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14 �� Vo r or t �� Die EDV-Abteilung - immer auf Zack! Die Abteilung EDV, das sind Wolfgang Weber, Heinrich Krampe und Stefan Linke. Sie sorgen dafür, dass der Laden läuft – technisch gesehen. Zwar könnte beim Wegfall ihrer Abteilung die medizinische Versorgung voll gewährleistet werden, jedoch Dokumentationen, Abrechnungen, Planungen und die Kommunikation stehen und fallen mit den Servern und Programmen, für die die drei Herren verantwortlich sind. ➜ Wolfgang Weber ist seit 25 Jahren mit dabei und sozusagen der Gründungsvater der EDV-Abteilung. Zunächst war er im Einkauf tätig, dann wurden die ersten PCs gekauft und das erste E-Mail-System aufgesetzt. Dieses System wurde 2008 durch Microsoft Exchange erweitert: Die Geschichte der Abteilung EDV nahm ihren Lauf. Internetseite und Intranet wurden aufgebaut, die Idee, es auszubauen entstammt ebenfalls der EDV, die oftmals als Ideengeber fungiert. Wolfgang Weber absolviert zudem die allwöchentlichen oder monatlichen Teamrunden mit der Geschäftsführung sowie der Telefonzentrale, deren Leiter er ebenfalls ist. Da bleibt nicht viel Zeit für Hobbys, auch wenn er sich die 24- Stunden-Dienste mit seinen Kollegen teilen kann. Aber die Organisation der ein oder anderen Motorradfahrt für Mitarbeiter ist denn doch noch drin. 2002 kam Heinrich Krampe zum Kreiskrankenhaus Mechernich. Er ist kaufmännischer und technischer Programmierer mit Zusatzausbildung bei Siemens, HP und Nixdorf, weswegen er für das Projektmanagement EDV und die Organisation bei Einführung neuer Programme, Mitarbeiterschulungen und Software zuständig ist. Dazu gehört es, Veränderungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben, wie etwa §300 des Strukturänderungsgesetzes, der besagt, dass die Abrechnungen mit den Krankenkassen nur noch online erfolgen dürfen, herbeizuführen. Aber auch das alltägliche Funktionieren des Krankenhausinformationssystems, wie der Verwaltungsprogramme und der Arztarbeitsplätze, fällt in Heinrich Krampes Ressort. Heinrich Krampe absolviert ebenfalls die allwöchentlichen oder monatlichen Teamrunden mit der Geschäftsführung. Die Nervenstärke und einen gesunden Ausgleich zu seiner Arbeit holt er sich dafür bei seiner Familie. Stefan Linke stieß 2004 als Auszubildender zum Fachinformatiker mit Fachrichtung Systemintegration zum Team und wurde 2007 nach der Ausbildung übernommen. Der Apple-Fan ist zusammen mit Wolfgang Weber für Aufbau und Wartung von Hardware wie Drucker und Beamer zuständig, kümmert sich gemeinsam mit ihm um das Betriebssystem, das Netzwerk sowie Telefone und DECT-Telefone. Die Koordination der Zivildienstleistenden, die der Abteilung EDV zugeteilt sind, obliegt ihm ebenfalls. Turnschuhnetzwerke mit BISS Wenn man sich so vor Augen führt, was alles zum Aufgabenbereich der EDV-Abteilung gehört, kann man sich vorstellen, dass der Tag der zugehörigen Mitarbeiter sich recht bunt gestaltet. Er beginnt mit einer Dienstbesprechung inklusive Übergabe der Nachtschicht bzw. Bereitschaft. „70 Prozent der Arbeit ist Reaktion auf die Anforderungen aus den Abteilungen des Krankenhauses und den Tochtergesellschaften“, berichtet Wolfgang Weber. Die Meldungen von Problemen erfolgt mittlerweile nicht mehr telefonisch, sondern über das Programm „Troublemanager“, das bereits in allen Abteilungen eingeführt wurde und über das nun sämtliche Fehlermeldungen laufen. Auf diese Weise lässt sich besser nachhalten und nachvollziehen, was wann wie wo zu tun war, und auch der Status der Bearbeitung abrufen. Die Fehler werden nach Aufgabengebiet auf die To-Do-Listen der Mitarbeiter gesetzt und abgearbeitet. So schnell wie möglich natürlich, was nach den Vorstellungen der Meldenden schon mal „gestern“ heißt. Die anderen 30 Prozent des täglichen Arbeitspensums reichen von der Bestellung von Hard- und Software über die Abrechnungen der privaten Telefonate der Mitarbeiterschaft bis hin zur Überprüfung, ob sich die Reparatur eines defekten TV-Gerätes wohl noch lohnt. Anwenderfragen zu Standardsoftware wie Powerpoint oder Excel werden natürlich noch ohne Programm gemanaget. Einige Internetanbindungen müssen aus Sicherheitsgründen speziell betreut werden. Da muss man hin, wenn etwas geändert werden soll – das „Turnschuhnetzwerk“ nennt Stefan Linke das. Hinzu kommt die Standardpflege des Intranets mit
Curator. Dabei leisten sie all das nicht einmal nur für das Kreiskrankenhaus selber, sondern sind zudem noch für die Tochtergesellschaften zuständig: Das Geriatrische Zentrum Zülpich, den Liebfrauenhof Schleiden, den ambulanten Pflegedienst VIVANT mit seinen fünf Standorten, das Sozialpädiatrische Zentrum Mechernich, das Ambulante OP-Zentrum Zülpich und das Medizinische Versorgungszentrum am Kreiskrankenhaus betreuen sie ebenfalls technisch. Teilweise laufen dort dieselben Programme, teilweise sind sie jedoch spezifisch, wie etwa die Altenheim-Software BISS. Alles greift ineinander In wesentlichen Software-Fragen arbeitet die EDV-Abteilung der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH mit der Firma Siemens zusammen, die entweder eigene Produkte anbietet, oder solche anderer Firmen zur Hand hält. Sie ist auch für die Wartung der meisten Programme zuständig. Diese müssen jedoch zum Teil noch auf die speziellen Gegebenheiten im Krankenhaus umgestrickt und angepasst werden, wie etwa das Ambulanzprogramm für das Sozialpädiatrische Zentrum. Das ist dann wieder ein Fall für Heinrich Krampe. Im Kreiskrankenhaus ist neben der elektronischen Abwicklung von Personalplanungen und Abrechnungen vor allem die Patienten-orientierte, zeitsparende Abwicklung des Krankenhausalltags wichtig. Dazu dienen viele unterschiedliche Programm- Module, die zum reibungslosen Ablauf ineinander- und auf dieselben Daten zugreifen. Bei Aufnahme des Patienten erfolgt die Eingabe der Daten in den Computer und ab dann sind diese an allen Arztarbeitsplätzen und dort, wo sie sonst gebraucht werden, durch zugangsberechtigte Personen abrufbar. Wird beispielsweise die Operation eines Patienten angeordnet, kann diese anhand der Daten mit einem anderen, vernetzten Modul umgehend geplant werden. Ist eine Arztbriefschreibung nötig, müssen die Daten nicht nochmals vom Patienten abgefragt oder per Hand eingetippt werden. Sie stehen dem zu- ständigen Arzt bereits in dem Rahmen, in dem er sie für seine Tätigkeit benötigt, zur Verfügung. Selbstverständlich unter hohen Datenschutzauflagen! Oberste Priorität: Datenschutz „Hier im Kreiskrankenhaus sind sehr sensible Daten im Umlauf, daher wird auf den Datenschutz besonderen Wert gelegt“, erklärt Wolfgang Weber. Um diesen zu gewährleisten, hat nicht jeder Zugriff auf Computer oder eine eigene E-Mail-Adresse. So fallen auch Ausdrucke Zahlen aus der EDV-Abteilung: Server: 25 Computer: 250 Drucker: 160 Telefone: 850 Fernseher: 222 Hotfixes pro Monat: 10-15 Patches pro Jahr (aufwendige Programm-Updates): 3-4 Releasewechsel pro Jahr: 1-2 Aufträge via Troublemanager pro Monat: 150-200 Telefonate pro Tag: ca. 150 Rufbereitschaft: 24/7 Mitarbeiter: 3 Vo r or t von Präsentationen oder Dokumentationsbildern sowie das interne Weiterleiten von bis zu 200 E-Mails pro Tag in das Aufgabengebiet der drei EDVler. Als Datenschutzbeauftragter arbeitet Wolfgang Weber gerade an einem neuen Datenschutzhandbuch mit. Hier ist u. a. geregelt, dass keine detaillierten persönlichen Informationen zum Gesundheitszustand der Patienten telefonisch an nicht authorisierte Personen weiter gegeben werden dürfen. Auch für alle anderen Kommunikationsformen (z. B. Fax, E-Mail) gelten strenge Auflagen. Ein weiteres Projekt im Datenschutz ist die Vernetzung der Mechernicher und anderer Arztpraxen mit dem Kreiskrankenhaus zum verschlüsselten Austausch von Patientendaten über gesicherte Austauschserver. 7 Tage die Woche sind die Mitarbeiter der Abteilung EDV 24 Stunden erreichbar. Im Normalfall sind sie das gerne. Nur wenn sonntägliche Anrufe mit den Worten „ich kann seit Donnerstag nicht drucken“ erfolgen, dann kann es für einen kurzen Augenblick mal eng werden mit der Motivation. Schließlich braucht alles seine Zeit. Bei Ankunft eines neuen Arztes zum Beispiel mehrere Stunden, um ihm Telefone, Internet- und Intranetzugänge sowie alle nötigen Programme einzurichten. Um Unzufriedenheit zu verhindern, sind Wolfgang Weber, Heinrich Krampe und Stefan Linke in solchen Fällen auf frühzeitige Meldungen angewiesen. Dann klappt es nicht nur mit der Technik, sondern auch mit dem neuen Kollegen. ● Ansprechpartner: Wolfgang Weber 15 �
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