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kicker_10-05-2007.pdf

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2. BUNDESLIGA<br />

34 <strong>kicker</strong>, <strong>10</strong>. Mai 2007<br />

Kurios: Am vergangenen Spieltag patzten alle Kandidaten<br />

für den Aufstieg. AUGSBURG besitzt nur rechnerische<br />

Chancen. Der Rest? Offen. ROSTOCK, DUISBURG, GREUTHER<br />

FÜRTH, FREIBURG oder gar LAUTERN? Nur zwei schaffen es.<br />

ROSTOCK: Flaute im Sturm – Gledson fehlt<br />

Tim Sebastian rückt in den Fokus<br />

Lage: Die Rostocker sind Zweiter<br />

(56 Punkte, Tordifferenz + 16).<br />

Damit haben sie noch immer die<br />

beste Ausgangsposition. Mit zwei<br />

Punkten Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz<br />

können sie den Weg<br />

nach oben noch aus eigener Kraft<br />

realisieren. Bereits am heutigen<br />

Donnerstag bezieht Hansa ein Kurz-<br />

Trainingslager. Mit einem Sieg bei<br />

1860 München würde Rostock sogar<br />

schon vorzeitig alles klar machen,<br />

falls zwei der drei unmittelbaren<br />

Verfolger in ihren Auswärtsspielen<br />

über Punkteteilungen nicht hinauskommen.<br />

Andererseits könnte selbst ein<br />

Remis bei den „Löwen“ vor dem<br />

letzten Spieltag das Abrutschen auf<br />

Rang vier bedeuten, da Duisburg<br />

und Greuther Fürth bei eigenen<br />

Siegen aufgrund der besseren<br />

Tordifferenz vorbeiziehen würden.<br />

Zum SC Freiburg beträgt das<br />

Polster momentan noch fünf Tore.<br />

Am letzten Spieltag empfangen die<br />

Hanseaten Unterhaching.<br />

Hoffnungsträger: So kurios es nach der<br />

0:3-Heimpleite gegen Koblenz am<br />

vergangenen Sonntag auch klingen<br />

mag: Rostock hat mit 28 Gegentreffern<br />

immer noch die stabilste<br />

Hintermannschaft der Liga. Nachdem<br />

Abwehrchef Gledson am kom-<br />

Walter Schachner (Ex-1860-Trainer):<br />

„Rostock bleibt Favorit“<br />

1Es ist schon kurios, dass am vergangenen<br />

Spieltag alle Aufstiegsanwärter<br />

gestolpert sind. Bei allem<br />

Respekt vor Greuther Fürth habe<br />

ich bei dieser Mannschaft die größten<br />

Zweifel. Sie schnuppern jedes<br />

Jahr am Aufstieg, packen es aber<br />

nie. Für die Bundesliga scheint mir<br />

dort alles etwas zu klein.<br />

Favorit bleibt für mich trotz<br />

der Negativserie ganz klar Hansa<br />

Rostock. Normalerweise verfügt die<br />

Mannschaft über die nötige Qualität.<br />

Außerdem ist Frank Pagelsdorf<br />

ein erfahrener Trainer, der die Ruhe<br />

behält. Hansa ist auch auswärts<br />

stark genug, um bei meinem Ex-<br />

Verein 1860 zu bestehen.<br />

Beim dritten Aufsteiger sehe ich<br />

ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen<br />

menden Sonntag in München aufgrund<br />

seiner fünften Gelben Karte<br />

gesperrt ist, ruhen die Hoffnungen<br />

nun darauf, dass mit Tim Sebastian<br />

der andere gesetzte Innenverteidiger<br />

der Rostocker Defensive<br />

wieder den gewohnten Halt gibt.<br />

Das Hansa-Eigengewächs strahlt<br />

zumeist Souveränität aus und zählt<br />

mit seinen 23 Jahren bereits zu den<br />

erfahrensten Verteidigern, ist für<br />

seine jüngeren Abwehrkollegen<br />

Kai Bülow (20) und Marc Stein (21)<br />

schon so etwas wie ein Leitwolf.<br />

Sorgenkinder: Stärker können die<br />

Gegensätze kaum sein. Als die<br />

Hanseaten nach dem 15. Spieltag<br />

die Tabelle mit drei Punkten vor<br />

dem Karlsruher SC (2.) und sieben<br />

Punkten vor dem MSV Duisburg (3.)<br />

anführten, taten sie dies mit dem<br />

zweitbesten Angriff (29 Tore/1,93<br />

pro Spiel). Nach dem 15. Spieltag<br />

der fi ktiven Rückrundentabelle<br />

sind sie nur Elfter und stellen<br />

nach Absteiger Braunschweig den<br />

schwächsten Angriff (14/0,93). Personifi<br />

ziert wird die Flaute in erster<br />

Linie durch Enrico Kern, der in der<br />

Hinrunde neun Tore erzielte, nach<br />

der Winterpause jedoch nur noch<br />

einen Treffer aus dem Spiel heraus<br />

markierte sowie einen Elfmeter verwandelte.<br />

DIRK HARTEN<br />

Duisburg und<br />

Freiburg. Den<br />

MSV habe ich<br />

lange als Aufstiegsfavoriten gesehen,<br />

doch sie haben zuletzt sehr<br />

geschwächelt. Bei Freiburg bleibt<br />

abzuwarten, wie sich die Unruhe<br />

um Volker Finke auswirkt. Der SC ist<br />

für mich das spielerisch beste Team<br />

der Liga und absolut in der Lage,<br />

die verbleibenden beiden Partien<br />

zu gewinnen. Kaiserslautern besitzt<br />

dagegen nicht die Qualität für den<br />

Aufstieg, das 1:1 daheim gegen<br />

Absteiger Braunschweig sagt alles.<br />

Walter Schachner (50) trainierte<br />

von Januar 20<strong>05</strong> bis 18. März 2006<br />

1860, arbeitet nun beim österreichischen<br />

Zweitligisten FC Kärnten.<br />

Foto: imago/Volkmann ZWISCHEN<br />

Steilvorlage nicht genutzt: Klemen Lavric und der MSV Duisburg<br />

patzten gegen Köln, hoffen aber immer noch auf den Aufstieg.<br />

FREIBURG: Gerüchte um Achim Sarstedt als neuem<br />

Mit Dauerdribbler Alexander Iashvili<br />

Die Lage: Der SC ist Fünfter (54<br />

Punkte, Tordifferenz +11). Nach der<br />

Aufholjagd von 13 ungeschlagenen<br />

Spielen (11 Siege) hat nun auch<br />

Freiburg seine Auszeit genommen.<br />

Zwei von drei Spielen gingen zuletzt<br />

verloren. Die Turbulenzen rund<br />

um den Klub wirken sich negativ<br />

aus. Auch der Fakt, noch einmal<br />

ernsthaft im Aufstiegsrennen vertreten<br />

zu sein und daher wieder<br />

etwas verlieren zu können, nimmt<br />

die Leichtigkeit. Aufstiegsvoraussetzung<br />

sind Siege in Karlsruhe und<br />

gegen Koblenz. Denn angesichts der<br />

schlechteren Tordifferenz braucht<br />

der SC einen Punkt mehr als die<br />

Konkurrenz.<br />

Hoffnungsträger: Nur in drei Spielen<br />

der Rückrunde zeigte Alexander<br />

Iashvili eine mäßige Vorstellung:<br />

Zwei davon verlor der Sportclub.<br />

Mit dem Dauerdribbler steht und<br />

fällt das Spiel. Sein Bewegungsradius<br />

ist enorm: Er schleppt Bälle<br />

aus dem Mittelfeld nach vorne,<br />

fungiert als Vorbereiter (13 Assists)<br />

und Schütze (9 Tore). Er steht stellvertretend<br />

für die Unausrechenbarkeit<br />

des Freiburger Spiels: mal<br />

Stürmer, mal klassischer Zehner<br />

und oft über die Flügel. Nach dem<br />

0:1 gegen Paderborn war er tief<br />

gefrustet, hat aber gleich wieder<br />

Mut gefasst: „Jetzt bleibt uns nichts<br />

anderes übrig, als die letzten zwei<br />

Spiele zu gewinnen. Warum sollte<br />

uns das nicht gelingen?“<br />

Sorgenkind: Ein in Freiburg oft gehörter<br />

Spruch: Wenn schon keiner

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