu allen Konzerten<br />

in der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong>!<br />

Kulturpartner der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

Herausgeber: KölnMusik GmbH<br />

Louwrens Langevoort<br />

Intendant der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

und Geschäftsführer der<br />

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Postfach 102163, 50461 Köln<br />

koelner- philharmonie.de<br />

Redaktion: Sebastian Loelgen<br />

Corporate Design: hauser lacour<br />

kommunikationsgestaltung GmbH<br />

Textnachweis: Der Text von Tilman Fischer<br />

ist ein Original beitrag für dieses Heft.<br />

Fotonachweise: Susanne Diesner S. 10<br />

und 15<br />

Gesamtherstellung:<br />

adHOC Printproduktion GmbH


New York<br />

Philharmonic<br />

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Roncalliplatz, 50667 Köln<br />

direkt neben dem <strong>Kölner</strong> Dom<br />

(im Gebäude des Römisch-<br />

Germanischen Museums)<br />

Alan<br />

Gilbert<br />

Dirigent<br />

Frank Peter<br />

Zimmermann<br />

Violine<br />

Neumarkt-Galerie<br />

50667 Köln<br />

(in der Mayerschen<br />

Buchhandlung)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Violine und Orchester<br />

D-Dur op. 61<br />

Sergej Prokofjew<br />

Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100<br />

Donnerstag<br />

02.02.2012<br />

20:00<br />

<strong>Philharmonie</strong>-Hotline<br />

onnie-Hotline<br />

0221-280 2280<br />

80

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