Sprachrohr Wesendorf Dezember 2020

Sand - Kies - Splitt - Mutterboden
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„KlimaAllianz Dorfentwicklung und Landwirtschaft“
Nachdem die Corona-Pandemie auch das Vorhaben der „KlimaAllianz Dorfentwicklung und Landwirtschaft“ verlangsamte,
konnte Anfang Oktober nun die erste Beiratssitzung stattfinden und gab neue Impulse für das Projekt. Die KlimaAllianz
beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft und der Dorfentwicklung zusammen
gedacht werden können. Besonders in der Landwirtschaft wird ein großes Potenzial an Klimaschutzmaßnahmen ausgemacht
– beispielsweise in der Verringerung von Treibhausgasen oder der Erzeugung regenerativer Energien.
Beiratssitzung Anfang Oktober in Gifhorn
Getragen wird das Projekt vom Landkreis Gifhorn. Landrat Dr. Andreas Ebel begrüßte im Rittersaal des Schlosses Gifhorn die eingeladenen
Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Landwirtschaft und Planung, die dem Projekt beratend zur
Seite stehen. Ursprünglich war die Sitzung bereits im April geplant.
„Die Corona-Pandemie wirkte sich zwar auf unseren Zeitplan aus, doch mit der ersten Beiratssitzung kann die Arbeit nun wieder
aufgenommen werden. Die KlimaAllianz ist ein wichtiges Projekt für den Landkreis Gifhorn, das zeigt, dass große Veränderung
im Kleinen beginnen kann“, erläutert Landrat Dr. Andreas Ebel die aktuelle Situation
Im Fokus der Sitzung standen hierbei die ersten Ergebnisse der stattgefundenen Beratungen durch die Landwirtschaftskammer
Niedersachsen. Die Diskrepanz zwischen Tierwohl- und Klimaschutzmaßnahmen, aber auch die Abhängigkeit der einzusparenden
Treibhausgaspotenziale von den sich jährlich ändernden, ökologischen Bedingungen prägten die Diskussionen.
Beratungen und Planungen wieder aufgenommen
Im Auftrag des Landkreises Gifhorn und gefördert durch das
Land Niedersachsen begleiten das Planungsbüro mensch und
region und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen die drei
niedersächsischen Dorfregionen Holte-Lastrup und Herßum
(Lk Emsland), die Samtgemeinde Wesendorf (Lk Gifhorn) sowie
die Region Leineweber Sechseck (Lk Northeim) dabei, die vielfältigen
Aspekte des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung
in ihre Dorfentwicklungsplanungen einzubinden. „Wir
sind froh, dass es nun wieder weitergehen kann“, erklärte Katharina
Brüntgens vom begleitenden Planungsbüro mensch
und region.
Das Modellvorhaben schafft dabei die Möglichkeit, sich auf die
Belange der Landwirtschaft zu konzentrieren. Teil des Projektes
ist die Unterstützung der Landwirte durch einzelbetriebliche
Beratungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Hier wird der Fokus auf betriebliche Anpassungen an ein klimafreundliches
und nachhaltiges Wirtschaften gelegt.
Worum geht es in dem Modellvorhaben?
In der Landwirtschaft wird viel Potenzial für Klimaschutzmaßnahmen
gesehen, da bereits durch einzelbetriebliche Änderungen
aktiv zur Verringerung der Treibhausgasemissionen
beigetragen werden kann und landwirtschaftliche Betriebe
wichtige Erzeuger der regenerativen Energie darstellen. Jedoch
ist der Agrarsektor auch stark von den Folgen des Klimawandels
betroffen. Starkregenereignisse, Hochwasser, Trockenheit
und Änderungen in den Wachstumsperioden sowie damit einhergehende
Ernteausfälle stellen die Landwirtschaft vor neue
Herausforderungen.
Ziel des Modellvorhabens ist es, Landwirtschaft und Dorfentwicklung
zusammenzudenken, das Image der Landwirtschaft
zu stärken, Landwirte bei nachhaltigen Maßnahmen zum Klimaschutz
und zu Klimafolgenanpassungen zu unterstützen
und somit die Co 2 -Bilanz zu verbessern. Bereits durch kleine
betriebliche Änderungen kann ein wichtiger Beitrag zu einer
nachhaltigen Entwicklung und für die Zukunftsfähigkeit der
Dorfregion geleistet werden.
Landrat Dr. Andreas Ebel begrüßte zur Beiratssitzung der „KlimaAllianz Dorfentwicklung
und Landwirtschaft“ unter anderem Klaus-Dieter Karweik (l.),
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
und Marc Bludau (r.), Erster Samtgemeinderat Wesendorf
(Foto: Landkreis Gifhorn).
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