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44-2020 Aktuell Obwalden

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AKTUELL<br />

PERSÖNLICH<br />

Ein Meister der Höflichkeit<br />

Karate geniesst in <strong>Obwalden</strong> einen hohenStellenwert–vor allem<br />

dank Klaus Ming. Woher kommt die Faszination für diesenSport?<br />

Seit 46Jahren macht erKarate. Den<br />

schwarzen Gurt trug er schon, als<br />

seine besten Schüler noch in den<br />

Windeln waren. Schweizer Meister wurde<br />

er und auch international stand er regelmässig<br />

auf Podestplätzen. Da liegt esauf<br />

der Hand, was man Klaus Ming, den «Mister<br />

Karate» von <strong>Obwalden</strong>, schon immer<br />

mal fragen wollte: Wie viele Bösewichte<br />

hat erschon so richtig nach Strich und Faden<br />

verprügelt? –Dumm nur: Menschen,<br />

die ihm solche Fragen stellen, zeigen sofort,<br />

dass sie keine Ahnung haben, worum<br />

es im Karate geht.<br />

Alles fing in Giswil an<br />

Die Geschichte von Klaus Ming und seiner<br />

Passion fürs Karate reicht zurück bis ins<br />

Jahr 1974. Als 18-Jähriger meldete er sich<br />

mit einem Kollegen für einKarate-Training in<br />

Giswil an. «Damals spürte ichrasch: Das gefällt<br />

mir.Das ist mein Weg», erzählt er.Bereits<br />

fünf Jahre später unterrichtete er selbst als<br />

Trainer,damalsinder Türli-Turnhalle in Sachseln.<br />

Den ersten schwarzen Gurt erkämpfte<br />

er sich in einem Sportlager in Luzern unter<br />

dem weltbekannten Instruktor Steve Arneil.<br />

Doch der sogenannte 1. Dan war nicht<br />

etwa das Ziel der sportlichen Karriere von<br />

Klaus Ming, sondern der Startschuss für<br />

eine noch grössere Faszination und für<br />

weitere Höchstleistungen. Heute ist Klaus<br />

Ming dreifacher Schweizer Meister und<br />

sechsfacher Vize-Meister, Gründer des Karate<br />

Do <strong>Obwalden</strong>, national und international<br />

als Schiedsrichter tätig, Organisator von<br />

Karatewettkämpfen, Träger des Obwaldner<br />

Sportpreises –umnur einige seiner Verdienste<br />

zu nennen.<br />

Seine Leidenschaft für diesen Sport<br />

brennt auch heute noch. Seit seiner Frühpensionierung<br />

vor zwei Jahren –erarbeitete<br />

lange bei der Obwaldner Staatskanzlei<br />

–kann er dem Sport und der Ausbildung<br />

noch mehr Zeit widmen. «Und neuerdings<br />

auch meinem Grosskind.» Sein Sohn ChristofMingist<br />

Vater geworden.<br />

Verletzungensind höchst selten<br />

Das Karate kennt verschiedene Stilrichtungen.<br />

In Klaus Mings Karateschule lernt man<br />

«Kyokushin» und damit eine Variante des<br />

Vollkontakt-Karate. Etwas salopp ausgedrückt<br />

bedeutet Vollkontakt: Man tut nicht<br />

nur so, als ob man richtig zuschlägt oder<br />

zutritt, sondern lässt es richtig krachen. Allerdings<br />

gelten strikte Regeln, wo und wie<br />

der Gegner getroffen werden darf. Diese<br />

strikten Regeln sorgen dafür, dass die Gefahr<br />

von ernsthaften Verletzungen viel tiefer<br />

liegt als in Breitensportarten wie etwa<br />

Fussball. Zudem ist der direkte Kampf nur<br />

eine von drei Säulen des Kyokushin-Karate,<br />

dies neben «Kihon» (Erlernen von grundlegenden<br />

Techniken) und «Kata» (Einüben<br />

von längeren Bewegungssequenzen allein<br />

oder in einer Gruppe). Heute unterrichtet<br />

Klaus Ming im neuen Dojo im Büntenpark

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