Diana Damrau No. 2 200 7 - Emi
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DVDs<br />
18<br />
PAUL<br />
McCARTNEY<br />
Längst gilt er nicht mehr nur als<br />
Mitautor des Welthits Yesterday und<br />
hunderter anderer Songs – Paul Mc-<br />
Cartney hat es zum klassischen Komponisten<br />
der großen Formen gebracht.<br />
Vom Liverpool Oratorio bis hin zur<br />
Sinfonie Standing Stone weist sein<br />
Werkverzeichnis viele Kompositionen<br />
auf, erst letztes Jahr erschien die Aufnahme<br />
des Oratoriums Ecce Cor Meum<br />
auf CD. Jetzt folgt die DVD-Version in<br />
Dolby Digital und DTS 6.1 – angereichert<br />
mit Interviews mit dem Komponisten<br />
und vielen Mitwirkenden. Das Werk, an<br />
dem McCartney acht Jahre lang gearbeitet<br />
hat, ist eine sakrale Komposition –<br />
getragen von der Botschaft, dass es<br />
wichtiger ist, Menschen durch religiöse<br />
Gefühle zu verbinden, als sie durch<br />
Ideologien zu trennen. Viele musikalische<br />
Richtungen vereinen sich in den sechs<br />
Vokalsätzen, die durch ein instrumentales<br />
Zwischenspiel zentriert werden:<br />
Spätromantik, Gregorianischer Choral<br />
und die Klangraffinesse der Moderne.<br />
PAUL McCARTNEY<br />
Ecce Cor Meum<br />
Kate Royal, Sopran<br />
Academy of St Martin in the Fields<br />
Gavin Greenaway<br />
DVD 5 00733 9<br />
www.paul-mccartney.de<br />
KLAUS<br />
TENNSTEDT<br />
<strong>200</strong>8 jährt sich der Todestag des<br />
großen Dirigenten Klaus Tennstedt<br />
zum zehnten Mal. Eine seiner berühmtesten<br />
Aufnahmen entstand im Jahre<br />
1988 bei einer Japan-Tournee. Sie ist in<br />
Bild und Ton festgehalten, war bereits<br />
als VHS und Laserdisc sehr erfolgreich<br />
und erscheint jetzt als DVD: Tennstedts<br />
großes Wagner-Programm mit dem<br />
London Philharmonic Orchestra. Tennstedt,<br />
der 1998 starb und sein Wirken in<br />
vielen Aufnahmen für EMI Classics<br />
dokumentierte, wurde am 6.6.1926 in<br />
Merseburg geboren. Nach Studien am<br />
Leipziger Konservatorium wurde er<br />
Chefdirigent in Halle, ging dann nach<br />
Chemnitz, Dresden und Schwerin,<br />
RICHARD WAGNER:<br />
Tannhäuser: Ouvertüre, Venusberg-Musik<br />
Rienzi: Ouvertüre<br />
Götterdämmerung: Siegfrieds Tod,<br />
Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt<br />
Die Meistersinger von Nürnberg: Vorspiel<br />
Die Walküre: Walkürenritt<br />
London Philharmonic Orchestra, Klaus Tennstedt<br />
DVD 3 91008 9<br />
bevor er die DDR verließ und über<br />
Schweden in die Bundesrepublik übersiedelte.<br />
Als Generalmusikdirektor der<br />
Stadt Kiel und als Chefdirigent des<br />
NDR-Symphonieorchesters gelang ihm<br />
der Aufbruch in die internationale Laufbahn.<br />
Bis 1987 war er Chefdirigent des<br />
London Philharmonic Orchestra, mit<br />
dem er freilich auch später noch eng<br />
verbunden blieb – so auf der legendären<br />
Japantournee, auf der Tennstedt Wagner<br />
dirigierte.<br />
MAXIM<br />
VENGEROV<br />
MAXIM VENGEROV - Living the Dream<br />
DVD 5 03402 9<br />
NTSC, Dolby Digital 5.1, ca 70 Min.<br />
Träume nicht dein Leben, sondern<br />
lebe deine Träume: Erfolgreiche Musiker<br />
wie der Geiger Maxim Vengerov beherzigen<br />
diesen Ratschlag, der doch kein<br />
Erfolgsrezept darstellt, sondern nur<br />
ein innerer Kompass sein kann. Living<br />
the Dream heißt die von Ken Howard<br />
produzierte Dokumentation über das<br />
Leben und die musikalische Arbeit des<br />
Stargeigers, die jetzt auf DVD erscheint.<br />
Dramaturgischer Mittel- und Ausgangspunkt<br />
der Dokumentation ist<br />
Vengerovs so genanntes „Sabbatical“, ein<br />
Ruhejahr, in dem sich der Künstler neu<br />
orientierte, das Erreichte überdachte,<br />
aber auch ein neues Werk einstudierte:<br />
Das Viola Tango Rock Concerto des<br />
israelischen Komponisten Benjamin<br />
Yusupov. „Wenn man dreißig wird,<br />
denkt man automatisch über sein Leben<br />
nach“, sagt Vengerov. „Ich begann ein<br />
Sabbatical zu planen, um meine Batterien<br />
aufzuladen. Und ich gab ein neues<br />
Konzert in Auftrag, das mich künstlerisch<br />
in eine neue Richtung bringen sollte.“<br />
Die DVD zeigt ihn auch bei den Aufnahmesessions<br />
seiner Einspielung des<br />
Beethoven-Violinkonzerts und bei vielen<br />
anderen Gelegenheiten, die eines beweisen:<br />
Das Sabbatical war nicht als Zeichen<br />
des Ausruhens gedacht, sonders als<br />
Freiraum für neue Entwicklungen eines<br />
Künstlers, der auch das Leben seiner<br />
Träume immer wieder neu erfindet.