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Ausgabe - 39 - 2010 - Produktion

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IAA Nutzfahrzeuge:<br />

Weniger Weniger Aussteller<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

<strong>Produktion</strong>Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 53<strong>39</strong> Entgelt bezahlt<br />

30. September <strong>2010</strong> · Nummer <strong>39</strong> www.produktion.de<br />

ERP: Das bemängeln Anwender<br />

am Software-Giganten SAP<br />

Special Security: Ein<br />

Mehr an Sicherheit<br />

Special Qualitätssicherung:<br />

Messdurchsatz verdreifacht<br />

6 8 12<br />

22<br />

Die neue <strong>Produktion</strong><br />

Lassen Sie sich überraschen!


Editorsletter<br />

�<br />

�<br />

�<br />

verlag moderne industrie � D-����� Landsberg<br />

An die Leser von <strong>Produktion</strong><br />

Technik treibt unsere Wirtschaft<br />

Sehr geehrte Leser,<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str. �<br />

D-����� Landsberg<br />

Registergericht Augsburg HRB �����<br />

Ust.-ID: DE ��� ��� ���<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

das ist sie also, die neue <strong>Produktion</strong>. Ziel: Nachhaltige Weiterentwicklung. Wie weit wir<br />

gehen durften, haben wir 8 000 Leser per Online-Abstimmung gefragt. Übereinstimmende<br />

Antwort: Keine Experimente. Daher heißt <strong>Produktion</strong> nach wie vor <strong>Produktion</strong>, in schwarzer<br />

Schrift mit rotem Balken. Also eigentlich alles beim Alten? Nein, denn <strong>Produktion</strong> ist jetzt dank<br />

Tabloid-Format noch kompakter (16,8 Prozent, um genau zu sein). Und damit die verbesserte<br />

Handlichkeit nicht auf Kosten des Inhalts geht, wurde der Umfang um 4 Seiten erweitert.<br />

Trotz aller Zurückhaltung sieht die neue <strong>Produktion</strong> anders aus. Frischer. Aktueller. Zeitgemäßer.<br />

Dafür zeichnet der Düsseldorfer Zeitungsdesigner Norbert Küpper verantwortlich. Seine<br />

Aufgabe: Ein Design zu entwickeln, das von der Schrift bis zum Layout das beherrschende<br />

Thema „Technik“ im digitalen Zeitalter zeitungsgemäß vermittelt. Urteilen Sie auf den folgenden<br />

Seiten selbst über das Ergebnis.<br />

Technik treibt unsere Wirtschaft – das hat die Industrie-Nation Deutschland Dienstleistungs-<br />

Nationen wie Großbritannien oder USA voraus. Für diese Industrie – seit der letzten Krise der<br />

Konjunktur-Motor Europas – machen wir die Fachzeitung <strong>Produktion</strong>. Wie unsere Industrie legt<br />

die neue <strong>Produktion</strong> ihr Hauptaugenmerk auf Technik, jetzt sogar mit Rubriken entlang des<br />

<strong>Produktion</strong>s-Prozesses: So folgen auf „F&E“ die Themenfelder „Konstruktion“, „Fertigung“ und<br />

„Automatisierung“. „Praxis“ und „Energie-Effizienz“ wurden eigene Rubriken gewidmet. Aber<br />

trotz dominierender „Technik“ behält die neue <strong>Produktion</strong> ihre alte Stärke bei – die Kombination<br />

mit praxisnahen Wirtschaftsthemen („Unternehmen & Märkte“, „Management“, „Wirtschaftsfakten“).<br />

Alles wie immer leicht lesbar, faktisch aufbereitet und zeitungstypisch schnell konsumierbar.<br />

Wir, das Redaktions-Team von <strong>Produktion</strong>, wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen <strong>Produktion</strong><br />

– IHREM neuen bewährten Industrie-Blatt für Blaumänner wie Schlipsträger.<br />

Eduard Altmann, Chefredakteur<br />

Eduard Altmann<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Tel. � �� ��/���-�<br />

Fax � �� ��/���-���<br />

E-Mail: fachmedien@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-verlag.de<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

B_Z_Pro_Altmann.indd 1 14.09.<strong>2010</strong> 11:10:50 Uhr


IM FOKUS<br />

Windbranche<br />

muss kämpfen<br />

HUSUM (PD). Die Netzproblematik<br />

gehörte zu einem der meistdiskutierten<br />

Themen während<br />

der Husum Wind Energy. Die<br />

Laufzeitverlängerungen für<br />

Atomkraftwerke stießen auf wenig<br />

Gegenliebe. Seite 10<br />

Delta-Roboter erobern<br />

Automatisierungsmarkt<br />

LANDSBERG (MG). Immer mehr<br />

Hersteller haben die spinnenartigen<br />

Roboter im Programm. Wie<br />

unterscheiden sich die einzelnen<br />

Produkte und wo geht die<br />

Reise der Delta-Roboter hin?<br />

Seite 15<br />

Interview mit Siegfried<br />

Gänsslen, HansGrohe<br />

SCHILTACH (GK). Bei HansGrohe<br />

schwankt der Auftragseingang<br />

stark. Deshalb hatte die Firma<br />

Flexibilitätsbedarf, sagt Vorstandsvorsitzender<br />

Siegfried<br />

Gänßlen. Seite 31<br />

SERVICE<br />

<strong>Produktion</strong> Flexibilisierung<br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

30. September <strong>2010</strong> · Nummer <strong>39</strong> www.produktion.de<br />

IAA Nutzfahrzeuge: ERP: Das bemängeln Anwender Special Security: Ein Special Qualitätssicherung:<br />

Weniger Aussteller am Software-Giganten SAP<br />

Mehr an Sicherheit Messdurchsatz verdreifacht<br />

6 8 12<br />

22<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

10 MRD...<br />

Euro beträgt das Marktvolumen<br />

von Komponenten für Nutzfahrzeug-Hybridantriebe<br />

laut einer<br />

Studie (siehe Beitrag auf S. 8).<br />

ZITIERT<br />

„Ohne den Staat kann<br />

das Elektroauto sich nicht<br />

durchsetzen.“<br />

Opel-Chef Nick Reilly im ‚Handels-<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

WERKZEUGMASCHINE<br />

Pro und Contra ‚Überelektrifizierung‘<br />

SABINE SPINNARKE,<br />

SEBASTIAN MOSER<br />

PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />

Im Laufe der Geschichte der<br />

Werkzeugmaschine gab es - dank<br />

Elektronik - immer wieder weitreichende<br />

Neuerungen. Ist die<br />

Werkzeugmaschine inzwischen<br />

ho� nungslos ‚überelektri� ziert‘?<br />

LANDSBERG. „Nein, Ich sehe die<br />

Gefahr von zuviel Elektronik und<br />

Sensorik in Werkzeugmaschinen<br />

nicht“, sagt Detlef Hagemann, im<br />

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) verantwortlich<br />

für Forschung und Technik;<br />

schließlich sei der Elektronik-<br />

Anteil der Werkzeugmaschine in<br />

den letzten Jahren nicht überproportional<br />

gestiegen. Ob dies an einem<br />

Mangel an Innovationen liegt,<br />

ist die Frage. Klaus Winkler, Geschäftsführer<br />

der Heller-Gruppe,<br />

zumindest erwartet „kurz- bis mittelfristig<br />

keine Quantensprünge“<br />

in der Entwicklung. Dr. Markus<br />

Winzenick, zuständig für den Bereich<br />

Schaltgeräte, Schaltanlagen,<br />

Industriesteuerungen innerhalb<br />

des ZVEI, meint hingegen: „In der<br />

Entwicklung von Automatisierungs-Technologien<br />

sind wir noch<br />

lange nicht am Ende der Fahnenstange.“<br />

Er kann das Bestreben der<br />

Maschinenbauer, „Elektronik und<br />

Sensorik zu minimieren, damit die<br />

Technik überschaubar und be-<br />

METALLBEARBEITUNGSMESSEN<br />

SEBASTIAN MOSER<br />

PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />

Die Stuttgarter AMB ist zum zweitwichtigsten<br />

Schaufenster des<br />

Werkzeugmaschinen-Weltmarktes<br />

in Deutschland geworden.<br />

STUTTGART (SM). „Alles spricht für<br />

eine erfolgreiche AMB <strong>2010</strong>, denn<br />

nach dem Konjunktureinbruch im<br />

letzten Jahr erholt sich der Markt für<br />

Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge<br />

derzeit spürbar“, berichtet<br />

Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />

der Messe Stuttgart. Schon<br />

die erste AMB auf dem neuen Messegelände<br />

sorgte 2008 für einen<br />

Rekord von mehr als 85 000 Besuchern.<br />

Die Ausstellerzahl ist gleich-<br />

Fluch oder Chance –<br />

die Vielzahl elektronischerKomponenten<br />

in der Werkzeugmaschine<br />

nimmt stetig zu.<br />

herrschbar bleibt“, (so Hagemann)<br />

nicht nachvollziehen, schließlich<br />

habe „die wachsende Anzahl eingebauter<br />

Sensoren klar definierte<br />

Funktionen und macht zwar die<br />

Maschine an sich komplexer,<br />

schränkt aber deswegen ihre Bedienbarkeit<br />

nicht ein.“ Was beispielsweise<br />

den Energieverbrauch<br />

und die Betriebskosten einer Anlage<br />

anginge, könne nur mit Hilfe einer<br />

Vielzahl an Sensoren sinnvoll<br />

gespart werden: „In vielen Branchen<br />

ist Condition Monitoring das<br />

zeitig auf über 1 200 angewachsen.<br />

Auch dieses Jahr nehmen wieder<br />

rund 1 200 Aussteller teil, wovon<br />

jeder Fünfte aus dem Ausland<br />

kommt. Das Ausstellungsspektrum<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 53<strong>39</strong> Entgelt bezahlt<br />

zentrale Thema“, so Winzenick.<br />

Über Condition Monitoring oder<br />

Fernwartung kann vermieden werden,<br />

dass Servicetechniker über<br />

große Entfernungen zur Maschine<br />

transportiert werden müssen: „Das<br />

spart erhebliche Betriebskosten.“<br />

Einige große Entwicklungssprünge<br />

fanden in der letzten Jahren<br />

statt. Der Einsatz von Feldbustechnologien<br />

und die Vernetzung<br />

von Maschinen bezeichnet Winzenick<br />

als „revolutionäre Veränderung<br />

des Kommunikationsstran-<br />

blatt‘ Die AMB bleibt auch <strong>2010</strong> auf der Überholspur<br />

��������������<br />

Ein deutlicher Aufwärts-Trend kennzeichnet die Werkzeugmaschinenbranche<br />

derzeit. Dies wird auch auf der AMB (28.9.-2.10.)zu spüren sein. Bild: Mazak<br />

der AMB fokussiert in erster Linie<br />

die Zerspantechnik. Darunter fallen<br />

die drei Bereiche spanende und<br />

abtragende Werkzeugmaschinen<br />

sowie Präzisionswerkzeuge. Darü-<br />

der Arbeit:<br />

18./19.1.2011<br />

ges“. Insgesamt beeinflussten die<br />

Computertechnologien wie z.B.<br />

die Maus-Steuerung oder Browserartige<br />

Bedienoberflächen den Maschinenbau<br />

stark. „Vom enormen<br />

Fortschritt in der Prozessortechnologie<br />

haben die CNC-Steuerungen<br />

1:1 profitiert. Dadurch sind sie<br />

deutlich leistungsfähiger und komfortabler<br />

geworden“, berichtet Hagemann.<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

ber hinaus zeigen die Aussteller<br />

aber auch Innovationen und Weiterentwicklungen<br />

aus der Messtechnik<br />

und Qualitätssicherung,<br />

der Robotik, der Werkstück- und<br />

Werkzeughandhabungstechnik,<br />

dem Softwarebereich und dem<br />

Engineering sowie Bauteile, Baugruppen<br />

und Zubehör. Mit diesem<br />

Ausstellungsprogramm spricht die<br />

AMB von der Führungs-Ebene bis<br />

zur Werkstatt-Ebene alle technischen<br />

Entscheider und <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />

der Abnehmerbranchen<br />

von Werkzeugmaschinen<br />

und Präzisionswerkzeugen<br />

an. Dazu zählen besonders der<br />

Fahrzeugbau, die Automobil- und<br />

Zulieferindustrie, der Maschinenbau,<br />

die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

und die Elektroindustrie.


4 · Nachrichten <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Meine Woche<br />

Technik mal gut, mal böse<br />

Auf unserer Website www.produktion.de lagen zwei industrielle<br />

Welt-Premieren diese Woche im Leser-Interesse ganz vorne (siehe<br />

Kasten „Top-Geklickt“ rechts). Eine davon könnte sich zur Bedrohung<br />

der neuen Art für Industrieunternehmen auswachsen: „Stuxnet“<br />

ist der erste Computervirus weltweit, der<br />

Editorial<br />

eigens für Angriffe auf Industrie-Steuerungsanlagen<br />

entwickelt wurde. Ursprünglich wohl<br />

als Cyber-Waffe gegen den Iran gedacht, wurde<br />

der Virus inzwischen auch in Großbritannien,<br />

Indonesien, Indien und den USA gesichtet.<br />

Goethes Zauberlehrling lässt grüßen.<br />

Eduard Altmann<br />

Chefredakteur<br />

Seminaranzeigen<br />

Ein technisches Meisterstück der positiven<br />

Art dagegen ist das erste Bearbeitungszentrum<br />

weltweit ohne jegliche Hydraulik: Die Grob-<br />

Werke liefern mit diesem konstruktiven Meisterstück<br />

einen wesentlichen Beitrag zum The-<br />

ma Energie-Effizienz im Maschinenbau. Damit nicht genug: Das<br />

Lösen der Werkzeuge geschieht mit dem Einsatz von Elektromechanik<br />

deutlich leiser und die Nebenzeiten werden noch einmal reduziert.<br />

Das Grob-BAZ ist Star der wichtigsten Branchen-Messe für<br />

Werkzeugmaschinenbauer, der AMB in Stuttgart (28.9.-2.10.) -<br />

weiteres Highlight dieser ereignisreichen Woche.<br />

Computerwurm in<br />

deutscher Industrie<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Erlangen (ilk/ks). Der so genannte<br />

Stuxnet-Wurm hat nach Angaben<br />

von Siemens auch Industrieanlagen<br />

in Deutschland befallen.<br />

Rund ein Drittel der 15 dem Hersteller<br />

bekannten Infektionen in<br />

Anlagen entfallen laut Wieland Simon,<br />

Pressesprecher von Siemens,<br />

auf deutsche Anlagen in der Prozessindustrie,<br />

wie Heise Online<br />

berichtete. Siemens-eigene Anlagen<br />

sollen nicht betroffen sein.<br />

Siemens bestätigte, dass Stuxnet<br />

laut eigener Analysen theoretisch<br />

in der Lage ist, speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen (SPS) zu<br />

manipulieren. Allerdings habe<br />

man dieses Verhalten bislang nicht<br />

in der Praxis beobachtet. Laut dem<br />

Hamburger Sicherheitsexperten<br />

Ralph Langner waren iranische<br />

Atomanlagen Ziel des Angriffs.<br />

Standortsicherung durch hervorragende<br />

Montage – Agfa HealthCare live<br />

Exzellenz durch Systematik, Konsequenz<br />

und Pragmatismus in der Führung<br />

Sie lernen von und tauschen sich aus mit<br />

Managern der „Fabrik des Jahres 2009“ und<br />

Lean-Experten.<br />

28.10.<strong>2010</strong>, Peißenberg<br />

Shopfloor Management – RECARO<br />

Aircraft Seating live<br />

Effiziente Kommunikation und strukturierte<br />

Problemlösung als Ziel<br />

Erleben Sie, effizientes „5-Minuten Management“<br />

und nehmen Sie live an Frühbesprechung<br />

und Qualitätszirkel teil.<br />

11.11.<strong>2010</strong>, Schwäbisch Hall<br />

www.staufen.ag/akademie.html<br />

Audi investiert 900<br />

Mio Euro in Györ<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Frankfurt (DJ/ks). Audi will massiv<br />

in den Ausbau des Werks im<br />

ungarischen Györ investieren. Um<br />

an dem Standort im Westen Ungarns<br />

künftig eine komplette <strong>Produktion</strong><br />

zu ermöglichen, sollen bis<br />

2013 rund 900 Mio Euro ausgegeben<br />

werden, wie die Volkswagen-<br />

Tochter mitteilte. Dann sollen dort<br />

jährlich 125 000 Autos der Marke<br />

mit den vier Ringen vom Band rollen.<br />

Nach Unternehmensangaben<br />

dürfte die Zahl der Beschäftigten in<br />

Ungarn im Zuge des Ausbaus um<br />

1 800 steigen. Aktuell arbeiten in<br />

Györ gut 5 600 Menschen für Audi.<br />

Zuletzt hatte Audi bereits etwa 23<br />

Mio Euro in die Verdopplung der<br />

Grundstücksgröße in der Donau-<br />

Stadt investiert. Nun heißt es, dort<br />

solle künftig ein „weiteres A3-Derivat“<br />

hergestellt werden.<br />

Impulsveranstaltungen für<br />

Manager in den Werken<br />

unserer BestPractice Partner:<br />

Besser als der Wettbewerb – MTU<br />

Friedrichshafen live<br />

Konsequent auf dem Weg zur Wertschöpfungsexzellenz<br />

Sie lernen den Aufbau eines wertschöpfungsorientierten<br />

Flusses vom Rohmaterial<br />

zum Kunden kennen.<br />

17.11.<strong>2010</strong>, Friedrichshafen<br />

Wertschöpfung konsequent steigern –<br />

SEW-EURODRIVE live<br />

Weltklasse Montageprozesse durch beharrliche<br />

Verschwendungsvermeidung<br />

Sie lernen von und diskutieren mit Führungskräften<br />

und Lean-Experten den erfolgreichen<br />

Weg zu Wertschöpfungsexzellenz.<br />

29.11.<strong>2010</strong>, Bruchsal<br />

Emissionsfreier Gütertransport<br />

Hannover (ks). Als Weltpremiere<br />

stellte Daimler Trucks auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge seine Studie für Elektro-Lkw<br />

vor. Der ‚Fuso Canter E-Cell‘<br />

hat eine Reichweite von rund 120<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Stuttgart (DJ/ks). Bosch will im<br />

boomenden türkischen Markt kräftig<br />

investieren. Bis 2013 wollen die<br />

Stuttgarter fast eine halbe Milliarde<br />

Euro in <strong>Produktion</strong> und Entwicklung,<br />

vor allem von Diesel- und<br />

Benzineinspritztechnik stecken.<br />

Durch ihre wirtschaftliche und<br />

technologische Entwicklung wer-<br />

km und ein zulässiges Gesamtgewicht<br />

von 3,5 t. Die Batterien befinden<br />

sich im Fahrgestellrahmen (siehe<br />

auch Beitrag auf S. 8 „Hybride<br />

Nutzfahrzeuge rollen an“).<br />

Standorte<br />

Bosch-Invest in der Türkei<br />

www.produktion.de<br />

Wertstromdesign:<br />

Fueller_53x53_2.indd 1 26.-27. Oktober<br />

03.05.<strong>2010</strong> 11:09:45<br />

SEMINARE <strong>2010</strong><br />

Change Mangement:<br />

28.-29. Oktober<br />

Lean Cost Management:<br />

4.-5. November<br />

Wertstromdesign in der Administration:<br />

18.-19. November<br />

www.wzlforum.rwth-aachen.de<br />

www.lean-management-institut.de<br />

Infos: +49 / (0)241 / 89 49 99 93<br />

de die Türkei auch als Standort für<br />

Forschung und Entwicklung zunehmend<br />

attraktiv, sagte der Vorsitzende<br />

der Bosch-Geschäftsführung,<br />

Franz Fehrenbach. Im Jahr<br />

2009 erzielte Bosch auf dem türkischen<br />

Markt mit 8 250 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 634 Mio Euro. In<br />

diesem Jahr sollen die Einnahmen<br />

auf 750 Mio Euro und die Mitarbeiterzahl<br />

auf 8 700 steigen.<br />

WISSEN,<br />

worauf es ankommt!<br />

Kooperation der<br />

Automobilzulieferer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

brunnthal (sp). Die SFC Energy<br />

AG, Anbieter für mobile und netzferne<br />

Energielösungen auf Brennstoffzellenbasis,<br />

und die Sortimo<br />

International GmbH, Hersteller<br />

von Fahrzeugeinrichtungen und<br />

Ordnungssystemen für Sonderfahrzeuge,<br />

geben ihre Projekt- und<br />

Technologiekooperation bekannt.<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit<br />

entwickeln die beiden Unternehmen<br />

eine autarke, modulare Energieversorgungslösung<br />

für Sonderfahrzeuge.<br />

Software: Proalpha<br />

bleibt klar auf Kurs<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Weilerbach (ilk). Der ERP-Hersteller<br />

Proalpha konnte sich trotz<br />

einer im Berichtszeitraum (September<br />

2009 bis September <strong>2010</strong>)<br />

anhaltenden Wirtschaftskrise erneut<br />

positiv in Umsatz und Ertrag<br />

entwickeln. So stieg der Umsatz um<br />

2,4 % auf 49,3 Mio Euro. Das EBIT<br />

liegt mit 7,7 Mio Euro um 0,6 Mio<br />

Euro über dem Vorjahresniveau<br />

(7,1 Mio. Euro).<br />

Centrotherm liefert<br />

Öfen nach China<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

BLAUBEUREN (DJ/ks). Der Ausrüster<br />

für die Photovoltaikbranche<br />

Centrotherm Photovoltaics wird<br />

im ersten Quartal 2011 mehrere<br />

Kristallisationsöfen nach China<br />

liefern. Bereits sechs Wochen später<br />

sollen die ersten Siliziumblöcke<br />

produziert werden, wie der Tec-<br />

DAX-Konzern mitteilte. Die Investitionssumme<br />

liege im einstelligen<br />

Millionen-Euro-Bereich. Der Kunde<br />

habe zudem weitere Anlagen für<br />

die Polysilizium-<strong>Produktion</strong> bestellt,<br />

um seine bereits vorhandenen<br />

Herstellungskapazitäten auszubauen,<br />

hieß es weiter.<br />

Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement<br />

Die Weiterbildungschance für Meister, Techniker, technische Betriebswirte etc.<br />

In nur 6 Semestern berufsbegleitend zum international anerkannten<br />

Hochschulabschluss „Bachelor of Arts“ (auch ohne Fachabitur/Abitur)!<br />

In diesem berufsbegleitenden Studiengang bilden wir Sie in den Themengebieten<br />

Lean, TPM, Kaizen und Six Sigma aus. Damit werden Sie in die Lage versetzt,<br />

das eigene Unternehmen in Richtung Operational Excellence weiterzuentwickeln.<br />

Elementarer Bestandteil des Studiums sind Verbesserungsprojekte im<br />

beruflichen Umfeld, die von unseren Dozenten begleitet werden. Die Vorlesungen<br />

finden freitagnachmittags, samstags sowie im Block statt und berücksichtigen die<br />

Erfordernisse von Berufstätigen - auch solchen, die eine weitere Anreise haben.<br />

Bewerben Sie sich jetzt für das Wintersemester <strong>2010</strong>/2011!<br />

Ausführliche Informationen zum Studienaufbau, Zugangsvoraussetzungen,<br />

Studiengebühren etc. finden Sie unter:<br />

www.wertschoepfungsmanager.de<br />

Fachberatung: Prof. Dr. Constantin May oder Dipl.Ing. (FH) Erwin Stallwitz<br />

Tel.: (0981) 4877-229 · E-Mail: studium@cetpm.de


Bild: Messe Stuttgart<br />

Gießrinne punktet<br />

dank Textilien<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Bad Berneck (ba). Was technische<br />

Textilien leisten können, demonstrierte<br />

die „Flexible Gießrinne“ von<br />

Frenzelit auf der ‚Aluminium‘. Sie<br />

nimmt an der Schnittstelle zwischen<br />

Schmelzofen und Verteilerrinne<br />

die Kippbewegung des Ofens<br />

auf und leitet das 700 °C heiße flüssige<br />

Aluminium in die Verteilerrinne.<br />

Ihre Flexibilität und Prozesssicherheit<br />

verdankt sie einer Auswahl<br />

von hochtemperaturbeständigen<br />

Textilwerkstoffen, die kurz-<br />

zeitig sogar bis 1 100°C temperatur-<br />

stabil sind. Zusätzliche Abdichtungs-<br />

und Isolierarbeiten sowie<br />

aufwendige Instandhaltungsmaßnahmen<br />

entfallen. Zudem kann sie<br />

mehrfach genutzt werden.<br />

Daimler Trucks:<br />

Buchner folgt Dostal<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Stuttgart (ks). Stefan Buchner,<br />

derzeit Leiter des Einkaufs Lkw und<br />

Busse bei Daimler Trucks, wird<br />

zum 1. November <strong>2010</strong> Nachfolger<br />

von Dr. Michael Dostal als Leiter<br />

der Lkw-Aggregateproduktion. Zudem<br />

soll er den Einkauf Lkw und<br />

Busse weiterführen und sein jetziges<br />

Ressort in die neue Funktion<br />

einbringen. Damit soll die Zusammenarbeit<br />

zwischen Einkauf und<br />

<strong>Produktion</strong> noch intensiver und<br />

damit die Effektivität erhöht werden,<br />

so Daimler Trucks.<br />

IT & Business<br />

Mindelheim/Stuttgart (sm).<br />

Eine besondere Weltpremiere präsentieren<br />

die Grob-Werke auf der<br />

diesjährigen Metallbearbeitungs-<br />

Im Duo mit der DMS-Expo<br />

Stefan Girschner<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Stuttgart (ilk). Die IT & Business<br />

wird vom 26. bis 28. Oktober die<br />

Tore der Stuttgarter Messe öffnen.<br />

Die IT-Fachmesse, die ihre Premiere<br />

2009 feierte, wird um die DMS<br />

Expo erweitert, die zuletzt ihren<br />

Standort in Köln hatte. Das Messe-<br />

Duo kommt mit der Zusammenlegung<br />

dem Wunsch vieler Aussteller<br />

und Besucher nach, im Herbst eine<br />

thematisch breit aufgestellte Plattform<br />

für IT-Entscheider anzubieten.<br />

In diesem Jahr erwarten die<br />

Veranstalter knapp 600 Aussteller<br />

und 10 000 bis 12 000 Fachbesucher.<br />

Vor allem die Fertigungsin-<br />

Bild: GROB<br />

AMB-HIGHLIGHT<br />

elektromechanischer<br />

Schraubstock<br />

elektromechanische<br />

O-Punkt-Spannung<br />

elektromechanische<br />

Hakenspanner<br />

Die IT&Business füllt die Lücke, die von der Münchener Systems hinterlassen<br />

wurde. Der Industrie-Fokus kommt bei Austellern und Besuchern gut an.<br />

Erstes Bearbeitungszentrum ohne Hydraulik<br />

dustrie steht im Fokus der Aussteller.<br />

„Die Fertigungsindustrie ist für<br />

die IT & Business eine wichtige<br />

Zielbranche. Gerade im süddeutschen<br />

Raum sind viele Unternehmen<br />

aus der Automobilindustrie<br />

und dem Maschinenbau ansässig“,<br />

erklärt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />

der Messe Stuttgart. Rainer<br />

Glatz, Geschäftsführer des VDMA<br />

Fachverbands Software, sieht die<br />

erweiterte B-to-B-orientierte Fachmesse<br />

als wichtigen Schritt zur<br />

Messekonsolidierung. „Die IT &<br />

Business, gestartet mitten in der<br />

Wirtschaftskrise, kommt im derzeitigen<br />

Aufschwung des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus genau zum<br />

richtigen Zeitpunkt“, so Glatz.<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 5<br />

messe AMB in Stuttgart: Das weltweit<br />

erste Bearbeitungszentrum ohne<br />

jegliche Hydraulik, d.h. alle Werkstücke<br />

können bei diesem BAZ elekt-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

wieselburg (ba). Der Lichtsysteme-Spezialist<br />

ZKW hat für BMW<br />

das erste adaptive Kurvenlicht für<br />

Motorräder entwickelt. Sein Abblendlicht<br />

wird von einem Xenonprojektionsmodul<br />

erzeugt, das<br />

über einen motorgetriebenen<br />

Spiegel abgebildet wird. Damit<br />

kann ein Nickausgleich erfolgen,<br />

d.h. sowohl Eintauchen als auch<br />

Heben der Fahrzeugfront beim<br />

Bremsen und Beschleunigen wird<br />

über eine schwenkbare Linse des<br />

Xenonmoduls im Scheinwerfer<br />

ausgeglichen. Während einer Kurvenfahrt<br />

wird auch die Schräglage<br />

des Fahrzeuges erfasst.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Frankfurt/Budapest (DJ/ks).<br />

Opel will 500 Mio Euro in den Ausbau<br />

seines ungarischen Komponentenwerkes<br />

in Szentgotthárd investieren.<br />

Durch die Erweiterung<br />

soll die jährliche Kapazität bis 2014<br />

von aktuell rund 250 000 auf rund<br />

750 000 Motoren steigen. Die <strong>Produktion</strong><br />

der neuen Motoren soll<br />

Ende 2012 starten. Die Fertigung<br />

werde in einem Maß flexibilisiert,<br />

wie es bislang im Motorenbau<br />

romechanisch gespannt und alle<br />

Werkzeuge elektromechanisch gelöst<br />

werden. Resultat ist eine deutlich<br />

verbesserte Energiebilanz.<br />

Volkswagen<br />

Winterkorn will Vertrag verlängern<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Der Volkswagen-Vorstandsvor-<br />

sitzende Martin Winterkorn,<br />

dessen Vertrag noch bis Ende<br />

2011 läuft, will länger an der<br />

Spitze des Wolfsburger Konzerns<br />

bleiben.<br />

Wolfsburg (DJ/ilk). „Es macht<br />

mir Spaß, ich fühle mich fit und<br />

wäre deshalb nicht abgeneigt, weiterzuarbeiten,<br />

wenn der Aufsichtsrat<br />

das wünscht“, sagte Winterkorn<br />

dem ‚Spiegel‘. Es gebe im Konzern<br />

„viele Themen, bei denen Kontinuität<br />

an der Spitze hilfreich ist“. Der<br />

‚Focus‘ berichtete unterdessen,<br />

dass Winterkorns Vertrag um min-<br />

Adaptives Lichtsystem<br />

Die Kurve vorhersehen<br />

Das Lichtsystem passt den Lichtstrahl<br />

automatisch dem Neigungswinkel<br />

an. Damit bleibt die Hell-Dunkel-Linie<br />

auf der Fahrbahn immer gerade.<br />

Komponentenwerk<br />

Opel investiert in Ungarn<br />

Bild: ZKW<br />

hydraulikfreies<br />

Werkzeug-Lösen<br />

destens vier Jahre verlängert werde.<br />

Winterkorn räumte ein, dass<br />

sein Ziel, bis 2018 Toyota als größten<br />

Autohersteller der Welt abzulösen,<br />

„ein Kraftakt“ sei. Die angestrebte<br />

Steigerung der <strong>Produktion</strong><br />

auf 10 Mio Fahrzeuge, die Integration<br />

von Porsche und die Zusammenarbeit<br />

mit Suzuki seien ambitionierte<br />

Ziele.<br />

noch nicht verwirklicht werden<br />

konnte, erklärte Opel-<strong>Produktion</strong>schef<br />

Reinald Hoben in Budapest.<br />

„Seine moderne Technologie<br />

und seine hohe Flexibilität machen<br />

Szentgotthárd künftig zu einem der<br />

modernsten Motorenwerke weltweit”,<br />

so Hoben. Zu diesem Zweck<br />

sollen 800 neue Arbeiter eingestellt<br />

werden. Aktuell sind rund 600<br />

Menschen in dem 1990 gegründeten<br />

Motoren- und Getriebewerk<br />

nahe der österreischischen Grenze<br />

beschäftigt.<br />

News<br />

Deutsche Pkw-Exporte<br />

nach China verdreifacht<br />

Wiesbaden (DJ/ks). In den ersten<br />

sechs Monaten wurden rund<br />

128 000 Neuwagen für 4,4 Mrd<br />

Euro von Deutschland nach China<br />

exportiert, wie das Statistische<br />

Bundesamt mitteilte. Gegenüber<br />

dem ersten Halbjahr<br />

2009 mit rund 40 000 Pkw bedeutete<br />

das mehr als eine Verdreifachung.<br />

Damit gingen 6,1 % aller<br />

aus Deutschland exportierten<br />

Pkw nach China. Das Land stand<br />

damit auf Rang fünf der Länder,<br />

in die Deutschland Pkw exportiert.<br />

Rang eins belegte Großbritannien<br />

mit 3<strong>39</strong> 000 Wagen, vor<br />

den USA (257 000 Stück), Italien<br />

(204 000 Stück) und Frankreich<br />

mit 180 000 Pkw.<br />

MK Lackiertechnik und<br />

Stadelmaier fusionieren<br />

Bielefeld (ba/ks). Zum 1.10.<strong>2010</strong><br />

fusionieren die Oltrogge-Tochterfirmen<br />

MK Lackiertechnik<br />

und Stadelmaier aus Markt Indersdorf<br />

zur MK Stadelmaier<br />

GmbH. Im April <strong>2010</strong> wurde die<br />

MK Lackiertechnik aus Aichach<br />

hundertprozentige Tochter der<br />

Oltrogge-Gruppe aus Bielefeld.<br />

Zum 1.10.<strong>2010</strong> fusionieren nun<br />

die Oltrogge-Tochterfirmen MK<br />

Lackiertechnik und Stadelmaier<br />

aus Markt Indersdorf zur MK<br />

Stadelmaier GmbH.<br />

Bei uns im Internet<br />

Top geklickt auf www.produktion.de<br />

1. Erstes BAZ ohne Hydraulik<br />

2. E-Cars: Hohes Risiko für Elektronik-Zulieferer<br />

3. Stecken westliche Geheimdienste<br />

hinter Stuxnet-Virus?<br />

4. Steckbar und sicher demontierbar<br />

5. Draeger: Carla Kriwet wird<br />

neuer Marketingvorstand<br />

6. Delta-Roboter auf der Überholspur<br />

7. Daimler Trucks: Stefan Buchner<br />

folgt auf Michael Dostal<br />

8. Computerwurm Stuxnet tobt<br />

in deutschen Industrieanlagen<br />

9. Kontraktlogistik: Kunde und<br />

Hersteller direkt vernetzt<br />

10. Evonik will Carbon-Black-Geschäft<br />

verkaufen<br />

‚Best-Practice‘ im<br />

Münchener MVG-Museum<br />

München (ilk). Heute (30.9.)<br />

findet im Münchener MVG-Museum<br />

eine Best-Practice-Veranstaltung<br />

der ROI Management<br />

Consulting AG in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Produktion</strong> und dem<br />

VDI statt. Dr. Jürgen Thies, Leiter<br />

Qualität und Umwelt Webasto<br />

AG, erklärt, wie sein Unternehmen<br />

die Qualitätsprozesse auf<br />

die Zukunft ausrichtet und Thomas<br />

Junge, President of Services<br />

der OYSTAR Group, über neue<br />

Service-Leistungen im Maschinenbau.<br />

Prof. Dr. Werner Bick,<br />

Generalbevollmächtigter bei der<br />

ROI AG, spricht zudem über Risikominimierung<br />

im Vertrags- und<br />

Regressmanagement. Im Anschluss<br />

an die Vorträge sind Diskussionen<br />

mit den Referenten<br />

geplant. Beim anschließenden<br />

Get-Together ist Zeit für das Networking.<br />

Info: www.roi.de


6 · Unternehmen & Märkte <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Investitionen<br />

Siemens-Werk rüstet nach<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Siemens investiert 100 Mio Euro<br />

in sein Schaltanlagenwerk in<br />

Berlin. Damit soll das Traditionswerk<br />

fit gemacht werden für den<br />

globalen Wettbewerb.<br />

Berlin. Siemens will sein traditionsreiches<br />

Schaltanlagenwerk in<br />

Berlin-Siemensstadt mit massivem<br />

Mitteleinsatz auf den neuesten<br />

Stand bringen. Das Unternehmen<br />

plant, bis zum Jahr 2015 rund 100<br />

Mio Euro in die <strong>Produktion</strong>sstätte<br />

zu investieren. Das ist eine der<br />

höchsten Investitionen, die der<br />

Siemens-Sektor Energy bislang für<br />

die Modernisierung eines Werkes<br />

getätigt hat.<br />

Der CEO des Siemens-Sektors<br />

Energy, Wolfgang Dehen, will zwei<br />

komplett neue <strong>Produktion</strong>shallen<br />

errichten lassen. Die bestehenden<br />

Fertigungsstraßen auf dem Werksgelände<br />

sollen vollständig erneuert<br />

werden. Zudem soll eine neue Logistik<br />

aufgebaut werden, die ein<br />

„Werk der kurzen Wege“ möglich<br />

macht.<br />

Damit soll das Schaltanlagenwerk<br />

fit gemacht werden für den<br />

europäischen Markt, für den die<br />

Produkte künftig hauptsächlich<br />

hergestellt werden . Durch die mas-<br />

25. und 26. Januar 2011 in Schwäbisch Hall<br />

mit Abendempfang am 24. Januar 2011<br />

Schwerpunktthemen:<br />

Technologieführerschaft und Familienbesitz:<br />

So bleiben Weltmarktführer an der Spitze<br />

Agieren statt reagieren: Wie Unternehmen sich den<br />

Herausforderungen der Globalisierung stellen<br />

Wachstum ohne Grenzen:<br />

Ist das Geschäftsmodell Deutschland überholt?<br />

1. Deutscher Kongress der<br />

Weltmarktführer<br />

1. DEUTSCHER KONGRESS<br />

DER WELTMARKTFÜHRER<br />

Schirmherr:<br />

Rainer Brüdele, Bundesminister<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

Sponsoren:<br />

Spitzenpositionen durch nachhaltiges Wachstum sichern<br />

Veranstalter:<br />

Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D. Baden-Württemberg SVV – Süddeutscher<br />

Verlag Veranstaltungen GmbH Prof. Dr. Bernd Venohr, Strategieexperte<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong><br />

Aussteller:<br />

Im Berliner Schaltanlagenwerk von Siemens wird ein Hochspannungs-Leistungsschalter<br />

getestet. Das Werk wird aufwendig modernisiert. Bild: Siemens<br />

sive Modernisierung könne das<br />

Werk langfristig als Flaggschiff im<br />

harten globalen Wettbewerb bestehen,<br />

meinte Dehen.<br />

In Berlin-Siemensstadt werden<br />

beispielsweise Komponenten produziert,<br />

mit denen Kraftwerke den<br />

Stromnetzen zugeschaltet werden<br />

können. Daneben will Siemens<br />

den Standort des Schaltanlagenwerkes<br />

zu einem Zentrum der<br />

weltweiten Forschung und Entwicklung<br />

für Hochspannungstechnik<br />

ausbauen.<br />

Im vergangenen Oktober hatte<br />

Siemens bereits sein Werk für gasisolierteMittelspannungsschaltanlagen<br />

in Frankfurt-Fechenheim<br />

für rund 30 Mio Euro erweitert und<br />

modernisiert. Dabei wurde die<br />

Fertigungsfläche um etwa 10 000<br />

Quadratmeter vergrößert sowie ein<br />

automatisiertes Logistikzentzrum<br />

und ein neues Kundenzentrum<br />

gebaut. Bei gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen<br />

ist das<br />

Unternehmen nach eigenen Angaben<br />

Technologieführer.<br />

Medienpartner:<br />

IAA Nutzfahrzeugmesse<br />

Weniger Aussteller<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die Zahl der Aussteller auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge geht in diesem<br />

Jahr auf 1 748 zurück, nachdem<br />

2008 noch 2 084 Firmen in Hannover<br />

vertreten waren.<br />

Frankfurt. Die IAA Nutzfahrzeuge<br />

lockt im Vergleich zu 2008 rund<br />

16 % weniger Aussteller nach Hannover.<br />

Während es vor zwei Jahren<br />

noch 2 084 Firmen aus 48 Ländern<br />

waren, kommen in diesem Jahr nur<br />

1 748 Unternehmen aus 42 Ländern.<br />

Dennoch meint VDA-Präsident<br />

Matthias Wissmann, dass sich<br />

die IAA Nutzfahrzeuge als „äußerst<br />

stabil“ erwiesen habe. Sie findet<br />

vom 23. bis 30. September in Hannover<br />

statt.<br />

Exportwachstum von 40 %<br />

für Lkw-Hersteller erwartet<br />

Weltweit wächst die Nachfrage<br />

nach Nutzfahrzeugen, die Talsohle<br />

ist nach Ansicht des VDA durchschritten.<br />

Während der Markt für<br />

schwere Nutzfahrzeuge in diesem<br />

Jahr um 10 % auf 2,4 Mio Fahrzeuge<br />

steigen werde, erwartet der Verband<br />

der Automobilindustrie für<br />

die deutschen Hersteller von<br />

schweren Lkw ein Exportwachstum<br />

von 40 %. „In ähnlicher Grö-<br />

Anmeldecoupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Veranstaltung<br />

„1. Deutscher Kongress der Weltmarktführer“ zum Preis von 1.590,–<br />

� zzgl.<br />

MwSt. an (1811.207.08).<br />

Ja, ich nehme am Vorabend (24.01.11) bei der KLAFS GmbH & Co. KG teil.<br />

Ich nehme an der Abendveranstaltung am 25.01.2011 teil.<br />

Ich bevorzuge vegetarisches Essen.<br />

Wir haben Interesse an einer Firmenpräsentation. Bitte senden<br />

Sie uns kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial zu.<br />

Nutzen Sie den Frühbucherpreis bis zum 29. November <strong>2010</strong> – Sie sparen 100,– �!<br />

Weitere Informationen zum Fachkongress erhalten Sie gerne von:<br />

Ricarda Herrmann<br />

SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />

mic – management information center<br />

Tel: +49 (0) 8191/125-872 oder<br />

E-Mail: ricarda.herrmann@sv-veranstaltungen.de<br />

Name, Vorname:<br />

Abteilung/Position:<br />

Firma/Branche:<br />

Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />

Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />

USt-IdNr.:<br />

Telefon (für Rückfragen)*:<br />

E-Mail*:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

Rechnung an (Abteilung/Name):<br />

VDA-Präsident Matthias Wissmann<br />

erwartet Exportwachstum von 40 %.<br />

Bitte beachten Sie unsere AGB unter: www.m-i-c.de/weltmarktfuehrer<br />

Datenschutzhinweis: Die SVV GmbH ist ein Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe.<br />

Ihre freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Vertragsabwicklung erforderlichen<br />

Daten von uns und der Unternehmensgruppe, unseren Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unter nehmen<br />

verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienst leistungen zu informieren.<br />

Wenn Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an:<br />

Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg<br />

Weltmarktfu hrer_285x192.indd 1 14.09.<strong>2010</strong> 9:15:45 Uhr<br />

Bild: VDA<br />

ßenordnung wird sich die Lkw-<br />

<strong>Produktion</strong> in Deutschland erhöhen“,<br />

sagte Wissmann. Allerdings<br />

sei das Vorkrisenniveau auf den<br />

Märkten noch nicht erreicht worden.<br />

Im vergangenen Jahr war der<br />

Absatz von schweren Nutzfahrzeugen<br />

in Europa um fast die Häfte<br />

eingebrochen.<br />

56 % der Aussteller auf der IAA<br />

haben ihren Firmensitz außerhalb<br />

Deutschlands. Spitzenreiter ist die<br />

Türkei mit 136 Ausstellern, gefolgt<br />

von China mit 117 Ausstellern.<br />

9409


Interview<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />

„Man kann 20 bis 30 Prozent der Kosten sparen“<br />

Dietmar Poll, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Herr Professor Kampker, wie<br />

kann man in Hochlohnländern<br />

günstige E-Fahrzeuge bauen?<br />

Das geht, wenn man die Spezifikationen<br />

des Gesamtfahrzeugs komplett<br />

neu überdenkt. Also nicht nur<br />

den Antriebsstrang austauscht,<br />

sondern das Fahrzeug neu aufbaut.<br />

Man kann durch Änderungen der<br />

Spezifikationen 20 bis 30 Prozent<br />

der Herstellungskosten einsparen,<br />

ohne dass es massive Auswirkungen<br />

auf den Endkunden gibt.<br />

Prof. Achim Kampker, RWTH Aachen<br />

Über neue <strong>Produktion</strong>stechniken zur Elektromobilität und den dazugehörigen<br />

Markt sprachen wir mit Professor Achim Kampker vom Werkzeugmaschinenlabor<br />

der RWTH Aachen.<br />

Forschung<br />

E-Mobility und mehr<br />

Prof. Achim Kampker konzentriert<br />

sich an seinem Lehrstuhl für <strong>Produktion</strong>smanagement<br />

darauf, für<br />

<strong>Produktion</strong>ssysteme einen optimalen<br />

<strong>Produktion</strong>sbetrieb zu erreichen.<br />

Aus dieser Perspektive befasst<br />

er sich intensiv mit dem Themenfeld<br />

der Elektromobilität.<br />

Was genau muss man ändern?<br />

Änderungen müssen bereits im<br />

Design geschehen, so dass man<br />

später leichter produzieren kann.<br />

Wir sagen: Wir entwickeln ein Produkt<br />

und haben nicht nur die Designer<br />

und die Produktentwickler,<br />

sondern auch die Prozessleute da-<br />

hinter, also die <strong>Produktion</strong>er. Die<br />

Fertigstellung der Fahrzeuge muss<br />

in der <strong>Produktion</strong> gut umsetzbar<br />

sein. Wir betrachten nicht nur die<br />

Endmontage oder Lackierung,<br />

sondern auch die gesamten Komponenten,<br />

die dahinter stehen.<br />

Durch neue Technologien, die<br />

heute zur Verfügung stehen, könnte<br />

so mancher Prozess eingespart<br />

werden.<br />

Gibt es weitere Möglichkeiten?<br />

Ja, man kann beispielsweise bei<br />

Elektromotoren eine Art Industriebaukasten<br />

aufbauen, so dass<br />

Wiederholteile entstehen. Somit<br />

können Kommunalitäten und Skaleneffekte<br />

genutzt werden.<br />

Photovoltaik-Markt<br />

Mehr Glas für Module<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die Hersteller von Flachglas haben<br />

die Photovoltaik als wichtigen<br />

Absatzmarkt entdeckt: Sie investieren<br />

in neue Solarglas-Werke,<br />

entwickeln effizientere <strong>Produktion</strong>en<br />

und bessere Produkte. Davon<br />

profitieren die Modulhersteller.<br />

Düsseldorf (fr). Wie der Profit<br />

von Flachglas- und Modulherstellern<br />

gleichermaßen aussieht, zeigt<br />

das Beispiel Interpane. Die Firma<br />

aus Lauenförde, die zu den größten<br />

Flachglasherstellern in Europa<br />

zählt, fertigte bisher vor allem Auto-<br />

und Fensterscheiben. Da sich<br />

die Fahrzeug- und Baubranche in<br />

der Krise als wackelige Abnehmer<br />

entpuppten, stieg Interpane 2009<br />

in die Photovoltaik (PV) ein. Für<br />

190 Mio Euro bauten die Niedersachsen<br />

und die holländische<br />

Glas- und Solarfirma Scheuten in<br />

Osterweddingen bei Magdeburg<br />

eine vollintegrierte Glasfabrik, die<br />

ganz auf den Bedarf der PV ausgerichtet<br />

ist.<br />

Top-Glas für höhere<br />

Modulleistungen<br />

Das Werk stellt lichtdurchlässiges<br />

Weißglas her und veredelt die<br />

Scheiben gleich so, dass sie in Modulen<br />

zum Einsatz kommen können.<br />

Direkt nach der Fertigung<br />

werden sie geschnitten, geschliffen,<br />

mit Löchern für die Stromleitungen<br />

versehen und mit einem<br />

Antireflexfilm beschichtet. Osterweddingen<br />

sei ein „Win-Win-<br />

Werk“, sagt Thomas Keyser, Vertriebsleiter<br />

des unter dem Namen<br />

F-Glass firmierenden Joint Ven-<br />

Glas zählt zu den Hauptkomponenten<br />

von Solarmodulen. Der Bedarf<br />

der Solarbranche stiegt rapide.<br />

Bild: BMU/transit/Busse<br />

tures. „Die Solarhersteller bekommen<br />

Top-Glas für höhere Modulleistungen,<br />

wir partizipieren am<br />

wachsenden PV-Markt.“<br />

Mit ihren Investitionen könnten<br />

die Glashersteller auch zu günstigeren<br />

PV-Moduelen beitragen.<br />

Schließlich mache das Solarglas<br />

inzwischen rund 5 % der Gesamtkosten<br />

bei Siliziummodulen aus,<br />

so Sabine Hönig von der TU Bergakademie<br />

Freiberg. In Dünnschichtpaneelen,<br />

wo Träger- und<br />

Deckgläser nötig sind, belaufen<br />

sich die Glaskosten sogar auf 15 bis<br />

25 %. „Glas kann zum Flaschenhals<br />

bei der weiteren Senkung der <strong>Produktion</strong>skosten<br />

werden“, warnt die<br />

Expertin. Sofern aber weitere Unternehmen<br />

dem Vorbild F-Glass<br />

folgen, wäre diese Gefahr gebannt.<br />

Dass sich der Einsatz in den<br />

Markt lohnt, beweisen die Zahlen:<br />

Bei anhaltend starkem Zubau an<br />

Solaranlagen wird die PV Prognosen<br />

zufolge 2012 bereits fast 1,7<br />

Mio t Spezialglas benötigen.<br />

Bild: RWTH Aachen<br />

„Es ist teilweise erstmalig,<br />

dass man sich da die Hand<br />

reicht und erkennt, dass es<br />

so viel Sinn macht, miteinander<br />

zu arbeiten.“<br />

Prof. Achim Kampker, Werkzeugmaschinenlabor,<br />

RWTH Aachen<br />

Ist denn nicht auch ein gravierender<br />

Wechsel bei den <strong>Produktion</strong>sprozessen<br />

notwendig?<br />

Da gibt es verschiedene Ebenen.<br />

Auch hier sollen die <strong>Produktion</strong>er<br />

schon in der Produktgestaltung<br />

mitdenken. Beim Leichtbau handelt<br />

es sich um ganz andere Technologien,<br />

indem man etwa andere<br />

Fasern benutzt und die Prozesse<br />

komplett neu entwickelt. Es gibt<br />

dabei auch Möglichkeiten, Kunststoff<br />

mit Stahl zu kombinieren.<br />

Und die Montage...?<br />

Die Montageprozesse sind auch<br />

anders. Das hat mit Fügetechnolo-<br />

Mittelstandsbank<br />

gien und dem Fügezeitpunkt zu<br />

tun. Es gibt von diesen Technologien<br />

zwar schon einiges, es kommt<br />

aber auf die richtige Kombination<br />

an. Auch aus anderen Branchen<br />

muss man Ideen übertragen. Deshalb<br />

ist es so wichtig, dass sich <strong>Produktion</strong>er<br />

aus unterschiedlichsten<br />

Bereichen zusammensetzen.<br />

Aus welchen Bereichen genau?<br />

Es gibt zwei Bereiche: Wie beschichte<br />

ich etwas in der Batteriezellenproduktion<br />

und wie bekomme<br />

ich verschiedene Schichtdicken<br />

hin. Und dann gibt es anwendungsbezogene<br />

Dinge aus der Automati-<br />

e mobility<br />

Made in Germany<br />

Klarer Gesamtsieger<br />

FOCUS-MONEY-Studie (Heft 5/<strong>2010</strong>):<br />

Commerzbank ist die beste Mittelstandsbank<br />

Im Auftrag von „FOCUS-MONEY“ (Heft 5/<strong>2010</strong>) nahm das Deutsche Institut für<br />

Service-Qualität (DISQ) gemeinsam mit der Buschmann Wirtschafts- und Steuerberatungs<br />

GmbH die Firmenkundenbetreuung von elf überregionalen Kreditinstituten<br />

in Berlin, Hamburg und München unter die Lupe.<br />

Platz 1 ging mit 98,5 von 100 möglichen Punkten an die Commerzbank – mit<br />

klarem Vorsprung vor den Wettbewerbern. „Eine perfekte Performance“, so<br />

FOCUS-MONEY. Die Commerzbank zeigte die beste Servicequalität und bewies<br />

das größte Know-how bei Finanzierungen. Eine klare Empfehlung für den deutschen<br />

Mittelstand. www.commerzbank.de/fi rmenkunden<br />

on heraus. Da existiert die Möglichkeit,<br />

Montagerichtungen zu verändern.<br />

Bisher wird die Rohkarosse<br />

erstellt und dann werden Komponenten<br />

eingebaut – was prinzipiell<br />

nicht ideal ist. Das Beste wäre,<br />

wenn ich auf einer Ebene immer<br />

fügen könnte. Das Auto etwa in drei<br />

Teilen hätte, die Komponenten hinein<br />

bewege und dann füge.<br />

Danach müsste aber noch<br />

geschweißt werden...<br />

Genau. Dann gibt es wieder Spritzer<br />

und es wird Energie verbraucht.<br />

Das ist eben nicht trivial. Wir denken<br />

darüber nach, wie man das<br />

über Kleben machen kann.<br />

Sind mittlerweile schon Partnerschaften<br />

entstanden, die<br />

es so vorher noch nicht gab?<br />

Das zeichnet sich ab. Designer arbeiten<br />

jetzt mit den <strong>Produktion</strong>ern<br />

zusammen und setzen wirklich<br />

Dinge um. Es ist teilweise erstmalig,<br />

dass man sich da die Hand<br />

reicht und erkennt, dass es so sinnvoll<br />

ist, miteinander zu arbeiten.<br />

Gemeinsam mehr erreichen


8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Aus den Unternehmen<br />

GKV: Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende<br />

Industrie (GKV) hat<br />

auf seiner Delegiertenversammlung<br />

in Travemünde Dr. Bernd-O. Kruse zu<br />

seinem neuen Präsidenten gewählt.<br />

Die Delegierten der GKV-Trägerverbände<br />

wählten ihn einstimmig für<br />

zwei Jahre. Der bisherige Präsident<br />

Dr. Reinhard Proske, der seit 2002<br />

das Amt ausübte, bleibt als ‚Past<br />

President‘ weiterhin Mitglied des<br />

Vorstandes. Die Delegierten dankten<br />

ihm für seinen langjährigen engagierten<br />

Einsatz für den Verband.<br />

Manz Automation AG: Die Manz Automation<br />

AG, einer der weltweit führenden<br />

Technologieanbieter für die<br />

Photovoltaik- und Flat-Panel-Display-Industrie<br />

(FPD), zieht nach Abschluss<br />

der wichtigsten Branchenmesse,<br />

der „25th European Photovoltaic<br />

Solar Energy Conference and<br />

Exhibition“ in Valencia, ein positives<br />

Resümee. Vor allem der Bereich<br />

CIGS-<strong>Produktion</strong>slinien (CIGSfab)<br />

erfuhr reges Interesse und positive<br />

Reaktionen von Seiten der Solarhersteller.<br />

Aufgrund des positiven Feedbacks<br />

der Kunden sieht sich die Gesellschaft<br />

in ihrer technologischen<br />

Ausrichtung auf die CIGS-Technologie<br />

bestätigt, so dass der Vorstand<br />

noch im laufenden Jahr erwartet,<br />

einen ersten Kunden gewinnen zu<br />

können. Große Zustimmung erfuhr<br />

ferner die OneStep-Selective-Emitter-Technologie<br />

der Manz Automation<br />

AG. Hierbei werden die selektiven<br />

Emitterstrukturen durch einen<br />

Laserprozess erzeugt und damit die<br />

Leitfähigkeit zwischen dem Siliziumwafer<br />

und den Kontaktfingern signifikant<br />

gesteigert. Diese Technologie<br />

erhöht den Wirkungsgrad von kristallinen<br />

Solarzellen um ca. 0,5 %.<br />

Impressum<br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur:<br />

Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Bader (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />

-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Andreas Karius<br />

(ks/Online Content Coordination) -8<strong>39</strong>,<br />

Gunnar Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen<br />

(mg) -493, Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar<br />

Poll (pd) -695, Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />

Claus Wilk (ilk) -329<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Webmaster:<br />

Guido Kruschke, Wirt.-Inf., -780<br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger<br />

Carlo Gavazzi: „Mit der Firma Gavazzi<br />

hat sich erneut ein internationales,<br />

börsennotiertes Technologieunternehmen<br />

für den Standort Darmstadt<br />

entschieden“, so Oberbürgermeister<br />

Walter Hoffmann bei der offiziellen<br />

Begrüßung in den Räumen des Unternehmens<br />

in der Pfnorstraße 10 –<br />

14. Bereits im Juni hatte die Carlo<br />

Gavazzi GmbH ihre neuen Räume<br />

im ‚Cube‘, einem ehemaligen Telekom-Gebäude<br />

in Darmstadt, bezogen.<br />

Das Unternehmen ist eine<br />

Tochtergesellschaft der in Steinhausen<br />

in der Schweiz beheimateten,<br />

börsennotierten Caerlo Gavazzi Holding<br />

AG. Die Gruppe ist mit 975 Mitarbeitern<br />

in 21 Vertriebsgesellschaften<br />

und über 40 Vertretungen weltweit<br />

engagiert. Sie ist nach eigenen<br />

Angaben führend in der Entwicklung<br />

und Herstellung von Produkten<br />

der modernen elektronischen Steuerungstechnik<br />

und verfügt über eigene<br />

Werke in Italien, Dänemark, auf<br />

Malta, Litauen und in China.<br />

Hellmann World Wide Logistics: Ab<br />

dem 1. Oktober <strong>2010</strong> erweitert<br />

Hellmann Worldwide Logistics das<br />

Laufzeitangebot für Sendungen von<br />

Deutschland nach Großbritannien<br />

und Polen. Die beiden Länder geben<br />

den Startschuss für eine Service-Erweiterung<br />

in ganz Europa. Neben<br />

dem klassischen Regellaufzeitservice<br />

können Kunden ab Oktober<br />

auch einen ‚Priority-‘ und ‚Fix-<br />

Termin‘-Service nutzen, die in ausgewählten<br />

Postleitzahlengebieten jeweils<br />

mit einem 10 Uhr- beziehungsweise<br />

12 Uhr-Service kombiniert<br />

werden können.<br />

Digi International: Bei der Verleihung<br />

des ‚M2M Best Practice Awards‘ auf<br />

dem 4. M2M-Summit entschied sich<br />

die Jury in der Kategorie ‚Advantage‘<br />

für den amerikanischen Hersteller<br />

von Device-Networking-Lösungen,<br />

Digi International. Digi International<br />

überzeugte die Jury von<br />

dem besonderen gesellschaftlichen<br />

Nutzen eines auf die entsprechende<br />

Altersgruppe abgestimmten Assistenzsystems<br />

mit ZigBee-Vernetzung,<br />

welches es Pflegebedürftigen ermöglicht,<br />

lange sicher allein zu leben,<br />

heißt es.<br />

497, Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />

Fischer -844, Maximilian Fuchs -366,<br />

Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Renate Guggemos -323<br />

E-Mail:<br />

anzeigenverwaltung@produktion.de<br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung:<br />

Faban Müller<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Waldeisen<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Vertrieb:<br />

Stefanie Ganser<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leser-Service:<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257,<br />

Fax: 06123/9238-258<br />

Informationstechnik<br />

SAP: Das kritisieren die User<br />

Claus Wilk, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

SAP-Roadmap, Preismodell, IT-Komplexität und Wirtschaftlichkeit stehen<br />

thematisch im Fokus der Kritik der Anwender. Jetzt geht es darum,<br />

wie der größte ERP-Hersteller auf die Forderungen reagiert.<br />

Walldorf. Unter 365 IT-Leiterinnen<br />

und IT-Leitern steht das Thema<br />

SAP-Produkt-Roadmap mit Abstand<br />

an oberster Stelle, ergab eine<br />

Befragung der deutschsprachigen<br />

SAP-Anwendergruppe (DSAG).<br />

„Verbindliche Informationen zu<br />

den geplanten SAP-Produkten und<br />

ihren Erweiterungen zu erhalten<br />

sowie deren Abgleich mit den Kundenerwartungen,<br />

steht ganz oben<br />

Anzeige<br />

www.maintain-europe.com<br />

Internationale Fachmesse für<br />

industrielle Instandhaltung<br />

12.– 14. Oktober <strong>2010</strong><br />

M,O,C, München<br />

Leitung Herstellung:<br />

Hermann Weixler<br />

Art Director: w<br />

Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout:<br />

Andrea de Paly, Carmen Lauter<br />

Satz und Lithos:<br />

kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />

Druck:<br />

Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck, München<br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, 49. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />

und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

auf der Anforderungsliste. Je früher<br />

wir uns auf zuverlässige Informationen<br />

von SAP stützen können, desto<br />

besser können wir planen“, erläutert<br />

Werner Schwarz, CIO von Gerolsteiner<br />

und Mitglied des CIO-Beirats<br />

der DSAG.<br />

Handlungsbedarf seitens SAP sehen<br />

die Befragten zudem beim Preismodell.<br />

Die Preisliste wird als zu<br />

komplex empfunden. Von SAP definierte<br />

Preismetriken ließen sich nur<br />

teilweise mit der betriebswirtschaftlichen<br />

Realität vereinbaren. Mehr<br />

Flexibilität beim Lizenzmodell würde<br />

außerdem helfen, den Einsatz von<br />

Produkten an sich wandelnde Unternehmensstrukturen<br />

anzupassen.<br />

Außerdem geht es darum, das Preismodell<br />

transparenter zu gestalten.<br />

Wünschenswert wäre zudem, die<br />

Wartung bedarfsorientiert zu bepreisen.<br />

An dritter Stelle folgt die<br />

Wirtschaftlichkeit. Die Kostentreiber<br />

im Betrieb von SAP-Umgebungen zu<br />

identifizieren und einzudämmen,<br />

Studie<br />

Hybride Nutzfahrzeuge rollen an<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Bis zum Jahr 2020 werden alternative<br />

Antriebe bei Nutzfahrzeugen<br />

laut einer Studie Marktanteile<br />

zwischen 15 % und 50 % gewinnen.<br />

Die Zulieferer sehen in<br />

diesem Trend vor allem Chancen.<br />

Düsseldorf (ks). Die Gesamtstückzahl<br />

an hybriden Nutzfahrzeugen<br />

wird bis 2020 bei schweren<br />

und mittelschweren Nutzfahrzeugen<br />

weltweit auf über 300 000 pro<br />

Jahr anwachsen, prognostiziert die<br />

Unternehmensberatung A.T. Kearney.<br />

Inklusive leichter Nutzfahrzeuge<br />

sind sogar über 1 Mio Hybride<br />

pro Jahr zu erwarten.<br />

„Für Zulieferer bietet die Hybridisierung<br />

und die damit verbundene<br />

Erweiterung des Produktportfolios<br />

vor allem Chancen: Im Jahr<br />

2020 ergibt sich ein Marktpotenzial<br />

von etwa 10 Milliarden Euro durch<br />

Komponenten für Nutzfahrzeug-<br />

Hybridantriebe“, so Stephan Krubasik,<br />

Co-Autor der Studie. Viele<br />

Zulieferer haben dieses Potenzial<br />

bereits erkannt und richten ihre<br />

Geschäftsaktivität entsprechend<br />

aus: 90 % der Zulieferer geben an,<br />

dass sie von einer wachsenden<br />

Bedeutung von alternativen Antrieben<br />

für ihr Geschäft ausgehen.<br />

Weitere 80 % glauben, dass die stei-<br />

Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50<br />

gültig seit 1. 10. <strong>2010</strong>w<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 92,80, Ausland Euro 96,80,<br />

(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis Euro<br />

2,80 zuzüglich Versandksten.<br />

Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte<br />

Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften<br />

wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

für die vollständige oder teilweise<br />

Veröffent lichung in der Zeitschrift, die Verwertung<br />

in digitalisierter Form im Wege der<br />

Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf CD-<br />

ROM oder Internet wird das Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Die SAP-Zentrale in Walldorf. Die<br />

DSAG hofft, dass die Umfrage als<br />

Basis für fruchtbare Gespräche beim<br />

Software-Giganten dient. Bild: SAP<br />

sehen die Umfrageteilnehmer als<br />

wichtige Aufgabe der SAP an. Ein<br />

weiteres Top-Thema, das die CIOs<br />

derzeit beschäftigt, ist die IT-Komplexität.<br />

Das Know-how, wie sich<br />

diese beherrschen oder vereinfachen<br />

lässt und wie der Ressourcenbedarf,<br />

um eine SAP-Landschaft zu<br />

betreiben, reduziert werden kann,<br />

werden ebenfalls stark diskutiert.<br />

Besonders für<br />

die Hybridisierung<br />

geeignet:<br />

Stadtbusse<br />

wie dieser<br />

sollen bis zu<br />

30 % Kraftstoff<br />

sparen.<br />

Bild: MAN<br />

gende Bedeutung der neuen Technologie<br />

zu einer weiteren Verschiebung<br />

der Wertschöpfung zu den<br />

Zulieferern führen wird und damit<br />

eine große Chance für die Zulieferindustrie<br />

darstellt.<br />

Die Annahme, dass sich vor allem<br />

leichte Nutzfahrzeuge zur Hybridisierung<br />

eignen, hat sich laut Studie<br />

nicht bestätigt. „Tatsächlich gilt oftmals:<br />

je schwerer desto besser“, sagt<br />

Studienautor Dr. Götz Klink.<br />

Postbank München<br />

BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Feststellung<br />

der Ver breitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung:<br />

Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Medienservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0W<br />

Fax: 08241/9674-22<br />

Datenschutz:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung<br />

gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />

und um von uns und per Post von unseren<br />

Kooperationspartnern über Produkte und<br />

Dienstleistungen informiert zu werden.<br />

Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />

Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft<br />

unter melanie.benedikt@mi-verlag.de<br />

widersprechen.


30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 9<br />

Stahl- und Metallverarbeiter<br />

Wachstum um 12 % ist mehr als wahrscheinlich<br />

Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die Stahl- und Metallverarbeiter können wieder aufatmen: Der Wirtschaftsverband<br />

Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) geht inzwischen<br />

von einem <strong>Produktion</strong>swachstum von 12 % für <strong>2010</strong> aus<br />

Düsseldorf. Nach den ersten sieben<br />

Monaten diesen Jahres liegt<br />

die <strong>Produktion</strong> der Stahl- und Metallverarbeiter<br />

18 % über dem sehr<br />

niedrigen Niveau des Vorjahres,<br />

aber noch immer ca. 20 % unter<br />

dem Vergleichswert des Jahres<br />

Robert Bosch spürt<br />

Wachstumsschub<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Frankfurt/Hannover (dj/ks/gk).<br />

Für <strong>2010</strong> erwartet Robert Bosch auf<br />

Konzernebene nun ein Umsatzplus<br />

von rund 20 % auf gut 46 Mrd<br />

Euro. „Dieses Wachstum geht mit<br />

einem deutlich positiven Ergebnis<br />

einher”, sagte Vorstandmitglied<br />

Bernd Bohr. Bislang hatte der Stiftungskonzern<br />

auf Gesamtjahressicht<br />

einen Einnahmenzuwachs<br />

um mehr als ein Zehntel und die<br />

Rückkehr in die Gewinnzone angepeilt.<br />

Den stärksten Rückenwind<br />

verspricht sich Bosch vom Autozuliefergeschäft<br />

außerhalb Europas,<br />

speziell in Asien. „Wir erwarten,<br />

dass der Umsatz in unserem Bereich<br />

Kraftfahrzeugtechnik schon<br />

in diesem Jahr um rund 25% auf<br />

mehr als 27 Mrd Euro zulegt”, sagte<br />

Bohr. 2009 hatte Bosch schwer unter<br />

der Wirtschaftskrise gelitten.<br />

VW verkauft mehr<br />

Nutzfahrzeuge<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Hannover (dj/ks/gk). Volkswagen<br />

will in diesem Jahr so viele<br />

Transporter und Pritschenwagen<br />

verkaufen wie nie zuvor. Er sei zuversichtlich,<br />

den Rekord von 447 000<br />

ausgelieferten Nutzfahrzeugen aus<br />

dem Jahr 2008 zu überbieten, sagte<br />

der Sprecher des Markenvorstands<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge, Wolfgang<br />

Schreiber. „Für uns ist die Krise<br />

der Nutzfahrzeugmärkte überstanden.“<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

baut neben dem Crafter Modelle<br />

wie den T5, den Lieferwagen Caddy,<br />

den neuen Pritschenwagen Amarok<br />

oder den Gelände-Transporter<br />

Rockton.<br />

ZF fährt in die<br />

Gewinnzone<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Frankfurt (dj/ks/gk). Das Geschäft<br />

von ZF Friedrichshafen<br />

brummt nach der Krise wieder:<br />

„Wir wachsen in allen Segmenten<br />

und Regionen”, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />

Hans-Georg<br />

Härter. <strong>2010</strong> rechnet ZF Friedrichshafen<br />

nun mit einem Umsatzplus<br />

von mehr als einem Viertel auf über<br />

12 Mrd Euro. „Damit kehren wir im<br />

laufenden Jahr in die Gewinnzone<br />

zurück”, so Härter.<br />

2008. Der Auftragseingang stieg<br />

um 40 %. Angesichts eines weiter<br />

hohen Auftragseingangs festigt<br />

sich laut WSM die Zuversicht der<br />

Unternehmen. So legte die Zahl der<br />

fest angestellten Mitarbeiter von<br />

Juni auf Juli um knapp 2 000 zu.<br />

Zwar werde sich das <strong>Produktion</strong>swachstum<br />

basisbedingt abschwächen,<br />

so der Wirtschaftsverband,<br />

jedoch geht er weiter von einem<br />

Wachstum von 12 % aus, sofern<br />

erneute konjunkturelle Rückschläge<br />

ausbleiben.<br />

Für die mittelständischen Stahl-<br />

und Metallverarbeiter komme es<br />

jetzt vor allem darauf an, die hohen<br />

Rohstoffpreise weiterzureichen.<br />

Zusätzliche Belastungen durch<br />

energiepolitische Entscheidungen<br />

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bildeten eine weitere Gefahr für<br />

das Wachstum. So ächzten die Unternehmen<br />

bereits unter den steigende<br />

Energiesteuern, ebenso belastete<br />

sie der Anstieg der Umlage<br />

für erneuerbare Energieträger<br />

(EEG).<br />

Ein weiterer Faktor, der den Aufschwung<br />

verlangsamen könne, sei,<br />

dass die Firmen in der Krise ihre<br />

Arbeitskräfte dank Kurzarbeit gehalten<br />

haben und diese Kosten nun<br />

kompensiert werden müssten.<br />

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Die Stahl- und Metallverarbeiter<br />

erholen sich langsam von der Krise.<br />

Bild: Fotohansi / Fotolia.com<br />

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10 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Husum WindEnergy <strong>2010</strong><br />

Windbranche muss kämpfen<br />

Dietmar Poll<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die Netzproblematik gehörte<br />

zu einem der meistdiskutierten<br />

Themen während der HUSUM<br />

Wind Energy. Die AKW-Laufzeitverlängerungen<br />

stießen im Umfeld<br />

der Befürworter erneuerbarer<br />

Energien auf wenig Gegenliebe.<br />

Husum. Mitten in der Diskussion<br />

um das Energiekonzept der Bundesregierung<br />

fand die Husum<br />

WindEnergy <strong>2010</strong> statt. Hanno Fecke,<br />

Geschäftsführer der Messe<br />

Husum, verwies bereits zu Messebeginn<br />

darauf, dass das Energiekonzept<br />

der Bundesregierung heiß<br />

diskutiert werde. „Wir müssen allerdings<br />

als internationale Leitmesse<br />

den Blick insbesondere<br />

auch nach außen richten. Da zeigt<br />

sich, dass wir als Branche voller<br />

Hoffnung in die Zukunft blicken<br />

können“, beruhigte Fecke.<br />

Thorsten Herdan, Geschäftsführer<br />

VDMA Power Systems, äußerte<br />

sich ebenfalls optimistisch. „Der<br />

Seecontainer<br />

Windkraftanlage im Stillstand: AKW-<br />

Laufzeitverlängerung und Netzproblematik<br />

stellen Hürden für die Windbranche<br />

dar. Bild: Andreas Birresborn<br />

Umsatz der Windenergieanlagenhersteller<br />

in Deutschland betrug<br />

2009 rund 6,4 Milliarden Euro und<br />

wir erwarten für <strong>2010</strong> aufgrund der<br />

Konjunkturbelebung einen leicht<br />

steigenden Umsatz.“ Die Export-<br />

Nachhaltigkeit<br />

Schwächen in der Praxis<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Gummersbach. Deutsche Unternehmen<br />

haben die Bedeutung des<br />

Themas Nachhaltigkeit erkannt.<br />

Allerdings steckt die Umsetzung<br />

noch in den Kinderschuhen: Nachhaltigkeits-Management<br />

ist bei<br />

knapp der Hälfte der Firmen erst im<br />

Aufbau. Das ergab eine Studie der<br />

Managementberatung Kienbaum<br />

zu den Chancen und Herausforderungen<br />

nachhaltiger Unternehmensführung.<br />

Nachhaltigkeits-Management<br />

ist Chefsache: Nahezu alle (94 %)<br />

Organisationseinheiten, die sich<br />

damit beschäftigen, berichten an<br />

einen Vorstand. 82 % der Gremien,<br />

die mit der Entwicklung der Strategie<br />

sowie der Koordination des<br />

Unternehmen erkennen das Thema,<br />

schwächeln aber bei der Umsetzung.<br />

jede Menge, Größe<br />

und Ausführung<br />

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Bild: Fotolia - Itresto<br />

Nachhaltigkeits-Managements im<br />

Gesamtunternehmen beauftragt<br />

sind, werden zudem von einem<br />

Vorstand geleitet und in mehr als<br />

60 % der Unternehmen vertritt der<br />

Vorstand das Nachhaltigkeits-Management<br />

nach außen.<br />

quote von 75 % unterstreiche, dass<br />

die deutsche Wirtschaft ihre führende<br />

Stellung im Weltmarkt behauptet<br />

hat. „Dabei sind vor allem<br />

die innovativen Zulieferer das<br />

Rückgrat der Windindustrie“, bekräftigte<br />

Herdan.<br />

Für Hildegard Müller, Hauptgeschäftsführerin<br />

des BDEW, ist der<br />

Netzausbau hochbedeutsam. „Der<br />

weitere Zuwachs der erneuerbaren<br />

Energien und damit auch der<br />

Windenergie hängt vor allem vom<br />

Bau neuer Stromnetze ab.“ Sämtliche<br />

Energieunternehmen müssten<br />

enger zusammenrücken und gemeinsam<br />

für den notwendigen<br />

Netzausbau werben.<br />

Hermann Albers, Präsident des<br />

Bundesverbandes Windenergie<br />

BWE betonte, dass die AKW-Laufzeitverlängerungen<br />

dem Ausbau<br />

der erneuerbaren Energien im Wege<br />

stünden. „Denn Atom- und<br />

auch Kohlekraftwerke können sich<br />

dem System der erneuerbaren<br />

Energien nicht anpassen. Ein harmonisches<br />

Miteinander der Technologien<br />

ist ein Märchen der großen<br />

Energiekonzerne“, stellte Albers<br />

unmissverständlich klar.<br />

Automotive<br />

Mittel- und Osteuropa wird attraktiver<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Sollten die derzeitigen Trends anhalten,<br />

werden künftig in den mittel-<br />

und osteuropäischen Ländern<br />

(MOE) mehr Autos hergestellt,<br />

verkauft und exportiert.<br />

Frankfurt (sm). Eine nach wie vor<br />

starke Nachfrage nach Light Vehicles<br />

(Pkws und leichte Nutzfahrzeuge),<br />

bessere Exportchancen, relativ<br />

geringe Lohnkosten, eine gut ausgebaute<br />

Logistikinfrastruktur und<br />

die Präsenz von führenden lokalen<br />

Automobilzulieferern machen die<br />

MOE-Region insgesamt attraktiv<br />

für Investoren. Russland kann ein<br />

dynamisches Wachstum im Sektor<br />

Mergers and Acquisitions<br />

Industrie nutzt Krise nicht<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

In Wirtschaftkrisen nimmt die<br />

Zahl der Firmenkäufe ab. Doch<br />

gerade im Abschwung sind die<br />

Chancen auf erfolgreiche Fusionen<br />

am größten.<br />

Düsseldorf . A.T. Kearney untersuchte<br />

die 50 größten Übernahmen<br />

in Europa pro Jahr in der Zeit von<br />

1998 bis 2009 und kommt zu einem<br />

überraschenden Ergebnis: Die Aktienperformance<br />

der Unternehmen,<br />

die in der Rezession zugreifen,<br />

ist im Durchschnitt um 15 % bis<br />

20 % höher als die von Unternehmen,<br />

die in konjunkturellen Hochphasen<br />

akquirieren. Sie wachsen<br />

auch schneller als der jeweilige<br />

Branchendurchschnitt.<br />

„Während Konjunkturkrisen<br />

agieren die meisten Unternehmen<br />

defensiv und sind in erster Linie<br />

damit beschäftigt, Kosten zu reduzieren<br />

oder das Nettoumlaufvermögen<br />

zu optimieren. So gehen<br />

auch die Fusionsaktivitäten merklich<br />

zurück“, sagt Dr. Jürgen Rothenbücher,<br />

Leiter der Strategie-<br />

für Light Vehicles erwarten, wenn<br />

sich die wirtschaftliche Lage bessert.<br />

Letztendlich wird das Marktwachstum<br />

dennoch sowohl in den<br />

MOE-Ländern als auch in Russland<br />

stark davon abhängen, ob sich<br />

der Markt für Autokredite erholen<br />

wird.<br />

Laut dem aktuellen Branchenausblick<br />

von Frost & Sullivan für die<br />

Übernahmen in Krisenzeiten drängen<br />

sich regelrecht auf. Bild: Fotolia - Doc Rabe<br />

Practice von A.T. Kearney und Autor<br />

der Studie: „Diese Phasen sind<br />

jedoch eine Gelegenheit, offensiv<br />

zu agieren. Dabei haben wir gar<br />

nicht so sehr auf die Transaktionspreise<br />

geschaut. Es geht vielmehr<br />

um die grundsätzliche Fusions-<br />

Bereitschaft der potenziellen Übernahmekandidaten,<br />

die in Krisenzeiten<br />

sehr viel höher als in Boom-<br />

Phasen ist.“<br />

In Abschwungphasen , so Rotehbücher,<br />

wären alle Beteiligten darüber<br />

hinaus bereiter, tiefere Einschnitte<br />

hinzunehmen – was die<br />

Realisierung von Synergie-Effekten<br />

sehr erleichtere.<br />

roboterindustrie<br />

Autoindustrie ist Motor der Entwicklung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong> wird eine starke Erholung<br />

der weltweiten Roboterinstallationen<br />

zu einem Ansteig von<br />

27 % führen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Studie „World Robotics<br />

<strong>2010</strong> – Industrial Robots“ des IFR.<br />

Frankffurt (mg). „Der Trend zur<br />

Automatisierung, der durch die<br />

Wirtschaftskrise 2009 gestoppt<br />

wurde, setzt sich wieder fort“, sagt<br />

Åke Lindqvist, Präsident des IFR<br />

Statistical Department anlässlich<br />

der Veröffentlichung der Studie in<br />

Frankfurt. Für die Jahre 2011 bis<br />

2013 rechnet das IFR mit jährlich<br />

durchschnittlich 10 % mehr Roboterinstallationen.<br />

Der Motor für<br />

die Erholung der Roboterindustrie<br />

ist nach Angaben des IFR die Automobilindustrie,<br />

die wieder begonnen<br />

hat, in neue Technologien,<br />

zusätzliche Kapazitäten und Umbau<br />

von <strong>Produktion</strong>sanlagen zu<br />

investieren. Die General Industry<br />

– alle Branchen außerhalb der<br />

Automobilindustrie – hat bereits<br />

zwischen 2005 und 2008 ihre Investitionen<br />

in Robotertechnik<br />

erhöht. Das werde sich <strong>2010</strong> bis<br />

2013 fortsetzen.<br />

„Die starke Erholung, die sich<br />

<strong>2010</strong> abzeichnet, verdeutlicht, dass<br />

der Robotikmarkt zurück auf dem<br />

Wachstumspfad ist“, erläutert Dr.<br />

Andreas Bauer, Vorsitzender der<br />

IFR Industrial Robot Suppliers<br />

Group und Marketingleiter der<br />

Kuka Roboter GmbH.<br />

Die weltweite Roboterindustrie<br />

befindet sich im Aufschwung - dem<br />

Automobilbau sei Dank. Bild: Kuka<br />

Nach der jüngsten<br />

Krise könnten die<br />

Kfz-Märkte in Osteuropa<br />

und Russland<br />

bald wieder<br />

kräftig anziehen.<br />

Bild: Ford Werke<br />

Automobilindustrie in Russland<br />

und den MOE-Ländern wurden im<br />

Jahr 2009 in den MOE-Ländern<br />

1,5 Mio Pkw und leichte Nutzfahrzeuge<br />

verkauft. Dies soll bis 2015<br />

auf 2,5 Mio verkaufte Einheiten<br />

ansteigen. Der russische Markt<br />

könnte von 1,5 Mio Einheiten in<br />

2009 auf 3,5 Mio verkaufte Einheiten<br />

bis 2015 anwachsen.


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Wir sind ein junges und aufstrebendes Unternehmen im Bereich der<br />

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für Montagen und Inbetriebnahmen im Ausland, sowie<br />

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mit Erfahrungen in der Inbetriebnahme von CNC Maschinen und Ladeportalen<br />

mit SINUMERIK (Solution Line) für den Einsatz in China und<br />

Usbekistan (vor Inbetriebnahmen im Großraum Heilbronn).<br />

Wir bieten einen attraktiven Arbeitsplatz und regelmäßige Schulungen.<br />

Wenn Sie Teil unseres erfolgreichen Unternehmen werden wollen, freuen<br />

wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />

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12 · Messe-Special Security · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

„Die Security ist die passende Plattform für<br />

die Präsentation unserer Produktinnovationen<br />

und strategischen Neuausrichtung.“<br />

Thomas Heim, Geschäftsführer Gunnebo Deutschland<br />

Zutrittskontrolle<br />

susanne bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Nach der strategischen Neuausrichtung<br />

Anfang Juli zeigt<br />

Gunnebo Deutschland zahlreiche<br />

Innovationen auf der Security. Das<br />

Unternehmen präsentiert sich als<br />

führender globaler Anbieter für<br />

eine sichere Zukunft.<br />

Unterschleissheim. Unter dem<br />

Motto „maßgeschneiderte und innovative<br />

Lösungen für integrierte<br />

Sicherheit“ stellt Gunnebo seine<br />

Neuerungen für die Bereiche ‚Bank<br />

Security & Cashhandling‘, ‚Secure<br />

Storage‘ und ‚Entrance Control‘<br />

vor: Die servergestützte Sicherheitsplattform<br />

‚SafeControl IDentry‘<br />

für biometrische Anwendungen,<br />

den privaten und gewerblichen<br />

Schutzraum SafeRoom,<br />

das Bargeldhandling-System ‚SafeCash<br />

Retail Station‘ für den Einzelhandel<br />

und weitere Neuheiten<br />

im Bereich Eingangskontrolle.<br />

„Die Security ist die passende<br />

Plattform für die Präsentation unserer<br />

Produktinnovationen und<br />

strategischen Neuausrichtung.<br />

Hier treffen sich die maßgeblichen<br />

Entscheider und Verantwortlichen<br />

aus dem Bereich Sicherheit“, erklärt<br />

Thomas Heim, Geschäftsführer<br />

der Gunnebo Deutschland<br />

GmbH, warum das Unternehmen<br />

in Essen ausstellt. „Die Anforderungen<br />

an unsere Branche wachsen<br />

und werden immer komplexer.<br />

Wir richten uns darauf aus und<br />

„Die Security Essen ist für uns das Highlight des Jahres.<br />

Wir rechnen damit, dass vor allem unsere Entwicklungen<br />

in der Mechatronik großen Anklang finden.“<br />

Michael Zabler, Bereichsleiter Marketing, Abus Security<br />

Gut ausgerüstet für eine sichere Zukunft<br />

Aktenvernichter<br />

Daten sicher und<br />

umfassend beseitigen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

HSM, Hersteller von Aktenvernichtern,<br />

Schneidemaschinen<br />

und Ballenpressen, präsentiert<br />

seine Produkte im IT-Security-<br />

Themenpark.<br />

Frickingen (ba). Nicht nur die<br />

Aktenvernichter von HSM können<br />

vor Ort unter die Lupe genommen<br />

und getestet werden, sondern auch<br />

der Digital Shredder, ein tragbares<br />

IT-Mehrzweckgerät zum vollständigen<br />

Löschen von Daten auf einer<br />

Festplatte. Der Digital Shredder<br />

zerstört die Festplattendaten so,<br />

dass sie auch mit forensischen<br />

Möglichkeiten nicht wiederherstellbar<br />

sind. Dazu wird die Festplatte<br />

in einen der drei mitgelieferten<br />

Adapter eingesteckt und in das<br />

Laufwerk eingeführt. Sie kann<br />

gleich neu formatiert werden. Bis<br />

zu drei Festplatten können so<br />

gleichzeitig gelöscht werden. Der<br />

Digital Shredder kann fast alle üblichen<br />

Festplatten sicher löschen.<br />

Der Aktenvernichter Securio P44<br />

macht vertrauliche Dokumente<br />

und personenbezogene Daten unleserlich<br />

– in verschiedenen Sicherheitsstufen.<br />

Jenseits der Norm<br />

bietet HSM weitere Highsecurity-<br />

Stufen an: zum Beispiel HS Level 6<br />

für Dokumente und Highestsecurity<br />

für andere Datenträger, wie z.B.<br />

CDs und DVDs. Höchste amerika-<br />

Die Retail Station verbessert das Cash-Handling im Backoffice. Bild: Gunnebo<br />

Der Digital Shredder zerstört dank<br />

verschiedener Adapter Daten auf den<br />

meisten Festplatten. Bild: HSM<br />

nische Sicherheitsbehörden vertrauen<br />

laut HSM dieser Technik,<br />

die eine Rekonstruktion der Dokumente<br />

unmöglich macht.<br />

Auch wird die Shredder-Pressen-<br />

Kombination HSM SP 4040 zu sehen<br />

sein, deren Aufgabe in der sicheren<br />

und wirtschaftlichen Entsorgung<br />

aller anfallenden Datenträger<br />

besteht. Dabei handelt es<br />

sich um einen Förderband-Aktenvernichter,<br />

der mit einer vollautomatischen<br />

Ballenpresse kombiniert<br />

ist.<br />

www.hsm.eu<br />

Halle 4, Stand 4-307<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

bieten mit unseren Innovationen<br />

maßgeschneiderte Lösungen für<br />

eine sichere Zukunft – von Ausstattungen<br />

für Banken über Bargeldhandling<br />

bis hin zur sicheren Aufbewahrung<br />

und Zutrittskontrolle“.<br />

So ist ein Schwerpunkt des Messeauftritts<br />

von Gunnebo der Bereich<br />

‚Entrance Control‘. Zusätzlich<br />

zeigt das Unternehmen Produktneuerungen<br />

wie ‚SafeControl<br />

susanne bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Produkt-Highlights aus allen<br />

Bereichen des Brandschutzes<br />

präsentiert Komplettanbieter<br />

Minimax. Er liefert Brandschutzkonzepte<br />

aus einer Hand – vom<br />

Feuerlöscher bis zur intelligenten<br />

automatischen Löschanlage.<br />

Bad Oldesloe. Der neue UniVario<br />

FMX5000 IR von Minimax ist ein<br />

3-Kanal-IR-Flammenmelder mit<br />

spektraler Empfindlichkeit im infraroten<br />

Bereich. Gleich drei höchst<br />

sensible Sensoren überwachen<br />

den infraroten Teil des optischen<br />

Spektrums und werden über einen<br />

Mikrocontroller ausgewertet.<br />

Durch einen dreifachen Optiktest,<br />

bei dem alle drei Sensoren einzeln<br />

mit Testsendern überprüft werden,<br />

wird eine stete und vollständige<br />

Funktionsüberwachung der Sensoren<br />

sichergestellt.<br />

Intelligente Auswertealgorithmen<br />

eines integrierten Mikrocontrollers<br />

ermöglichen dem Flammenmelder<br />

Störgrößen, wie sie<br />

heiße Oberflächen und Sonnenstrahlung<br />

darstellen, komplett auszublenden.<br />

Somit ist er laut Hersteller auch<br />

bei vorhandenen Störgrößen absolut<br />

zuverlässig und bietet eine hohe<br />

IDentry‘. Dieses führt verschiedene<br />

biometrische Anwendungen in<br />

einer einheitlichen Software-Plattform<br />

zusammen. Biometrische<br />

Daten werden nur einmal erfasst<br />

und können in mehreren Anwendungen<br />

wie Sicherheitsschleusen,<br />

Personaleingängen und Tresorsystemen<br />

genutzt werden. Für<br />

Banken lassen sich dadurch zum<br />

Beispiel moderne und effiziente<br />

Sicherungskonzepte wie die Plus-<br />

Geschäftsstelle oder die biometrische<br />

Schleuse systemübergreifend<br />

für ein gesamtes Geschäftsstellennetz<br />

einheitlich steuern und verwalten.<br />

Höchste Sicherheit für zu Hause<br />

oder im Unternehmen bietet Gunnebo<br />

mit dem ‚SafeRoom‘ an. Dieser<br />

neue Schutzraum bietet eine<br />

sichere Zuflucht für Familien oder<br />

Führungskräfte bei Einbrüchen,<br />

Überfällen oder Entführungsversuchen.<br />

Er besteht aus einzelnen<br />

Paneelen und lässt sich flexibel in<br />

vorhandene Räumlichkeiten integrieren,<br />

ohne dass umfangreichere<br />

Umbauten nötig werden. Boden,<br />

Wände und Decke des Schutzraumes<br />

sind vorgefertigt und können<br />

Sicherheit gegenüber Täuschungsalarmen.<br />

Durch das einfache Aufstecken<br />

eines Kommunikationsmoduls<br />

kann der neue Flammenmelder<br />

auf die Ringbustechnik umgestellt<br />

werden. Er ist laut Unternehmensangaben<br />

damit der einzige IR-<br />

Melder, der durch Einzeladressierung<br />

konfigurierbare Meldertexte<br />

und Einzelidentifikation an Brandmelderzentralen<br />

ermöglicht. Der<br />

UniVario FMX5000 IR ist VdS-anerkannt<br />

für die höchste Empfindlichkeitsklasse<br />

1 nach EN54-10 und hat<br />

die FM-Anerkennung sowie das<br />

Konformitätszertifikat für Russland.<br />

aufgrund ihrer Leichtbauweise<br />

auch in höheren Stockwerken installiert<br />

werden, ohne die dort geltenden<br />

Belastungsgrenzen zu<br />

überschreiten.<br />

Zutrittslösungen und<br />

Schutzräume im Angebot<br />

Die ‚SafeCash Retail Station‘<br />

kombiniert die sichere Aufbewahrung<br />

und Entnahmen von Bargeld<br />

für den Handel. Mit ihr können<br />

Kassierer die Ladenkasse sicher<br />

und schnell auffüllen und entleeren.<br />

Das tresorbasierte Ein- und<br />

Auszahlterminal gibt Banknoten<br />

und Münzen in gewünschter<br />

2/2-Stückelung und verwahrt Einnahmen<br />

in einem zertifizierten<br />

Safe mit Sicherheitsklasse III/IV.<br />

Die Station eignet sich für Supermärkte<br />

genauso gut wie für Einkaufszentren,<br />

in denen viele kleine<br />

Läden das System nutzen.<br />

www.gunnebo.de<br />

Halle 3, Stand 7130<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Brandschutz<br />

Dem Feuer wirksam begegnen<br />

Auch bei vorhandenen<br />

Störgrößen zuverlässig<br />

Der neue UniVario FMX IR von Minimax<br />

ist ein mit drei Sensoren ausgestatteter<br />

hochsensibler und zuverlässiger<br />

Flammenmelder. Bild: Minimax<br />

Im Segment kleiner Brandmelder-<br />

und Löschsteuerzentralen besticht<br />

die FMZ 5000 mod S durch<br />

ihre einzigartig hohe Funktionalität<br />

und Flexibilität. Sie kann für<br />

vielfältige Anwendungen genutzt<br />

werden: als Brandmelderzentrale,<br />

zur Ansteuerung und Überwachung<br />

von Wasser- und Gaslöschanlagen,<br />

Löschwassertechnik sowie<br />

Küchenschutzanlagen.<br />

Klare Anzeige, deutlich<br />

gegliederte Menüführung<br />

Dank des modularen Hard- und<br />

Softwareaufbaus kann die Zentrale<br />

genau entsprechend der Projektanforderungen<br />

konfektioniert<br />

oder bei geändertem Bedarf angepasst<br />

werden – der Kunde erhält<br />

immer ein kostenoptimiertes Produkt.<br />

Die Gesamtfunktion wird sicher<br />

und schnell konfiguriert, entweder<br />

mit Hilfe vorbereiteter Varianten<br />

der häufigsten Anwendungsfälle<br />

oder bei komplexen<br />

Anforderungen auch vollständig<br />

frei. Die FMZ 5000 mod S ist aufgrund<br />

ihrer klaren Anzeigen und<br />

deutlich gegliederten Menüführung<br />

intuitiv zu bedienen. Eine<br />

moderne Diagnose- und Wartungseinrichtung<br />

ermöglicht ein<br />

unkompliziertes Servicing.<br />

www.minimax.de<br />

Halle 1, Stand 407<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material ✔ energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Instandhaltung / Wartung<br />

SPS Programmierung und Visualisierung<br />

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK<br />

www.sk-automatisierung.de


14 · Messe-Special Security · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Das Videomanagement-System<br />

MxCC wurde<br />

erweitert: Variable<br />

Suchabfragen,<br />

nachträgliche Videoanalyse<br />

in der<br />

Aufzeichnung<br />

und der Export<br />

von H.264-Video.<br />

Bild: Mobowtix<br />

Zutrittskontrolle<br />

IP-Video: Lückenlos erfasst<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mobotix, Hersteller von Video-<br />

Sicherheitslösungen, zeigt auf<br />

der Messe die hemisphärische IP-<br />

Video-Türstation T24 mit optionaler<br />

Zutrittskontrolle und Integration<br />

des iPhones, sowie das neue<br />

Videoanalyse-Modul.<br />

Langmeil (sp). Beim Systemanbieter<br />

von Video-Sicherheitslösungen<br />

steht die hemisphärische Technologie<br />

im Mittelpunkt: Die neue hemisphärische<br />

IP-Video-Türstation<br />

T24 erfasst lückenlos den Eingangsbereich<br />

von Wand zu Wand<br />

und vom Boden bis zur Decke. Sie<br />

basiert auf dem internationalen<br />

Telefonie-Standard VoIP/SIP nach<br />

H.264. Beim Klingeln wird über das<br />

Netzwerk eine verschlüsselte Verbindung<br />

zu einem VoIP-Bildtelefon,<br />

PC oder Tablet-PC (iPad) aufgebaut,<br />

so dass die Sprechstelle<br />

prinzipiell von jedem Ort der Welt<br />

bedient und die Tür geöffnet werden<br />

kann. Die in der Türstation in-<br />

Kompakt. Flexibel.Zukunftssicher.<br />

Mit der<br />

neuen Video-<br />

NetBox präsentiert<br />

Dallmeier<br />

einen vielseitigenVideoaufzeichnungsserver.<br />

Bild: Dallmeier<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Dallmeier präsentiert netzwerkbasierte<br />

Videosicherheitstechnik<br />

und VideoIP-Lösungen. Besondere<br />

Highlights sind die neuen HD-<br />

Megapixel-Kameras, die Smatrix-<br />

Geräte und die VideoNetBox.<br />

Regensburg (sp). Die Highlights<br />

der neuen Megapixel High Definition<br />

Kameraserien 4500 und 4900<br />

sind Features wie simultanes Dual-<br />

oder Tri-Streaming (H.264, MJ-<br />

PEG), integrierte Bewegungserkennung<br />

mit wählbarer Sensitivität<br />

und eine hohe Lichtempfindlichkeit<br />

(1,6 lux bei F1.0, 50IRE). Bei der<br />

4500-Serie – erhältlich als Boxkamera<br />

DF 4500 HD und als vandalismusgeschützte<br />

Domekamera DD-<br />

F4500HDV – handelt es sich um<br />

2-Megapixel HD Kameras, die sowohl<br />

SD- als auch HD-Auflösungen<br />

(720p, 2MP) unterstützen. Die<br />

4900-Serie, die ebenfalls eine Box-<br />

tegrierte Videoaufzeichnung (bis<br />

10 000 Clips) erfasst alle Personen<br />

vor der Tür beim Klingeln oder<br />

beim Öffnen als Video und kann<br />

ebenfalls von jedem Standort aus<br />

abgerufen werden.<br />

Mit dem Zutrittskontrollmodul<br />

können Zugangsberechtigungen<br />

mit Karte (RFID) und/oder Pin-<br />

Eingabe zeitlich individuell vergeben<br />

werden. Nachrichten von Besuchern<br />

können aufgezeichnet<br />

oder Hinweise an diese hinterlassen<br />

werden.<br />

Zugangsberechtigungen: mit<br />

Karte und/oder Pin-Eingabe<br />

Zum Betrieb ist kein PC und keine<br />

Installationsbox notwendig:<br />

Türstation und Standard-IP-Bildtelefon<br />

genügen. Der Einsatz ist<br />

auch im Bestandsbau möglich, da<br />

das optionale Mx2wire-Modul sowohl<br />

das IP-Netzwerk als auch die<br />

Stromversorgung über zwei Klingeldrähte<br />

führen kann.<br />

Die hemisphärische IP-Kamera<br />

Q24 ersetzt mehrere Kameras und<br />

Bildverarbeitung<br />

Sichere Gesamtlösung<br />

und eine Domekamera umfasst,<br />

unterstützt Auflösungen bis zu<br />

1080p, 3MP. Dallmeiers neue VideoIP-Matrix<br />

Smatrix bietet auf<br />

zwei Höheneinheiten Platz für 16<br />

Kanäle. Diese sind frei konfigurierbar,<br />

weshalb die Smatrix ideal ist für<br />

Anwendungen, bei denen analoge<br />

und IP-Kameras zusammen betrieben<br />

werden (Hybrid-Appliance).<br />

Durch ihre geringe Leistungsaufnahme<br />

und Langlebigkeit entspricht<br />

sie der ‚Global Green<br />

Security‘-Philosophie des Unternehmens.<br />

Die Smatrix-Geräte eignen<br />

sich für Anwendungen, die eine<br />

hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit,<br />

erweiterte Storagekapazität<br />

und geringe Leistungsaufnahme<br />

bei maximaler Sicherheit erfordern.<br />

www.dallmeier.com<br />

Halle 3, Stand 805<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

erfasst lückenlos einen ganzen<br />

Raum. Auf Grund ihrer dezenten<br />

Erscheinung ist sie kaum als Kamera<br />

zu erkennen und ermöglicht einen<br />

sehr diskreten Einbau – egal ob<br />

sie nun von der Wand aus den<br />

180-Grad-Panorama-Modus oder<br />

von der Decke aus den 360-Grad-<br />

Rundumblick liefert. Trotz Zoom-<br />

Funktionalität wird immer das<br />

Gesamtbild des Raums gespeichert,<br />

so dass in der Aufzeichnung<br />

auch nachträglich andere Bildblickwinkel<br />

per virtuellem PTZ<br />

möglich sind.<br />

Erstmals stellt Mobotix auf der<br />

Security die neuen Videoanalyse-<br />

Module vor, die nicht auf einer<br />

geometrischen Bildveränderung,<br />

sondern auf einer Verhaltensanalyse<br />

der sich bewegenden Objekte<br />

im Bild basieren. Zähl- und Statistikfunktionen<br />

sind integriert.<br />

www.mobotix.com<br />

Halle 1.0, Stand 408<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Schliesszylinder<br />

Zuverlässige Zutrittskontrolle<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Der neue drahtlose Schließzylinder<br />

von Honeywell ermöglicht<br />

sichere und zuverlässige Zutrittskontrolle<br />

und Scharfschaltung von<br />

Türen bei geringeren Installations-<br />

und Betriebskosten.<br />

Albstadt (sp). Der funkgesteuerte<br />

Schließzylinder DLC-Online ermöglicht<br />

die Zutrittskontrolle und<br />

Alarm-Scharfschaltung von Türen<br />

online über eine Funkverbindung.<br />

Er bietet eine vollständige Online-<br />

Kontrolle der Zutrittsrechte – das<br />

erhöht die Flexibilität der Lösung<br />

für den Endanwender und senkt<br />

die Kosten für das Gesamtsystem.<br />

Die Lösung umfasst einen<br />

Schließzylinder oder Türbeschlag<br />

(DLC/DLF), der über ein Funkmodul<br />

kommuniziert. Jedes Modul<br />

Sicherheitstechnik<br />

Kombination von<br />

Mechanik und Elektronik<br />

<strong>Produktion</strong> nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Auch in diesem Jahr präsentieren<br />

die Abus KG, Abus Security-Center<br />

und Abus Pfaffenhain gemeinsam<br />

die gesamte Palette der mechanischen<br />

und elektronischen Sicherheitstechnik.<br />

Mühlhausen (sp). Die neuen Produkte<br />

von Abus setzen auf die Annäherung<br />

von Mechanik und Elektronik.<br />

Mit neuen Produkten wie der<br />

Funkalarmanlage Secvest IP oder<br />

der Produktlinie Eycasa adressiert<br />

Abus Security-Center vor allem<br />

Privathaushalte. Diese neuen IP-<br />

Video- und -Alarmlösungen zeichnen<br />

sich durch ihre flexible Kombination<br />

untereinander aus und sind<br />

besonders leicht zu bedienen. Die<br />

Abus-Video-Offensive wird fortgesetzt:<br />

Neue Analog- und IP-Domekamera-Serien<br />

für den Innen- und<br />

Außenbereich sowie innovative IP-<br />

Videoaufzeichnungssysteme werden<br />

erstmals präsentiert.<br />

kann bis zu acht Schließzylinder<br />

oder Türbeschläge kontrollieren.<br />

Die eingesetzte drahtlose Kommunikationstechnik<br />

ist ein proprietäres<br />

System, das für höchste Sicherheit<br />

auf Verschlüsselung, Authentifizierung,<br />

kurze Übertragungszeiten<br />

sowie eine feste Zuordnung der<br />

Schließzylinder und Beschläge zu<br />

einem Funkmodul setzt.<br />

Jeder Schließzylinder und jeder<br />

Türbeschlag verfügen über ein Lesegerät<br />

für die Scharf/Unscharfschaltung,<br />

ein Blockierelement,<br />

ein Lesegerät für die Zutrittskontrolle<br />

sowie einen Türöffner. Jede<br />

Tür kann um eine Scharf/Unscharfschaltung<br />

ergänzt werden,<br />

ohne dass zusätzliche Sperrelemente<br />

benötigt werden. Zudem<br />

verhindern die Zylinder und Beschläge<br />

den Zutritt, wenn sie scharf<br />

geschaltet sind; das minimiert das<br />

Risiko von Fehlalarmen.<br />

Der neue Schließzylinder<br />

von Security-<br />

Experten Honeywell<br />

kommuniziert über<br />

Funk und lässt sich<br />

dadurch online<br />

scharfschalten.<br />

Bild: Honeywell<br />

„Die Security Essen ist für uns<br />

das absolute Highlight des Jahres“,<br />

sagt Michael Zabler, Bereichsleiter<br />

Marketing von Abus Security. „Wir<br />

rechnen damit, dass vor allem unsere<br />

Entwicklungen im mechatronischen<br />

Bereich großen Anklang<br />

finden.“ Seitens der Abus KG wird<br />

das Zusammenspiel von mechanischen<br />

und elektronischen Produktangeboten<br />

im Fokus stehen. So<br />

werden zur Messe mechanische<br />

Produktneuheiten vorgestellt, die<br />

sich problemlos in elektronische<br />

Systeme integrieren lassen.<br />

„Die Security Essen ist für die Abus-<br />

Gruppe zur neuen Leitmesse gereift.<br />

Eine besondere Stärke der<br />

Messe liegt in der Internationalität<br />

der Veranstaltung“, so Michael<br />

Bräuer, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei Abus.<br />

www.abus-sc.com<br />

Halle 1, Stand 108<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Highlights auf<br />

dem Abus-<br />

Stand: Analog-<br />

und IP-Domekamera-Serien<br />

für den Innen-<br />

und Außenbereich,IPVideoaufzeichnungssysteme.<br />

Bild: Abus<br />

Der DLC-Online lässt sich einfach<br />

installieren. Die Lösung arbeitet<br />

sowohl mit dem Honeywell<br />

Einbruchsalarmsystem der MB-<br />

Serie als auch dem ACS-8 Zutrittskontrollpanel<br />

zusammen. Hierzu<br />

ist lediglich ein Firmware-Update<br />

des Panels notwendig. Anwendungsrelevante<br />

Daten können bequem<br />

mit IQ MultiAccess und IQ<br />

SystemControl programmiert<br />

werden, Honeywells Software für<br />

das Management von Zutrittsrechten.<br />

Funkmodule mit einer<br />

Reichweite von 1 200 Metern<br />

Die Funkmodule können bis zu<br />

1 200 Meter von einer IK3-Auswerteeinheit,<br />

einem MB-Türkontrollmodul<br />

oder einem ACS Zutritts-<br />

Controller entfernt sein. Die Programmierung<br />

der Schließzylinder<br />

erfolgt über das IK3 Programmier-<br />

Menü oder über das IQ NetEdit<br />

Menü – der Installateur muss lediglich<br />

die Module über das Menü<br />

hinzufügen. Die Netzwerkadresse<br />

der Zylinder und Beschläge kann<br />

vor der Installation mit dem IQ<br />

MultiAccess und einer Infrarot-<br />

Datenschnittstelle erfolgen.<br />

www.honeywell.com<br />

Halle 3.0, Stand 211<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


ROBOTIK<br />

Delta-Roboter spinnen Netz<br />

ANNIKA MENTGEN, PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />

Die Roboter mit Stabkinematik punkten bei Highspeed-Anwendungen<br />

in den unterschiedlichsten Branchen. Immer mehr Hersteller haben die<br />

spinnenartigen Roboter im Programm. Doch wie unterscheiden sich<br />

die einzelnen Produkte und wo geht die Reise der Delta-Roboter hin?<br />

LANDSBERG. Auf der Fachmesse<br />

AUTOMATICA wurde wieder einmal<br />

deutlich: Die Parallelkinematik-<br />

oder Delta-Roboter sind nach wie<br />

vor brandaktuell. Die Roboterhersteller<br />

entwickeln ihre Produkte<br />

weiter, andere springen auf den<br />

„Delta-Zug“ mit auf.<br />

Viele Anwendungen, die früher<br />

die schnellen und kompakten Scara-Roboter<br />

ausführten, werden<br />

heute oftmals von Delta-Robotern<br />

übernommen. Diese Robotertypen<br />

erreichen im Verhältnis große Arbeitsbereiche<br />

mit relativ geringen<br />

Achsbewegungen und sehr geringen<br />

Trägheitsmomenten. Die Geschwindigkeiten<br />

und damit den<br />

Durchsatz, den Delta-Roboter erreichen,<br />

schaffen die Scaras jedoch<br />

nicht. Allerdings benötigen Deltas<br />

in der Regel mehr Platz in einer Anlage<br />

als Scara-Roboter.<br />

ABB, Vorreiter der Delta-Kinematik<br />

und Anbieter dieser Roboter<br />

bereits seit 1998, hat erst vor kurzem<br />

seine zweite Generation des FlexPickers<br />

IRB 360 auf den Markt gebracht.<br />

Größere Armlänge, größerer<br />

Arbeitsraum und höhere Geschwindigkeiten<br />

versprechen die Friedberger.<br />

Auch Fanuc Robotics hat nach<br />

seinem Einstieg ins Delta-Geschäft<br />

im Juni 2009 bereits ein halbes Jahr<br />

später seinen zweiten Roboter mit<br />

Delta-Kinematik vorgestellt: den<br />

M-3iA. Hatte der Vorgänger M-1iA<br />

noch eine Traglast von 0,5 kg und<br />

erreichte eine Wiederholgenauigkeit<br />

von 0,02 mm, hebt der „Neue“<br />

bis zu 6 kg und erreicht eine Wiederholgenauigkeit<br />

von 0,1 mm. Sein<br />

Arbeitsraum hat einen Durchmesser<br />

von 1 350 mm (M-1iA: 280 mm).<br />

Die Experten von Adept arbeiten<br />

aktuell ebenfalls an einer größeren<br />

Variante ihres vierarmigen Delta-<br />

Roboters Quattro, der im Oktober<br />

auf den Markt kommen soll. Auf der<br />

AUTOMATICA zeigte das Unternehmen<br />

bereits den Prototypen des<br />

Quattro s800H. „Mit 1 600 mm<br />

Durchmesser bietet er einen um<br />

300 mm größeren Arbeitsbereich<br />

als der Adept Quattro s650H“, sagt<br />

Dipl.-Ing. Rüdiger Winter, Verkaufsleiter<br />

Europa bei Adept.<br />

Es wird deutlich, dass die Delta-<br />

Roboter – zunächst für nur sehr geringe<br />

Handhabungsgewichte konzipiert<br />

– nun stärker und größer<br />

werden. In puncto höhere Traglasten<br />

sieht Adept in seiner, am Automatisierungsmarkt<br />

einzigen vierarmigen<br />

Parallel-Kinematik, große<br />

Vorteile gegenüber den dreiarmigen<br />

Robotern. „Mit vier Armen lassen<br />

sich einfach höhere Kräfte aufbringen.<br />

Und mehr Kraft bedeutet<br />

mehr Beschleunigung und damit<br />

letzten Endes mehr Geschwindigkeit“,<br />

so Winter.<br />

Wachstumsraten im<br />

zweistelligen Bereich<br />

Doch wodurch unterscheiden<br />

sich eigentlich drei- und vierarmige<br />

Delta-Roboter im Detail? Bei den<br />

dreiarmigen Maschinen ist die rotatorische<br />

Bewegung von der translatorischen,<br />

also geradlinigen, Bewegung<br />

getrennt. Sie haben demnach<br />

weniger Freiheitsgrade, weil sie das<br />

transportierte Gut nicht auch gleichzeitig<br />

drehen können. „Rein technisch<br />

gesehen erreichen beide aber<br />

das gleiche Ergebnis“, erklärt Dipl.-<br />

Ing. Jens Bunsendal, Marketingleiter<br />

Mechatronische Systeme bei<br />

Übersicht Parallelkinematik- oder Delta-Roboter<br />

Bezeichnung aktuellster<br />

Delta-Roboter<br />

FlexPicker<br />

IRB 360<br />

Quattro s650HS<br />

Definition Delta-Roboter<br />

Delta-Roboter basieren auf einer Kinematik,<br />

bei der die Werkzeugschnittstelle<br />

von drei bis sechs parallel<br />

angeordneten Gelenkarmen<br />

oder Linearachsen geführt wird. Die<br />

Arme bilden ein Parallelogramm,<br />

das die Ausrichtung der Werkzeugschnittstelle<br />

beibehält. Die Roboter<br />

mit Stabkinematik werden in der Re-<br />

Elau. Bei der vierarmigen Ausführung<br />

sei der Drehwinkel jedoch<br />

eingeschränkt.<br />

Roland Czuday, Produktmanager<br />

Delta-Roboter-System bei Bosch<br />

Packaging Technology, ist der Meinung,<br />

dass „drei Arme und damit<br />

drei Freiheitsgrade ausreichend<br />

sind, um ein Produkt dreidimensional<br />

im Raum zu bewegen“. Die dreiarmigen<br />

Roboter hätten zudem den<br />

Vorteil, dass sie leichter seien, weniger<br />

Bauteile hätten und damit günstiger<br />

als andere Bauformen seien.<br />

„Delta-Roboter mit drei Armen sind<br />

außerdem einfacher im Aufbau,<br />

bewegen weniger Masse und haben<br />

aufgrund der geringeren Anzahl<br />

Lagerstellen auch eine geringere<br />

Wartung“, so Czuday.<br />

Betrachtet man die Freiheitsgrade<br />

der unterschiedlichen Ausführungen,<br />

hat Fanuc Robotics eine<br />

besondere Variante im Programm,<br />

die mit einem dreiachsigen Handgelenk<br />

ausgestattet ist: die 6-Achs-<br />

Variante M-3iA/6A. „Die zusätzlich<br />

gewonnen Freiheitsgrade ermöglichen<br />

völlig neue Anwendungen<br />

und Anlagendesigns“, verdeutlich<br />

Gerald Mies, Geschäftsführer Fanuc<br />

Sigpack Systems<br />

Delta Roboter XR3<br />

gel hängend montiert. Sie kommen<br />

zum Einsatz, wenn einfachere Bewegungen<br />

mit hoher Wiederholgenauigkeit<br />

und hoher Geschwindigkeit<br />

gefordert sind. Nur einige Vorteile<br />

von Prallelkinematik-Robotern:<br />

▶ hohe Steifigkeit,<br />

▶ geringe Trägheiten,<br />

▶ geringerer Energiebedarf.<br />

Robotics Deutschland. Als Beispiel<br />

nennt er das Positionieren von Gütern<br />

beim Bestücken von Trays, das<br />

genau so erfolgen kann, wie vom<br />

Kunden gefordert. Dies ermögliche<br />

neue Verpackungsdesigns.<br />

Neben ABB, Adept, Bosch, Elau<br />

und Fanuc Robotics haben auch die<br />

Hersteller Festo, Manz Automation,<br />

Sigmatek und Kawasaki Roboter mit<br />

Parallelkinematik im Portfolio. Kuka<br />

und Yaskawa hingegen sind auf den<br />

Zug nicht aufgesprungen – noch<br />

nicht. Denn Yaskawa stellte bereits<br />

auf der letzten Tokyo Robotshow<br />

einen Roboter in Delta-Ausführung<br />

vor, will sich aktuell aber nicht konkret<br />

zum Thema äußern. Kuka antwortet<br />

auf Nachfrage von <strong>Produktion</strong><br />

vage: „Aufgrund der Patentsituation<br />

und der Vielzahl an Pick&Place-<br />

und Highspeed-Anwendungen in<br />

den verschiedenen Industriezweigen<br />

sind Delta-Roboter natürlich<br />

auch für Kuka ein Trendthema“, so<br />

Tanja Birner-Such, Leiterin Produktmanagement.<br />

Bei ausreichendem<br />

Marktpotenzial werde Kuka<br />

über Produktrealisierungen nachdenken.<br />

Die anderen Roboterhersteller<br />

bescheinigen jedoch schon<br />

PacDrive P4 M-3iA EXPT<br />

heute den Delta-Kinematiken hohe<br />

Wachstumsraten und noch unausgeschöpftes<br />

Potenzial. „Wir sehen<br />

in dem Markt der Delta-Kinematiken<br />

Wachstumsraten im zweistelligen<br />

Bereich“, sagt Dietmar Traub,<br />

Product Management Systems bei<br />

Festo. Gerald Mies von Fanuc Robotics<br />

rechnet in den kommenden<br />

drei bis fünf Jahren mit deutlich<br />

steigenden Stückzahlen im Bereich<br />

der Photovoltaik- und Lebensmittelindustrie<br />

sowie der Montage.<br />

Mit vier Armen lassen sich<br />

höhere Kräfte aufbringen<br />

Anzahl Achsen 4 4 3 oder 4 3 oder 4 4 oder 6 3 oder 4<br />

Traglast bis 3 kg 6 kg 2 kg 1,5 kg* 6 kg 5 kg<br />

Bild: Stefan Schejok, Fotolia<br />

Elau-Mann Jens Bunsendal sieht<br />

ebenfalls ein großes Potenzial für<br />

die Delta-Roboter, das seiner Meinung<br />

nach bereits jetzt die Absatzzahlen<br />

offizieller Statistiken übersteigen<br />

soll. „Durch den Ansatz der<br />

maschinenintegrierten Robotik<br />

wächst die Akzeptanz insbesondere<br />

bei Anwendern, die bisher noch<br />

keine Robotertechnik im Einsatz<br />

haben“, so Bunsendal. „Oft lassen<br />

sich so komplett neue Anwendungsgebiete<br />

erschließen.“<br />

Und Rüdiger Winter schätzt das<br />

Marktpotenzial für die Parallelkinematik-Roboter<br />

als „nach wie vor<br />

sehr hoch“ ein. Die Branchen, in<br />

denen automatisiert wird – sei es<br />

Lebensmittel-, Photovoltaikindustrie,<br />

Elektronikfertigung, Medizintechnik<br />

oder Verpackungsindustrie<br />

– bieten den Roboterhersteller<br />

also nach wie vor eine großes Potenzial<br />

für ihre Produkte; auch für<br />

die Delta-Roboter. Bleibt abzuwarten,<br />

was sich in diesem speziellen<br />

Segment in den kommenden Jahren<br />

noch tun wird.<br />

Durchmesser Arbeitsbereich bis zu 1600 mm 1300 mm 1200 mm 1200 mm 1350 mm bis zu 1250 mm<br />

Geschwindigkeit max. 10 m/s 10 m/s 10 m/s keine Angabe 10 m/s 6 m/s<br />

Beschleunigung max. 10 g ca. 150 m/s 2 13 g 100 m/s 2 traglastabhängig 100 m/s 2<br />

Wiederholgenauigkeit 0,01 bis 0,04 mm ± 0,1 mm ± 0,15 mm / ± 0,5 mm ± 0,1 mm ± 0,1 mm 0,1 mm<br />

Picks pro Minute 180 220 185 182 keine Angabe 150<br />

*höhere Traglasten bei verringerter Beschleunigung möglich<br />

30. September<br />

<strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

· <strong>Produktion</strong> · Trends & Reports · 15


16 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Photovoltaik<br />

Unermüdliches Engagement für die Sonnenenergie<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Für seine herausragenden Leistungen im Bereich der Solarenergietechnik<br />

und der Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen erhält Prof. Dr.<br />

Hans-Werner Schock den „Becquerel-Preis“.<br />

Valencia (sp). Prof. Dr. Hans-<br />

Werner Schock, Institutsleiter und<br />

Bereichssprecher Solarenergieforschung<br />

am Helmholtz-Zentrum<br />

Berlin (HZB), hat den renommierten<br />

„Becquerel-Preis“ erhalten. Die<br />

EU-Komission ehrt den HZB-Wis-<br />

Einfach besser<br />

informiert!<br />

<strong>Produktion</strong> ist die kompakte Entscheidungshilfe für<br />

senschaftler damit für sein Lebenswerk<br />

im Bereich der Photovoltaik.<br />

Schock wird vom Komitee für<br />

seine herausragenden Leistungen<br />

im Bereich der Solarenergietechnik<br />

und der Entwicklung von<br />

Dünnschichtsolarzellen ausge-<br />

Führungskräfte in der verarbeitenden Industrie. Analyse,<br />

Trends und Marktreports, Produkt- und Anwenderberichte:<br />

<strong>Produktion</strong> liefert Woche für Woche die schnellsten News.<br />

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Wirtschaft, Technik und Management bleiben Sie immer<br />

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praemien<br />

ABO_pro_2009_111x300.indd 1 23.09.<strong>2010</strong> 13:09:50 Uhr<br />

zeichnet. Unter seiner Leitung<br />

fanden in den 1980er Jahren die<br />

ersten Pionier-Versuche zu Chalkopyrit<br />

basierten Solarzellen statt,<br />

die die Solarenergie effizienter und<br />

kostengünstiger machen sollen.<br />

Solche Solarzellen bestehen z.B.<br />

aus Kupfer-Indium-Sulfid (CIS)<br />

oder Kupfer-Indium-Gallium-Selenid<br />

(CIGSe). Aktuell forscht die<br />

Gruppe um Hans-Werner Schock<br />

zu neuen Materialkombinationen<br />

aus häufig vorkommenden und<br />

Intralogistik<br />

Harald Lutz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Zukunftsmusik für die Intralogistik:<br />

Ein so genannter Multishuttle-<br />

Fahrzeugschwarm könnte schon<br />

bald klassische Fördertechnik-<br />

Anlagen ablösen.<br />

Dortmund/Offenbach (hi). Das<br />

Fraunhofer Institut für Materialfluss<br />

und Logistik (IML) in Dortmund<br />

und das in Offenbach am<br />

Main beheimatete Unternehmen<br />

Dematic tüfteln gemeinsam an der<br />

Zukunft der Intralogistik: Das Internet<br />

der Dinge und Dienste sowie<br />

die Softwareagententechnologie<br />

sollen im Zusammenspiel mit der<br />

sog. Zellularen Intralogistik zukünftig<br />

klassische Fördertechnik<br />

und Regalbediengeräte weitgehend<br />

überflüssig machen. Kernstück<br />

des Gesamtsystems ist eine<br />

neue Generation automatischer<br />

Fahrzeuge: die ‚Shuttle Move‘.<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass<br />

die gesamte klassische Fördertechnik,<br />

zumindest in den unteren und<br />

mittleren Leistungsbereichen,<br />

schon bald durch hoch individuell<br />

ausgelegte, zellulare Intralogistik-<br />

Systeme ersetzt wird“, sagt Prof. Dr.<br />

Michael ten Hompel, Geschäftsführender<br />

Institutsleiter des Fraunhofer<br />

IML.<br />

Für Prof. ten Hompel steht außer<br />

Zweifel: „Der optimale intralogistische<br />

Raum ist leer.“ Im Gegensatz<br />

zu den heute überwiegend mit<br />

statischen Fördertechnikanlagen<br />

vollgestellten Hallen sieht das<br />

Fraunhofer IML die Zukunft in individuellen<br />

Transportsystemen,<br />

den gemeinsam mit Dematic realisierten<br />

Multishuttle Move, die im<br />

„weitgehend leeren Raum“ auf Bedarf<br />

Transporte und Förderung<br />

abwickeln.<br />

Für die individuellen Fahrzeugschwärme,<br />

die zukünftig die Intralogistik-Welt<br />

erobern sollen, wurde<br />

mit der „Zellularen Intralogistik“<br />

auch gleich ein neuer Name gefunden.<br />

Er bringt zum Ausdruck, dass<br />

die einzelnen Multishuttles wie die<br />

Zellen in einem organischen System<br />

zusammenwirken. Prof. ten<br />

Hompel: „Unser wissenschaftli-<br />

umweltfreundlichen chemischen<br />

Elementen und entwickelt die Solarzellen<br />

weiter. Die unter der Leitung<br />

von Hans-Werner Schock am<br />

HZB entwickelten Solarzellen halten<br />

mehrere Wirkungsgrad-Rekorde:<br />

CIS-Zellen (12,8%), flexible<br />

Zellen auf Kunststoff (15,9%) und<br />

gängige CIGSe-Zellen (19,4%). Ziel<br />

ist es, dass „Solarzellen kein Hauptinvestitionsgut<br />

mehr sind, sondern<br />

selbstverständlich integriert<br />

werden“, so Schock.<br />

cher Ansatz basiert auf der Theorie<br />

der zellularen Automaten, deren<br />

Eignung für die Abbildung von<br />

Materialflusssystemen nachgewiesen<br />

wurde.“<br />

Die aktuellen Erfahrungen und<br />

Entwicklungen mit autonomen<br />

Miniaturrobotern und Kleinfahrzeugen<br />

und in der Steuerung und<br />

Koordination vieler Objekte durch<br />

agentenbasierte IT-Systeme führten<br />

zu dem neuen Fraunhofer<br />

IMS-Ansatz, der die Sortiergüter<br />

mit einem „Fahrzeugschwarm“<br />

über eine freie Fläche sortiert. Prof.<br />

ten Hompel erläutert: „Hierbei<br />

finden Fahrzeuge mit den Abmessungen<br />

und dem Eigengewicht in<br />

der Größenordnung der maximal<br />

zu transportierenden Last den<br />

kürzesten Weg zur Zielstelle in<br />

Kooperation und Koordination<br />

Hans-Werner Schock<br />

Hans-Werner Schock (3.v.l.) studierte<br />

an der Universität Stuttgart Elektrotechnik<br />

und promovierte am Institut<br />

für Physikalische Elektronik, wo<br />

er später Leiter einer Forschungsgruppe<br />

wurde. Seit 2004 arbeitet er<br />

am HZB. Er ist Autor von über 300<br />

Publikationen und an über zehn<br />

Patenten beteiligt.<br />

Überholen Spezialfahrzeuge<br />

die Fördertechnik-Klassiker?<br />

Im leeren Raum Transporte<br />

und Förderung abwickeln<br />

Eines der Technik-Highlights sind die Verfahren zur Lokalisierung und Kommunikation<br />

der Shuttles untereinander. Bilder: Lutz<br />

Transportprozesse werden<br />

funktional voll abgedeckt<br />

mit den anderen zielsuchenden<br />

Fahrzeugen.“<br />

Besonderer Clou ist: Ein dezentralesMultiagenten-Steuerungskonzept,<br />

welches die einzelnen<br />

Fahrzeuge zu autonom agierenden<br />

Transporteinheiten macht, löst die<br />

Komplexitätsproblematik hergebrachter,<br />

zentralistischer Leitsysteme.<br />

„Das Multishuttle Move deckt<br />

sowohl die Lager- als auch die innerbetrieblichenTransportprozesse<br />

funktional vollständig ab“,<br />

erläutert Mareike Bushka, Pressereferentin<br />

beim Offenbacher Intralogistik-Industriepartner,<br />

die Kooperation<br />

zwischen staatlicher<br />

Großforschungsinstitution und Industrie.<br />

Die Basistechnologie des<br />

erst vor kurzem im Offenbacher<br />

Techcenter erstmals der Fachöffentlichkeit<br />

vorgestellten automatischen<br />

Fahrzeugs stammt vom<br />

Fraunhofer IML, Dematic zeichnet<br />

für die Umsetzung der Komponenten<br />

verantwortlich.<br />

In einer Versuchshalle sollen rund 50 Multishuttle Move alle Aufgaben einer<br />

klassischen Materialflusstechnik übernehmen.


Oberflächentechnik<br />

Suspensionen mit Überschallgeschwindigkeit<br />

susanne bader; <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Am Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile an der<br />

Uni Stuttgart (IFKB) werden neue Beschichtungsverfahren erforscht,<br />

bei denen Suspensionen mit Überschallgeschwindigkeit auf den<br />

Werkstoff aufgebracht werden.<br />

Stuttgart. Die Stuttgarter Wissenschaftler<br />

des Instituts für Fertigugnstechnologie<br />

haben das überschallschnelleSuspensionsflammspritzverfahren<br />

entwickelt,<br />

Oberflächentechnik<br />

susanne bader<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Durch automatisierte Prozesse<br />

lässt sich die Bearbeitungszeit des<br />

manuellen Polierens auf ein Zehntel<br />

verkürzen. Ein Konsortium aus<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

untersucht unter<br />

Federführung zweier Fraunhofer-<br />

Institute die Automatisierung von<br />

Polierprozessen.<br />

Aachen. Die Werkzeugindustrie in<br />

Europa verzeichnet einen jährlichen<br />

Umsatz von 13 Mrd Euro. Bei<br />

der Herstellung von Spritzgussformen<br />

entfallen 12 bis 15 % der <strong>Produktion</strong>skosten<br />

und 30 bis 50 % der<br />

<strong>Produktion</strong>szeit auf das Polieren.<br />

Das stellt die überwiegend mittleren<br />

und kleineren Unternehmen,<br />

die sich in Europa auf die Herstellung<br />

von Werkzeugen und Formen<br />

spezialisiert haben, vor Probleme,<br />

befinden sie sich doch im Preiskampf<br />

mit Asien. Dabei geht keineswegs<br />

nur um die Oberflächenbearbeitung<br />

der Werkzeuge, auch<br />

andere Schritte des Herstellungsprozesses<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

werden gerne ins Ausland<br />

verlagert.<br />

Das Projekt ‚poliMATIC‘ soll nun<br />

helfen, zwei automatisierte Poliertechniken<br />

zu entwickeln, die bei<br />

vollständiger CAD/CAM-Kompatibilität<br />

bis zu 30 mal schneller zum<br />

gewünschten Ergebnis führen als<br />

das Polieren per Hand.<br />

Auf diese Weise sollen unkomplizierte<br />

Arbeitsschritte ökonomischer<br />

gemacht werden, während<br />

mit dem sie oxidkeramische Werkstoffe,Kalziumphosphatkeramiken<br />

und spezielle Biogläser zu<br />

neuartigen Funktionsschichten<br />

verarbeiten.<br />

Automatisiertes Polieren verhilft<br />

Werkzeugindustrie zum Vorsprung<br />

sich die Polierfacharbeiter auf<br />

komplexere Teile der Werkzeuge<br />

konzentrieren können. Das Ziel ist,<br />

Herstellungskosten im Werkzeug-<br />

und Formenbau zu reduzieren und<br />

das Problem des Fachkräftemangels<br />

für das manuelle Polieren zu<br />

lösen.<br />

Automatisierungstechniken<br />

in vielen Fällen nicht geeignet<br />

Das Projekt ‚poliMATIC‘ wurde<br />

von einem europäischen Konsortium<br />

aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

ins Leben<br />

gerufen. Es ist auf kleine und mittlere<br />

Unternehmen (KMU) ausgerichtet<br />

und wird über einen Zeitraum<br />

von drei Jahren mit 3,9 Mio Euro von<br />

der europäischen Komission gefördert.<br />

Koordiniert wird es von den<br />

Könnte auch automatisiert poliert werden: Eine laserpolierte Kugelkalotte<br />

(links) und ihr Ausgangszustand. Bild: Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Aachen<br />

Aus nanoskaligen Chromoxidpulvern<br />

werden beispielsweise<br />

Hartstoffüberzüge hergestellt, die<br />

extreme Schichthärten aufweisen.<br />

Und aus nanoskaligem Titanoxidpulver<br />

lassen sich Schichten abscheiden,<br />

die als Funktionsschichten<br />

in trockenlaufenden oder mangelgeschmierten<br />

Reibpaarungen<br />

eingesetzt werden können und eine<br />

sehr gute Verschleißbeständigkeit<br />

aufweisen. Diese Schichten<br />

wurden unter anderem schon er-<br />

beiden Fraunhofer-Instituten für<br />

Lasertechnik ILT und für <strong>Produktion</strong>stechnologie<br />

IPT. Unterschiedliche<br />

Anwendungen stellen unterschiedliche<br />

Anforderungen. Dabei<br />

ist die Oberflächenrauheit von<br />

Werkzeugen und Formen ein entscheidendes<br />

Element. Um geeignete<br />

Oberflächenrauheiten zu erzeugen,<br />

stehen verschiedene Poliertechniken<br />

zur Verfügung. Die geläufigeren<br />

automatisierten Polierverfahren,<br />

etwa das Elektropolieren,<br />

das elektromchemische Polieren<br />

oder Gleitschleifen basieren jedoch<br />

hauptsächlich darauf, großräumig<br />

Material abzutragen. Als Folge ergibt<br />

sich oft eine ungleichmäßige<br />

Qualität der polierten Werkzeuge,<br />

Kantenabrundungen und Formabweichungen.<br />

Darüber hinaus sind<br />

tiefere Aussparungen schwieriger<br />

zu bearbeiten. Die bisher bekannten<br />

Automationstechniken sind daher<br />

für die meisten Werkzeuge mit<br />

Freiformflächen und funktionsrelevanten<br />

Kanten nicht geeignet.<br />

Der Werkzeugbau setzt daher<br />

vielfach immer noch auf das manuelle<br />

Polieren. Doch hier hängt<br />

die Qualität stark von den Fähigkeiten<br />

und Erfahrungen des Arbeiters<br />

ab, der die sehr anspruchsvolle,<br />

aber monotone Arbeit verrichten<br />

muss. Und gut ausgebildete<br />

Fachkräfte sind in derzeit Mangelware.<br />

Die niedrige Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

– normalerweise<br />

zwischen 10 und 30 min/cm 2 – und<br />

die sequentiellen Arbeitsabläufe<br />

machen die Herstellung von For-<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 17<br />

folgreich auf Zylinderlaufflächen<br />

in Leichtmetallkurbelgehäusen<br />

von Otto- und Dieselmotoren appliziert.<br />

Das Verfahren ermöglicht auch<br />

die Herstellung bioresorbierbarer<br />

Schichten auf Basis suspensionsgespritzter<br />

Biogläser. Durch die<br />

neuartigen Schichten wird das<br />

Knochenwachstum stimuliert und<br />

auf diese Weise für ein verbessertes<br />

Einwachsverhalten von Hüft- und<br />

Kniegelenksimplantaten gesorgt.<br />

So entsteht<br />

eine automatisiert<br />

mit Hilfe<br />

des Roboters<br />

polierte<br />

Freiformfläche.<br />

men und Werkzeugen zeitraubend<br />

und kostenintensiv.<br />

Die Partner im Projekt ‚poliMA-<br />

TIC‘ bieten deshalb mit den neuen<br />

Prozessen zum Laserpolieren (LP)<br />

und zum kraftgeregelten roboterunterstützten<br />

Polieren (FCRP =<br />

force-controlled robot polishing)<br />

eine neue Perspektive, um die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der europäischen<br />

Werkzeugindustrie durch<br />

kürzere Bearbeitungszeiten bei<br />

der Oberflächenbearbeitung zu<br />

stärken.<br />

Neue messbare Kriterien<br />

für die Oberflächenqualität<br />

Die drei Institute und zwölf Unternehmen<br />

aus acht europäischen<br />

Ländern beabsichtigen, mit LP<br />

und FCRP automatisierte Poliertechniken<br />

in die Fertigung von<br />

hochwertigen Produkten einzuführen.<br />

Als Ergebnis des Projektes sollen<br />

Bearbeitungsstrategien für dreidimensionale<br />

Bauteile und eine wissensbasierte<br />

CAx-Plattform entstehen.<br />

Eine weitere Aufgabe ist der<br />

Langzeittest automatisiert polierter<br />

Werkzeuge. Um das automatisierte<br />

Polieren im Vergleich zum<br />

manuellen beurteilen zu können,<br />

untersuchen die Projektpartner<br />

auch neue messbare Kriterien für<br />

die Oberflächenqualität. Die Ergebnisse<br />

des Projektes veranschaulichen<br />

dann automatisiert polierte,<br />

komplexe Formen und Werkzeuge<br />

der Industriepartner.<br />

Biofunktionales Schichtsystem<br />

von speziellen Biogläsern.<br />

SAP – das System für<br />

Zeit, Zutritt und BDE<br />

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Bild: Università di Modena / IFKB<br />

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18 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

produktübersicht<br />

Pumpen: Gesetz zwingt zu Effizienz<br />

Robert Wouters, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Wenn es um die Umsetzung umweltpolitischer Vorgaben und die Erreichung<br />

der ehrgeizigen Klimaziele in Europa geht, hat das europäische<br />

Parlament ein starkes Instrument: Es erlässt eine Richtlinie, die dann,<br />

einem strengen Terminplan folgend, in das Landesrecht der jeweiligen<br />

Mitglieds-staaten umgesetzt werden muss.<br />

Landsberg (pd). Dies ist auch bei<br />

der EuP-Richtlinie 2005/32/EG so<br />

geschehen. Diese ‚Eco-Design Requirements<br />

for Energy Using Products‘<br />

wurden erlassen, um einen<br />

europaweit einheitlichen ‚Rahmen<br />

Produktübersicht energieeffiziente Pumpen<br />

Hersteller Brinkmann Pumps<br />

K.H. Brinkmann GmbH &<br />

Co KG<br />

EDUR-Pumpenfabrik<br />

Eduard Redlien GmbH &<br />

Co. KG<br />

ILMVAC GmbH ITT Lowara<br />

Deutschland GmbH<br />

KNOLL Maschinenbau<br />

GmbH<br />

KSB<br />

Aktiengesellschaft<br />

Baureihe Baureihe SV Baureihe: Etanorm<br />

PumpDrive<br />

EuP-konform<br />

seit bzw. ab<br />

April <strong>2010</strong> für Motoren<br />

größer 1,2 kW<br />

Juni 2011 alle Motoren<br />

ab 0,75 kW<br />

Anwendungen Kühlschmierstoffpumpen<br />

für Werkzeugmaschinen<br />

2009 Produktlaunch 09/2008 Juni 2011 eff2 (unter 3<br />

kW), eff1 (3–22 kW):<br />

Juni 2011 alle Pumpen<br />

mit Motoren nach IE2<br />

(nach EU MEPS)<br />

Wasserversorgung,<br />

Energietechnik, Kältetechnik,<br />

Betriebstechnik,<br />

Umwelttechnik, Verfahrenstechnik,<br />

Öl und Gas,<br />

Marine<br />

Für die industrielle Destillation.<br />

Als Vorpumpe<br />

für große Turbomolekularpumpen,Roots-Pumpstände<br />

und Wälzkolbenpumpstände.<br />

Als Vakuumpumpe<br />

für Sputter-<br />

Anlagen<br />

Leistungsbereich 0,75 kW bis 110 kW Bis 250 kW Frequenz: 50/60 Hz,<br />

Spannung: 3 x 230/400<br />

V, Saugvermögen Pneurop:<br />

60/72 m3/h, Enddruck<br />

partial: 5 x 10-4<br />

mbar, Enddruck total: 3 x<br />

10-4 mbar, Enddruck mit<br />

Gasballast: 6 x 10-2<br />

mbar, Wasserdampfverträglichkeit:<br />

33 mbar<br />

Einsparpotenzial Motor: 2–5 %,<br />

Pumpe: mit guter Betriebspunktauslegung<br />

über 50 %<br />

Besonderheiten Anbaufrequenzumrichter<br />

von 1,3 kW bis 45 kW<br />

Telefon<br />

Internet<br />

02<strong>39</strong>2-5006-0<br />

www.BrinkmannPumps.de<br />

für die Festlegung von Anforderungen<br />

an die umweltgerechte Gestaltung<br />

energiebetriebener Produkte‘<br />

zu schaffen.<br />

Dabei stehen auch Elektromotoren<br />

im Fokus. Denn das sind ‚mas-<br />

Bis zu 70 % K.A., anwendungsspe-<br />

zifisch<br />

Förderung von Flüssigkeiten,<br />

Teilgasförderung,<br />

Gasanreicherung, Förderung<br />

von Flüssigkeiten<br />

mit festen Bestandteilen<br />

0431-68 98 68<br />

www.edur.com<br />

Sehr hohes Saugvermögen,<br />

leistungsstark speziell<br />

für industrielle Anwendungen,<br />

robuster<br />

und langlebiger Aufbau,<br />

wartungsarm und servicefreundlich,<br />

Erhöhung<br />

der chemischen Beständigkeit<br />

durch Anbringung<br />

von Kondensatabscheider<br />

und Ölnebelfilter, für den<br />

Dauereinsatz geeignet<br />

03677-604 0<br />

www.ilmvac.de<br />

sive‘ elektrische Verbraucher. Auf<br />

Systeme, in denen Motoren zum<br />

Einsatz kommen, entfallen etwa<br />

70 % des Stromverbrauchs der Industrie.<br />

Die Energie-Effizienz dieser<br />

Antriebssysteme kann kostengünstig<br />

um insgesamt 20 bis 30 %<br />

gesteigert werden.<br />

Einer der wichtigsten Faktoren<br />

bei dieser Verbrauchsreduzierung<br />

ist die Nutzung energieeffizienter<br />

Motoren. Die Übernahme der EuP-<br />

Richtlinie in deutsches Recht erfolgte<br />

im Jahr 2008. Das Energiebetriebene-Produkte-Gesetz<br />

(EBPG)<br />

Allgemeine Industrietechnik,Umkehrosmoseanlagen,Reinigungstechnik,<br />

Kesselspeisung,<br />

Wasseraufbereitung und<br />

Wasserversorgung,<br />

Druckerhöhung, Beregnungstechnik,<br />

Kälte- und<br />

Klimatechnik<br />

Förderhöhe bis 300 m,<br />

Förderleitung bis<br />

120 m³/h, Temperaturbereich<br />

-30 bis +120 °C<br />

Mit Drehzahlregelsystem<br />

HYDROVAR Einsparungen<br />

bis 70 % gegenüber<br />

herkömmlichen Pumpsystemen<br />

möglich<br />

Ausführung in Edelstahl,<br />

in Grauguss möglich.<br />

Hoher Wirkungsgrad,<br />

geringe Geräuschemis-<br />

sion, einfache Wartung<br />

06026-943-105<br />

www.iowara.de<br />

ist am 7.3.2008 in Kraft<br />

getreten. Die Folge: Ab<br />

dem 16.06.2011 dürfen<br />

Drehstrom-Asynchronmotoren<br />

nur noch mit Effizienzklasse<br />

IE2 in Verkehr gebracht<br />

werden. Ab Januar 2015 gilt für<br />

Motoren mit einer Nennausgangsleistung<br />

von 7,5-375 kW mindestens<br />

das Effizienzniveau IE3. Natürlich<br />

sind davon auch die Hersteller<br />

von Pumpen mit elektrischem<br />

Antrieb betroffen. Wir haben<br />

deshalb bei 15 wichtigen Herstellern<br />

angefragt, seit oder ab<br />

11. August 2007, Richt-<br />

linie 2005/32/EG20.<br />

November 2009, Richt-<br />

linie 2009/125/EG<br />

Pumpen zum Fördern<br />

verschiedener Öle,<br />

Emulsionen und wäss-<br />

rigen Lösungen an Werkzeugmaschinen<br />

0,5 bis 110 kW,<br />

10 – 150 bar<br />

Je nach Einsatzfall sind<br />

mit der Frequenzregelung<br />

‚PQ Tronic‘ bis zu<br />

80 % Energieeinsparung<br />

möglich<br />

Hochdruckpumpen mit<br />

sehr hohem Wirkungsgrad,<br />

nachhaltig hoher<br />

Wirkungsgrad durch präzisionsgefertigteSchraubenspindeln<br />

aus Spezialstahl<br />

in Verbindung mit<br />

dem verschleißfreien SIC-<br />

Laufgehäuse, Aufarbeitung<br />

möglich, Einsatz von<br />

‚High Efficiency‘-Motoren<br />

IE 2 im Antriebsstrang<br />

07581-2008-0<br />

www.knoll-mb.de<br />

EG 640/2009 vom<br />

22.6.2009<br />

1. Stufe tritt am 16.6.2011<br />

in Kraft. Heute bereits<br />

erfüllt von KSB.<br />

2. Stufe tritt am 1.1.2015<br />

in Kraft. Heute bereits<br />

erfüllt von KSB.<br />

3. Stufe tritt am 1.1.2017<br />

in Kraft. Heute bereits<br />

erfüllt von KSB.<br />

Alle Kreisläufe in denen<br />

Normpumpen eingesetzt<br />

werden können<br />

Schmalenberger GmbH<br />

+ Co. KG<br />

1.2.<strong>2010</strong><br />

Kühlmittelaufbereitung<br />

verbunden mit hohem<br />

Anteil an Aluminiumspänen<br />

0,75 bis 45 kW Bis 50 m Förderhöhe bis<br />

90 m³/h<br />

Max. 60 % Bis 80 %, wenn auf zusätzlichen<br />

Spänebrecher<br />

verzichtet werden kann<br />

– ansonsten bis 10 %<br />

06233-86 0<br />

www.ksb.com<br />

wann ihre Produkte<br />

EuP-konform<br />

sind. Nicht angefragt<br />

oder in der Auswertung<br />

berücksichtigt<br />

sind die Hersteller, die ihre Pumpen<br />

nicht elektrisch, sondern mit<br />

Drucklauf antreiben.<br />

Das Ergebnis: Sieben Hersteller<br />

haben geantwortet und dokumentieren<br />

in der nachfolgenden Tabelle,<br />

ob sie ihre vom Gesetz vorgegebenen<br />

‚Hausaufgaben‘ schon gemacht<br />

haben. Oder aber, ab wann<br />

sie damit soweit sein werden.<br />

Mit integriertem<br />

Spänebrecher<br />

07071-70080<br />

www.schmalenberger.de


Kompakt-Pumpenaggregat<br />

Energie- und Platzbedarf deutlich reduziert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Das Kompakt-Pumpenaggregat<br />

Typ KA von HAWE Hydraulik SE<br />

eignet sich ausgezeichnet für die<br />

Druckölversorgung in Werkzeugmaschinen.<br />

München (pd). Wie alle Kompakt-<br />

Pumpenaggregate von Hawe Hydraulik<br />

besteht auch KA 4 aus einer<br />

Pumpe, einem Tank und dem darin<br />

Filtersysteme<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mahle Industriefiltration ist Lieferant<br />

von Filtern für On-/Offshore-<br />

Windenergieanlagen. Der Hersteller<br />

bietet laut eigenen Angaben<br />

einen Technologievorsprung.<br />

integrierten Unterölmotor. Mit einer<br />

Radialkolbenpumpe wird ein<br />

Betriebsdruck bis max. 700 bar, mit<br />

einer Zahnradpumpe bis max. 200<br />

bar erreicht. Müssen Verbrauchern<br />

mit unterschiedlichen Druckniveaus<br />

versorgt werden, kommt eine<br />

Zweikreispumpe zum Einsatz.<br />

Der maximale Volumenstrom beträgt<br />

bei der neuen Baugröße 19,9<br />

l/min. Das Nutzvolumen kann je<br />

nach Tankverlängerung von fünf<br />

auf 25 Liter erhöht werden.<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 19<br />

Die Unterölbauweise ermöglicht<br />

die Verwendung eines Motors, der<br />

wesentlich kleiner ist als ein luftgekühlter<br />

Motor. Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Motoren mit einer<br />

Nennleistung bis 7 kW genügt KA 4<br />

eine Motornennleistung bis 3 kW.<br />

Der Strombedarf der Hydraulik-<br />

Lösung wird zusätzlich gesenkt,<br />

wenn das Aggregat mit Ventilen in<br />

8-Watt-Technik kombiniert wird.<br />

Typ KA 4 wurde für den Kurzzeit-<br />

und Aussetzbetrieb entwickelt. Bei<br />

Sicherheit und Effizienz<br />

von Windenergieanlagen<br />

Öhringen (pd). Die Systeme und<br />

Komponenten können in On-/Offshore-Windenergieanlagen<br />

aller<br />

Megawatt-Klassen u.a. zur Ölfiltration<br />

und -kühlung in Übersetzungsgetrieben<br />

oder Hydraulikaggregaten<br />

für die Rotorblatt- und Azimutverstellung<br />

sowie die Triebstrangbremse<br />

eingesetzt werden. Sie stellen<br />

die nach ISO 4406 geforderten<br />

Ölreinheitsklassen im Dauerbetrieb<br />

sicher - selbst unter Extrembedingungen<br />

von -40 bis +120 °C.<br />

Dank gewichts- und strömungsoptimierter<br />

Bauweise bieten sie:<br />

▶ Höchste Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit,<br />

Betriebssicherheit<br />

Das Öl-Filtermodul von Mahle für alle Megawattklassen. Bild: Mahle<br />

▶ Einen höheren Wirkungsgrad ▶ Niedrigere Herstellungs- und die Wirtschaftlichkeit und Lebens-<br />

sowie längere Standzeiten und da- Betriebskosten<br />

dauer von Hydraulik- und Getriemit<br />

eine höhere Anlagenverfüg- Die mehrstufige Filtertechnolobeaggregaten.barkeit und Lebensdauer<br />

gie reduziert Kontaminationen im www.mahle.com<br />

▶ Minimierte Ausfallzeiten, Wartungs-<br />

und Serviceintervalle sowie<br />

Hydraulik- und Getriebeöl und<br />

sorgt somit dafür, dass Windener-<br />

EffiziEnz-navi<br />

Material<br />

Preis<br />

energie<br />

Instandhaltungskosten<br />

▶ Reduzierten Verschleiß<br />

gieanlagen höchste Verfügbarkeit<br />

bieten. Das Öl-Filtermodul steigert<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Hindernisbefeuerung<br />

Windkraftanlagen besser zu erkennen<br />

Das Hindernis- und Gefahrenfeuer<br />

POL 20000 dient der Kennzeichnung<br />

bei Tag. Bild: Pfannenberg<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Langlebige und robuste Hindernisbefeuerung<br />

von Pfannenberg<br />

kennzeichnet Hindernisse im<br />

Luftverkehr – konform zur Kennzeichnungsvorschrift.<br />

Hamburg (pd). Pfannenberg, Spezialist<br />

für Signaltechnologie und<br />

Schaltschrankklimatisierung, bietet<br />

eine neue robuste und langlebige<br />

Gefahren- und Hindernisbefeuerung<br />

speziell für Windkraftanlagen.<br />

Laut Kennzeichnungsvorschrift<br />

müssen Windkraftanlagen schon<br />

bereits ab einer Gesamthöhe von<br />

100 Metern befeuert werden. Während<br />

am Tag auch eine farbliche<br />

Kennzeichnung ausreichen kann,<br />

sind während der Nacht (< 50 Lux)<br />

immer Hindernis- oder Gefahrenfeuer<br />

zu verwenden.<br />

Die Hindernis- und Gefahrenfeuer<br />

POL 10, 32, 170 und 2000<br />

dienen der Nachtkennzeichnung,<br />

die Leuchten POL 20 000 zur Kennzeichnung<br />

am Tag. In der Standard-<br />

Version kann die Steuer- und<br />

Überwachungselektronik (CCMU)<br />

der Systeme bis zu vier Gefahrenfeuer<br />

von 170cd bis 20 000cd steuern.<br />

In der Advanced Version<br />

kommen zusätzlich noch zweimal<br />

vier Hindernisfeuer von 10 oder<br />

32cd dazu. Alle Gefahrenfeuer, die<br />

an der gleichen CCMU betrieben<br />

werden, sind synchron.<br />

www.pfannenberg.com/de/<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Ausstattung mit einem optionalen<br />

Fremdlüfter ist für bestimmte Anwendungen<br />

ein Einsatz im Dauerbetrieb<br />

möglich. Der Fremdlüfter<br />

ist auch zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nachrüstbar. Anschlussblöcke<br />

und Ventilverbände lassen sich<br />

einfach an das Aggregat bauen.<br />

www.hawe.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer Typ KA 4 wurde für den Kurzzeit- und<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion Aussetzbetrieb entwickelt. Bild: Hawe<br />

4140K_Anz_97x280_<strong>Produktion</strong>_Ausg_<strong>39</strong>.pdf 17.09.<strong>2010</strong> 9:54:00 Uhr


20 · Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Schweissen<br />

Gasverluste sind ausgeschlossen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Bei der Herstellung schweißintensiver Erzeugnisse steht die Frage nach<br />

hoher Belastbarkeit und der Steigerung der Produktivität im Vordergrund.<br />

Die neue flüssiggekühlte MIG/MAG-Handschweiß-Pistole MSZ<br />

305 von Dinse soll eine Antwort liefern.<br />

Hamburg (mg). Durch das Zweikreis-Kühlsystem<br />

der Handschweißpistole<br />

MSZ 305 werden<br />

laut Dinse die Verschleißteile des<br />

Pistoleneinsatzes separat und damit<br />

besonders effektiv gekühlt.<br />

Die neu entwickelte Gasdüse besitzt<br />

einen eigenen Kühlkreislauf<br />

und erspart laut dem Hersteller somit<br />

den Kühlmantel: Das austretende<br />

Kühlwasser umspült die Düse<br />

und entzieht der Schweißpistole<br />

große Wärmemengen. Dadurch ist<br />

die MSZ 305 nach Herstellerangaben<br />

auf eine stärkere Stromzufuhr<br />

und eine deutlich erhöhte Einschaltdauer<br />

ausgelegt. Die Leistungswerte<br />

reichen bei der Belastung unter<br />

Mischgas bis 500A / 60 % ED bei einem<br />

Drahtdurchmesser von 1,2 bis 2<br />

mm. Dank einer separaten Schutzgasführung<br />

in der Garnitur und der<br />

Pistole sind Gasverluste ausgeschlossen,<br />

verspricht Dinse.<br />

Eine bessere Gasabdeckung werde<br />

durch die zurückgesetzte Kontaktspitze<br />

gewährleistet. Das Dinse-Konstruktionsprinzip<br />

für die<br />

Entwicklung neuer Brenner-Technik<br />

verbindet technische Anforde-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

rungen an das Produkt mit den<br />

Notwendigkeiten in der Handhabung:<br />

Die Schweißpistole muss einer<br />

hohen Belastung ausgesetzt<br />

werden können, der Anwender<br />

aber nicht: Dementsprechend<br />

wurde bei der MSZ 305 großes Augenmerk<br />

auf Ergonomie und leichtes<br />

Handling gelegt. Die neu entwickelte<br />

Gasdüse erspart den Kühl-<br />

Die Experten von Andritz Hydro nutzen beim Veredeln der Oberflächen<br />

von Laufrädern und Schiffsantrieben das Cold-Metal-Transfer-Lichtbogenverfahren<br />

(CMT) von Fronius.<br />

A-Wels (mg). Gegenüber den vorher<br />

genutzten Methoden des MIG-<br />

Schweißens und des thermischen<br />

Aufspritzens sparen sie jetzt bis zu<br />

einem Drittel an Zeit, Energie und<br />

Material, so Hersteller Fronius. Die<br />

Experten plattieren wasserberührte<br />

Bauteile und Dicht- bzw. Gleitflächen.<br />

Plattieren oder ‚Cladding‘<br />

heißt, eine veredelnde Schicht mit<br />

mantel und damit dem Anwender<br />

eine Menge Gewicht und ermüdendes<br />

Schweißen.<br />

Auch die Dinse-Mantelschläuche<br />

werden in Hinblick auf Robustheit<br />

und Flexibilität stetig weiter<br />

entwickelt. Die neueste Generation<br />

ist besonders beständig gegen<br />

Abrieb und Schweißspritzer und<br />

lässt sich schwer abknicken, was<br />

Lichtbogenschweissen<br />

Bis zu einem Drittel an Zeit, Energie und Material sparen<br />

Schweißtechnik-Fachmann Wolfgang<br />

Hartl ist von den Systemen zum Auftragsschweißen<br />

überzeugt. Bild: Fronius<br />

Leichtes Handling<br />

und Ergonomie im Fokus<br />

Vorsprung<br />

durch<br />

Wissen!<br />

Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />

www.produktion.de<br />

Technik und Wirtschaft<br />

für die deutsche Industrie<br />

Vorsprung_d._Wissen_86x126.indd 1 20.09.<strong>2010</strong> 15:47:12 Uhr<br />

dem thermischen Fügeverfahren<br />

Schweißen auf einen unedleren<br />

Grundwerkstoff auftragen. Der edlere<br />

Werkstoff ist meist ein hoch<br />

und der unedlere ein niedrig legierter.<br />

Beim Cladding mischt sich<br />

innerhalb des Schmelzbereiches<br />

der niedrig mit dem hoch legierten<br />

Werkstoff metallurgisch. Andritz<br />

Hydro aus Ravensburg setzt den<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Leistungsbereit und handlich:<br />

Was gestern noch in Riesen-<br />

Schweißanlagen steckte, löst heute<br />

die neue, mobile WIG-Inverter-<br />

Schweißanlage T 300 von Lorch.<br />

Auenwald (mg). Mit niedrigen 16<br />

kg, gefüllt mit Highend-Technik,<br />

bietet die mobile WIG-Inverter-<br />

Schweißanlage T 300 in AC/DC-<br />

Ausführung maximale Flexibilität<br />

für den Aluminium-Schweißer, so<br />

Lorch. Die neue Anlage ist mit 300<br />

Ampere für den Betrieb am 400-V-<br />

Netz ausgelegt. Darüber hinaus<br />

verfügt sie über die komplette Profi-WIG-Funktionalität<br />

sowie praxisgerechte,<br />

industrieoptimierte<br />

Leistungseigenschaften, heißt es.<br />

Bei der Bedienung hat der Schweißer<br />

die Wahl zwischen der BasicPlus-<br />

und der ControlPro-Variante.<br />

Beide verfügen über eine<br />

amperegenaue, digitale Schweißstromanzeige<br />

und das „3 Schritte<br />

und Schweißen“-Bedienkonzept.<br />

Das Verfahren Lorch-MACS steigert<br />

nach Aussagen des Herstellers<br />

dank des leicht beherrschbaren<br />

Die Gasdüse der<br />

neu entwickeltenflüssiggekühlten<br />

MIG/<br />

MAG-Handschweiß-Pistole<br />

MSZ 305 von<br />

Dinse besitzt<br />

einen eigenen<br />

Kühlkreislauf<br />

und benötigt<br />

dadurch keinen<br />

Kühlmantel<br />

mehr. Bild: Dinse<br />

CMT-Prozess von Fronius ein. Sie<br />

nutzen dafür die Schweißstromquelle<br />

TransPuls Synergic 5000<br />

CMT. Die Vorteile ergeben sich aus<br />

den typischen Merkmalen des innovativen<br />

kälteren Prozesses: CMT<br />

erreicht einen im Vergleich mit<br />

anderen MSG-Verfahren auf ein<br />

Minimum reduzierten Wärmeeintrag<br />

bei identischer Abschmelzleistung.<br />

Der Einbrand bzw. die<br />

Aufmischungszone beträgt 0,3 bis<br />

0,5 mm. Früher mussten die Ravensburger<br />

eine Oberfläche oft bis<br />

zu 6-mal schweißplattieren. Dies<br />

war erforderlich, um den ausrei-<br />

Schweissen<br />

WIG-Schweißen leicht gemacht<br />

Lichtbogens die Schweißqualität,<br />

insbesondere bei dünnen Aluminiumblechen.<br />

Eine weitere Erleichterung<br />

beim Schweißen erhalte<br />

man durch den Einsatz des<br />

Kaltdrahtvorschubgeräts Lorch<br />

Feed. Hier wird bei der Brennerführung<br />

von Hand eine automatisierte<br />

Zufuhr des Zusatzwerkstoffes<br />

über den Brenner ermöglicht.<br />

Dies führt zu einer deutlich höheren<br />

Produktivität beim WIG-Schweißen<br />

über längere Arbeitszeiträume,<br />

verspricht Lorch. Die ControlPro-<br />

Version beinhaltet zusätzlich den<br />

Tiptronic-Jobspeicher für bis zu 100<br />

Schweißaufgaben, eine Digitalanzeige<br />

für die Schweißspannung sowie<br />

einen vollwertigen LorchNet-<br />

Anschluss. Die LorchNet-Schnittstelle<br />

steuert außerdem das optional<br />

erhältliche Brennerkühlgerät WUK<br />

6. Mit diesem Kraftpaket für den<br />

mobilen Einsatz ist es Lorch nach<br />

eigenen Angaben gelungen, ein sehr<br />

niedriges und damit schulterfreundliches<br />

Gewicht zu realisieren.<br />

www.lorch.biz<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

einen ununterbrochenen Gas- und<br />

Wasserdurchfluss sowie eine einwandfreie<br />

Drahtförderung gewährleistet,<br />

verspricht Dinse. Der<br />

Schweißer könne den Schlauch<br />

besser und vor allem mit weniger<br />

Kraftaufwand manövrieren. Der<br />

Unternehmensphilosophie entsprechend<br />

sind alle Komponenten<br />

von Brenner, Versorgungsleitung<br />

und Anschluss einzeln austauschbar.<br />

Bei der MSZ 305 wurde die<br />

Anzahl der Ersatzteile auf Kontaktspitze,<br />

Gasverteiler und Gasdüse<br />

reduziert. Dadurch werden sowohl<br />

Arbeitsunterbrechungen durch<br />

Verschleißteilwechsel als auch Lageraufwand<br />

reduziert. Etwaige Reparaturen<br />

können schnell und<br />

günstig durchgeführt werden.<br />

www.dinse-gmbh.com<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material ✔ energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit ✔ lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

chend tiefen Einbrand und die<br />

definierte Reinheit der Beschichtung<br />

zu gewährleisten. „Plattieren<br />

wir Bronze auf Stahl, brauchen wir<br />

jetzt mit CMT nur noch eine statt<br />

bisher drei Schweißlagen“, so Andritz-Schweißtechniker<br />

Wolfgang<br />

Hartl.<br />

CMT ist bei Andritz Hydro zum<br />

Verfahren der Wahl beim Schweißplattieren<br />

avanciert. Auch die<br />

Nacharbeiten haben sich reduziert:<br />

Richten und Schweißspritzer-Beseitigen<br />

entfallen oder sind<br />

minimal.<br />

www.fronius.com<br />

Mit der T 300 von Lorch ist die<br />

Brennerführung von Hand problemlos<br />

möglich. Bild: Lorch


Winkelköpfe Praxis<br />

Kühle Köpfe kommen überall hin<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Etliche Umspannvorgänge erspart<br />

sich das Unternehmen Bitzer bei<br />

der Gehäusefertigung von Kühlkompressoren<br />

durch den Einsatz<br />

von Winkelköpfen von Romai.<br />

Noch weiter verkürzt die kühlmittelgesteuerte<br />

Verstellung der<br />

Winkelköpfe die Rüstzeiten.<br />

Vaihingen (sm). Seit der Gründung<br />

im Jahre 1934 fertigt die Bitzer<br />

Kühlmaschinenbau GmbH Kühlmittelverdichter<br />

für die Kälte- und<br />

Klimatechnik. Zum Sortiment zählen<br />

Kolben-, Schrauben- und Scrollverdichter<br />

unterschiedlicher<br />

Leistungsklassen sowie Druckbehälter.<br />

Die unterschiedlichsten<br />

Einsatzbereiche haben eine hohe<br />

Typenvielfalt zur Folge. Aus diesem<br />

Grund werden auch Gehäuse für<br />

Kühlkompressoren in verschiedenen<br />

Größen und Varianten gefertigt.<br />

In den Bohrungen in welchen<br />

das Kältemittel verdichtet wird,<br />

werden seitlich liegende Kanäle/<br />

Bohrungen benötigt. Um diese<br />

einzubringen werden bei Bitzer<br />

Mineralguss<br />

Die neue Leichtigkeit<br />

des Seins<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

framag dämpft mit den neuen<br />

Werkstoffen Hydropol-Light und<br />

Hydropol-Superlight dort, wo die<br />

Schwingungen an der Maschine<br />

entstehen – am Tool Center Point.<br />

A-Frankenburg (sm). Die innovativen<br />

leichten Werkstoffe mit geringem<br />

spezifischem Gewicht haben<br />

die bewährten, schwingungsdämpfenden<br />

Eigenschaften von Hydropol<br />

und wurden speziell für die Anforderungen<br />

von dynamischen Komponenten<br />

entwickelt. Somit können<br />

Schwingungen erstmals dort gedämpft<br />

werden, wo diese an der<br />

Maschine entstehen – an der Berührungsstelle<br />

von Werkzeug und Werkstück<br />

– am TCP. Hydropol-Light und<br />

Hydropol-Superlight sind laut dem<br />

Hersteller framag ausgezeichnet<br />

einsetzbar für bewegte Maschinen-<br />

Einheiten wie Schieber, Schlitten,<br />

Fräskopf, Traverse etc. Durch die<br />

optimierte Bauteil-Steifigkeit ergeben<br />

sich spezielle Anwendervorteile<br />

wie geringerer Werkzeugverbrauch,<br />

bessere Oberflächenqualität, weniger<br />

Energieverbrauch und hohe<br />

Wärmestabilität.<br />

framag verspricht längere<br />

Standzeiten der Werkzeuge<br />

Die ökonomisch herausfordernde<br />

Zeit verlangt nach einer Verringerung<br />

der TCOs – Total Cost of<br />

Ownership. Grundsätzlich sind die<br />

Werkzeugkosten einer Werkzeugmaschine,<br />

im Lebenszyklus betrachtet,<br />

mindestens gleich hoch<br />

wie die Anschaffungskosten der<br />

Maschinenbetten aus Mineralguss<br />

liegen voll im Trend. Bild: framag<br />

Maschine. „Mit den neuen dämpfenden<br />

Materialen wird der Wirkungsgrad<br />

der Maschine wesentlich<br />

erhöht und der Werkzeugverbrauch<br />

drastisch verringert“ berichtet<br />

Martin Nagl von framag.<br />

Hydropol-Light und Hydropol-Superlight<br />

seien weitere innovative<br />

Werkstoffe der Hydropol Gruppe<br />

und ermöglichten neue Schritte in<br />

der ganzheitlichen Dimensionierung<br />

von Maschinen. Die Bauweise<br />

ist wie bei Hydropol – eine Stahlschweißkonstruktion<br />

wird mit dem<br />

Spezialwerkstoff verfüllt. Durch<br />

das Konzept der verlorenen Form<br />

ist die Herstellung ab Losgröße 1<br />

wirtschaftlich und jede Gestaltungsform<br />

frei wählbar.<br />

www.framag.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material ✔ energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 21<br />

Mit verstellbaren Winkelköpfen von Romai spart das Unternehmen Bitzer viel Zeit und damit Geld. Bild: Romai<br />

schon seit vielen Jahren Winkelköpfe<br />

von Romai eingesetzt. Damit<br />

sind die inwendig im Bauteil stattfindenden<br />

Bearbeitungen ohne<br />

Umspannen möglich.<br />

Winkelköpfe nach Maß<br />

erfüllen jede Anforderung<br />

Da aber auf Grund der Typenvielfalt<br />

die Kühlmittelbohrungen<br />

in den Bohrungswandungen der<br />

Kolbenbohrungen in Höhe und<br />

Radius in unterschiedlichen Lagen<br />

sind, wäre eine entsprechende<br />

Vielfalt an Winkelköpfen not-<br />

wendig. Die Magazinplätze für<br />

Großwerkzeuge in den Bearbeitungsmaschinen<br />

sind jedoch begrenzt,<br />

weshalb einstellbare Winkelköpfe<br />

verwendet werden – und<br />

um den manuellen Aufwand zur<br />

Winkeleinstellung zu sparen, sind<br />

dies kühlmittelgesteuerte Winkelköpfe<br />

von Romai. Sie ermöglichen<br />

ein automatisches Drehen des<br />

Winkelkopfes in seiner Spannlage<br />

auf der Spindel, entsprechend der<br />

jeweils radial geforderten Bearbeitungslage.<br />

Ohne die automatische<br />

Einstellung müsste ein Werker<br />

den Winkelkopf aus dem Ma-<br />

gazin nehmen und manuell verstellen.<br />

Romai Winkelköpfe sind bekannt<br />

dafür, die Effizienz in der<br />

Fertigung zu steigern. Sie ermöglichen<br />

die Bearbeitung der 5. Werkstückseite<br />

und ansonsten unzugänglicher<br />

Stellen innerhalb von<br />

Gehäusen. Einsetzbar in allen gängigen<br />

Maschinenkonzepten – von<br />

Bearbeitungszentren mit automatischem<br />

oder manuellem Werkzeugwechsel<br />

bis hin zu Sondermaschinen<br />

mit festem Einsatz – reduzieren<br />

die Winkelköpfe Rüstzeiten<br />

und die Anzahl notwendiger Werk-<br />

Site-Zeichen.<br />

Direkt, perfekt: Gasversorgung onsite.<br />

stückaufspannungen, verursacht<br />

durch mehrmaliges Umspannen<br />

der Werkstücke. Romai legt seine<br />

Winkelköpfe optimal auf die jeweilige<br />

Bearbeitungsaufgabe aus. So<br />

werden beispielsweise Hochpräzisionsspindellager<br />

verbaut, wenn<br />

bei Feinbearbeitung hohe Drehzahlen<br />

anfallen. Für die Anwendung<br />

bei Bitzer realisierte Romai<br />

die Verstellbarkeit der Winkelköpfe<br />

über den Kühlmitteldruck, wodurch<br />

das Auswechseln und Wiedereinsetzen<br />

bei veränderter Bohrungslage<br />

hinfällig wird.<br />

Das Funktionsprinzip dieser automatisch<br />

verstellbaren Winkelköpfe<br />

beruht auf dem Kolbenprinzip<br />

mit Hilfe einer Hirth-Verzahnung.<br />

Im Fall Bitzer ist die Hirth-<br />

Verzahnung auf Einstellungen in<br />

5°-Schritten ausgelegt. Verwendbar<br />

als C-Achse, erfolgt über die<br />

Hauptspindel schließlich die Verstellung.<br />

Im Normalbetrieb ist die<br />

Verzahnung verspannt. Fällt nun<br />

der Druck, ist der Winkelkopf fest<br />

arretiert. Im Gegensatz zu der manuellen<br />

Verstellung, die bis zu zehn<br />

Minuten dauert, erfolgt die automatische<br />

Winkelverstellung innerhalb<br />

einer Sekunde.<br />

Tragen Sie das Los eines Onsite-Losen? Dann errechnen wir<br />

gerne für Sie, wie hoch Ihr Einsparpotenzial mit einer Onsite-<br />

Anlage der Westfalen AG ist. Damit produzieren Sie Ihren<br />

Bedarf direkt vor Ort. Ohne Transportkosten, ohne Versorgungsengpässe.<br />

Dafür mit viel individuellem Spiel raum, größter Wirtschaftlichkeit<br />

und perfekter Anla gen be treuung. Gibt‘s für Stickstoff,<br />

Sauerstoff, Wasserstoff und Druckluft, z. B. als Membran-,<br />

Vacuum Swing Adsorption- oder Steam Reforming-Anlage.<br />

Überzeugen Sie sich: Die Rechnung geht auf.<br />

Wann wollen Sie Zeichen setzen? – Rufen Sie an,<br />

schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />

Fon 02 51/6 95-0 · Fax 02 51/6 95-1 29<br />

www.westfalen-ag.de · info@westfalen-ag.de<br />

TG32_4_Site-Zeich_148x201.indd 1 27.08.<strong>2010</strong> 13:18:20 Uhr


22 · Fertigung Qualitätssicherung · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Präzisionsdickenmesser<br />

Zerstörungsfrei messen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Der neue leistungsstarke Ultraschall-Präzisionsdickenmesser<br />

‚38DL PLUS‘ von Olympus ist einfach<br />

in der Handhabung, robust<br />

und zuverlässig.<br />

Hamburg (sp). Olympus Deutschland<br />

führt den Präzisionsdickenmesser<br />

38DL PLUS im Markt ein.<br />

Dieses Handgerät ist für fast alle<br />

Anwendungsbereiche der Dickenmessung<br />

mit Ultraschall einzusetzen<br />

und kompatibel mit vielen<br />

Sender-Empfänger- und Einschwingermessköpfen.<br />

Der Messwert<br />

wird sofort angezeigt. Auch<br />

beim Messen von nur einer Seite<br />

des Werkstoffes, braucht der Prüfling<br />

nicht zerstört zu werden.<br />

Sein transflektiver VGA-Farbbildschirm<br />

erhöht die Ablesbarkeit der<br />

Untersuchungsergebnisse bei Einfall<br />

von direktem Sonnenlicht sowie<br />

bei völliger Dunkelheit. Durch das<br />

abgedichtete Gehäuse gemäß IP67<br />

und Vollgummischutz (mit Geräteständer),<br />

ist das 38DL PLUS gegen<br />

Stoß, Fall und unsanfte Behandlung<br />

geschützt. Mit seinem geringen<br />

Die Referenz<br />

für Regelgeometrien.<br />

Carl Zeiss<br />

Industrielle Messtechnik GmbH<br />

73446 Oberkochen/Germany<br />

Vertrieb: +49 7364 20-6336<br />

Service: +49 7364 20-6337<br />

Telefax: +49 7364 20-3870<br />

E-Mail: imt@zeiss.de<br />

www.zeiss.de/imt<br />

Das 38DL PLUS misst z.B. die Wanddicke von Rohren oder prüft zerstörungsfrei<br />

sehr dünne oder vielschichtigen Werkstoffe. Bild: Olympus<br />

Gewicht von nur 0,8 kg kann das<br />

Gerät leicht vom Anwender zu unterschiedlichen<br />

Prüfungsorten mitgeführt<br />

und eingesetzt werden.<br />

Weiterhin bietet das 38DL PLUS einen<br />

großen Betriebstemperaturbereich<br />

von – 10 ° C bis + 50 ° C. Das<br />

38DL PLUS besitzt leistungsstarke<br />

Dickenmessfunktionen und als Option<br />

spezialisierte Software-Funktionen.<br />

Es kann im geräteeigenen<br />

Speicher über 475 000 Messwerte<br />

Die neue Software<br />

für Freiformflächen.<br />

speichern. Mit dem Datenübertragungsprogramm<br />

GageView können<br />

Daten über eine Standard-USB-<br />

oder RS-232-Schnittstelle übertragen<br />

werden. Der VGA-Ausgang ermöglicht<br />

eine Verbindung mit einem<br />

Rechner oder Bildschirm.<br />

www.olympus.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material ✔ energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

������������������������������� ����������������<br />

Smart Camera<br />

Für die Qualitätskontrolle<br />

in der Photovoltaik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Bildverarbeitungsexperte Vision<br />

Components kündigt eine neue<br />

intelligente Kamera an, die<br />

Elektrolumineszenz-Aufnahmen<br />

für die Qualitätskontrolle von<br />

Solarwafern und Photovoltaik-<br />

Modulen vornehmen kann.<br />

Ettlingen (sp). Die besonders<br />

lichtempfindliche Technologie der<br />

VC4067/NIR liefert präzise Bildaufnahmen<br />

bei Wellenlängen bis<br />

1 100 nm. Fehler wie Haarrisse,<br />

Shunts und unterbrochene Leiterbahnen<br />

werden zuverlässig detektiert<br />

und identifiziert. Die Auflösung<br />

ist ebenso gut wie bei vergleichbarenWettbewerbersystemen<br />

ohne integrierte Intelligenz;<br />

anders als diese kommen die kosteneffizienten<br />

VC-Lösungen jedoch<br />

ohne Kühlung aus und beinhalten<br />

die komplette Bildauswerteelektronik.<br />

Die VC4067/NIR erreicht<br />

eine Rechenleistung von<br />

3 200 MIPS. Ihr 2/3-Zoll-CCD-Sensor<br />

bietet eine Auflösung von 1 280<br />

x 1 024 Pixeln, eine maximale Bild-<br />

CANField-Module<br />

Universalmessverstärker<br />

für die Hutschiene<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die CANField-Module von Messtechnikspezialist<br />

Geitmann lassen<br />

sich einfach auf eine Hutschiene<br />

montieren. Sie eignen sich für<br />

Signale von unterschiedlichsten<br />

Aufnehmertypen.<br />

Geitmann (sp). Für komplexe Messaufgaben<br />

in industriellen Automatisierungsanwendungen<br />

eignen<br />

sich die CANField-Module, die jetzt<br />

auch in einer Hutschienenversion<br />

erhältlich sind. Die Messmodule,<br />

die entweder einen oder zwei universelle<br />

Messeingänge haben, wandeln<br />

die Messwerte der angeschlossenen<br />

Aufnehmer in CAN-Telegramme<br />

gemäß ISO 11898 um, die<br />

dann über den CAN-Bus übertragen<br />

werden können. Der CAN-Bus<br />

zeichnet sich durch eine hohe Datensicherheit<br />

aus. Die universellen<br />

Messeingänge können Signale von<br />

unterschiedlichsten Aufnehmertypen<br />

verarbeiten. Möglich sind zum<br />

Beispiel: DC-, AC-Signale, Shuntsensoren,<br />

DMS-Sensoren in Voll-,<br />

Viertel- und Halbbrückenschaltung,<br />

Thermoelemente und Pt100-Sensoren,<br />

Tachogeneratoren, ICP-Sensoren,<br />

Frequenzgeber, Drehmomentsensoren<br />

und Inkrementalgeber.<br />

Erkennt die Signale von<br />

verschiedenen Aufnehmern<br />

Die Messkanäle sind einzeln<br />

galvanisch getrennt und verfügen<br />

jeweils über einen A/D-Wandler<br />

mit 24 Bit Auflösung. Ein eigener<br />

DSP für jeden Kanal ermöglicht<br />

neben einfachen Funktionen, wie<br />

Nullabgleich und Fehlerkorrektur,<br />

Zuverlässige Qualitätskontrolle von<br />

Photovoltaikmodulen: Die VC4067/<br />

NIR liefert präzise Bildaufnahmen.<br />

Bild: Vision Components<br />

rate von 14 fps sowie eine frei einstellbare<br />

Belichtungszeit von 5 µs<br />

bis 17 s. Die intelligente Kamera<br />

verfügt über eine RS232- und eine<br />

Ethernetschnittstelle sowie einen<br />

externen Triggereingang.<br />

Vision Components bietet kostenlose<br />

Workshops, bei denen sich<br />

Interessenten näher über die<br />

VC4067/NIR und ihren Einsatz im<br />

Elektrolumineszenz-Verfahren informieren<br />

können.<br />

www.vision-components.com<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die universellen Messmodule des<br />

CANField-Systems sind jetzt auch für<br />

die Hutschiene lieferbar. Bild: Geitmann<br />

auch die Anwendung verschiedener<br />

Signalfilter. Die kompakten<br />

Messmodule (22,5 x 99 x 114,5 mm)<br />

lassen sich einfach auf eine Hutschiene<br />

beispielsweise in einem<br />

Schaltschrank aufrasten. Zur Spannungsversorgung<br />

werden DC 24 V<br />

benötigt. Die Konfiguration der<br />

Module geschieht mit der mitgelieferten<br />

Software und der leistungsstarken<br />

Klassenbibliothek.<br />

www.geitmann.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Anwesenheitskontrolle<br />

Der wandelbare Lichtfleck<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mit dem PS1 bietet Eltrotec einen<br />

Lasertaster an, dessen fokussierbare<br />

Laseroptik es ermöglicht, den<br />

Lichtfleck rund oder oval in verschiedenen<br />

Größen einzustellen.<br />

Darmstadt (sp). Auch bei schnellen<br />

Abläufen und kurzen Taktzeiten<br />

entgeht dem Taster kein Teil:<br />

Die Schaltfrequenz von 5 kHz erlaubt<br />

den Einsatz in Montage- und<br />

Zuführsystemen mit hohen Geschwindigkeiten.<br />

Für die Montage- und Anwesenheitskontrolle<br />

von Kleinteilen sowie<br />

elektronischen Komponenten<br />

auf Leiterplatten verfügt die PS1<br />

über eine hohe Auflösung, mit der<br />

Teile ab 0,1 mm erkannt werden.<br />

Für die Werkzeugbruchkontrolle in<br />

Werkzeugmaschinen eignen sich<br />

die kompakten und leicht zu montierenden<br />

Taster gleichermaßen<br />

gut. Selbst strukturierte Oberflä-<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Qualitätssicherung Fertigung · 23<br />

Der Lasertaster PS1 ist mit 5 kHz Schaltfrequenz ausgesprochen schnell. Seine fokussierbare Laseroptik erkennt alle<br />

Objektoberflächen. Bild: Eltrotec<br />

chen, die kleine Lichtpunkte vor<br />

Probleme stellen können, werden<br />

mit der ovalen Lichtfleckeinstellung<br />

zuverlässig erkannt. Einstellung<br />

und Kontrolle sind einfach<br />

vorzunehmen, weil das Rotlicht<br />

eine Wellenlänge von 675 nm hat,<br />

also sichtbar ist. Zur präzisen Erkennung<br />

trägt auch die Schaltpunkteinstellung<br />

mittels Potentiometer<br />

bei. Der Tastbereich reicht<br />

von 55 bis 300 mm. Der PS1 verfügt<br />

über eine Hintergrundausblendung,<br />

so dass das Schaltverhalten<br />

weder von hellen noch von wechselnden<br />

Flächen beeinflusst wird.<br />

Die Erkennung heller oder dunkler<br />

Objekte ist einstellbar. Um die sichere<br />

Signalübertragung an die<br />

Steuerung zu gewährleisten, verfügt<br />

der PS1 über eine einschaltbare<br />

Impulsverlängerung, die den<br />

Signalabfall um 40 ms verzögert.<br />

Die Laserschutzklasse 2 bedeutet,<br />

Smart Camera<br />

Qualitätskontrolle und Codelesung in einem Gerät<br />

Die Smart Kamera LSIS 462i liest gedruckte<br />

1D-/2D-Codes zuverlässig, auch<br />

in gespiegelter Darstellung. Bild: Leuze<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mit dem neuen S9M stellt HBM<br />

einen Kraftaufnehmer vor, mit<br />

dem sich Druck- und Zugkräfte mit<br />

hoher Präzision und Zuverlässigkeit<br />

messen lassen.<br />

Darmstadt (sp). Der mit Dehnungsmessstreifen<br />

(DMS) arbeitende<br />

Aufnehmer hat eine so genannte<br />

S-Typ-Geometrie, die sehr<br />

hohe Genauigkeiten ermöglicht.<br />

Der S9M erreicht damit die Genauigkeitsklasse<br />

0,02. Dies ist eine deutliche<br />

Verbesserung gegenüber dem<br />

Vorgängermodell S9 mit Genauigkeitsklasse<br />

0,05. Parasitäre Einflüsse,<br />

wie z.B. Querkräfte oder Biegemomente<br />

werden sehr gut kompensiert,<br />

wodurch die Zuverlässigkeit<br />

der Messung gesteigert wird. Dementsprechend<br />

einfach ist die Integ-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die neue Smart Kamera von Leuze Electronic beherrscht das Lesen von<br />

Codes ebenso wie die BLOB-Analyse zur Kontrolle auf Anwesenheit,<br />

Vollständigkeit und Typ- sowie Positionserkennung von Objekten.<br />

Fürstenfeldbruck (sp). BLOB ist<br />

die Abkürzung von ‚Binary large<br />

Object‘ und kennzeichnet einen<br />

zusammenhängenden Bereich<br />

von Bildpunkten, deren Lichtintensität<br />

zwischen definierten<br />

Grenzwerten liegt. Durch die Einstellung<br />

von BLOB-Merkmalen<br />

lassen sich einzelne Objekte oder<br />

Objektgruppen anhand ihrer geometrischen<br />

Merkmale sicher erkennen<br />

und unterscheiden – selbst<br />

dann, wenn andere Verfahren bereits<br />

fehlerhafte Ergebnisse liefern.<br />

Die Smart Kamera LSIS 462i<br />

kann zudem genauso wie ihre „leseerprobte<br />

Schwester“ LSIS 422i<br />

überall dort eingesetzt werden, wo<br />

verschiedene Labels mit hoher<br />

Geschwindigkeit erfasst und ausgewertet<br />

werden müssen. Sie liest<br />

gedruckte und direkt markierte<br />

1D-/2D-Codes absolut zuverlässig,<br />

unabhängig von Kontrast,<br />

auch in gespiegelter oder inverser<br />

Darstellung. Die Smart Kamera<br />

bietet weiterhin alle Vorteile der<br />

LSIS-400-Baureihe, beispielsweise<br />

die webbasierte Konfiguration<br />

mit einem Standard-Browser, die<br />

Kraftmessung<br />

Kräfte einfach, präzise und wirtschaftlich messen<br />

Die neuen Kraftaufnehmer S9M von HBM messen Zug- und Druckkräfte sehr präzise<br />

und lassen sich einfach in verschiedene Anwendungen integrieren. Bild: HBM<br />

ration des Aufnehmers in eine Applikation.<br />

Auch gegenüber Temperatureinflüssen<br />

– selbst bei Temperaturgradienten<br />

– ist der Aufnehmer<br />

unempfindlich. Der S9M ist mit<br />

verschiedenen Nennkraftbereichen<br />

von 500 N bis zu 50 kN erhältlich.<br />

Die DMS sind hermetisch im Mess-<br />

körper integriert und damit sicher<br />

geschützt. Durch die Verwendung<br />

von rostfreiem Stahl als Werkstoff<br />

und die hohe Schutzart IP68 kann<br />

der Aufnehmer auch unter widrigen<br />

Umgebungsbedingungen eingesetzt<br />

werden. Da der Aufnehmer<br />

mechanisch vollständig kompatibel<br />

dass keine externen Schutzmaßnahmen<br />

bei der Verwendung des<br />

PS1 erforderlich sind. Das Gehäuse<br />

in IP 65 ist für alle industriellen<br />

Zwecke verwendbar und funktioniert<br />

auch in vibrierenden Anlagenteilen.<br />

www.eltrotec.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

motorische Fokusverstellung und<br />

die homogene Beleuchtung über<br />

Freiformflächen-Optiken. Durch<br />

die Kombination von neuester<br />

Technologie, Flexibilität und Leistungsvermögen<br />

kommt die Smart<br />

Kamera LSIS 462i speziell dann<br />

zum Einsatz, wenn eine flexibel<br />

einsetzbare und platzsparende<br />

Lösung gefordert wird. In der Regel<br />

ist diese Kamera dann die<br />

kostengünstigere Alternative, die<br />

zudem schneller und einfacher<br />

integriert werden kann als mehrere<br />

einfache Geräte oder ein komplexes<br />

Vision-System.<br />

www.leuze.com<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

zu dem Vorgängermodell S9 ist,<br />

kann der Anwender sämtliche Zubehörteile<br />

problemlos weiterverwenden<br />

und das alte Modell problemlos<br />

gegen den neuen S9M austauschen.<br />

Der S9M ist als OEM-Produkt für<br />

verschiedene Anwendungen geeignet.<br />

Typische Einsatzmöglichkeiten<br />

finden sich in Prüfständen<br />

und Prüfmaschinen, in Härtetestern<br />

sowie im experimentellen Bereich.<br />

Durch die gesteigerte Genauigkeitsklasse<br />

von 0,02 trägt der<br />

Aufnehmer zu einer Verbesserung<br />

der entsprechenden Produkte bei.<br />

Dabei bietet er den OEM-Kunden<br />

gleichzeitig ein sehr attraktives<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

www.hbm.com<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

A-Qualität kommt nicht von un-<br />

gefähr: Mit dem richtigen An-<br />

trieb liefern Sie erstklassige Bauteile<br />

– und verbessern dadurch<br />

Ihre Marktposition. Was aber befördert<br />

Ihren Absatz? Prüftechnik,<br />

die exakt, flexibel und kostengünstig<br />

misst. Und ein Messtechnik-<br />

Dienstleister, der mahrgenau den<br />

Service bietet, den Sie brauchen.<br />

Wir von Mahr sorgen dafür, dass<br />

Messen und Prüfen auch für Sie<br />

ein Nano-Präzisions-Genuss wird!<br />

www.mahr.com


24 · Fertigung Qualitätssicherung · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

5-Achsen-Schaltkopf<br />

Renishaw: Den Messdurchsatz verdreifachen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Renishaw ergänzt seine Produktpalette<br />

um ein weiteres innovatives<br />

Messtasterprodukt zur<br />

Optimierung der Messleistung<br />

verschiedener Koordinatenmessgeräte<br />

(KMGs).<br />

Pliezhausen (sm). Die im neuen<br />

PH20 Schaltkopf verwendete Technologie<br />

wurde für das REVO Mess-<br />

System entwickelt. Sie bietet die<br />

‘Head touch’-Methode (Kopfantastung)<br />

für schnelle Messungen<br />

sowie schnelle unbegrenzte 5-Achsen-Positionierungen.<br />

Diese Funktion<br />

soll einen optimalen Zugang<br />

zu nahezu allen denkbaren Werkstückmerkmalen<br />

garantieren.<br />

Dank seiner kompakten Bauweise<br />

eignet sich der PH20 sowohl für<br />

neue KMGs als auch für Nachrüstungen<br />

für den Großteil der bestehenden,<br />

taktil schaltenden KMG-<br />

Installationen. KMG-Anwender<br />

profitieren laut Renishaw außerdem<br />

von schnellen Kalibrierroutinen<br />

und einer integrierten TP20<br />

Tasteraufnahme, die das Arbeitsvolumen<br />

des KMGs optimiert. Zum<br />

ersten Mal werden so laut Renishaw<br />

5-Achsen-Messungen auch<br />

auf kleinen Maschinen möglich.<br />

Die gleichzeitige Verwendung<br />

des schaltenden Standard Messtasters<br />

Renishaw TP20 ermöglicht<br />

den sofortigen Zugang zu den bewährten<br />

Renishaw-Modulen. Die-<br />

Die optische Geometriekontrolle mit<br />

dem CORE-DG spart Zeit. Bild: Wenzel<br />

Ungefähr oder Präzise? Schichtdickenmessung MiniTest 720/730/740<br />

Maßband:<br />

defi niert und<br />

in Gebrauch<br />

seit 1869<br />

Über Renishaw<br />

Präzise, reproduzierbare Messdaten dank innovativer<br />

SIDSP ® -Technologie (Sensor-integrierte digitale Signalverarbeitung).<br />

Die Renishaw-Gruppe ist ein weltweit<br />

führender Hersteller von Produkten<br />

für die industrielle Messtechnik.<br />

Seit der Gründung im Jahre 1973<br />

beliefert Renishaw weltweit Unternehmen<br />

mit innovativen Produkten<br />

zur Steigerung der Produktivität und<br />

Erhöhung der Produktqualität. Das<br />

Unternehmen wurde mit 12 Queen’s<br />

Awards ausgezeichnet, und das innovative<br />

REVO-5-Achsen-Messsystem<br />

erhielt den MWP Award 2008 „Best<br />

Quality Control Equipment or System“.<br />

Durch hohen Investitionen in<br />

Forschung und Entwicklung (F&E)<br />

folgten neue Entwicklungen in den<br />

verschiedensten Produktbereichen,<br />

se bieten verschiedene Antastkräfte,<br />

Richtungsoptionen und Verlängerungen,<br />

um den jeweiligen Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Die abnehmbaren Module bieten<br />

Kollisionsschutz und können unter<br />

Verwendung des MCR20 Wechselsystems<br />

automatisch gewechselt<br />

werden. Kunden mit bestehenden<br />

TP20 Systemen können auf PH20<br />

aufrüsten und vorhandene Module<br />

weiterhin verwenden.<br />

Brian Gow, Marketingleiter für<br />

Renishaws KMG-Produkte, über<br />

die Produkteinführung: „Während<br />

sich REVO als Maßstab für 5-Achsen-Scan-Messungen<br />

auf großen<br />

KMGs durchgesetzt hat, ist der<br />

MiniTest 700:<br />

konzipiert und<br />

im Einsatz<br />

seit 2007<br />

spannende Aspekt des neuen<br />

PH20 Schaltkopfes unsere neuen<br />

Technologien dem Großteil der<br />

bestehenden KMG-Anwender zugänglich<br />

zu machen.<br />

Wie REVO minimiert der PH20<br />

Kopf KMG-Bewegungen und reduziert<br />

somit die dynamischen<br />

KMG-Fehler und dank seiner<br />

‘Head touch’-Methode können<br />

Messpunkte über die rotatorische<br />

Bewegung des Kopfes viel schneller<br />

erfasst werden. Das Ergebnis:<br />

verbesserte Genauigkeit und Wie-<br />

Ein System für viele Anwendungen: Austauschbare<br />

F-, N- oder FN-Sensoren bis 15 mm.<br />

ElektroPhysik | Pasteurstr. 15 | 50735 Köln | Tel. 0221 75204-0 | info@elektrophysik.com | www. elektrophysik.com<br />

derholgenauigkeit sowie ein erheblich<br />

höherer Messdurchsatz,<br />

da Werkstücke bis zu dreimal<br />

schneller im Vergleich zu aktuellen,<br />

schaltenden Mess-Systemen<br />

gemessen werden können.“<br />

Die Messtasterkalibrierung ist<br />

für viele KMG-Anwender ein langer<br />

und mühsamer Prozess. Das<br />

einzigartige, für den neuen PH20<br />

Schaltkopf entwickelte Kalibrierverfahren<br />

bestimmt Kopfausrichtung<br />

und Messtasterposition in einem<br />

einzigen Arbeitsgang. Das ermöglicht<br />

nachfolgende Messungen<br />

in jeder Winkelposition und<br />

bietet somit laut Renishaw eine<br />

drastische Zeiteinsparung.<br />

Optisches Messsystem<br />

Mehrstellen-Messsystem optimiert Qualitätsprüfung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Berührungslos, schnell, genau<br />

und flexibel – so fasst Hersteller<br />

Wenzel ScanTec die Stärken des<br />

neuen optischen Messsystems<br />

CORE-DG zusammen.<br />

Wiesthal (sm). Die Neuentwicklung<br />

ist laut Wenzel eine wertvolle<br />

und wirtschaftliche Alternative zu<br />

taktilen Mehrstellen-Messsystemen.<br />

Taktile Mehrstellen-Messsysteme<br />

sind in den unterschiedlichsten<br />

Branchen im Einsatz. Bei diesem<br />

Verfahren wird ein Bauteil in<br />

ein genau darauf abgestimmtes,<br />

mechanisches Konstrukt gespannt,<br />

in welchem simultan mit mehreren<br />

wie beispielsweise Materialanalyse,<br />

Zahntechnik und medizinische Geräte.<br />

Die Jahresausgaben für F&E, einschließlich<br />

der Engineering-Kosten,<br />

belaufen sich auf 17 % des Umsatzes.<br />

Mehr als 50 Standorte in 30 Ländern<br />

und über 1 800 Mitarbeiter garantieren<br />

Renishaws Kunden weltweit hervorragendes<br />

technisches Know-how<br />

und Service. Die 1986 gegründeten<br />

Renishaw GmbH in Pliezhausen ist<br />

mit einem eigenen Produktmanagement,<br />

technischem Service sowie<br />

Marketing und Vertrieb optimal aufgestellt,<br />

um die Bedürfnisse des<br />

deutschen Marktes zu bedienen.<br />

www.renishaw.de<br />

Die kompakte Bauweise<br />

vereinfacht die Nachrüstung<br />

taktilen Tastern eine Messwerterfassung<br />

erfolgt. Von Nachteil ist<br />

dabei die bedingte Flexibilität bei<br />

neuen Bauteilen. In diesem Fall<br />

muss erst wieder eine neue mechanische<br />

Vorrichtung gebaut werden,<br />

die auf das neue Bauteil abgestimmt<br />

ist. Da der Trend erkennbar<br />

ist, dass neue Bauteilkonstruktionen<br />

in immer kürzeren Abständen<br />

auf den Markt kommen, spielt der<br />

Zeitfaktor auch bei der Geometriekontrolle<br />

eine große Rolle.<br />

Genau hier bietet sich die neue<br />

Lösung von Wenzel ScanTec an.<br />

Mittels eines optischen Sensors<br />

werden berührungslos mehrere definierte<br />

Punkte angefahren und erfasst.<br />

Ein hochdynamisches 5-Achsensystem<br />

ermöglicht dabei eine<br />

Der PH20 erschließt dem Anwender modernste Messtechnik. Bild: Renishaw<br />

optimale Zugänglichkeit. Ähnlich<br />

wie bei einem taktilen System, lassen<br />

sich Prüfungsmerkmale sekundenschnell<br />

evaluieren. Im Gegensatz<br />

zu vielen anderen optischen<br />

Technologien müssen selbst glänzende<br />

Oberflächen vorab nicht<br />

präpariert werden. Die wahre Stärke<br />

zeigt sich jedoch bei der Umstellung<br />

auf ein neues Bauteil. Im Gegensatz<br />

zu taktilen Mehrstellen-<br />

Messsystemen muss keine spezielle<br />

mechanische Vorrichtung definiert<br />

und gebaut werden. Eine Neukonfiguration<br />

erfolgt einfach über die<br />

implementierten Softwaremodul.<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

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K in Düsseldorf,<br />

27.Okt. bis 03.Nov. <strong>2010</strong><br />

Halle 11, Stand 11C 06<br />

Komfortables, fehlerfreies Arbeiten: FN-Sensoren<br />

erkennen den Substratwerkstoff Stahl oder NE-Metall automatisch.<br />

Wir gehen Oberfl ächen auf den Grund<br />

PH20 kann mit neuen KMGs und<br />

als Nachrüst-Produkt, z. B. als Teil<br />

von Renishaws KMG-Nachrüstservice,<br />

in Verbindung mit der MO-<br />

DUS Mess-Software als vollständig<br />

integrierte Lösung, erworben werden.<br />

Anwendern von taktil schaltenden<br />

Messtastern bietet der<br />

PH20 also die optimale Möglichkeit,<br />

bestehende Tastköpfe auf die<br />

neueste 5-Achsen-Technologie<br />

aufzurüsten. Aufgrund des PH20<br />

Designs ist keine Luftversorgung<br />

erforderlich.<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

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Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Über WENZEL ScanTec<br />

Die Wenzel ScanTec GmbH mit Sitz<br />

im bayrischen Greding wurde 1989<br />

unter dem Namen Steintek gegründet<br />

und war einer der ersten<br />

Firmen, welche optische Messmaschinen<br />

anbot. Seither hat Wenzel<br />

ScanTec mit vielen Kunden insbesondere<br />

im Luftfahrt- und Energiesektor<br />

zusammengearbeitet und<br />

optische Technologien in die Qualitätsprüfung<br />

implementiert. Die<br />

hohe Fachkompetenz und jahrelange<br />

Erfahrung auf diesem Gebiet<br />

führte zur Akquisition der Steintek<br />

GmbH durch die Wenzel Group.<br />

www.wenzel-scantec.com


Robotik<br />

Flexible Fertigung<br />

mit kurzen Taktzeiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die Kombination von Sensorik und Echtzeitsteuerung eröffnet der<br />

industriellen Robotik neue Anwendungsgebiete, die über einfache<br />

Montage- und Handhabungsaufgaben weit hinausgehen.<br />

Ratingen (mg). Ein neues Verfahren,<br />

das sich auf Robotertechnik<br />

von Mitsubishi Electric stützt, ermöglicht<br />

jetzt auch in der <strong>Produktion</strong><br />

den wirtschaftlichen Einsatz<br />

von ortsflexiblen Robotern, die<br />

noch während der Bewegung des<br />

Roboterarms auf Veränderungen<br />

in ihrer Umgebung reagieren und<br />

die Bewegungsbahn festlegen. Die<br />

dazu notwendige Selbstlokalisierung<br />

der Roboter und die Lokalisation<br />

anderer beweglicher Objekte<br />

innerhalb der Arbeitszelle funktioniert<br />

ohne Bildverarbeitungssystem.<br />

Die sensorgeführte Echtzeitsteuerung<br />

erfordert laut Mitsubishi<br />

keine aufwendige Programmierung.<br />

Ein Kernelement dieser<br />

hochflexiblen Handhabungstechnik<br />

ist das von Robotics Technology<br />

Leaders entwickelte Lokalisie-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Die neue Sauggreifer-Baureihe<br />

SPB4 der J. Schmalz GmbH soll<br />

prozesssicheres Handhaben von<br />

verformbaren Produktverpackungen<br />

in extrem dynamischen<br />

Prozessen mit bis zu 100 Zyklen<br />

pro Minute ermöglichen.<br />

Glatten (mg). Automatisiertes<br />

Handhaben formflexibler Produktverpackungen<br />

stellt eine der<br />

größten Herausforderungen der<br />

Handhabungstechnik dar. Einerseits<br />

bedingt durch das breite<br />

Spektrum unterschiedlicher Formen<br />

und Materialien von Beutelverpackungen;<br />

andererseits durch<br />

die Kombination aus biegeschlaffer<br />

Verpackung und loser Schüttung<br />

des Inhaltes, die es mit hohen<br />

Geschwindigkeiten zu vereinzeln<br />

und zu kommissionieren gilt. 4,5<br />

Falten und intelligente konstruktive<br />

Details sind die Lösung, mit der<br />

sich der Vakuumtechnik-Spezialist<br />

Schmalz der Herausforderung<br />

stellt. Die neue Sauggreifer-Baureihe<br />

SPB4 ermöglicht laut<br />

Schmalz prozesssicheres Hand-<br />

Intuitiv und schnell können ortsflexible<br />

Roboter wie der mobile 6-Achs-<br />

Knickarmroboter RV-2SDB von Mitsubishi<br />

Electric und die Arbeitszelle für<br />

neue Aufgaben vorbereitet werden.<br />

rungssystem VRFloor (Virtual Reality<br />

Floor). Es besteht aus passiven<br />

Markern mit fester Identität, Sensoren<br />

zur Erfassung der Markierungspunkte<br />

und einem Steue-<br />

Die neue Sauggreifer-Baureihe<br />

von Schmalz<br />

GmbH ermöglicht<br />

auch die dynamische<br />

Handhabung<br />

von Standbeuteln<br />

mit SPB4-Faltenbalgsaugern.<br />

Bild: Schmalz<br />

Handhabung<br />

Formflexible Verpackungen<br />

prozesssicher greifen<br />

haben von verformbaren Produktverpackungen<br />

in extrem dynamischen<br />

Prozessen mit bis zu 100<br />

Zyklen/Minute.<br />

Die Baureihe besteht aus dem<br />

lebensmittelechten Werkstoff Silikon<br />

SI und entspricht FDA-Richtlinien.<br />

Die anpassungsfähige Dichtlippe<br />

des Sauggreifers mit integrierten<br />

Strömungslamellen sorgt<br />

für optimale Abdichtung und sicheren<br />

Halt der Beutelverpackung.<br />

In dynamischen Handhabungsprozessen<br />

werden Querkräfte so<br />

gut aufgenommen und ein Ablösen<br />

des Sauggreifers vermieden,<br />

sagt Schmalz. Ein im Sauger integriertes<br />

Gelenk gleiche Unebenheiten<br />

und Eigendynamik der Beutelverpackung<br />

aus und sorge für extra<br />

Halt und Stabilität. Für zusätzliche<br />

Prozesssicherheit sorge die aufgeraute<br />

Oberfläche der Falten, die<br />

selbst bei vollständig komprimiertem<br />

Balg den gefürchteten Klebeeffekt<br />

verhindere.<br />

www.schmalz.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 25<br />

rungsrechner zur Auswertung der<br />

Sensorinformationen.<br />

Die Marker werden etwa 3 mm<br />

unterhalb der Bodenoberfläche<br />

eingebaut. Ein Luftkissen sorgt für<br />

die Mobilität des Roboters. Dieser<br />

lässt sich innerhalb der Arbeitszelle<br />

verschieben, aber auch leicht an<br />

andere <strong>Produktion</strong>sstationen umsetzen.<br />

Die Sensoren werden am<br />

Roboterfuß und je nach Anwendung<br />

an weitere bewegliche Objekte<br />

im Arbeitsraum, etwa einem<br />

Werkstückträger, befestigt. So ausgestattet<br />

ist es z.B. nicht mehr erforderlich,<br />

zugeführte Werkstücke in<br />

der Arbeitszelle exakt auszurichten<br />

und zu positionieren. Das Lokalisierungssystem<br />

arbeitet berührungslos<br />

und verschleißfrei. „Um<br />

Roboter und Fertigungsstationen<br />

derartig flexibel gestalten zu können,<br />

ist eine Echtzeitsteuerung<br />

unerlässlich“, sag Dr. Stefan Riesner,<br />

Geschäftsführer der Robotics<br />

Technology Leaders GmbH. Erst<br />

der schnelle Datenaustausch zwischen<br />

Sensor und Steuerung ver-<br />

Sensorgeführte Echtzeitsteuerung:<br />

Mit dem Roboterarm RV-2SDB kann<br />

die Bewegungsbahn erst während<br />

der Bewegung festgelegt werden.<br />

setzt den Roboter in die Lage, auf<br />

Veränderungen im Arbeitsraum<br />

direkt zu reagieren und seine Bewegungsbahn<br />

in Abhängigkeit der<br />

aktuellen Sensorwerte während<br />

�����������������������������������<br />

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Bilder: Mitsubishi Electric<br />

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������������<br />

�����������������<br />

����������������������<br />

���������������������<br />

der Bewegung festzulegen. Ein<br />

Computer errechnet aus den Signalen<br />

die Bewegungsinformationen<br />

und überträgt die Positionsdaten<br />

in schneller Folge an die Robotersteuerung.<br />

Für eine kurvenförmige<br />

Bewegung des Roboterarms<br />

von 15 cm, die in einer Zeit von drei<br />

Sekunden erfolgt, müssen bei einer<br />

Taktzeit von zwei Millisekunden<br />

zum Beispiel 1 500 Positionen an<br />

die Robotersteuerung übertragen<br />

werden. Durch die Selbstlokalisierung<br />

entfällt außerdem der hohe<br />

Zeit- und Kostenaufwand für die<br />

Programmierung, der den Einsatz<br />

von stationären Robotern besonders<br />

bei kleinen Losgrößen, hoher<br />

Variantenvielfalt und schnellen<br />

Produktwechseln häufig unrentabel<br />

macht. Der Bediener legt im<br />

Teach-in-Verfahren einmalig die<br />

geplanten Arbeitsabläufe des Roboters<br />

fest. So kann der Programmieraufwand<br />

reduziert und durch<br />

ein hohes Maß an Selbststeuerung<br />

ersetzt werden, so Mitsubishi.<br />

www.mitsubishi-automation.de<br />

<strong>Produktion</strong>_169x229_Anz_MaintainoB_77225 1 18.08.<strong>2010</strong> 11:04:44 Uhr


26 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 30. September<br />

INDUSTRIAL CLIENT-SERVER COMPUTING<br />

GÜNTHER DUMSKY, INGRID HILDEBRANDT, PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />

Mit zunehmender Rechenperformance zentralisieren sich Automatisierungsaufgaben<br />

auf Industrieserver. Die Bedien- und Automatisierungs-<br />

Clients werden im Gegenzug zunehmend schlanker. Kontron bietet die<br />

passenden abgestimmten Systeme aus einer Hand.<br />

der gleichzeitig mit der Hardware<br />

kosteneffizient verfügbaren (Remote-)<br />

Management-Lösungen<br />

begründen. Bei zentralen Servern<br />

ist Datensicherung, Wartung und<br />

IT-Administration deutlich einfacher<br />

als bei verteilten, heterogenen<br />

Systemen. Wartung und Systempflege<br />

sowie Instandsetzungsarbeiten<br />

reduzieren sich auf ein System.<br />

Auch Datensicherungslösungen<br />

lassen sich bei einer zentralen<br />

Struktur wesentlich effizienter und<br />

konsequenter umsetzen. Darüber<br />

hinaus könnten sich die zentralisierten<br />

Systeme die benötigten<br />

Performance-Reserven teilen, sodass<br />

in der Summe Ressourcen<br />

<strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Die Gesamtlösung im Visier<br />

ECHING (SP). Industrieserver können<br />

dank zunehmender Rechenperformance<br />

und der Multicore-<br />

und Virtualisierungs-Technologie<br />

zunehmend extrem mächtige Steuerungsaufgaben<br />

erfüllen. Parallel<br />

dazu stellen Industrial Ethernet<br />

Lösungen gleichzeitig hinreichend<br />

Bandbreite zur Kommunikation<br />

bis hin zum Feld zur Verfügung. Im<br />

Feld könnten dann nur noch einfachere<br />

Embedded Ethernet Devices<br />

verbleiben.<br />

Dies bietet für Maschinen- und<br />

Anlagenbauer einige Vorteile, die<br />

im Wesentlichen in der verfügbarenMulticore-Prozessor-Technologie<br />

und Virtualisierung sowie in<br />

Die 19-Zoll KISS Server (Kontron Industrial Silent Server) sind von 1HE bis 4 HE<br />

bedarfsgerecht skalierbar und für Client-Server-Konzepte in jeder erdenklichen<br />

Konfiguration erhältlich. Bilder: Kontron<br />

ABSOLUTENCODER<br />

Optimale Kommutierung<br />

und Kontrolle<br />

PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />

In Kombination mit den leistungsstarken<br />

bürstenlosen 4-Pol<br />

DC-Servomotoren der Serie BX4<br />

dienen die hochau� ösenden<br />

Absolutencoder Serie AES-4096<br />

von Faulhaber der exakten Kommutierung<br />

und der Positions- und<br />

Drehzahlregelung.<br />

SCHÖNAICH (PD). Mit moderner<br />

Single-Chip-Technologie ermöglicht<br />

der Encoder eine Sinuskommutierung,<br />

wodurch der Motor effizienter<br />

betrieben, Drehmomentrippel<br />

minimiert und die Geräuschentwicklung<br />

reduziert werden<br />

kann. Die absolute Winkelinformation<br />

ist beim Einschalten vor-<br />

handen, eine wichtige Eigenschaft<br />

für viele Positionieranwendungen.<br />

Ein gemeinsames Ausgangskabel<br />

für Motor und Encoder vereinfacht<br />

den Verdrahtungsaufwand. Das<br />

System ist über einen großen Temperaturbereich<br />

einsetzbar und<br />

passt auf viele Anwendungen. Die<br />

Encoder sind verfügbar in Kombination<br />

mit den bürstenlosen 4-Pol<br />

DC-Servomotoren der Serien<br />

2232/2250 BX4 und 3242/3268<br />

BX4. Mit den Speed Controllern<br />

Serie SC 1801/2804 AES sind aufgrund<br />

der hohen Auflösung niedrige<br />

Drehzahlen bis 20 rpm im<br />

4-Quadranten-Betrieb möglich.<br />

www.faulhaber.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE •<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Der Absolutencoder Serie AES-4096 von Faulhaber. Bild: Faulhaber<br />

eingespart werden. Auch bei steigenden<br />

Hardwareanforderungen<br />

durch beispielsweise Softwareupgrades<br />

oder Erweiterung muss<br />

nur an einer Stelle die Hardware<br />

angepasst werden. Zudem muss<br />

der Aufwand zum Schutz dieser<br />

Systeme vor Schmutz und sonstigen<br />

Umfeldeinflüssen nur einmal<br />

betrieben werden.<br />

Hinzu kommt, dass durch die<br />

Multicore-Technologie und die<br />

verfügbare Virtualisierungstechnologie<br />

eine Applikation selbst<br />

nicht mehr zwingend an einen bestimmten<br />

Hardware-Ort gebunden<br />

ist. Die Systeme im Sinne von Softwareapplikationen/Steuerungen<br />

werden dabei in kleinere (Core-)<br />

Einheiten (Tasks/Prozesse etc.) gegliedert.<br />

Ist die Software auf Single-<br />

Core-Hardware optimiert, kann sie<br />

in einer eigenen virtuellen Maschine<br />

auf einem Prozessor-Core laufen.<br />

So lassen sich Applikationen<br />

ohne großen Aufwand in der Softwareentwicklung.<br />

Server und ThinClients<br />

aus einer Hand<br />

Sind auf einem zentralen Industrieserver<br />

einmal alle Steuerungs-<br />

und MMI-Server-Funktionen vereint,<br />

so können die jeweils dezentralen<br />

Einheiten über Industrial<br />

Ethernet Protokolle angesprochen<br />

werden. Vorteilhaft ist dabei eine<br />

einheitliche Verkabelungsinfrastruktur,<br />

die für unterschiedliche<br />

nicht untereinander kompatible<br />

Industrial Ethernet-Protokolle genutzt<br />

werden kann. Zunehmend<br />

interessant wird auch bei den de-<br />

PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />

Bauteile aus Carbonfasern sind<br />

nicht nur im Rennsport und im<br />

Automobilbau auf dem Vormarsch:<br />

Mit der CFK-Achse System<br />

CLD präsentiert Schunk erstmals<br />

eine standardisierte Linearachse<br />

aus Kohlefaser.<br />

LAUFFEN (MG). Sie ist nach Herstellerangaben<br />

die leichteste direktangetriebene<br />

Linearachse auf dem<br />

Markt. Verglichen mit Aluminiumprofilen<br />

reduziert sich das Gewicht<br />

des Profils bei ihr um bis zu 58 %.<br />

Vor allem für mehrachsige Handhabungssysteme,<br />

in denen komplette<br />

Z- oder Y-Achsen bewegt<br />

werden, ist das Leichtgewicht interessant:<br />

Die Masseträgheit sinkt<br />

und die Achsen können deutlich<br />

schneller und energieeffizienter<br />

beschleunigt und verfahren werden.<br />

Der Kohlefaserverbundwerkstoff<br />

und eine spezielle Struktur<br />

und Füllung im Innern machen die<br />

Achse extrem leicht und stabil zugleich.<br />

Aufgrund des höheren E-<br />

Moduls verfügt sie über eine höhere<br />

Biege- und Torsionssteifigkeit als<br />

Aluminiumprofile. Die hohe Eigendämpfung<br />

reduziert zudem<br />

zentralen Einheiten das Serverbasierte<br />

Computing, wenn man die<br />

dezentralen Systeme so auslegt,<br />

dass sie die Applikation über den<br />

zentralen Server durch das Booten<br />

beziehen. In diesem Falle ließen<br />

sich die Managementvorteile, die<br />

man durch den zentralen Server<br />

erzielen kann, auch auf die dezentralen<br />

Clients übertragen.<br />

Nicht immer wird aber eine solche<br />

zentrale Lösung der Weisheit<br />

letzter Schluss sein. Oft wird man<br />

auch Aufgaben dezentral halten<br />

wollen, um Traffic zu reduzieren<br />

oder einfach nur die Insellösung<br />

beizubehalten und Investitionen<br />

nicht zu verlieren. Ganz gleich wie<br />

das Balancing ausfällt: Unternehmen<br />

wie Kontron können jedwede<br />

Konstellation anbieten und damit<br />

auch entsprechend unabhängig<br />

beraten, wenn es um die Auslegung<br />

der PC-Systeme geht, da man nicht<br />

nur beispielsweise einen Hutschienen-PC<br />

anbietet oder aber einen<br />

Panel-PC oder Industrieserver,<br />

sondern all diese Lösungen in jeweils<br />

bedarfsgerecht skalierbarer<br />

Performance.<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

CFK-Achse spart Energie<br />

und steigert Produktivität<br />

HMI-Systeme bietet Kontron in jeder Leistungsklasse an: Das Produktportfolio<br />

reicht von Ultra-low-power-Systemen bis hin zu Highend-Multicore Systemen.<br />

Schwingungen, was zu einer hohen<br />

dynamischen Steifigkeit führt,<br />

verspricht Schunk. Erwärmt sich<br />

das Material im laufenden Betrieb,<br />

behalte es dennoch seine Form.<br />

Beste Voraussetzungen also für<br />

den µ-genauen Einsatz in hochpräzisen<br />

Prüf- oder Handhabungsapplikationen.<br />

Anwendern verschaffen<br />

die hocheffizienten Leichtbauachsen<br />

sowohl in puncto Taktzeiten<br />

als auch Präzision einen deutlichen<br />

Vorsprung, so die Lauffener.<br />

Die standardisierten CFK-Achsen<br />

von Schunk gehören zur Baureihe<br />

CLD. Ihre hohe Dynamik<br />

und Wiederholgenauigkeit verdanken<br />

sie einem servoelektrischen<br />

Lineardirektantrieb. Die<br />

Der Anwender profitiert in diesem<br />

Fall von einem einzigen Ansprechpartner<br />

für die gesamte<br />

Hardwareinstallation. Nicht alleine<br />

jedoch die Beratung ist von Bedeutung.<br />

Letztlich kann sich der<br />

Bezug von z.B. Server und ThinClient<br />

aus einer Hand auch positiv auf<br />

die Gesamtkosten einer Anlage<br />

niederschlagen. Insofern sollten<br />

Dezentrale Clients<br />

werden schlank<br />

OEM darüber nachdenken, ob und<br />

wie weit sie den Einkauf von IPC<br />

basierten Lösungen nicht zentralisieren<br />

und ihre einzelnen Abteilungen<br />

anweisen, den Bezug bei<br />

Generalisten wie Kontron zu bündeln,<br />

um so Gesamtkostenvorteile<br />

zu erzielen.<br />

▶ 19-Zoll KISS Server (1HE bis 4<br />

HE)<br />

▶ HMI-Systeme von RISC und Intel<br />

Atom Prozessor bis hin zu<br />

Multicore<br />

▶ Kontron Pico Client mit ARM9<br />

Prozessor<br />

www.kontron.com<br />

Die CFK-Achsen<br />

von Schunk machen<br />

diesen Exotenbestücker<br />

doppelt effektiv:<br />

Sie sparen Energie<br />

und steigern<br />

die Produktivität.<br />

Bild: Schunk<br />

Antriebskraft wird von spielfreien,<br />

hochpräzisen Antriebselemente<br />

ohne mechanische Übertragungselemente<br />

direkt auf den Schlitten<br />

übertragen. Weil Motor, Messsystem<br />

und Linearführung im Achsprofil<br />

bzw. Schlitten integriert<br />

sind, bauen sie äußerst kompakt<br />

und benötigt nur wenig Platz. Für<br />

eine maximale Wiederholgenauigkeit<br />

werden auf das CFK-Profil<br />

spezielle Laufschienen aus Stahl<br />

aufgebracht und anschließend<br />

präzisionsgeschliffen.<br />

www.schunk.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE •<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT • LEBENSDAUER •<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION


Cloud Logistics<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · · 27<br />

Kunde, Hersteller und Händler direkt vernetzt<br />

Von Prof. Dr. Frank Thomas<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mit dem Cloud Logistics-System<br />

g.a.x. strebt die gaxsys GmbH, eine<br />

Ausgründung von Dr. Thomas +<br />

Partner, die IT-gestützte Optimierung<br />

der logistischen Wertschöpfungskette<br />

der Online-Aktivitäten<br />

von Markenherstellern an.<br />

Karlsruhe (rm). Das derzeit getestete<br />

Fahrradkuriersystem gax-<br />

LOG soll sicherstellen, dass der<br />

Kunde eine tagesgleiche Belieferung<br />

beauftragen kann. Vorausgesetzt,<br />

das Produkt ist bei einem von<br />

der Marke autorisierten Händler in<br />

der Umgebung vorrätig.<br />

Alle Maßnahmen bewirken eine<br />

vernünftige Relation zwischen<br />

Wegstrecke und Kunden. Sie sollen<br />

eine Win-Win-Situation für die dynamische<br />

Beziehung und Interaktion<br />

zwischen Markenherstellern,<br />

Händlern und Endverbrauchern<br />

schaffen.<br />

Eine weitere Funktion des g.a.x.-<br />

Systems ist der Produktfinder gaxcode.<br />

Der alphanumerische Kurzcode<br />

ist in jeder Kommunikations-<br />

Intensiv vernetzt<br />

Bestückungsautomaten<br />

Komplexe Produkte<br />

flexibler fertigen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mit drei Bestückautomaten der<br />

Siplace SX-Serie der Siemens Electronics<br />

Assembly Systems GmbH<br />

baut die manufacturing, logistics<br />

& services GmbH (ml&s, mlands)<br />

ihre SMT-Fertigung aus.<br />

München (rm). Das Unternehmen<br />

aus Greifswald erhöht damit<br />

die Kapazität seiner Elektronikfertigung,<br />

um das wachsende Auftragsvolumen<br />

bewältigen zu können.<br />

Gleichzeitig will der Auftragsfertiger<br />

seine Flexibilität in der<br />

Fertigung besonders komplexer<br />

Produkte vergrößern, um diese bei<br />

immer häufigeren Produktwechseln<br />

in gleichbleibend hoher Qualität<br />

fertigen zu können.<br />

Entscheidend für die Auswahl<br />

der Siplace-Linie waren für ml&s<br />

deren hohe Präzision bei der Bestückung<br />

eines großen Bauteilespektrum<br />

und die Möglichkeiten,<br />

die Bestückleistung über den Ein-<br />

Komplexe SMT-Lösungen<br />

mlands als Fertigungs- und Logistikdienstleister<br />

für die Elektronik-<br />

Branche hat etwa 1 000 Beschäftigte.<br />

Das Leistungsspektrum erstreckt<br />

sich vom Design über die<br />

Bestückung von Flachbaugruppen,<br />

die Konfiguration kompletter Systeme<br />

und die Qualitätssicherung<br />

bis hin zum Versand der Produkte.<br />

Sie gehen vor allem in die Bereiche<br />

Telekommunikation, IT, Photovoltaik,<br />

Medizintechnik, Automotive<br />

und Maschinenbau.<br />

Mit dem Cloud Computing-System<br />

g.a.x. lassen sich Kunde, Hersteller<br />

und Händler voll automatisiert in<br />

den Logistikablauf integrieren:<br />

▶ Eigene Server und Software<br />

entfallen<br />

▶ Speziell angepasste IT-Services<br />

sind möglich<br />

▶ Ein Online-Shop ist in die<br />

Internet-Präsenz integriert<br />

▶ Alle notwendigen Serviceleistungen<br />

werden abgedeckt<br />

▶ Die Verbindung von Werbeund<br />

Verkaufskanal ist möglich<br />

▶ Aktuelle Logistikdaten sind über<br />

das i-phone oder per PDA verfügbar.<br />

form wie Print oder Rundfunk vermittelbar.<br />

Kunden werden durch<br />

eine gaxcode-Eingabe im Internet<br />

direkt zum Produkt in den betreffenden<br />

Marken-Webshop geleitet.<br />

Damit lassen sich klassische und<br />

neue Medien ebenso koppeln wie<br />

der Werbe- und Verkaufskanal.<br />

Zudem können gaxcodes für jedes<br />

Die Möglichkeit, Portale an diesem<br />

Bestückungsautomaten bei Bedarf zu<br />

ergänzen, war ein wichtiges Entscheidungskriterium.<br />

Bild: Siemens<br />

bau zusätzlicher SX-Wechselportale<br />

skalieren zu können.<br />

In Greifswald werden derzeit<br />

mehr als 1 300 verschiedene, oft<br />

sehr komplexe Produkte in Losgrößen<br />

von 13 bis 100 000 Stück<br />

gefertigt, bis hin zu großen Leiterplatten<br />

mit Sonderbauteilen für<br />

Solargleichrichter. Mit den Bestückautomaten<br />

und ihren digitalen<br />

Vision-Systemen können neue<br />

Produkte schneller in die Fertigung<br />

eingeführt und sofort genauer<br />

bestückt werden. Wichtig waren<br />

die Capacity-on-Demand-Fähigkeiten<br />

der Bestückautomaten.<br />

www.siplace.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

publizierende Medium gesondert<br />

angelegt werden, was die Messung<br />

und Optimierung von Marketingmaßnahmen<br />

unterstützt.<br />

Der Schuhhersteller Ricosta hat<br />

derzeit 35 regional verteilte Händler<br />

in die globale Artikelbörse von<br />

gaxsys integriert. Diese Fachhändler<br />

fungieren nicht nur als Point-of-<br />

Die Grafik zeigt<br />

die Verfahrensschritte<br />

von der<br />

Kundenbestellung<br />

über die Beauftragung<br />

des regionalen<br />

Fachhändlers<br />

und den Warenversand<br />

bis zur<br />

Bezahlung des<br />

Händlers durch<br />

den Hersteller und<br />

die Rechnungsstellung<br />

an den Kunden.<br />

Bild: gaxsys<br />

Sales für das Online-Geschäft von<br />

Ricosta, sondern sie agieren durch<br />

ihre Vernetzung über das g.a.x.-<br />

System auch als regionales Logis-<br />

tiklager.<br />

In das Informationsmedium Internet<br />

ist damit ein Webshop integriert.<br />

Zugleich profitieren die Fachhändler.<br />

Der Kunde erhält schnell<br />

Industrie heute –<br />

Das neue Portal von <strong>Produktion</strong><br />

und umweltfreundlich die im Internet<br />

bestellten Schuhe. Ricosta<br />

erzielt einen deutlich reduzierten<br />

Logistikaufwand, da die Liefer-<br />

und Retourwege zwischen dem<br />

Hersteller und den Endkunden<br />

entfallen. Die verstärkte Kunden-<br />

und Markenbindung soll daneben<br />

die Kaufbereitschaft erhöhen und<br />

bindet durch einen reduzierten<br />

Wareneinsatz weniger Kapital.<br />

Über ein als mobiler Leitstand<br />

konzipiertes Management-Informations-System<br />

lassen sich schnell<br />

und Standort-unabhängig Statusdaten<br />

per Info-Board auf ein i-<br />

Phone oder MDA laden. Mittels<br />

eines Dashboards und somit einer<br />

Visualisierung von Informationen<br />

in verdichteter Form kann man<br />

sich stets über die aktuellen Daten<br />

und Prozess-Fortschritte informieren.<br />

Der Nutzer erhält sofort aktuelle<br />

Kennzahlen grafisch und numerisch<br />

angezeigt, beispielsweise<br />

über Packleistung, Versandeinheiten<br />

und Lagerbelegung.<br />

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EffiziEnz-navi Preis<br />

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Zeit ✔ lebensdauer<br />

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Industrie auf einen Blick<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

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86899 Landsberg<br />

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28 · Energie-Effizienz · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Modellregionen in Deutschland<br />

Nutzer mit Elektromobilität vertraut<br />

Lothar Lochmaier<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Acht Modellregionen treiben<br />

die Entwicklung der E-Mobilität<br />

in Deutschland voran. Mehrere<br />

Dutzend Pilotprojekte, haben sich<br />

mit Hilfe von öffentlicher Unterstützung<br />

etabliert. Hier ein kurzer<br />

Überblick.<br />

Berlin (fr). Mobilitätsexperten<br />

sind sich darüber einig, dass neue<br />

Geschäftsmodelle wie das Car-<br />

Sharing und eine ausgeprägte Infrastruktur<br />

für den Erfolg der Elek-<br />

tromobilität unverzichtbar sind.<br />

Denn nicht jeder Bürger kann sich<br />

ein Elektroauto leisten, das in dieser<br />

Dekade immer noch deutlich<br />

teurer sein wird, als eine andere<br />

umweltoptimierte Variante mit<br />

geringem Treibstoffverbrauch auf<br />

Basis von Benzin oder Diesel.<br />

Andreas Ziolek, Koordinator des<br />

Brennstoffzellen- und Wasserstoffnetzwerks<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW), beschreibt die Zukunft des<br />

öffentlichen Nahverkehrs in den<br />

städtischen Ballungszentren so:<br />

„Der Verkehrssektor und die Energie-Infrastruktur<br />

müssen reibungs-<br />

Entwicklung der<br />

Energie-Effizienz-Industrie<br />

Die Elektro Minis von BMW sind in der Modellregion Elektromobiltät München<br />

im Einsatz. Zusammen mit den Partnerunternehmen Siemens und SWM möchte<br />

der Automobilhersteller mehr über Elektromobilität im Verkehrsalltag von<br />

Stadtbewohnern, Pendlern und Flottenbetreibern erfahren. Bild: BMW Group<br />

los zusammen spielen, um die<br />

Ziele der Klimapolitik mit den Vorgaben<br />

der Energie-Effizienz zu<br />

verknüpfen.“<br />

In NRW arbeiten die Initiatoren<br />

der Elektromobilität Rhein-Ruhr<br />

an unterschiedlichen technologischen<br />

Ansätzen. Dafür stehen in<br />

der verkehrreichsten Region<br />

Deutschland zirka 60 Mio Euro an<br />

Fördermitteln bereit. „Die Feldversuche<br />

sind darauf ausgerichtet,<br />

den potenziellen Kunden aktiv und<br />

frühzeitig mit einzubinden“, betont<br />

Andreas Ziolek.<br />

Das Thema Elektromobilität<br />

schließt Brennstoffzellen ebenso<br />

wie Batterie betriebene Konzepte<br />

Neue Feinschneidpresse<br />

95 % der Energie wird zurückgeführt<br />

<strong>Produktion</strong> nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Mit der neuen servohydraulischen Presse HSR 320 X-TRA der Heinrich<br />

Schmid GmbH können laut Unternehmensangaben 95 % der Energie<br />

ins System zurückgeführt werden.<br />

Jona Rapperswill (fr). Verantwortlich<br />

für die Energie-Effizienz<br />

ist nach Angaben des Schweizer<br />

Pressenbauers die Ringzackenbeschaltung.<br />

Mit dieser Technologie<br />

hätte das Unternehmen den bauartbedingten<br />

energetischen Nachteil<br />

ihrer Pressen gegenüber servoelektrischen<br />

Maschinen beseitigt.<br />

Zusätzlich zum gesunkenen<br />

Energieverbrauch biete die neue<br />

Presse variablere Einsatzmöglichkeiten,<br />

eine verbesserte Teilequalität<br />

sowie längere Werkzeugstandzeiten.<br />

Die Folge sind nach Angaben<br />

der Heinrich Schmid GmbH<br />

geringere Betriebskosten.<br />

Durch die Technologie der neuen<br />

Feinschneidpresse wird die<br />

Kraft zur Betätigung von Ringzacke<br />

und Gegenhalter feiner dosiert und<br />

in einem Energiekreislauf gespeichert.<br />

Was früher über ein Ventil als<br />

Verlustenergie verpuffte, werde<br />

jetzt dem System erneut zur Verfügung<br />

gestellt. Außerdem müsse die<br />

früher entstandene Wärme nicht<br />

mehr gekühlt werden, erklären die<br />

Schweizer Entwickler. Weil zudem<br />

auch Druckspitzen reduziert würden,<br />

erzielten Anwender zusätzlich<br />

eine bessere Teilequalität und<br />

deutlich höhere Werkzeugstandzeiten,<br />

verspricht der Hersteller.<br />

Als Kennziffer zur Messung der Energie-Effizienz<br />

wurde hier die Energieintensität,<br />

also der Energieverbrauch, in<br />

Relation zum Bruttoproduktionswert<br />

(BPW) betrachtet. Demnach ist der<br />

Energieverbrauch von 3,3GJ/1000 Euro<br />

BPW im Jahr 1991 auf 2,6 GJ/1000Euro<br />

BPW zurückgegangen. Der scheinbar<br />

gleichgebliebene Stromverbrauch erklärt<br />

sich unter anderem durch Substitutionseffekte.<br />

Ein Beispiel: Ein Unternehmen<br />

hat seine kompletten Druckluft-Anwendungen<br />

durch elektrische<br />

ersetzt. Damit ist zwar der Stromverbrauch<br />

gestiegen, die Energie-Effizienz<br />

im gesamten Unternehmen hat sich<br />

aber verbessert. Ähnliches gilt auch für<br />

den Einsatz moderner Elektrofilter oder<br />

energieeffizienter Elektromotoren.<br />

Desweiteren falle durch den<br />

kompakten Kräfteverlauf der<br />

Schmid-Pressen die Dehnung kleiner<br />

aus als beim mechanischen<br />

Kniehebelprinzip. Der stabile Aufbau<br />

wirke dabei einem starken<br />

Auffedern entgegen. Aufgrund des<br />

servogesteuerten Hydraulikantriebs<br />

könne die exakt geregelte<br />

Geschwindigkeit innerhalb jedes<br />

einzelnen Krafthubs jedem Prozess<br />

angepasst werden.<br />

Servosteuerung und<br />

Hydraulikkraft<br />

Ein im Eilgang durchgeführter<br />

Tasthub verkürze die Zykluszeit<br />

genauso wie ein kürzerer Öffnungshub,<br />

wenn dünne Teile geschnitten<br />

werden sollen. Der Vorteil:<br />

Durch die flexible Geschwindigkeitseinstellung<br />

für jeden Schritt<br />

ein. Dabei spiele der Austausch auf<br />

europäischer Ebene eine große<br />

Rolle, um durch internationale<br />

Markt- und Wettbewerbsvergleiche<br />

nicht nur die Kosten weiter zu<br />

senken, sondern auch neue und<br />

grenzüberschreitende Kooperationen<br />

zwischen den Initiativen vorwärts<br />

zu treiben.<br />

Der öffentlichen Elektromobilität<br />

von hybriden Stadtbussen bis<br />

hin zum mit Wasserstoff betriebenen<br />

Müllfahrzeug soll allmählich<br />

der Durchbruch in den Massenmarkt<br />

gelingen. Volker Lampmann<br />

von der Stadtwerke Offenbach Holding<br />

skizziert die Perspektiven in<br />

der Modellregion Rhein-Main:<br />

„Wir favorisieren ein polyzentrisches<br />

Entwicklungsmodell, das<br />

auch die ländlichen Regionen einschließt.“<br />

Das besondere Element am<br />

Frankfurter Modell: Die Kunden<br />

sollen Parkhäuser oder Parkticketautomaten<br />

auch dazu nutzen,<br />

parallel Elektromobilität<br />

„aufzutanken“. Die Stadt möchte<br />

dabei auf die bestehende Infrastruktur<br />

aufbauen, um den Kunden<br />

diesen Zusatzservice möglichst<br />

kostengünstig zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Husum (fr). General Electric (GE)<br />

hat auf der Husum Wind Messe<br />

vergangene Woche zwei neue Mitglieder<br />

der 2.5-MW-Windenergieanlagen-Familie<br />

vorgestellt.<br />

Die neuen Familienmitglieder<br />

wurden auf die Namen 2.75-100<br />

Anlage und 2.75-103 Anlage getauft.<br />

Die 2.75-100 ist eine Variante<br />

der vorhandenen 2.5-MW-Anlage<br />

mit erhöhter Nennleistung. Sie<br />

kann nach Unternehmensangaben<br />

die jährliche Stromerzeugung je<br />

nach Standort-Bedingungen um<br />

Die neue Feinschneidpresse der Heinrich Schmid Maschinen und Werkzeug<br />

AG aus der Schweiz spart Anwendern Energiekosten. Bild: Heinrich Schmid AG<br />

lasse sich beispielsweise die<br />

Schnittgeschwindigkeit nach langsamem<br />

Anschneiden sogar unter<br />

Volllast wieder beschleunigen, sagt<br />

der Hersteller. Um beim Prägen<br />

besseren Materialfluss zu erreichen,<br />

könne der Stößel kurzzeitig<br />

mit kleiner Geschwindigkeit be-<br />

Die Stuttgarter Modellregion<br />

wiederum setzt darauf, neben<br />

technischen Konzepten sowie dem<br />

Aufbau der Infrastruktur auch ein<br />

Konzept der Stadtentwicklung voran<br />

zu bringen. Eine wichtige Rolle<br />

in der Region spielt mittlerweile die<br />

Einbindung von Fahrrädern mit<br />

Elektroantrieb. Daraus resultierend<br />

sollen intelligente Nutzermodelle<br />

für private und öffentliche<br />

Ladestationen rund um die Pedelecs<br />

entstehen.<br />

Die Akzeptanz der Elektro-<br />

mobilität ist gesichert<br />

„Erstaunlicherweise laden viele<br />

Radler ihre Batterien an öffentlichen<br />

Plätzen und nicht nur zuhause“,<br />

bilanziert Projektleiter<br />

Holger Haas. Die künftige Akzeptanz<br />

der Elektromobilität ist laut<br />

Aussage vom Fraunhofer Institut<br />

für System- und Innovationsforschung<br />

(ISI) bereits gesichert.<br />

Zwar gebe es noch einige Missverständnisse,<br />

fasst die Sozialwissenschaftlerin<br />

Elisabeth Dütschke<br />

zusammen: „Der Großteil der<br />

Bevölkerung hat sich aber längst<br />

mit der Elektromobilität vertraut<br />

gemacht.<br />

Windenergie<br />

Neue Familienmitglieder<br />

5 % steigern. Die Anlagen-Schwester<br />

2.75-103 ist eine Kombination<br />

aus der 2.75-MW Anlage und dem<br />

103-Meter-Rotor mit unternehmenseigenem50,2-Meter-Rotorblattdesign.<br />

Laut GE vereint sie die<br />

jüngsten Entwicklungen der Aerodynamik,<br />

geringere Betriebsgeräusche<br />

und rund 8 % mehr Leistung<br />

im Vergleich zur 2.5-100 Anlage.<br />

„Diese Neuzugänge unserer Anlagenflotte<br />

erlauben es uns, eine<br />

deutlich breitere Spanne von Windbedingungen<br />

abzudecken“, erklärte<br />

Stephan Ritter, Geschäftsführer<br />

GE Renewable Energy.<br />

wegt werden. Der von Schmid<br />

entwickelte hydraulische Servoantrieb<br />

kommt in allen Feinschneidpressen<br />

der X-TRA Klasse zum<br />

Einsatz kommt. Er basiert auf einem<br />

hydromechanischen Lageregelkreis.<br />

www.schmidpress.ch


Elegante WiFi-Multifunktionsgeräte<br />

für anspruchsvolle Anwender<br />

Technische Daten<br />

Epson präsentiert mit dem Epson Stylus Photo<br />

PX820FWD und dem PX720WD zwei Highend-<br />

Multifunktionsgeräte, die sich per WiFi von<br />

überall im Haus ansteuern lassen. Die Drucker<br />

liefern Fotos in Laborqualität und verfügen über<br />

zahlreiche weitere Funktionen wie Kopieren,<br />

Scannen und beidseitiges Drucken. Dank des<br />

eleganten Designs fügen sich die Geräte in moderne<br />

Wohnumgebungen ein. Beide spielen ihre<br />

Stärke vor allem beim Fotodruck aus. Dafür<br />

muss der PC nicht eingeschaltet werden: Die PX-<br />

Modelle drucken auch direkt von Speicherkarte,<br />

USB-Stick oder Kamera via PictBridge. Über ein<br />

großes Display können Fotos vor dem Druck angesehen<br />

und bearbeitet werden.<br />

Technische Daten<br />

Stromverbrauch: 70-80 Watt, Standby 0,5 Watt<br />

Klang: Surround-Stereo-Funktion mit 60 Watt<br />

Audioausgangsleistung<br />

Reaktionszeit: 4 bis maximal 6,5 ms<br />

Bildschirmdiagonale: 81 cm,<br />

Auflösung: 1 920 x 1 080 Pixel, Format: 16:9<br />

Preis: 899,00 Euro (ab Oktober)<br />

Kontakt: www.enox-deutschland.de<br />

Technische Daten<br />

Einfache Handhabung über das<br />

19,8 cm große Touchscreen-<br />

Display<br />

Faxfunktion<br />

Automatischer Dokumenteneinzug<br />

zum einfachen<br />

Scannen, Faxen und Kopieren<br />

mehrseitiger Dokumente<br />

Scanner mit bis zu 4 800 dpi<br />

Auflösung<br />

Schnelles Drucken von Fotos:<br />

Format 10 x 15 cm in ca. 10<br />

Sekunden<br />

Preis: 249,99 Euro bzw. 179,99<br />

Euro<br />

Kontakt: www.epson.de<br />

Scharfer Schwarzwälder<br />

Der neue 32-Zoll-LED-Fernseher<br />

des LED-TV-Spezialisten ENOX ist<br />

das größte Modell der ‚Black Forest<br />

Line‘. Neben hochwertiger Verarbeitung<br />

und neuester LED-Technik<br />

überzeugt der Fernseher mit<br />

ausgefeilten technischen Features.<br />

So verfügt der ‚BFL-0832LED-120‘<br />

über ein 120 Hz Full HD Panel für<br />

gestochen scharfe Bilder, die sich<br />

über einen integrierten USB-Port<br />

für Multimedia-Anwendungen mit<br />

PVR-Funktion (Personal Video Recording)<br />

auf externe USB-Datenspeicher<br />

aufzeichnen lassen. Praktisch<br />

ist die Time-Shift-Funktion.<br />

Die Tuner (analog, digital DVB-T,<br />

digital DVB-C) fungieren als Empfänger,<br />

wobei die digitalen Tuner<br />

das Standard-Programm und HDTV<br />

auf den Bildschirm bringen.<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Mobility · 29<br />

Für ambitionierte Fotografen:<br />

Die neue EOS 60D von Canon<br />

Rechtzeitig zur Messe photokina <strong>2010</strong><br />

hat Canon die EOS 60D einem breiteren<br />

Publikum vorgestellt. Die neue Kamera<br />

ersetzt die EOS 50D und ist laut Hersteller<br />

für ambitionierte Fotografen gedacht,<br />

die ihre fotografischen Fertigkeiten<br />

weiter ausbauen möchten. 18 Megapixel,<br />

APS-C-Sensor, DIGIC-4-Bildprozessor<br />

und 5,3 Bilder pro Sekunde sind<br />

nur einige der Leistungsmerkmale der<br />

Neuen. Neben dem dreh- und schwenkbaren<br />

LC-Display und einer optimierten<br />

Ergonomie bieten viele Neuerungen<br />

beste Voraussetzungen für kreative Fotoaufnahmen<br />

und Full-HD-Movies. Die<br />

EOS 60D ist ab Oktober <strong>2010</strong> im Handel<br />

erhältlich.<br />

Höhe 2,7 cm, 40 cm Bildschirm-<br />

Diagonale (15,6 Zoll)<br />

Prozessor: Intel Core i3<br />

Grafikkarte: NVIDIA GeForce G<br />

310M, NVIDIA Optimus-Technologie<br />

bis zu fünf Stunden netzunabhängiges<br />

Arbeiten<br />

WLAN-Modul, Webcam, Mikrofon,<br />

Kopfhörer-Anschluss<br />

Preis: 899,00 Euro<br />

Kontakt: www.samsung.de Technische Daten<br />

Kompromisslose<br />

Performance im Premium-Design<br />

Mit dem Premium-Notebook Q530 adressiert Samsung den Anwender,<br />

der Wert auf hohe Performance legt. Das Gerät im leichten<br />

und schlanken Gehäuse vereint neueste Intel-Technologie,<br />

wahlweise mit Intel Core i3-Prozessor und NVIDIA GeForce G<br />

310M Grafikkarte und ermöglicht so die Nutzung neuester Hybrid-Grafik-Technologie.<br />

Bis zu 4,8 h Akkulaufzeit und 2,36 kg Gewicht<br />

bei einer Bauhöhe von unter drei Zentimetern machen es<br />

zum perfekten Begleiter für unterwegs. Mit rund 40 cm Bildschirmdiagonale<br />

(15,6 Zoll) reiht es sich perfekt in die Riege der<br />

Multimedia-Notebooks von Samsung ein. Die neue ‚AllShare‘-<br />

Funktion überträgt Multimediadaten schnell und einfach zwischen<br />

dem Notebook und anderen Geräten.<br />

Apple erfindet den iPod nano<br />

mit Multi-Touch neu<br />

Apple stellt den neu gestalteten iPod nano<br />

mit Multi-Touch vor. Bei nur der Hälfte der<br />

Größe und des Gewichts des Vorgängermodells<br />

zeichnet er sich durch ein Gehäuse aus<br />

poliertem Aluminium und Glas sowie einen<br />

integrierten Clip aus. Es bietet eine Funktion,<br />

mit der Wiedergabelisten erstellt und<br />

bearbeitet werden können, einen eingebauten<br />

FM-Radio-Empfänger mit Live-Pause sowie<br />

bis zu 24 Stunden Musikwiedergabe ohne<br />

Nachladen. Songs oder Wiedergabelisten<br />

lassen sich durch Antippen oder<br />

mit der ‚Shake-to-Shuffle‘-Funktion<br />

ansteuern. Mit dem FM-Radio<br />

kann der Lieblingssender angesteuert,<br />

die Lieblingsendung angehalten<br />

und später an gleicher<br />

Stelle wieder fortgesetzt werden.<br />

2-Wege-Soundsystem, 2.1-Lautsprechersystem<br />

Hochauflösendes 3,4-Zoll-Farbdisplay<br />

Lautsprecher- und Kopfhörer-Ausgang, USB-Anschluss<br />

Stationsverzeichnis, Favoritentasten<br />

Preis: 169 Euro (iRadio 300), 199 Euro (iRadio<br />

360), 299 Euro (iRadio 500), <strong>39</strong>9 Euro (iRadio 700)<br />

Kontakt: www.my-noxon.net<br />

Technische Daten<br />

18 Megapixel starker APS-C-Sensor<br />

Dreh- und schwenkbarer LCD-Monitor,<br />

7,7 cm, 3:2 Clear View TFT, circa<br />

1 040 000 Bildpunkte<br />

Reihenaufnahmen mit bis zu 5,3 Bildern<br />

pro Sekunde möglich, Pufferspeicher<br />

von bis zu 58 hoch aufgelösten JPEGkomprimierten<br />

Bildern<br />

Scharfstellung über einen 9-Punkt-<br />

Autofokus mit einem besonders<br />

empfindlichen zentralen Kreuzsensor<br />

der Lichtstärke 1:2,8.<br />

Das Belichtungs-Messsystem Intelligent<br />

Focus Colour Luminance (iFCL) führt eine<br />

präzise Messung von Schärfe, Farbe und<br />

Helligkeit über 63 Bereiche durch.<br />

Preis: 1 149,00 Euro<br />

Kontakt: www.canon.de<br />

Technische Daten<br />

Gewicht: 970 g (Katoomba 150 L / 150<br />

R), 1 180 g (Katoomba 170 RL), 1 760 g<br />

(Katoomba 190 RL)<br />

Material: Nylon<br />

Farbe: Schwarz / Rot<br />

Maße: 15 x 21 x 25 cm (Katoomba 150 L<br />

/ 150 R) / 15 x 24 x 28 cm (Katoomba 170<br />

RL) / 18 x 31 x 33 cm (Katoomba 190 RL)<br />

Preis: 89, 89, 109, 129 Euro<br />

Kontakt: www.hama.de<br />

Schneller Seitenwechsel<br />

Der Käufer eines „Katoomba“ von<br />

Hama kann entscheiden, ob er seinen<br />

Fotorucksack rechts oder links<br />

tragen will. Während die kleineren<br />

Modelle hier festgelegt sind, lassen<br />

sich die größeren immer neu flexibel<br />

einstellen. Dafür muss der Tragegurt<br />

nach rechts oder links verschoben<br />

werden. Allen Rucksäcken<br />

gemeinsam ist der schnelle Zugriff<br />

auf die Ausrüstung. Die Frontklappe<br />

verhindert dabei ein unbeabsichtigtes<br />

zu weites Öffnen des<br />

Hauptfaches und damit das Herausfallen<br />

von Kamera und Zubehör.<br />

Technische Daten<br />

Speicher: 8GB / 16 GB<br />

Farben: Silber, Graphit, Blau,<br />

Grün, Orange, Pink<br />

Der iPod nano setzt einen Mac<br />

mit USB-2.0-Anschluss, Mac<br />

OS X v10.5.8 oder neuer und<br />

iTunes 10 oder neuer; bzw.<br />

einen Windows-PC mit USB-2.0<br />

Anschluss und Windows Vista<br />

oder Windows XP Home oder<br />

Professional (Service Pack 3)<br />

oder neuer und iTunes 10 oder<br />

neuer voraus.<br />

Preis: 159,00 / 189,00 Euro<br />

Kontakt: www.apple.com/de<br />

Internetradio für das Wohnzimmer<br />

Noxon bietet neue Internetradios an. Das iRadio<br />

300 bzw. das iRadio 360 sind die Nachfolger des<br />

iRadio bzw. 90elf. Beide besitzen hochauflösende<br />

Displays und ein 2-Wege-Soundsystem. Das iRadio<br />

360 klingt durch Zusatzlautsprecher in Stereo. Beide<br />

Geräte haben fünf Favoritentasten, einen Lautsprecher-<br />

und einen Kopfhörer-Ausgang. Das iRadio<br />

500 vereint diese Eigenschaften in einem Noxon-typischen<br />

Design mit 2.1-Lautsprechersystem<br />

(Stereo + Subwoofer). Das Farb-Display ist kontrastreich<br />

und 8,8 cm groß. Das iRadio 700 hat zusätzlich<br />

ein Universal Dock für iPod und iPhone<br />

und zeigt sich äußerst anschlussfreudig. Für eine<br />

gute Übersicht im Senderangebot sorgt ein nach<br />

verschiedenen Kriterien sortiertes Stationsverzeichnis.<br />

Ein USB-Anschluss ermöglicht es, Musik<br />

von externen Festplatten oder USB-Speicher-Sticks<br />

abzuspielen. Aktive Lautsprecher oder eine HiFi-<br />

Anlage lassen sich anschließen. Integriert sind ein<br />

2.1.-System und ein 8,8-Zentimeter-Farbdisplay<br />

(3,4 Zoll) mit Titelanzeige.


30 · Management · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

Bundesgerichtshof<br />

Jöst siegt im Patentstreit um useit-Superpad<br />

Von Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Für den Schleifmittelhersteller Jöst hat sich ein langer Rechtsstreit gelohnt.<br />

Vor dem BGH verteidigte das Familienunternehmen sein Patent<br />

für seine Multiloch-Schleifscheibentechnologie useit-Superpad.<br />

Wald-Michelbach. Einsatz und<br />

Durchhaltevermögen beim Schutz<br />

geistigen Eigentums kann sich lohnen,<br />

insbesondere auch für mittelständische<br />

Unternehmen: So errang<br />

das Familienunternehmen<br />

Jöst GmbH aus Wald-Michelbach<br />

in einem mehrjährigen Patentstreit<br />

um ihre selbst entwickelte Multiloch-Schleifscheibentechnologie<br />

einen Sieg gegen Saint Gobain Abrasives<br />

GmbH in Wesseling vor<br />

dem Bundesgerichtshof (BGH).<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

„Jahrelanger Einsatz,<br />

unser Patent<br />

durchzusetzen,<br />

hat sich gelohnt.“<br />

Peter Jöst, Gründer<br />

der Jöst GmbH<br />

Der BGH hat am 6. Juli <strong>2010</strong> den<br />

deutschen Teil des europäischen<br />

Patents EP 0 781 629 B1 nach zuvor<br />

ergangener Nichtigerklärung durch<br />

das Bundespatentgericht im Wesentlichen<br />

aufrechterhalten. Gegen<br />

diese Entscheidung des BGH kann<br />

kein weiteres Rechtsmittel eingelegt<br />

werden. Vertreten wurde die Jöst<br />

GmbH dabei durch Bardehle Pagenberg,<br />

München.<br />

Deutschlands Unternehmen<br />

haben durch die Krise gelernt<br />

und zeigen mehr Bewusstsein für<br />

Veränderungen, ergab eine Studie<br />

des Instituts für Beschäftigung<br />

und Employability IBE.<br />

Frankfurt. Was die Entwicklungen<br />

betrifft, die bereits heute in der<br />

Personalpolitik Berücksichtigung<br />

finden, zeigt sich, dass die demografische<br />

Entwicklung von der<br />

Mehrzahl der befragten Unternehmen<br />

als relevantes Thema erkannt<br />

wird. Derzeit vieldiskutiert in Wissenschaft<br />

und Öffentlichkeit sehen<br />

60 % der Befragten insbesondere<br />

die Alterung, den Führungskräfteengpass<br />

sowie fehlende Nachwuchskräfte<br />

als Herausforderung<br />

an. Zu diesem Ergebnis kommt das<br />

IBE in der vierten Phase seiner<br />

Langzeitstudie ‚Personalpolitik in<br />

der Krise‘.<br />

Annähernd 70 % der befragten<br />

Unternehmen halten nachhaltige<br />

Personalpolitik für ein wichtiges<br />

Thema, mit dem sie sich bereits<br />

befassen. Dabei sind es – im Vergleich<br />

zum Dienstleistungssektor<br />

– besonders die großen und produzierenden<br />

Unternehmen, die Maßnahmen<br />

zur Bewältigung der demografiebedingten<br />

Auswirkungen<br />

durchführen.<br />

Das Patent schützt die von Jöst<br />

entwickelte Multiloch-Schleifscheibentechnologie,<br />

die unter der Bezeichnung<br />

useit-Superpad vermarktet<br />

wird. Die Besonderheit des<br />

useit-Superpad liegt darin, dass die<br />

Schleifscheibe über viele kleine Perforationsöffnungen<br />

verfügt, durch<br />

die der Schleifstaub auf kürzestem<br />

Weg von der Schleifoberfläche abgesaugt<br />

wird. Der Staubtransport erfolgt<br />

hierbei in der Kletthaftschicht<br />

auf der Rückseite der Schleifscheibe.<br />

Aufgrund der permanenten, ganzflächigen<br />

Staubabsaugung bringe<br />

sie eine enorme Schleifleistung, ermögliche<br />

ein nahezu staubfreies<br />

Schleifen und sei gleichzeitig wesentlich<br />

haltbarer als gängige<br />

Schleifscheiben, teilte das Unternehmen<br />

mit. Diese Vorteile machten<br />

die Schleifscheibe zu einem der<br />

erfolgreichsten und umsatzstärksten<br />

Produkte der Jöst GmbH.<br />

Die Aufrechterhaltung des Patents<br />

bietet Jöst nun die Möglichkeit,<br />

verschiedene anhängige Patentverletzungsverfahren<br />

wieder<br />

aufzunehmen. Diese waren aufgrund<br />

der vorangegangenen Nichtigerklärung<br />

des Patents durch das<br />

Bundespatentgericht ausgesetzt<br />

worden.<br />

Ungewöhnlich war, dass die Jöst<br />

GmbH im festen Glauben an den<br />

Der Studie kommt eine besondere<br />

Aussagekraft zu, weil die befragten<br />

Entscheider ihre Aussagen in<br />

den drei Phasen bestätigen oder<br />

korrigieren konnten. Die Folgeuntersuchung<br />

von Mai <strong>2010</strong> rückt<br />

dabei die Veränderungen zu den<br />

Ergebnissen aus 2009 in den Fokus:<br />

Welche Trends erkennen die Unternehmen?<br />

Welche Maßnahmen<br />

werden heute für wichtig erachtet<br />

und durchgeführt?<br />

Ebenso wie der demografische<br />

Wandel ist die Besetzung von Fach-<br />

und Führungspositionen mit Frauen<br />

in den letzten Monaten auch<br />

durch die öffentlichen Debatten<br />

zunehmend in den Fokus gerückt.<br />

Während im Dezember 2009 ‚nur‘<br />

Patentverteidigung sichert Existenz der Jöst GmbH<br />

Der hessische Schleifmittelhersteller Jöst GmbH setzte sich gegen die Saint<br />

Gobain Abrasives GmbH in Wesseling durch. Bilder: Jöst GmbH<br />

Bestand ihres Patents nicht nur<br />

vor, sondern auch nach der zwischenzeitlichen<br />

erstinstanzlichen<br />

Nichtigerklärung des Patents verschiedene<br />

Wettbewerber wegen<br />

Patentverletzung verklagt und das<br />

damit verbundene Kostenrisiko in<br />

Kauf genommen hat, um sich und<br />

ihre Lizenznehmer zu schützen.<br />

Der Gründer und Geschäftsführer<br />

der Jöst GmbH, Peter Jöst, freut<br />

sich über den Erfolg in dem<br />

Rechtsstreit: „Der jahrelange Einsatz,<br />

unser Patent durchzusetzen<br />

und zu verteidigen, hat sich<br />

schließlich gelohnt. Denn das<br />

durch den Bundesgerichtshof<br />

wiederhergestellte Patent ist für<br />

unser mittelständisches Unternehmen<br />

eine wichtige wirtschaftliche<br />

Triebfeder und Ausdruck<br />

unserer Innovationskraft.“<br />

Es sichere die Arbeitsplätze der<br />

Mitarbeiter und den Fortbestand<br />

der Jöst GmbH. „Wir haben nun<br />

Planungssicherheit für die nächs-<br />

Das Familienunternehmen Jöst<br />

GmbH hat in einem mehrjährigen<br />

Patentstreit um ihre selbst entwickelteMultiloch-Schleifscheibentechnologie<br />

einen Sieg vor dem BGH<br />

errungen. Viele Arbeitsplätze bei<br />

Jöst und somit letztendlich die<br />

Existenz der Firma konnten dadurch<br />

gesichert werden.<br />

ten Jahre und können unsere ganze<br />

Energie in neue Ideen und Produkte<br />

stecken“, sagte Jöst. „Auch diese<br />

werden wir selbstverständlich wieder<br />

durch gewerbliche Schutzrechte<br />

gegenüber Nachahmern<br />

schützen.“<br />

Jöst gründete sein Unternehmen<br />

1981. Das Familienunternehmen<br />

wuchs kontinuierlich und beschäftigt<br />

rund 50 Mitarbeiter. Die Jöst<br />

GmbH entwickelt, produziert und<br />

liefert hochwertige Schleifmittel<br />

für Industrie- und Handelskunden<br />

aus der ganzen Welt.<br />

Langzeitstudie<br />

Unternehmen stellen sich gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

Soziologische Trends färben<br />

auf die Personalpolitik ab<br />

36,7 % der befragten Unternehmen<br />

sich mit dieser Entwicklung auseinandersetzten,<br />

sind es heute schon<br />

45 % der befragten Betriebe. Dabei<br />

ist dies eher ein Thema der Dienstleistungsbetriebe<br />

als der produzierenden<br />

Unternehmen.<br />

Für die meisten Studienteilnehmer<br />

ist die Zweiteilung der Arbeitswelt<br />

in Wissens- und Innovationsgesellschaft<br />

einerseits und standardisierte<br />

Arbeitswelt andererseits<br />

die relevanteste Entwicklung<br />

der nächsten Jahre. Mehr als 70 %<br />

der befragten Unternehmen beobachten<br />

den Trend zur Wissens- und<br />

Innovationsgesellschaft und die<br />

damit verbundene steigende Wissensintensität<br />

am Arbeitsplatz. Dazu<br />

gehören auch der Bedeutungszuwachs<br />

von Wissen und Kompetenz<br />

als Wettbewerbsfaktor, die erhöhte<br />

Komplexität und die Not-<br />

Gewerbliche Schutzrechte<br />

sollen Produkte schützen<br />

Unternehmen<br />

antizipieren gesellschaftliche<br />

Entwicklungen<br />

früher und besser.<br />

Das zeigt eine<br />

Studie des<br />

Instituts für Beschäftigung<br />

und<br />

Employability.<br />

Bild: Franz Pfluegl, Fotolia<br />

wendigkeit von innovativen Lösungen,<br />

um den steigenden Ansprüchen<br />

der Kunden gerecht zu<br />

werden.<br />

Ebenso bestätigen 70 % der Unternehmen<br />

den Trend zur standardisierten<br />

Arbeitswelt. Dieser liegt<br />

im Zwang zur kontinuierlichen<br />

Kostenreduktion, der Verdichtung<br />

von Arbeit, der Standardisierung<br />

und Rationalisierung von Prozessen<br />

sowie der Zunahme von Routinetätigkeiten<br />

begründet.<br />

Beide Formen der Arbeitswelt<br />

scheinen von den Unternehmen<br />

gleichermaßen beobachtet zu werden.<br />

Das Bewusstsein der Unternehmen<br />

um die Trends und Entwicklungen<br />

geht mit verstärkten<br />

strukturellen Maßnahmen der Personalpolitik<br />

einher. Auch wenn<br />

dieses Bewusstsein nicht immer<br />

gleich in Maßnahmen umgesetzt<br />

werden kann. Dort wo Veränderungen<br />

für Betriebe nicht so leicht<br />

„zu fassen“ und dann mittels operativer<br />

Maßnahmen zu bewältigen<br />

sind, zeigt sich ein so genannter<br />

„Talking-Action-Gap“: Zwar realisieren<br />

60 % der befragten Unternehmen<br />

insgesamt technisch-ökonomische<br />

Entwicklungen, aber nur<br />

40 % der Befragten ergreifen auch<br />

konkrete Maßnahmen, um diesen<br />

zu begegnen.<br />

Aktuell stehen krisenbedingte<br />

Maßnahmen im Vordergrund<br />

In den Unternehmen, die (noch)<br />

von der Krise betroffen sind, stehen<br />

mittlerweile strukturelle und strategische<br />

Maßnahmen einer krisenbedingten<br />

Personalpolitik im Vordergrund.<br />

Dazu gehören flexible<br />

Arbeitsmodelle, die Überprüfung<br />

von Prozessen, Führung, übergreifende<br />

Kommunikation und Kooperation.<br />

Operative Maßnahmen zur<br />

Kostenreduktion wie beispielsweise<br />

Einschränkungen bei Bezahlung<br />

und Arbeitszeit werden zwar weiterhin<br />

praktiziert, verlieren aber an<br />

Bedeutung. Die befragten Unternehmen<br />

planen keine weiteren<br />

derartigen Maßnahmen.<br />

An der Studie beteiligten sich<br />

über 400 deutsche Unternehmen.<br />

In Online-Befragungen wurde im<br />

März, Mai und Dezember 2009 der<br />

personalpolitische Umgang mit<br />

der Wirtschaftskrise analysiert.


Interview<br />

Welche Probleme bezüglich der<br />

Arbeitsgestaltung hatten Sie?<br />

Die Lieferfristen, die uns die Kunden<br />

setzen, werden immer kürzer,<br />

sodass wir oft kurzfristig mit Mehrarbeit<br />

reagieren.<br />

Wie messen Sie den Flexibilitätsbedarf?<br />

Wir haben keine Kennzahl eingeführt:<br />

Denn das Signal aus den<br />

Märkten war eindeutig: Die Kunden<br />

erwarten einfach, dass man<br />

flexibel auf Lieferwünsche reagiert<br />

und auch kurzfristig reagiert. Dies<br />

gehört zu einem hervorragenden,<br />

kundenorientierten Service, mit<br />

dem man sich von Wettbewerbern<br />

differenzieren kann.<br />

Welches System haben Sie?<br />

30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 31<br />

Siegfried Gänsslen, Vorstandsvorsitzender HansGrohe<br />

Wir können auf kurzfristige Schwankungen reagieren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

(gk) Bei HansGrohe schwankt der<br />

Auftragseingang stark. Deshalb<br />

hatte die Firma Flexibilitätsbedarf,<br />

sagt Siegfried Gänßlen.<br />

‚Business Intelligence‘ übersichtlich<br />

im neuen Dashboard von Altum.<br />

Altum: Kennzahlen<br />

auf Knopfdruck<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Bild: Comarch<br />

Dresden (ilk). Comarch hat die<br />

neue Version seiner Business-<br />

Plattform Altum vorgestellt. Das<br />

neue Release zeichnet sich laut<br />

Hersteller unter anderem durch<br />

eine bequemere, benutzerfreundlichere<br />

und intuitivere Arbeitsweise<br />

sowie die Bereitstellung der integrierten<br />

Business-Intelligence-<br />

Funktionen im Internet aus.<br />

Von einer ERP-Software erwarten<br />

die Anwender, dass diese sich<br />

an die speziellen Anforderungen<br />

ihres Aufgabenfeldes anpasst,<br />

heißt es. Die Oberfläche von Altum<br />

ist deswegen komplett personalisierbar.<br />

In der neuen Version ist sie<br />

um eine Schnellzugriffleiste, auf<br />

der die am häufigsten verwendeten<br />

Funktionen zur Verfügung stehen,<br />

sowie einen benutzereigenen<br />

Desktop, auf dem Verknüpfungen<br />

zu Stammdaten und Funktionen<br />

abgelegt werden können, erweitert<br />

worden.<br />

Neuerungen bei Zahlungen<br />

und Reklamationsabwicklung<br />

Funktional bringt die Version 5.2<br />

Neuerungen im Bereich Reklamationsabwicklung<br />

und Zahlungsverwaltung<br />

sowie zahlreiche Verbesserungen<br />

in weiteren Funktionsbereichen.<br />

Zu den wichtigsten<br />

Verbesserungen zählt die Online-<br />

Verfügbarkeit der Business-Intelligence-Werkzeuge,<br />

die es erlauben,<br />

von jedem Ort der Welt aus auf<br />

Unternehmensdaten zuzugreifen,<br />

diese in aussagekräftigen Berichten<br />

aufzubereiten, um so jederzeit<br />

auf neue Chancen und Risiken reagieren<br />

zu können. Die neue Version<br />

ist bereits seit September zum<br />

Vertrieb freigegeben und wird<br />

schon von verschiedenen Anwendern<br />

eingesetzt.<br />

Comarch AG<br />

Chemnitzer Str. 50<br />

01187 Dresden<br />

Fax: +49 (0) 89 / 143 29 1113<br />

www.comarch.de<br />

Wir haben eine kundenorientierte<br />

Arbeitzeit (KAZ) eingeführt. Zudem<br />

haben wir in den 90er-Jahren<br />

flexible Arbeitszeitmodelle realisiert.<br />

Das umfasst ein System mit<br />

einem Gleitzeitrahmen und ein<br />

Langzeitkonto 45 für Mitarbeiter,<br />

die mit ihrem 45. Geburtstag beginnen<br />

möchten, Zeitguthaben<br />

anzusparen, um früher in den Ruhestand<br />

zu gehen.<br />

Was leistet dieses System?<br />

Es gibt uns die nötige Flexibilität,<br />

VON DEN<br />

BESTEN LERNEN!<br />

KONGRESS AUTOMOTIVE LEAN PRODUCTION<br />

��. NOVEMBER ���� IM AUDI-FORUM INGOLSTADT<br />

� Verleihung Automotive Lean Production Award <strong>2010</strong><br />

� Key Note Speech: Peter Kössler, Leiter AUDI-Werk Ingolstadt<br />

� ‚Lean’ vor Ort: Werksführung & Experten-Gespräch<br />

in der Audi A3-Montage<br />

Anmeldung: www.automobil-produktion.de, www.agamus.de<br />

um kurzfristig auf Schwankungen<br />

im Auftragseingang zu reagieren.<br />

Wir können Schichtzeiten erweitern<br />

und Sonderschichten fahren,<br />

um Auftragsspitzen abzufedern.<br />

Bei einem niedrigen Auftragseingang<br />

besteht die Möglichkeit, mit<br />

Minusstunden zu reagieren. Die<br />

Zeitkonten erlauben uns, die Arbeitszeiten<br />

flexibel nach dem Auftragseingang<br />

zu gestalten, ohne<br />

dass jede Überstunde bezahlt werden<br />

muss, weil sie durch Gleitzeit<br />

ausgeglichen werden kann.<br />

Siegfried Gänßlen, Hansgrohe: „Zeitkonten<br />

erlauben uns, die Arbeitszeiten<br />

flexibel zu gestalten.“ Bild: Hansgrohe<br />

AUTOMOTIVE<br />

LEAN<br />

PRODUCTION<br />

Eine Veranstaltung von In Zusammenarbeit mit<br />

apr_lean_production_198x280.indd 1 24.08.<strong>2010</strong> 13:17:45


32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />

w<br />

00.00.<strong>2010</strong> · Maschinenbau-Aktien-Index<br />

Aktien-analyse<br />

Von Alexandra<br />

Hauser,<br />

Senior-Analyst<br />

der LBBW<br />

Dow Jones<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />

350<br />

340<br />

330<br />

320<br />

310<br />

300<br />

290<br />

280<br />

270<br />

260<br />

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Heidelberger Druck ist<br />

der Verlierer der Woche<br />

Stuttgart (ilk). Im Einklang mit der allgemeinen<br />

Marktentwicklung verzeichnete der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

in der vergangen Woche ein<br />

Minus von 1,3%. DAX und MDAX waren um 1,0%<br />

bzw. 0,4% rückläufig. Größte Verlierer waren mit<br />

einem Kursrückgang von 10% die Aktien der Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG. Hier verflog die<br />

ursprüngliche Euphorie nach der angekündigten<br />

Kapitalerhöhung. Aber auch die Aktien von<br />

Roth&Rau, Rational, Nordex und Centrotherm<br />

mussten jeweils Kursverluste von mehr als 5%<br />

hinnehmen. Möglicherweise wurde die vereinbarte<br />

Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke als<br />

Anlass genommen, sich von den PV-Aktien zu<br />

verabschieden. Auf der Gewinnerseite standen die<br />

Aktien von Rofin-Sinar (+7,2%), Aixtron (+5,2%)<br />

und Jungheinrich (+5,1%). Konkrete Nachrichten<br />

lagen nicht vor, teilweise dürften die Gewinne aber<br />

auf Schnäppchenjäger zurückzuführen sein, die<br />

das niedrige Kursniveau als eine günstige Einstiegsmöglichkeit<br />

angesehen haben.<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX versus DAX 10/9/10<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Euro Stoxx<br />

Hang Seng TecDax<br />

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Name Indexmitglied<br />

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Kurs<br />

(eur)<br />

23.03.<br />

Source: Thomson Reuters Datastream<br />

Quelle: Datastream, LBBW Research<br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Mittwoch.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />

Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />

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Kurs<br />

(eur)<br />

30.03.<br />

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Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

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350<br />

340<br />

330<br />

320<br />

310<br />

300<br />

290<br />

280<br />

270<br />

260<br />

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Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 20,37 21,43 5,2% 2161<br />

BAUER (XET) MDAX 32,30 30,90 -4,3% 529<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 33,00 31,23 -5,4% 661<br />

DEMAG CRANES (XET) MDAX 26,99 28,06 4,0% 594<br />

DEUTZ (XET) SDAX 4,98 5,22 4,8% 631<br />

DUERR (XET) SDAX 20,73 21,00 1,3% 363<br />

ELEXIS (XET) SDAX 11,46 11,22 -2,1% 103<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 17,77 17,96 1,1% 3301<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 10,40 10,14 -2,5% 462<br />

HEIDELBERGER (XET) Druck. MDAX 3,82 3,44 -10,0% 805<br />

HOMAG GROUP (XET) SDAX 13,00 13,00 0,0% 204<br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 4,13 4,12 -0,1% 236<br />

JUNGHEINRICH (XET) SDAX 22,79 23,96 5,1% 383<br />

SIEMENS (XET) DAX 78,02 76,45 -2,0% 69891<br />

KRONES (XET) MDAX 43,68 43,60 -0,2% 1377<br />

KUKA (XET) SDAX 13,89 13,71 -1,3% 465<br />

MANZ AUTOMATION (XET) TecDAX 48,80 49,23 0,9% 221<br />

NORDEX (XET) TecDAX 7,50 7,08 -5,6% 473<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 68,42 69,53 1,6% 624<br />

RATIONAL (XET) MDAX 153,50 143,50 -6,5% 1632<br />

ROTH & RAU (XET) TecDAX 20,00 18,35 -8,2% 279<br />

SALZGITTER (XET) DAX 50,44 48,06 -4,7% 2888<br />

ROFIN-SINAR TECHS. (XET) TecDAX 16,76 17,96 7,2% 508<br />

KOENIG & BAUER (XET) TecDAX 13,23 12,64 -4,5% 206<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 23,02 23,22 0,9% 11946<br />

TOGNUM (XET) MDAX 15,24 15,38 0,9% 2021<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 78,66 76,81 -2,4% 1136<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 10,35 10,06 -2,8% 706<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 48,01 47,64 -0,8% 1576<br />

Quelle: dpa-Infografik © <strong>Produktion</strong><br />

energie & Rohstoffe<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

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Deutschlands innovative Branchen<br />

76,42<br />

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China stoppt Export<br />

seltener Erden nach Japan<br />

New York (DJ/ilk). Vor dem Hintergrund<br />

der diplomatischen Krise<br />

um die Festnahme eines chinesischen<br />

Kapitäns hat China den Export<br />

von seltenen Erden nach Japan<br />

eingestellt. Die Mineralien<br />

werden als Komponenten in Hybridfahrzeugen,<br />

Waffensystemen<br />

und Windturbinen verwendet. Der<br />

Abbau von Vorkommen von seltenen<br />

Erden ist sehr kostenintensiv.<br />

China besitzt eine dominierende<br />

Stellung bei seltenen Erden mit einem<br />

Weltmarktanteil von rund<br />

93% und hat in den vergangenen<br />

Jahren die Exportmenge stetig gedrosselt.<br />

China möchte mit dieser<br />

Politik erreichen, dass die <strong>Produktion</strong><br />

von Schlüsseltechnologien im<br />

eigenen Land durchgeführt wird.<br />

Rohstoffpreise<br />

Aluminium je Tonne: 2317,85 $<br />

Kupfer je Tonne: 7911,00 $<br />

Gold je Feinunze: 1296,50 $<br />

Silber je Feinunze: 21,60 $<br />

Nickel je Tonne: 17006,02 €<br />

Zinn je Tonne: 17503,80 €<br />

Konjunktur und Maerkte<br />

ifo sieht robuste<br />

Konjunktur-Erholung<br />

79,01<br />

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Berlin (DJ/ilk). Der Anstieg des<br />

ifo-Index signalisiert für Gernot<br />

Nerb, Konjunkturexperte des<br />

Münchner Instituts, eine gefestigte<br />

Wirtschaftsentwicklung in<br />

Deutschland. In der Industrie sei es<br />

zwar „leicht abgebröckelt“, die Entwicklung<br />

beim Export werde jedoch<br />

positiv eingeschätzt. Das<br />

Tempo dürfte sich aber abschwä-<br />

Branchenbarometer Amerika<br />

Landsberg (ilk). Die deutsche Industrie<br />

zeigt sich gerne als Innovator.<br />

Dass dem tatsächlich so ist, wies<br />

jetzt das ZEW rückblickend auf 2008<br />

nach. Speziell der Fahrzeugbau, die<br />

Elektroindustrie sowie der Maschinen-<br />

und Anlagenbau sind dabei die<br />

Treiber für neue Entwicklungen.<br />

Diese drei Branchen weisen im Vergleich<br />

mit anderen die höchsten<br />

Umsatzanteile durch Neuentwicklungen<br />

auf. Weniger innovativ zeigen<br />

sich nicht-technische Branchen,<br />

wie beispielsweise die Zunft der Unternehmensberater<br />

oder Finanzdienstleister.<br />

Klebstoffindustrie<br />

Sechs Prozent Wachstum<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />

Düsseldorf (DJ/ilk). Die Nachfrage<br />

nach Klebstoffen in Deutschland<br />

entwickelt sich wieder positiv.<br />

Der Gesamtbranchenumsatz dürfte<br />

<strong>2010</strong> um organisch 6 % auf 3,1<br />

Mrd Euro steigen, prognostizierte<br />

der Industrieverband Klebstoffe<br />

(IVK). Erfreulich sei vor allem die<br />

deutlich spürbare Belebung der<br />

Konjunktur in den Bereichen Fahrzeugbau<br />

und Elektroindustrie, erklärte<br />

der Verband.<br />

Konjunkturrobuste Segmente,<br />

etwa die Konsumentenklebstoffe<br />

oder Klebstoffe für Lebensmittelverpackungen,<br />

profitierten von der<br />

Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial ausgewählter Branchen *)<br />

*) Chancen für deutsche Unternehmen in der jeweiligen Branche<br />

1) Bruttoinlandsprodukt 2) Prognose<br />

Quelle: Germany Trade & Invest © <strong>Produktion</strong><br />

Laut Germany Trade & Invest steigen die Chancen für deutsche Industrieunternehmen<br />

am amerikanischen Kontinent. Laut den Experten sei hier<br />

<strong>2010</strong> wieder mit moderaten Steigerungsraten zu rechnen.<br />

Österreichische<br />

<strong>Produktion</strong> legt zu<br />

BIP <strong>2010</strong> 1)2) BIP 2011 1)2) Maschinenbau Automobil Chemie<br />

Land reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Argentinien 5,0 3,0<br />

Brasilien 6,5 4,1<br />

Chile 4,7 6,0<br />

Kanada 3,2 3,0<br />

Kolumbien 3,0 4,0<br />

Mexiko 5,0 4,5<br />

USA 3,3 3,1<br />

Wien (DJ/ilk). Die österreichische<br />

<strong>Produktion</strong> ist im Juli kräftig gewachsen,<br />

wobei die Erzeugung<br />

von Investitionsgütern besonders<br />

deutlich zulegte. Die <strong>Produktion</strong><br />

im produzierenden Bereich stieg<br />

gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt<br />

um 0,3 % und lag bereinigt<br />

um die Zahl der Arbeitstage<br />

um 6,8 % höher als im Vorjahr,<br />

wirtschaftlichen Erholung nun<br />

überproportional. Auch die Bereiche<br />

Bau und Handwerk entwickelten<br />

sich positiv. Die gesamtwirtschaftliche<br />

Erholung habe aber<br />

auch Schattenseiten. Die steigende<br />

Nachfrage nach Spezialchemikalien<br />

habe Versorgungsengpässe und<br />

Preissteigerungen bei wichtigen<br />

Schlüsselrohstoffen zur Herstellung<br />

von Klebstoffen zur Folge, erklärte<br />

die IVK. Die aktuelle Versorgungs-<br />

und Preissituation bei Rohstoffen<br />

sei als kritisch zu bewerten,<br />

warnte der Verband. Die Gefahr<br />

einer daraus folgenden Verknappung<br />

von Klebstoffen stehe aktuell<br />

allerdings nicht zu befürchten.<br />

US-Frühindikatoren<br />

steigen um 0,3 %<br />

Washington (DJ/ilk). Der Index<br />

der Frühindikatoren für die Entwicklung<br />

der US-Wirtschaft deutet<br />

auf eine anhaltende, wenn auch<br />

schwache Konjunkturerholung<br />

hin. Wie das Forschungsinstitut<br />

Conference Board am Donnerstag<br />

mitteilte, stieg der Index im August<br />

gegenüber dem Vormonat um 0,3 %<br />

auf einen Stand von 110,2 Punkte.

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