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Ausgabe - 39 - 2010 - Produktion

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16 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Photovoltaik<br />

Unermüdliches Engagement für die Sonnenenergie<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Für seine herausragenden Leistungen im Bereich der Solarenergietechnik<br />

und der Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen erhält Prof. Dr.<br />

Hans-Werner Schock den „Becquerel-Preis“.<br />

Valencia (sp). Prof. Dr. Hans-<br />

Werner Schock, Institutsleiter und<br />

Bereichssprecher Solarenergieforschung<br />

am Helmholtz-Zentrum<br />

Berlin (HZB), hat den renommierten<br />

„Becquerel-Preis“ erhalten. Die<br />

EU-Komission ehrt den HZB-Wis-<br />

Einfach besser<br />

informiert!<br />

<strong>Produktion</strong> ist die kompakte Entscheidungshilfe für<br />

senschaftler damit für sein Lebenswerk<br />

im Bereich der Photovoltaik.<br />

Schock wird vom Komitee für<br />

seine herausragenden Leistungen<br />

im Bereich der Solarenergietechnik<br />

und der Entwicklung von<br />

Dünnschichtsolarzellen ausge-<br />

Führungskräfte in der verarbeitenden Industrie. Analyse,<br />

Trends und Marktreports, Produkt- und Anwenderberichte:<br />

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praemien<br />

ABO_pro_2009_111x300.indd 1 23.09.<strong>2010</strong> 13:09:50 Uhr<br />

zeichnet. Unter seiner Leitung<br />

fanden in den 1980er Jahren die<br />

ersten Pionier-Versuche zu Chalkopyrit<br />

basierten Solarzellen statt,<br />

die die Solarenergie effizienter und<br />

kostengünstiger machen sollen.<br />

Solche Solarzellen bestehen z.B.<br />

aus Kupfer-Indium-Sulfid (CIS)<br />

oder Kupfer-Indium-Gallium-Selenid<br />

(CIGSe). Aktuell forscht die<br />

Gruppe um Hans-Werner Schock<br />

zu neuen Materialkombinationen<br />

aus häufig vorkommenden und<br />

Intralogistik<br />

Harald Lutz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Zukunftsmusik für die Intralogistik:<br />

Ein so genannter Multishuttle-<br />

Fahrzeugschwarm könnte schon<br />

bald klassische Fördertechnik-<br />

Anlagen ablösen.<br />

Dortmund/Offenbach (hi). Das<br />

Fraunhofer Institut für Materialfluss<br />

und Logistik (IML) in Dortmund<br />

und das in Offenbach am<br />

Main beheimatete Unternehmen<br />

Dematic tüfteln gemeinsam an der<br />

Zukunft der Intralogistik: Das Internet<br />

der Dinge und Dienste sowie<br />

die Softwareagententechnologie<br />

sollen im Zusammenspiel mit der<br />

sog. Zellularen Intralogistik zukünftig<br />

klassische Fördertechnik<br />

und Regalbediengeräte weitgehend<br />

überflüssig machen. Kernstück<br />

des Gesamtsystems ist eine<br />

neue Generation automatischer<br />

Fahrzeuge: die ‚Shuttle Move‘.<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass<br />

die gesamte klassische Fördertechnik,<br />

zumindest in den unteren und<br />

mittleren Leistungsbereichen,<br />

schon bald durch hoch individuell<br />

ausgelegte, zellulare Intralogistik-<br />

Systeme ersetzt wird“, sagt Prof. Dr.<br />

Michael ten Hompel, Geschäftsführender<br />

Institutsleiter des Fraunhofer<br />

IML.<br />

Für Prof. ten Hompel steht außer<br />

Zweifel: „Der optimale intralogistische<br />

Raum ist leer.“ Im Gegensatz<br />

zu den heute überwiegend mit<br />

statischen Fördertechnikanlagen<br />

vollgestellten Hallen sieht das<br />

Fraunhofer IML die Zukunft in individuellen<br />

Transportsystemen,<br />

den gemeinsam mit Dematic realisierten<br />

Multishuttle Move, die im<br />

„weitgehend leeren Raum“ auf Bedarf<br />

Transporte und Förderung<br />

abwickeln.<br />

Für die individuellen Fahrzeugschwärme,<br />

die zukünftig die Intralogistik-Welt<br />

erobern sollen, wurde<br />

mit der „Zellularen Intralogistik“<br />

auch gleich ein neuer Name gefunden.<br />

Er bringt zum Ausdruck, dass<br />

die einzelnen Multishuttles wie die<br />

Zellen in einem organischen System<br />

zusammenwirken. Prof. ten<br />

Hompel: „Unser wissenschaftli-<br />

umweltfreundlichen chemischen<br />

Elementen und entwickelt die Solarzellen<br />

weiter. Die unter der Leitung<br />

von Hans-Werner Schock am<br />

HZB entwickelten Solarzellen halten<br />

mehrere Wirkungsgrad-Rekorde:<br />

CIS-Zellen (12,8%), flexible<br />

Zellen auf Kunststoff (15,9%) und<br />

gängige CIGSe-Zellen (19,4%). Ziel<br />

ist es, dass „Solarzellen kein Hauptinvestitionsgut<br />

mehr sind, sondern<br />

selbstverständlich integriert<br />

werden“, so Schock.<br />

cher Ansatz basiert auf der Theorie<br />

der zellularen Automaten, deren<br />

Eignung für die Abbildung von<br />

Materialflusssystemen nachgewiesen<br />

wurde.“<br />

Die aktuellen Erfahrungen und<br />

Entwicklungen mit autonomen<br />

Miniaturrobotern und Kleinfahrzeugen<br />

und in der Steuerung und<br />

Koordination vieler Objekte durch<br />

agentenbasierte IT-Systeme führten<br />

zu dem neuen Fraunhofer<br />

IMS-Ansatz, der die Sortiergüter<br />

mit einem „Fahrzeugschwarm“<br />

über eine freie Fläche sortiert. Prof.<br />

ten Hompel erläutert: „Hierbei<br />

finden Fahrzeuge mit den Abmessungen<br />

und dem Eigengewicht in<br />

der Größenordnung der maximal<br />

zu transportierenden Last den<br />

kürzesten Weg zur Zielstelle in<br />

Kooperation und Koordination<br />

Hans-Werner Schock<br />

Hans-Werner Schock (3.v.l.) studierte<br />

an der Universität Stuttgart Elektrotechnik<br />

und promovierte am Institut<br />

für Physikalische Elektronik, wo<br />

er später Leiter einer Forschungsgruppe<br />

wurde. Seit 2004 arbeitet er<br />

am HZB. Er ist Autor von über 300<br />

Publikationen und an über zehn<br />

Patenten beteiligt.<br />

Überholen Spezialfahrzeuge<br />

die Fördertechnik-Klassiker?<br />

Im leeren Raum Transporte<br />

und Förderung abwickeln<br />

Eines der Technik-Highlights sind die Verfahren zur Lokalisierung und Kommunikation<br />

der Shuttles untereinander. Bilder: Lutz<br />

Transportprozesse werden<br />

funktional voll abgedeckt<br />

mit den anderen zielsuchenden<br />

Fahrzeugen.“<br />

Besonderer Clou ist: Ein dezentralesMultiagenten-Steuerungskonzept,<br />

welches die einzelnen<br />

Fahrzeuge zu autonom agierenden<br />

Transporteinheiten macht, löst die<br />

Komplexitätsproblematik hergebrachter,<br />

zentralistischer Leitsysteme.<br />

„Das Multishuttle Move deckt<br />

sowohl die Lager- als auch die innerbetrieblichenTransportprozesse<br />

funktional vollständig ab“,<br />

erläutert Mareike Bushka, Pressereferentin<br />

beim Offenbacher Intralogistik-Industriepartner,<br />

die Kooperation<br />

zwischen staatlicher<br />

Großforschungsinstitution und Industrie.<br />

Die Basistechnologie des<br />

erst vor kurzem im Offenbacher<br />

Techcenter erstmals der Fachöffentlichkeit<br />

vorgestellten automatischen<br />

Fahrzeugs stammt vom<br />

Fraunhofer IML, Dematic zeichnet<br />

für die Umsetzung der Komponenten<br />

verantwortlich.<br />

In einer Versuchshalle sollen rund 50 Multishuttle Move alle Aufgaben einer<br />

klassischen Materialflusstechnik übernehmen.

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