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Gründermagazin

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Editorial 3

Liebe RheinZeiger-Leser

S

eit vielen Monaten redet die Welt sehr viel über Corona. Tatsächlich ist die Pandemie für die

deutsche Wirtschaft mehr als eine große Herausforderung. Und sie trifft insbesondere auch

die deutschen Startups. Sollte die Krise andauern ist sogar zu befürchten, dass sich das Innovationspotential

des Landes stark rückläufig entwickeln könnte. Möglicherweise steht eine ganze

Generation höchst innovativer Startups derzeit auf Messers Schneide.

© Joachim Rieger

Dies war zu lesen in der Pressemitteilung des Bundesverbandes der Innovations-, Technologie- und

Gründerzentren (BVIZ) vom 20. Juli 2020. Diese Pressemitteilung war mehr als berechtigt, hatte doch

die Politik einen Rettungsschirm auf den Weg gebracht, der Gründer offenbar in zwei Klassen einteilte.

Im Nachgang kamen sowohl vom BVIZ als auch von Allventures konstruktive Vorschläge zur

ebenso gerechten als auch wirksamen Unterstützung der Startups.

Im letzten RheinZeiger hatte Bianca Schiffgens mit ihrem Artikel „Agilität neu definiert“ deutlich auf

die Situation von Startups in Corona-Zeiten hingewiesen. Dieser Beitrag wurde danach in den sozialen

Netzwerken intensiv diskutiert. Manch einer beschrieb Corona als ein agiles Instrument zur Auslösung

eines „Survival oft he fittest“. Unternehmertum pur oder soziale Marktwirtschaft?

Für mich sind alle Startups bewundernswert, die sich mit ihren kreativen und innovativen Geschäftsmodellen

durchs Leben schlagen und dabei auch erfolgreich sind. Wenn in solchen Corona-Zeiten die Politik verlauten

lässt, dass man gerne Startups unterstützt, aber eben nur solche, die gut sind, und gut dann definiert als „finanziert

mit Eigenkapital von VCs und Business Angeln“, dann ist das schade. Viele Startups kriegen das hin ohne

Finanzierung über Eigen- oder Fremdkapital, und genau die sind in meinen Augen wirklich gut. Da sind Aktionen,

wie sie derzeit von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH (KBW) durchgeführt werden, wirklich zu

loben. Es gilt, Gründerökosysteme zu unterstützen – KBW und BVIZ machen es vor. Wir brauchen auch morgen

noch Startups, denn diese Startups sind bekanntlich übermorgen der Mittelstand ...

Derzeit scheint alles neu, alles anders. Aber darin liegen auch Chancen. Unternehmertum wird wichtig bleiben,

auch wenn sich eine Selbstständigen-Quote von 20 % in Deutschland wohl nicht realisieren lässt. Die Gründerzentren

leisten weiterhin wertvolle Arbeit. Innovative Ideen gibt es auch (oder gerade) in diesen Zeiten reichlich.

Gründer sollten die Chancen nutzen. Und wir sollten sie dabei nach Kräften unterstützen.

Ihr Heinz Bettmann

Geschäftsführer des RTZ

In eigener Sache

Das Gründermagazin RheinZeiger wurde 2003 gegründet. Seitdem berichten wir aus der Gründerszene, seitdem ist Entrepreneurship

unser Thema. Daran wollen wir nichts ändern. Im Gegenteil: Ab dem Frühjahr 2021 erscheint der RheinZeiger im

neuen Layout. Das Magazin kommt dann aus dem Hardenberg Institut – als Print-Ausgabe und mit neuem Internetauftritt.

Im Mittelpunkt unseres Interesses stehen weiterhin die kreativen Startups, nicht nur aus dem Bereich der Zukunftstechnologien.

Wir wollen über Unternehmertum, über Gründung in Deutschland reden. Direkt, klar und nicht aneinander vorbei, sondern von

Mensch zu Mensch.

Für die bisherigen Ausgaben des Magazins darf ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den Mitwirkenden bedanken: Da ist

Isabell Blümling, die mit viel Kreativität und Engagement das Layout entwickelt und gestaltet. Da ist die Caritas Wertarbeit, die seit

vielen Jahren den Versand übernimmt. Die Druckerei Häuser KG druckt das Magazin stets mit großer Zuverlässigkeit bei Qualität

und Termin. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei meiner Kollegin Gaby Frebel für die immer konstruktive Zusammenarbeit.

Ich freue mich auf eine spannende neue Zeit. Ich freue mich auf die Gestaltung der Zukunft. Mit Ihnen.

Ihr Heinz Bettmann

www.institut-hardenberg.de

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