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Fairnessbericht 2013

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Als eine der wichtigsten Entscheidungen und Maßnahmen<br />

des Geschäftsjahres im Bereich der Vermögensveranlagung<br />

kann die Mandatsvergabe und der Start des fair-finance bond<br />

Fonds mit Februar <strong>2013</strong> genannt werden. Nach einem umfangreichen<br />

Auswahlverfahren wurde die ERSTE-SPARIN-<br />

VEST Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. als Partner ausgewählt.<br />

In den Fonds wurden jene direkt gehaltenen Anleihen<br />

eingebracht, die zum Tageswert bewertet wurden. Weiters<br />

wurden alle Positionen in Anleihepublikumsfonds verkauft<br />

und die Mittel dem neuen fair-finance bond Fonds zur Verfügung<br />

gestellt. Die Fondsperformance und auch die Risiko/<br />

Ertragsrelation liegen erfeulicherweise über den Werten der<br />

Peergroup bei deutlich geringerer Gebührenbelastung. Der<br />

fair-finance bond Fonds wurde mit dem Österreichischen<br />

Umwelt zeichen ausgezeichnet.<br />

Personal und Organisation<br />

Der Mitarbeiterstand beträgt zum Jahresultimo 6 (VJ: 4)<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter wird zum<br />

Bürokaufmann ausgebildet. Weitere 6 (VJ: 5) Personen sind<br />

bei der Muttergesellschaft beschäftigt, waren aber in <strong>2013</strong><br />

im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages fast ausschließlich<br />

für unsere Gesellschaft tätig.<br />

Als Arbeitgeber baut fair-finance auf eine vertrauensvolle<br />

und ergebnisorientierte Teamarbeit, welche in einem Modell<br />

der Vertrauensarbeitszeit ohne individuelle Gehaltsanreizsysteme<br />

Niederschlag gefunden hat. Ein partnerschaftliches und<br />

faires Verhältnis mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

prägt die Unternehmenskultur. Im Sinne sozialer und ökologischer<br />

Verantwortung werden die Kosten der städtischen<br />

Verkehrs mittel ersetzt, fördert fair-finance die persönliche<br />

und berufliche Aus- und Weiterbildung sowie die Fitness<br />

und das körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Im Herbst <strong>2013</strong> wurden in zwei mehrtägigen Workshops<br />

mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die organisatorischen<br />

Veränderungen und die Weichenstellungen aufgrund<br />

des wachsenden Bestandes und der wachsenden Mitarbeiteranzahl<br />

erarbeitet. Es wurde das Leitbild von fair-finance<br />

neu erstellt sowie die Stellenbeschreibungen und Prozesshandbücher<br />

angepasst. Die wesentlichen organisatorischen<br />

Veränderungen, wie die Schaffung eines dritten Vorstandsbereichs<br />

für Risikomanagement und Recht und die Schaffung<br />

einer Stabstelle Rechnungswesen werden Anfang 2014<br />

umgesetzt.<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung ist fair-finance<br />

durch die Satzung der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit<br />

verpflichtet. Neben einem auf fairen Kundennutzen ausgerichteten<br />

Produkt, einem auf soziale Verantwortung und<br />

Partnerschaft ausgerichteten Umgang mit Kundinnen und<br />

Kunden, mit Lieferanten und vor allem mit Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, setzt fair-finance im Sinne gesellschaftlicher<br />

unternehmerischer Verantwortung auf eine nachhaltige<br />

Vermögensveranlagung und auf Nachhaltigkeit in den allgemeinen<br />

unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Der Kundenbeirat als wesentliches Gremium der Mitgestaltung<br />

und Kontrolle durch die Kundinnen und Kunden hat<br />

im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> drei Mal (VJ: 3) getagt. Dieses 24<br />

Personen umfassende Gremium ist verantwortlich für die<br />

Weiterentwicklung der „Grundsätzliche Richtlinie nachhaltiger<br />

Vermögensveranlagung“, welche die Grundlage für die<br />

Titelselektion im Investmentprozess bildet.<br />

Die Nachhaltigkeit unserer Vermögensveranlagung wurde<br />

nach 2012 auch <strong>2013</strong> durch das ÖGUT-Zertifikat in Gold<br />

ausgezeichnet. Zudem wurde eine externe Portfolioprüfung<br />

durch oekom research, eine der führenden Nachhaltigkeitsratingagenturen<br />

im deutschsprachigen Raum, durchgeführt.<br />

Hinsichtlich der Nachhaltigkeit in den allgemeinen unternehmerischen<br />

Entscheidungen kann fair-finance auf verschiedene<br />

ressourcensparende Maßnahmen und auf die prioritäre<br />

Zusammenarbeit mit jenen Lieferanten und Geschäftspartnern<br />

verweisen, die der Unternehmensphilosophie am besten<br />

entsprechen. Gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich<br />

wurde der Klimastatus erhoben und zahlreiche Maßnahmen<br />

zur weiteren Verbesserung erarbeitet. Unsere Gesellschaft<br />

wurde Ende <strong>2013</strong> als Mitgliedsbetrieb des Klimabündnis<br />

Österreich aufgenommen.<br />

Am 3. Oktober <strong>2013</strong> fand zum fünften Mal die Preisverleihung<br />

zum Betrieblichen Sozialpreis durch Herrn BM Rudolf<br />

Hundstorfer auf Einladung der Präsidentin Frau KR Brigitte<br />

Jank in der Wiener Wirtschaftskammer statt. Dieser Preis<br />

wurde von fair-finance ins Leben gerufen und soll nicht nur<br />

Anerkennung für die engagierten Unternehmen und<br />

deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, sondern er soll<br />

vielmehr eine Ideenbörse darstellen und somit direkt zur<br />

Verbesserung der sozialen Situation in den Unternehmen<br />

und darüber hinaus beitragen. Das Projekt SOZIUS – Kriseninterventionsteam<br />

der Wiener Linien wurde von der Jury als<br />

Sieger ausgezeichnet.<br />

In <strong>2013</strong> erreichte unser Spendenvolumen zu Gunsten des<br />

Projektes JUCA der Caritas Wien einen neuen Höhepunkt.<br />

Zudem konnten erstmalig in <strong>2013</strong> Anspruchsberechtigte<br />

einen Teil des Auszahlungsbetrages als Spende widmen,<br />

wobei dieser individuelle Spendenbetrag durch unsere Gesellschaft<br />

erhöht wurde.<br />

Risikobericht<br />

Die Summe der einer betrieblichen Vorsorgekasse zugeflossenen<br />

Beiträge zuzüglich allfälliger übertragener Altabfertigungsanwartschaften<br />

sowie allfällige aus einer anderen<br />

betrieblichen Vorsorgekasse übertragene Anwartschaften,<br />

stellt einen gesetzlich garantierten Mindestanspruch der<br />

Anspruchsberechtigten dar (Kapitalgarantie). Darüber hinaus<br />

gewährt fair-finance eine Mindestzinsgarantie, welche vom<br />

Aufsichtsrat bisher mit 2,25 % p.a. festgelegt war. Ab dem<br />

01.01.2014 wird der Mindestgarantiezinssatz 1,75 % p.a.<br />

betragen.<br />

fair-finance steuert das Veranlagungsrisiko durch Diversifikation<br />

und eine taktische Veränderung der Veranlagungsstruktur.<br />

Durch eine Reduktion volatiler, überbewerteter<br />

Anlagesegmente kann das Anlagerisiko reduziert und verändert<br />

werden. Trotz einer vorsichtigen und risikobewussten<br />

Veranlagungsstrategie können allgemeine Kursrisiken, die

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