KleeBlatt Schülerzeitung Johannes-Landenberger-Förderzentrum ...
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<strong>KleeBlatt</strong><br />
26 <strong>Schülerzeitung</strong> <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<strong>Förderzentrum</strong> Weimar<br />
Von der Klasse O3<br />
Ein Besuch im Schullandheim Tonndorf<br />
Die Klasse O3 unternahm im<br />
Oktober ihren ersten gemeinsamenSchullandheimbesuch.<br />
Er führte uns nach<br />
Tonndorf beim Stausee Hohenfelden.<br />
Wir sind ja eine Klasse, die<br />
ausschließlich aus Jungen<br />
besteht und so sollte es sein,<br />
dass alle Männer und zukünftigen<br />
Männer ja sehr<br />
mutig sind.<br />
Aber unser Mut wurde im<br />
Vorfeld unserer Reise auf<br />
eine harte Bewährungsprobe<br />
gestellt. Für einige von uns<br />
sollte dies die erste längere<br />
Trennung von zu Hause und<br />
von Mutti sein.<br />
Manch einem von uns war<br />
bei diesem Gedanken nicht<br />
sehr wohl zu Mute.<br />
Mit Hilfe von Karte und<br />
Zentimetermaß musste zu<br />
Beginn unserer Reise erst<br />
einmal der kürzeste Heimweg<br />
von unserer Herberge<br />
gesucht und berechnet werden.<br />
Mit dem Versprechen,<br />
dass Mutti heimwehkranke<br />
Kinder auch abends abholen<br />
dürfte, fassten sich schließlich<br />
alle Jungen ein Herz und<br />
fuhren mit.<br />
Am 9. Oktober ging es los.<br />
Mit dem Zug fuhren wir bis<br />
nach München, stiegen dort<br />
aus und wanderten munter<br />
durch herbstliche Wälder<br />
und über Wiesen nach Tonndorf.<br />
Wir waren die einzigen Gäste<br />
im Schullandheim und<br />
wurden mit viel Platz, gutem<br />
Essen und weichen Betten in<br />
einem großen Gemeinschaftsschlafsaal<br />
verwöhnt.<br />
Schon beim Ausräumen,<br />
Betten beziehen und anschließenden<br />
Aufbruch in die<br />
Avenida Therme verschwanden<br />
kummervolle Heimwehgedanken.<br />
Baden, Plantschen und Tollen<br />
verscheuchten schließlich<br />
das letzte Heimweh. Eis,<br />
bequeme Liegestühle und<br />
eine tolle Truppe trugen das<br />
Ihrige dazu bei.<br />
Nach vier Stunden mussten<br />
wir den Rückweg antreten.<br />
Wir waren alle hungrig und<br />
redlich müde. Der erste Tag<br />
war im Handumdrehen um<br />
und von Heimweh war keine<br />
Spur mehr übrig geblieben.<br />
Der zweite Tag begann mit<br />
einem wahren Donnerschlag.<br />
Herr Gleißner spielte Wecker!<br />
Ich glaube, so schnell<br />
waren unsere Jungs noch nie<br />
munter und aus den Betten<br />
gesprungen. Aber der Wecker<br />
Herr Gleißner konnte<br />
niemandem die gute Laune<br />
und Freude auf den zweiten<br />
Tag verderben.<br />
Lediglich Frau Schubert sah<br />
noch etwas müde aus. Sie<br />
hatte mit Pascal das Zimmer<br />
geteilt und der wollte sich<br />
doch einfach nicht an die<br />
Nachtruhe halten. Er war<br />
schon lange vor uns munter<br />
und auf den Beinen.