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agazin - Kreiskrankenhaus Mechernich

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helfen kann und wo das den Rahmen<br />

sprengt. An ihn als zuständigem<br />

Gemeindepfarrer sind von seinen Gemeindemitgliedern<br />

natürlich besondere<br />

Erwartungen gestellt. Auch für<br />

die Krankenhausseelsorgerin ist die<br />

Arbeit oft nicht einfach: „Mit 20 hätte<br />

ich das nicht machen wollen. Das<br />

geht doch oft sehr nah.“ Die zweifache<br />

Mutter bereits erwachsener Kinder<br />

schöpft Kraft aus Meditation, Gartenarbeit<br />

und der Natur. Zudem nutzt<br />

die Gemeindereferentin selber Beratungs-<br />

und Supervisionsangebote.<br />

Zwei Konfessionen – eine Linie<br />

Was das Konzept der seelsorgerischen<br />

Tätigkeit angeht, so sind<br />

Gabriele Walbröhl-Nink und Pfarrer<br />

Stöhr ständig miteinander im<br />

Gespräch, um Sichtweisen abzugleichen<br />

und sich über Schwerpunkte<br />

auszutauschen. Nur die Annäherung<br />

an den Menschen ist etwas unterschiedlich.<br />

Während der Pfarrer seine<br />

„Schäfchen“ bereits kennt, sucht die<br />

Klinikseelsorgerin andere Anknüpfungspunkte.<br />

Sie findet ihren Weg<br />

über das Pflegepersonal, die Ärzteschaft<br />

und die Grünen Damen. Die<br />

verständigen sie, wenn sie merken,<br />

dass Patienten, Angehörige oder auch<br />

sie selber ein offenes Ohr gebrauchen<br />

könnten. Zudem ist Gabriele<br />

Walbröhl-Nink jeden Tag auf der<br />

Intensivstation, sucht die direkte<br />

Nähe der Menschen, die in besonders<br />

schwierigen Situationen stecken.<br />

Auch über Religionsgrenzen hinweg:<br />

„Ich frage am Krankenbett nicht nach<br />

der Konfession. Auch das Pflege-<br />

personal ist da ganz offen.“ Wenn<br />

muslimische Patienten versterben,<br />

ermöglicht das <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

zum Beispiel die rituelle Waschung<br />

durch die Angehörigen. „Ich musste<br />

natürlich erst einmal nachlesen“, sagt<br />

Gabriele Walbröhl-Nink lächelnd.<br />

Immer in Bewegung bleiben<br />

Die Seelsorge bringt viele Veränderungen<br />

mit sich. Sei es die Arbeit in<br />

der Hospizgruppe, die Einrichtung<br />

des Verabschiedungszimmers oder<br />

die Moderation des Arbeitskreises<br />

Palliativmedizin durch Pfarrer Michael<br />

Stöhr – überall bieten er und<br />

seine Kollegin ihr Engagement an.<br />

Bisweilen werden sie in ethischen<br />

Konfliktsituationen hinzugebeten.<br />

Da steht für Pfarrer Stöhr in erster<br />

Linie die Pragmatik im Vordergrund:<br />

„Zunächst sollte man fragen, welche<br />

Lösungsmöglichkeiten überhaupt<br />

umsetzbar sind.“ Dann werden die<br />

Entscheidungsmöglichkeiten umgehend<br />

überschaubarer.<br />

in t E r n<br />

Bewegung heißt für Gabriele<br />

Walbröhl-Nink vor allem in Suchbewegung<br />

nach Gott zu bleiben. Die<br />

Seelsorgerin stellt sich dem Hadern<br />

mit Gott und ist selber nicht vor<br />

Zweifeln gefeit: „Wenn man oft Leid<br />

und auch Tod um sich hat, ist hinterfragen<br />

lebenswichtig. ‚Damit ihr<br />

nicht trauert wie die, die keine Hoffnung<br />

haben‘, wie Apostel Paulus sagt.“<br />

Gabriele Walbröhl-Nink und Pfarrer<br />

Michael Stöhr hoffen darauf, mit<br />

ihrem Dienstleistungsangebot zukünftig<br />

noch mehr in Dialog treten<br />

zu können. So möchten sie beispielsweise<br />

jungen Eltern ein Segensritual<br />

für Neugeborene anbieten. Seelsorge<br />

soll als das wahr- und ernst genommen<br />

werden, was sie ist: Hilfe bei der<br />

Suche nach dem nächsten Schritt,<br />

den der Betroffene machen kann.<br />

„Ich bin der Ich-bin-da“, sagt Gott zu<br />

Moses. „Das ist mein Name.“ Für die<br />

Seelsorge ist genau das die Aufgabe.<br />

Klopfen Sie an die Türe - Sie sind<br />

jederzeit willkommen! ●<br />

www.kreiskrankenhaus-mechernich.de<br />

Jetzt können Sie neue Seiten am Krankenhaus kennenlernen!<br />

➜ Am 23. März war es soweit: Der<br />

neue Internetauftritt des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Mechernich</strong> ging online.<br />

Nicht nur das Design haben wir überarbeitet,<br />

damit die Webseite in neuem<br />

Glanz erstrahlt. Auch die Struktur der<br />

Seite und ihre Benutzerfreundlichkeit<br />

sind verbessert worden. Das Angebot<br />

Die Kapelle steht für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter immer offen.<br />

der <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Mechernich</strong><br />

GmbH ist sehr umfassend und wächst<br />

beständig. Diesen Anforderungen ist<br />

die neue Seite nun ebenfalls gewachsen.<br />

Wir danken allen Beteiligten,<br />

die mitgeholfen haben, das virtuelle<br />

Angebot des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es für<br />

unsere Patientinnen und Patienten zu<br />

verbessern! Unter<br />

www.kreiskrankenhaus-mechernich.<br />

de finden Sie die Seite im Internet. In<br />

Kürze werden Sie diese auch im Intranet<br />

einsehen können. ●<br />

Ansprechpartner:<br />

Manfred Herrmann<br />

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