Ausgabe - 39 - 2010 - Produktion
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Ausgabe - 39 - 2010 - Produktion
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IAA Nutzfahrzeuge:<br />
Weniger Weniger Aussteller<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
<strong>Produktion</strong>Einzelpreis Euro 2,80<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 53<strong>39</strong> Entgelt bezahlt<br />
30. September <strong>2010</strong> · Nummer <strong>39</strong> www.produktion.de<br />
ERP: Das bemängeln Anwender<br />
am Software-Giganten SAP<br />
Special Security: Ein<br />
Mehr an Sicherheit<br />
Special Qualitätssicherung:<br />
Messdurchsatz verdreifacht<br />
6 8 12<br />
22<br />
Die neue <strong>Produktion</strong><br />
Lassen Sie sich überraschen!
Editorsletter<br />
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verlag moderne industrie � D-����� Landsberg<br />
An die Leser von <strong>Produktion</strong><br />
Technik treibt unsere Wirtschaft<br />
Sehr geehrte Leser,<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. �<br />
D-����� Landsberg<br />
Registergericht Augsburg HRB �����<br />
Ust.-ID: DE ��� ��� ���<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
das ist sie also, die neue <strong>Produktion</strong>. Ziel: Nachhaltige Weiterentwicklung. Wie weit wir<br />
gehen durften, haben wir 8 000 Leser per Online-Abstimmung gefragt. Übereinstimmende<br />
Antwort: Keine Experimente. Daher heißt <strong>Produktion</strong> nach wie vor <strong>Produktion</strong>, in schwarzer<br />
Schrift mit rotem Balken. Also eigentlich alles beim Alten? Nein, denn <strong>Produktion</strong> ist jetzt dank<br />
Tabloid-Format noch kompakter (16,8 Prozent, um genau zu sein). Und damit die verbesserte<br />
Handlichkeit nicht auf Kosten des Inhalts geht, wurde der Umfang um 4 Seiten erweitert.<br />
Trotz aller Zurückhaltung sieht die neue <strong>Produktion</strong> anders aus. Frischer. Aktueller. Zeitgemäßer.<br />
Dafür zeichnet der Düsseldorfer Zeitungsdesigner Norbert Küpper verantwortlich. Seine<br />
Aufgabe: Ein Design zu entwickeln, das von der Schrift bis zum Layout das beherrschende<br />
Thema „Technik“ im digitalen Zeitalter zeitungsgemäß vermittelt. Urteilen Sie auf den folgenden<br />
Seiten selbst über das Ergebnis.<br />
Technik treibt unsere Wirtschaft – das hat die Industrie-Nation Deutschland Dienstleistungs-<br />
Nationen wie Großbritannien oder USA voraus. Für diese Industrie – seit der letzten Krise der<br />
Konjunktur-Motor Europas – machen wir die Fachzeitung <strong>Produktion</strong>. Wie unsere Industrie legt<br />
die neue <strong>Produktion</strong> ihr Hauptaugenmerk auf Technik, jetzt sogar mit Rubriken entlang des<br />
<strong>Produktion</strong>s-Prozesses: So folgen auf „F&E“ die Themenfelder „Konstruktion“, „Fertigung“ und<br />
„Automatisierung“. „Praxis“ und „Energie-Effizienz“ wurden eigene Rubriken gewidmet. Aber<br />
trotz dominierender „Technik“ behält die neue <strong>Produktion</strong> ihre alte Stärke bei – die Kombination<br />
mit praxisnahen Wirtschaftsthemen („Unternehmen & Märkte“, „Management“, „Wirtschaftsfakten“).<br />
Alles wie immer leicht lesbar, faktisch aufbereitet und zeitungstypisch schnell konsumierbar.<br />
Wir, das Redaktions-Team von <strong>Produktion</strong>, wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen <strong>Produktion</strong><br />
– IHREM neuen bewährten Industrie-Blatt für Blaumänner wie Schlipsträger.<br />
Eduard Altmann, Chefredakteur<br />
Eduard Altmann<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Tel. � �� ��/���-�<br />
Fax � �� ��/���-���<br />
E-Mail: fachmedien@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-verlag.de<br />
Geschäftsführung: Fabian Müller<br />
B_Z_Pro_Altmann.indd 1 14.09.<strong>2010</strong> 11:10:50 Uhr
IM FOKUS<br />
Windbranche<br />
muss kämpfen<br />
HUSUM (PD). Die Netzproblematik<br />
gehörte zu einem der meistdiskutierten<br />
Themen während<br />
der Husum Wind Energy. Die<br />
Laufzeitverlängerungen für<br />
Atomkraftwerke stießen auf wenig<br />
Gegenliebe. Seite 10<br />
Delta-Roboter erobern<br />
Automatisierungsmarkt<br />
LANDSBERG (MG). Immer mehr<br />
Hersteller haben die spinnenartigen<br />
Roboter im Programm. Wie<br />
unterscheiden sich die einzelnen<br />
Produkte und wo geht die<br />
Reise der Delta-Roboter hin?<br />
Seite 15<br />
Interview mit Siegfried<br />
Gänsslen, HansGrohe<br />
SCHILTACH (GK). Bei HansGrohe<br />
schwankt der Auftragseingang<br />
stark. Deshalb hatte die Firma<br />
Flexibilitätsbedarf, sagt Vorstandsvorsitzender<br />
Siegfried<br />
Gänßlen. Seite 31<br />
SERVICE<br />
<strong>Produktion</strong> Flexibilisierung<br />
Einzelpreis Euro 2,80<br />
30. September <strong>2010</strong> · Nummer <strong>39</strong> www.produktion.de<br />
IAA Nutzfahrzeuge: ERP: Das bemängeln Anwender Special Security: Ein Special Qualitätssicherung:<br />
Weniger Aussteller am Software-Giganten SAP<br />
Mehr an Sicherheit Messdurchsatz verdreifacht<br />
6 8 12<br />
22<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
10 MRD...<br />
Euro beträgt das Marktvolumen<br />
von Komponenten für Nutzfahrzeug-Hybridantriebe<br />
laut einer<br />
Studie (siehe Beitrag auf S. 8).<br />
ZITIERT<br />
„Ohne den Staat kann<br />
das Elektroauto sich nicht<br />
durchsetzen.“<br />
Opel-Chef Nick Reilly im ‚Handels-<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
WERKZEUGMASCHINE<br />
Pro und Contra ‚Überelektrifizierung‘<br />
SABINE SPINNARKE,<br />
SEBASTIAN MOSER<br />
PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />
Im Laufe der Geschichte der<br />
Werkzeugmaschine gab es - dank<br />
Elektronik - immer wieder weitreichende<br />
Neuerungen. Ist die<br />
Werkzeugmaschine inzwischen<br />
ho� nungslos ‚überelektri� ziert‘?<br />
LANDSBERG. „Nein, Ich sehe die<br />
Gefahr von zuviel Elektronik und<br />
Sensorik in Werkzeugmaschinen<br />
nicht“, sagt Detlef Hagemann, im<br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW) verantwortlich<br />
für Forschung und Technik;<br />
schließlich sei der Elektronik-<br />
Anteil der Werkzeugmaschine in<br />
den letzten Jahren nicht überproportional<br />
gestiegen. Ob dies an einem<br />
Mangel an Innovationen liegt,<br />
ist die Frage. Klaus Winkler, Geschäftsführer<br />
der Heller-Gruppe,<br />
zumindest erwartet „kurz- bis mittelfristig<br />
keine Quantensprünge“<br />
in der Entwicklung. Dr. Markus<br />
Winzenick, zuständig für den Bereich<br />
Schaltgeräte, Schaltanlagen,<br />
Industriesteuerungen innerhalb<br />
des ZVEI, meint hingegen: „In der<br />
Entwicklung von Automatisierungs-Technologien<br />
sind wir noch<br />
lange nicht am Ende der Fahnenstange.“<br />
Er kann das Bestreben der<br />
Maschinenbauer, „Elektronik und<br />
Sensorik zu minimieren, damit die<br />
Technik überschaubar und be-<br />
METALLBEARBEITUNGSMESSEN<br />
SEBASTIAN MOSER<br />
PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />
Die Stuttgarter AMB ist zum zweitwichtigsten<br />
Schaufenster des<br />
Werkzeugmaschinen-Weltmarktes<br />
in Deutschland geworden.<br />
STUTTGART (SM). „Alles spricht für<br />
eine erfolgreiche AMB <strong>2010</strong>, denn<br />
nach dem Konjunktureinbruch im<br />
letzten Jahr erholt sich der Markt für<br />
Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge<br />
derzeit spürbar“, berichtet<br />
Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />
der Messe Stuttgart. Schon<br />
die erste AMB auf dem neuen Messegelände<br />
sorgte 2008 für einen<br />
Rekord von mehr als 85 000 Besuchern.<br />
Die Ausstellerzahl ist gleich-<br />
Fluch oder Chance –<br />
die Vielzahl elektronischerKomponenten<br />
in der Werkzeugmaschine<br />
nimmt stetig zu.<br />
herrschbar bleibt“, (so Hagemann)<br />
nicht nachvollziehen, schließlich<br />
habe „die wachsende Anzahl eingebauter<br />
Sensoren klar definierte<br />
Funktionen und macht zwar die<br />
Maschine an sich komplexer,<br />
schränkt aber deswegen ihre Bedienbarkeit<br />
nicht ein.“ Was beispielsweise<br />
den Energieverbrauch<br />
und die Betriebskosten einer Anlage<br />
anginge, könne nur mit Hilfe einer<br />
Vielzahl an Sensoren sinnvoll<br />
gespart werden: „In vielen Branchen<br />
ist Condition Monitoring das<br />
zeitig auf über 1 200 angewachsen.<br />
Auch dieses Jahr nehmen wieder<br />
rund 1 200 Aussteller teil, wovon<br />
jeder Fünfte aus dem Ausland<br />
kommt. Das Ausstellungsspektrum<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 53<strong>39</strong> Entgelt bezahlt<br />
zentrale Thema“, so Winzenick.<br />
Über Condition Monitoring oder<br />
Fernwartung kann vermieden werden,<br />
dass Servicetechniker über<br />
große Entfernungen zur Maschine<br />
transportiert werden müssen: „Das<br />
spart erhebliche Betriebskosten.“<br />
Einige große Entwicklungssprünge<br />
fanden in der letzten Jahren<br />
statt. Der Einsatz von Feldbustechnologien<br />
und die Vernetzung<br />
von Maschinen bezeichnet Winzenick<br />
als „revolutionäre Veränderung<br />
des Kommunikationsstran-<br />
blatt‘ Die AMB bleibt auch <strong>2010</strong> auf der Überholspur<br />
��������������<br />
Ein deutlicher Aufwärts-Trend kennzeichnet die Werkzeugmaschinenbranche<br />
derzeit. Dies wird auch auf der AMB (28.9.-2.10.)zu spüren sein. Bild: Mazak<br />
der AMB fokussiert in erster Linie<br />
die Zerspantechnik. Darunter fallen<br />
die drei Bereiche spanende und<br />
abtragende Werkzeugmaschinen<br />
sowie Präzisionswerkzeuge. Darü-<br />
der Arbeit:<br />
18./19.1.2011<br />
ges“. Insgesamt beeinflussten die<br />
Computertechnologien wie z.B.<br />
die Maus-Steuerung oder Browserartige<br />
Bedienoberflächen den Maschinenbau<br />
stark. „Vom enormen<br />
Fortschritt in der Prozessortechnologie<br />
haben die CNC-Steuerungen<br />
1:1 profitiert. Dadurch sind sie<br />
deutlich leistungsfähiger und komfortabler<br />
geworden“, berichtet Hagemann.<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de<br />
ber hinaus zeigen die Aussteller<br />
aber auch Innovationen und Weiterentwicklungen<br />
aus der Messtechnik<br />
und Qualitätssicherung,<br />
der Robotik, der Werkstück- und<br />
Werkzeughandhabungstechnik,<br />
dem Softwarebereich und dem<br />
Engineering sowie Bauteile, Baugruppen<br />
und Zubehör. Mit diesem<br />
Ausstellungsprogramm spricht die<br />
AMB von der Führungs-Ebene bis<br />
zur Werkstatt-Ebene alle technischen<br />
Entscheider und <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />
der Abnehmerbranchen<br />
von Werkzeugmaschinen<br />
und Präzisionswerkzeugen<br />
an. Dazu zählen besonders der<br />
Fahrzeugbau, die Automobil- und<br />
Zulieferindustrie, der Maschinenbau,<br />
die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
und die Elektroindustrie.
4 · Nachrichten <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Meine Woche<br />
Technik mal gut, mal böse<br />
Auf unserer Website www.produktion.de lagen zwei industrielle<br />
Welt-Premieren diese Woche im Leser-Interesse ganz vorne (siehe<br />
Kasten „Top-Geklickt“ rechts). Eine davon könnte sich zur Bedrohung<br />
der neuen Art für Industrieunternehmen auswachsen: „Stuxnet“<br />
ist der erste Computervirus weltweit, der<br />
Editorial<br />
eigens für Angriffe auf Industrie-Steuerungsanlagen<br />
entwickelt wurde. Ursprünglich wohl<br />
als Cyber-Waffe gegen den Iran gedacht, wurde<br />
der Virus inzwischen auch in Großbritannien,<br />
Indonesien, Indien und den USA gesichtet.<br />
Goethes Zauberlehrling lässt grüßen.<br />
Eduard Altmann<br />
Chefredakteur<br />
Seminaranzeigen<br />
Ein technisches Meisterstück der positiven<br />
Art dagegen ist das erste Bearbeitungszentrum<br />
weltweit ohne jegliche Hydraulik: Die Grob-<br />
Werke liefern mit diesem konstruktiven Meisterstück<br />
einen wesentlichen Beitrag zum The-<br />
ma Energie-Effizienz im Maschinenbau. Damit nicht genug: Das<br />
Lösen der Werkzeuge geschieht mit dem Einsatz von Elektromechanik<br />
deutlich leiser und die Nebenzeiten werden noch einmal reduziert.<br />
Das Grob-BAZ ist Star der wichtigsten Branchen-Messe für<br />
Werkzeugmaschinenbauer, der AMB in Stuttgart (28.9.-2.10.) -<br />
weiteres Highlight dieser ereignisreichen Woche.<br />
Computerwurm in<br />
deutscher Industrie<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Erlangen (ilk/ks). Der so genannte<br />
Stuxnet-Wurm hat nach Angaben<br />
von Siemens auch Industrieanlagen<br />
in Deutschland befallen.<br />
Rund ein Drittel der 15 dem Hersteller<br />
bekannten Infektionen in<br />
Anlagen entfallen laut Wieland Simon,<br />
Pressesprecher von Siemens,<br />
auf deutsche Anlagen in der Prozessindustrie,<br />
wie Heise Online<br />
berichtete. Siemens-eigene Anlagen<br />
sollen nicht betroffen sein.<br />
Siemens bestätigte, dass Stuxnet<br />
laut eigener Analysen theoretisch<br />
in der Lage ist, speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen (SPS) zu<br />
manipulieren. Allerdings habe<br />
man dieses Verhalten bislang nicht<br />
in der Praxis beobachtet. Laut dem<br />
Hamburger Sicherheitsexperten<br />
Ralph Langner waren iranische<br />
Atomanlagen Ziel des Angriffs.<br />
Standortsicherung durch hervorragende<br />
Montage – Agfa HealthCare live<br />
Exzellenz durch Systematik, Konsequenz<br />
und Pragmatismus in der Führung<br />
Sie lernen von und tauschen sich aus mit<br />
Managern der „Fabrik des Jahres 2009“ und<br />
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11.11.<strong>2010</strong>, Schwäbisch Hall<br />
www.staufen.ag/akademie.html<br />
Audi investiert 900<br />
Mio Euro in Györ<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Frankfurt (DJ/ks). Audi will massiv<br />
in den Ausbau des Werks im<br />
ungarischen Györ investieren. Um<br />
an dem Standort im Westen Ungarns<br />
künftig eine komplette <strong>Produktion</strong><br />
zu ermöglichen, sollen bis<br />
2013 rund 900 Mio Euro ausgegeben<br />
werden, wie die Volkswagen-<br />
Tochter mitteilte. Dann sollen dort<br />
jährlich 125 000 Autos der Marke<br />
mit den vier Ringen vom Band rollen.<br />
Nach Unternehmensangaben<br />
dürfte die Zahl der Beschäftigten in<br />
Ungarn im Zuge des Ausbaus um<br />
1 800 steigen. Aktuell arbeiten in<br />
Györ gut 5 600 Menschen für Audi.<br />
Zuletzt hatte Audi bereits etwa 23<br />
Mio Euro in die Verdopplung der<br />
Grundstücksgröße in der Donau-<br />
Stadt investiert. Nun heißt es, dort<br />
solle künftig ein „weiteres A3-Derivat“<br />
hergestellt werden.<br />
Impulsveranstaltungen für<br />
Manager in den Werken<br />
unserer BestPractice Partner:<br />
Besser als der Wettbewerb – MTU<br />
Friedrichshafen live<br />
Konsequent auf dem Weg zur Wertschöpfungsexzellenz<br />
Sie lernen den Aufbau eines wertschöpfungsorientierten<br />
Flusses vom Rohmaterial<br />
zum Kunden kennen.<br />
17.11.<strong>2010</strong>, Friedrichshafen<br />
Wertschöpfung konsequent steigern –<br />
SEW-EURODRIVE live<br />
Weltklasse Montageprozesse durch beharrliche<br />
Verschwendungsvermeidung<br />
Sie lernen von und diskutieren mit Führungskräften<br />
und Lean-Experten den erfolgreichen<br />
Weg zu Wertschöpfungsexzellenz.<br />
29.11.<strong>2010</strong>, Bruchsal<br />
Emissionsfreier Gütertransport<br />
Hannover (ks). Als Weltpremiere<br />
stellte Daimler Trucks auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge seine Studie für Elektro-Lkw<br />
vor. Der ‚Fuso Canter E-Cell‘<br />
hat eine Reichweite von rund 120<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Stuttgart (DJ/ks). Bosch will im<br />
boomenden türkischen Markt kräftig<br />
investieren. Bis 2013 wollen die<br />
Stuttgarter fast eine halbe Milliarde<br />
Euro in <strong>Produktion</strong> und Entwicklung,<br />
vor allem von Diesel- und<br />
Benzineinspritztechnik stecken.<br />
Durch ihre wirtschaftliche und<br />
technologische Entwicklung wer-<br />
km und ein zulässiges Gesamtgewicht<br />
von 3,5 t. Die Batterien befinden<br />
sich im Fahrgestellrahmen (siehe<br />
auch Beitrag auf S. 8 „Hybride<br />
Nutzfahrzeuge rollen an“).<br />
Standorte<br />
Bosch-Invest in der Türkei<br />
www.produktion.de<br />
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4.-5. November<br />
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de die Türkei auch als Standort für<br />
Forschung und Entwicklung zunehmend<br />
attraktiv, sagte der Vorsitzende<br />
der Bosch-Geschäftsführung,<br />
Franz Fehrenbach. Im Jahr<br />
2009 erzielte Bosch auf dem türkischen<br />
Markt mit 8 250 Mitarbeitern<br />
einen Umsatz von 634 Mio Euro. In<br />
diesem Jahr sollen die Einnahmen<br />
auf 750 Mio Euro und die Mitarbeiterzahl<br />
auf 8 700 steigen.<br />
WISSEN,<br />
worauf es ankommt!<br />
Kooperation der<br />
Automobilzulieferer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
brunnthal (sp). Die SFC Energy<br />
AG, Anbieter für mobile und netzferne<br />
Energielösungen auf Brennstoffzellenbasis,<br />
und die Sortimo<br />
International GmbH, Hersteller<br />
von Fahrzeugeinrichtungen und<br />
Ordnungssystemen für Sonderfahrzeuge,<br />
geben ihre Projekt- und<br />
Technologiekooperation bekannt.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit<br />
entwickeln die beiden Unternehmen<br />
eine autarke, modulare Energieversorgungslösung<br />
für Sonderfahrzeuge.<br />
Software: Proalpha<br />
bleibt klar auf Kurs<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Weilerbach (ilk). Der ERP-Hersteller<br />
Proalpha konnte sich trotz<br />
einer im Berichtszeitraum (September<br />
2009 bis September <strong>2010</strong>)<br />
anhaltenden Wirtschaftskrise erneut<br />
positiv in Umsatz und Ertrag<br />
entwickeln. So stieg der Umsatz um<br />
2,4 % auf 49,3 Mio Euro. Das EBIT<br />
liegt mit 7,7 Mio Euro um 0,6 Mio<br />
Euro über dem Vorjahresniveau<br />
(7,1 Mio. Euro).<br />
Centrotherm liefert<br />
Öfen nach China<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
BLAUBEUREN (DJ/ks). Der Ausrüster<br />
für die Photovoltaikbranche<br />
Centrotherm Photovoltaics wird<br />
im ersten Quartal 2011 mehrere<br />
Kristallisationsöfen nach China<br />
liefern. Bereits sechs Wochen später<br />
sollen die ersten Siliziumblöcke<br />
produziert werden, wie der Tec-<br />
DAX-Konzern mitteilte. Die Investitionssumme<br />
liege im einstelligen<br />
Millionen-Euro-Bereich. Der Kunde<br />
habe zudem weitere Anlagen für<br />
die Polysilizium-<strong>Produktion</strong> bestellt,<br />
um seine bereits vorhandenen<br />
Herstellungskapazitäten auszubauen,<br />
hieß es weiter.<br />
Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement<br />
Die Weiterbildungschance für Meister, Techniker, technische Betriebswirte etc.<br />
In nur 6 Semestern berufsbegleitend zum international anerkannten<br />
Hochschulabschluss „Bachelor of Arts“ (auch ohne Fachabitur/Abitur)!<br />
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Elementarer Bestandteil des Studiums sind Verbesserungsprojekte im<br />
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Tel.: (0981) 4877-229 · E-Mail: studium@cetpm.de
Bild: Messe Stuttgart<br />
Gießrinne punktet<br />
dank Textilien<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Bad Berneck (ba). Was technische<br />
Textilien leisten können, demonstrierte<br />
die „Flexible Gießrinne“ von<br />
Frenzelit auf der ‚Aluminium‘. Sie<br />
nimmt an der Schnittstelle zwischen<br />
Schmelzofen und Verteilerrinne<br />
die Kippbewegung des Ofens<br />
auf und leitet das 700 °C heiße flüssige<br />
Aluminium in die Verteilerrinne.<br />
Ihre Flexibilität und Prozesssicherheit<br />
verdankt sie einer Auswahl<br />
von hochtemperaturbeständigen<br />
Textilwerkstoffen, die kurz-<br />
zeitig sogar bis 1 100°C temperatur-<br />
stabil sind. Zusätzliche Abdichtungs-<br />
und Isolierarbeiten sowie<br />
aufwendige Instandhaltungsmaßnahmen<br />
entfallen. Zudem kann sie<br />
mehrfach genutzt werden.<br />
Daimler Trucks:<br />
Buchner folgt Dostal<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Stuttgart (ks). Stefan Buchner,<br />
derzeit Leiter des Einkaufs Lkw und<br />
Busse bei Daimler Trucks, wird<br />
zum 1. November <strong>2010</strong> Nachfolger<br />
von Dr. Michael Dostal als Leiter<br />
der Lkw-Aggregateproduktion. Zudem<br />
soll er den Einkauf Lkw und<br />
Busse weiterführen und sein jetziges<br />
Ressort in die neue Funktion<br />
einbringen. Damit soll die Zusammenarbeit<br />
zwischen Einkauf und<br />
<strong>Produktion</strong> noch intensiver und<br />
damit die Effektivität erhöht werden,<br />
so Daimler Trucks.<br />
IT & Business<br />
Mindelheim/Stuttgart (sm).<br />
Eine besondere Weltpremiere präsentieren<br />
die Grob-Werke auf der<br />
diesjährigen Metallbearbeitungs-<br />
Im Duo mit der DMS-Expo<br />
Stefan Girschner<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Stuttgart (ilk). Die IT & Business<br />
wird vom 26. bis 28. Oktober die<br />
Tore der Stuttgarter Messe öffnen.<br />
Die IT-Fachmesse, die ihre Premiere<br />
2009 feierte, wird um die DMS<br />
Expo erweitert, die zuletzt ihren<br />
Standort in Köln hatte. Das Messe-<br />
Duo kommt mit der Zusammenlegung<br />
dem Wunsch vieler Aussteller<br />
und Besucher nach, im Herbst eine<br />
thematisch breit aufgestellte Plattform<br />
für IT-Entscheider anzubieten.<br />
In diesem Jahr erwarten die<br />
Veranstalter knapp 600 Aussteller<br />
und 10 000 bis 12 000 Fachbesucher.<br />
Vor allem die Fertigungsin-<br />
Bild: GROB<br />
AMB-HIGHLIGHT<br />
elektromechanischer<br />
Schraubstock<br />
elektromechanische<br />
O-Punkt-Spannung<br />
elektromechanische<br />
Hakenspanner<br />
Die IT&Business füllt die Lücke, die von der Münchener Systems hinterlassen<br />
wurde. Der Industrie-Fokus kommt bei Austellern und Besuchern gut an.<br />
Erstes Bearbeitungszentrum ohne Hydraulik<br />
dustrie steht im Fokus der Aussteller.<br />
„Die Fertigungsindustrie ist für<br />
die IT & Business eine wichtige<br />
Zielbranche. Gerade im süddeutschen<br />
Raum sind viele Unternehmen<br />
aus der Automobilindustrie<br />
und dem Maschinenbau ansässig“,<br />
erklärt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />
der Messe Stuttgart. Rainer<br />
Glatz, Geschäftsführer des VDMA<br />
Fachverbands Software, sieht die<br />
erweiterte B-to-B-orientierte Fachmesse<br />
als wichtigen Schritt zur<br />
Messekonsolidierung. „Die IT &<br />
Business, gestartet mitten in der<br />
Wirtschaftskrise, kommt im derzeitigen<br />
Aufschwung des Maschinen-<br />
und Anlagenbaus genau zum<br />
richtigen Zeitpunkt“, so Glatz.<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 5<br />
messe AMB in Stuttgart: Das weltweit<br />
erste Bearbeitungszentrum ohne<br />
jegliche Hydraulik, d.h. alle Werkstücke<br />
können bei diesem BAZ elekt-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
wieselburg (ba). Der Lichtsysteme-Spezialist<br />
ZKW hat für BMW<br />
das erste adaptive Kurvenlicht für<br />
Motorräder entwickelt. Sein Abblendlicht<br />
wird von einem Xenonprojektionsmodul<br />
erzeugt, das<br />
über einen motorgetriebenen<br />
Spiegel abgebildet wird. Damit<br />
kann ein Nickausgleich erfolgen,<br />
d.h. sowohl Eintauchen als auch<br />
Heben der Fahrzeugfront beim<br />
Bremsen und Beschleunigen wird<br />
über eine schwenkbare Linse des<br />
Xenonmoduls im Scheinwerfer<br />
ausgeglichen. Während einer Kurvenfahrt<br />
wird auch die Schräglage<br />
des Fahrzeuges erfasst.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Frankfurt/Budapest (DJ/ks).<br />
Opel will 500 Mio Euro in den Ausbau<br />
seines ungarischen Komponentenwerkes<br />
in Szentgotthárd investieren.<br />
Durch die Erweiterung<br />
soll die jährliche Kapazität bis 2014<br />
von aktuell rund 250 000 auf rund<br />
750 000 Motoren steigen. Die <strong>Produktion</strong><br />
der neuen Motoren soll<br />
Ende 2012 starten. Die Fertigung<br />
werde in einem Maß flexibilisiert,<br />
wie es bislang im Motorenbau<br />
romechanisch gespannt und alle<br />
Werkzeuge elektromechanisch gelöst<br />
werden. Resultat ist eine deutlich<br />
verbesserte Energiebilanz.<br />
Volkswagen<br />
Winterkorn will Vertrag verlängern<br />
Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Der Volkswagen-Vorstandsvor-<br />
sitzende Martin Winterkorn,<br />
dessen Vertrag noch bis Ende<br />
2011 läuft, will länger an der<br />
Spitze des Wolfsburger Konzerns<br />
bleiben.<br />
Wolfsburg (DJ/ilk). „Es macht<br />
mir Spaß, ich fühle mich fit und<br />
wäre deshalb nicht abgeneigt, weiterzuarbeiten,<br />
wenn der Aufsichtsrat<br />
das wünscht“, sagte Winterkorn<br />
dem ‚Spiegel‘. Es gebe im Konzern<br />
„viele Themen, bei denen Kontinuität<br />
an der Spitze hilfreich ist“. Der<br />
‚Focus‘ berichtete unterdessen,<br />
dass Winterkorns Vertrag um min-<br />
Adaptives Lichtsystem<br />
Die Kurve vorhersehen<br />
Das Lichtsystem passt den Lichtstrahl<br />
automatisch dem Neigungswinkel<br />
an. Damit bleibt die Hell-Dunkel-Linie<br />
auf der Fahrbahn immer gerade.<br />
Komponentenwerk<br />
Opel investiert in Ungarn<br />
Bild: ZKW<br />
hydraulikfreies<br />
Werkzeug-Lösen<br />
destens vier Jahre verlängert werde.<br />
Winterkorn räumte ein, dass<br />
sein Ziel, bis 2018 Toyota als größten<br />
Autohersteller der Welt abzulösen,<br />
„ein Kraftakt“ sei. Die angestrebte<br />
Steigerung der <strong>Produktion</strong><br />
auf 10 Mio Fahrzeuge, die Integration<br />
von Porsche und die Zusammenarbeit<br />
mit Suzuki seien ambitionierte<br />
Ziele.<br />
noch nicht verwirklicht werden<br />
konnte, erklärte Opel-<strong>Produktion</strong>schef<br />
Reinald Hoben in Budapest.<br />
„Seine moderne Technologie<br />
und seine hohe Flexibilität machen<br />
Szentgotthárd künftig zu einem der<br />
modernsten Motorenwerke weltweit”,<br />
so Hoben. Zu diesem Zweck<br />
sollen 800 neue Arbeiter eingestellt<br />
werden. Aktuell sind rund 600<br />
Menschen in dem 1990 gegründeten<br />
Motoren- und Getriebewerk<br />
nahe der österreischischen Grenze<br />
beschäftigt.<br />
News<br />
Deutsche Pkw-Exporte<br />
nach China verdreifacht<br />
Wiesbaden (DJ/ks). In den ersten<br />
sechs Monaten wurden rund<br />
128 000 Neuwagen für 4,4 Mrd<br />
Euro von Deutschland nach China<br />
exportiert, wie das Statistische<br />
Bundesamt mitteilte. Gegenüber<br />
dem ersten Halbjahr<br />
2009 mit rund 40 000 Pkw bedeutete<br />
das mehr als eine Verdreifachung.<br />
Damit gingen 6,1 % aller<br />
aus Deutschland exportierten<br />
Pkw nach China. Das Land stand<br />
damit auf Rang fünf der Länder,<br />
in die Deutschland Pkw exportiert.<br />
Rang eins belegte Großbritannien<br />
mit 3<strong>39</strong> 000 Wagen, vor<br />
den USA (257 000 Stück), Italien<br />
(204 000 Stück) und Frankreich<br />
mit 180 000 Pkw.<br />
MK Lackiertechnik und<br />
Stadelmaier fusionieren<br />
Bielefeld (ba/ks). Zum 1.10.<strong>2010</strong><br />
fusionieren die Oltrogge-Tochterfirmen<br />
MK Lackiertechnik<br />
und Stadelmaier aus Markt Indersdorf<br />
zur MK Stadelmaier<br />
GmbH. Im April <strong>2010</strong> wurde die<br />
MK Lackiertechnik aus Aichach<br />
hundertprozentige Tochter der<br />
Oltrogge-Gruppe aus Bielefeld.<br />
Zum 1.10.<strong>2010</strong> fusionieren nun<br />
die Oltrogge-Tochterfirmen MK<br />
Lackiertechnik und Stadelmaier<br />
aus Markt Indersdorf zur MK<br />
Stadelmaier GmbH.<br />
Bei uns im Internet<br />
Top geklickt auf www.produktion.de<br />
1. Erstes BAZ ohne Hydraulik<br />
2. E-Cars: Hohes Risiko für Elektronik-Zulieferer<br />
3. Stecken westliche Geheimdienste<br />
hinter Stuxnet-Virus?<br />
4. Steckbar und sicher demontierbar<br />
5. Draeger: Carla Kriwet wird<br />
neuer Marketingvorstand<br />
6. Delta-Roboter auf der Überholspur<br />
7. Daimler Trucks: Stefan Buchner<br />
folgt auf Michael Dostal<br />
8. Computerwurm Stuxnet tobt<br />
in deutschen Industrieanlagen<br />
9. Kontraktlogistik: Kunde und<br />
Hersteller direkt vernetzt<br />
10. Evonik will Carbon-Black-Geschäft<br />
verkaufen<br />
‚Best-Practice‘ im<br />
Münchener MVG-Museum<br />
München (ilk). Heute (30.9.)<br />
findet im Münchener MVG-Museum<br />
eine Best-Practice-Veranstaltung<br />
der ROI Management<br />
Consulting AG in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Produktion</strong> und dem<br />
VDI statt. Dr. Jürgen Thies, Leiter<br />
Qualität und Umwelt Webasto<br />
AG, erklärt, wie sein Unternehmen<br />
die Qualitätsprozesse auf<br />
die Zukunft ausrichtet und Thomas<br />
Junge, President of Services<br />
der OYSTAR Group, über neue<br />
Service-Leistungen im Maschinenbau.<br />
Prof. Dr. Werner Bick,<br />
Generalbevollmächtigter bei der<br />
ROI AG, spricht zudem über Risikominimierung<br />
im Vertrags- und<br />
Regressmanagement. Im Anschluss<br />
an die Vorträge sind Diskussionen<br />
mit den Referenten<br />
geplant. Beim anschließenden<br />
Get-Together ist Zeit für das Networking.<br />
Info: www.roi.de
6 · Unternehmen & Märkte <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Investitionen<br />
Siemens-Werk rüstet nach<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Siemens investiert 100 Mio Euro<br />
in sein Schaltanlagenwerk in<br />
Berlin. Damit soll das Traditionswerk<br />
fit gemacht werden für den<br />
globalen Wettbewerb.<br />
Berlin. Siemens will sein traditionsreiches<br />
Schaltanlagenwerk in<br />
Berlin-Siemensstadt mit massivem<br />
Mitteleinsatz auf den neuesten<br />
Stand bringen. Das Unternehmen<br />
plant, bis zum Jahr 2015 rund 100<br />
Mio Euro in die <strong>Produktion</strong>sstätte<br />
zu investieren. Das ist eine der<br />
höchsten Investitionen, die der<br />
Siemens-Sektor Energy bislang für<br />
die Modernisierung eines Werkes<br />
getätigt hat.<br />
Der CEO des Siemens-Sektors<br />
Energy, Wolfgang Dehen, will zwei<br />
komplett neue <strong>Produktion</strong>shallen<br />
errichten lassen. Die bestehenden<br />
Fertigungsstraßen auf dem Werksgelände<br />
sollen vollständig erneuert<br />
werden. Zudem soll eine neue Logistik<br />
aufgebaut werden, die ein<br />
„Werk der kurzen Wege“ möglich<br />
macht.<br />
Damit soll das Schaltanlagenwerk<br />
fit gemacht werden für den<br />
europäischen Markt, für den die<br />
Produkte künftig hauptsächlich<br />
hergestellt werden . Durch die mas-<br />
25. und 26. Januar 2011 in Schwäbisch Hall<br />
mit Abendempfang am 24. Januar 2011<br />
Schwerpunktthemen:<br />
Technologieführerschaft und Familienbesitz:<br />
So bleiben Weltmarktführer an der Spitze<br />
Agieren statt reagieren: Wie Unternehmen sich den<br />
Herausforderungen der Globalisierung stellen<br />
Wachstum ohne Grenzen:<br />
Ist das Geschäftsmodell Deutschland überholt?<br />
1. Deutscher Kongress der<br />
Weltmarktführer<br />
1. DEUTSCHER KONGRESS<br />
DER WELTMARKTFÜHRER<br />
Schirmherr:<br />
Rainer Brüdele, Bundesminister<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
Sponsoren:<br />
Spitzenpositionen durch nachhaltiges Wachstum sichern<br />
Veranstalter:<br />
Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D. Baden-Württemberg SVV – Süddeutscher<br />
Verlag Veranstaltungen GmbH Prof. Dr. Bernd Venohr, Strategieexperte<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong><br />
Aussteller:<br />
Im Berliner Schaltanlagenwerk von Siemens wird ein Hochspannungs-Leistungsschalter<br />
getestet. Das Werk wird aufwendig modernisiert. Bild: Siemens<br />
sive Modernisierung könne das<br />
Werk langfristig als Flaggschiff im<br />
harten globalen Wettbewerb bestehen,<br />
meinte Dehen.<br />
In Berlin-Siemensstadt werden<br />
beispielsweise Komponenten produziert,<br />
mit denen Kraftwerke den<br />
Stromnetzen zugeschaltet werden<br />
können. Daneben will Siemens<br />
den Standort des Schaltanlagenwerkes<br />
zu einem Zentrum der<br />
weltweiten Forschung und Entwicklung<br />
für Hochspannungstechnik<br />
ausbauen.<br />
Im vergangenen Oktober hatte<br />
Siemens bereits sein Werk für gasisolierteMittelspannungsschaltanlagen<br />
in Frankfurt-Fechenheim<br />
für rund 30 Mio Euro erweitert und<br />
modernisiert. Dabei wurde die<br />
Fertigungsfläche um etwa 10 000<br />
Quadratmeter vergrößert sowie ein<br />
automatisiertes Logistikzentzrum<br />
und ein neues Kundenzentrum<br />
gebaut. Bei gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen<br />
ist das<br />
Unternehmen nach eigenen Angaben<br />
Technologieführer.<br />
Medienpartner:<br />
IAA Nutzfahrzeugmesse<br />
Weniger Aussteller<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die Zahl der Aussteller auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge geht in diesem<br />
Jahr auf 1 748 zurück, nachdem<br />
2008 noch 2 084 Firmen in Hannover<br />
vertreten waren.<br />
Frankfurt. Die IAA Nutzfahrzeuge<br />
lockt im Vergleich zu 2008 rund<br />
16 % weniger Aussteller nach Hannover.<br />
Während es vor zwei Jahren<br />
noch 2 084 Firmen aus 48 Ländern<br />
waren, kommen in diesem Jahr nur<br />
1 748 Unternehmen aus 42 Ländern.<br />
Dennoch meint VDA-Präsident<br />
Matthias Wissmann, dass sich<br />
die IAA Nutzfahrzeuge als „äußerst<br />
stabil“ erwiesen habe. Sie findet<br />
vom 23. bis 30. September in Hannover<br />
statt.<br />
Exportwachstum von 40 %<br />
für Lkw-Hersteller erwartet<br />
Weltweit wächst die Nachfrage<br />
nach Nutzfahrzeugen, die Talsohle<br />
ist nach Ansicht des VDA durchschritten.<br />
Während der Markt für<br />
schwere Nutzfahrzeuge in diesem<br />
Jahr um 10 % auf 2,4 Mio Fahrzeuge<br />
steigen werde, erwartet der Verband<br />
der Automobilindustrie für<br />
die deutschen Hersteller von<br />
schweren Lkw ein Exportwachstum<br />
von 40 %. „In ähnlicher Grö-<br />
Anmeldecoupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />
Hiermit melde ich mich verbindlich zur Veranstaltung<br />
„1. Deutscher Kongress der Weltmarktführer“ zum Preis von 1.590,–<br />
� zzgl.<br />
MwSt. an (1811.207.08).<br />
Ja, ich nehme am Vorabend (24.01.11) bei der KLAFS GmbH & Co. KG teil.<br />
Ich nehme an der Abendveranstaltung am 25.01.2011 teil.<br />
Ich bevorzuge vegetarisches Essen.<br />
Wir haben Interesse an einer Firmenpräsentation. Bitte senden<br />
Sie uns kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial zu.<br />
Nutzen Sie den Frühbucherpreis bis zum 29. November <strong>2010</strong> – Sie sparen 100,– �!<br />
Weitere Informationen zum Fachkongress erhalten Sie gerne von:<br />
Ricarda Herrmann<br />
SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />
mic – management information center<br />
Tel: +49 (0) 8191/125-872 oder<br />
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Abteilung/Position:<br />
Firma/Branche:<br />
Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />
Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />
USt-IdNr.:<br />
Telefon (für Rückfragen)*:<br />
E-Mail*:<br />
Datum/Unterschrift:<br />
Rechnung an (Abteilung/Name):<br />
VDA-Präsident Matthias Wissmann<br />
erwartet Exportwachstum von 40 %.<br />
Bitte beachten Sie unsere AGB unter: www.m-i-c.de/weltmarktfuehrer<br />
Datenschutzhinweis: Die SVV GmbH ist ein Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe.<br />
Ihre freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Vertragsabwicklung erforderlichen<br />
Daten von uns und der Unternehmensgruppe, unseren Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unter nehmen<br />
verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienst leistungen zu informieren.<br />
Wenn Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an:<br />
Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg<br />
Weltmarktfu hrer_285x192.indd 1 14.09.<strong>2010</strong> 9:15:45 Uhr<br />
Bild: VDA<br />
ßenordnung wird sich die Lkw-<br />
<strong>Produktion</strong> in Deutschland erhöhen“,<br />
sagte Wissmann. Allerdings<br />
sei das Vorkrisenniveau auf den<br />
Märkten noch nicht erreicht worden.<br />
Im vergangenen Jahr war der<br />
Absatz von schweren Nutzfahrzeugen<br />
in Europa um fast die Häfte<br />
eingebrochen.<br />
56 % der Aussteller auf der IAA<br />
haben ihren Firmensitz außerhalb<br />
Deutschlands. Spitzenreiter ist die<br />
Türkei mit 136 Ausstellern, gefolgt<br />
von China mit 117 Ausstellern.<br />
9409
Interview<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />
„Man kann 20 bis 30 Prozent der Kosten sparen“<br />
Dietmar Poll, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Herr Professor Kampker, wie<br />
kann man in Hochlohnländern<br />
günstige E-Fahrzeuge bauen?<br />
Das geht, wenn man die Spezifikationen<br />
des Gesamtfahrzeugs komplett<br />
neu überdenkt. Also nicht nur<br />
den Antriebsstrang austauscht,<br />
sondern das Fahrzeug neu aufbaut.<br />
Man kann durch Änderungen der<br />
Spezifikationen 20 bis 30 Prozent<br />
der Herstellungskosten einsparen,<br />
ohne dass es massive Auswirkungen<br />
auf den Endkunden gibt.<br />
Prof. Achim Kampker, RWTH Aachen<br />
Über neue <strong>Produktion</strong>stechniken zur Elektromobilität und den dazugehörigen<br />
Markt sprachen wir mit Professor Achim Kampker vom Werkzeugmaschinenlabor<br />
der RWTH Aachen.<br />
Forschung<br />
E-Mobility und mehr<br />
Prof. Achim Kampker konzentriert<br />
sich an seinem Lehrstuhl für <strong>Produktion</strong>smanagement<br />
darauf, für<br />
<strong>Produktion</strong>ssysteme einen optimalen<br />
<strong>Produktion</strong>sbetrieb zu erreichen.<br />
Aus dieser Perspektive befasst<br />
er sich intensiv mit dem Themenfeld<br />
der Elektromobilität.<br />
Was genau muss man ändern?<br />
Änderungen müssen bereits im<br />
Design geschehen, so dass man<br />
später leichter produzieren kann.<br />
Wir sagen: Wir entwickeln ein Produkt<br />
und haben nicht nur die Designer<br />
und die Produktentwickler,<br />
sondern auch die Prozessleute da-<br />
hinter, also die <strong>Produktion</strong>er. Die<br />
Fertigstellung der Fahrzeuge muss<br />
in der <strong>Produktion</strong> gut umsetzbar<br />
sein. Wir betrachten nicht nur die<br />
Endmontage oder Lackierung,<br />
sondern auch die gesamten Komponenten,<br />
die dahinter stehen.<br />
Durch neue Technologien, die<br />
heute zur Verfügung stehen, könnte<br />
so mancher Prozess eingespart<br />
werden.<br />
Gibt es weitere Möglichkeiten?<br />
Ja, man kann beispielsweise bei<br />
Elektromotoren eine Art Industriebaukasten<br />
aufbauen, so dass<br />
Wiederholteile entstehen. Somit<br />
können Kommunalitäten und Skaleneffekte<br />
genutzt werden.<br />
Photovoltaik-Markt<br />
Mehr Glas für Module<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die Hersteller von Flachglas haben<br />
die Photovoltaik als wichtigen<br />
Absatzmarkt entdeckt: Sie investieren<br />
in neue Solarglas-Werke,<br />
entwickeln effizientere <strong>Produktion</strong>en<br />
und bessere Produkte. Davon<br />
profitieren die Modulhersteller.<br />
Düsseldorf (fr). Wie der Profit<br />
von Flachglas- und Modulherstellern<br />
gleichermaßen aussieht, zeigt<br />
das Beispiel Interpane. Die Firma<br />
aus Lauenförde, die zu den größten<br />
Flachglasherstellern in Europa<br />
zählt, fertigte bisher vor allem Auto-<br />
und Fensterscheiben. Da sich<br />
die Fahrzeug- und Baubranche in<br />
der Krise als wackelige Abnehmer<br />
entpuppten, stieg Interpane 2009<br />
in die Photovoltaik (PV) ein. Für<br />
190 Mio Euro bauten die Niedersachsen<br />
und die holländische<br />
Glas- und Solarfirma Scheuten in<br />
Osterweddingen bei Magdeburg<br />
eine vollintegrierte Glasfabrik, die<br />
ganz auf den Bedarf der PV ausgerichtet<br />
ist.<br />
Top-Glas für höhere<br />
Modulleistungen<br />
Das Werk stellt lichtdurchlässiges<br />
Weißglas her und veredelt die<br />
Scheiben gleich so, dass sie in Modulen<br />
zum Einsatz kommen können.<br />
Direkt nach der Fertigung<br />
werden sie geschnitten, geschliffen,<br />
mit Löchern für die Stromleitungen<br />
versehen und mit einem<br />
Antireflexfilm beschichtet. Osterweddingen<br />
sei ein „Win-Win-<br />
Werk“, sagt Thomas Keyser, Vertriebsleiter<br />
des unter dem Namen<br />
F-Glass firmierenden Joint Ven-<br />
Glas zählt zu den Hauptkomponenten<br />
von Solarmodulen. Der Bedarf<br />
der Solarbranche stiegt rapide.<br />
Bild: BMU/transit/Busse<br />
tures. „Die Solarhersteller bekommen<br />
Top-Glas für höhere Modulleistungen,<br />
wir partizipieren am<br />
wachsenden PV-Markt.“<br />
Mit ihren Investitionen könnten<br />
die Glashersteller auch zu günstigeren<br />
PV-Moduelen beitragen.<br />
Schließlich mache das Solarglas<br />
inzwischen rund 5 % der Gesamtkosten<br />
bei Siliziummodulen aus,<br />
so Sabine Hönig von der TU Bergakademie<br />
Freiberg. In Dünnschichtpaneelen,<br />
wo Träger- und<br />
Deckgläser nötig sind, belaufen<br />
sich die Glaskosten sogar auf 15 bis<br />
25 %. „Glas kann zum Flaschenhals<br />
bei der weiteren Senkung der <strong>Produktion</strong>skosten<br />
werden“, warnt die<br />
Expertin. Sofern aber weitere Unternehmen<br />
dem Vorbild F-Glass<br />
folgen, wäre diese Gefahr gebannt.<br />
Dass sich der Einsatz in den<br />
Markt lohnt, beweisen die Zahlen:<br />
Bei anhaltend starkem Zubau an<br />
Solaranlagen wird die PV Prognosen<br />
zufolge 2012 bereits fast 1,7<br />
Mio t Spezialglas benötigen.<br />
Bild: RWTH Aachen<br />
„Es ist teilweise erstmalig,<br />
dass man sich da die Hand<br />
reicht und erkennt, dass es<br />
so viel Sinn macht, miteinander<br />
zu arbeiten.“<br />
Prof. Achim Kampker, Werkzeugmaschinenlabor,<br />
RWTH Aachen<br />
Ist denn nicht auch ein gravierender<br />
Wechsel bei den <strong>Produktion</strong>sprozessen<br />
notwendig?<br />
Da gibt es verschiedene Ebenen.<br />
Auch hier sollen die <strong>Produktion</strong>er<br />
schon in der Produktgestaltung<br />
mitdenken. Beim Leichtbau handelt<br />
es sich um ganz andere Technologien,<br />
indem man etwa andere<br />
Fasern benutzt und die Prozesse<br />
komplett neu entwickelt. Es gibt<br />
dabei auch Möglichkeiten, Kunststoff<br />
mit Stahl zu kombinieren.<br />
Und die Montage...?<br />
Die Montageprozesse sind auch<br />
anders. Das hat mit Fügetechnolo-<br />
Mittelstandsbank<br />
gien und dem Fügezeitpunkt zu<br />
tun. Es gibt von diesen Technologien<br />
zwar schon einiges, es kommt<br />
aber auf die richtige Kombination<br />
an. Auch aus anderen Branchen<br />
muss man Ideen übertragen. Deshalb<br />
ist es so wichtig, dass sich <strong>Produktion</strong>er<br />
aus unterschiedlichsten<br />
Bereichen zusammensetzen.<br />
Aus welchen Bereichen genau?<br />
Es gibt zwei Bereiche: Wie beschichte<br />
ich etwas in der Batteriezellenproduktion<br />
und wie bekomme<br />
ich verschiedene Schichtdicken<br />
hin. Und dann gibt es anwendungsbezogene<br />
Dinge aus der Automati-<br />
e mobility<br />
Made in Germany<br />
Klarer Gesamtsieger<br />
FOCUS-MONEY-Studie (Heft 5/<strong>2010</strong>):<br />
Commerzbank ist die beste Mittelstandsbank<br />
Im Auftrag von „FOCUS-MONEY“ (Heft 5/<strong>2010</strong>) nahm das Deutsche Institut für<br />
Service-Qualität (DISQ) gemeinsam mit der Buschmann Wirtschafts- und Steuerberatungs<br />
GmbH die Firmenkundenbetreuung von elf überregionalen Kreditinstituten<br />
in Berlin, Hamburg und München unter die Lupe.<br />
Platz 1 ging mit 98,5 von 100 möglichen Punkten an die Commerzbank – mit<br />
klarem Vorsprung vor den Wettbewerbern. „Eine perfekte Performance“, so<br />
FOCUS-MONEY. Die Commerzbank zeigte die beste Servicequalität und bewies<br />
das größte Know-how bei Finanzierungen. Eine klare Empfehlung für den deutschen<br />
Mittelstand. www.commerzbank.de/fi rmenkunden<br />
on heraus. Da existiert die Möglichkeit,<br />
Montagerichtungen zu verändern.<br />
Bisher wird die Rohkarosse<br />
erstellt und dann werden Komponenten<br />
eingebaut – was prinzipiell<br />
nicht ideal ist. Das Beste wäre,<br />
wenn ich auf einer Ebene immer<br />
fügen könnte. Das Auto etwa in drei<br />
Teilen hätte, die Komponenten hinein<br />
bewege und dann füge.<br />
Danach müsste aber noch<br />
geschweißt werden...<br />
Genau. Dann gibt es wieder Spritzer<br />
und es wird Energie verbraucht.<br />
Das ist eben nicht trivial. Wir denken<br />
darüber nach, wie man das<br />
über Kleben machen kann.<br />
Sind mittlerweile schon Partnerschaften<br />
entstanden, die<br />
es so vorher noch nicht gab?<br />
Das zeichnet sich ab. Designer arbeiten<br />
jetzt mit den <strong>Produktion</strong>ern<br />
zusammen und setzen wirklich<br />
Dinge um. Es ist teilweise erstmalig,<br />
dass man sich da die Hand<br />
reicht und erkennt, dass es so sinnvoll<br />
ist, miteinander zu arbeiten.<br />
Gemeinsam mehr erreichen
8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Aus den Unternehmen<br />
GKV: Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende<br />
Industrie (GKV) hat<br />
auf seiner Delegiertenversammlung<br />
in Travemünde Dr. Bernd-O. Kruse zu<br />
seinem neuen Präsidenten gewählt.<br />
Die Delegierten der GKV-Trägerverbände<br />
wählten ihn einstimmig für<br />
zwei Jahre. Der bisherige Präsident<br />
Dr. Reinhard Proske, der seit 2002<br />
das Amt ausübte, bleibt als ‚Past<br />
President‘ weiterhin Mitglied des<br />
Vorstandes. Die Delegierten dankten<br />
ihm für seinen langjährigen engagierten<br />
Einsatz für den Verband.<br />
Manz Automation AG: Die Manz Automation<br />
AG, einer der weltweit führenden<br />
Technologieanbieter für die<br />
Photovoltaik- und Flat-Panel-Display-Industrie<br />
(FPD), zieht nach Abschluss<br />
der wichtigsten Branchenmesse,<br />
der „25th European Photovoltaic<br />
Solar Energy Conference and<br />
Exhibition“ in Valencia, ein positives<br />
Resümee. Vor allem der Bereich<br />
CIGS-<strong>Produktion</strong>slinien (CIGSfab)<br />
erfuhr reges Interesse und positive<br />
Reaktionen von Seiten der Solarhersteller.<br />
Aufgrund des positiven Feedbacks<br />
der Kunden sieht sich die Gesellschaft<br />
in ihrer technologischen<br />
Ausrichtung auf die CIGS-Technologie<br />
bestätigt, so dass der Vorstand<br />
noch im laufenden Jahr erwartet,<br />
einen ersten Kunden gewinnen zu<br />
können. Große Zustimmung erfuhr<br />
ferner die OneStep-Selective-Emitter-Technologie<br />
der Manz Automation<br />
AG. Hierbei werden die selektiven<br />
Emitterstrukturen durch einen<br />
Laserprozess erzeugt und damit die<br />
Leitfähigkeit zwischen dem Siliziumwafer<br />
und den Kontaktfingern signifikant<br />
gesteigert. Diese Technologie<br />
erhöht den Wirkungsgrad von kristallinen<br />
Solarzellen um ca. 0,5 %.<br />
Impressum<br />
Redaktion (08191-125-310)<br />
Chefredakteur:<br />
Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.de<br />
Redaktion (Print und Online):<br />
Susanne Bader (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />
-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Andreas Karius<br />
(ks/Online Content Coordination) -8<strong>39</strong>,<br />
Gunnar Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen<br />
(mg) -493, Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar<br />
Poll (pd) -695, Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />
Claus Wilk (ilk) -329<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />
Internet: www.produktion.de<br />
Webmaster:<br />
Guido Kruschke, Wirt.-Inf., -780<br />
Anzeigen (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Klotz -167<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger<br />
Carlo Gavazzi: „Mit der Firma Gavazzi<br />
hat sich erneut ein internationales,<br />
börsennotiertes Technologieunternehmen<br />
für den Standort Darmstadt<br />
entschieden“, so Oberbürgermeister<br />
Walter Hoffmann bei der offiziellen<br />
Begrüßung in den Räumen des Unternehmens<br />
in der Pfnorstraße 10 –<br />
14. Bereits im Juni hatte die Carlo<br />
Gavazzi GmbH ihre neuen Räume<br />
im ‚Cube‘, einem ehemaligen Telekom-Gebäude<br />
in Darmstadt, bezogen.<br />
Das Unternehmen ist eine<br />
Tochtergesellschaft der in Steinhausen<br />
in der Schweiz beheimateten,<br />
börsennotierten Caerlo Gavazzi Holding<br />
AG. Die Gruppe ist mit 975 Mitarbeitern<br />
in 21 Vertriebsgesellschaften<br />
und über 40 Vertretungen weltweit<br />
engagiert. Sie ist nach eigenen<br />
Angaben führend in der Entwicklung<br />
und Herstellung von Produkten<br />
der modernen elektronischen Steuerungstechnik<br />
und verfügt über eigene<br />
Werke in Italien, Dänemark, auf<br />
Malta, Litauen und in China.<br />
Hellmann World Wide Logistics: Ab<br />
dem 1. Oktober <strong>2010</strong> erweitert<br />
Hellmann Worldwide Logistics das<br />
Laufzeitangebot für Sendungen von<br />
Deutschland nach Großbritannien<br />
und Polen. Die beiden Länder geben<br />
den Startschuss für eine Service-Erweiterung<br />
in ganz Europa. Neben<br />
dem klassischen Regellaufzeitservice<br />
können Kunden ab Oktober<br />
auch einen ‚Priority-‘ und ‚Fix-<br />
Termin‘-Service nutzen, die in ausgewählten<br />
Postleitzahlengebieten jeweils<br />
mit einem 10 Uhr- beziehungsweise<br />
12 Uhr-Service kombiniert<br />
werden können.<br />
Digi International: Bei der Verleihung<br />
des ‚M2M Best Practice Awards‘ auf<br />
dem 4. M2M-Summit entschied sich<br />
die Jury in der Kategorie ‚Advantage‘<br />
für den amerikanischen Hersteller<br />
von Device-Networking-Lösungen,<br />
Digi International. Digi International<br />
überzeugte die Jury von<br />
dem besonderen gesellschaftlichen<br />
Nutzen eines auf die entsprechende<br />
Altersgruppe abgestimmten Assistenzsystems<br />
mit ZigBee-Vernetzung,<br />
welches es Pflegebedürftigen ermöglicht,<br />
lange sicher allein zu leben,<br />
heißt es.<br />
497, Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />
Fischer -844, Maximilian Fuchs -366,<br />
Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Renate Guggemos -323<br />
E-Mail:<br />
anzeigenverwaltung@produktion.de<br />
Verlag (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung:<br />
Faban Müller<br />
Verlagsleitung:<br />
Stefan Waldeisen<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Vertrieb:<br />
Stefanie Ganser<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Leser-Service:<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Abonnement-Service:<br />
E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257,<br />
Fax: 06123/9238-258<br />
Informationstechnik<br />
SAP: Das kritisieren die User<br />
Claus Wilk, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
SAP-Roadmap, Preismodell, IT-Komplexität und Wirtschaftlichkeit stehen<br />
thematisch im Fokus der Kritik der Anwender. Jetzt geht es darum,<br />
wie der größte ERP-Hersteller auf die Forderungen reagiert.<br />
Walldorf. Unter 365 IT-Leiterinnen<br />
und IT-Leitern steht das Thema<br />
SAP-Produkt-Roadmap mit Abstand<br />
an oberster Stelle, ergab eine<br />
Befragung der deutschsprachigen<br />
SAP-Anwendergruppe (DSAG).<br />
„Verbindliche Informationen zu<br />
den geplanten SAP-Produkten und<br />
ihren Erweiterungen zu erhalten<br />
sowie deren Abgleich mit den Kundenerwartungen,<br />
steht ganz oben<br />
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www.maintain-europe.com<br />
Internationale Fachmesse für<br />
industrielle Instandhaltung<br />
12.– 14. Oktober <strong>2010</strong><br />
M,O,C, München<br />
Leitung Herstellung:<br />
Hermann Weixler<br />
Art Director: w<br />
Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea de Paly, Carmen Lauter<br />
Satz und Lithos:<br />
kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />
Druck:<br />
Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck, München<br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, 49. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />
und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />
auf der Anforderungsliste. Je früher<br />
wir uns auf zuverlässige Informationen<br />
von SAP stützen können, desto<br />
besser können wir planen“, erläutert<br />
Werner Schwarz, CIO von Gerolsteiner<br />
und Mitglied des CIO-Beirats<br />
der DSAG.<br />
Handlungsbedarf seitens SAP sehen<br />
die Befragten zudem beim Preismodell.<br />
Die Preisliste wird als zu<br />
komplex empfunden. Von SAP definierte<br />
Preismetriken ließen sich nur<br />
teilweise mit der betriebswirtschaftlichen<br />
Realität vereinbaren. Mehr<br />
Flexibilität beim Lizenzmodell würde<br />
außerdem helfen, den Einsatz von<br />
Produkten an sich wandelnde Unternehmensstrukturen<br />
anzupassen.<br />
Außerdem geht es darum, das Preismodell<br />
transparenter zu gestalten.<br />
Wünschenswert wäre zudem, die<br />
Wartung bedarfsorientiert zu bepreisen.<br />
An dritter Stelle folgt die<br />
Wirtschaftlichkeit. Die Kostentreiber<br />
im Betrieb von SAP-Umgebungen zu<br />
identifizieren und einzudämmen,<br />
Studie<br />
Hybride Nutzfahrzeuge rollen an<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Bis zum Jahr 2020 werden alternative<br />
Antriebe bei Nutzfahrzeugen<br />
laut einer Studie Marktanteile<br />
zwischen 15 % und 50 % gewinnen.<br />
Die Zulieferer sehen in<br />
diesem Trend vor allem Chancen.<br />
Düsseldorf (ks). Die Gesamtstückzahl<br />
an hybriden Nutzfahrzeugen<br />
wird bis 2020 bei schweren<br />
und mittelschweren Nutzfahrzeugen<br />
weltweit auf über 300 000 pro<br />
Jahr anwachsen, prognostiziert die<br />
Unternehmensberatung A.T. Kearney.<br />
Inklusive leichter Nutzfahrzeuge<br />
sind sogar über 1 Mio Hybride<br />
pro Jahr zu erwarten.<br />
„Für Zulieferer bietet die Hybridisierung<br />
und die damit verbundene<br />
Erweiterung des Produktportfolios<br />
vor allem Chancen: Im Jahr<br />
2020 ergibt sich ein Marktpotenzial<br />
von etwa 10 Milliarden Euro durch<br />
Komponenten für Nutzfahrzeug-<br />
Hybridantriebe“, so Stephan Krubasik,<br />
Co-Autor der Studie. Viele<br />
Zulieferer haben dieses Potenzial<br />
bereits erkannt und richten ihre<br />
Geschäftsaktivität entsprechend<br />
aus: 90 % der Zulieferer geben an,<br />
dass sie von einer wachsenden<br />
Bedeutung von alternativen Antrieben<br />
für ihr Geschäft ausgehen.<br />
Weitere 80 % glauben, dass die stei-<br />
Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
Bedingungen für Anzeigen,<br />
Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 50<br />
gültig seit 1. 10. <strong>2010</strong>w<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 92,80, Ausland Euro 96,80,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis Euro<br />
2,80 zuzüglich Versandksten.<br />
Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsende<br />
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte<br />
Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften<br />
wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />
für die vollständige oder teilweise<br />
Veröffent lichung in der Zeitschrift, die Verwertung<br />
in digitalisierter Form im Wege der<br />
Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf CD-<br />
ROM oder Internet wird das Einverständnis<br />
vorausgesetzt.<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Landsberg<br />
BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />
Die SAP-Zentrale in Walldorf. Die<br />
DSAG hofft, dass die Umfrage als<br />
Basis für fruchtbare Gespräche beim<br />
Software-Giganten dient. Bild: SAP<br />
sehen die Umfrageteilnehmer als<br />
wichtige Aufgabe der SAP an. Ein<br />
weiteres Top-Thema, das die CIOs<br />
derzeit beschäftigt, ist die IT-Komplexität.<br />
Das Know-how, wie sich<br />
diese beherrschen oder vereinfachen<br />
lässt und wie der Ressourcenbedarf,<br />
um eine SAP-Landschaft zu<br />
betreiben, reduziert werden kann,<br />
werden ebenfalls stark diskutiert.<br />
Besonders für<br />
die Hybridisierung<br />
geeignet:<br />
Stadtbusse<br />
wie dieser<br />
sollen bis zu<br />
30 % Kraftstoff<br />
sparen.<br />
Bild: MAN<br />
gende Bedeutung der neuen Technologie<br />
zu einer weiteren Verschiebung<br />
der Wertschöpfung zu den<br />
Zulieferern führen wird und damit<br />
eine große Chance für die Zulieferindustrie<br />
darstellt.<br />
Die Annahme, dass sich vor allem<br />
leichte Nutzfahrzeuge zur Hybridisierung<br />
eignen, hat sich laut Studie<br />
nicht bestätigt. „Tatsächlich gilt oftmals:<br />
je schwerer desto besser“, sagt<br />
Studienautor Dr. Götz Klink.<br />
Postbank München<br />
BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Feststellung<br />
der Ver breitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Verlagsvertretung:<br />
Bayern, Nielsen 4:<br />
Schwele Medienservice GmbH,<br />
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und um von uns und per Post von unseren<br />
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Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />
Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft<br />
unter melanie.benedikt@mi-verlag.de<br />
widersprechen.
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 9<br />
Stahl- und Metallverarbeiter<br />
Wachstum um 12 % ist mehr als wahrscheinlich<br />
Susanne Bader, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die Stahl- und Metallverarbeiter können wieder aufatmen: Der Wirtschaftsverband<br />
Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) geht inzwischen<br />
von einem <strong>Produktion</strong>swachstum von 12 % für <strong>2010</strong> aus<br />
Düsseldorf. Nach den ersten sieben<br />
Monaten diesen Jahres liegt<br />
die <strong>Produktion</strong> der Stahl- und Metallverarbeiter<br />
18 % über dem sehr<br />
niedrigen Niveau des Vorjahres,<br />
aber noch immer ca. 20 % unter<br />
dem Vergleichswert des Jahres<br />
Robert Bosch spürt<br />
Wachstumsschub<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Frankfurt/Hannover (dj/ks/gk).<br />
Für <strong>2010</strong> erwartet Robert Bosch auf<br />
Konzernebene nun ein Umsatzplus<br />
von rund 20 % auf gut 46 Mrd<br />
Euro. „Dieses Wachstum geht mit<br />
einem deutlich positiven Ergebnis<br />
einher”, sagte Vorstandmitglied<br />
Bernd Bohr. Bislang hatte der Stiftungskonzern<br />
auf Gesamtjahressicht<br />
einen Einnahmenzuwachs<br />
um mehr als ein Zehntel und die<br />
Rückkehr in die Gewinnzone angepeilt.<br />
Den stärksten Rückenwind<br />
verspricht sich Bosch vom Autozuliefergeschäft<br />
außerhalb Europas,<br />
speziell in Asien. „Wir erwarten,<br />
dass der Umsatz in unserem Bereich<br />
Kraftfahrzeugtechnik schon<br />
in diesem Jahr um rund 25% auf<br />
mehr als 27 Mrd Euro zulegt”, sagte<br />
Bohr. 2009 hatte Bosch schwer unter<br />
der Wirtschaftskrise gelitten.<br />
VW verkauft mehr<br />
Nutzfahrzeuge<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Hannover (dj/ks/gk). Volkswagen<br />
will in diesem Jahr so viele<br />
Transporter und Pritschenwagen<br />
verkaufen wie nie zuvor. Er sei zuversichtlich,<br />
den Rekord von 447 000<br />
ausgelieferten Nutzfahrzeugen aus<br />
dem Jahr 2008 zu überbieten, sagte<br />
der Sprecher des Markenvorstands<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge, Wolfgang<br />
Schreiber. „Für uns ist die Krise<br />
der Nutzfahrzeugmärkte überstanden.“<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
baut neben dem Crafter Modelle<br />
wie den T5, den Lieferwagen Caddy,<br />
den neuen Pritschenwagen Amarok<br />
oder den Gelände-Transporter<br />
Rockton.<br />
ZF fährt in die<br />
Gewinnzone<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Frankfurt (dj/ks/gk). Das Geschäft<br />
von ZF Friedrichshafen<br />
brummt nach der Krise wieder:<br />
„Wir wachsen in allen Segmenten<br />
und Regionen”, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />
Hans-Georg<br />
Härter. <strong>2010</strong> rechnet ZF Friedrichshafen<br />
nun mit einem Umsatzplus<br />
von mehr als einem Viertel auf über<br />
12 Mrd Euro. „Damit kehren wir im<br />
laufenden Jahr in die Gewinnzone<br />
zurück”, so Härter.<br />
2008. Der Auftragseingang stieg<br />
um 40 %. Angesichts eines weiter<br />
hohen Auftragseingangs festigt<br />
sich laut WSM die Zuversicht der<br />
Unternehmen. So legte die Zahl der<br />
fest angestellten Mitarbeiter von<br />
Juni auf Juli um knapp 2 000 zu.<br />
Zwar werde sich das <strong>Produktion</strong>swachstum<br />
basisbedingt abschwächen,<br />
so der Wirtschaftsverband,<br />
jedoch geht er weiter von einem<br />
Wachstum von 12 % aus, sofern<br />
erneute konjunkturelle Rückschläge<br />
ausbleiben.<br />
Für die mittelständischen Stahl-<br />
und Metallverarbeiter komme es<br />
jetzt vor allem darauf an, die hohen<br />
Rohstoffpreise weiterzureichen.<br />
Zusätzliche Belastungen durch<br />
energiepolitische Entscheidungen<br />
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bildeten eine weitere Gefahr für<br />
das Wachstum. So ächzten die Unternehmen<br />
bereits unter den steigende<br />
Energiesteuern, ebenso belastete<br />
sie der Anstieg der Umlage<br />
für erneuerbare Energieträger<br />
(EEG).<br />
Ein weiterer Faktor, der den Aufschwung<br />
verlangsamen könne, sei,<br />
dass die Firmen in der Krise ihre<br />
Arbeitskräfte dank Kurzarbeit gehalten<br />
haben und diese Kosten nun<br />
kompensiert werden müssten.<br />
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Die Stahl- und Metallverarbeiter<br />
erholen sich langsam von der Krise.<br />
Bild: Fotohansi / Fotolia.com<br />
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10 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Husum WindEnergy <strong>2010</strong><br />
Windbranche muss kämpfen<br />
Dietmar Poll<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die Netzproblematik gehörte<br />
zu einem der meistdiskutierten<br />
Themen während der HUSUM<br />
Wind Energy. Die AKW-Laufzeitverlängerungen<br />
stießen im Umfeld<br />
der Befürworter erneuerbarer<br />
Energien auf wenig Gegenliebe.<br />
Husum. Mitten in der Diskussion<br />
um das Energiekonzept der Bundesregierung<br />
fand die Husum<br />
WindEnergy <strong>2010</strong> statt. Hanno Fecke,<br />
Geschäftsführer der Messe<br />
Husum, verwies bereits zu Messebeginn<br />
darauf, dass das Energiekonzept<br />
der Bundesregierung heiß<br />
diskutiert werde. „Wir müssen allerdings<br />
als internationale Leitmesse<br />
den Blick insbesondere<br />
auch nach außen richten. Da zeigt<br />
sich, dass wir als Branche voller<br />
Hoffnung in die Zukunft blicken<br />
können“, beruhigte Fecke.<br />
Thorsten Herdan, Geschäftsführer<br />
VDMA Power Systems, äußerte<br />
sich ebenfalls optimistisch. „Der<br />
Seecontainer<br />
Windkraftanlage im Stillstand: AKW-<br />
Laufzeitverlängerung und Netzproblematik<br />
stellen Hürden für die Windbranche<br />
dar. Bild: Andreas Birresborn<br />
Umsatz der Windenergieanlagenhersteller<br />
in Deutschland betrug<br />
2009 rund 6,4 Milliarden Euro und<br />
wir erwarten für <strong>2010</strong> aufgrund der<br />
Konjunkturbelebung einen leicht<br />
steigenden Umsatz.“ Die Export-<br />
Nachhaltigkeit<br />
Schwächen in der Praxis<br />
Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Gummersbach. Deutsche Unternehmen<br />
haben die Bedeutung des<br />
Themas Nachhaltigkeit erkannt.<br />
Allerdings steckt die Umsetzung<br />
noch in den Kinderschuhen: Nachhaltigkeits-Management<br />
ist bei<br />
knapp der Hälfte der Firmen erst im<br />
Aufbau. Das ergab eine Studie der<br />
Managementberatung Kienbaum<br />
zu den Chancen und Herausforderungen<br />
nachhaltiger Unternehmensführung.<br />
Nachhaltigkeits-Management<br />
ist Chefsache: Nahezu alle (94 %)<br />
Organisationseinheiten, die sich<br />
damit beschäftigen, berichten an<br />
einen Vorstand. 82 % der Gremien,<br />
die mit der Entwicklung der Strategie<br />
sowie der Koordination des<br />
Unternehmen erkennen das Thema,<br />
schwächeln aber bei der Umsetzung.<br />
jede Menge, Größe<br />
und Ausführung<br />
070 34/279 110 · www.see-co.info<br />
Bild: Fotolia - Itresto<br />
Nachhaltigkeits-Managements im<br />
Gesamtunternehmen beauftragt<br />
sind, werden zudem von einem<br />
Vorstand geleitet und in mehr als<br />
60 % der Unternehmen vertritt der<br />
Vorstand das Nachhaltigkeits-Management<br />
nach außen.<br />
quote von 75 % unterstreiche, dass<br />
die deutsche Wirtschaft ihre führende<br />
Stellung im Weltmarkt behauptet<br />
hat. „Dabei sind vor allem<br />
die innovativen Zulieferer das<br />
Rückgrat der Windindustrie“, bekräftigte<br />
Herdan.<br />
Für Hildegard Müller, Hauptgeschäftsführerin<br />
des BDEW, ist der<br />
Netzausbau hochbedeutsam. „Der<br />
weitere Zuwachs der erneuerbaren<br />
Energien und damit auch der<br />
Windenergie hängt vor allem vom<br />
Bau neuer Stromnetze ab.“ Sämtliche<br />
Energieunternehmen müssten<br />
enger zusammenrücken und gemeinsam<br />
für den notwendigen<br />
Netzausbau werben.<br />
Hermann Albers, Präsident des<br />
Bundesverbandes Windenergie<br />
BWE betonte, dass die AKW-Laufzeitverlängerungen<br />
dem Ausbau<br />
der erneuerbaren Energien im Wege<br />
stünden. „Denn Atom- und<br />
auch Kohlekraftwerke können sich<br />
dem System der erneuerbaren<br />
Energien nicht anpassen. Ein harmonisches<br />
Miteinander der Technologien<br />
ist ein Märchen der großen<br />
Energiekonzerne“, stellte Albers<br />
unmissverständlich klar.<br />
Automotive<br />
Mittel- und Osteuropa wird attraktiver<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Sollten die derzeitigen Trends anhalten,<br />
werden künftig in den mittel-<br />
und osteuropäischen Ländern<br />
(MOE) mehr Autos hergestellt,<br />
verkauft und exportiert.<br />
Frankfurt (sm). Eine nach wie vor<br />
starke Nachfrage nach Light Vehicles<br />
(Pkws und leichte Nutzfahrzeuge),<br />
bessere Exportchancen, relativ<br />
geringe Lohnkosten, eine gut ausgebaute<br />
Logistikinfrastruktur und<br />
die Präsenz von führenden lokalen<br />
Automobilzulieferern machen die<br />
MOE-Region insgesamt attraktiv<br />
für Investoren. Russland kann ein<br />
dynamisches Wachstum im Sektor<br />
Mergers and Acquisitions<br />
Industrie nutzt Krise nicht<br />
Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
In Wirtschaftkrisen nimmt die<br />
Zahl der Firmenkäufe ab. Doch<br />
gerade im Abschwung sind die<br />
Chancen auf erfolgreiche Fusionen<br />
am größten.<br />
Düsseldorf . A.T. Kearney untersuchte<br />
die 50 größten Übernahmen<br />
in Europa pro Jahr in der Zeit von<br />
1998 bis 2009 und kommt zu einem<br />
überraschenden Ergebnis: Die Aktienperformance<br />
der Unternehmen,<br />
die in der Rezession zugreifen,<br />
ist im Durchschnitt um 15 % bis<br />
20 % höher als die von Unternehmen,<br />
die in konjunkturellen Hochphasen<br />
akquirieren. Sie wachsen<br />
auch schneller als der jeweilige<br />
Branchendurchschnitt.<br />
„Während Konjunkturkrisen<br />
agieren die meisten Unternehmen<br />
defensiv und sind in erster Linie<br />
damit beschäftigt, Kosten zu reduzieren<br />
oder das Nettoumlaufvermögen<br />
zu optimieren. So gehen<br />
auch die Fusionsaktivitäten merklich<br />
zurück“, sagt Dr. Jürgen Rothenbücher,<br />
Leiter der Strategie-<br />
für Light Vehicles erwarten, wenn<br />
sich die wirtschaftliche Lage bessert.<br />
Letztendlich wird das Marktwachstum<br />
dennoch sowohl in den<br />
MOE-Ländern als auch in Russland<br />
stark davon abhängen, ob sich<br />
der Markt für Autokredite erholen<br />
wird.<br />
Laut dem aktuellen Branchenausblick<br />
von Frost & Sullivan für die<br />
Übernahmen in Krisenzeiten drängen<br />
sich regelrecht auf. Bild: Fotolia - Doc Rabe<br />
Practice von A.T. Kearney und Autor<br />
der Studie: „Diese Phasen sind<br />
jedoch eine Gelegenheit, offensiv<br />
zu agieren. Dabei haben wir gar<br />
nicht so sehr auf die Transaktionspreise<br />
geschaut. Es geht vielmehr<br />
um die grundsätzliche Fusions-<br />
Bereitschaft der potenziellen Übernahmekandidaten,<br />
die in Krisenzeiten<br />
sehr viel höher als in Boom-<br />
Phasen ist.“<br />
In Abschwungphasen , so Rotehbücher,<br />
wären alle Beteiligten darüber<br />
hinaus bereiter, tiefere Einschnitte<br />
hinzunehmen – was die<br />
Realisierung von Synergie-Effekten<br />
sehr erleichtere.<br />
roboterindustrie<br />
Autoindustrie ist Motor der Entwicklung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong> wird eine starke Erholung<br />
der weltweiten Roboterinstallationen<br />
zu einem Ansteig von<br />
27 % führen. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt die Studie „World Robotics<br />
<strong>2010</strong> – Industrial Robots“ des IFR.<br />
Frankffurt (mg). „Der Trend zur<br />
Automatisierung, der durch die<br />
Wirtschaftskrise 2009 gestoppt<br />
wurde, setzt sich wieder fort“, sagt<br />
Åke Lindqvist, Präsident des IFR<br />
Statistical Department anlässlich<br />
der Veröffentlichung der Studie in<br />
Frankfurt. Für die Jahre 2011 bis<br />
2013 rechnet das IFR mit jährlich<br />
durchschnittlich 10 % mehr Roboterinstallationen.<br />
Der Motor für<br />
die Erholung der Roboterindustrie<br />
ist nach Angaben des IFR die Automobilindustrie,<br />
die wieder begonnen<br />
hat, in neue Technologien,<br />
zusätzliche Kapazitäten und Umbau<br />
von <strong>Produktion</strong>sanlagen zu<br />
investieren. Die General Industry<br />
– alle Branchen außerhalb der<br />
Automobilindustrie – hat bereits<br />
zwischen 2005 und 2008 ihre Investitionen<br />
in Robotertechnik<br />
erhöht. Das werde sich <strong>2010</strong> bis<br />
2013 fortsetzen.<br />
„Die starke Erholung, die sich<br />
<strong>2010</strong> abzeichnet, verdeutlicht, dass<br />
der Robotikmarkt zurück auf dem<br />
Wachstumspfad ist“, erläutert Dr.<br />
Andreas Bauer, Vorsitzender der<br />
IFR Industrial Robot Suppliers<br />
Group und Marketingleiter der<br />
Kuka Roboter GmbH.<br />
Die weltweite Roboterindustrie<br />
befindet sich im Aufschwung - dem<br />
Automobilbau sei Dank. Bild: Kuka<br />
Nach der jüngsten<br />
Krise könnten die<br />
Kfz-Märkte in Osteuropa<br />
und Russland<br />
bald wieder<br />
kräftig anziehen.<br />
Bild: Ford Werke<br />
Automobilindustrie in Russland<br />
und den MOE-Ländern wurden im<br />
Jahr 2009 in den MOE-Ländern<br />
1,5 Mio Pkw und leichte Nutzfahrzeuge<br />
verkauft. Dies soll bis 2015<br />
auf 2,5 Mio verkaufte Einheiten<br />
ansteigen. Der russische Markt<br />
könnte von 1,5 Mio Einheiten in<br />
2009 auf 3,5 Mio verkaufte Einheiten<br />
bis 2015 anwachsen.
SK<br />
Wir sind ein junges und aufstrebendes Unternehmen im Bereich der<br />
Automatisierungstechnik, das seinen Kunden neben kompletten Automatisierungslösungen<br />
auch Montagen, Wartungen und Inbetriebnahmen<br />
weltweit anbietet.<br />
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ENERGIEELEKTRONIKER (m/w)<br />
mit guten Kenntnissen im Bereich der Steuerungstechnik (Siemens S7)<br />
für Montagen und Inbetriebnahmen im Ausland, sowie<br />
TECHNIKER (m/w)<br />
mit Erfahrungen in der Inbetriebnahme von CNC Maschinen und Ladeportalen<br />
mit SINUMERIK (Solution Line) für den Einsatz in China und<br />
Usbekistan (vor Inbetriebnahmen im Großraum Heilbronn).<br />
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wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />
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12 · Messe-Special Security · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
„Die Security ist die passende Plattform für<br />
die Präsentation unserer Produktinnovationen<br />
und strategischen Neuausrichtung.“<br />
Thomas Heim, Geschäftsführer Gunnebo Deutschland<br />
Zutrittskontrolle<br />
susanne bader<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Nach der strategischen Neuausrichtung<br />
Anfang Juli zeigt<br />
Gunnebo Deutschland zahlreiche<br />
Innovationen auf der Security. Das<br />
Unternehmen präsentiert sich als<br />
führender globaler Anbieter für<br />
eine sichere Zukunft.<br />
Unterschleissheim. Unter dem<br />
Motto „maßgeschneiderte und innovative<br />
Lösungen für integrierte<br />
Sicherheit“ stellt Gunnebo seine<br />
Neuerungen für die Bereiche ‚Bank<br />
Security & Cashhandling‘, ‚Secure<br />
Storage‘ und ‚Entrance Control‘<br />
vor: Die servergestützte Sicherheitsplattform<br />
‚SafeControl IDentry‘<br />
für biometrische Anwendungen,<br />
den privaten und gewerblichen<br />
Schutzraum SafeRoom,<br />
das Bargeldhandling-System ‚SafeCash<br />
Retail Station‘ für den Einzelhandel<br />
und weitere Neuheiten<br />
im Bereich Eingangskontrolle.<br />
„Die Security ist die passende<br />
Plattform für die Präsentation unserer<br />
Produktinnovationen und<br />
strategischen Neuausrichtung.<br />
Hier treffen sich die maßgeblichen<br />
Entscheider und Verantwortlichen<br />
aus dem Bereich Sicherheit“, erklärt<br />
Thomas Heim, Geschäftsführer<br />
der Gunnebo Deutschland<br />
GmbH, warum das Unternehmen<br />
in Essen ausstellt. „Die Anforderungen<br />
an unsere Branche wachsen<br />
und werden immer komplexer.<br />
Wir richten uns darauf aus und<br />
„Die Security Essen ist für uns das Highlight des Jahres.<br />
Wir rechnen damit, dass vor allem unsere Entwicklungen<br />
in der Mechatronik großen Anklang finden.“<br />
Michael Zabler, Bereichsleiter Marketing, Abus Security<br />
Gut ausgerüstet für eine sichere Zukunft<br />
Aktenvernichter<br />
Daten sicher und<br />
umfassend beseitigen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
HSM, Hersteller von Aktenvernichtern,<br />
Schneidemaschinen<br />
und Ballenpressen, präsentiert<br />
seine Produkte im IT-Security-<br />
Themenpark.<br />
Frickingen (ba). Nicht nur die<br />
Aktenvernichter von HSM können<br />
vor Ort unter die Lupe genommen<br />
und getestet werden, sondern auch<br />
der Digital Shredder, ein tragbares<br />
IT-Mehrzweckgerät zum vollständigen<br />
Löschen von Daten auf einer<br />
Festplatte. Der Digital Shredder<br />
zerstört die Festplattendaten so,<br />
dass sie auch mit forensischen<br />
Möglichkeiten nicht wiederherstellbar<br />
sind. Dazu wird die Festplatte<br />
in einen der drei mitgelieferten<br />
Adapter eingesteckt und in das<br />
Laufwerk eingeführt. Sie kann<br />
gleich neu formatiert werden. Bis<br />
zu drei Festplatten können so<br />
gleichzeitig gelöscht werden. Der<br />
Digital Shredder kann fast alle üblichen<br />
Festplatten sicher löschen.<br />
Der Aktenvernichter Securio P44<br />
macht vertrauliche Dokumente<br />
und personenbezogene Daten unleserlich<br />
– in verschiedenen Sicherheitsstufen.<br />
Jenseits der Norm<br />
bietet HSM weitere Highsecurity-<br />
Stufen an: zum Beispiel HS Level 6<br />
für Dokumente und Highestsecurity<br />
für andere Datenträger, wie z.B.<br />
CDs und DVDs. Höchste amerika-<br />
Die Retail Station verbessert das Cash-Handling im Backoffice. Bild: Gunnebo<br />
Der Digital Shredder zerstört dank<br />
verschiedener Adapter Daten auf den<br />
meisten Festplatten. Bild: HSM<br />
nische Sicherheitsbehörden vertrauen<br />
laut HSM dieser Technik,<br />
die eine Rekonstruktion der Dokumente<br />
unmöglich macht.<br />
Auch wird die Shredder-Pressen-<br />
Kombination HSM SP 4040 zu sehen<br />
sein, deren Aufgabe in der sicheren<br />
und wirtschaftlichen Entsorgung<br />
aller anfallenden Datenträger<br />
besteht. Dabei handelt es<br />
sich um einen Förderband-Aktenvernichter,<br />
der mit einer vollautomatischen<br />
Ballenpresse kombiniert<br />
ist.<br />
www.hsm.eu<br />
Halle 4, Stand 4-307<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
bieten mit unseren Innovationen<br />
maßgeschneiderte Lösungen für<br />
eine sichere Zukunft – von Ausstattungen<br />
für Banken über Bargeldhandling<br />
bis hin zur sicheren Aufbewahrung<br />
und Zutrittskontrolle“.<br />
So ist ein Schwerpunkt des Messeauftritts<br />
von Gunnebo der Bereich<br />
‚Entrance Control‘. Zusätzlich<br />
zeigt das Unternehmen Produktneuerungen<br />
wie ‚SafeControl<br />
susanne bader<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Produkt-Highlights aus allen<br />
Bereichen des Brandschutzes<br />
präsentiert Komplettanbieter<br />
Minimax. Er liefert Brandschutzkonzepte<br />
aus einer Hand – vom<br />
Feuerlöscher bis zur intelligenten<br />
automatischen Löschanlage.<br />
Bad Oldesloe. Der neue UniVario<br />
FMX5000 IR von Minimax ist ein<br />
3-Kanal-IR-Flammenmelder mit<br />
spektraler Empfindlichkeit im infraroten<br />
Bereich. Gleich drei höchst<br />
sensible Sensoren überwachen<br />
den infraroten Teil des optischen<br />
Spektrums und werden über einen<br />
Mikrocontroller ausgewertet.<br />
Durch einen dreifachen Optiktest,<br />
bei dem alle drei Sensoren einzeln<br />
mit Testsendern überprüft werden,<br />
wird eine stete und vollständige<br />
Funktionsüberwachung der Sensoren<br />
sichergestellt.<br />
Intelligente Auswertealgorithmen<br />
eines integrierten Mikrocontrollers<br />
ermöglichen dem Flammenmelder<br />
Störgrößen, wie sie<br />
heiße Oberflächen und Sonnenstrahlung<br />
darstellen, komplett auszublenden.<br />
Somit ist er laut Hersteller auch<br />
bei vorhandenen Störgrößen absolut<br />
zuverlässig und bietet eine hohe<br />
IDentry‘. Dieses führt verschiedene<br />
biometrische Anwendungen in<br />
einer einheitlichen Software-Plattform<br />
zusammen. Biometrische<br />
Daten werden nur einmal erfasst<br />
und können in mehreren Anwendungen<br />
wie Sicherheitsschleusen,<br />
Personaleingängen und Tresorsystemen<br />
genutzt werden. Für<br />
Banken lassen sich dadurch zum<br />
Beispiel moderne und effiziente<br />
Sicherungskonzepte wie die Plus-<br />
Geschäftsstelle oder die biometrische<br />
Schleuse systemübergreifend<br />
für ein gesamtes Geschäftsstellennetz<br />
einheitlich steuern und verwalten.<br />
Höchste Sicherheit für zu Hause<br />
oder im Unternehmen bietet Gunnebo<br />
mit dem ‚SafeRoom‘ an. Dieser<br />
neue Schutzraum bietet eine<br />
sichere Zuflucht für Familien oder<br />
Führungskräfte bei Einbrüchen,<br />
Überfällen oder Entführungsversuchen.<br />
Er besteht aus einzelnen<br />
Paneelen und lässt sich flexibel in<br />
vorhandene Räumlichkeiten integrieren,<br />
ohne dass umfangreichere<br />
Umbauten nötig werden. Boden,<br />
Wände und Decke des Schutzraumes<br />
sind vorgefertigt und können<br />
Sicherheit gegenüber Täuschungsalarmen.<br />
Durch das einfache Aufstecken<br />
eines Kommunikationsmoduls<br />
kann der neue Flammenmelder<br />
auf die Ringbustechnik umgestellt<br />
werden. Er ist laut Unternehmensangaben<br />
damit der einzige IR-<br />
Melder, der durch Einzeladressierung<br />
konfigurierbare Meldertexte<br />
und Einzelidentifikation an Brandmelderzentralen<br />
ermöglicht. Der<br />
UniVario FMX5000 IR ist VdS-anerkannt<br />
für die höchste Empfindlichkeitsklasse<br />
1 nach EN54-10 und hat<br />
die FM-Anerkennung sowie das<br />
Konformitätszertifikat für Russland.<br />
aufgrund ihrer Leichtbauweise<br />
auch in höheren Stockwerken installiert<br />
werden, ohne die dort geltenden<br />
Belastungsgrenzen zu<br />
überschreiten.<br />
Zutrittslösungen und<br />
Schutzräume im Angebot<br />
Die ‚SafeCash Retail Station‘<br />
kombiniert die sichere Aufbewahrung<br />
und Entnahmen von Bargeld<br />
für den Handel. Mit ihr können<br />
Kassierer die Ladenkasse sicher<br />
und schnell auffüllen und entleeren.<br />
Das tresorbasierte Ein- und<br />
Auszahlterminal gibt Banknoten<br />
und Münzen in gewünschter<br />
2/2-Stückelung und verwahrt Einnahmen<br />
in einem zertifizierten<br />
Safe mit Sicherheitsklasse III/IV.<br />
Die Station eignet sich für Supermärkte<br />
genauso gut wie für Einkaufszentren,<br />
in denen viele kleine<br />
Läden das System nutzen.<br />
www.gunnebo.de<br />
Halle 3, Stand 7130<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Brandschutz<br />
Dem Feuer wirksam begegnen<br />
Auch bei vorhandenen<br />
Störgrößen zuverlässig<br />
Der neue UniVario FMX IR von Minimax<br />
ist ein mit drei Sensoren ausgestatteter<br />
hochsensibler und zuverlässiger<br />
Flammenmelder. Bild: Minimax<br />
Im Segment kleiner Brandmelder-<br />
und Löschsteuerzentralen besticht<br />
die FMZ 5000 mod S durch<br />
ihre einzigartig hohe Funktionalität<br />
und Flexibilität. Sie kann für<br />
vielfältige Anwendungen genutzt<br />
werden: als Brandmelderzentrale,<br />
zur Ansteuerung und Überwachung<br />
von Wasser- und Gaslöschanlagen,<br />
Löschwassertechnik sowie<br />
Küchenschutzanlagen.<br />
Klare Anzeige, deutlich<br />
gegliederte Menüführung<br />
Dank des modularen Hard- und<br />
Softwareaufbaus kann die Zentrale<br />
genau entsprechend der Projektanforderungen<br />
konfektioniert<br />
oder bei geändertem Bedarf angepasst<br />
werden – der Kunde erhält<br />
immer ein kostenoptimiertes Produkt.<br />
Die Gesamtfunktion wird sicher<br />
und schnell konfiguriert, entweder<br />
mit Hilfe vorbereiteter Varianten<br />
der häufigsten Anwendungsfälle<br />
oder bei komplexen<br />
Anforderungen auch vollständig<br />
frei. Die FMZ 5000 mod S ist aufgrund<br />
ihrer klaren Anzeigen und<br />
deutlich gegliederten Menüführung<br />
intuitiv zu bedienen. Eine<br />
moderne Diagnose- und Wartungseinrichtung<br />
ermöglicht ein<br />
unkompliziertes Servicing.<br />
www.minimax.de<br />
Halle 1, Stand 407<br />
EffiziEnz-navi Preis ✔<br />
Material ✔ energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Instandhaltung / Wartung<br />
SPS Programmierung und Visualisierung<br />
AUTOMATISIERUNGSTECHNIK<br />
www.sk-automatisierung.de
14 · Messe-Special Security · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Das Videomanagement-System<br />
MxCC wurde<br />
erweitert: Variable<br />
Suchabfragen,<br />
nachträgliche Videoanalyse<br />
in der<br />
Aufzeichnung<br />
und der Export<br />
von H.264-Video.<br />
Bild: Mobowtix<br />
Zutrittskontrolle<br />
IP-Video: Lückenlos erfasst<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mobotix, Hersteller von Video-<br />
Sicherheitslösungen, zeigt auf<br />
der Messe die hemisphärische IP-<br />
Video-Türstation T24 mit optionaler<br />
Zutrittskontrolle und Integration<br />
des iPhones, sowie das neue<br />
Videoanalyse-Modul.<br />
Langmeil (sp). Beim Systemanbieter<br />
von Video-Sicherheitslösungen<br />
steht die hemisphärische Technologie<br />
im Mittelpunkt: Die neue hemisphärische<br />
IP-Video-Türstation<br />
T24 erfasst lückenlos den Eingangsbereich<br />
von Wand zu Wand<br />
und vom Boden bis zur Decke. Sie<br />
basiert auf dem internationalen<br />
Telefonie-Standard VoIP/SIP nach<br />
H.264. Beim Klingeln wird über das<br />
Netzwerk eine verschlüsselte Verbindung<br />
zu einem VoIP-Bildtelefon,<br />
PC oder Tablet-PC (iPad) aufgebaut,<br />
so dass die Sprechstelle<br />
prinzipiell von jedem Ort der Welt<br />
bedient und die Tür geöffnet werden<br />
kann. Die in der Türstation in-<br />
Kompakt. Flexibel.Zukunftssicher.<br />
Mit der<br />
neuen Video-<br />
NetBox präsentiert<br />
Dallmeier<br />
einen vielseitigenVideoaufzeichnungsserver.<br />
Bild: Dallmeier<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Dallmeier präsentiert netzwerkbasierte<br />
Videosicherheitstechnik<br />
und VideoIP-Lösungen. Besondere<br />
Highlights sind die neuen HD-<br />
Megapixel-Kameras, die Smatrix-<br />
Geräte und die VideoNetBox.<br />
Regensburg (sp). Die Highlights<br />
der neuen Megapixel High Definition<br />
Kameraserien 4500 und 4900<br />
sind Features wie simultanes Dual-<br />
oder Tri-Streaming (H.264, MJ-<br />
PEG), integrierte Bewegungserkennung<br />
mit wählbarer Sensitivität<br />
und eine hohe Lichtempfindlichkeit<br />
(1,6 lux bei F1.0, 50IRE). Bei der<br />
4500-Serie – erhältlich als Boxkamera<br />
DF 4500 HD und als vandalismusgeschützte<br />
Domekamera DD-<br />
F4500HDV – handelt es sich um<br />
2-Megapixel HD Kameras, die sowohl<br />
SD- als auch HD-Auflösungen<br />
(720p, 2MP) unterstützen. Die<br />
4900-Serie, die ebenfalls eine Box-<br />
tegrierte Videoaufzeichnung (bis<br />
10 000 Clips) erfasst alle Personen<br />
vor der Tür beim Klingeln oder<br />
beim Öffnen als Video und kann<br />
ebenfalls von jedem Standort aus<br />
abgerufen werden.<br />
Mit dem Zutrittskontrollmodul<br />
können Zugangsberechtigungen<br />
mit Karte (RFID) und/oder Pin-<br />
Eingabe zeitlich individuell vergeben<br />
werden. Nachrichten von Besuchern<br />
können aufgezeichnet<br />
oder Hinweise an diese hinterlassen<br />
werden.<br />
Zugangsberechtigungen: mit<br />
Karte und/oder Pin-Eingabe<br />
Zum Betrieb ist kein PC und keine<br />
Installationsbox notwendig:<br />
Türstation und Standard-IP-Bildtelefon<br />
genügen. Der Einsatz ist<br />
auch im Bestandsbau möglich, da<br />
das optionale Mx2wire-Modul sowohl<br />
das IP-Netzwerk als auch die<br />
Stromversorgung über zwei Klingeldrähte<br />
führen kann.<br />
Die hemisphärische IP-Kamera<br />
Q24 ersetzt mehrere Kameras und<br />
Bildverarbeitung<br />
Sichere Gesamtlösung<br />
und eine Domekamera umfasst,<br />
unterstützt Auflösungen bis zu<br />
1080p, 3MP. Dallmeiers neue VideoIP-Matrix<br />
Smatrix bietet auf<br />
zwei Höheneinheiten Platz für 16<br />
Kanäle. Diese sind frei konfigurierbar,<br />
weshalb die Smatrix ideal ist für<br />
Anwendungen, bei denen analoge<br />
und IP-Kameras zusammen betrieben<br />
werden (Hybrid-Appliance).<br />
Durch ihre geringe Leistungsaufnahme<br />
und Langlebigkeit entspricht<br />
sie der ‚Global Green<br />
Security‘-Philosophie des Unternehmens.<br />
Die Smatrix-Geräte eignen<br />
sich für Anwendungen, die eine<br />
hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit,<br />
erweiterte Storagekapazität<br />
und geringe Leistungsaufnahme<br />
bei maximaler Sicherheit erfordern.<br />
www.dallmeier.com<br />
Halle 3, Stand 805<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie ✔<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
erfasst lückenlos einen ganzen<br />
Raum. Auf Grund ihrer dezenten<br />
Erscheinung ist sie kaum als Kamera<br />
zu erkennen und ermöglicht einen<br />
sehr diskreten Einbau – egal ob<br />
sie nun von der Wand aus den<br />
180-Grad-Panorama-Modus oder<br />
von der Decke aus den 360-Grad-<br />
Rundumblick liefert. Trotz Zoom-<br />
Funktionalität wird immer das<br />
Gesamtbild des Raums gespeichert,<br />
so dass in der Aufzeichnung<br />
auch nachträglich andere Bildblickwinkel<br />
per virtuellem PTZ<br />
möglich sind.<br />
Erstmals stellt Mobotix auf der<br />
Security die neuen Videoanalyse-<br />
Module vor, die nicht auf einer<br />
geometrischen Bildveränderung,<br />
sondern auf einer Verhaltensanalyse<br />
der sich bewegenden Objekte<br />
im Bild basieren. Zähl- und Statistikfunktionen<br />
sind integriert.<br />
www.mobotix.com<br />
Halle 1.0, Stand 408<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Schliesszylinder<br />
Zuverlässige Zutrittskontrolle<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Der neue drahtlose Schließzylinder<br />
von Honeywell ermöglicht<br />
sichere und zuverlässige Zutrittskontrolle<br />
und Scharfschaltung von<br />
Türen bei geringeren Installations-<br />
und Betriebskosten.<br />
Albstadt (sp). Der funkgesteuerte<br />
Schließzylinder DLC-Online ermöglicht<br />
die Zutrittskontrolle und<br />
Alarm-Scharfschaltung von Türen<br />
online über eine Funkverbindung.<br />
Er bietet eine vollständige Online-<br />
Kontrolle der Zutrittsrechte – das<br />
erhöht die Flexibilität der Lösung<br />
für den Endanwender und senkt<br />
die Kosten für das Gesamtsystem.<br />
Die Lösung umfasst einen<br />
Schließzylinder oder Türbeschlag<br />
(DLC/DLF), der über ein Funkmodul<br />
kommuniziert. Jedes Modul<br />
Sicherheitstechnik<br />
Kombination von<br />
Mechanik und Elektronik<br />
<strong>Produktion</strong> nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Auch in diesem Jahr präsentieren<br />
die Abus KG, Abus Security-Center<br />
und Abus Pfaffenhain gemeinsam<br />
die gesamte Palette der mechanischen<br />
und elektronischen Sicherheitstechnik.<br />
Mühlhausen (sp). Die neuen Produkte<br />
von Abus setzen auf die Annäherung<br />
von Mechanik und Elektronik.<br />
Mit neuen Produkten wie der<br />
Funkalarmanlage Secvest IP oder<br />
der Produktlinie Eycasa adressiert<br />
Abus Security-Center vor allem<br />
Privathaushalte. Diese neuen IP-<br />
Video- und -Alarmlösungen zeichnen<br />
sich durch ihre flexible Kombination<br />
untereinander aus und sind<br />
besonders leicht zu bedienen. Die<br />
Abus-Video-Offensive wird fortgesetzt:<br />
Neue Analog- und IP-Domekamera-Serien<br />
für den Innen- und<br />
Außenbereich sowie innovative IP-<br />
Videoaufzeichnungssysteme werden<br />
erstmals präsentiert.<br />
kann bis zu acht Schließzylinder<br />
oder Türbeschläge kontrollieren.<br />
Die eingesetzte drahtlose Kommunikationstechnik<br />
ist ein proprietäres<br />
System, das für höchste Sicherheit<br />
auf Verschlüsselung, Authentifizierung,<br />
kurze Übertragungszeiten<br />
sowie eine feste Zuordnung der<br />
Schließzylinder und Beschläge zu<br />
einem Funkmodul setzt.<br />
Jeder Schließzylinder und jeder<br />
Türbeschlag verfügen über ein Lesegerät<br />
für die Scharf/Unscharfschaltung,<br />
ein Blockierelement,<br />
ein Lesegerät für die Zutrittskontrolle<br />
sowie einen Türöffner. Jede<br />
Tür kann um eine Scharf/Unscharfschaltung<br />
ergänzt werden,<br />
ohne dass zusätzliche Sperrelemente<br />
benötigt werden. Zudem<br />
verhindern die Zylinder und Beschläge<br />
den Zutritt, wenn sie scharf<br />
geschaltet sind; das minimiert das<br />
Risiko von Fehlalarmen.<br />
Der neue Schließzylinder<br />
von Security-<br />
Experten Honeywell<br />
kommuniziert über<br />
Funk und lässt sich<br />
dadurch online<br />
scharfschalten.<br />
Bild: Honeywell<br />
„Die Security Essen ist für uns<br />
das absolute Highlight des Jahres“,<br />
sagt Michael Zabler, Bereichsleiter<br />
Marketing von Abus Security. „Wir<br />
rechnen damit, dass vor allem unsere<br />
Entwicklungen im mechatronischen<br />
Bereich großen Anklang<br />
finden.“ Seitens der Abus KG wird<br />
das Zusammenspiel von mechanischen<br />
und elektronischen Produktangeboten<br />
im Fokus stehen. So<br />
werden zur Messe mechanische<br />
Produktneuheiten vorgestellt, die<br />
sich problemlos in elektronische<br />
Systeme integrieren lassen.<br />
„Die Security Essen ist für die Abus-<br />
Gruppe zur neuen Leitmesse gereift.<br />
Eine besondere Stärke der<br />
Messe liegt in der Internationalität<br />
der Veranstaltung“, so Michael<br />
Bräuer, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei Abus.<br />
www.abus-sc.com<br />
Halle 1, Stand 108<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Highlights auf<br />
dem Abus-<br />
Stand: Analog-<br />
und IP-Domekamera-Serien<br />
für den Innen-<br />
und Außenbereich,IPVideoaufzeichnungssysteme.<br />
Bild: Abus<br />
Der DLC-Online lässt sich einfach<br />
installieren. Die Lösung arbeitet<br />
sowohl mit dem Honeywell<br />
Einbruchsalarmsystem der MB-<br />
Serie als auch dem ACS-8 Zutrittskontrollpanel<br />
zusammen. Hierzu<br />
ist lediglich ein Firmware-Update<br />
des Panels notwendig. Anwendungsrelevante<br />
Daten können bequem<br />
mit IQ MultiAccess und IQ<br />
SystemControl programmiert<br />
werden, Honeywells Software für<br />
das Management von Zutrittsrechten.<br />
Funkmodule mit einer<br />
Reichweite von 1 200 Metern<br />
Die Funkmodule können bis zu<br />
1 200 Meter von einer IK3-Auswerteeinheit,<br />
einem MB-Türkontrollmodul<br />
oder einem ACS Zutritts-<br />
Controller entfernt sein. Die Programmierung<br />
der Schließzylinder<br />
erfolgt über das IK3 Programmier-<br />
Menü oder über das IQ NetEdit<br />
Menü – der Installateur muss lediglich<br />
die Module über das Menü<br />
hinzufügen. Die Netzwerkadresse<br />
der Zylinder und Beschläge kann<br />
vor der Installation mit dem IQ<br />
MultiAccess und einer Infrarot-<br />
Datenschnittstelle erfolgen.<br />
www.honeywell.com<br />
Halle 3.0, Stand 211<br />
EffiziEnz-navi Preis ✔<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
ROBOTIK<br />
Delta-Roboter spinnen Netz<br />
ANNIKA MENTGEN, PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />
Die Roboter mit Stabkinematik punkten bei Highspeed-Anwendungen<br />
in den unterschiedlichsten Branchen. Immer mehr Hersteller haben die<br />
spinnenartigen Roboter im Programm. Doch wie unterscheiden sich<br />
die einzelnen Produkte und wo geht die Reise der Delta-Roboter hin?<br />
LANDSBERG. Auf der Fachmesse<br />
AUTOMATICA wurde wieder einmal<br />
deutlich: Die Parallelkinematik-<br />
oder Delta-Roboter sind nach wie<br />
vor brandaktuell. Die Roboterhersteller<br />
entwickeln ihre Produkte<br />
weiter, andere springen auf den<br />
„Delta-Zug“ mit auf.<br />
Viele Anwendungen, die früher<br />
die schnellen und kompakten Scara-Roboter<br />
ausführten, werden<br />
heute oftmals von Delta-Robotern<br />
übernommen. Diese Robotertypen<br />
erreichen im Verhältnis große Arbeitsbereiche<br />
mit relativ geringen<br />
Achsbewegungen und sehr geringen<br />
Trägheitsmomenten. Die Geschwindigkeiten<br />
und damit den<br />
Durchsatz, den Delta-Roboter erreichen,<br />
schaffen die Scaras jedoch<br />
nicht. Allerdings benötigen Deltas<br />
in der Regel mehr Platz in einer Anlage<br />
als Scara-Roboter.<br />
ABB, Vorreiter der Delta-Kinematik<br />
und Anbieter dieser Roboter<br />
bereits seit 1998, hat erst vor kurzem<br />
seine zweite Generation des FlexPickers<br />
IRB 360 auf den Markt gebracht.<br />
Größere Armlänge, größerer<br />
Arbeitsraum und höhere Geschwindigkeiten<br />
versprechen die Friedberger.<br />
Auch Fanuc Robotics hat nach<br />
seinem Einstieg ins Delta-Geschäft<br />
im Juni 2009 bereits ein halbes Jahr<br />
später seinen zweiten Roboter mit<br />
Delta-Kinematik vorgestellt: den<br />
M-3iA. Hatte der Vorgänger M-1iA<br />
noch eine Traglast von 0,5 kg und<br />
erreichte eine Wiederholgenauigkeit<br />
von 0,02 mm, hebt der „Neue“<br />
bis zu 6 kg und erreicht eine Wiederholgenauigkeit<br />
von 0,1 mm. Sein<br />
Arbeitsraum hat einen Durchmesser<br />
von 1 350 mm (M-1iA: 280 mm).<br />
Die Experten von Adept arbeiten<br />
aktuell ebenfalls an einer größeren<br />
Variante ihres vierarmigen Delta-<br />
Roboters Quattro, der im Oktober<br />
auf den Markt kommen soll. Auf der<br />
AUTOMATICA zeigte das Unternehmen<br />
bereits den Prototypen des<br />
Quattro s800H. „Mit 1 600 mm<br />
Durchmesser bietet er einen um<br />
300 mm größeren Arbeitsbereich<br />
als der Adept Quattro s650H“, sagt<br />
Dipl.-Ing. Rüdiger Winter, Verkaufsleiter<br />
Europa bei Adept.<br />
Es wird deutlich, dass die Delta-<br />
Roboter – zunächst für nur sehr geringe<br />
Handhabungsgewichte konzipiert<br />
– nun stärker und größer<br />
werden. In puncto höhere Traglasten<br />
sieht Adept in seiner, am Automatisierungsmarkt<br />
einzigen vierarmigen<br />
Parallel-Kinematik, große<br />
Vorteile gegenüber den dreiarmigen<br />
Robotern. „Mit vier Armen lassen<br />
sich einfach höhere Kräfte aufbringen.<br />
Und mehr Kraft bedeutet<br />
mehr Beschleunigung und damit<br />
letzten Endes mehr Geschwindigkeit“,<br />
so Winter.<br />
Wachstumsraten im<br />
zweistelligen Bereich<br />
Doch wodurch unterscheiden<br />
sich eigentlich drei- und vierarmige<br />
Delta-Roboter im Detail? Bei den<br />
dreiarmigen Maschinen ist die rotatorische<br />
Bewegung von der translatorischen,<br />
also geradlinigen, Bewegung<br />
getrennt. Sie haben demnach<br />
weniger Freiheitsgrade, weil sie das<br />
transportierte Gut nicht auch gleichzeitig<br />
drehen können. „Rein technisch<br />
gesehen erreichen beide aber<br />
das gleiche Ergebnis“, erklärt Dipl.-<br />
Ing. Jens Bunsendal, Marketingleiter<br />
Mechatronische Systeme bei<br />
Übersicht Parallelkinematik- oder Delta-Roboter<br />
Bezeichnung aktuellster<br />
Delta-Roboter<br />
FlexPicker<br />
IRB 360<br />
Quattro s650HS<br />
Definition Delta-Roboter<br />
Delta-Roboter basieren auf einer Kinematik,<br />
bei der die Werkzeugschnittstelle<br />
von drei bis sechs parallel<br />
angeordneten Gelenkarmen<br />
oder Linearachsen geführt wird. Die<br />
Arme bilden ein Parallelogramm,<br />
das die Ausrichtung der Werkzeugschnittstelle<br />
beibehält. Die Roboter<br />
mit Stabkinematik werden in der Re-<br />
Elau. Bei der vierarmigen Ausführung<br />
sei der Drehwinkel jedoch<br />
eingeschränkt.<br />
Roland Czuday, Produktmanager<br />
Delta-Roboter-System bei Bosch<br />
Packaging Technology, ist der Meinung,<br />
dass „drei Arme und damit<br />
drei Freiheitsgrade ausreichend<br />
sind, um ein Produkt dreidimensional<br />
im Raum zu bewegen“. Die dreiarmigen<br />
Roboter hätten zudem den<br />
Vorteil, dass sie leichter seien, weniger<br />
Bauteile hätten und damit günstiger<br />
als andere Bauformen seien.<br />
„Delta-Roboter mit drei Armen sind<br />
außerdem einfacher im Aufbau,<br />
bewegen weniger Masse und haben<br />
aufgrund der geringeren Anzahl<br />
Lagerstellen auch eine geringere<br />
Wartung“, so Czuday.<br />
Betrachtet man die Freiheitsgrade<br />
der unterschiedlichen Ausführungen,<br />
hat Fanuc Robotics eine<br />
besondere Variante im Programm,<br />
die mit einem dreiachsigen Handgelenk<br />
ausgestattet ist: die 6-Achs-<br />
Variante M-3iA/6A. „Die zusätzlich<br />
gewonnen Freiheitsgrade ermöglichen<br />
völlig neue Anwendungen<br />
und Anlagendesigns“, verdeutlich<br />
Gerald Mies, Geschäftsführer Fanuc<br />
Sigpack Systems<br />
Delta Roboter XR3<br />
gel hängend montiert. Sie kommen<br />
zum Einsatz, wenn einfachere Bewegungen<br />
mit hoher Wiederholgenauigkeit<br />
und hoher Geschwindigkeit<br />
gefordert sind. Nur einige Vorteile<br />
von Prallelkinematik-Robotern:<br />
▶ hohe Steifigkeit,<br />
▶ geringe Trägheiten,<br />
▶ geringerer Energiebedarf.<br />
Robotics Deutschland. Als Beispiel<br />
nennt er das Positionieren von Gütern<br />
beim Bestücken von Trays, das<br />
genau so erfolgen kann, wie vom<br />
Kunden gefordert. Dies ermögliche<br />
neue Verpackungsdesigns.<br />
Neben ABB, Adept, Bosch, Elau<br />
und Fanuc Robotics haben auch die<br />
Hersteller Festo, Manz Automation,<br />
Sigmatek und Kawasaki Roboter mit<br />
Parallelkinematik im Portfolio. Kuka<br />
und Yaskawa hingegen sind auf den<br />
Zug nicht aufgesprungen – noch<br />
nicht. Denn Yaskawa stellte bereits<br />
auf der letzten Tokyo Robotshow<br />
einen Roboter in Delta-Ausführung<br />
vor, will sich aktuell aber nicht konkret<br />
zum Thema äußern. Kuka antwortet<br />
auf Nachfrage von <strong>Produktion</strong><br />
vage: „Aufgrund der Patentsituation<br />
und der Vielzahl an Pick&Place-<br />
und Highspeed-Anwendungen in<br />
den verschiedenen Industriezweigen<br />
sind Delta-Roboter natürlich<br />
auch für Kuka ein Trendthema“, so<br />
Tanja Birner-Such, Leiterin Produktmanagement.<br />
Bei ausreichendem<br />
Marktpotenzial werde Kuka<br />
über Produktrealisierungen nachdenken.<br />
Die anderen Roboterhersteller<br />
bescheinigen jedoch schon<br />
PacDrive P4 M-3iA EXPT<br />
heute den Delta-Kinematiken hohe<br />
Wachstumsraten und noch unausgeschöpftes<br />
Potenzial. „Wir sehen<br />
in dem Markt der Delta-Kinematiken<br />
Wachstumsraten im zweistelligen<br />
Bereich“, sagt Dietmar Traub,<br />
Product Management Systems bei<br />
Festo. Gerald Mies von Fanuc Robotics<br />
rechnet in den kommenden<br />
drei bis fünf Jahren mit deutlich<br />
steigenden Stückzahlen im Bereich<br />
der Photovoltaik- und Lebensmittelindustrie<br />
sowie der Montage.<br />
Mit vier Armen lassen sich<br />
höhere Kräfte aufbringen<br />
Anzahl Achsen 4 4 3 oder 4 3 oder 4 4 oder 6 3 oder 4<br />
Traglast bis 3 kg 6 kg 2 kg 1,5 kg* 6 kg 5 kg<br />
Bild: Stefan Schejok, Fotolia<br />
Elau-Mann Jens Bunsendal sieht<br />
ebenfalls ein großes Potenzial für<br />
die Delta-Roboter, das seiner Meinung<br />
nach bereits jetzt die Absatzzahlen<br />
offizieller Statistiken übersteigen<br />
soll. „Durch den Ansatz der<br />
maschinenintegrierten Robotik<br />
wächst die Akzeptanz insbesondere<br />
bei Anwendern, die bisher noch<br />
keine Robotertechnik im Einsatz<br />
haben“, so Bunsendal. „Oft lassen<br />
sich so komplett neue Anwendungsgebiete<br />
erschließen.“<br />
Und Rüdiger Winter schätzt das<br />
Marktpotenzial für die Parallelkinematik-Roboter<br />
als „nach wie vor<br />
sehr hoch“ ein. Die Branchen, in<br />
denen automatisiert wird – sei es<br />
Lebensmittel-, Photovoltaikindustrie,<br />
Elektronikfertigung, Medizintechnik<br />
oder Verpackungsindustrie<br />
– bieten den Roboterhersteller<br />
also nach wie vor eine großes Potenzial<br />
für ihre Produkte; auch für<br />
die Delta-Roboter. Bleibt abzuwarten,<br />
was sich in diesem speziellen<br />
Segment in den kommenden Jahren<br />
noch tun wird.<br />
Durchmesser Arbeitsbereich bis zu 1600 mm 1300 mm 1200 mm 1200 mm 1350 mm bis zu 1250 mm<br />
Geschwindigkeit max. 10 m/s 10 m/s 10 m/s keine Angabe 10 m/s 6 m/s<br />
Beschleunigung max. 10 g ca. 150 m/s 2 13 g 100 m/s 2 traglastabhängig 100 m/s 2<br />
Wiederholgenauigkeit 0,01 bis 0,04 mm ± 0,1 mm ± 0,15 mm / ± 0,5 mm ± 0,1 mm ± 0,1 mm 0,1 mm<br />
Picks pro Minute 180 220 185 182 keine Angabe 150<br />
*höhere Traglasten bei verringerter Beschleunigung möglich<br />
30. September<br />
<strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
· <strong>Produktion</strong> · Trends & Reports · 15
16 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Photovoltaik<br />
Unermüdliches Engagement für die Sonnenenergie<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Für seine herausragenden Leistungen im Bereich der Solarenergietechnik<br />
und der Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen erhält Prof. Dr.<br />
Hans-Werner Schock den „Becquerel-Preis“.<br />
Valencia (sp). Prof. Dr. Hans-<br />
Werner Schock, Institutsleiter und<br />
Bereichssprecher Solarenergieforschung<br />
am Helmholtz-Zentrum<br />
Berlin (HZB), hat den renommierten<br />
„Becquerel-Preis“ erhalten. Die<br />
EU-Komission ehrt den HZB-Wis-<br />
Einfach besser<br />
informiert!<br />
<strong>Produktion</strong> ist die kompakte Entscheidungshilfe für<br />
senschaftler damit für sein Lebenswerk<br />
im Bereich der Photovoltaik.<br />
Schock wird vom Komitee für<br />
seine herausragenden Leistungen<br />
im Bereich der Solarenergietechnik<br />
und der Entwicklung von<br />
Dünnschichtsolarzellen ausge-<br />
Führungskräfte in der verarbeitenden Industrie. Analyse,<br />
Trends und Marktreports, Produkt- und Anwenderberichte:<br />
<strong>Produktion</strong> liefert Woche für Woche die schnellsten News.<br />
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ABO_pro_2009_111x300.indd 1 23.09.<strong>2010</strong> 13:09:50 Uhr<br />
zeichnet. Unter seiner Leitung<br />
fanden in den 1980er Jahren die<br />
ersten Pionier-Versuche zu Chalkopyrit<br />
basierten Solarzellen statt,<br />
die die Solarenergie effizienter und<br />
kostengünstiger machen sollen.<br />
Solche Solarzellen bestehen z.B.<br />
aus Kupfer-Indium-Sulfid (CIS)<br />
oder Kupfer-Indium-Gallium-Selenid<br />
(CIGSe). Aktuell forscht die<br />
Gruppe um Hans-Werner Schock<br />
zu neuen Materialkombinationen<br />
aus häufig vorkommenden und<br />
Intralogistik<br />
Harald Lutz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Zukunftsmusik für die Intralogistik:<br />
Ein so genannter Multishuttle-<br />
Fahrzeugschwarm könnte schon<br />
bald klassische Fördertechnik-<br />
Anlagen ablösen.<br />
Dortmund/Offenbach (hi). Das<br />
Fraunhofer Institut für Materialfluss<br />
und Logistik (IML) in Dortmund<br />
und das in Offenbach am<br />
Main beheimatete Unternehmen<br />
Dematic tüfteln gemeinsam an der<br />
Zukunft der Intralogistik: Das Internet<br />
der Dinge und Dienste sowie<br />
die Softwareagententechnologie<br />
sollen im Zusammenspiel mit der<br />
sog. Zellularen Intralogistik zukünftig<br />
klassische Fördertechnik<br />
und Regalbediengeräte weitgehend<br />
überflüssig machen. Kernstück<br />
des Gesamtsystems ist eine<br />
neue Generation automatischer<br />
Fahrzeuge: die ‚Shuttle Move‘.<br />
„Wir sind davon überzeugt, dass<br />
die gesamte klassische Fördertechnik,<br />
zumindest in den unteren und<br />
mittleren Leistungsbereichen,<br />
schon bald durch hoch individuell<br />
ausgelegte, zellulare Intralogistik-<br />
Systeme ersetzt wird“, sagt Prof. Dr.<br />
Michael ten Hompel, Geschäftsführender<br />
Institutsleiter des Fraunhofer<br />
IML.<br />
Für Prof. ten Hompel steht außer<br />
Zweifel: „Der optimale intralogistische<br />
Raum ist leer.“ Im Gegensatz<br />
zu den heute überwiegend mit<br />
statischen Fördertechnikanlagen<br />
vollgestellten Hallen sieht das<br />
Fraunhofer IML die Zukunft in individuellen<br />
Transportsystemen,<br />
den gemeinsam mit Dematic realisierten<br />
Multishuttle Move, die im<br />
„weitgehend leeren Raum“ auf Bedarf<br />
Transporte und Förderung<br />
abwickeln.<br />
Für die individuellen Fahrzeugschwärme,<br />
die zukünftig die Intralogistik-Welt<br />
erobern sollen, wurde<br />
mit der „Zellularen Intralogistik“<br />
auch gleich ein neuer Name gefunden.<br />
Er bringt zum Ausdruck, dass<br />
die einzelnen Multishuttles wie die<br />
Zellen in einem organischen System<br />
zusammenwirken. Prof. ten<br />
Hompel: „Unser wissenschaftli-<br />
umweltfreundlichen chemischen<br />
Elementen und entwickelt die Solarzellen<br />
weiter. Die unter der Leitung<br />
von Hans-Werner Schock am<br />
HZB entwickelten Solarzellen halten<br />
mehrere Wirkungsgrad-Rekorde:<br />
CIS-Zellen (12,8%), flexible<br />
Zellen auf Kunststoff (15,9%) und<br />
gängige CIGSe-Zellen (19,4%). Ziel<br />
ist es, dass „Solarzellen kein Hauptinvestitionsgut<br />
mehr sind, sondern<br />
selbstverständlich integriert<br />
werden“, so Schock.<br />
cher Ansatz basiert auf der Theorie<br />
der zellularen Automaten, deren<br />
Eignung für die Abbildung von<br />
Materialflusssystemen nachgewiesen<br />
wurde.“<br />
Die aktuellen Erfahrungen und<br />
Entwicklungen mit autonomen<br />
Miniaturrobotern und Kleinfahrzeugen<br />
und in der Steuerung und<br />
Koordination vieler Objekte durch<br />
agentenbasierte IT-Systeme führten<br />
zu dem neuen Fraunhofer<br />
IMS-Ansatz, der die Sortiergüter<br />
mit einem „Fahrzeugschwarm“<br />
über eine freie Fläche sortiert. Prof.<br />
ten Hompel erläutert: „Hierbei<br />
finden Fahrzeuge mit den Abmessungen<br />
und dem Eigengewicht in<br />
der Größenordnung der maximal<br />
zu transportierenden Last den<br />
kürzesten Weg zur Zielstelle in<br />
Kooperation und Koordination<br />
Hans-Werner Schock<br />
Hans-Werner Schock (3.v.l.) studierte<br />
an der Universität Stuttgart Elektrotechnik<br />
und promovierte am Institut<br />
für Physikalische Elektronik, wo<br />
er später Leiter einer Forschungsgruppe<br />
wurde. Seit 2004 arbeitet er<br />
am HZB. Er ist Autor von über 300<br />
Publikationen und an über zehn<br />
Patenten beteiligt.<br />
Überholen Spezialfahrzeuge<br />
die Fördertechnik-Klassiker?<br />
Im leeren Raum Transporte<br />
und Förderung abwickeln<br />
Eines der Technik-Highlights sind die Verfahren zur Lokalisierung und Kommunikation<br />
der Shuttles untereinander. Bilder: Lutz<br />
Transportprozesse werden<br />
funktional voll abgedeckt<br />
mit den anderen zielsuchenden<br />
Fahrzeugen.“<br />
Besonderer Clou ist: Ein dezentralesMultiagenten-Steuerungskonzept,<br />
welches die einzelnen<br />
Fahrzeuge zu autonom agierenden<br />
Transporteinheiten macht, löst die<br />
Komplexitätsproblematik hergebrachter,<br />
zentralistischer Leitsysteme.<br />
„Das Multishuttle Move deckt<br />
sowohl die Lager- als auch die innerbetrieblichenTransportprozesse<br />
funktional vollständig ab“,<br />
erläutert Mareike Bushka, Pressereferentin<br />
beim Offenbacher Intralogistik-Industriepartner,<br />
die Kooperation<br />
zwischen staatlicher<br />
Großforschungsinstitution und Industrie.<br />
Die Basistechnologie des<br />
erst vor kurzem im Offenbacher<br />
Techcenter erstmals der Fachöffentlichkeit<br />
vorgestellten automatischen<br />
Fahrzeugs stammt vom<br />
Fraunhofer IML, Dematic zeichnet<br />
für die Umsetzung der Komponenten<br />
verantwortlich.<br />
In einer Versuchshalle sollen rund 50 Multishuttle Move alle Aufgaben einer<br />
klassischen Materialflusstechnik übernehmen.
Oberflächentechnik<br />
Suspensionen mit Überschallgeschwindigkeit<br />
susanne bader; <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Am Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile an der<br />
Uni Stuttgart (IFKB) werden neue Beschichtungsverfahren erforscht,<br />
bei denen Suspensionen mit Überschallgeschwindigkeit auf den<br />
Werkstoff aufgebracht werden.<br />
Stuttgart. Die Stuttgarter Wissenschaftler<br />
des Instituts für Fertigugnstechnologie<br />
haben das überschallschnelleSuspensionsflammspritzverfahren<br />
entwickelt,<br />
Oberflächentechnik<br />
susanne bader<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Durch automatisierte Prozesse<br />
lässt sich die Bearbeitungszeit des<br />
manuellen Polierens auf ein Zehntel<br />
verkürzen. Ein Konsortium aus<br />
Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
untersucht unter<br />
Federführung zweier Fraunhofer-<br />
Institute die Automatisierung von<br />
Polierprozessen.<br />
Aachen. Die Werkzeugindustrie in<br />
Europa verzeichnet einen jährlichen<br />
Umsatz von 13 Mrd Euro. Bei<br />
der Herstellung von Spritzgussformen<br />
entfallen 12 bis 15 % der <strong>Produktion</strong>skosten<br />
und 30 bis 50 % der<br />
<strong>Produktion</strong>szeit auf das Polieren.<br />
Das stellt die überwiegend mittleren<br />
und kleineren Unternehmen,<br />
die sich in Europa auf die Herstellung<br />
von Werkzeugen und Formen<br />
spezialisiert haben, vor Probleme,<br />
befinden sie sich doch im Preiskampf<br />
mit Asien. Dabei geht keineswegs<br />
nur um die Oberflächenbearbeitung<br />
der Werkzeuge, auch<br />
andere Schritte des Herstellungsprozesses<br />
entlang der Wertschöpfungskette<br />
werden gerne ins Ausland<br />
verlagert.<br />
Das Projekt ‚poliMATIC‘ soll nun<br />
helfen, zwei automatisierte Poliertechniken<br />
zu entwickeln, die bei<br />
vollständiger CAD/CAM-Kompatibilität<br />
bis zu 30 mal schneller zum<br />
gewünschten Ergebnis führen als<br />
das Polieren per Hand.<br />
Auf diese Weise sollen unkomplizierte<br />
Arbeitsschritte ökonomischer<br />
gemacht werden, während<br />
mit dem sie oxidkeramische Werkstoffe,Kalziumphosphatkeramiken<br />
und spezielle Biogläser zu<br />
neuartigen Funktionsschichten<br />
verarbeiten.<br />
Automatisiertes Polieren verhilft<br />
Werkzeugindustrie zum Vorsprung<br />
sich die Polierfacharbeiter auf<br />
komplexere Teile der Werkzeuge<br />
konzentrieren können. Das Ziel ist,<br />
Herstellungskosten im Werkzeug-<br />
und Formenbau zu reduzieren und<br />
das Problem des Fachkräftemangels<br />
für das manuelle Polieren zu<br />
lösen.<br />
Automatisierungstechniken<br />
in vielen Fällen nicht geeignet<br />
Das Projekt ‚poliMATIC‘ wurde<br />
von einem europäischen Konsortium<br />
aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
ins Leben<br />
gerufen. Es ist auf kleine und mittlere<br />
Unternehmen (KMU) ausgerichtet<br />
und wird über einen Zeitraum<br />
von drei Jahren mit 3,9 Mio Euro von<br />
der europäischen Komission gefördert.<br />
Koordiniert wird es von den<br />
Könnte auch automatisiert poliert werden: Eine laserpolierte Kugelkalotte<br />
(links) und ihr Ausgangszustand. Bild: Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Aachen<br />
Aus nanoskaligen Chromoxidpulvern<br />
werden beispielsweise<br />
Hartstoffüberzüge hergestellt, die<br />
extreme Schichthärten aufweisen.<br />
Und aus nanoskaligem Titanoxidpulver<br />
lassen sich Schichten abscheiden,<br />
die als Funktionsschichten<br />
in trockenlaufenden oder mangelgeschmierten<br />
Reibpaarungen<br />
eingesetzt werden können und eine<br />
sehr gute Verschleißbeständigkeit<br />
aufweisen. Diese Schichten<br />
wurden unter anderem schon er-<br />
beiden Fraunhofer-Instituten für<br />
Lasertechnik ILT und für <strong>Produktion</strong>stechnologie<br />
IPT. Unterschiedliche<br />
Anwendungen stellen unterschiedliche<br />
Anforderungen. Dabei<br />
ist die Oberflächenrauheit von<br />
Werkzeugen und Formen ein entscheidendes<br />
Element. Um geeignete<br />
Oberflächenrauheiten zu erzeugen,<br />
stehen verschiedene Poliertechniken<br />
zur Verfügung. Die geläufigeren<br />
automatisierten Polierverfahren,<br />
etwa das Elektropolieren,<br />
das elektromchemische Polieren<br />
oder Gleitschleifen basieren jedoch<br />
hauptsächlich darauf, großräumig<br />
Material abzutragen. Als Folge ergibt<br />
sich oft eine ungleichmäßige<br />
Qualität der polierten Werkzeuge,<br />
Kantenabrundungen und Formabweichungen.<br />
Darüber hinaus sind<br />
tiefere Aussparungen schwieriger<br />
zu bearbeiten. Die bisher bekannten<br />
Automationstechniken sind daher<br />
für die meisten Werkzeuge mit<br />
Freiformflächen und funktionsrelevanten<br />
Kanten nicht geeignet.<br />
Der Werkzeugbau setzt daher<br />
vielfach immer noch auf das manuelle<br />
Polieren. Doch hier hängt<br />
die Qualität stark von den Fähigkeiten<br />
und Erfahrungen des Arbeiters<br />
ab, der die sehr anspruchsvolle,<br />
aber monotone Arbeit verrichten<br />
muss. Und gut ausgebildete<br />
Fachkräfte sind in derzeit Mangelware.<br />
Die niedrige Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />
– normalerweise<br />
zwischen 10 und 30 min/cm 2 – und<br />
die sequentiellen Arbeitsabläufe<br />
machen die Herstellung von For-<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 17<br />
folgreich auf Zylinderlaufflächen<br />
in Leichtmetallkurbelgehäusen<br />
von Otto- und Dieselmotoren appliziert.<br />
Das Verfahren ermöglicht auch<br />
die Herstellung bioresorbierbarer<br />
Schichten auf Basis suspensionsgespritzter<br />
Biogläser. Durch die<br />
neuartigen Schichten wird das<br />
Knochenwachstum stimuliert und<br />
auf diese Weise für ein verbessertes<br />
Einwachsverhalten von Hüft- und<br />
Kniegelenksimplantaten gesorgt.<br />
So entsteht<br />
eine automatisiert<br />
mit Hilfe<br />
des Roboters<br />
polierte<br />
Freiformfläche.<br />
men und Werkzeugen zeitraubend<br />
und kostenintensiv.<br />
Die Partner im Projekt ‚poliMA-<br />
TIC‘ bieten deshalb mit den neuen<br />
Prozessen zum Laserpolieren (LP)<br />
und zum kraftgeregelten roboterunterstützten<br />
Polieren (FCRP =<br />
force-controlled robot polishing)<br />
eine neue Perspektive, um die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen<br />
Werkzeugindustrie durch<br />
kürzere Bearbeitungszeiten bei<br />
der Oberflächenbearbeitung zu<br />
stärken.<br />
Neue messbare Kriterien<br />
für die Oberflächenqualität<br />
Die drei Institute und zwölf Unternehmen<br />
aus acht europäischen<br />
Ländern beabsichtigen, mit LP<br />
und FCRP automatisierte Poliertechniken<br />
in die Fertigung von<br />
hochwertigen Produkten einzuführen.<br />
Als Ergebnis des Projektes sollen<br />
Bearbeitungsstrategien für dreidimensionale<br />
Bauteile und eine wissensbasierte<br />
CAx-Plattform entstehen.<br />
Eine weitere Aufgabe ist der<br />
Langzeittest automatisiert polierter<br />
Werkzeuge. Um das automatisierte<br />
Polieren im Vergleich zum<br />
manuellen beurteilen zu können,<br />
untersuchen die Projektpartner<br />
auch neue messbare Kriterien für<br />
die Oberflächenqualität. Die Ergebnisse<br />
des Projektes veranschaulichen<br />
dann automatisiert polierte,<br />
komplexe Formen und Werkzeuge<br />
der Industriepartner.<br />
Biofunktionales Schichtsystem<br />
von speziellen Biogläsern.<br />
SAP – das System für<br />
Zeit, Zutritt und BDE<br />
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Bild: Università di Modena / IFKB<br />
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18 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
produktübersicht<br />
Pumpen: Gesetz zwingt zu Effizienz<br />
Robert Wouters, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Wenn es um die Umsetzung umweltpolitischer Vorgaben und die Erreichung<br />
der ehrgeizigen Klimaziele in Europa geht, hat das europäische<br />
Parlament ein starkes Instrument: Es erlässt eine Richtlinie, die dann,<br />
einem strengen Terminplan folgend, in das Landesrecht der jeweiligen<br />
Mitglieds-staaten umgesetzt werden muss.<br />
Landsberg (pd). Dies ist auch bei<br />
der EuP-Richtlinie 2005/32/EG so<br />
geschehen. Diese ‚Eco-Design Requirements<br />
for Energy Using Products‘<br />
wurden erlassen, um einen<br />
europaweit einheitlichen ‚Rahmen<br />
Produktübersicht energieeffiziente Pumpen<br />
Hersteller Brinkmann Pumps<br />
K.H. Brinkmann GmbH &<br />
Co KG<br />
EDUR-Pumpenfabrik<br />
Eduard Redlien GmbH &<br />
Co. KG<br />
ILMVAC GmbH ITT Lowara<br />
Deutschland GmbH<br />
KNOLL Maschinenbau<br />
GmbH<br />
KSB<br />
Aktiengesellschaft<br />
Baureihe Baureihe SV Baureihe: Etanorm<br />
PumpDrive<br />
EuP-konform<br />
seit bzw. ab<br />
April <strong>2010</strong> für Motoren<br />
größer 1,2 kW<br />
Juni 2011 alle Motoren<br />
ab 0,75 kW<br />
Anwendungen Kühlschmierstoffpumpen<br />
für Werkzeugmaschinen<br />
2009 Produktlaunch 09/2008 Juni 2011 eff2 (unter 3<br />
kW), eff1 (3–22 kW):<br />
Juni 2011 alle Pumpen<br />
mit Motoren nach IE2<br />
(nach EU MEPS)<br />
Wasserversorgung,<br />
Energietechnik, Kältetechnik,<br />
Betriebstechnik,<br />
Umwelttechnik, Verfahrenstechnik,<br />
Öl und Gas,<br />
Marine<br />
Für die industrielle Destillation.<br />
Als Vorpumpe<br />
für große Turbomolekularpumpen,Roots-Pumpstände<br />
und Wälzkolbenpumpstände.<br />
Als Vakuumpumpe<br />
für Sputter-<br />
Anlagen<br />
Leistungsbereich 0,75 kW bis 110 kW Bis 250 kW Frequenz: 50/60 Hz,<br />
Spannung: 3 x 230/400<br />
V, Saugvermögen Pneurop:<br />
60/72 m3/h, Enddruck<br />
partial: 5 x 10-4<br />
mbar, Enddruck total: 3 x<br />
10-4 mbar, Enddruck mit<br />
Gasballast: 6 x 10-2<br />
mbar, Wasserdampfverträglichkeit:<br />
33 mbar<br />
Einsparpotenzial Motor: 2–5 %,<br />
Pumpe: mit guter Betriebspunktauslegung<br />
über 50 %<br />
Besonderheiten Anbaufrequenzumrichter<br />
von 1,3 kW bis 45 kW<br />
Telefon<br />
Internet<br />
02<strong>39</strong>2-5006-0<br />
www.BrinkmannPumps.de<br />
für die Festlegung von Anforderungen<br />
an die umweltgerechte Gestaltung<br />
energiebetriebener Produkte‘<br />
zu schaffen.<br />
Dabei stehen auch Elektromotoren<br />
im Fokus. Denn das sind ‚mas-<br />
Bis zu 70 % K.A., anwendungsspe-<br />
zifisch<br />
Förderung von Flüssigkeiten,<br />
Teilgasförderung,<br />
Gasanreicherung, Förderung<br />
von Flüssigkeiten<br />
mit festen Bestandteilen<br />
0431-68 98 68<br />
www.edur.com<br />
Sehr hohes Saugvermögen,<br />
leistungsstark speziell<br />
für industrielle Anwendungen,<br />
robuster<br />
und langlebiger Aufbau,<br />
wartungsarm und servicefreundlich,<br />
Erhöhung<br />
der chemischen Beständigkeit<br />
durch Anbringung<br />
von Kondensatabscheider<br />
und Ölnebelfilter, für den<br />
Dauereinsatz geeignet<br />
03677-604 0<br />
www.ilmvac.de<br />
sive‘ elektrische Verbraucher. Auf<br />
Systeme, in denen Motoren zum<br />
Einsatz kommen, entfallen etwa<br />
70 % des Stromverbrauchs der Industrie.<br />
Die Energie-Effizienz dieser<br />
Antriebssysteme kann kostengünstig<br />
um insgesamt 20 bis 30 %<br />
gesteigert werden.<br />
Einer der wichtigsten Faktoren<br />
bei dieser Verbrauchsreduzierung<br />
ist die Nutzung energieeffizienter<br />
Motoren. Die Übernahme der EuP-<br />
Richtlinie in deutsches Recht erfolgte<br />
im Jahr 2008. Das Energiebetriebene-Produkte-Gesetz<br />
(EBPG)<br />
Allgemeine Industrietechnik,Umkehrosmoseanlagen,Reinigungstechnik,<br />
Kesselspeisung,<br />
Wasseraufbereitung und<br />
Wasserversorgung,<br />
Druckerhöhung, Beregnungstechnik,<br />
Kälte- und<br />
Klimatechnik<br />
Förderhöhe bis 300 m,<br />
Förderleitung bis<br />
120 m³/h, Temperaturbereich<br />
-30 bis +120 °C<br />
Mit Drehzahlregelsystem<br />
HYDROVAR Einsparungen<br />
bis 70 % gegenüber<br />
herkömmlichen Pumpsystemen<br />
möglich<br />
Ausführung in Edelstahl,<br />
in Grauguss möglich.<br />
Hoher Wirkungsgrad,<br />
geringe Geräuschemis-<br />
sion, einfache Wartung<br />
06026-943-105<br />
www.iowara.de<br />
ist am 7.3.2008 in Kraft<br />
getreten. Die Folge: Ab<br />
dem 16.06.2011 dürfen<br />
Drehstrom-Asynchronmotoren<br />
nur noch mit Effizienzklasse<br />
IE2 in Verkehr gebracht<br />
werden. Ab Januar 2015 gilt für<br />
Motoren mit einer Nennausgangsleistung<br />
von 7,5-375 kW mindestens<br />
das Effizienzniveau IE3. Natürlich<br />
sind davon auch die Hersteller<br />
von Pumpen mit elektrischem<br />
Antrieb betroffen. Wir haben<br />
deshalb bei 15 wichtigen Herstellern<br />
angefragt, seit oder ab<br />
11. August 2007, Richt-<br />
linie 2005/32/EG20.<br />
November 2009, Richt-<br />
linie 2009/125/EG<br />
Pumpen zum Fördern<br />
verschiedener Öle,<br />
Emulsionen und wäss-<br />
rigen Lösungen an Werkzeugmaschinen<br />
0,5 bis 110 kW,<br />
10 – 150 bar<br />
Je nach Einsatzfall sind<br />
mit der Frequenzregelung<br />
‚PQ Tronic‘ bis zu<br />
80 % Energieeinsparung<br />
möglich<br />
Hochdruckpumpen mit<br />
sehr hohem Wirkungsgrad,<br />
nachhaltig hoher<br />
Wirkungsgrad durch präzisionsgefertigteSchraubenspindeln<br />
aus Spezialstahl<br />
in Verbindung mit<br />
dem verschleißfreien SIC-<br />
Laufgehäuse, Aufarbeitung<br />
möglich, Einsatz von<br />
‚High Efficiency‘-Motoren<br />
IE 2 im Antriebsstrang<br />
07581-2008-0<br />
www.knoll-mb.de<br />
EG 640/2009 vom<br />
22.6.2009<br />
1. Stufe tritt am 16.6.2011<br />
in Kraft. Heute bereits<br />
erfüllt von KSB.<br />
2. Stufe tritt am 1.1.2015<br />
in Kraft. Heute bereits<br />
erfüllt von KSB.<br />
3. Stufe tritt am 1.1.2017<br />
in Kraft. Heute bereits<br />
erfüllt von KSB.<br />
Alle Kreisläufe in denen<br />
Normpumpen eingesetzt<br />
werden können<br />
Schmalenberger GmbH<br />
+ Co. KG<br />
1.2.<strong>2010</strong><br />
Kühlmittelaufbereitung<br />
verbunden mit hohem<br />
Anteil an Aluminiumspänen<br />
0,75 bis 45 kW Bis 50 m Förderhöhe bis<br />
90 m³/h<br />
Max. 60 % Bis 80 %, wenn auf zusätzlichen<br />
Spänebrecher<br />
verzichtet werden kann<br />
– ansonsten bis 10 %<br />
06233-86 0<br />
www.ksb.com<br />
wann ihre Produkte<br />
EuP-konform<br />
sind. Nicht angefragt<br />
oder in der Auswertung<br />
berücksichtigt<br />
sind die Hersteller, die ihre Pumpen<br />
nicht elektrisch, sondern mit<br />
Drucklauf antreiben.<br />
Das Ergebnis: Sieben Hersteller<br />
haben geantwortet und dokumentieren<br />
in der nachfolgenden Tabelle,<br />
ob sie ihre vom Gesetz vorgegebenen<br />
‚Hausaufgaben‘ schon gemacht<br />
haben. Oder aber, ab wann<br />
sie damit soweit sein werden.<br />
Mit integriertem<br />
Spänebrecher<br />
07071-70080<br />
www.schmalenberger.de
Kompakt-Pumpenaggregat<br />
Energie- und Platzbedarf deutlich reduziert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Das Kompakt-Pumpenaggregat<br />
Typ KA von HAWE Hydraulik SE<br />
eignet sich ausgezeichnet für die<br />
Druckölversorgung in Werkzeugmaschinen.<br />
München (pd). Wie alle Kompakt-<br />
Pumpenaggregate von Hawe Hydraulik<br />
besteht auch KA 4 aus einer<br />
Pumpe, einem Tank und dem darin<br />
Filtersysteme<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mahle Industriefiltration ist Lieferant<br />
von Filtern für On-/Offshore-<br />
Windenergieanlagen. Der Hersteller<br />
bietet laut eigenen Angaben<br />
einen Technologievorsprung.<br />
integrierten Unterölmotor. Mit einer<br />
Radialkolbenpumpe wird ein<br />
Betriebsdruck bis max. 700 bar, mit<br />
einer Zahnradpumpe bis max. 200<br />
bar erreicht. Müssen Verbrauchern<br />
mit unterschiedlichen Druckniveaus<br />
versorgt werden, kommt eine<br />
Zweikreispumpe zum Einsatz.<br />
Der maximale Volumenstrom beträgt<br />
bei der neuen Baugröße 19,9<br />
l/min. Das Nutzvolumen kann je<br />
nach Tankverlängerung von fünf<br />
auf 25 Liter erhöht werden.<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 19<br />
Die Unterölbauweise ermöglicht<br />
die Verwendung eines Motors, der<br />
wesentlich kleiner ist als ein luftgekühlter<br />
Motor. Im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Motoren mit einer<br />
Nennleistung bis 7 kW genügt KA 4<br />
eine Motornennleistung bis 3 kW.<br />
Der Strombedarf der Hydraulik-<br />
Lösung wird zusätzlich gesenkt,<br />
wenn das Aggregat mit Ventilen in<br />
8-Watt-Technik kombiniert wird.<br />
Typ KA 4 wurde für den Kurzzeit-<br />
und Aussetzbetrieb entwickelt. Bei<br />
Sicherheit und Effizienz<br />
von Windenergieanlagen<br />
Öhringen (pd). Die Systeme und<br />
Komponenten können in On-/Offshore-Windenergieanlagen<br />
aller<br />
Megawatt-Klassen u.a. zur Ölfiltration<br />
und -kühlung in Übersetzungsgetrieben<br />
oder Hydraulikaggregaten<br />
für die Rotorblatt- und Azimutverstellung<br />
sowie die Triebstrangbremse<br />
eingesetzt werden. Sie stellen<br />
die nach ISO 4406 geforderten<br />
Ölreinheitsklassen im Dauerbetrieb<br />
sicher - selbst unter Extrembedingungen<br />
von -40 bis +120 °C.<br />
Dank gewichts- und strömungsoptimierter<br />
Bauweise bieten sie:<br />
▶ Höchste Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit,<br />
Betriebssicherheit<br />
Das Öl-Filtermodul von Mahle für alle Megawattklassen. Bild: Mahle<br />
▶ Einen höheren Wirkungsgrad ▶ Niedrigere Herstellungs- und die Wirtschaftlichkeit und Lebens-<br />
sowie längere Standzeiten und da- Betriebskosten<br />
dauer von Hydraulik- und Getriemit<br />
eine höhere Anlagenverfüg- Die mehrstufige Filtertechnolobeaggregaten.barkeit und Lebensdauer<br />
gie reduziert Kontaminationen im www.mahle.com<br />
▶ Minimierte Ausfallzeiten, Wartungs-<br />
und Serviceintervalle sowie<br />
Hydraulik- und Getriebeöl und<br />
sorgt somit dafür, dass Windener-<br />
EffiziEnz-navi<br />
Material<br />
Preis<br />
energie<br />
Instandhaltungskosten<br />
▶ Reduzierten Verschleiß<br />
gieanlagen höchste Verfügbarkeit<br />
bieten. Das Öl-Filtermodul steigert<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Hindernisbefeuerung<br />
Windkraftanlagen besser zu erkennen<br />
Das Hindernis- und Gefahrenfeuer<br />
POL 20000 dient der Kennzeichnung<br />
bei Tag. Bild: Pfannenberg<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Langlebige und robuste Hindernisbefeuerung<br />
von Pfannenberg<br />
kennzeichnet Hindernisse im<br />
Luftverkehr – konform zur Kennzeichnungsvorschrift.<br />
Hamburg (pd). Pfannenberg, Spezialist<br />
für Signaltechnologie und<br />
Schaltschrankklimatisierung, bietet<br />
eine neue robuste und langlebige<br />
Gefahren- und Hindernisbefeuerung<br />
speziell für Windkraftanlagen.<br />
Laut Kennzeichnungsvorschrift<br />
müssen Windkraftanlagen schon<br />
bereits ab einer Gesamthöhe von<br />
100 Metern befeuert werden. Während<br />
am Tag auch eine farbliche<br />
Kennzeichnung ausreichen kann,<br />
sind während der Nacht (< 50 Lux)<br />
immer Hindernis- oder Gefahrenfeuer<br />
zu verwenden.<br />
Die Hindernis- und Gefahrenfeuer<br />
POL 10, 32, 170 und 2000<br />
dienen der Nachtkennzeichnung,<br />
die Leuchten POL 20 000 zur Kennzeichnung<br />
am Tag. In der Standard-<br />
Version kann die Steuer- und<br />
Überwachungselektronik (CCMU)<br />
der Systeme bis zu vier Gefahrenfeuer<br />
von 170cd bis 20 000cd steuern.<br />
In der Advanced Version<br />
kommen zusätzlich noch zweimal<br />
vier Hindernisfeuer von 10 oder<br />
32cd dazu. Alle Gefahrenfeuer, die<br />
an der gleichen CCMU betrieben<br />
werden, sind synchron.<br />
www.pfannenberg.com/de/<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Ausstattung mit einem optionalen<br />
Fremdlüfter ist für bestimmte Anwendungen<br />
ein Einsatz im Dauerbetrieb<br />
möglich. Der Fremdlüfter<br />
ist auch zu einem späteren Zeitpunkt<br />
nachrüstbar. Anschlussblöcke<br />
und Ventilverbände lassen sich<br />
einfach an das Aggregat bauen.<br />
www.hawe.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie ✔<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer Typ KA 4 wurde für den Kurzzeit- und<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion Aussetzbetrieb entwickelt. Bild: Hawe<br />
4140K_Anz_97x280_<strong>Produktion</strong>_Ausg_<strong>39</strong>.pdf 17.09.<strong>2010</strong> 9:54:00 Uhr
20 · Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Schweissen<br />
Gasverluste sind ausgeschlossen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Bei der Herstellung schweißintensiver Erzeugnisse steht die Frage nach<br />
hoher Belastbarkeit und der Steigerung der Produktivität im Vordergrund.<br />
Die neue flüssiggekühlte MIG/MAG-Handschweiß-Pistole MSZ<br />
305 von Dinse soll eine Antwort liefern.<br />
Hamburg (mg). Durch das Zweikreis-Kühlsystem<br />
der Handschweißpistole<br />
MSZ 305 werden<br />
laut Dinse die Verschleißteile des<br />
Pistoleneinsatzes separat und damit<br />
besonders effektiv gekühlt.<br />
Die neu entwickelte Gasdüse besitzt<br />
einen eigenen Kühlkreislauf<br />
und erspart laut dem Hersteller somit<br />
den Kühlmantel: Das austretende<br />
Kühlwasser umspült die Düse<br />
und entzieht der Schweißpistole<br />
große Wärmemengen. Dadurch ist<br />
die MSZ 305 nach Herstellerangaben<br />
auf eine stärkere Stromzufuhr<br />
und eine deutlich erhöhte Einschaltdauer<br />
ausgelegt. Die Leistungswerte<br />
reichen bei der Belastung unter<br />
Mischgas bis 500A / 60 % ED bei einem<br />
Drahtdurchmesser von 1,2 bis 2<br />
mm. Dank einer separaten Schutzgasführung<br />
in der Garnitur und der<br />
Pistole sind Gasverluste ausgeschlossen,<br />
verspricht Dinse.<br />
Eine bessere Gasabdeckung werde<br />
durch die zurückgesetzte Kontaktspitze<br />
gewährleistet. Das Dinse-Konstruktionsprinzip<br />
für die<br />
Entwicklung neuer Brenner-Technik<br />
verbindet technische Anforde-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
rungen an das Produkt mit den<br />
Notwendigkeiten in der Handhabung:<br />
Die Schweißpistole muss einer<br />
hohen Belastung ausgesetzt<br />
werden können, der Anwender<br />
aber nicht: Dementsprechend<br />
wurde bei der MSZ 305 großes Augenmerk<br />
auf Ergonomie und leichtes<br />
Handling gelegt. Die neu entwickelte<br />
Gasdüse erspart den Kühl-<br />
Die Experten von Andritz Hydro nutzen beim Veredeln der Oberflächen<br />
von Laufrädern und Schiffsantrieben das Cold-Metal-Transfer-Lichtbogenverfahren<br />
(CMT) von Fronius.<br />
A-Wels (mg). Gegenüber den vorher<br />
genutzten Methoden des MIG-<br />
Schweißens und des thermischen<br />
Aufspritzens sparen sie jetzt bis zu<br />
einem Drittel an Zeit, Energie und<br />
Material, so Hersteller Fronius. Die<br />
Experten plattieren wasserberührte<br />
Bauteile und Dicht- bzw. Gleitflächen.<br />
Plattieren oder ‚Cladding‘<br />
heißt, eine veredelnde Schicht mit<br />
mantel und damit dem Anwender<br />
eine Menge Gewicht und ermüdendes<br />
Schweißen.<br />
Auch die Dinse-Mantelschläuche<br />
werden in Hinblick auf Robustheit<br />
und Flexibilität stetig weiter<br />
entwickelt. Die neueste Generation<br />
ist besonders beständig gegen<br />
Abrieb und Schweißspritzer und<br />
lässt sich schwer abknicken, was<br />
Lichtbogenschweissen<br />
Bis zu einem Drittel an Zeit, Energie und Material sparen<br />
Schweißtechnik-Fachmann Wolfgang<br />
Hartl ist von den Systemen zum Auftragsschweißen<br />
überzeugt. Bild: Fronius<br />
Leichtes Handling<br />
und Ergonomie im Fokus<br />
Vorsprung<br />
durch<br />
Wissen!<br />
Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />
www.produktion.de<br />
Technik und Wirtschaft<br />
für die deutsche Industrie<br />
Vorsprung_d._Wissen_86x126.indd 1 20.09.<strong>2010</strong> 15:47:12 Uhr<br />
dem thermischen Fügeverfahren<br />
Schweißen auf einen unedleren<br />
Grundwerkstoff auftragen. Der edlere<br />
Werkstoff ist meist ein hoch<br />
und der unedlere ein niedrig legierter.<br />
Beim Cladding mischt sich<br />
innerhalb des Schmelzbereiches<br />
der niedrig mit dem hoch legierten<br />
Werkstoff metallurgisch. Andritz<br />
Hydro aus Ravensburg setzt den<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Leistungsbereit und handlich:<br />
Was gestern noch in Riesen-<br />
Schweißanlagen steckte, löst heute<br />
die neue, mobile WIG-Inverter-<br />
Schweißanlage T 300 von Lorch.<br />
Auenwald (mg). Mit niedrigen 16<br />
kg, gefüllt mit Highend-Technik,<br />
bietet die mobile WIG-Inverter-<br />
Schweißanlage T 300 in AC/DC-<br />
Ausführung maximale Flexibilität<br />
für den Aluminium-Schweißer, so<br />
Lorch. Die neue Anlage ist mit 300<br />
Ampere für den Betrieb am 400-V-<br />
Netz ausgelegt. Darüber hinaus<br />
verfügt sie über die komplette Profi-WIG-Funktionalität<br />
sowie praxisgerechte,<br />
industrieoptimierte<br />
Leistungseigenschaften, heißt es.<br />
Bei der Bedienung hat der Schweißer<br />
die Wahl zwischen der BasicPlus-<br />
und der ControlPro-Variante.<br />
Beide verfügen über eine<br />
amperegenaue, digitale Schweißstromanzeige<br />
und das „3 Schritte<br />
und Schweißen“-Bedienkonzept.<br />
Das Verfahren Lorch-MACS steigert<br />
nach Aussagen des Herstellers<br />
dank des leicht beherrschbaren<br />
Die Gasdüse der<br />
neu entwickeltenflüssiggekühlten<br />
MIG/<br />
MAG-Handschweiß-Pistole<br />
MSZ 305 von<br />
Dinse besitzt<br />
einen eigenen<br />
Kühlkreislauf<br />
und benötigt<br />
dadurch keinen<br />
Kühlmantel<br />
mehr. Bild: Dinse<br />
CMT-Prozess von Fronius ein. Sie<br />
nutzen dafür die Schweißstromquelle<br />
TransPuls Synergic 5000<br />
CMT. Die Vorteile ergeben sich aus<br />
den typischen Merkmalen des innovativen<br />
kälteren Prozesses: CMT<br />
erreicht einen im Vergleich mit<br />
anderen MSG-Verfahren auf ein<br />
Minimum reduzierten Wärmeeintrag<br />
bei identischer Abschmelzleistung.<br />
Der Einbrand bzw. die<br />
Aufmischungszone beträgt 0,3 bis<br />
0,5 mm. Früher mussten die Ravensburger<br />
eine Oberfläche oft bis<br />
zu 6-mal schweißplattieren. Dies<br />
war erforderlich, um den ausrei-<br />
Schweissen<br />
WIG-Schweißen leicht gemacht<br />
Lichtbogens die Schweißqualität,<br />
insbesondere bei dünnen Aluminiumblechen.<br />
Eine weitere Erleichterung<br />
beim Schweißen erhalte<br />
man durch den Einsatz des<br />
Kaltdrahtvorschubgeräts Lorch<br />
Feed. Hier wird bei der Brennerführung<br />
von Hand eine automatisierte<br />
Zufuhr des Zusatzwerkstoffes<br />
über den Brenner ermöglicht.<br />
Dies führt zu einer deutlich höheren<br />
Produktivität beim WIG-Schweißen<br />
über längere Arbeitszeiträume,<br />
verspricht Lorch. Die ControlPro-<br />
Version beinhaltet zusätzlich den<br />
Tiptronic-Jobspeicher für bis zu 100<br />
Schweißaufgaben, eine Digitalanzeige<br />
für die Schweißspannung sowie<br />
einen vollwertigen LorchNet-<br />
Anschluss. Die LorchNet-Schnittstelle<br />
steuert außerdem das optional<br />
erhältliche Brennerkühlgerät WUK<br />
6. Mit diesem Kraftpaket für den<br />
mobilen Einsatz ist es Lorch nach<br />
eigenen Angaben gelungen, ein sehr<br />
niedriges und damit schulterfreundliches<br />
Gewicht zu realisieren.<br />
www.lorch.biz<br />
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Material energie<br />
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Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
einen ununterbrochenen Gas- und<br />
Wasserdurchfluss sowie eine einwandfreie<br />
Drahtförderung gewährleistet,<br />
verspricht Dinse. Der<br />
Schweißer könne den Schlauch<br />
besser und vor allem mit weniger<br />
Kraftaufwand manövrieren. Der<br />
Unternehmensphilosophie entsprechend<br />
sind alle Komponenten<br />
von Brenner, Versorgungsleitung<br />
und Anschluss einzeln austauschbar.<br />
Bei der MSZ 305 wurde die<br />
Anzahl der Ersatzteile auf Kontaktspitze,<br />
Gasverteiler und Gasdüse<br />
reduziert. Dadurch werden sowohl<br />
Arbeitsunterbrechungen durch<br />
Verschleißteilwechsel als auch Lageraufwand<br />
reduziert. Etwaige Reparaturen<br />
können schnell und<br />
günstig durchgeführt werden.<br />
www.dinse-gmbh.com<br />
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Material ✔ energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
chend tiefen Einbrand und die<br />
definierte Reinheit der Beschichtung<br />
zu gewährleisten. „Plattieren<br />
wir Bronze auf Stahl, brauchen wir<br />
jetzt mit CMT nur noch eine statt<br />
bisher drei Schweißlagen“, so Andritz-Schweißtechniker<br />
Wolfgang<br />
Hartl.<br />
CMT ist bei Andritz Hydro zum<br />
Verfahren der Wahl beim Schweißplattieren<br />
avanciert. Auch die<br />
Nacharbeiten haben sich reduziert:<br />
Richten und Schweißspritzer-Beseitigen<br />
entfallen oder sind<br />
minimal.<br />
www.fronius.com<br />
Mit der T 300 von Lorch ist die<br />
Brennerführung von Hand problemlos<br />
möglich. Bild: Lorch
Winkelköpfe Praxis<br />
Kühle Köpfe kommen überall hin<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Etliche Umspannvorgänge erspart<br />
sich das Unternehmen Bitzer bei<br />
der Gehäusefertigung von Kühlkompressoren<br />
durch den Einsatz<br />
von Winkelköpfen von Romai.<br />
Noch weiter verkürzt die kühlmittelgesteuerte<br />
Verstellung der<br />
Winkelköpfe die Rüstzeiten.<br />
Vaihingen (sm). Seit der Gründung<br />
im Jahre 1934 fertigt die Bitzer<br />
Kühlmaschinenbau GmbH Kühlmittelverdichter<br />
für die Kälte- und<br />
Klimatechnik. Zum Sortiment zählen<br />
Kolben-, Schrauben- und Scrollverdichter<br />
unterschiedlicher<br />
Leistungsklassen sowie Druckbehälter.<br />
Die unterschiedlichsten<br />
Einsatzbereiche haben eine hohe<br />
Typenvielfalt zur Folge. Aus diesem<br />
Grund werden auch Gehäuse für<br />
Kühlkompressoren in verschiedenen<br />
Größen und Varianten gefertigt.<br />
In den Bohrungen in welchen<br />
das Kältemittel verdichtet wird,<br />
werden seitlich liegende Kanäle/<br />
Bohrungen benötigt. Um diese<br />
einzubringen werden bei Bitzer<br />
Mineralguss<br />
Die neue Leichtigkeit<br />
des Seins<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
framag dämpft mit den neuen<br />
Werkstoffen Hydropol-Light und<br />
Hydropol-Superlight dort, wo die<br />
Schwingungen an der Maschine<br />
entstehen – am Tool Center Point.<br />
A-Frankenburg (sm). Die innovativen<br />
leichten Werkstoffe mit geringem<br />
spezifischem Gewicht haben<br />
die bewährten, schwingungsdämpfenden<br />
Eigenschaften von Hydropol<br />
und wurden speziell für die Anforderungen<br />
von dynamischen Komponenten<br />
entwickelt. Somit können<br />
Schwingungen erstmals dort gedämpft<br />
werden, wo diese an der<br />
Maschine entstehen – an der Berührungsstelle<br />
von Werkzeug und Werkstück<br />
– am TCP. Hydropol-Light und<br />
Hydropol-Superlight sind laut dem<br />
Hersteller framag ausgezeichnet<br />
einsetzbar für bewegte Maschinen-<br />
Einheiten wie Schieber, Schlitten,<br />
Fräskopf, Traverse etc. Durch die<br />
optimierte Bauteil-Steifigkeit ergeben<br />
sich spezielle Anwendervorteile<br />
wie geringerer Werkzeugverbrauch,<br />
bessere Oberflächenqualität, weniger<br />
Energieverbrauch und hohe<br />
Wärmestabilität.<br />
framag verspricht längere<br />
Standzeiten der Werkzeuge<br />
Die ökonomisch herausfordernde<br />
Zeit verlangt nach einer Verringerung<br />
der TCOs – Total Cost of<br />
Ownership. Grundsätzlich sind die<br />
Werkzeugkosten einer Werkzeugmaschine,<br />
im Lebenszyklus betrachtet,<br />
mindestens gleich hoch<br />
wie die Anschaffungskosten der<br />
Maschinenbetten aus Mineralguss<br />
liegen voll im Trend. Bild: framag<br />
Maschine. „Mit den neuen dämpfenden<br />
Materialen wird der Wirkungsgrad<br />
der Maschine wesentlich<br />
erhöht und der Werkzeugverbrauch<br />
drastisch verringert“ berichtet<br />
Martin Nagl von framag.<br />
Hydropol-Light und Hydropol-Superlight<br />
seien weitere innovative<br />
Werkstoffe der Hydropol Gruppe<br />
und ermöglichten neue Schritte in<br />
der ganzheitlichen Dimensionierung<br />
von Maschinen. Die Bauweise<br />
ist wie bei Hydropol – eine Stahlschweißkonstruktion<br />
wird mit dem<br />
Spezialwerkstoff verfüllt. Durch<br />
das Konzept der verlorenen Form<br />
ist die Herstellung ab Losgröße 1<br />
wirtschaftlich und jede Gestaltungsform<br />
frei wählbar.<br />
www.framag.com<br />
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Material ✔ energie ✔<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Gase, Service<br />
und Know-how<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 21<br />
Mit verstellbaren Winkelköpfen von Romai spart das Unternehmen Bitzer viel Zeit und damit Geld. Bild: Romai<br />
schon seit vielen Jahren Winkelköpfe<br />
von Romai eingesetzt. Damit<br />
sind die inwendig im Bauteil stattfindenden<br />
Bearbeitungen ohne<br />
Umspannen möglich.<br />
Winkelköpfe nach Maß<br />
erfüllen jede Anforderung<br />
Da aber auf Grund der Typenvielfalt<br />
die Kühlmittelbohrungen<br />
in den Bohrungswandungen der<br />
Kolbenbohrungen in Höhe und<br />
Radius in unterschiedlichen Lagen<br />
sind, wäre eine entsprechende<br />
Vielfalt an Winkelköpfen not-<br />
wendig. Die Magazinplätze für<br />
Großwerkzeuge in den Bearbeitungsmaschinen<br />
sind jedoch begrenzt,<br />
weshalb einstellbare Winkelköpfe<br />
verwendet werden – und<br />
um den manuellen Aufwand zur<br />
Winkeleinstellung zu sparen, sind<br />
dies kühlmittelgesteuerte Winkelköpfe<br />
von Romai. Sie ermöglichen<br />
ein automatisches Drehen des<br />
Winkelkopfes in seiner Spannlage<br />
auf der Spindel, entsprechend der<br />
jeweils radial geforderten Bearbeitungslage.<br />
Ohne die automatische<br />
Einstellung müsste ein Werker<br />
den Winkelkopf aus dem Ma-<br />
gazin nehmen und manuell verstellen.<br />
Romai Winkelköpfe sind bekannt<br />
dafür, die Effizienz in der<br />
Fertigung zu steigern. Sie ermöglichen<br />
die Bearbeitung der 5. Werkstückseite<br />
und ansonsten unzugänglicher<br />
Stellen innerhalb von<br />
Gehäusen. Einsetzbar in allen gängigen<br />
Maschinenkonzepten – von<br />
Bearbeitungszentren mit automatischem<br />
oder manuellem Werkzeugwechsel<br />
bis hin zu Sondermaschinen<br />
mit festem Einsatz – reduzieren<br />
die Winkelköpfe Rüstzeiten<br />
und die Anzahl notwendiger Werk-<br />
Site-Zeichen.<br />
Direkt, perfekt: Gasversorgung onsite.<br />
stückaufspannungen, verursacht<br />
durch mehrmaliges Umspannen<br />
der Werkstücke. Romai legt seine<br />
Winkelköpfe optimal auf die jeweilige<br />
Bearbeitungsaufgabe aus. So<br />
werden beispielsweise Hochpräzisionsspindellager<br />
verbaut, wenn<br />
bei Feinbearbeitung hohe Drehzahlen<br />
anfallen. Für die Anwendung<br />
bei Bitzer realisierte Romai<br />
die Verstellbarkeit der Winkelköpfe<br />
über den Kühlmitteldruck, wodurch<br />
das Auswechseln und Wiedereinsetzen<br />
bei veränderter Bohrungslage<br />
hinfällig wird.<br />
Das Funktionsprinzip dieser automatisch<br />
verstellbaren Winkelköpfe<br />
beruht auf dem Kolbenprinzip<br />
mit Hilfe einer Hirth-Verzahnung.<br />
Im Fall Bitzer ist die Hirth-<br />
Verzahnung auf Einstellungen in<br />
5°-Schritten ausgelegt. Verwendbar<br />
als C-Achse, erfolgt über die<br />
Hauptspindel schließlich die Verstellung.<br />
Im Normalbetrieb ist die<br />
Verzahnung verspannt. Fällt nun<br />
der Druck, ist der Winkelkopf fest<br />
arretiert. Im Gegensatz zu der manuellen<br />
Verstellung, die bis zu zehn<br />
Minuten dauert, erfolgt die automatische<br />
Winkelverstellung innerhalb<br />
einer Sekunde.<br />
Tragen Sie das Los eines Onsite-Losen? Dann errechnen wir<br />
gerne für Sie, wie hoch Ihr Einsparpotenzial mit einer Onsite-<br />
Anlage der Westfalen AG ist. Damit produzieren Sie Ihren<br />
Bedarf direkt vor Ort. Ohne Transportkosten, ohne Versorgungsengpässe.<br />
Dafür mit viel individuellem Spiel raum, größter Wirtschaftlichkeit<br />
und perfekter Anla gen be treuung. Gibt‘s für Stickstoff,<br />
Sauerstoff, Wasserstoff und Druckluft, z. B. als Membran-,<br />
Vacuum Swing Adsorption- oder Steam Reforming-Anlage.<br />
Überzeugen Sie sich: Die Rechnung geht auf.<br />
Wann wollen Sie Zeichen setzen? – Rufen Sie an,<br />
schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />
Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />
Fon 02 51/6 95-0 · Fax 02 51/6 95-1 29<br />
www.westfalen-ag.de · info@westfalen-ag.de<br />
TG32_4_Site-Zeich_148x201.indd 1 27.08.<strong>2010</strong> 13:18:20 Uhr
22 · Fertigung Qualitätssicherung · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Präzisionsdickenmesser<br />
Zerstörungsfrei messen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Der neue leistungsstarke Ultraschall-Präzisionsdickenmesser<br />
‚38DL PLUS‘ von Olympus ist einfach<br />
in der Handhabung, robust<br />
und zuverlässig.<br />
Hamburg (sp). Olympus Deutschland<br />
führt den Präzisionsdickenmesser<br />
38DL PLUS im Markt ein.<br />
Dieses Handgerät ist für fast alle<br />
Anwendungsbereiche der Dickenmessung<br />
mit Ultraschall einzusetzen<br />
und kompatibel mit vielen<br />
Sender-Empfänger- und Einschwingermessköpfen.<br />
Der Messwert<br />
wird sofort angezeigt. Auch<br />
beim Messen von nur einer Seite<br />
des Werkstoffes, braucht der Prüfling<br />
nicht zerstört zu werden.<br />
Sein transflektiver VGA-Farbbildschirm<br />
erhöht die Ablesbarkeit der<br />
Untersuchungsergebnisse bei Einfall<br />
von direktem Sonnenlicht sowie<br />
bei völliger Dunkelheit. Durch das<br />
abgedichtete Gehäuse gemäß IP67<br />
und Vollgummischutz (mit Geräteständer),<br />
ist das 38DL PLUS gegen<br />
Stoß, Fall und unsanfte Behandlung<br />
geschützt. Mit seinem geringen<br />
Die Referenz<br />
für Regelgeometrien.<br />
Carl Zeiss<br />
Industrielle Messtechnik GmbH<br />
73446 Oberkochen/Germany<br />
Vertrieb: +49 7364 20-6336<br />
Service: +49 7364 20-6337<br />
Telefax: +49 7364 20-3870<br />
E-Mail: imt@zeiss.de<br />
www.zeiss.de/imt<br />
Das 38DL PLUS misst z.B. die Wanddicke von Rohren oder prüft zerstörungsfrei<br />
sehr dünne oder vielschichtigen Werkstoffe. Bild: Olympus<br />
Gewicht von nur 0,8 kg kann das<br />
Gerät leicht vom Anwender zu unterschiedlichen<br />
Prüfungsorten mitgeführt<br />
und eingesetzt werden.<br />
Weiterhin bietet das 38DL PLUS einen<br />
großen Betriebstemperaturbereich<br />
von – 10 ° C bis + 50 ° C. Das<br />
38DL PLUS besitzt leistungsstarke<br />
Dickenmessfunktionen und als Option<br />
spezialisierte Software-Funktionen.<br />
Es kann im geräteeigenen<br />
Speicher über 475 000 Messwerte<br />
Die neue Software<br />
für Freiformflächen.<br />
speichern. Mit dem Datenübertragungsprogramm<br />
GageView können<br />
Daten über eine Standard-USB-<br />
oder RS-232-Schnittstelle übertragen<br />
werden. Der VGA-Ausgang ermöglicht<br />
eine Verbindung mit einem<br />
Rechner oder Bildschirm.<br />
www.olympus.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material ✔ energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
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Smart Camera<br />
Für die Qualitätskontrolle<br />
in der Photovoltaik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Bildverarbeitungsexperte Vision<br />
Components kündigt eine neue<br />
intelligente Kamera an, die<br />
Elektrolumineszenz-Aufnahmen<br />
für die Qualitätskontrolle von<br />
Solarwafern und Photovoltaik-<br />
Modulen vornehmen kann.<br />
Ettlingen (sp). Die besonders<br />
lichtempfindliche Technologie der<br />
VC4067/NIR liefert präzise Bildaufnahmen<br />
bei Wellenlängen bis<br />
1 100 nm. Fehler wie Haarrisse,<br />
Shunts und unterbrochene Leiterbahnen<br />
werden zuverlässig detektiert<br />
und identifiziert. Die Auflösung<br />
ist ebenso gut wie bei vergleichbarenWettbewerbersystemen<br />
ohne integrierte Intelligenz;<br />
anders als diese kommen die kosteneffizienten<br />
VC-Lösungen jedoch<br />
ohne Kühlung aus und beinhalten<br />
die komplette Bildauswerteelektronik.<br />
Die VC4067/NIR erreicht<br />
eine Rechenleistung von<br />
3 200 MIPS. Ihr 2/3-Zoll-CCD-Sensor<br />
bietet eine Auflösung von 1 280<br />
x 1 024 Pixeln, eine maximale Bild-<br />
CANField-Module<br />
Universalmessverstärker<br />
für die Hutschiene<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die CANField-Module von Messtechnikspezialist<br />
Geitmann lassen<br />
sich einfach auf eine Hutschiene<br />
montieren. Sie eignen sich für<br />
Signale von unterschiedlichsten<br />
Aufnehmertypen.<br />
Geitmann (sp). Für komplexe Messaufgaben<br />
in industriellen Automatisierungsanwendungen<br />
eignen<br />
sich die CANField-Module, die jetzt<br />
auch in einer Hutschienenversion<br />
erhältlich sind. Die Messmodule,<br />
die entweder einen oder zwei universelle<br />
Messeingänge haben, wandeln<br />
die Messwerte der angeschlossenen<br />
Aufnehmer in CAN-Telegramme<br />
gemäß ISO 11898 um, die<br />
dann über den CAN-Bus übertragen<br />
werden können. Der CAN-Bus<br />
zeichnet sich durch eine hohe Datensicherheit<br />
aus. Die universellen<br />
Messeingänge können Signale von<br />
unterschiedlichsten Aufnehmertypen<br />
verarbeiten. Möglich sind zum<br />
Beispiel: DC-, AC-Signale, Shuntsensoren,<br />
DMS-Sensoren in Voll-,<br />
Viertel- und Halbbrückenschaltung,<br />
Thermoelemente und Pt100-Sensoren,<br />
Tachogeneratoren, ICP-Sensoren,<br />
Frequenzgeber, Drehmomentsensoren<br />
und Inkrementalgeber.<br />
Erkennt die Signale von<br />
verschiedenen Aufnehmern<br />
Die Messkanäle sind einzeln<br />
galvanisch getrennt und verfügen<br />
jeweils über einen A/D-Wandler<br />
mit 24 Bit Auflösung. Ein eigener<br />
DSP für jeden Kanal ermöglicht<br />
neben einfachen Funktionen, wie<br />
Nullabgleich und Fehlerkorrektur,<br />
Zuverlässige Qualitätskontrolle von<br />
Photovoltaikmodulen: Die VC4067/<br />
NIR liefert präzise Bildaufnahmen.<br />
Bild: Vision Components<br />
rate von 14 fps sowie eine frei einstellbare<br />
Belichtungszeit von 5 µs<br />
bis 17 s. Die intelligente Kamera<br />
verfügt über eine RS232- und eine<br />
Ethernetschnittstelle sowie einen<br />
externen Triggereingang.<br />
Vision Components bietet kostenlose<br />
Workshops, bei denen sich<br />
Interessenten näher über die<br />
VC4067/NIR und ihren Einsatz im<br />
Elektrolumineszenz-Verfahren informieren<br />
können.<br />
www.vision-components.com<br />
EffiziEnz-navi Preis ✔<br />
Material energie ✔<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Die universellen Messmodule des<br />
CANField-Systems sind jetzt auch für<br />
die Hutschiene lieferbar. Bild: Geitmann<br />
auch die Anwendung verschiedener<br />
Signalfilter. Die kompakten<br />
Messmodule (22,5 x 99 x 114,5 mm)<br />
lassen sich einfach auf eine Hutschiene<br />
beispielsweise in einem<br />
Schaltschrank aufrasten. Zur Spannungsversorgung<br />
werden DC 24 V<br />
benötigt. Die Konfiguration der<br />
Module geschieht mit der mitgelieferten<br />
Software und der leistungsstarken<br />
Klassenbibliothek.<br />
www.geitmann.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Anwesenheitskontrolle<br />
Der wandelbare Lichtfleck<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mit dem PS1 bietet Eltrotec einen<br />
Lasertaster an, dessen fokussierbare<br />
Laseroptik es ermöglicht, den<br />
Lichtfleck rund oder oval in verschiedenen<br />
Größen einzustellen.<br />
Darmstadt (sp). Auch bei schnellen<br />
Abläufen und kurzen Taktzeiten<br />
entgeht dem Taster kein Teil:<br />
Die Schaltfrequenz von 5 kHz erlaubt<br />
den Einsatz in Montage- und<br />
Zuführsystemen mit hohen Geschwindigkeiten.<br />
Für die Montage- und Anwesenheitskontrolle<br />
von Kleinteilen sowie<br />
elektronischen Komponenten<br />
auf Leiterplatten verfügt die PS1<br />
über eine hohe Auflösung, mit der<br />
Teile ab 0,1 mm erkannt werden.<br />
Für die Werkzeugbruchkontrolle in<br />
Werkzeugmaschinen eignen sich<br />
die kompakten und leicht zu montierenden<br />
Taster gleichermaßen<br />
gut. Selbst strukturierte Oberflä-<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Qualitätssicherung Fertigung · 23<br />
Der Lasertaster PS1 ist mit 5 kHz Schaltfrequenz ausgesprochen schnell. Seine fokussierbare Laseroptik erkennt alle<br />
Objektoberflächen. Bild: Eltrotec<br />
chen, die kleine Lichtpunkte vor<br />
Probleme stellen können, werden<br />
mit der ovalen Lichtfleckeinstellung<br />
zuverlässig erkannt. Einstellung<br />
und Kontrolle sind einfach<br />
vorzunehmen, weil das Rotlicht<br />
eine Wellenlänge von 675 nm hat,<br />
also sichtbar ist. Zur präzisen Erkennung<br />
trägt auch die Schaltpunkteinstellung<br />
mittels Potentiometer<br />
bei. Der Tastbereich reicht<br />
von 55 bis 300 mm. Der PS1 verfügt<br />
über eine Hintergrundausblendung,<br />
so dass das Schaltverhalten<br />
weder von hellen noch von wechselnden<br />
Flächen beeinflusst wird.<br />
Die Erkennung heller oder dunkler<br />
Objekte ist einstellbar. Um die sichere<br />
Signalübertragung an die<br />
Steuerung zu gewährleisten, verfügt<br />
der PS1 über eine einschaltbare<br />
Impulsverlängerung, die den<br />
Signalabfall um 40 ms verzögert.<br />
Die Laserschutzklasse 2 bedeutet,<br />
Smart Camera<br />
Qualitätskontrolle und Codelesung in einem Gerät<br />
Die Smart Kamera LSIS 462i liest gedruckte<br />
1D-/2D-Codes zuverlässig, auch<br />
in gespiegelter Darstellung. Bild: Leuze<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mit dem neuen S9M stellt HBM<br />
einen Kraftaufnehmer vor, mit<br />
dem sich Druck- und Zugkräfte mit<br />
hoher Präzision und Zuverlässigkeit<br />
messen lassen.<br />
Darmstadt (sp). Der mit Dehnungsmessstreifen<br />
(DMS) arbeitende<br />
Aufnehmer hat eine so genannte<br />
S-Typ-Geometrie, die sehr<br />
hohe Genauigkeiten ermöglicht.<br />
Der S9M erreicht damit die Genauigkeitsklasse<br />
0,02. Dies ist eine deutliche<br />
Verbesserung gegenüber dem<br />
Vorgängermodell S9 mit Genauigkeitsklasse<br />
0,05. Parasitäre Einflüsse,<br />
wie z.B. Querkräfte oder Biegemomente<br />
werden sehr gut kompensiert,<br />
wodurch die Zuverlässigkeit<br />
der Messung gesteigert wird. Dementsprechend<br />
einfach ist die Integ-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die neue Smart Kamera von Leuze Electronic beherrscht das Lesen von<br />
Codes ebenso wie die BLOB-Analyse zur Kontrolle auf Anwesenheit,<br />
Vollständigkeit und Typ- sowie Positionserkennung von Objekten.<br />
Fürstenfeldbruck (sp). BLOB ist<br />
die Abkürzung von ‚Binary large<br />
Object‘ und kennzeichnet einen<br />
zusammenhängenden Bereich<br />
von Bildpunkten, deren Lichtintensität<br />
zwischen definierten<br />
Grenzwerten liegt. Durch die Einstellung<br />
von BLOB-Merkmalen<br />
lassen sich einzelne Objekte oder<br />
Objektgruppen anhand ihrer geometrischen<br />
Merkmale sicher erkennen<br />
und unterscheiden – selbst<br />
dann, wenn andere Verfahren bereits<br />
fehlerhafte Ergebnisse liefern.<br />
Die Smart Kamera LSIS 462i<br />
kann zudem genauso wie ihre „leseerprobte<br />
Schwester“ LSIS 422i<br />
überall dort eingesetzt werden, wo<br />
verschiedene Labels mit hoher<br />
Geschwindigkeit erfasst und ausgewertet<br />
werden müssen. Sie liest<br />
gedruckte und direkt markierte<br />
1D-/2D-Codes absolut zuverlässig,<br />
unabhängig von Kontrast,<br />
auch in gespiegelter oder inverser<br />
Darstellung. Die Smart Kamera<br />
bietet weiterhin alle Vorteile der<br />
LSIS-400-Baureihe, beispielsweise<br />
die webbasierte Konfiguration<br />
mit einem Standard-Browser, die<br />
Kraftmessung<br />
Kräfte einfach, präzise und wirtschaftlich messen<br />
Die neuen Kraftaufnehmer S9M von HBM messen Zug- und Druckkräfte sehr präzise<br />
und lassen sich einfach in verschiedene Anwendungen integrieren. Bild: HBM<br />
ration des Aufnehmers in eine Applikation.<br />
Auch gegenüber Temperatureinflüssen<br />
– selbst bei Temperaturgradienten<br />
– ist der Aufnehmer<br />
unempfindlich. Der S9M ist mit<br />
verschiedenen Nennkraftbereichen<br />
von 500 N bis zu 50 kN erhältlich.<br />
Die DMS sind hermetisch im Mess-<br />
körper integriert und damit sicher<br />
geschützt. Durch die Verwendung<br />
von rostfreiem Stahl als Werkstoff<br />
und die hohe Schutzart IP68 kann<br />
der Aufnehmer auch unter widrigen<br />
Umgebungsbedingungen eingesetzt<br />
werden. Da der Aufnehmer<br />
mechanisch vollständig kompatibel<br />
dass keine externen Schutzmaßnahmen<br />
bei der Verwendung des<br />
PS1 erforderlich sind. Das Gehäuse<br />
in IP 65 ist für alle industriellen<br />
Zwecke verwendbar und funktioniert<br />
auch in vibrierenden Anlagenteilen.<br />
www.eltrotec.com<br />
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Zeit lebensdauer ✔<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
motorische Fokusverstellung und<br />
die homogene Beleuchtung über<br />
Freiformflächen-Optiken. Durch<br />
die Kombination von neuester<br />
Technologie, Flexibilität und Leistungsvermögen<br />
kommt die Smart<br />
Kamera LSIS 462i speziell dann<br />
zum Einsatz, wenn eine flexibel<br />
einsetzbare und platzsparende<br />
Lösung gefordert wird. In der Regel<br />
ist diese Kamera dann die<br />
kostengünstigere Alternative, die<br />
zudem schneller und einfacher<br />
integriert werden kann als mehrere<br />
einfache Geräte oder ein komplexes<br />
Vision-System.<br />
www.leuze.com<br />
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Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
zu dem Vorgängermodell S9 ist,<br />
kann der Anwender sämtliche Zubehörteile<br />
problemlos weiterverwenden<br />
und das alte Modell problemlos<br />
gegen den neuen S9M austauschen.<br />
Der S9M ist als OEM-Produkt für<br />
verschiedene Anwendungen geeignet.<br />
Typische Einsatzmöglichkeiten<br />
finden sich in Prüfständen<br />
und Prüfmaschinen, in Härtetestern<br />
sowie im experimentellen Bereich.<br />
Durch die gesteigerte Genauigkeitsklasse<br />
von 0,02 trägt der<br />
Aufnehmer zu einer Verbesserung<br />
der entsprechenden Produkte bei.<br />
Dabei bietet er den OEM-Kunden<br />
gleichzeitig ein sehr attraktives<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
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A-Qualität kommt nicht von un-<br />
gefähr: Mit dem richtigen An-<br />
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– und verbessern dadurch<br />
Ihre Marktposition. Was aber befördert<br />
Ihren Absatz? Prüftechnik,<br />
die exakt, flexibel und kostengünstig<br />
misst. Und ein Messtechnik-<br />
Dienstleister, der mahrgenau den<br />
Service bietet, den Sie brauchen.<br />
Wir von Mahr sorgen dafür, dass<br />
Messen und Prüfen auch für Sie<br />
ein Nano-Präzisions-Genuss wird!<br />
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24 · Fertigung Qualitätssicherung · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
5-Achsen-Schaltkopf<br />
Renishaw: Den Messdurchsatz verdreifachen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Renishaw ergänzt seine Produktpalette<br />
um ein weiteres innovatives<br />
Messtasterprodukt zur<br />
Optimierung der Messleistung<br />
verschiedener Koordinatenmessgeräte<br />
(KMGs).<br />
Pliezhausen (sm). Die im neuen<br />
PH20 Schaltkopf verwendete Technologie<br />
wurde für das REVO Mess-<br />
System entwickelt. Sie bietet die<br />
‘Head touch’-Methode (Kopfantastung)<br />
für schnelle Messungen<br />
sowie schnelle unbegrenzte 5-Achsen-Positionierungen.<br />
Diese Funktion<br />
soll einen optimalen Zugang<br />
zu nahezu allen denkbaren Werkstückmerkmalen<br />
garantieren.<br />
Dank seiner kompakten Bauweise<br />
eignet sich der PH20 sowohl für<br />
neue KMGs als auch für Nachrüstungen<br />
für den Großteil der bestehenden,<br />
taktil schaltenden KMG-<br />
Installationen. KMG-Anwender<br />
profitieren laut Renishaw außerdem<br />
von schnellen Kalibrierroutinen<br />
und einer integrierten TP20<br />
Tasteraufnahme, die das Arbeitsvolumen<br />
des KMGs optimiert. Zum<br />
ersten Mal werden so laut Renishaw<br />
5-Achsen-Messungen auch<br />
auf kleinen Maschinen möglich.<br />
Die gleichzeitige Verwendung<br />
des schaltenden Standard Messtasters<br />
Renishaw TP20 ermöglicht<br />
den sofortigen Zugang zu den bewährten<br />
Renishaw-Modulen. Die-<br />
Die optische Geometriekontrolle mit<br />
dem CORE-DG spart Zeit. Bild: Wenzel<br />
Ungefähr oder Präzise? Schichtdickenmessung MiniTest 720/730/740<br />
Maßband:<br />
defi niert und<br />
in Gebrauch<br />
seit 1869<br />
Über Renishaw<br />
Präzise, reproduzierbare Messdaten dank innovativer<br />
SIDSP ® -Technologie (Sensor-integrierte digitale Signalverarbeitung).<br />
Die Renishaw-Gruppe ist ein weltweit<br />
führender Hersteller von Produkten<br />
für die industrielle Messtechnik.<br />
Seit der Gründung im Jahre 1973<br />
beliefert Renishaw weltweit Unternehmen<br />
mit innovativen Produkten<br />
zur Steigerung der Produktivität und<br />
Erhöhung der Produktqualität. Das<br />
Unternehmen wurde mit 12 Queen’s<br />
Awards ausgezeichnet, und das innovative<br />
REVO-5-Achsen-Messsystem<br />
erhielt den MWP Award 2008 „Best<br />
Quality Control Equipment or System“.<br />
Durch hohen Investitionen in<br />
Forschung und Entwicklung (F&E)<br />
folgten neue Entwicklungen in den<br />
verschiedensten Produktbereichen,<br />
se bieten verschiedene Antastkräfte,<br />
Richtungsoptionen und Verlängerungen,<br />
um den jeweiligen Anforderungen<br />
gerecht zu werden.<br />
Die abnehmbaren Module bieten<br />
Kollisionsschutz und können unter<br />
Verwendung des MCR20 Wechselsystems<br />
automatisch gewechselt<br />
werden. Kunden mit bestehenden<br />
TP20 Systemen können auf PH20<br />
aufrüsten und vorhandene Module<br />
weiterhin verwenden.<br />
Brian Gow, Marketingleiter für<br />
Renishaws KMG-Produkte, über<br />
die Produkteinführung: „Während<br />
sich REVO als Maßstab für 5-Achsen-Scan-Messungen<br />
auf großen<br />
KMGs durchgesetzt hat, ist der<br />
MiniTest 700:<br />
konzipiert und<br />
im Einsatz<br />
seit 2007<br />
spannende Aspekt des neuen<br />
PH20 Schaltkopfes unsere neuen<br />
Technologien dem Großteil der<br />
bestehenden KMG-Anwender zugänglich<br />
zu machen.<br />
Wie REVO minimiert der PH20<br />
Kopf KMG-Bewegungen und reduziert<br />
somit die dynamischen<br />
KMG-Fehler und dank seiner<br />
‘Head touch’-Methode können<br />
Messpunkte über die rotatorische<br />
Bewegung des Kopfes viel schneller<br />
erfasst werden. Das Ergebnis:<br />
verbesserte Genauigkeit und Wie-<br />
Ein System für viele Anwendungen: Austauschbare<br />
F-, N- oder FN-Sensoren bis 15 mm.<br />
ElektroPhysik | Pasteurstr. 15 | 50735 Köln | Tel. 0221 75204-0 | info@elektrophysik.com | www. elektrophysik.com<br />
derholgenauigkeit sowie ein erheblich<br />
höherer Messdurchsatz,<br />
da Werkstücke bis zu dreimal<br />
schneller im Vergleich zu aktuellen,<br />
schaltenden Mess-Systemen<br />
gemessen werden können.“<br />
Die Messtasterkalibrierung ist<br />
für viele KMG-Anwender ein langer<br />
und mühsamer Prozess. Das<br />
einzigartige, für den neuen PH20<br />
Schaltkopf entwickelte Kalibrierverfahren<br />
bestimmt Kopfausrichtung<br />
und Messtasterposition in einem<br />
einzigen Arbeitsgang. Das ermöglicht<br />
nachfolgende Messungen<br />
in jeder Winkelposition und<br />
bietet somit laut Renishaw eine<br />
drastische Zeiteinsparung.<br />
Optisches Messsystem<br />
Mehrstellen-Messsystem optimiert Qualitätsprüfung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Berührungslos, schnell, genau<br />
und flexibel – so fasst Hersteller<br />
Wenzel ScanTec die Stärken des<br />
neuen optischen Messsystems<br />
CORE-DG zusammen.<br />
Wiesthal (sm). Die Neuentwicklung<br />
ist laut Wenzel eine wertvolle<br />
und wirtschaftliche Alternative zu<br />
taktilen Mehrstellen-Messsystemen.<br />
Taktile Mehrstellen-Messsysteme<br />
sind in den unterschiedlichsten<br />
Branchen im Einsatz. Bei diesem<br />
Verfahren wird ein Bauteil in<br />
ein genau darauf abgestimmtes,<br />
mechanisches Konstrukt gespannt,<br />
in welchem simultan mit mehreren<br />
wie beispielsweise Materialanalyse,<br />
Zahntechnik und medizinische Geräte.<br />
Die Jahresausgaben für F&E, einschließlich<br />
der Engineering-Kosten,<br />
belaufen sich auf 17 % des Umsatzes.<br />
Mehr als 50 Standorte in 30 Ländern<br />
und über 1 800 Mitarbeiter garantieren<br />
Renishaws Kunden weltweit hervorragendes<br />
technisches Know-how<br />
und Service. Die 1986 gegründeten<br />
Renishaw GmbH in Pliezhausen ist<br />
mit einem eigenen Produktmanagement,<br />
technischem Service sowie<br />
Marketing und Vertrieb optimal aufgestellt,<br />
um die Bedürfnisse des<br />
deutschen Marktes zu bedienen.<br />
www.renishaw.de<br />
Die kompakte Bauweise<br />
vereinfacht die Nachrüstung<br />
taktilen Tastern eine Messwerterfassung<br />
erfolgt. Von Nachteil ist<br />
dabei die bedingte Flexibilität bei<br />
neuen Bauteilen. In diesem Fall<br />
muss erst wieder eine neue mechanische<br />
Vorrichtung gebaut werden,<br />
die auf das neue Bauteil abgestimmt<br />
ist. Da der Trend erkennbar<br />
ist, dass neue Bauteilkonstruktionen<br />
in immer kürzeren Abständen<br />
auf den Markt kommen, spielt der<br />
Zeitfaktor auch bei der Geometriekontrolle<br />
eine große Rolle.<br />
Genau hier bietet sich die neue<br />
Lösung von Wenzel ScanTec an.<br />
Mittels eines optischen Sensors<br />
werden berührungslos mehrere definierte<br />
Punkte angefahren und erfasst.<br />
Ein hochdynamisches 5-Achsensystem<br />
ermöglicht dabei eine<br />
Der PH20 erschließt dem Anwender modernste Messtechnik. Bild: Renishaw<br />
optimale Zugänglichkeit. Ähnlich<br />
wie bei einem taktilen System, lassen<br />
sich Prüfungsmerkmale sekundenschnell<br />
evaluieren. Im Gegensatz<br />
zu vielen anderen optischen<br />
Technologien müssen selbst glänzende<br />
Oberflächen vorab nicht<br />
präpariert werden. Die wahre Stärke<br />
zeigt sich jedoch bei der Umstellung<br />
auf ein neues Bauteil. Im Gegensatz<br />
zu taktilen Mehrstellen-<br />
Messsystemen muss keine spezielle<br />
mechanische Vorrichtung definiert<br />
und gebaut werden. Eine Neukonfiguration<br />
erfolgt einfach über die<br />
implementierten Softwaremodul.<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
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K in Düsseldorf,<br />
27.Okt. bis 03.Nov. <strong>2010</strong><br />
Halle 11, Stand 11C 06<br />
Komfortables, fehlerfreies Arbeiten: FN-Sensoren<br />
erkennen den Substratwerkstoff Stahl oder NE-Metall automatisch.<br />
Wir gehen Oberfl ächen auf den Grund<br />
PH20 kann mit neuen KMGs und<br />
als Nachrüst-Produkt, z. B. als Teil<br />
von Renishaws KMG-Nachrüstservice,<br />
in Verbindung mit der MO-<br />
DUS Mess-Software als vollständig<br />
integrierte Lösung, erworben werden.<br />
Anwendern von taktil schaltenden<br />
Messtastern bietet der<br />
PH20 also die optimale Möglichkeit,<br />
bestehende Tastköpfe auf die<br />
neueste 5-Achsen-Technologie<br />
aufzurüsten. Aufgrund des PH20<br />
Designs ist keine Luftversorgung<br />
erforderlich.<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Über WENZEL ScanTec<br />
Die Wenzel ScanTec GmbH mit Sitz<br />
im bayrischen Greding wurde 1989<br />
unter dem Namen Steintek gegründet<br />
und war einer der ersten<br />
Firmen, welche optische Messmaschinen<br />
anbot. Seither hat Wenzel<br />
ScanTec mit vielen Kunden insbesondere<br />
im Luftfahrt- und Energiesektor<br />
zusammengearbeitet und<br />
optische Technologien in die Qualitätsprüfung<br />
implementiert. Die<br />
hohe Fachkompetenz und jahrelange<br />
Erfahrung auf diesem Gebiet<br />
führte zur Akquisition der Steintek<br />
GmbH durch die Wenzel Group.<br />
www.wenzel-scantec.com
Robotik<br />
Flexible Fertigung<br />
mit kurzen Taktzeiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die Kombination von Sensorik und Echtzeitsteuerung eröffnet der<br />
industriellen Robotik neue Anwendungsgebiete, die über einfache<br />
Montage- und Handhabungsaufgaben weit hinausgehen.<br />
Ratingen (mg). Ein neues Verfahren,<br />
das sich auf Robotertechnik<br />
von Mitsubishi Electric stützt, ermöglicht<br />
jetzt auch in der <strong>Produktion</strong><br />
den wirtschaftlichen Einsatz<br />
von ortsflexiblen Robotern, die<br />
noch während der Bewegung des<br />
Roboterarms auf Veränderungen<br />
in ihrer Umgebung reagieren und<br />
die Bewegungsbahn festlegen. Die<br />
dazu notwendige Selbstlokalisierung<br />
der Roboter und die Lokalisation<br />
anderer beweglicher Objekte<br />
innerhalb der Arbeitszelle funktioniert<br />
ohne Bildverarbeitungssystem.<br />
Die sensorgeführte Echtzeitsteuerung<br />
erfordert laut Mitsubishi<br />
keine aufwendige Programmierung.<br />
Ein Kernelement dieser<br />
hochflexiblen Handhabungstechnik<br />
ist das von Robotics Technology<br />
Leaders entwickelte Lokalisie-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Die neue Sauggreifer-Baureihe<br />
SPB4 der J. Schmalz GmbH soll<br />
prozesssicheres Handhaben von<br />
verformbaren Produktverpackungen<br />
in extrem dynamischen<br />
Prozessen mit bis zu 100 Zyklen<br />
pro Minute ermöglichen.<br />
Glatten (mg). Automatisiertes<br />
Handhaben formflexibler Produktverpackungen<br />
stellt eine der<br />
größten Herausforderungen der<br />
Handhabungstechnik dar. Einerseits<br />
bedingt durch das breite<br />
Spektrum unterschiedlicher Formen<br />
und Materialien von Beutelverpackungen;<br />
andererseits durch<br />
die Kombination aus biegeschlaffer<br />
Verpackung und loser Schüttung<br />
des Inhaltes, die es mit hohen<br />
Geschwindigkeiten zu vereinzeln<br />
und zu kommissionieren gilt. 4,5<br />
Falten und intelligente konstruktive<br />
Details sind die Lösung, mit der<br />
sich der Vakuumtechnik-Spezialist<br />
Schmalz der Herausforderung<br />
stellt. Die neue Sauggreifer-Baureihe<br />
SPB4 ermöglicht laut<br />
Schmalz prozesssicheres Hand-<br />
Intuitiv und schnell können ortsflexible<br />
Roboter wie der mobile 6-Achs-<br />
Knickarmroboter RV-2SDB von Mitsubishi<br />
Electric und die Arbeitszelle für<br />
neue Aufgaben vorbereitet werden.<br />
rungssystem VRFloor (Virtual Reality<br />
Floor). Es besteht aus passiven<br />
Markern mit fester Identität, Sensoren<br />
zur Erfassung der Markierungspunkte<br />
und einem Steue-<br />
Die neue Sauggreifer-Baureihe<br />
von Schmalz<br />
GmbH ermöglicht<br />
auch die dynamische<br />
Handhabung<br />
von Standbeuteln<br />
mit SPB4-Faltenbalgsaugern.<br />
Bild: Schmalz<br />
Handhabung<br />
Formflexible Verpackungen<br />
prozesssicher greifen<br />
haben von verformbaren Produktverpackungen<br />
in extrem dynamischen<br />
Prozessen mit bis zu 100<br />
Zyklen/Minute.<br />
Die Baureihe besteht aus dem<br />
lebensmittelechten Werkstoff Silikon<br />
SI und entspricht FDA-Richtlinien.<br />
Die anpassungsfähige Dichtlippe<br />
des Sauggreifers mit integrierten<br />
Strömungslamellen sorgt<br />
für optimale Abdichtung und sicheren<br />
Halt der Beutelverpackung.<br />
In dynamischen Handhabungsprozessen<br />
werden Querkräfte so<br />
gut aufgenommen und ein Ablösen<br />
des Sauggreifers vermieden,<br />
sagt Schmalz. Ein im Sauger integriertes<br />
Gelenk gleiche Unebenheiten<br />
und Eigendynamik der Beutelverpackung<br />
aus und sorge für extra<br />
Halt und Stabilität. Für zusätzliche<br />
Prozesssicherheit sorge die aufgeraute<br />
Oberfläche der Falten, die<br />
selbst bei vollständig komprimiertem<br />
Balg den gefürchteten Klebeeffekt<br />
verhindere.<br />
www.schmalz.com<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 25<br />
rungsrechner zur Auswertung der<br />
Sensorinformationen.<br />
Die Marker werden etwa 3 mm<br />
unterhalb der Bodenoberfläche<br />
eingebaut. Ein Luftkissen sorgt für<br />
die Mobilität des Roboters. Dieser<br />
lässt sich innerhalb der Arbeitszelle<br />
verschieben, aber auch leicht an<br />
andere <strong>Produktion</strong>sstationen umsetzen.<br />
Die Sensoren werden am<br />
Roboterfuß und je nach Anwendung<br />
an weitere bewegliche Objekte<br />
im Arbeitsraum, etwa einem<br />
Werkstückträger, befestigt. So ausgestattet<br />
ist es z.B. nicht mehr erforderlich,<br />
zugeführte Werkstücke in<br />
der Arbeitszelle exakt auszurichten<br />
und zu positionieren. Das Lokalisierungssystem<br />
arbeitet berührungslos<br />
und verschleißfrei. „Um<br />
Roboter und Fertigungsstationen<br />
derartig flexibel gestalten zu können,<br />
ist eine Echtzeitsteuerung<br />
unerlässlich“, sag Dr. Stefan Riesner,<br />
Geschäftsführer der Robotics<br />
Technology Leaders GmbH. Erst<br />
der schnelle Datenaustausch zwischen<br />
Sensor und Steuerung ver-<br />
Sensorgeführte Echtzeitsteuerung:<br />
Mit dem Roboterarm RV-2SDB kann<br />
die Bewegungsbahn erst während<br />
der Bewegung festgelegt werden.<br />
setzt den Roboter in die Lage, auf<br />
Veränderungen im Arbeitsraum<br />
direkt zu reagieren und seine Bewegungsbahn<br />
in Abhängigkeit der<br />
aktuellen Sensorwerte während<br />
�����������������������������������<br />
���������������������������������<br />
����������������������<br />
���������������������������������<br />
Bilder: Mitsubishi Electric<br />
����������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������<br />
�������������<br />
������������<br />
������������<br />
�����������������<br />
����������������������<br />
���������������������<br />
der Bewegung festzulegen. Ein<br />
Computer errechnet aus den Signalen<br />
die Bewegungsinformationen<br />
und überträgt die Positionsdaten<br />
in schneller Folge an die Robotersteuerung.<br />
Für eine kurvenförmige<br />
Bewegung des Roboterarms<br />
von 15 cm, die in einer Zeit von drei<br />
Sekunden erfolgt, müssen bei einer<br />
Taktzeit von zwei Millisekunden<br />
zum Beispiel 1 500 Positionen an<br />
die Robotersteuerung übertragen<br />
werden. Durch die Selbstlokalisierung<br />
entfällt außerdem der hohe<br />
Zeit- und Kostenaufwand für die<br />
Programmierung, der den Einsatz<br />
von stationären Robotern besonders<br />
bei kleinen Losgrößen, hoher<br />
Variantenvielfalt und schnellen<br />
Produktwechseln häufig unrentabel<br />
macht. Der Bediener legt im<br />
Teach-in-Verfahren einmalig die<br />
geplanten Arbeitsabläufe des Roboters<br />
fest. So kann der Programmieraufwand<br />
reduziert und durch<br />
ein hohes Maß an Selbststeuerung<br />
ersetzt werden, so Mitsubishi.<br />
www.mitsubishi-automation.de<br />
<strong>Produktion</strong>_169x229_Anz_MaintainoB_77225 1 18.08.<strong>2010</strong> 11:04:44 Uhr
26 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 30. September<br />
INDUSTRIAL CLIENT-SERVER COMPUTING<br />
GÜNTHER DUMSKY, INGRID HILDEBRANDT, PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />
Mit zunehmender Rechenperformance zentralisieren sich Automatisierungsaufgaben<br />
auf Industrieserver. Die Bedien- und Automatisierungs-<br />
Clients werden im Gegenzug zunehmend schlanker. Kontron bietet die<br />
passenden abgestimmten Systeme aus einer Hand.<br />
der gleichzeitig mit der Hardware<br />
kosteneffizient verfügbaren (Remote-)<br />
Management-Lösungen<br />
begründen. Bei zentralen Servern<br />
ist Datensicherung, Wartung und<br />
IT-Administration deutlich einfacher<br />
als bei verteilten, heterogenen<br />
Systemen. Wartung und Systempflege<br />
sowie Instandsetzungsarbeiten<br />
reduzieren sich auf ein System.<br />
Auch Datensicherungslösungen<br />
lassen sich bei einer zentralen<br />
Struktur wesentlich effizienter und<br />
konsequenter umsetzen. Darüber<br />
hinaus könnten sich die zentralisierten<br />
Systeme die benötigten<br />
Performance-Reserven teilen, sodass<br />
in der Summe Ressourcen<br />
<strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Die Gesamtlösung im Visier<br />
ECHING (SP). Industrieserver können<br />
dank zunehmender Rechenperformance<br />
und der Multicore-<br />
und Virtualisierungs-Technologie<br />
zunehmend extrem mächtige Steuerungsaufgaben<br />
erfüllen. Parallel<br />
dazu stellen Industrial Ethernet<br />
Lösungen gleichzeitig hinreichend<br />
Bandbreite zur Kommunikation<br />
bis hin zum Feld zur Verfügung. Im<br />
Feld könnten dann nur noch einfachere<br />
Embedded Ethernet Devices<br />
verbleiben.<br />
Dies bietet für Maschinen- und<br />
Anlagenbauer einige Vorteile, die<br />
im Wesentlichen in der verfügbarenMulticore-Prozessor-Technologie<br />
und Virtualisierung sowie in<br />
Die 19-Zoll KISS Server (Kontron Industrial Silent Server) sind von 1HE bis 4 HE<br />
bedarfsgerecht skalierbar und für Client-Server-Konzepte in jeder erdenklichen<br />
Konfiguration erhältlich. Bilder: Kontron<br />
ABSOLUTENCODER<br />
Optimale Kommutierung<br />
und Kontrolle<br />
PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />
In Kombination mit den leistungsstarken<br />
bürstenlosen 4-Pol<br />
DC-Servomotoren der Serie BX4<br />
dienen die hochau� ösenden<br />
Absolutencoder Serie AES-4096<br />
von Faulhaber der exakten Kommutierung<br />
und der Positions- und<br />
Drehzahlregelung.<br />
SCHÖNAICH (PD). Mit moderner<br />
Single-Chip-Technologie ermöglicht<br />
der Encoder eine Sinuskommutierung,<br />
wodurch der Motor effizienter<br />
betrieben, Drehmomentrippel<br />
minimiert und die Geräuschentwicklung<br />
reduziert werden<br />
kann. Die absolute Winkelinformation<br />
ist beim Einschalten vor-<br />
handen, eine wichtige Eigenschaft<br />
für viele Positionieranwendungen.<br />
Ein gemeinsames Ausgangskabel<br />
für Motor und Encoder vereinfacht<br />
den Verdrahtungsaufwand. Das<br />
System ist über einen großen Temperaturbereich<br />
einsetzbar und<br />
passt auf viele Anwendungen. Die<br />
Encoder sind verfügbar in Kombination<br />
mit den bürstenlosen 4-Pol<br />
DC-Servomotoren der Serien<br />
2232/2250 BX4 und 3242/3268<br />
BX4. Mit den Speed Controllern<br />
Serie SC 1801/2804 AES sind aufgrund<br />
der hohen Auflösung niedrige<br />
Drehzahlen bis 20 rpm im<br />
4-Quadranten-Betrieb möglich.<br />
www.faulhaber.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE •<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Der Absolutencoder Serie AES-4096 von Faulhaber. Bild: Faulhaber<br />
eingespart werden. Auch bei steigenden<br />
Hardwareanforderungen<br />
durch beispielsweise Softwareupgrades<br />
oder Erweiterung muss<br />
nur an einer Stelle die Hardware<br />
angepasst werden. Zudem muss<br />
der Aufwand zum Schutz dieser<br />
Systeme vor Schmutz und sonstigen<br />
Umfeldeinflüssen nur einmal<br />
betrieben werden.<br />
Hinzu kommt, dass durch die<br />
Multicore-Technologie und die<br />
verfügbare Virtualisierungstechnologie<br />
eine Applikation selbst<br />
nicht mehr zwingend an einen bestimmten<br />
Hardware-Ort gebunden<br />
ist. Die Systeme im Sinne von Softwareapplikationen/Steuerungen<br />
werden dabei in kleinere (Core-)<br />
Einheiten (Tasks/Prozesse etc.) gegliedert.<br />
Ist die Software auf Single-<br />
Core-Hardware optimiert, kann sie<br />
in einer eigenen virtuellen Maschine<br />
auf einem Prozessor-Core laufen.<br />
So lassen sich Applikationen<br />
ohne großen Aufwand in der Softwareentwicklung.<br />
Server und ThinClients<br />
aus einer Hand<br />
Sind auf einem zentralen Industrieserver<br />
einmal alle Steuerungs-<br />
und MMI-Server-Funktionen vereint,<br />
so können die jeweils dezentralen<br />
Einheiten über Industrial<br />
Ethernet Protokolle angesprochen<br />
werden. Vorteilhaft ist dabei eine<br />
einheitliche Verkabelungsinfrastruktur,<br />
die für unterschiedliche<br />
nicht untereinander kompatible<br />
Industrial Ethernet-Protokolle genutzt<br />
werden kann. Zunehmend<br />
interessant wird auch bei den de-<br />
PRODUKTION NR. <strong>39</strong> , <strong>2010</strong><br />
Bauteile aus Carbonfasern sind<br />
nicht nur im Rennsport und im<br />
Automobilbau auf dem Vormarsch:<br />
Mit der CFK-Achse System<br />
CLD präsentiert Schunk erstmals<br />
eine standardisierte Linearachse<br />
aus Kohlefaser.<br />
LAUFFEN (MG). Sie ist nach Herstellerangaben<br />
die leichteste direktangetriebene<br />
Linearachse auf dem<br />
Markt. Verglichen mit Aluminiumprofilen<br />
reduziert sich das Gewicht<br />
des Profils bei ihr um bis zu 58 %.<br />
Vor allem für mehrachsige Handhabungssysteme,<br />
in denen komplette<br />
Z- oder Y-Achsen bewegt<br />
werden, ist das Leichtgewicht interessant:<br />
Die Masseträgheit sinkt<br />
und die Achsen können deutlich<br />
schneller und energieeffizienter<br />
beschleunigt und verfahren werden.<br />
Der Kohlefaserverbundwerkstoff<br />
und eine spezielle Struktur<br />
und Füllung im Innern machen die<br />
Achse extrem leicht und stabil zugleich.<br />
Aufgrund des höheren E-<br />
Moduls verfügt sie über eine höhere<br />
Biege- und Torsionssteifigkeit als<br />
Aluminiumprofile. Die hohe Eigendämpfung<br />
reduziert zudem<br />
zentralen Einheiten das Serverbasierte<br />
Computing, wenn man die<br />
dezentralen Systeme so auslegt,<br />
dass sie die Applikation über den<br />
zentralen Server durch das Booten<br />
beziehen. In diesem Falle ließen<br />
sich die Managementvorteile, die<br />
man durch den zentralen Server<br />
erzielen kann, auch auf die dezentralen<br />
Clients übertragen.<br />
Nicht immer wird aber eine solche<br />
zentrale Lösung der Weisheit<br />
letzter Schluss sein. Oft wird man<br />
auch Aufgaben dezentral halten<br />
wollen, um Traffic zu reduzieren<br />
oder einfach nur die Insellösung<br />
beizubehalten und Investitionen<br />
nicht zu verlieren. Ganz gleich wie<br />
das Balancing ausfällt: Unternehmen<br />
wie Kontron können jedwede<br />
Konstellation anbieten und damit<br />
auch entsprechend unabhängig<br />
beraten, wenn es um die Auslegung<br />
der PC-Systeme geht, da man nicht<br />
nur beispielsweise einen Hutschienen-PC<br />
anbietet oder aber einen<br />
Panel-PC oder Industrieserver,<br />
sondern all diese Lösungen in jeweils<br />
bedarfsgerecht skalierbarer<br />
Performance.<br />
AUTOMATISIERUNG<br />
CFK-Achse spart Energie<br />
und steigert Produktivität<br />
HMI-Systeme bietet Kontron in jeder Leistungsklasse an: Das Produktportfolio<br />
reicht von Ultra-low-power-Systemen bis hin zu Highend-Multicore Systemen.<br />
Schwingungen, was zu einer hohen<br />
dynamischen Steifigkeit führt,<br />
verspricht Schunk. Erwärmt sich<br />
das Material im laufenden Betrieb,<br />
behalte es dennoch seine Form.<br />
Beste Voraussetzungen also für<br />
den µ-genauen Einsatz in hochpräzisen<br />
Prüf- oder Handhabungsapplikationen.<br />
Anwendern verschaffen<br />
die hocheffizienten Leichtbauachsen<br />
sowohl in puncto Taktzeiten<br />
als auch Präzision einen deutlichen<br />
Vorsprung, so die Lauffener.<br />
Die standardisierten CFK-Achsen<br />
von Schunk gehören zur Baureihe<br />
CLD. Ihre hohe Dynamik<br />
und Wiederholgenauigkeit verdanken<br />
sie einem servoelektrischen<br />
Lineardirektantrieb. Die<br />
Der Anwender profitiert in diesem<br />
Fall von einem einzigen Ansprechpartner<br />
für die gesamte<br />
Hardwareinstallation. Nicht alleine<br />
jedoch die Beratung ist von Bedeutung.<br />
Letztlich kann sich der<br />
Bezug von z.B. Server und ThinClient<br />
aus einer Hand auch positiv auf<br />
die Gesamtkosten einer Anlage<br />
niederschlagen. Insofern sollten<br />
Dezentrale Clients<br />
werden schlank<br />
OEM darüber nachdenken, ob und<br />
wie weit sie den Einkauf von IPC<br />
basierten Lösungen nicht zentralisieren<br />
und ihre einzelnen Abteilungen<br />
anweisen, den Bezug bei<br />
Generalisten wie Kontron zu bündeln,<br />
um so Gesamtkostenvorteile<br />
zu erzielen.<br />
▶ 19-Zoll KISS Server (1HE bis 4<br />
HE)<br />
▶ HMI-Systeme von RISC und Intel<br />
Atom Prozessor bis hin zu<br />
Multicore<br />
▶ Kontron Pico Client mit ARM9<br />
Prozessor<br />
www.kontron.com<br />
Die CFK-Achsen<br />
von Schunk machen<br />
diesen Exotenbestücker<br />
doppelt effektiv:<br />
Sie sparen Energie<br />
und steigern<br />
die Produktivität.<br />
Bild: Schunk<br />
Antriebskraft wird von spielfreien,<br />
hochpräzisen Antriebselemente<br />
ohne mechanische Übertragungselemente<br />
direkt auf den Schlitten<br />
übertragen. Weil Motor, Messsystem<br />
und Linearführung im Achsprofil<br />
bzw. Schlitten integriert<br />
sind, bauen sie äußerst kompakt<br />
und benötigt nur wenig Platz. Für<br />
eine maximale Wiederholgenauigkeit<br />
werden auf das CFK-Profil<br />
spezielle Laufschienen aus Stahl<br />
aufgebracht und anschließend<br />
präzisionsgeschliffen.<br />
www.schunk.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE •<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT • LEBENSDAUER •<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION
Cloud Logistics<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · · 27<br />
Kunde, Hersteller und Händler direkt vernetzt<br />
Von Prof. Dr. Frank Thomas<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mit dem Cloud Logistics-System<br />
g.a.x. strebt die gaxsys GmbH, eine<br />
Ausgründung von Dr. Thomas +<br />
Partner, die IT-gestützte Optimierung<br />
der logistischen Wertschöpfungskette<br />
der Online-Aktivitäten<br />
von Markenherstellern an.<br />
Karlsruhe (rm). Das derzeit getestete<br />
Fahrradkuriersystem gax-<br />
LOG soll sicherstellen, dass der<br />
Kunde eine tagesgleiche Belieferung<br />
beauftragen kann. Vorausgesetzt,<br />
das Produkt ist bei einem von<br />
der Marke autorisierten Händler in<br />
der Umgebung vorrätig.<br />
Alle Maßnahmen bewirken eine<br />
vernünftige Relation zwischen<br />
Wegstrecke und Kunden. Sie sollen<br />
eine Win-Win-Situation für die dynamische<br />
Beziehung und Interaktion<br />
zwischen Markenherstellern,<br />
Händlern und Endverbrauchern<br />
schaffen.<br />
Eine weitere Funktion des g.a.x.-<br />
Systems ist der Produktfinder gaxcode.<br />
Der alphanumerische Kurzcode<br />
ist in jeder Kommunikations-<br />
Intensiv vernetzt<br />
Bestückungsautomaten<br />
Komplexe Produkte<br />
flexibler fertigen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mit drei Bestückautomaten der<br />
Siplace SX-Serie der Siemens Electronics<br />
Assembly Systems GmbH<br />
baut die manufacturing, logistics<br />
& services GmbH (ml&s, mlands)<br />
ihre SMT-Fertigung aus.<br />
München (rm). Das Unternehmen<br />
aus Greifswald erhöht damit<br />
die Kapazität seiner Elektronikfertigung,<br />
um das wachsende Auftragsvolumen<br />
bewältigen zu können.<br />
Gleichzeitig will der Auftragsfertiger<br />
seine Flexibilität in der<br />
Fertigung besonders komplexer<br />
Produkte vergrößern, um diese bei<br />
immer häufigeren Produktwechseln<br />
in gleichbleibend hoher Qualität<br />
fertigen zu können.<br />
Entscheidend für die Auswahl<br />
der Siplace-Linie waren für ml&s<br />
deren hohe Präzision bei der Bestückung<br />
eines großen Bauteilespektrum<br />
und die Möglichkeiten,<br />
die Bestückleistung über den Ein-<br />
Komplexe SMT-Lösungen<br />
mlands als Fertigungs- und Logistikdienstleister<br />
für die Elektronik-<br />
Branche hat etwa 1 000 Beschäftigte.<br />
Das Leistungsspektrum erstreckt<br />
sich vom Design über die<br />
Bestückung von Flachbaugruppen,<br />
die Konfiguration kompletter Systeme<br />
und die Qualitätssicherung<br />
bis hin zum Versand der Produkte.<br />
Sie gehen vor allem in die Bereiche<br />
Telekommunikation, IT, Photovoltaik,<br />
Medizintechnik, Automotive<br />
und Maschinenbau.<br />
Mit dem Cloud Computing-System<br />
g.a.x. lassen sich Kunde, Hersteller<br />
und Händler voll automatisiert in<br />
den Logistikablauf integrieren:<br />
▶ Eigene Server und Software<br />
entfallen<br />
▶ Speziell angepasste IT-Services<br />
sind möglich<br />
▶ Ein Online-Shop ist in die<br />
Internet-Präsenz integriert<br />
▶ Alle notwendigen Serviceleistungen<br />
werden abgedeckt<br />
▶ Die Verbindung von Werbeund<br />
Verkaufskanal ist möglich<br />
▶ Aktuelle Logistikdaten sind über<br />
das i-phone oder per PDA verfügbar.<br />
form wie Print oder Rundfunk vermittelbar.<br />
Kunden werden durch<br />
eine gaxcode-Eingabe im Internet<br />
direkt zum Produkt in den betreffenden<br />
Marken-Webshop geleitet.<br />
Damit lassen sich klassische und<br />
neue Medien ebenso koppeln wie<br />
der Werbe- und Verkaufskanal.<br />
Zudem können gaxcodes für jedes<br />
Die Möglichkeit, Portale an diesem<br />
Bestückungsautomaten bei Bedarf zu<br />
ergänzen, war ein wichtiges Entscheidungskriterium.<br />
Bild: Siemens<br />
bau zusätzlicher SX-Wechselportale<br />
skalieren zu können.<br />
In Greifswald werden derzeit<br />
mehr als 1 300 verschiedene, oft<br />
sehr komplexe Produkte in Losgrößen<br />
von 13 bis 100 000 Stück<br />
gefertigt, bis hin zu großen Leiterplatten<br />
mit Sonderbauteilen für<br />
Solargleichrichter. Mit den Bestückautomaten<br />
und ihren digitalen<br />
Vision-Systemen können neue<br />
Produkte schneller in die Fertigung<br />
eingeführt und sofort genauer<br />
bestückt werden. Wichtig waren<br />
die Capacity-on-Demand-Fähigkeiten<br />
der Bestückautomaten.<br />
www.siplace.de<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
publizierende Medium gesondert<br />
angelegt werden, was die Messung<br />
und Optimierung von Marketingmaßnahmen<br />
unterstützt.<br />
Der Schuhhersteller Ricosta hat<br />
derzeit 35 regional verteilte Händler<br />
in die globale Artikelbörse von<br />
gaxsys integriert. Diese Fachhändler<br />
fungieren nicht nur als Point-of-<br />
Die Grafik zeigt<br />
die Verfahrensschritte<br />
von der<br />
Kundenbestellung<br />
über die Beauftragung<br />
des regionalen<br />
Fachhändlers<br />
und den Warenversand<br />
bis zur<br />
Bezahlung des<br />
Händlers durch<br />
den Hersteller und<br />
die Rechnungsstellung<br />
an den Kunden.<br />
Bild: gaxsys<br />
Sales für das Online-Geschäft von<br />
Ricosta, sondern sie agieren durch<br />
ihre Vernetzung über das g.a.x.-<br />
System auch als regionales Logis-<br />
tiklager.<br />
In das Informationsmedium Internet<br />
ist damit ein Webshop integriert.<br />
Zugleich profitieren die Fachhändler.<br />
Der Kunde erhält schnell<br />
Industrie heute –<br />
Das neue Portal von <strong>Produktion</strong><br />
und umweltfreundlich die im Internet<br />
bestellten Schuhe. Ricosta<br />
erzielt einen deutlich reduzierten<br />
Logistikaufwand, da die Liefer-<br />
und Retourwege zwischen dem<br />
Hersteller und den Endkunden<br />
entfallen. Die verstärkte Kunden-<br />
und Markenbindung soll daneben<br />
die Kaufbereitschaft erhöhen und<br />
bindet durch einen reduzierten<br />
Wareneinsatz weniger Kapital.<br />
Über ein als mobiler Leitstand<br />
konzipiertes Management-Informations-System<br />
lassen sich schnell<br />
und Standort-unabhängig Statusdaten<br />
per Info-Board auf ein i-<br />
Phone oder MDA laden. Mittels<br />
eines Dashboards und somit einer<br />
Visualisierung von Informationen<br />
in verdichteter Form kann man<br />
sich stets über die aktuellen Daten<br />
und Prozess-Fortschritte informieren.<br />
Der Nutzer erhält sofort aktuelle<br />
Kennzahlen grafisch und numerisch<br />
angezeigt, beispielsweise<br />
über Packleistung, Versandeinheiten<br />
und Lagerbelegung.<br />
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pro_industrie auf einen blick_148x203.indd 1 22.09.<strong>2010</strong> 15:56:30
28 · Energie-Effizienz · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Modellregionen in Deutschland<br />
Nutzer mit Elektromobilität vertraut<br />
Lothar Lochmaier<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Acht Modellregionen treiben<br />
die Entwicklung der E-Mobilität<br />
in Deutschland voran. Mehrere<br />
Dutzend Pilotprojekte, haben sich<br />
mit Hilfe von öffentlicher Unterstützung<br />
etabliert. Hier ein kurzer<br />
Überblick.<br />
Berlin (fr). Mobilitätsexperten<br />
sind sich darüber einig, dass neue<br />
Geschäftsmodelle wie das Car-<br />
Sharing und eine ausgeprägte Infrastruktur<br />
für den Erfolg der Elek-<br />
tromobilität unverzichtbar sind.<br />
Denn nicht jeder Bürger kann sich<br />
ein Elektroauto leisten, das in dieser<br />
Dekade immer noch deutlich<br />
teurer sein wird, als eine andere<br />
umweltoptimierte Variante mit<br />
geringem Treibstoffverbrauch auf<br />
Basis von Benzin oder Diesel.<br />
Andreas Ziolek, Koordinator des<br />
Brennstoffzellen- und Wasserstoffnetzwerks<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
(NRW), beschreibt die Zukunft des<br />
öffentlichen Nahverkehrs in den<br />
städtischen Ballungszentren so:<br />
„Der Verkehrssektor und die Energie-Infrastruktur<br />
müssen reibungs-<br />
Entwicklung der<br />
Energie-Effizienz-Industrie<br />
Die Elektro Minis von BMW sind in der Modellregion Elektromobiltät München<br />
im Einsatz. Zusammen mit den Partnerunternehmen Siemens und SWM möchte<br />
der Automobilhersteller mehr über Elektromobilität im Verkehrsalltag von<br />
Stadtbewohnern, Pendlern und Flottenbetreibern erfahren. Bild: BMW Group<br />
los zusammen spielen, um die<br />
Ziele der Klimapolitik mit den Vorgaben<br />
der Energie-Effizienz zu<br />
verknüpfen.“<br />
In NRW arbeiten die Initiatoren<br />
der Elektromobilität Rhein-Ruhr<br />
an unterschiedlichen technologischen<br />
Ansätzen. Dafür stehen in<br />
der verkehrreichsten Region<br />
Deutschland zirka 60 Mio Euro an<br />
Fördermitteln bereit. „Die Feldversuche<br />
sind darauf ausgerichtet,<br />
den potenziellen Kunden aktiv und<br />
frühzeitig mit einzubinden“, betont<br />
Andreas Ziolek.<br />
Das Thema Elektromobilität<br />
schließt Brennstoffzellen ebenso<br />
wie Batterie betriebene Konzepte<br />
Neue Feinschneidpresse<br />
95 % der Energie wird zurückgeführt<br />
<strong>Produktion</strong> nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Mit der neuen servohydraulischen Presse HSR 320 X-TRA der Heinrich<br />
Schmid GmbH können laut Unternehmensangaben 95 % der Energie<br />
ins System zurückgeführt werden.<br />
Jona Rapperswill (fr). Verantwortlich<br />
für die Energie-Effizienz<br />
ist nach Angaben des Schweizer<br />
Pressenbauers die Ringzackenbeschaltung.<br />
Mit dieser Technologie<br />
hätte das Unternehmen den bauartbedingten<br />
energetischen Nachteil<br />
ihrer Pressen gegenüber servoelektrischen<br />
Maschinen beseitigt.<br />
Zusätzlich zum gesunkenen<br />
Energieverbrauch biete die neue<br />
Presse variablere Einsatzmöglichkeiten,<br />
eine verbesserte Teilequalität<br />
sowie längere Werkzeugstandzeiten.<br />
Die Folge sind nach Angaben<br />
der Heinrich Schmid GmbH<br />
geringere Betriebskosten.<br />
Durch die Technologie der neuen<br />
Feinschneidpresse wird die<br />
Kraft zur Betätigung von Ringzacke<br />
und Gegenhalter feiner dosiert und<br />
in einem Energiekreislauf gespeichert.<br />
Was früher über ein Ventil als<br />
Verlustenergie verpuffte, werde<br />
jetzt dem System erneut zur Verfügung<br />
gestellt. Außerdem müsse die<br />
früher entstandene Wärme nicht<br />
mehr gekühlt werden, erklären die<br />
Schweizer Entwickler. Weil zudem<br />
auch Druckspitzen reduziert würden,<br />
erzielten Anwender zusätzlich<br />
eine bessere Teilequalität und<br />
deutlich höhere Werkzeugstandzeiten,<br />
verspricht der Hersteller.<br />
Als Kennziffer zur Messung der Energie-Effizienz<br />
wurde hier die Energieintensität,<br />
also der Energieverbrauch, in<br />
Relation zum Bruttoproduktionswert<br />
(BPW) betrachtet. Demnach ist der<br />
Energieverbrauch von 3,3GJ/1000 Euro<br />
BPW im Jahr 1991 auf 2,6 GJ/1000Euro<br />
BPW zurückgegangen. Der scheinbar<br />
gleichgebliebene Stromverbrauch erklärt<br />
sich unter anderem durch Substitutionseffekte.<br />
Ein Beispiel: Ein Unternehmen<br />
hat seine kompletten Druckluft-Anwendungen<br />
durch elektrische<br />
ersetzt. Damit ist zwar der Stromverbrauch<br />
gestiegen, die Energie-Effizienz<br />
im gesamten Unternehmen hat sich<br />
aber verbessert. Ähnliches gilt auch für<br />
den Einsatz moderner Elektrofilter oder<br />
energieeffizienter Elektromotoren.<br />
Desweiteren falle durch den<br />
kompakten Kräfteverlauf der<br />
Schmid-Pressen die Dehnung kleiner<br />
aus als beim mechanischen<br />
Kniehebelprinzip. Der stabile Aufbau<br />
wirke dabei einem starken<br />
Auffedern entgegen. Aufgrund des<br />
servogesteuerten Hydraulikantriebs<br />
könne die exakt geregelte<br />
Geschwindigkeit innerhalb jedes<br />
einzelnen Krafthubs jedem Prozess<br />
angepasst werden.<br />
Servosteuerung und<br />
Hydraulikkraft<br />
Ein im Eilgang durchgeführter<br />
Tasthub verkürze die Zykluszeit<br />
genauso wie ein kürzerer Öffnungshub,<br />
wenn dünne Teile geschnitten<br />
werden sollen. Der Vorteil:<br />
Durch die flexible Geschwindigkeitseinstellung<br />
für jeden Schritt<br />
ein. Dabei spiele der Austausch auf<br />
europäischer Ebene eine große<br />
Rolle, um durch internationale<br />
Markt- und Wettbewerbsvergleiche<br />
nicht nur die Kosten weiter zu<br />
senken, sondern auch neue und<br />
grenzüberschreitende Kooperationen<br />
zwischen den Initiativen vorwärts<br />
zu treiben.<br />
Der öffentlichen Elektromobilität<br />
von hybriden Stadtbussen bis<br />
hin zum mit Wasserstoff betriebenen<br />
Müllfahrzeug soll allmählich<br />
der Durchbruch in den Massenmarkt<br />
gelingen. Volker Lampmann<br />
von der Stadtwerke Offenbach Holding<br />
skizziert die Perspektiven in<br />
der Modellregion Rhein-Main:<br />
„Wir favorisieren ein polyzentrisches<br />
Entwicklungsmodell, das<br />
auch die ländlichen Regionen einschließt.“<br />
Das besondere Element am<br />
Frankfurter Modell: Die Kunden<br />
sollen Parkhäuser oder Parkticketautomaten<br />
auch dazu nutzen,<br />
parallel Elektromobilität<br />
„aufzutanken“. Die Stadt möchte<br />
dabei auf die bestehende Infrastruktur<br />
aufbauen, um den Kunden<br />
diesen Zusatzservice möglichst<br />
kostengünstig zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Husum (fr). General Electric (GE)<br />
hat auf der Husum Wind Messe<br />
vergangene Woche zwei neue Mitglieder<br />
der 2.5-MW-Windenergieanlagen-Familie<br />
vorgestellt.<br />
Die neuen Familienmitglieder<br />
wurden auf die Namen 2.75-100<br />
Anlage und 2.75-103 Anlage getauft.<br />
Die 2.75-100 ist eine Variante<br />
der vorhandenen 2.5-MW-Anlage<br />
mit erhöhter Nennleistung. Sie<br />
kann nach Unternehmensangaben<br />
die jährliche Stromerzeugung je<br />
nach Standort-Bedingungen um<br />
Die neue Feinschneidpresse der Heinrich Schmid Maschinen und Werkzeug<br />
AG aus der Schweiz spart Anwendern Energiekosten. Bild: Heinrich Schmid AG<br />
lasse sich beispielsweise die<br />
Schnittgeschwindigkeit nach langsamem<br />
Anschneiden sogar unter<br />
Volllast wieder beschleunigen, sagt<br />
der Hersteller. Um beim Prägen<br />
besseren Materialfluss zu erreichen,<br />
könne der Stößel kurzzeitig<br />
mit kleiner Geschwindigkeit be-<br />
Die Stuttgarter Modellregion<br />
wiederum setzt darauf, neben<br />
technischen Konzepten sowie dem<br />
Aufbau der Infrastruktur auch ein<br />
Konzept der Stadtentwicklung voran<br />
zu bringen. Eine wichtige Rolle<br />
in der Region spielt mittlerweile die<br />
Einbindung von Fahrrädern mit<br />
Elektroantrieb. Daraus resultierend<br />
sollen intelligente Nutzermodelle<br />
für private und öffentliche<br />
Ladestationen rund um die Pedelecs<br />
entstehen.<br />
Die Akzeptanz der Elektro-<br />
mobilität ist gesichert<br />
„Erstaunlicherweise laden viele<br />
Radler ihre Batterien an öffentlichen<br />
Plätzen und nicht nur zuhause“,<br />
bilanziert Projektleiter<br />
Holger Haas. Die künftige Akzeptanz<br />
der Elektromobilität ist laut<br />
Aussage vom Fraunhofer Institut<br />
für System- und Innovationsforschung<br />
(ISI) bereits gesichert.<br />
Zwar gebe es noch einige Missverständnisse,<br />
fasst die Sozialwissenschaftlerin<br />
Elisabeth Dütschke<br />
zusammen: „Der Großteil der<br />
Bevölkerung hat sich aber längst<br />
mit der Elektromobilität vertraut<br />
gemacht.<br />
Windenergie<br />
Neue Familienmitglieder<br />
5 % steigern. Die Anlagen-Schwester<br />
2.75-103 ist eine Kombination<br />
aus der 2.75-MW Anlage und dem<br />
103-Meter-Rotor mit unternehmenseigenem50,2-Meter-Rotorblattdesign.<br />
Laut GE vereint sie die<br />
jüngsten Entwicklungen der Aerodynamik,<br />
geringere Betriebsgeräusche<br />
und rund 8 % mehr Leistung<br />
im Vergleich zur 2.5-100 Anlage.<br />
„Diese Neuzugänge unserer Anlagenflotte<br />
erlauben es uns, eine<br />
deutlich breitere Spanne von Windbedingungen<br />
abzudecken“, erklärte<br />
Stephan Ritter, Geschäftsführer<br />
GE Renewable Energy.<br />
wegt werden. Der von Schmid<br />
entwickelte hydraulische Servoantrieb<br />
kommt in allen Feinschneidpressen<br />
der X-TRA Klasse zum<br />
Einsatz kommt. Er basiert auf einem<br />
hydromechanischen Lageregelkreis.<br />
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Elegante WiFi-Multifunktionsgeräte<br />
für anspruchsvolle Anwender<br />
Technische Daten<br />
Epson präsentiert mit dem Epson Stylus Photo<br />
PX820FWD und dem PX720WD zwei Highend-<br />
Multifunktionsgeräte, die sich per WiFi von<br />
überall im Haus ansteuern lassen. Die Drucker<br />
liefern Fotos in Laborqualität und verfügen über<br />
zahlreiche weitere Funktionen wie Kopieren,<br />
Scannen und beidseitiges Drucken. Dank des<br />
eleganten Designs fügen sich die Geräte in moderne<br />
Wohnumgebungen ein. Beide spielen ihre<br />
Stärke vor allem beim Fotodruck aus. Dafür<br />
muss der PC nicht eingeschaltet werden: Die PX-<br />
Modelle drucken auch direkt von Speicherkarte,<br />
USB-Stick oder Kamera via PictBridge. Über ein<br />
großes Display können Fotos vor dem Druck angesehen<br />
und bearbeitet werden.<br />
Technische Daten<br />
Stromverbrauch: 70-80 Watt, Standby 0,5 Watt<br />
Klang: Surround-Stereo-Funktion mit 60 Watt<br />
Audioausgangsleistung<br />
Reaktionszeit: 4 bis maximal 6,5 ms<br />
Bildschirmdiagonale: 81 cm,<br />
Auflösung: 1 920 x 1 080 Pixel, Format: 16:9<br />
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Technische Daten<br />
Einfache Handhabung über das<br />
19,8 cm große Touchscreen-<br />
Display<br />
Faxfunktion<br />
Automatischer Dokumenteneinzug<br />
zum einfachen<br />
Scannen, Faxen und Kopieren<br />
mehrseitiger Dokumente<br />
Scanner mit bis zu 4 800 dpi<br />
Auflösung<br />
Schnelles Drucken von Fotos:<br />
Format 10 x 15 cm in ca. 10<br />
Sekunden<br />
Preis: 249,99 Euro bzw. 179,99<br />
Euro<br />
Kontakt: www.epson.de<br />
Scharfer Schwarzwälder<br />
Der neue 32-Zoll-LED-Fernseher<br />
des LED-TV-Spezialisten ENOX ist<br />
das größte Modell der ‚Black Forest<br />
Line‘. Neben hochwertiger Verarbeitung<br />
und neuester LED-Technik<br />
überzeugt der Fernseher mit<br />
ausgefeilten technischen Features.<br />
So verfügt der ‚BFL-0832LED-120‘<br />
über ein 120 Hz Full HD Panel für<br />
gestochen scharfe Bilder, die sich<br />
über einen integrierten USB-Port<br />
für Multimedia-Anwendungen mit<br />
PVR-Funktion (Personal Video Recording)<br />
auf externe USB-Datenspeicher<br />
aufzeichnen lassen. Praktisch<br />
ist die Time-Shift-Funktion.<br />
Die Tuner (analog, digital DVB-T,<br />
digital DVB-C) fungieren als Empfänger,<br />
wobei die digitalen Tuner<br />
das Standard-Programm und HDTV<br />
auf den Bildschirm bringen.<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Mobility · 29<br />
Für ambitionierte Fotografen:<br />
Die neue EOS 60D von Canon<br />
Rechtzeitig zur Messe photokina <strong>2010</strong><br />
hat Canon die EOS 60D einem breiteren<br />
Publikum vorgestellt. Die neue Kamera<br />
ersetzt die EOS 50D und ist laut Hersteller<br />
für ambitionierte Fotografen gedacht,<br />
die ihre fotografischen Fertigkeiten<br />
weiter ausbauen möchten. 18 Megapixel,<br />
APS-C-Sensor, DIGIC-4-Bildprozessor<br />
und 5,3 Bilder pro Sekunde sind<br />
nur einige der Leistungsmerkmale der<br />
Neuen. Neben dem dreh- und schwenkbaren<br />
LC-Display und einer optimierten<br />
Ergonomie bieten viele Neuerungen<br />
beste Voraussetzungen für kreative Fotoaufnahmen<br />
und Full-HD-Movies. Die<br />
EOS 60D ist ab Oktober <strong>2010</strong> im Handel<br />
erhältlich.<br />
Höhe 2,7 cm, 40 cm Bildschirm-<br />
Diagonale (15,6 Zoll)<br />
Prozessor: Intel Core i3<br />
Grafikkarte: NVIDIA GeForce G<br />
310M, NVIDIA Optimus-Technologie<br />
bis zu fünf Stunden netzunabhängiges<br />
Arbeiten<br />
WLAN-Modul, Webcam, Mikrofon,<br />
Kopfhörer-Anschluss<br />
Preis: 899,00 Euro<br />
Kontakt: www.samsung.de Technische Daten<br />
Kompromisslose<br />
Performance im Premium-Design<br />
Mit dem Premium-Notebook Q530 adressiert Samsung den Anwender,<br />
der Wert auf hohe Performance legt. Das Gerät im leichten<br />
und schlanken Gehäuse vereint neueste Intel-Technologie,<br />
wahlweise mit Intel Core i3-Prozessor und NVIDIA GeForce G<br />
310M Grafikkarte und ermöglicht so die Nutzung neuester Hybrid-Grafik-Technologie.<br />
Bis zu 4,8 h Akkulaufzeit und 2,36 kg Gewicht<br />
bei einer Bauhöhe von unter drei Zentimetern machen es<br />
zum perfekten Begleiter für unterwegs. Mit rund 40 cm Bildschirmdiagonale<br />
(15,6 Zoll) reiht es sich perfekt in die Riege der<br />
Multimedia-Notebooks von Samsung ein. Die neue ‚AllShare‘-<br />
Funktion überträgt Multimediadaten schnell und einfach zwischen<br />
dem Notebook und anderen Geräten.<br />
Apple erfindet den iPod nano<br />
mit Multi-Touch neu<br />
Apple stellt den neu gestalteten iPod nano<br />
mit Multi-Touch vor. Bei nur der Hälfte der<br />
Größe und des Gewichts des Vorgängermodells<br />
zeichnet er sich durch ein Gehäuse aus<br />
poliertem Aluminium und Glas sowie einen<br />
integrierten Clip aus. Es bietet eine Funktion,<br />
mit der Wiedergabelisten erstellt und<br />
bearbeitet werden können, einen eingebauten<br />
FM-Radio-Empfänger mit Live-Pause sowie<br />
bis zu 24 Stunden Musikwiedergabe ohne<br />
Nachladen. Songs oder Wiedergabelisten<br />
lassen sich durch Antippen oder<br />
mit der ‚Shake-to-Shuffle‘-Funktion<br />
ansteuern. Mit dem FM-Radio<br />
kann der Lieblingssender angesteuert,<br />
die Lieblingsendung angehalten<br />
und später an gleicher<br />
Stelle wieder fortgesetzt werden.<br />
2-Wege-Soundsystem, 2.1-Lautsprechersystem<br />
Hochauflösendes 3,4-Zoll-Farbdisplay<br />
Lautsprecher- und Kopfhörer-Ausgang, USB-Anschluss<br />
Stationsverzeichnis, Favoritentasten<br />
Preis: 169 Euro (iRadio 300), 199 Euro (iRadio<br />
360), 299 Euro (iRadio 500), <strong>39</strong>9 Euro (iRadio 700)<br />
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Technische Daten<br />
18 Megapixel starker APS-C-Sensor<br />
Dreh- und schwenkbarer LCD-Monitor,<br />
7,7 cm, 3:2 Clear View TFT, circa<br />
1 040 000 Bildpunkte<br />
Reihenaufnahmen mit bis zu 5,3 Bildern<br />
pro Sekunde möglich, Pufferspeicher<br />
von bis zu 58 hoch aufgelösten JPEGkomprimierten<br />
Bildern<br />
Scharfstellung über einen 9-Punkt-<br />
Autofokus mit einem besonders<br />
empfindlichen zentralen Kreuzsensor<br />
der Lichtstärke 1:2,8.<br />
Das Belichtungs-Messsystem Intelligent<br />
Focus Colour Luminance (iFCL) führt eine<br />
präzise Messung von Schärfe, Farbe und<br />
Helligkeit über 63 Bereiche durch.<br />
Preis: 1 149,00 Euro<br />
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Technische Daten<br />
Gewicht: 970 g (Katoomba 150 L / 150<br />
R), 1 180 g (Katoomba 170 RL), 1 760 g<br />
(Katoomba 190 RL)<br />
Material: Nylon<br />
Farbe: Schwarz / Rot<br />
Maße: 15 x 21 x 25 cm (Katoomba 150 L<br />
/ 150 R) / 15 x 24 x 28 cm (Katoomba 170<br />
RL) / 18 x 31 x 33 cm (Katoomba 190 RL)<br />
Preis: 89, 89, 109, 129 Euro<br />
Kontakt: www.hama.de<br />
Schneller Seitenwechsel<br />
Der Käufer eines „Katoomba“ von<br />
Hama kann entscheiden, ob er seinen<br />
Fotorucksack rechts oder links<br />
tragen will. Während die kleineren<br />
Modelle hier festgelegt sind, lassen<br />
sich die größeren immer neu flexibel<br />
einstellen. Dafür muss der Tragegurt<br />
nach rechts oder links verschoben<br />
werden. Allen Rucksäcken<br />
gemeinsam ist der schnelle Zugriff<br />
auf die Ausrüstung. Die Frontklappe<br />
verhindert dabei ein unbeabsichtigtes<br />
zu weites Öffnen des<br />
Hauptfaches und damit das Herausfallen<br />
von Kamera und Zubehör.<br />
Technische Daten<br />
Speicher: 8GB / 16 GB<br />
Farben: Silber, Graphit, Blau,<br />
Grün, Orange, Pink<br />
Der iPod nano setzt einen Mac<br />
mit USB-2.0-Anschluss, Mac<br />
OS X v10.5.8 oder neuer und<br />
iTunes 10 oder neuer; bzw.<br />
einen Windows-PC mit USB-2.0<br />
Anschluss und Windows Vista<br />
oder Windows XP Home oder<br />
Professional (Service Pack 3)<br />
oder neuer und iTunes 10 oder<br />
neuer voraus.<br />
Preis: 159,00 / 189,00 Euro<br />
Kontakt: www.apple.com/de<br />
Internetradio für das Wohnzimmer<br />
Noxon bietet neue Internetradios an. Das iRadio<br />
300 bzw. das iRadio 360 sind die Nachfolger des<br />
iRadio bzw. 90elf. Beide besitzen hochauflösende<br />
Displays und ein 2-Wege-Soundsystem. Das iRadio<br />
360 klingt durch Zusatzlautsprecher in Stereo. Beide<br />
Geräte haben fünf Favoritentasten, einen Lautsprecher-<br />
und einen Kopfhörer-Ausgang. Das iRadio<br />
500 vereint diese Eigenschaften in einem Noxon-typischen<br />
Design mit 2.1-Lautsprechersystem<br />
(Stereo + Subwoofer). Das Farb-Display ist kontrastreich<br />
und 8,8 cm groß. Das iRadio 700 hat zusätzlich<br />
ein Universal Dock für iPod und iPhone<br />
und zeigt sich äußerst anschlussfreudig. Für eine<br />
gute Übersicht im Senderangebot sorgt ein nach<br />
verschiedenen Kriterien sortiertes Stationsverzeichnis.<br />
Ein USB-Anschluss ermöglicht es, Musik<br />
von externen Festplatten oder USB-Speicher-Sticks<br />
abzuspielen. Aktive Lautsprecher oder eine HiFi-<br />
Anlage lassen sich anschließen. Integriert sind ein<br />
2.1.-System und ein 8,8-Zentimeter-Farbdisplay<br />
(3,4 Zoll) mit Titelanzeige.
30 · Management · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
Bundesgerichtshof<br />
Jöst siegt im Patentstreit um useit-Superpad<br />
Von Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Für den Schleifmittelhersteller Jöst hat sich ein langer Rechtsstreit gelohnt.<br />
Vor dem BGH verteidigte das Familienunternehmen sein Patent<br />
für seine Multiloch-Schleifscheibentechnologie useit-Superpad.<br />
Wald-Michelbach. Einsatz und<br />
Durchhaltevermögen beim Schutz<br />
geistigen Eigentums kann sich lohnen,<br />
insbesondere auch für mittelständische<br />
Unternehmen: So errang<br />
das Familienunternehmen<br />
Jöst GmbH aus Wald-Michelbach<br />
in einem mehrjährigen Patentstreit<br />
um ihre selbst entwickelte Multiloch-Schleifscheibentechnologie<br />
einen Sieg gegen Saint Gobain Abrasives<br />
GmbH in Wesseling vor<br />
dem Bundesgerichtshof (BGH).<br />
Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
„Jahrelanger Einsatz,<br />
unser Patent<br />
durchzusetzen,<br />
hat sich gelohnt.“<br />
Peter Jöst, Gründer<br />
der Jöst GmbH<br />
Der BGH hat am 6. Juli <strong>2010</strong> den<br />
deutschen Teil des europäischen<br />
Patents EP 0 781 629 B1 nach zuvor<br />
ergangener Nichtigerklärung durch<br />
das Bundespatentgericht im Wesentlichen<br />
aufrechterhalten. Gegen<br />
diese Entscheidung des BGH kann<br />
kein weiteres Rechtsmittel eingelegt<br />
werden. Vertreten wurde die Jöst<br />
GmbH dabei durch Bardehle Pagenberg,<br />
München.<br />
Deutschlands Unternehmen<br />
haben durch die Krise gelernt<br />
und zeigen mehr Bewusstsein für<br />
Veränderungen, ergab eine Studie<br />
des Instituts für Beschäftigung<br />
und Employability IBE.<br />
Frankfurt. Was die Entwicklungen<br />
betrifft, die bereits heute in der<br />
Personalpolitik Berücksichtigung<br />
finden, zeigt sich, dass die demografische<br />
Entwicklung von der<br />
Mehrzahl der befragten Unternehmen<br />
als relevantes Thema erkannt<br />
wird. Derzeit vieldiskutiert in Wissenschaft<br />
und Öffentlichkeit sehen<br />
60 % der Befragten insbesondere<br />
die Alterung, den Führungskräfteengpass<br />
sowie fehlende Nachwuchskräfte<br />
als Herausforderung<br />
an. Zu diesem Ergebnis kommt das<br />
IBE in der vierten Phase seiner<br />
Langzeitstudie ‚Personalpolitik in<br />
der Krise‘.<br />
Annähernd 70 % der befragten<br />
Unternehmen halten nachhaltige<br />
Personalpolitik für ein wichtiges<br />
Thema, mit dem sie sich bereits<br />
befassen. Dabei sind es – im Vergleich<br />
zum Dienstleistungssektor<br />
– besonders die großen und produzierenden<br />
Unternehmen, die Maßnahmen<br />
zur Bewältigung der demografiebedingten<br />
Auswirkungen<br />
durchführen.<br />
Das Patent schützt die von Jöst<br />
entwickelte Multiloch-Schleifscheibentechnologie,<br />
die unter der Bezeichnung<br />
useit-Superpad vermarktet<br />
wird. Die Besonderheit des<br />
useit-Superpad liegt darin, dass die<br />
Schleifscheibe über viele kleine Perforationsöffnungen<br />
verfügt, durch<br />
die der Schleifstaub auf kürzestem<br />
Weg von der Schleifoberfläche abgesaugt<br />
wird. Der Staubtransport erfolgt<br />
hierbei in der Kletthaftschicht<br />
auf der Rückseite der Schleifscheibe.<br />
Aufgrund der permanenten, ganzflächigen<br />
Staubabsaugung bringe<br />
sie eine enorme Schleifleistung, ermögliche<br />
ein nahezu staubfreies<br />
Schleifen und sei gleichzeitig wesentlich<br />
haltbarer als gängige<br />
Schleifscheiben, teilte das Unternehmen<br />
mit. Diese Vorteile machten<br />
die Schleifscheibe zu einem der<br />
erfolgreichsten und umsatzstärksten<br />
Produkte der Jöst GmbH.<br />
Die Aufrechterhaltung des Patents<br />
bietet Jöst nun die Möglichkeit,<br />
verschiedene anhängige Patentverletzungsverfahren<br />
wieder<br />
aufzunehmen. Diese waren aufgrund<br />
der vorangegangenen Nichtigerklärung<br />
des Patents durch das<br />
Bundespatentgericht ausgesetzt<br />
worden.<br />
Ungewöhnlich war, dass die Jöst<br />
GmbH im festen Glauben an den<br />
Der Studie kommt eine besondere<br />
Aussagekraft zu, weil die befragten<br />
Entscheider ihre Aussagen in<br />
den drei Phasen bestätigen oder<br />
korrigieren konnten. Die Folgeuntersuchung<br />
von Mai <strong>2010</strong> rückt<br />
dabei die Veränderungen zu den<br />
Ergebnissen aus 2009 in den Fokus:<br />
Welche Trends erkennen die Unternehmen?<br />
Welche Maßnahmen<br />
werden heute für wichtig erachtet<br />
und durchgeführt?<br />
Ebenso wie der demografische<br />
Wandel ist die Besetzung von Fach-<br />
und Führungspositionen mit Frauen<br />
in den letzten Monaten auch<br />
durch die öffentlichen Debatten<br />
zunehmend in den Fokus gerückt.<br />
Während im Dezember 2009 ‚nur‘<br />
Patentverteidigung sichert Existenz der Jöst GmbH<br />
Der hessische Schleifmittelhersteller Jöst GmbH setzte sich gegen die Saint<br />
Gobain Abrasives GmbH in Wesseling durch. Bilder: Jöst GmbH<br />
Bestand ihres Patents nicht nur<br />
vor, sondern auch nach der zwischenzeitlichen<br />
erstinstanzlichen<br />
Nichtigerklärung des Patents verschiedene<br />
Wettbewerber wegen<br />
Patentverletzung verklagt und das<br />
damit verbundene Kostenrisiko in<br />
Kauf genommen hat, um sich und<br />
ihre Lizenznehmer zu schützen.<br />
Der Gründer und Geschäftsführer<br />
der Jöst GmbH, Peter Jöst, freut<br />
sich über den Erfolg in dem<br />
Rechtsstreit: „Der jahrelange Einsatz,<br />
unser Patent durchzusetzen<br />
und zu verteidigen, hat sich<br />
schließlich gelohnt. Denn das<br />
durch den Bundesgerichtshof<br />
wiederhergestellte Patent ist für<br />
unser mittelständisches Unternehmen<br />
eine wichtige wirtschaftliche<br />
Triebfeder und Ausdruck<br />
unserer Innovationskraft.“<br />
Es sichere die Arbeitsplätze der<br />
Mitarbeiter und den Fortbestand<br />
der Jöst GmbH. „Wir haben nun<br />
Planungssicherheit für die nächs-<br />
Das Familienunternehmen Jöst<br />
GmbH hat in einem mehrjährigen<br />
Patentstreit um ihre selbst entwickelteMultiloch-Schleifscheibentechnologie<br />
einen Sieg vor dem BGH<br />
errungen. Viele Arbeitsplätze bei<br />
Jöst und somit letztendlich die<br />
Existenz der Firma konnten dadurch<br />
gesichert werden.<br />
ten Jahre und können unsere ganze<br />
Energie in neue Ideen und Produkte<br />
stecken“, sagte Jöst. „Auch diese<br />
werden wir selbstverständlich wieder<br />
durch gewerbliche Schutzrechte<br />
gegenüber Nachahmern<br />
schützen.“<br />
Jöst gründete sein Unternehmen<br />
1981. Das Familienunternehmen<br />
wuchs kontinuierlich und beschäftigt<br />
rund 50 Mitarbeiter. Die Jöst<br />
GmbH entwickelt, produziert und<br />
liefert hochwertige Schleifmittel<br />
für Industrie- und Handelskunden<br />
aus der ganzen Welt.<br />
Langzeitstudie<br />
Unternehmen stellen sich gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
Soziologische Trends färben<br />
auf die Personalpolitik ab<br />
36,7 % der befragten Unternehmen<br />
sich mit dieser Entwicklung auseinandersetzten,<br />
sind es heute schon<br />
45 % der befragten Betriebe. Dabei<br />
ist dies eher ein Thema der Dienstleistungsbetriebe<br />
als der produzierenden<br />
Unternehmen.<br />
Für die meisten Studienteilnehmer<br />
ist die Zweiteilung der Arbeitswelt<br />
in Wissens- und Innovationsgesellschaft<br />
einerseits und standardisierte<br />
Arbeitswelt andererseits<br />
die relevanteste Entwicklung<br />
der nächsten Jahre. Mehr als 70 %<br />
der befragten Unternehmen beobachten<br />
den Trend zur Wissens- und<br />
Innovationsgesellschaft und die<br />
damit verbundene steigende Wissensintensität<br />
am Arbeitsplatz. Dazu<br />
gehören auch der Bedeutungszuwachs<br />
von Wissen und Kompetenz<br />
als Wettbewerbsfaktor, die erhöhte<br />
Komplexität und die Not-<br />
Gewerbliche Schutzrechte<br />
sollen Produkte schützen<br />
Unternehmen<br />
antizipieren gesellschaftliche<br />
Entwicklungen<br />
früher und besser.<br />
Das zeigt eine<br />
Studie des<br />
Instituts für Beschäftigung<br />
und<br />
Employability.<br />
Bild: Franz Pfluegl, Fotolia<br />
wendigkeit von innovativen Lösungen,<br />
um den steigenden Ansprüchen<br />
der Kunden gerecht zu<br />
werden.<br />
Ebenso bestätigen 70 % der Unternehmen<br />
den Trend zur standardisierten<br />
Arbeitswelt. Dieser liegt<br />
im Zwang zur kontinuierlichen<br />
Kostenreduktion, der Verdichtung<br />
von Arbeit, der Standardisierung<br />
und Rationalisierung von Prozessen<br />
sowie der Zunahme von Routinetätigkeiten<br />
begründet.<br />
Beide Formen der Arbeitswelt<br />
scheinen von den Unternehmen<br />
gleichermaßen beobachtet zu werden.<br />
Das Bewusstsein der Unternehmen<br />
um die Trends und Entwicklungen<br />
geht mit verstärkten<br />
strukturellen Maßnahmen der Personalpolitik<br />
einher. Auch wenn<br />
dieses Bewusstsein nicht immer<br />
gleich in Maßnahmen umgesetzt<br />
werden kann. Dort wo Veränderungen<br />
für Betriebe nicht so leicht<br />
„zu fassen“ und dann mittels operativer<br />
Maßnahmen zu bewältigen<br />
sind, zeigt sich ein so genannter<br />
„Talking-Action-Gap“: Zwar realisieren<br />
60 % der befragten Unternehmen<br />
insgesamt technisch-ökonomische<br />
Entwicklungen, aber nur<br />
40 % der Befragten ergreifen auch<br />
konkrete Maßnahmen, um diesen<br />
zu begegnen.<br />
Aktuell stehen krisenbedingte<br />
Maßnahmen im Vordergrund<br />
In den Unternehmen, die (noch)<br />
von der Krise betroffen sind, stehen<br />
mittlerweile strukturelle und strategische<br />
Maßnahmen einer krisenbedingten<br />
Personalpolitik im Vordergrund.<br />
Dazu gehören flexible<br />
Arbeitsmodelle, die Überprüfung<br />
von Prozessen, Führung, übergreifende<br />
Kommunikation und Kooperation.<br />
Operative Maßnahmen zur<br />
Kostenreduktion wie beispielsweise<br />
Einschränkungen bei Bezahlung<br />
und Arbeitszeit werden zwar weiterhin<br />
praktiziert, verlieren aber an<br />
Bedeutung. Die befragten Unternehmen<br />
planen keine weiteren<br />
derartigen Maßnahmen.<br />
An der Studie beteiligten sich<br />
über 400 deutsche Unternehmen.<br />
In Online-Befragungen wurde im<br />
März, Mai und Dezember 2009 der<br />
personalpolitische Umgang mit<br />
der Wirtschaftskrise analysiert.
Interview<br />
Welche Probleme bezüglich der<br />
Arbeitsgestaltung hatten Sie?<br />
Die Lieferfristen, die uns die Kunden<br />
setzen, werden immer kürzer,<br />
sodass wir oft kurzfristig mit Mehrarbeit<br />
reagieren.<br />
Wie messen Sie den Flexibilitätsbedarf?<br />
Wir haben keine Kennzahl eingeführt:<br />
Denn das Signal aus den<br />
Märkten war eindeutig: Die Kunden<br />
erwarten einfach, dass man<br />
flexibel auf Lieferwünsche reagiert<br />
und auch kurzfristig reagiert. Dies<br />
gehört zu einem hervorragenden,<br />
kundenorientierten Service, mit<br />
dem man sich von Wettbewerbern<br />
differenzieren kann.<br />
Welches System haben Sie?<br />
30. September <strong>2010</strong>· Nr. <strong>39</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 31<br />
Siegfried Gänsslen, Vorstandsvorsitzender HansGrohe<br />
Wir können auf kurzfristige Schwankungen reagieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
(gk) Bei HansGrohe schwankt der<br />
Auftragseingang stark. Deshalb<br />
hatte die Firma Flexibilitätsbedarf,<br />
sagt Siegfried Gänßlen.<br />
‚Business Intelligence‘ übersichtlich<br />
im neuen Dashboard von Altum.<br />
Altum: Kennzahlen<br />
auf Knopfdruck<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Bild: Comarch<br />
Dresden (ilk). Comarch hat die<br />
neue Version seiner Business-<br />
Plattform Altum vorgestellt. Das<br />
neue Release zeichnet sich laut<br />
Hersteller unter anderem durch<br />
eine bequemere, benutzerfreundlichere<br />
und intuitivere Arbeitsweise<br />
sowie die Bereitstellung der integrierten<br />
Business-Intelligence-<br />
Funktionen im Internet aus.<br />
Von einer ERP-Software erwarten<br />
die Anwender, dass diese sich<br />
an die speziellen Anforderungen<br />
ihres Aufgabenfeldes anpasst,<br />
heißt es. Die Oberfläche von Altum<br />
ist deswegen komplett personalisierbar.<br />
In der neuen Version ist sie<br />
um eine Schnellzugriffleiste, auf<br />
der die am häufigsten verwendeten<br />
Funktionen zur Verfügung stehen,<br />
sowie einen benutzereigenen<br />
Desktop, auf dem Verknüpfungen<br />
zu Stammdaten und Funktionen<br />
abgelegt werden können, erweitert<br />
worden.<br />
Neuerungen bei Zahlungen<br />
und Reklamationsabwicklung<br />
Funktional bringt die Version 5.2<br />
Neuerungen im Bereich Reklamationsabwicklung<br />
und Zahlungsverwaltung<br />
sowie zahlreiche Verbesserungen<br />
in weiteren Funktionsbereichen.<br />
Zu den wichtigsten<br />
Verbesserungen zählt die Online-<br />
Verfügbarkeit der Business-Intelligence-Werkzeuge,<br />
die es erlauben,<br />
von jedem Ort der Welt aus auf<br />
Unternehmensdaten zuzugreifen,<br />
diese in aussagekräftigen Berichten<br />
aufzubereiten, um so jederzeit<br />
auf neue Chancen und Risiken reagieren<br />
zu können. Die neue Version<br />
ist bereits seit September zum<br />
Vertrieb freigegeben und wird<br />
schon von verschiedenen Anwendern<br />
eingesetzt.<br />
Comarch AG<br />
Chemnitzer Str. 50<br />
01187 Dresden<br />
Fax: +49 (0) 89 / 143 29 1113<br />
www.comarch.de<br />
Wir haben eine kundenorientierte<br />
Arbeitzeit (KAZ) eingeführt. Zudem<br />
haben wir in den 90er-Jahren<br />
flexible Arbeitszeitmodelle realisiert.<br />
Das umfasst ein System mit<br />
einem Gleitzeitrahmen und ein<br />
Langzeitkonto 45 für Mitarbeiter,<br />
die mit ihrem 45. Geburtstag beginnen<br />
möchten, Zeitguthaben<br />
anzusparen, um früher in den Ruhestand<br />
zu gehen.<br />
Was leistet dieses System?<br />
Es gibt uns die nötige Flexibilität,<br />
VON DEN<br />
BESTEN LERNEN!<br />
KONGRESS AUTOMOTIVE LEAN PRODUCTION<br />
��. NOVEMBER ���� IM AUDI-FORUM INGOLSTADT<br />
� Verleihung Automotive Lean Production Award <strong>2010</strong><br />
� Key Note Speech: Peter Kössler, Leiter AUDI-Werk Ingolstadt<br />
� ‚Lean’ vor Ort: Werksführung & Experten-Gespräch<br />
in der Audi A3-Montage<br />
Anmeldung: www.automobil-produktion.de, www.agamus.de<br />
um kurzfristig auf Schwankungen<br />
im Auftragseingang zu reagieren.<br />
Wir können Schichtzeiten erweitern<br />
und Sonderschichten fahren,<br />
um Auftragsspitzen abzufedern.<br />
Bei einem niedrigen Auftragseingang<br />
besteht die Möglichkeit, mit<br />
Minusstunden zu reagieren. Die<br />
Zeitkonten erlauben uns, die Arbeitszeiten<br />
flexibel nach dem Auftragseingang<br />
zu gestalten, ohne<br />
dass jede Überstunde bezahlt werden<br />
muss, weil sie durch Gleitzeit<br />
ausgeglichen werden kann.<br />
Siegfried Gänßlen, Hansgrohe: „Zeitkonten<br />
erlauben uns, die Arbeitszeiten<br />
flexibel zu gestalten.“ Bild: Hansgrohe<br />
AUTOMOTIVE<br />
LEAN<br />
PRODUCTION<br />
Eine Veranstaltung von In Zusammenarbeit mit<br />
apr_lean_production_198x280.indd 1 24.08.<strong>2010</strong> 13:17:45
32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 30. September <strong>2010</strong> · Nr. <strong>39</strong><br />
w<br />
00.00.<strong>2010</strong> · Maschinenbau-Aktien-Index<br />
Aktien-analyse<br />
Von Alexandra<br />
Hauser,<br />
Senior-Analyst<br />
der LBBW<br />
Dow Jones<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />
350<br />
340<br />
330<br />
320<br />
310<br />
300<br />
290<br />
280<br />
270<br />
260<br />
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Heidelberger Druck ist<br />
der Verlierer der Woche<br />
Stuttgart (ilk). Im Einklang mit der allgemeinen<br />
Marktentwicklung verzeichnete der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
in der vergangen Woche ein<br />
Minus von 1,3%. DAX und MDAX waren um 1,0%<br />
bzw. 0,4% rückläufig. Größte Verlierer waren mit<br />
einem Kursrückgang von 10% die Aktien der Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG. Hier verflog die<br />
ursprüngliche Euphorie nach der angekündigten<br />
Kapitalerhöhung. Aber auch die Aktien von<br />
Roth&Rau, Rational, Nordex und Centrotherm<br />
mussten jeweils Kursverluste von mehr als 5%<br />
hinnehmen. Möglicherweise wurde die vereinbarte<br />
Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke als<br />
Anlass genommen, sich von den PV-Aktien zu<br />
verabschieden. Auf der Gewinnerseite standen die<br />
Aktien von Rofin-Sinar (+7,2%), Aixtron (+5,2%)<br />
und Jungheinrich (+5,1%). Konkrete Nachrichten<br />
lagen nicht vor, teilweise dürften die Gewinne aber<br />
auf Schnäppchenjäger zurückzuführen sein, die<br />
das niedrige Kursniveau als eine günstige Einstiegsmöglichkeit<br />
angesehen haben.<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX versus DAX 10/9/10<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
S O N D J F M A M J J A S<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Euro Stoxx<br />
Hang Seng TecDax<br />
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Name Indexmitglied<br />
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Kurs<br />
(eur)<br />
23.03.<br />
Source: Thomson Reuters Datastream<br />
Quelle: Datastream, LBBW Research<br />
Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Mittwoch.<br />
Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />
Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />
Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />
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Kurs<br />
(eur)<br />
30.03.<br />
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Wochen<br />
performance<br />
(in %)<br />
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350<br />
340<br />
330<br />
320<br />
310<br />
300<br />
290<br />
280<br />
270<br />
260<br />
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��.�.<br />
Marktkapitalisierung<br />
(in Mio.)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 20,37 21,43 5,2% 2161<br />
BAUER (XET) MDAX 32,30 30,90 -4,3% 529<br />
CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 33,00 31,23 -5,4% 661<br />
DEMAG CRANES (XET) MDAX 26,99 28,06 4,0% 594<br />
DEUTZ (XET) SDAX 4,98 5,22 4,8% 631<br />
DUERR (XET) SDAX 20,73 21,00 1,3% 363<br />
ELEXIS (XET) SDAX 11,46 11,22 -2,1% 103<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 17,77 17,96 1,1% 3301<br />
GILDEMEISTER (XET) MDAX 10,40 10,14 -2,5% 462<br />
HEIDELBERGER (XET) Druck. MDAX 3,82 3,44 -10,0% 805<br />
HOMAG GROUP (XET) SDAX 13,00 13,00 0,0% 204<br />
JENOPTIK (XET) TecDAX 4,13 4,12 -0,1% 236<br />
JUNGHEINRICH (XET) SDAX 22,79 23,96 5,1% 383<br />
SIEMENS (XET) DAX 78,02 76,45 -2,0% 69891<br />
KRONES (XET) MDAX 43,68 43,60 -0,2% 1377<br />
KUKA (XET) SDAX 13,89 13,71 -1,3% 465<br />
MANZ AUTOMATION (XET) TecDAX 48,80 49,23 0,9% 221<br />
NORDEX (XET) TecDAX 7,50 7,08 -5,6% 473<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 68,42 69,53 1,6% 624<br />
RATIONAL (XET) MDAX 153,50 143,50 -6,5% 1632<br />
ROTH & RAU (XET) TecDAX 20,00 18,35 -8,2% 279<br />
SALZGITTER (XET) DAX 50,44 48,06 -4,7% 2888<br />
ROFIN-SINAR TECHS. (XET) TecDAX 16,76 17,96 7,2% 508<br />
KOENIG & BAUER (XET) TecDAX 13,23 12,64 -4,5% 206<br />
THYSSENKRUPP (XET) DAX 23,02 23,22 0,9% 11946<br />
TOGNUM (XET) MDAX 15,24 15,38 0,9% 2021<br />
VOSSLOH (XET) MDAX 78,66 76,81 -2,4% 1136<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 10,35 10,06 -2,8% 706<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 48,01 47,64 -0,8% 1576<br />
Quelle: dpa-Infografik © <strong>Produktion</strong><br />
energie & Rohstoffe<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (159 l)<br />
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Deutschlands innovative Branchen<br />
76,42<br />
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China stoppt Export<br />
seltener Erden nach Japan<br />
New York (DJ/ilk). Vor dem Hintergrund<br />
der diplomatischen Krise<br />
um die Festnahme eines chinesischen<br />
Kapitäns hat China den Export<br />
von seltenen Erden nach Japan<br />
eingestellt. Die Mineralien<br />
werden als Komponenten in Hybridfahrzeugen,<br />
Waffensystemen<br />
und Windturbinen verwendet. Der<br />
Abbau von Vorkommen von seltenen<br />
Erden ist sehr kostenintensiv.<br />
China besitzt eine dominierende<br />
Stellung bei seltenen Erden mit einem<br />
Weltmarktanteil von rund<br />
93% und hat in den vergangenen<br />
Jahren die Exportmenge stetig gedrosselt.<br />
China möchte mit dieser<br />
Politik erreichen, dass die <strong>Produktion</strong><br />
von Schlüsseltechnologien im<br />
eigenen Land durchgeführt wird.<br />
Rohstoffpreise<br />
Aluminium je Tonne: 2317,85 $<br />
Kupfer je Tonne: 7911,00 $<br />
Gold je Feinunze: 1296,50 $<br />
Silber je Feinunze: 21,60 $<br />
Nickel je Tonne: 17006,02 €<br />
Zinn je Tonne: 17503,80 €<br />
Konjunktur und Maerkte<br />
ifo sieht robuste<br />
Konjunktur-Erholung<br />
79,01<br />
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Berlin (DJ/ilk). Der Anstieg des<br />
ifo-Index signalisiert für Gernot<br />
Nerb, Konjunkturexperte des<br />
Münchner Instituts, eine gefestigte<br />
Wirtschaftsentwicklung in<br />
Deutschland. In der Industrie sei es<br />
zwar „leicht abgebröckelt“, die Entwicklung<br />
beim Export werde jedoch<br />
positiv eingeschätzt. Das<br />
Tempo dürfte sich aber abschwä-<br />
Branchenbarometer Amerika<br />
Landsberg (ilk). Die deutsche Industrie<br />
zeigt sich gerne als Innovator.<br />
Dass dem tatsächlich so ist, wies<br />
jetzt das ZEW rückblickend auf 2008<br />
nach. Speziell der Fahrzeugbau, die<br />
Elektroindustrie sowie der Maschinen-<br />
und Anlagenbau sind dabei die<br />
Treiber für neue Entwicklungen.<br />
Diese drei Branchen weisen im Vergleich<br />
mit anderen die höchsten<br />
Umsatzanteile durch Neuentwicklungen<br />
auf. Weniger innovativ zeigen<br />
sich nicht-technische Branchen,<br />
wie beispielsweise die Zunft der Unternehmensberater<br />
oder Finanzdienstleister.<br />
Klebstoffindustrie<br />
Sechs Prozent Wachstum<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>39</strong>, <strong>2010</strong><br />
Düsseldorf (DJ/ilk). Die Nachfrage<br />
nach Klebstoffen in Deutschland<br />
entwickelt sich wieder positiv.<br />
Der Gesamtbranchenumsatz dürfte<br />
<strong>2010</strong> um organisch 6 % auf 3,1<br />
Mrd Euro steigen, prognostizierte<br />
der Industrieverband Klebstoffe<br />
(IVK). Erfreulich sei vor allem die<br />
deutlich spürbare Belebung der<br />
Konjunktur in den Bereichen Fahrzeugbau<br />
und Elektroindustrie, erklärte<br />
der Verband.<br />
Konjunkturrobuste Segmente,<br />
etwa die Konsumentenklebstoffe<br />
oder Klebstoffe für Lebensmittelverpackungen,<br />
profitierten von der<br />
Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial ausgewählter Branchen *)<br />
*) Chancen für deutsche Unternehmen in der jeweiligen Branche<br />
1) Bruttoinlandsprodukt 2) Prognose<br />
Quelle: Germany Trade & Invest © <strong>Produktion</strong><br />
Laut Germany Trade & Invest steigen die Chancen für deutsche Industrieunternehmen<br />
am amerikanischen Kontinent. Laut den Experten sei hier<br />
<strong>2010</strong> wieder mit moderaten Steigerungsraten zu rechnen.<br />
Österreichische<br />
<strong>Produktion</strong> legt zu<br />
BIP <strong>2010</strong> 1)2) BIP 2011 1)2) Maschinenbau Automobil Chemie<br />
Land reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />
Argentinien 5,0 3,0<br />
Brasilien 6,5 4,1<br />
Chile 4,7 6,0<br />
Kanada 3,2 3,0<br />
Kolumbien 3,0 4,0<br />
Mexiko 5,0 4,5<br />
USA 3,3 3,1<br />
Wien (DJ/ilk). Die österreichische<br />
<strong>Produktion</strong> ist im Juli kräftig gewachsen,<br />
wobei die Erzeugung<br />
von Investitionsgütern besonders<br />
deutlich zulegte. Die <strong>Produktion</strong><br />
im produzierenden Bereich stieg<br />
gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt<br />
um 0,3 % und lag bereinigt<br />
um die Zahl der Arbeitstage<br />
um 6,8 % höher als im Vorjahr,<br />
wirtschaftlichen Erholung nun<br />
überproportional. Auch die Bereiche<br />
Bau und Handwerk entwickelten<br />
sich positiv. Die gesamtwirtschaftliche<br />
Erholung habe aber<br />
auch Schattenseiten. Die steigende<br />
Nachfrage nach Spezialchemikalien<br />
habe Versorgungsengpässe und<br />
Preissteigerungen bei wichtigen<br />
Schlüsselrohstoffen zur Herstellung<br />
von Klebstoffen zur Folge, erklärte<br />
die IVK. Die aktuelle Versorgungs-<br />
und Preissituation bei Rohstoffen<br />
sei als kritisch zu bewerten,<br />
warnte der Verband. Die Gefahr<br />
einer daraus folgenden Verknappung<br />
von Klebstoffen stehe aktuell<br />
allerdings nicht zu befürchten.<br />
US-Frühindikatoren<br />
steigen um 0,3 %<br />
Washington (DJ/ilk). Der Index<br />
der Frühindikatoren für die Entwicklung<br />
der US-Wirtschaft deutet<br />
auf eine anhaltende, wenn auch<br />
schwache Konjunkturerholung<br />
hin. Wie das Forschungsinstitut<br />
Conference Board am Donnerstag<br />
mitteilte, stieg der Index im August<br />
gegenüber dem Vormonat um 0,3 %<br />
auf einen Stand von 110,2 Punkte.