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ST:A:R_12

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<strong>ST</strong>/A/R PRINTMEDIUM WIEN<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

ELKE KRY<strong>ST</strong>UFEK<br />

04Z035665M – P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien • Adresse: 1060 Wien Capistrangasse 2/8 • office@star-wien.at • Europa € 3,00<br />

Alles Performance<br />

Interview Erwin Wurm<br />

Ferdinand Schmatz<br />

Tondach<br />

Rumänisches Kulturinstitut<br />

Polydecor<br />

Interview Peter Noever<br />

Elke Krystufek<br />

jetzt im MAK<br />

Städteplanung / Architektur / Religion<br />

3,– Euro


2 Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch I - Krystufek<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

Editorial: Alles Performance<br />

Heidulf Gerngross<br />

Bundespräsident Fischer wird über die<br />

<strong>ST</strong>/A/R-Performance informiert<br />

Handyfoto: W.J.Tolstoj in der Galerie Ulysses<br />

Foto: Sepp Dreissinger<br />

Cornelia Offergeld führt durch<br />

die <strong>ST</strong>/A/R-Performance<br />

John Sailer leitet die <strong>ST</strong>/A/R Auktion im MAK<br />

<strong>ST</strong>/A/R Performance mit dem<br />

jungen Wiener<br />

8<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

7<br />

5<br />

W O E S W A S Z U M E N T D E C K E N G I B T !<br />

Siebensterngasse 14<br />

www.kulin.at<br />

Weingut Fritz Wieninger<br />

Stammersdorf<br />

Junge Wienerin 2006,<br />

Chardonnay Classic,<br />

Wiener Trilogie<br />

Spittelberggasse 3<br />

www.lux-restaurant.at<br />

Weingut Richard Zahel<br />

Mauer<br />

Junger Wiener Sprössling 2006,<br />

Wiener Gemischter Satz, Wiener<br />

Komposition Rot (SL, CS, ZW)<br />

1<br />

2<br />

Wein<br />

Gasthaus<br />

GA<strong>ST</strong>HAUS AM<br />

SPITTELBERG<br />

Spittelberggasse 5<br />

www.gasthausamspittelberg.at<br />

3<br />

Weingut Peter Bernreiter<br />

Stammersdorf<br />

Junger Wiener<br />

Sauvignon blanc 2006,<br />

Weissburgunder, Zweigelt<br />

CRÊPERIE-<br />

BRASSERIE<br />

SPITTELBERG<br />

Spittelberggasse <strong>12</strong><br />

www.spittelberg.at<br />

4<br />

Weingut Wien Cobenzl<br />

Grinzing<br />

Junger Wiener 2006 (Rivaner,<br />

GV, Goldburger), Riesling Classic,<br />

Pinot noir Classic<br />

Gutenberggasse 13<br />

www.witwebolte.at<br />

Weingut Peter Göbel<br />

Stammersdorf<br />

Junger Wiener Sankt Laurent<br />

Rosé 2006, Welschriesling,<br />

Zweigelt Die Breiten<br />

Restaurant<br />

Spittelberggasse 19<br />

www.boheme.at<br />

5<br />

6<br />

Weingut Michael Edlmoser<br />

Mauer<br />

Junger Wiener 2006 (Sauvignon<br />

blanc, Rivaner, Riesl.), Sauvignon<br />

blanc Reisberg, Vienna Reserve<br />

(Zweigelt/Cabernet Sauvignon)<br />

Biedermeierrestaurant<br />

Burggasse 13, www.zu-ebenererde-und-erster-stock.at<br />

7<br />

Weingut Rainer Christ<br />

Jedlersdorf<br />

Junger Wiener Sauvignon blanc<br />

2006, Weissburgunder, Vollmondwein,<br />

Zweigelt Bisamberg<br />

Schrankgasse 2<br />

www.plutzerbraeu.at<br />

8<br />

Weinbau Hajszan<br />

Nussberg<br />

Junger Wiener 2006<br />

(Rivaner, GV, Goldburger),<br />

Chardonnay, Riesling Steinberg<br />

A2-Poster_Weinpfad 17.10.2006 22:49 Uhr Seite 1<br />

E<br />

vom weinb erg zum spitt elb erg<br />

wiener weinpfad<br />

am spittelberg<br />

vom weinberg zum spittelberg<br />

wiener wein<br />

eine erfolgsgeschichte<br />

s ist erst ein paar Jahre her, da konnte man den „eigenen“,<br />

den Wiener Wein in der Wiener Gastronomie lange suchen.<br />

„Wenn´s einen Wiener Wein wollen, müssen´s zum Heurigen gehen,“<br />

wurde Freund/inn/en der autochthonen Weinkultur schon mal beschieden.<br />

Heute sind viele Wiener/innen ziemlich stolz darauf, was<br />

für ein guter Tropfen da innerhalb ihrer Stadt wächst. Und zwar zurecht:<br />

Die Wiener Winzer tragen den Ruf des einzigen „metropolitanen“<br />

Weins der Welt weit über die Stadtgrenzen hinaus.<br />

Der Wiener Wein ist gar der Träger des heurigen Wiener Tourismuspreises<br />

und hat damit wie „Mannerschnitten“ und „Sängerknaben“<br />

Ikonenstatus errungen. Er ist heute viel mehr als ein Kuriosum<br />

und überzeugt durch echte Qualität.<br />

Aber auch viele andere und immer mehr Winzer zeigen, was<br />

in den Wiener Weingärten von Stammersdorf, Nussdorf<br />

oder Mauer steckt. Sie bringen heute Weine<br />

hervor, die mit den besen Weinen aller anderen<br />

Weinbaugebiete des Landes mehr als nur<br />

mithalten können.<br />

herbst 06<br />

frühjahr 07<br />

E i n e A k t i o n d e r S p i t t e l b e r g e r G a s t r o n o m I n n e n


<strong>ST</strong>/A/R Buch I – Erstes Buch<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006 3<br />

Editorial<br />

Befindlichkeit unseres Körpers<br />

Unser Körper ist das Gefäß unserer Erfahrungen. Hier ist der Ort unserer<br />

Freuden und Schmerzen. Er ist der Speicher unserer Wahrnehmungen.<br />

An seinen Grenzen versuchen wir uns auszudehnen, um schmerzlich zu<br />

erfahren, das unser auch noch so nahestehendes Gegenüber so weit entfernt<br />

ist, wie der Morgen, der noch nicht angerückt ist.<br />

An diesem Morgen angekommen, in einem Raum, der noch unbeschrieben<br />

ist, versuchen wir uns erneut zu erfahren, um das Fremde und das Vertraute<br />

in uns kennen zu lernen.<br />

Thomas Redl<br />

VKL IM SPIEGEL<br />

„Ich muss mir eingestehen, Sigmund Freud holte die lose gewordenen Geistesverbindungen<br />

aus ihrem Vorhersein herüber – so wurde die Hölle hier. Nicht viel<br />

früher warf Karl Marx unseren Körper und unsere Seele auf den freien Markt –<br />

so wurden wir an Rücksichtslosigkeiten erwachsen, festgelegt an unsere Künstlichkeit.<br />

Also nicht mehr gut aufgehoben, dafür aber zum Weitergeben neu. Später gekommen,<br />

an mir meine losen Teile vorfindend, gewürgt, speichle ich mich ein letztes Mal ein mit<br />

einem Brei aus Magnesium, gerade genug Zeit, um sie zu sehen – diese Kreatur.“<br />

Bruno Gironcoli; Textauszug aus Überlegungen zu einer konventionellen Kunstform Bildhauerei; aus Bruno<br />

Gironcoli, Katlog zur Biennale die Venezia, 2003, Verlag der Buchhandlung Walter König, Köln<br />

PERFORMANCE<br />

Stéphane de Medeiros hat bei der Vorbereitung seiner Performance an Kosuth gedacht, denunziert die Moderne, klammert sich an unsere<br />

Erinnerung, verwirft regelmäßig, vergewissert sich flauer Gewissheiten.<br />

Tsuneko Taniuchi konstruiert für ihr Micro-événement no 25 eine Bar mit Eisblock. Serviert als Bunny Girl den Leuten Vodka, Ice and Peel.<br />

Videos:<br />

Hofstetter Kurt - „hold the line please“ / <strong>ST</strong>/A/R-HUMAN - Architekturpreisverleihung 04/05<br />

/ Barbara Doser / Benedetta Jacovoni / Thomas Sturm - „DIVA“ / Katalin<br />

Mesterhàzy - Das 1. Archiquanthaus, finanziert von Jan Tabor<br />

<strong>ST</strong>/A/R - HUMAN - Architekturpreisverleihung 06<br />

Der russische Performanceoligarch W.J. Tolstoj perfomiert:<br />

Die Priesterweihe von Angelo Roventa durch Bischof Arsenik /<br />

Die Performancemönche AlexeeV und PopoV im A<strong>ST</strong>IGMATISMUS<br />

ER-ICH Salon<br />

Der flanierende, spazierende <strong>ST</strong>ANI von ECHT legt den „blinden Fleck“ mit seinen heiligen Tarotkarten.<br />

Inhaltsangabe<br />

Buch 01 -<br />

Krystufek,<br />

Seite 1–8<br />

Buch 02 -<br />

RKI,<br />

Seite 9–16<br />

Buch 03 -<br />

Wurm,<br />

Seite 17–24<br />

Buch 04 -<br />

Schmatz,<br />

Seite 25–32<br />

Buch 05 - Polydecor-<br />

Corian - Zodiaq,<br />

Seite 33–40<br />

Buch 05 -<br />

MAK-insight,<br />

Seite 41–48<br />

Impressum<br />

<strong>ST</strong>/A/R Printmedium Wien<br />

Europäische Zeitung für den direkten kulturellen Diskurs<br />

Erscheint 4 x jährlich, Nr. <strong>12</strong>/2006, 07. Dezember 2006, Erscheinungsort Wien.<br />

Dieser Ausgabe enthält eine 16-seitige Beilage zur <strong>ST</strong>/A/R-Auktion im MAK.<br />

Medieninhaber:<br />

<strong>ST</strong>/A/R, Verein für Städteplanung/Architektur/Religion<br />

A–1060 Wien, Capistrangasse 2/8<br />

Herausgeber: Heidulf Gerngross, Thomas Redl<br />

Redaktion: Heidulf Gerngross, Thomas Redl (Kunst, Philosophie), Angelo<br />

Roventa (Auslandskorespondenz, Architektur), Rudolf Gerngross (Waran),<br />

David Staretz (T-shirts), Elisabeth Penker (Kunst), Martin Vlk (Sport & Musik),<br />

Auslandskorrespondenz: Angelo Roventa (Rumänien), Valie Airport (Russland),<br />

Wladimir Jaremenko Tolstoj (Russland), Christian W. Denker (Philosophie und<br />

Verdauung)<br />

Textredaktion für die <strong>ST</strong>/A/R-Aukionsbeilage: Christian W. Denker<br />

Organisation & Produktion: Thomas Redl<br />

Artdirektion & Grafik: Mathias Hentz<br />

Grafische Mitarbeit: Lukas Goebl<br />

Druckvorbereitung: Michael Rosenkranz<br />

Interviewtranskription: Valie Airport, Martin Vlk<br />

Coverbild: Elke Krystufek<br />

Druck: Herold Druck und Verlags AG, Wien<br />

Vertrieb: <strong>ST</strong>/A/R, Morawa GmbH.<br />

Aboservice: starabo@morawa.com<br />

Bezugspreis: 3,- Euro (inkl. Mwst.)<br />

Kontakt: office@star-wien.at<br />

<strong>ST</strong>/A/R ist ein Gesamtkunstwerk und unterliegt dem Urheberrecht.<br />

<strong>ST</strong>/A/R dankt allen BeitragslieferantInnen, MitarbeiterInnen, KünstlerInnen,<br />

UnterstützerInnen und FreundInnen.<br />

Buch I / II-<br />

<strong>ST</strong>/A/R-Auktion,<br />

Beilage


Städteplanung / Architektur / Religion Buch I – Krystufek<br />

<strong>ST</strong>/A/R 5<br />

6 <strong>ST</strong>/A/R Buch V - H.G.<br />

Nr. 09/2006<br />

Nr. 09/2006<br />

Buch V - H.G. <strong>ST</strong>/A/R


6<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch I - Krystufek<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

©Karel Appel Foundation, Amsterdam<br />

Landscape, 2006, Öl auf Leinwand, 65 x 85 cm<br />

©Karel Appel Foundation, Amsterdam<br />

Ein Leben ohne Inspiration ist für mich das Flachste, das<br />

Oberflächlichste, was es gibt. Nur wenn man inspiriert ist,<br />

lebt man, dann muß man noch nicht kreativ arbeiten, aber<br />

man muß inspiriert sein durch etwas. Das kann ein Blatt<br />

an einem Baum sein, oder eine Person, etwas, durch das<br />

man innerliches Glückgefühl erhält. Damit meine ich kein<br />

überschwengliches Gefühl, sondern ein Gefühl des Glücks,<br />

damit zu leben. Wenn das aus Dir verschwunden ist, hat<br />

nichts, was Du tust, einen Sinn. Die Inspiration ist eine<br />

Antriebskraft. Das gilt auch für die Malerei. Wenn man<br />

ohne Inspiration malt, schmiert man lediglich Farbe auf<br />

die Leinwand, sonst nichts. Das Ganze hat dann keine<br />

Spannung, keine Konzentration, nichts entwickelt sich<br />

weiter, nichts bleibt übrig. Aber sobald man inspiriert ist,<br />

dann macht man mit derselben Farbe etwas daraus, das gut<br />

ist.<br />

Karel Appel, aus einem Gespräch mit R. H. Fuchs;<br />

aus dem Buch Karel Appel, Ich wollte ich wäre ein Vogel, Berichte aus dem Atelier;<br />

Haags Gemeentemuseum, Den Haag / Meulenhoff Amsterdam / Josef-Haubrich-<br />

Kunsthalle Köln, 1991.<br />

Animals, 2006,<br />

Öl auf Leinwand, 46 x 33 cm<br />

KAREL APPEL Last Paintings<br />

30. November 2006 – 24. Februar 2007<br />

GALERIE ULYSSES<br />

Wien 1010 • Opernring 21 • Tel.: (01) 587 <strong>12</strong>26


<strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch I – Krystufek<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

7<br />

©Hannah Schwarzbach, Amsterdam, Karel Appel Foundation<br />

Jenseits der Vergänglichkeit<br />

Biographie<br />

Foto: Gabriele Wimmer<br />

geboren 1921 in Amsterdam<br />

1942-44 Studium an der Akademie<br />

of Fine Arts, Amsterdam<br />

1948 Gründung der Gruppe COBRA<br />

(die bis 1951 besteht)<br />

1950 lässt er sich in Paris nieder<br />

Ab 1957 ausgedehnte Reisen unter<br />

anderem in die Vereinigten Staaten<br />

Ab 1960 zahlreiche internationale<br />

Museumsausstellungen<br />

Seit 1972 lebte Appel sowohl in New<br />

York als auch in Europa<br />

1982 arbeitet er zusammen mit dem<br />

Dichter Allen Ginsberg an Bildern<br />

und visuellen Gedichten, gezeigt in<br />

“On the road”, The Jack Keriouc<br />

Exhibition<br />

1995 The Netherlands opera<br />

beauftragt Appel mit szenischer<br />

Gestaltung von Mozarts Zauberflöte,<br />

die 2006 bei den Salzburger<br />

Festspielen gezigt wurde<br />

2001 GroßeRetrospektive im Stedelijk<br />

Museum, Amsterdam<br />

Gestorben am 3 Mai 2006 in Zürich.<br />

Karel Appels letzte Bilder<br />

Ein leeres Atelier, noch vor kurzem verwendete<br />

Pinsel voll mit Farbe, eine ausgebeulte<br />

Arbeitshose, salopp über den Arbeitstisch geworfen –<br />

man hat bei diesem Bild das Gefühl der Maler könnte<br />

das Atelier jederzeit wieder betreten und mit seiner<br />

Inspiration beseelen. Es ist ein melancholisches<br />

Bild, vor allem mit dem Wissen, das dieses Atelier in<br />

dieser Form so nie mehr genützt werden wird. Ein<br />

melancholisches Bild, welches uns auf uns selbst<br />

zurückwirft, auch mit der Frage nach der Endlichkeit<br />

unserer eigenen Existenz. In diesem Atelier sind die<br />

letzten Bilder Karel Appels entstanden.<br />

Die letzten Werke eines Künstlers werden immer<br />

mit einem eigenen Mythos umgeben, ihnen wird<br />

eine spezifische Aura zugeschrieben; um diese Aura<br />

ranken sich Begriffe wie „Transzendenz“ oder „letztes<br />

Vermächtnis“. Ob es diese spezifische Strahlkraft gibt<br />

und ob die letzten Werke von Karel Appel sie besitzen,<br />

das möchte ich hier offen lassen und dem Betrachter<br />

der Werke selbst entscheiden lassen.<br />

Karel Appel war eine der großen Figuren in der Kunst<br />

des 20.Jahrhunderts, das steht außer Zweifel, und er<br />

war auch eine explizite Figur dieses Jahrhunderts, ein<br />

Nomade, lebend an vielen Orten – Amsterdam, Paris,<br />

New York, Toskana, Zürich, hin und her gerissen,<br />

bewegt von den Ereignissen der Zeit und konfrontiert<br />

mit einer Kunst, die auf die großen Traumata der<br />

Zeit reagierte. Beeinflusst von den zentralen Figuren<br />

und wesentlichen Strömungen – Picasso, Matisse,<br />

Schwitters, Pollock, De Kooning, dem abstrakten<br />

Expressionismus, Action Painting, und der Art Brut<br />

– setzte er einen radikalen Akt um sich von der<br />

Last der europäische Kunst- und Kulturgeschichte<br />

zu befreien. Ein neuer Primitivismus ermöglichte<br />

ihm, zurück zu gehen zu den ursprünglichsten und<br />

elementarsten menschlichen Regungen, inspiriert<br />

von bildnerischen Zeugnissen von Kindern und von<br />

der Kunst geistig Behinderter. Mit seinen Mitstreitern<br />

Corneille und Asger Jorn gründete er 1948 die<br />

Gruppe COBRA – der Name setzt sich zusammen<br />

aus den Anfangsbuchstaben der Städte Copenhagen,<br />

Brüssel und Amsterdam, aus denen die Künstler<br />

stammen. COB RA wurde zum Signal des Aufbruchs<br />

und der radikalen Haltung und löste vergleichbare<br />

Bewegungen in Europa aus.<br />

Sehr früh entwickelte Appel seine eigene Sprache, die<br />

zwischen Gegenständlichkeit und reiner Abstraktion<br />

pendelte. Der menschliche Körper, stellvertretend<br />

für die menschliche Existenz, blieb zeitlebens das<br />

große Thema für ihn. Auf seinen Bildern glühen die<br />

Farben – rot, blau, gelb fließen über die Leinwand<br />

wie durch einen Vulkanausbruch hingeworfen, um<br />

auf ihr wie Lava zu erstarren. Mit großer Geste stehen<br />

seine Figuren oft vor dunklem Hintergrund und<br />

wirken wie einem nächtlichen Traum entschlüpft.<br />

Das Gespenstische dieser Gestalten bleibt trotz ihrer<br />

Dramatik letztendlich heiter – in der Malerei Appels<br />

ist das Trauma des 20. Jahrhunderts festgehalten,<br />

aber in einer Form, die erträglich geworden ist. Die<br />

Farben in ihrer Kraft zeugen von Lebensbejahung,<br />

die Formen sind roh und elementar all dies weist auf<br />

Ursprünglichkeit und Leichtigkeit der Malerei von<br />

Kindern hin. Somit ist er einer seiner wesentlichsten<br />

Inspirationen treu geblieben. Gerade die letzten<br />

Werke lösen sich von aller Schwere und Dramatik,<br />

führen weg vom Gegenständlichen in die reine<br />

Abstraktion und zeugen von einer Gelöstheit, die nur<br />

in besonderen Momenten möglich ist.<br />

„Solange du lebst, bist du das Ereignis“, dieser Satz eines<br />

österreichischen Künstlers ist eine wunderschöne<br />

Metapher auf Lebensintensität und Endlichkeit. Im<br />

Falle Karel Appels kann man dieses Zitat erweitern<br />

mit der Anfügung „…und auch darüber hinaus.“ Damit<br />

definiert sich in der Endlichkeit einer Existenz auch<br />

ein Stück Unendlichkeit.<br />

Der Galerie Ulysses, die seit langem Appel vertritt,<br />

ist es zu verdanken, das die letzten Werke dieses<br />

großen Künstlers in Wien zu sehen sind und Wien<br />

ist gleichzeitig der erste Ort, wo man sie bewundern<br />

kann.<br />

Thomas Redl


8 Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch I - Krystufek<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

THE IMPROVISING FAUN<br />

Adam Budak on his curatorial practice at the “Kuratorenprojekt der Akademie der bildenden Künste Wien, 2006”<br />

Adam Budak, Curator of Kunsthaus Graz, was invited by the Academy for<br />

Fine Arts Vienna to develop the annual curatorial project of the academy<br />

with the students. Budak chose a network of themes focusing on Mallarmé’s<br />

construction on planned coincidental parallel trajectories. The curatorial<br />

concept was not only mirrored in the choice of presented works, but also in<br />

the set-up: the exhibition’s architecture and the weave of visible, yet imagined<br />

common threads, between the varying presented positions. A poetic criss-cross<br />

of knowledge, uncertainty and the celebration of the (con-)temporary. The<br />

exhibition is shown at the academy’s studio house which, with its “difficult<br />

architecture” was an interesting space for Budak to work at. “The academy<br />

as such”, said Budak when taking us round the exhibition “is a monumental<br />

organism. There are 1070 students enrolled. The task of the curatorial project<br />

is to work with all students, from first semester to master and from the Visual<br />

Arts Departments, Architecture, Conservation and Restoration and Fine Arts<br />

Education on to Stage Design.” Thus Budak faced an almost Sisyphean task. He<br />

saw over 600 students in five days.<br />

The precarious everyday situation of the students, their positions, their<br />

doubts and their (self-)perception are mirrored in the title as well as Budak’s own<br />

process of bringing the exhibition about and the curatorial concept’s play with<br />

the actual architecture of the space and the academy as an institution. Budak,<br />

who also teaches at academies in Antwerp and Krakow, has so far worked with<br />

post-graduate students who were perceived as artists- not only by themselves,<br />

but also by the art public/market. “This is unlike the situation in Vienna,<br />

where students don’t like to be referred to as students but regard themselves<br />

as artists – at the age of 20 and just because they are enrolled at the academy.<br />

I was interested in this confidence, how it was born and how it shaped into<br />

self-confidence within such an institution as the academy. This confidence is<br />

somehow paradoxical, as an academy is a virtual hierarchic architecture.”<br />

The process of rising and walking up the steps of methodical knowledge<br />

acquirement – as a commonly understood progression within an academy<br />

– is broken by the exhibition on the first floor of the studio house. There are<br />

neither straight verticalities nor simple horizontal flights. The exhibition rather<br />

unfurls and unfolds as a rhizome, a polyphonic baroque labyrinth tracing loosely<br />

knitted paths of practiced thought. Budak likes and wants the public to float<br />

between different disciplines, strings of thought and concepts. This is also the<br />

format of the open journey through which the audience is (un-)guided in the<br />

exhibition. “The viewer is the DJ who puts together the works, whose producers<br />

all come from different places and cultures. There is no straight way through the<br />

exhibition, but many, everyone can build his or her own story.” A multiple and<br />

fluctuating spatial poem.<br />

The poem is set up by different lines of thoughts which rhyme, muse, reflect<br />

and interact with and against each other and by using different expressional<br />

media. Beginning with the exhibition’s architecture, in collaboration with the<br />

Architecture and Stage Design Department and the exceptional documentary<br />

video by students and lecturers/professors of the Department for Conservation<br />

and Restoration who discuss their department, work, everyday and strategic,<br />

practical and theoretical perspectives; further the works set in the dynamic lines<br />

of the architecture – the contact and key points which create the exhibition’s net<br />

of meaning, such as: Andreas Heller’s montage print “ Wie alles so einfach wird”<br />

–which is positioned at one of the possible entrances of the show, an image<br />

which literally lashes out and pulls the audience into the labyrinth. As well, as<br />

the very poetic varying sculptural and installational key nodes by Johannes Vogl,<br />

such as “Watching the waves” – a media imaginary of a life-guard’s everyday<br />

or his musings of a bicycle with the dreamy installation “Small Moon”. The<br />

concentrated paintings by Julia Maurer are a further highlight key zone of the<br />

exhibition – almost tragically absurd yet quietly sobering.<br />

Adam Budak<br />

[Ruby Sircar, 11/2006]<br />

working doubting rolling shining and musing<br />

improvisation of a faun (or on precarious life)<br />

Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien, Lehárgasse<br />

8, 1060 Wien, 17.11. – 2.<strong>12</strong>.2006.<br />

THE IMPROVISING FAUN<br />

Maria Anwander | Eva Beierheimer + Miriam Laussegger | Katharina Cibulka | Alice Durst + Zoé Byland | Ana Ex | Monika Grabuschnigg<br />

| Maren Greinke | Zoe Guglielmi | Helmut Heiss Andreas Heller | Thomas Hesse | Bruno Hoffmann | Eleni Kampuridis | David Kellner<br />

| Silke Manz | Julia Maurer | Albert Mayr | Sissa Micheli | Diego Mosca | Julian Mullan | David Payr | Drago Persic | Martina Pfingstl<br />

| Miriam Raggam + Gudrun | Gruber, Judith Gruber, Barbara Wilding | Linda Reif | Tina Ribarits | David Roth | Johannes Vogl | Julia<br />

Zborowska | Marko Zink sowie Institut für Konservierung - Restaurierung und Studierende der Studios Lainer und Tschapeller


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch II - RKI <strong>ST</strong>/A/R 9<br />

<strong>ST</strong>/A/R-PERFORMANCE / MUSIK<br />

Philipp Quehenberger<br />

Trio Parghel<br />

Dj Sufisticated<br />

das wiener underground-trio<br />

((( D I V ))) kommt über weite<br />

strecken ohne gesang aus. man<br />

lässt die motoren heulen mit<br />

titeln wie “upsized car”, fängt<br />

das faust´sche lachen ein und<br />

zersetzt die flower power.<br />

wüstenriffs im sinne von kultureller<br />

verschachtelung, psychedelic-flächen<br />

contra struktur,<br />

indie-rock als leben nach<br />

dem song-tod.<br />

der bandname, das persische<br />

wort für “dämon, böser geist”<br />

wird musikalisch frei interpretiert<br />

- D.I.V. - drastischer<br />

ich-verlust im kollektiven<br />

gedächtnis D.I.V. - dröhnender<br />

instrumental verband stillt den<br />

weltschmerz D.I.V. - deutlich<br />

illusionierte vorband, will trotzdem<br />

gross raus D.I.V. - dreck<br />

im ventil - macht nix, wir fahren<br />

weiter mit sonnenenergie, ged<br />

scho!<br />

transbeat productions presents<br />

music line up: Nina Erber, Elisabeth Penker<br />

Dj sweet susi<br />

Dj Ursula M. Probst<br />

Dj Ruby Sircar<br />

black flash: nina nymand,<br />

bass; rolo mongolo,<br />

git, voc;<br />

jonnyhawaii, drums<br />

(le) MAT<br />

experimental noise formation,<br />

gegründet 2001 von knapp und<br />

rödler. / manuel knapp: tonbandmaschinen,<br />

fx / arnulf rödler:<br />

stimme,fx / manuel.knapp@<br />

chello.at<br />

Elisabeth Grübl<br />

Vlk-<strong>ST</strong>/A/R empfiehlt:<br />

Das Young–<strong>ST</strong>/A/R–<br />

movie-team beginnt bei der<br />

<strong>ST</strong>/A/R-Performance mit dem Film<br />

„AUFER<strong>ST</strong>EHUNG“.<br />

boris steiner / christian waldhofer / lenny leiter/<br />

alexander wieser / xax su han / aschot movsesian<br />

DIV<br />

Filmarchitektur: Lukas Gustl Goebl<br />

Regie: Gerngross / Tolstoj<br />

Schauspieler: Alle Anwesenden<br />

colorblind<br />

DIV


10 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch II - RKI<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

SCHÖNTHALER HAUS –<br />

Sitz des Rumänischen Kulturinstitutes<br />

FOTO UM 1890<br />

FRANZ SCHÖNTHALER<br />

1821 - 1904<br />

1821 * NEUSIEDL PIE<strong>ST</strong>INGTAL NÖ<br />

1837 K.K. AKADEMIE WIEN<br />

1840 WIEN LEI<strong>ST</strong>LER<br />

1845 PRAG<br />

1847 PARIS FOURDINOIS<br />

1849 WIEN LEI<strong>ST</strong>LER<br />

ZINSBÜCHL 1890<br />

JULIUS VON BLAAS, 1845 – 1922<br />

RADIERUNG WILLIAM UNGER, 1918<br />

HAUSMEI<strong>ST</strong>ER WEBER<br />

1945<br />

RUMÄNISCHES KULTURIN<strong>ST</strong>ITUT<br />

IN<strong>ST</strong>ITUTUL CULTURAL ROMAN


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch II - RKI <strong>ST</strong>/A/R 11<br />

Jugendstil Impressionen aus Rumänien von Prof. Dr. Peter Schubert, auch als Kalender erhältlich<br />

Das Rumänische Kulturinstitut (RKI),<br />

ein Ort der Kultur und Kommunikation<br />

Seit September 2005 hat sich das Rumänische Kulturinstitut in Wien das Ziel gesetzt,<br />

dem österreichischen Publikum die rumänische gegenwärtige Kultur durch ein<br />

modernes Management bekannt zu machen - ein Management, welches sich für den<br />

komplexen österreichischen Kulturmarkt am besten eignet.<br />

Schwerpunkt der Aktivität ist der Versuch, dem Publikum moderne und international konkurrenzfähige<br />

kulturelle Produkte anzubieten, und ebenfalls ein möglichst komplexes und<br />

inhaltsreiches Bild des multikulturellen Rumäniens zu skizzieren. Gelegentlich präsentiert<br />

das Rumänische Kulturinstitut Wien auch Veranstaltungen, welche der klassischen Kultur,<br />

der Volkskultur und den Traditionen gewidmet sind. Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass das Publikum in Österreich an Kommunikationsevents mit verschiedenster Thematik<br />

höchst interessiert ist und demzufolge werden wir auch weiterhin Konferenzen, Podiumsgespräche,<br />

Vorträge und Präsentationen über die rumänische Kunst, Kultur, Gesellschaft<br />

und Geschichte organisieren. Wir hoffen, dass sich diese Gespräche bald zu einem komplexen<br />

und konsequenten, interkulturellen und offenen Dialog gestalten werden.<br />

Das Wiener RKI wird sich in Kürze zu einem modern ausgestatteten Informationszentrum,<br />

zu einem ständigen Forum formeller und informeller Diskussionen über Kultur,<br />

Soziales, Bürgerrechte, Politik und Wirtschaft entwickeln.<br />

Wir möchten, dass das Rumanische Kulturinstitut Wien in den nächsten Jahren zum Zentrum<br />

eines Netzwerks für kulturelle, bildende und bürgerrechtliche Organisationen wird,<br />

ein Bezugspunkt für den interkulturellen Dialog, ein gemütlicher und beliebter Raum, für<br />

ein möglichst breites Publikum, welches sich für Rumänien interessiert.<br />

JUGEND<strong>ST</strong>IL IMPRESSIONEN<br />

AUS RUMANIEN<br />

Fotoausstellung von Prof. Dr. Peter Schubert<br />

November 2006 – Jänner 2006<br />

Rumänisches Kulturinstitut<br />

Argeninierstr. 39, 1040 Wien<br />

Montag bis Freitag, 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Mit Anmeldung auch am Wochenende<br />

Literaturabend mit Dieter Schlesak,<br />

unter der Schirmherrschaft des Botschafters<br />

von Rumanien in Wien,<br />

Univ. Prof. Dr. Andrei Corbea Hoisie<br />

15. Dezember 2006, um 18.30, im RKI Wien<br />

Argentinierstr. 39, 1040 Wien<br />

Lesung und Vortrag<br />

Zeugen an der Grenze unserer Vorstellung<br />

Der siebenburger Ausschwitzapotheker, Victor Capesius.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des RKI Wien,<br />

der Theodor Kramer Gesellschaft<br />

und der Osterreichischen Gesellschaft fur Literatur<br />

Bedeutende Punkte unserer kulturellen Politik sind die bi- und multilateralen Programme<br />

mit kulturellen Organisationen hohen Ansehens und mit anderen Kulturinstituten, sowie<br />

die Zusammenarbeit mit akademischen und Forschungsinstitutionen aus dem Bereich<br />

humanistischer und sozialer Wissenschaften.<br />

Rumänien wird ab 2007 Mitglied der Europäischen Union sein. Das Rumänische Kulturinstitut<br />

hat ein freundliches, hoffentlich anregendes Angebot: Einschnitte in die Kunst<br />

und Kultur, in die gemeinsame rumänisch-österreichische, wie auch in die jüngste Geschichte<br />

des Landes, in die geographische, multiethnische und multikonfessionelle Landschaft<br />

Rumäniens.<br />

RUMÄNISCHES KULTURIN<strong>ST</strong>ITUT<br />

Argentinierstr. 39, 1040 WIEN<br />

Tel. +00431 319 10 81<br />

e-mail: office@rkiwien.at<br />

Das Rumänische Kulturinstitut gibt wöchentlich ein Newsletter heraus mit Informationen<br />

und Kurzfassungen von Artikeln über alle bedeutenden wichtigen rumänischen kulturellen<br />

Erreignissen, welche sich in Rumänien und weltweit abspielen.<br />

Das Rumänische Kulturinstitut bietet an, auf Anforderung die vollständige Übersetzung<br />

eines gewünschten Artikels, sowie zusätzliche Informationen zu einem Thema innerhalb<br />

von 48 Stunden zuzusenden. Die Interessenten werden gebeten, sich per e-mail unter kulturraum@rkiwien.at<br />

an uns zu wenden.


Städteplanung / Architektur / Religion Buch II - RKI<br />

<strong>ST</strong>/A/R 13


14 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch II - RKI<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

KulturAXE presents at the <strong>ST</strong>/A/R-Performance:<br />

SPIRIT OF MOZART<br />

23 DesignerInnen aus Bratislava und Zlin<br />

Art direction : Julia Sabova (Bratislava), Sarka Siskova (Zlín)<br />

Thema<br />

Die Arbeiten entstanden zum Thema ‚Mozart und seine Musik’, inspiriert vom<br />

Genie Mozart’s und seinem Leben und suchten die Beziehung zwischen seiner<br />

Musik und den entstandenen Design-Exponaten. Die Materialvorgabe richtete<br />

sich auf Recycling-Textilware – das Alte, ‚Tradierte’ aufbereiten in neuen Zusammenhängen.<br />

So wie die Zeit die Qualität überprüft, so bereichern neue Ideen ein<br />

altes Material.<br />

Ausstellung KulturAXE<br />

Die Exponate sind im Projektraum KulturAXE noch zu sehen<br />

bis 29. Dezember 2006<br />

Kontakt und Adresse :<br />

Caroline Fekete-Kaiser<br />

KulturAXE, Esteplatz 7, 1030 Wien, Tel & Fax 713 38 08<br />

E-mail: info@kulturaxe.net, www.kulturaxe.com<br />

Die Ausstellung wurde gefördert durch Bundeskanzleramt, Sektion Kunst; Kulturkommission des 3. Bezirkes, Tomas<br />

Bata University Zlín, Studio of Fashion Design und Academy of Fine Arts and Design, Studio of Clothing Design


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch II - RKI <strong>ST</strong>/A/R 15<br />

<strong>ST</strong>AR PERFORMANCE


16 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch II - RKI<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

–GOD BLESS–<br />

Barbara Sophie Nägle<br />

Christian Pußwald<br />

Eine Ausstellung im Rahmen des<br />

Amerika-Schwerpunkts der<br />

Kunsthalle Wien im Herbst/Winter 06/07.<br />

1. Dezember 06 – 2. April 07<br />

im Museumsquartier, A-1070 Wien<br />

Barbara Sophie Nägle „before later“ # 25 2003<br />

Christian Pußwald „Big Trophy“ Detail / aus Mentale Algorithmen, Bildmontage 2006<br />

photo wall @ le méridien wien<br />

Christian Pußwald<br />

Eine Kooperation der Kunsthalle Wien mit dem Hotel<br />

6. Dezember 06 – 30. Juni 07<br />

Hotel Le Meridien<br />

Opernring 13, A-1010 Wien<br />

Museumsplatz 1 im<br />

, A-1070 Wien | Tägl 10-19 Uhr, Do 10-22 Uhr | Infoline +43-1-521 89-33 | www.kunsthallewien.at<br />

inserat star CP cb2.indd 1 01.<strong>12</strong>.2006 15:37:13


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch III - Wurm <strong>ST</strong>/A/R 17<br />

Leopoldstadt, 2004, © Atelier Erwin Wurm<br />

Das Inhalieren der Welt als Künstler<br />

Ein großer Teil meiner Arbeit passiert aus dem Bauch<br />

Interview mit Erwin Wurm am 23. 10. 2006 im Cafe Prückl,<br />

(Erwin Wurm, Christian W. Denker, Thomas Redl)<br />

Erwin Wurm<br />

Thomas Redl: Ich habe die aktuelle Ausstellung<br />

im Mumok gesehen und meine erste Frage<br />

ist: Ganz signifikant für deine Arbeit, finde<br />

ich, ist eine modifizierte Körperlichkeit, die sich<br />

einerseits auf den menschlichen Körper bezieht und<br />

andererseits auf das Objekt – ist das ein zentraler Teil<br />

deiner aktuellen Auseinandersetzung?<br />

Erwin Wurm: Bildhauerei beschäftigt sich nun mal<br />

primär mit dem Körper, wenn man den Menschen<br />

bearbeitet. Aber auf der anderen Seite interessiert<br />

mich der Körper ja nicht, sondern mich interessiert<br />

die Einheit, die Ganzheit des Menschen, der Körper ist<br />

ja nur ein Teil, also alle anderen Teile sozusagen, die<br />

die ganzen psychologischen Aspekte, das Mentale, all<br />

diese Dinge, und da ist ja das Körperliche, der Körper<br />

in dem Sinn ja nur ein Teil. Wie ich zu diesem Bild<br />

komme, dass es so aussieht, wie wenn es quasi primär<br />

um das Körperliche ginge, das hängt wahrscheinlich<br />

damit zusammen, das ich einige Dinge fett gemacht<br />

habe und das nur deswegen, weil ich die Skulptur<br />

immer nur als Katalysator eingesetzt habe oder versuche<br />

als Katalysator einzusetzen; weil ich über diese<br />

sture Verbindung des Alltäglichen und der Welt, die<br />

mich umgibt, mit dem Skulpturalen auf eine andere<br />

Ebene komme, wenn ich zufällig dadurch auf soziale<br />

Aspekte komme, aufs Philosophische, auf alles mögliche.<br />

Es ist, um ein einfaches Beispiel aufzuzeigen<br />

– das habe ich schon oft gesagt –, also Bildhauerei<br />

Arbeit am Volumen. Und zu- und abnehmen ist,<br />

kann man auch sagen, Arbeit am Volumen; in gewisser<br />

Weise kann man auch den Schluss ziehen, zuund<br />

abnehmen ist Bildhauerei. Ich habe zum Beispiel<br />

ein Video gemacht, wo ich jemanden gebeten habe<br />

seine gesamte Garderobe, die er besitzt, auf einmal<br />

hintereinander anzuziehen, das heisst, er ist skulptural<br />

gewachsen und ist mächtiger und kräftiger geworden<br />

auf der einen Seite, auf der anderen Seite kam<br />

sofort ein sozialer Aspekt dazu, nämlich der, dass die<br />

Obdachlosen oder die Homeless ihr gesamtes Hab<br />

und Gut, das sie besitzen, ja mit sich herumschleppen.<br />

Das heißt, das kam da sozusagen dazu geflogen,<br />

es war nicht beabsichtigt dieser Aspekt, und der<br />

nächste Aspekt war zum Beispiel ein Gegenteiliger.<br />

Wie ich die gleiche Aktion noch mal im öffentlichen<br />

Raum gemacht habe. Ich habe ein Paar gebeten in<br />

einem Geschäft so viele Kleidungsstücke anzuziehen<br />

wie sie können und damit dann hinauszugehen, auch<br />

da kippt das dann sofort um und es ist ein anderer<br />

Aspekt da, der des Konsumierens, dass, was sozusagen<br />

unsere Zeit auch ausmacht. Also zwei verschiedene<br />

soziale Aspekte aufgrund eines Themas nur durch<br />

eine leichte Verschiebung. Das ist das interessante<br />

für mich, also die Skulptur, die als Katalysator eingesetzt<br />

wird, und was dann Letztendes herauskommt,<br />

wo es sich dann hin bewegt, das kann man schon ein<br />

bisschen steuern, es passiert aber auch sehr oft, dass<br />

ich überrascht werde von den Ergebnissen und den<br />

Beziehungen, die sich da auftun.<br />

Ja und zu dem Fetten – ich muss leider so lang und<br />

kompliziert antworten –, zu dem Dicken noch, also<br />

dieses Spiel mit dem Fett, da habe ich begonnen, die<br />

beiden liebsten Repräsentationsgüter, das Haus und<br />

das Auto, dick zu machen, mächtig zu machen, auch<br />

um diesen Objekten einen menschlichen Aspekt zu<br />

geben. Man verbindet ja mit dem dicken Auto plötzlich<br />

ein Gesicht oder etwas mehr, eine, wie soll ich sagen,<br />

menschliche Form und das gleiche passiert mit dem<br />

Haus, da ensteht dann auch ein sichtbares Gesicht<br />

und plötzlich kommt der Aspekt des Menschlichen<br />

hinein. Der wurde dann noch verstärkt dadurch, dass<br />

ich diese Skulpturen dann animiert habe und das<br />

Haus tatsächlich sprechen lasse und das Auto auch<br />

tatsächlich sprechen lasse. Da ist dann, was zufällig<br />

aufgetaucht ist, noch einmal verstärkt worden.<br />

TR: Für mich kommt so eine Art psychophysische<br />

Realität zutage, also die Körperlichkeit, die jetzt in<br />

dem Skulpturalem vorhanden ist, zeigt für mich ein<br />

Spezifikum einer mentalen, psychischen oder auch<br />

sozialen Befindlichkeit und es manifestiert sich eine<br />

neue Realität, die sich über die Körperlichkeit ausdrückt.<br />

EW: Ja klar, aber ich möchte es nicht nur auf dem<br />

Körperlichen belassen, weil das sozusagen nur ein<br />

Aspekt unserer Realität ist. Das ist nur ein Teil von<br />

uns, nicht mehr. Du bestehst aus Körper und du<br />

bestehst aus all dem anderen – es wäre eine schräge<br />

Verkürzung, wenn man dich nur als Körper sehen<br />

würde, darum sage ich, es ist das andere immer wichtig.<br />

Das Haus spricht ja auch, das Auto spricht ja auch<br />

– die haben ja etwas zu sagen – da geht es auch um die<br />

Psyche, auch um ihre Gedanken, ihre Gedankenwelt,<br />

um all das. Darum ist es für mich, wenn man nur das<br />

Körperliche anspricht, eine Verkürzung.<br />

Fat convertible, 2005, mixed media


18 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch III - Wurm<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Fotos: © MAK/Georg Mayer<br />

Plakatentwurf 1985, Galerie Maeght Lelong,<br />

Paris, 1986. Wurde verwendet.<br />

MAK Sammlung<br />

Ausstellungsansicht, ARNULF RAINER, Überschriftungen,<br />

MAK-Schausammlung Gegenwartskunst<br />

Fotos: © Wolfgang Woessner/MAK<br />

TOTENMASKEN, Plakatentwurf, Fotografi e,<br />

Karton, Tusche, 21 x 23,5 cm, MAK-Sammlung<br />

Rainer als Schriftkünstler<br />

Arnulf Rainers Original-Plakatentwürfe im MAK Wien<br />

Die Ausstellung „RAINER, sonst keiner!<br />

Überschriftungen“ präsentiert eine in diesem<br />

Umfang noch nie gezeigte Werkgruppe Arnulf<br />

Rainers – seine Originalentwürfe zu seinen<br />

Ausstellungsplakaten. Plakate entwarf er für<br />

nahezu alle seine Ausstellungen sowie für zum<br />

Teil in Kooperation entstandene kulturelle<br />

Veranstaltungen, wie etwa Theateraufführungen.<br />

Für jedes Plakat fertigte Rainer eine variantenreiche<br />

Fülle von Entwürfen und detaillierten grafischen<br />

Elementen, die erst im Produktionsprozess zu einer<br />

Einheit zusammengeführt wurden. Die Originale<br />

beeindrucken durch ihre grafische Umsetzung in<br />

kalligrafischer Manier, kombiniert mit malerischen<br />

Elementen. Eine großzügige Leihgabe aller sich<br />

noch im Besitz des Künstlers befindlichen Originale<br />

ermöglicht es, die Entwürfe den gedruckten Plakaten<br />

gegenüberzustellen und damit einen zeitlichen Bogen<br />

über die unterschiedlichsten Werkphasen entlang der<br />

PAINTINGS, DRAWINGS, PHOTOGRAPHS 1951–1979,<br />

Plakatentwurf 1980 für Whitechapel Art Gallery , London;<br />

MAK Sammlung, Leihgabe Arnulf Rainer<br />

Ausstellungshistorie Arnulf Rainers zu spannen.<br />

Die Reihe KÜN<strong>ST</strong>LER IM FOKUS im MAK schafft<br />

nicht nur Möglichkeiten zur Auseinandersetzung<br />

mit in der Sammlung vertretenen Positionen von<br />

Künstlern. Die Präsentation zusätzlicher Leihgaben gibt<br />

einen Impuls für neue Ankäufe, damit werden neue<br />

Perspektiven zur Erweiterung der Sammlung eröffnet.<br />

In diesem Zusammenhang kündigt die MAK ART<br />

SOCIETY an, die Sammlung der Rainer Plakate für das<br />

MAK anzukaufen.<br />

KÜN<strong>ST</strong>LER IM FOKUS wird nach Arnulf Rainer mit<br />

Präsentationen von Alfons Schilling, Padhi Frieberger,<br />

Liam Gillick, Franz West, Vito Acconci, Ilya Kabakov,<br />

Michael Kienzer und Brigitte Kowanz fortgeführt.<br />

Die Ausstellung RAINER, sonst keiner!<br />

Überschriftungen ist bis 4. März 2007 zu sehen.


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch III - Wurm <strong>ST</strong>/A/R 19<br />

TR: Deine skulpturalen Ergebnisse verkörpern eine<br />

spezifische Befindlichkeit. Ich sehe auch keine<br />

Grenzziehung zwischen dem menschlichen Körper<br />

und dem Objekt, sondern es ist eigentlich ein nahtloser<br />

Übergang. Also auch das Haus bekommt eine<br />

Persönlichkeit und im Video spricht es dann auch<br />

und hat so etwas wie eine leicht melancholische<br />

Befindlichkeit.<br />

EW: Ja es hinterfrägt sich selbst.<br />

TR: Und das Auto macht im Grund genommen dasselbe.<br />

Also das Objekt bekommt in dieser Form wie<br />

Du es behandelst eine Persönlichkeit. Es wird sozusagen<br />

zu einem Wesen in diesem Sinne.<br />

EW: Genau, da gebe ich Dir vollkommen recht, es ist<br />

eine Subjektivierung der Dingwelt.<br />

TR: Das ist eine ganz aktuelle Situation in unserem<br />

Austausch von unserer Befindlichkeit mit der<br />

Warenwelt, die ja sehr stark miteinander korrespondieren<br />

und wir haben eine unglaubliche, zumindest<br />

in unserer westlichen Hemisphäre, Bezüglichkeit zur<br />

Warenwelt entwickelt.<br />

EW: Wir identifizieren uns über die Warenwelt. Es<br />

gibt den berühmten Begriff Haben oder Sein vom<br />

Psychologen Erich Fromm. Genau mit dem beschäftige<br />

ich mich die ganze Zeit und das thematisiere ich<br />

mit den ganzen Skulpturen, zum Beispiel mit dem<br />

Weltverschlucker. Das Aufnehmen der Welt sozusagen,<br />

das Inhalieren der Welt als Künstler.<br />

Christian W. Denker: Deine Kunst unterstreicht<br />

Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und<br />

Verdauungsprozess. Ich finde das sehr interessant.<br />

Auch der Philosoph Searle setzt ja Bewusstseinsund<br />

Verdauungsvorgänge in Bezug. Deine Arbeit<br />

Feeding Harald Kunde with chocolate? zeigt wie<br />

Nahrungsaufnahme zur Folter werden kann. Da geht<br />

es aber nicht nur um körperliche Zwänge, sondern<br />

auch um psychische Gewalt: Wenn die Menschen<br />

dann im Alltag bei McDonalds essen treibt sie ja<br />

nicht nur ein körperliches Bedürfnis, sondern auch<br />

ihre geistige Überzeugung.<br />

EW: Absolut! Wie gesagt, das ist eben sehr eng<br />

gepaart, das körperliche Bedürfnis und das seelische<br />

oder das psychische. Diese Bedürfnisse liegen so eng<br />

aneinander, dass sie nicht trennbar sind und damit<br />

arbeiten ja die ganzen Firmen letzten Endes, auch<br />

die Werbung arbeitet damit und überhaupt die ganze<br />

westliche Welt. Es werden Bedürfnisse erzeugt,<br />

die sind genauso körperlich wie psychisch. Da bin<br />

ich aber zuwenig Wissenschafter, um mich damit<br />

wirklich eingehend zu beschäftigen. Die Bedürfnisse<br />

funktionieren wahrscheinlich zuerst psychisch und<br />

dann werden sie körperlich oder umgekehrt. Keine<br />

Ahnung! Aber es gibt auf jeden Fall für mich eine<br />

logisch nachvollziehbare Verbindung.<br />

CWD: Siehe Harald Kunde...<br />

EW: Und das mit dem Harald Kunde, das ist ja diese<br />

Serie mit den Kuratoren. Es gibt ja das Märchen in der<br />

Kunstwelt, dass man zu seinen Kuratoren nett sein<br />

muss, um erfolgreich zu sein, was absoluter Quatsch<br />

ist. Und das spielt natürlich da mit. Es gibt ja auch<br />

Märchen, dass man mit seinen Galeristinnen schlafen<br />

muss, damit sie einen überhaupt ausstellen.<br />

CWD: Okay – das ist sehr gut! Die einen glauben<br />

dran, die anderen nicht. Aber wie ist es überhaupt bei<br />

Dir mit Gender-Issues? Zur Zunahme forderst Du ja<br />

nur Männer auf! Trifft Deine Kunst geschlechtsspezifische<br />

Unterscheidungen?<br />

EW: Eigentlich nicht, nein. Ich weiß nicht warum, mir<br />

kommen öfter Männer in den Sinn. Weil ich wahrscheinlich<br />

selbst ein Mann bin und mich mit meiner<br />

eigenen Problematik beschäftige. In Wahrheit ist ja<br />

so, dass am Anfang meiner Arbeit – ist schon relativ<br />

lange her – da war ich so der kleine Künstler und<br />

da war auch die hehre Kunst und die Theorie und<br />

ich habe immer versucht Verbindungen herzustellen<br />

und es ist mir nie wirklich geglückt. Es war immer so<br />

eine trockene spröde akademische Kunst, wie man sie<br />

ja sehr viel sieht. Und erst später hat sich durch tragische<br />

Schicksale etwas verändert. Aber jetzt will ich<br />

das nicht thematisieren, denn dann heißt es sofort<br />

wieder der Künstler muss leiden, um gute Kunst zu<br />

machen. Aber es war in der Tat so, dass ich Erlebnisse<br />

hatte und diese mir dann ermöglichten – auf diesen<br />

Drang, die Kunst und die Theorie zu verbinden – verzichtet<br />

habe und direkt von meinem Umfeld, also<br />

meiner Welt, ausgegangen bin und versuche das,<br />

was ich Weltsicht nenne oder Welterklärung in die<br />

Arbeit einzubauen. Und ich arbeite jetzt über meine<br />

gesamte Welt, über alles was ich sehe. Und ich<br />

sehe halt sehr viele Männer. Jetzt sehe ich schon wieder<br />

zwei Männer und über die arbeite ich dann auch.<br />

Und ich bin auch ein Mann und die Frauen existieren<br />

natürlich auch. Klar, es gibt auch Sexualität und<br />

das kommt auch vor – aber auch viele Männer, und<br />

auch Hunde.<br />

CWD: Oh ja, – Deinen Briefkastenhund habe ich<br />

wirklich sehr gerne. Bezüglich der Einbindung der<br />

Alltagswelt in die Kunst fallen mir bei Dir aber besonders<br />

die Lebensmittel auf, also Ausgangsmaterial des<br />

Verdauungsvorganges. Damit arbeitest Du oft, aber<br />

wenig oder gar nicht mit Exkremente, gibt es dafür<br />

einen Grund? – In der Kunst ist das ein ja sonst ein<br />

relativ verbreitetes Material.<br />

EW: Das interessiert mich einfach nicht. Wenn ich<br />

zum Beispiel Nacktheit zeige – dann sieht man<br />

eigentlich nie Genitalien oder wenn ich bissig und<br />

gemein bin, sieht man nie wirklich Gemeines und<br />

Bissiges. Ich versuche immer auf einer Ebene zu<br />

bleiben die allgemein erträglich ist, die aber trotzdem<br />

so an den Rand geht, dass man das auch mitbekommt.<br />

Es wurden von mir schon Fotos abgehängt,<br />

zweimal schon, einmal bei einer großen Ausstellung<br />

der Deutschen Bank, in Singapur glaube ich. Es ist<br />

in der Frankfurter Allgemeinen gestanden, ich weiß<br />

„Bildhauerei ist Arbeit am Zu- und<br />

Abnehmen, man kann auch sagen,<br />

Bildhauerei ist Arbeit am Volumen.“<br />

es nicht mehr genau. Eine Notiz über die gesamte<br />

Ausstellung – und darin ist es eigentlich nur darum<br />

gegangen, warum dort mein Bild abgehängt wurde,<br />

was ja wirklich lächerlich war. Es sind diese beiden<br />

Orangenmädchen, die sich aneinander lehnen und<br />

die Orangen in der Mitte haben. Das war denen zu<br />

sexuell aufgeladen. So etwas hat immer mit der persönlichen<br />

Befindlichkeit zu tun beziehungsweise mit<br />

der Weltsicht der jeweiligen Gesellschaft – das ist das<br />

Interessante und das auch aufzudecken interessiert<br />

mich. Bei der Ausstellung in Singapur war am Tag<br />

der Voreröffnung, also bei der Besichtigung durch<br />

die Presse, das Bild noch da. Am Tag der Eröffnung<br />

war das Bild weg und ich habe die Direktorin darauf<br />

angesprochen: Wie kommt es, dass das Bild weg ist?<br />

Da sagte sie, ja sie kann es sich auch nicht erklären,<br />

aber jetzt ist es nun einmal im Depot und sie kann es<br />

jetzt auch nicht zurückholen. Aber warum das dort<br />

ist, weiß sie nicht.<br />

CWD: Eine letzte Frage aus dem Themenkreis<br />

Verdauung: wie<br />

erklärt sich überhaupt<br />

Ihr Interesse am<br />

Verdauensvorgang, wie<br />

sind Sie darauf gekommen<br />

zur Verdauung<br />

speziell eine Serie zu<br />

machen?<br />

EW: Da wurde ich eingeladen.<br />

Also mich hat<br />

dies schon immer interessiert,<br />

ich weiß nicht,<br />

irgendwo habe ich gelesen,<br />

das Wittgenstein<br />

Verdauungsstörungen<br />

hatte. Ich weiß nicht<br />

mal ob das stimmt, aber<br />

mir hat das Bild gut<br />

gefallen und ich habe<br />

dann keine sprachanalytische,<br />

sondern eine<br />

bewegungsanalytische<br />

Arbeit gemacht über den<br />

Wittgenstein. Es gibt vier<br />

Positionen, die man einnehmen<br />

soll, man muss<br />

dann ein paar Übungen<br />

Freudsche Rektifi zierung,(Philosophie – Verdauung), 2004<br />

machen um sozusagen die Probleme, die man mit<br />

der Verdauung hat, abzuarbeiten. Man muss sich<br />

über einen Sockel beugen und halt diese üblichen<br />

Dinge tun, was man immer gesagt bekommt als<br />

Kind – wenn du Bauchweh hast, dann beug dich vor<br />

oder wenn du Blähungen hast, dann mach das und<br />

jenes. Und das hat mich einfach interessiert so wie<br />

Wittgenstein die Welt über Sprache zu erklären versucht.<br />

Dieses Phänomen Wittgenstein sozusagen<br />

über seine Blähungen zu erklären zu versuchen.<br />

CWD: Da muss ich mich wohl mal bei einem<br />

Experten erkundigen, also ich bin da jedenfalls auch<br />

nicht informiert.<br />

EW: Eine Arbeit zu dieser Thematik habe ich für das<br />

Wilhelm Lehmbruck Museum, glaube ich, gemacht<br />

habe. Und ansonsten war die Serie schon immer<br />

in meinem Kopf. Weil es ja oft in meinen Arbeiten<br />

um Grundbedürfnisse oder Grundbedingungen<br />

geht: Nahrungszunahme, Körperpflege und ähnliches.<br />

Ob ich und wie ich mein Leben meistere, es<br />

ist immer schwierig, egal ob ich das jetzt mit Hilfe<br />

von Philosophie oder mit Ernährungsdiät mache, es<br />

bleibt immer gleich schwierig und das ist auch die<br />

Aussage meiner künstlerischen Arbeit, das interessiert<br />

mich auch daran. Und so bin ich irgendwann<br />

zur Verdauung gekommen und dann hat es ja eine<br />

gewisse Frau Kamler gegeben – ich glaube, die kennen<br />

Sie?<br />

CWD: Ja, klar! Wenn ich jetzt hier mit euch sitze,<br />

dann hat die Frau Kamler von Biocarbon einen wichtigen<br />

Anteil daran.<br />

EW: Jetzt schließt sich ein Kreis! Also ich hatte immer<br />

Wittgenstein’s space warp, 2005


Städteplanung / Architektur / Religion Buch III - Wurm<br />

<strong>ST</strong>/A/R 21<br />

so die Idee im Hinterkopf und dann da war die Frau<br />

Kamler, die gesagt hat: Ja machen sie mal, ich würde<br />

mich dafür interessieren, ich kaufe ihnen das dann<br />

sofort ab. Für mich hat sich da ein Weg eröffnet, also<br />

es war quasi ein Auftragswerk, und das hat mich<br />

natürlich auch interessiert.<br />

TR: Wenn man jetzt in deiner Werkbiografie zurückgeht,<br />

hat es diesen Zeitpunkt gegeben, wo du<br />

Staubskulpturen gemacht hast, also wo nur mehr<br />

Staub übriggeblieben ist nach der Anwesenheit des<br />

Objektes. Es ist ja so, das man das wie einen Nullpunkt<br />

des Skulpturalen definieren kann.<br />

EW: Das war für mich damals wichtig. Ich hatte<br />

ja vorher Skulpturen gemacht, die schnell in<br />

diese wilde Schiene gesteckt wurden. Ich wollte<br />

an und für sich Maler werden und da, wo ich die<br />

Aufnahmsprüfung gemacht habe, in Salzburg, war<br />

es so, dass die mich nicht in der Malerei akzeptiert<br />

haben, sondern in die Bildhauerei gesteckt haben.<br />

Und das war für mich ein Schreck, weil ich habe<br />

nie, bis damals zumindest dreidimensional gedacht,<br />

sondern immer nur in Bildern. Ich habe die Welt in<br />

Bildern gesehen und plötzlich behaupten die, ich soll<br />

Bildhauer werden. Das hat mich super irritiert und<br />

hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.<br />

Dann habe ich mich aber dem gestellt und gesagt<br />

– okay, jetzt probier mal, schau was kannst du damit<br />

machen und dann habe ich begonnen – auch aus<br />

Trotz – klassische Bildhauerthemen zu behandeln<br />

– Gehende, Schreitende Reiterstandbilder – aber mit<br />

Abfallmaterial, zusammengenagelte Bretter und dann<br />

noch bemalt. Weil ich ja die Malerei noch in mir hatte<br />

und da habe ich eine ganze Reihe von Skulpturen<br />

gemacht, Anfang der Achtzigerjahre. Die wurden<br />

sofort – ab der zweiten Skulptur war ich schon bei<br />

einer Ausstellung bei der Galerie Nächst St. Stefan –<br />

verkauft und sofort war ich auf einem Zug, der abgefahren<br />

war. Entdeckt als Neuer Wilder und das gefällt<br />

einem natürlich am Anfang als Student, es war super,<br />

alle wollten das, alle haben es gekauft und so weiter.<br />

Jetzt ärgert mich das, weil diese Arbeiten ständig auftauchen<br />

in irgendwelchen Dorotheen und sonstigen<br />

Auktionen. Nach einigen Jahren, nach drei Jahren<br />

oder so, habe ich mir gedacht, hoppla, das wollte ich<br />

eigentlich gar nicht, das bin eigentlich nicht ich und<br />

habe die Bremse gezogen und bin sozusagen von dieser<br />

Schiene runter. Es hat dann mehrere Jahre gedauert<br />

und der Neubeginn waren die Staubskulpturen.<br />

Da haben natürlich alle aufgequitscht, da waren alle<br />

gegen mich und auch meine Kollegen. Nicht, dass<br />

ich jetzt Staubskulpturen mache, hat sie gestört, sondern<br />

die haben das einfach nicht ernst genommen.<br />

Die Kollegen haben mich als Verräter gesehen, die<br />

haben gedacht, ich verlasse jetzt diese wilde Malerei,<br />

diese wilde Skulptur und fange jetzt was anderes an.<br />

Es sind auch alle Galeristen abgefallen bis auf eine,<br />

alle Kritiker, Kuratoren, die waren alle, auch die<br />

Sammler, gegen mich. Aber für mich war das alles<br />

erledigt und das war mein Nullpunkt. Und darum<br />

setzt auch die aktuelle Ausstellung im MUMOK dort<br />

an und nicht davor.<br />

TR: Diese Staubskulpturen manifestieren für mich<br />

so etwas wie das Negativbild einer Skulptur.<br />

EW: Ja es ist genau das.<br />

TR: Ich habe mit einem Fotografen gearbeitet und<br />

der setzte Polaroids ein. Beim Polaroid gibt es beim<br />

Abzug den Abklatsch vom Polaroid und das ist so<br />

etwas wie eine Negativzeichnung und das hat mich<br />

plötzlich wesentlich mehr interessiert als das fertige<br />

Foto. Wenn man jetzt sagt, die Staubskulptur stellt so<br />

etwas wie die Minusskulptur dar, gibt es da eine direkte<br />

Verbindung zu deinen One-Minute-Skulpturen.<br />

Also ist das der nächster Schritt gewesen?<br />

EW: Nein, das ist nicht so schnell gegangen, da<br />

waren am Anfang eben diese Staubskulpturen und<br />

„ Aber es war in der Tat so, dass ich Erlebnisse hatte und diese mir dann ermöglichten<br />

– auf diesen Drang, die Kunst und die Theorie zu verbinden – verzichtet habe<br />

und direkt von meinem Umfeld, also meiner Welt, ausgegangen bin und versuche<br />

das, was ich Weltsicht nenne oder Welterklärung in die Arbeit einzubauen. Und<br />

ich arbeite jetzt über meine gesamte Welt, über alles was ich sehe.“<br />

parallel dazu die Kleiderskulpturen. Da habe ich<br />

dann begonnen, alles das zu bearbeiten, was um<br />

mich so ist. Der Staub, die Kleider, meine eigenen;<br />

und auch die Kleider haben von einer Abwesenheit<br />

erzählt, von der Abwesenheit des Menschen. Ich habe<br />

Kleiderskulpturen gemacht, da habe ich Mäntel über<br />

Podeste – sieht man in der Ausstellung – gespannt<br />

und der Mantel vermittelt noch etwas Antropomorphes<br />

durch die Verbindung mit dem Menschen. In Wahrheit<br />

wurde der Mantel über einen Sockel gespannt, das<br />

heißt, er hat sich mit einer geometrischen Figur verbunden<br />

und dieser Störfaktor hat mich interessiert,<br />

das hat mir einfach gefallen damals. Und also der<br />

Hausstaub, der Staub ist ja nie wirklich gefallen, den<br />

habe ich ja gestreut, also ich bin ja kein Pathetiker,<br />

dass ich jetzt drei Monate warte bis der Staub fällt.<br />

Es geht ja nur ums Bild, den Staub habe ich aus dem<br />

Staubsaugerbeutel ausgestreut. Kann man auch, wenn<br />

es in Museen ausgestellt ist und wenn es zerstört wird,<br />

sofort wieder machen. Da kriegen die Galeristen oder<br />

die Museen ein Zertifikat, um das wieder machen zu<br />

können. Das Kunstmuseum St. Gallen hat eine große<br />

Vitrine gekauft, die ist ihnen umgefallen, dann<br />

haben sie mich ganz entsetzt angerufen – die Arbeit<br />

ist kaputt, wie können wir das je wieder gutmachen?<br />

Ich sagte: Nehmen sie einen Staubsaugerbeutel und<br />

streuen sie den Staub auf. Die waren darauf irgendwie<br />

ganz entsetzt. Ich habe mich geweigert es zu tun,<br />

ich habe gesagt, ich mache es nicht mehr, ich habe es<br />

einmal gemacht, jetzt müssen sie es machen und sie<br />

haben es dann selber gemacht.<br />

TR: Ja, das heißt aber, die Skulptur ist trotzdem real<br />

vorhanden?<br />

EW: Es geht um das Mentale, Beuys ist ja auch nicht<br />

mit dem Coyoten wirklich eine Woche im Käfig<br />

gesessen, sondern ist am Abend ins Hotel schlafen<br />

gegangen.<br />

CWD: Ständig raus gegangen ist er – ja klar.<br />

Staubskulptur Aperto, 1990, Staub, Holz, Emulsion, Installation, Venedig Biennale<br />

EW: Ich meine, es geht nur um das Bild. Darum geht<br />

es auch bei diesen Sachen. Irgendwann hat es mich<br />

gereizt wieder über den Menschen zu arbeiten – weil<br />

ja Kleidungsstück und Mensch so nahe ist. Ich habe<br />

Videos gemacht, wo ich den Menschen statuarisch<br />

zeige als Skulptur und das bedeutet Stillstand, und<br />

wir sind eben kein Stillstand, sondern wir bewegen<br />

uns. Es gibt ein Video, wo ich einen Freund bitte einfach<br />

stillzustehen und dem habe ich einen Topf aufgesetzt,<br />

damit man nicht sieht, dass sich die Augen<br />

bewegen, weil die Augen kann man ja nicht ruhig<br />

halten. Stillstehen drei Minuten – da habe ich ihn<br />

gefilmt und dann den Film auf eine Stunde geloopt.<br />

Dann sieht man das Video, da steht er nur still, aber<br />

sofort spielt ja sozusagen unser Hirn uns einen<br />

Streich und wir sehen Bewegung hinein, weil wir<br />

ja nicht auf Stillstand programmiert sind, sondern<br />

man sieht ein bisschen die Hände wackeln oder wie<br />

er wackelt. In Wahrheit steht er einfach still und das<br />

war dann die interessante Frage für mich – ist das<br />

jetzt eine Skulptur oder ist es eine Performance? Und<br />

in diesem Zwischenbereich habe ich einiges gemacht<br />

und gleichzeitig mit diesen Pullover-Arbeiten begonnen,<br />

die mit zwei Nägeln an der Wand nach einer<br />

Gebrauchsanweisung aufgehängt werden mussten<br />

von den jeweiligen Sammlern oder Galeristen,<br />

weil die Pullover aufgrund von zwölf verschiedenen<br />

Hängungsformen funktionieren. Da geht es darum:<br />

Es sind zwei Nägel an der Wand, ich habe einen normalen<br />

Pullover genommen, ausgezogen und nach<br />

einer gewissen Anleitung aufgehängt. Und siehe da,<br />

es entsteht das Urinal von Duchamps oder was auch<br />

immer. Das ist erstens eine Handlung und zweitens<br />

existiert die Skulptur nur so lange, wie sie eben da<br />

oben hängt. Wenn man sie wieder herunternimmt,<br />

ist es wieder ein normaler Pulli, den man anziehen<br />

kann und damit weggehen. Wie bei jeder künstlerischen<br />

Arbeit wurde der Beginn definiert, das ist klar,<br />

aber es wurde auch das Ende mit einbezogen. Das hat<br />

es auch schon vorher gegeben, das ist nichts Neues,<br />

aber für mich war es neu. Die Arbeit hat nur für eine<br />

bestimmte Zeit existiert und diese ist dann immer<br />

kürzer geworden und plötzlich war ich bei ganz kurz.<br />

Ich habe Skulpturen gemacht, die über 20 Sekunden<br />

gedauert haben, das ist sind diese Pulloverskulpturen,<br />

wo die Leute in Pullovern drinnen stecken. Nach 20<br />

Sekunden kam die nächste Position und dann die<br />

nächste und nächste – so eine Fülle von Skulpturen<br />

habe ich damit ausgeworfen. Wenn man das Video<br />

sieht, sieht man zwar immer nur eine Skulptur, aber<br />

wenn man sich umdreht und weggeht und dann<br />

wieder hinschaut sieht man die nächste Skulptur.<br />

Aber jede Skulptur hat nur für 20 Sekunden existiert<br />

– also ganz kurz. Und der nächste Schritt war dem<br />

einen Namen zu geben: One-minute – Einminuten-<br />

Skulpturen, ich habe damit ein Schlagwort kreiert,<br />

das werbewirksam war und es hat auch funktioniert.<br />

TR: Jetzt kann man natürlich eine Verbindung, ich<br />

spreche einmal in den freien Raum, also zu Franz<br />

West sehen, der mit seinen Paßstücken auch den<br />

Rezipienten mit einbezieht ...<br />

EW: ... mit einbezieht und sozusagen damit in<br />

ein direktes Handeln hervorruft, ja es gibt auch<br />

Anweisungen von West zur Benützung und sein<br />

Anliegen ist ja auch Befindlichkeiten rüber zu bringen<br />

und da ist natürlich auch eine Querverbindung<br />

vorhanden. Es gibt aber nicht nur den Franz West<br />

als Querverbindung, es gibt auch Franz Erhard<br />

Walter als Querverbindung zum Beispiel, der sehr<br />

früh, also in den Sechzigerjahren mit diesen ganzen<br />

Gebrauchsanweisungen angefangen hatte. Da gibt<br />

es sicher viele Querverbindungen, die gibt es aber<br />

immer. Ich meine, man ist ja immer als Künstler in<br />

dieser Position, man erfindet etwas, was andere schon<br />

hundertmal erfunden haben. Die Frage ist – mache<br />

ich es trotzdem und versuche der Sache ein anderes<br />

Couleur zu geben oder eine andere Richtung? – und<br />

ich habe mich einfach dafür entschieden, da weiterzumachen.<br />

Und die Anderen haben sich auch dann<br />

ganz woanders hin entwickelt, heute redet keiner<br />

mehr über den West. Mir ist inzwischen sogar aufgefallen,<br />

dass der West jetzt Blechskulpturen macht, wie<br />

ich sie gemacht habe ca. 1997, diese ganzen Knödeln<br />

da, die er heute macht.<br />

TR: Ich versuche ein österreichisches oder ein fast<br />

Wiener Spezifika herauszuholen, eine Art psychophysische<br />

Realität in der Skulptur, auch in der Tradition<br />

von Freud gesehen, und ich meine jetzt nicht die<br />

„Es gibt einen Teil, der wirklich unbewusst<br />

ist, der sehr viel mit Intuition zu<br />

tun hat und davor schrecke ich nicht<br />

zurück. Ein großer Teil meiner Arbeit<br />

passiert aus dem Bauch, aus der Idee<br />

und der Intuition heraus, viele Künstler<br />

genieren sich dafür, ich nicht.“<br />

Parallelität des Werks, sondern eine thematische<br />

Kontinuität, wo man sagen kann – von der Freud-<br />

Couch zum Wurm-Pullover – als Gedanken auch einer<br />

bestimmten Psychoplastik?<br />

EW: Ja klar – Freud, Wittgenstein all die. Wir wurden<br />

ja 700 Jahre von einer Familie sozusagen regiert,<br />

niederregiert. Die Habsburger, 700 Jahre, das muss<br />

man sich mal vorstellen, es heißt immer Monarchie,<br />

aber in Wahrheit war das eine Familie. Wie nennt<br />

man das woanders – Oligarchie. Und das war die<br />

eine Seite und die andere Seite war die Katholische<br />

Kirche. Das sind schon gewaltige Machtblöcke und<br />

das monarchistische Staatssystem war ein extrem<br />

Restriktives, es war ein Beamten- und Polizei- und<br />

Militärstaat bei uns. Das war nicht so wie in anderen<br />

Ländern, wie in Frankreich, wo es um Freigeistigkeit<br />

gegangen ist, es wurde zwar auch dort unterdrückt,<br />

aber bei uns war es so richtig, aber so richtig heftig.<br />

Und das sich da natürlich dann plötzlich diese<br />

Türen und Tore alle auftun, dass es dann sozusagen<br />

diese Extreme gibt wie Wittgenstein und Freud, ist<br />

irgendwie fast logisch, eine logische Folge und all<br />

die anderen noch, die dann dahergekommen sind.<br />

Interessanterweise waren die meisten Juden, auch<br />

weil es den Christen verboten war. Man weiß ja von<br />

den Habsburgern, dass zum Beispiel Kaiser Franz<br />

Josef Bildung abgelehnt hat und Bücher zu lesen, das<br />

war ein Faux-pas in der aristokratischen Gesellschaft.<br />

Die Intellektuellen, die wurden nicht geachtet, das<br />

waren irgendwie Würstchen, die Gesellschaft hat<br />

es nicht für notwendig gehalten, sich mit Büchern<br />

zu beschäftigen, weil sie sind jagen gegangen, sie<br />

waren die Herrscher, sie mussten Soldaten sein und<br />

fertig. Also hat man diese Intellektualität auch aus<br />

den ganzen Kreisen verdammt. Darum ist auch die<br />

österreichische Gesellschaft heute noch so intellektualitätsfeindlich,<br />

glaube ich, weil das immer noch<br />

nachwirkt. Das waren die Juden, das waren halt andere<br />

Gesellschaftsschichten, die gewirkt haben. Also<br />

vielleicht stimmt es auch nicht, so sehe ich das – aber<br />

ich bin ja auch kein Soziologe.<br />

CWD: Eine Freundin war in der aktuellen Ausstellung<br />

und ihr wurde gesagt sie denke so wie der Deleuze da<br />

kniet. Sie fand das nicht so gut als Idee, aber ich würde<br />

nun persönlich gerne wissen, wie Du das Denken von<br />

Deleuze vor dem Hintergrund der Meinungsfreiheit<br />

bewertest. Die Unterdrückung des freien Denkens<br />

hat ja auch in Deutschland eine lange Tradition.<br />

EW: Ich glaube, dass es in Österreich oder<br />

Deutschland nicht möglich wäre, dieses Denken, diese<br />

Art von Denken. Deleuze ist etwas typisch französisches.<br />

Egal wer, Baudrillard, all diese Leute, ich<br />

glaube nicht, dass die in Deutschland möglich sind.<br />

Deutschland hat Heidegger und hat Adorno und<br />

Marcuse und all diese Leute hervorgebracht. Ich<br />

bin ja kein Philosoph, ich dilettiere ja, aber es gibt<br />

Gemeinsamkeiten zwischen Kunst und Philosophie<br />

– wenn es um Welterklärung geht, denn der Künstler<br />

macht ja auch in gewisser Weise Welterklärung und<br />

dieses ständige Scheitern der beiden interessiert<br />

mich, schon weil sich diese Fragen immer wieder<br />

neu stellen und immer wieder verschiedene Aspekte<br />

bearbeitet werden. Und dann hat mich Deleuze<br />

und auch Baudrillard und Lyotard interessiert, weil<br />

die ja alle immer wieder von der Kunst wahnsinnig<br />

besetzt und in Beschlag genommen wurden. Es hat<br />

in den 80er Jahren damals ein berühmtes Interview<br />

mit Baudrillard gegeben. Baudrillard wurde in der<br />

Kunst Länge mal Breite verwendet, vor allem von den<br />

Amerikanern damals, Jeff Koons und Haim Steinbach<br />

und anderen. Er wurde ja immer zitiert und er hat<br />

dann gesagt, er findet es entsetzlich, weil er mag diese<br />

Kunst überhaupt nicht, er findet es grauenhaft<br />

und er hat sich dezidiert dagegen ausgesprochen;<br />

auch gegen diese Vereinnahmung. Und mich hat das<br />

einfach gereizt, dem Deleuze einen deutschen biederen<br />

Pullover anzuziehen, das ist nämlich kein französischer<br />

Pullover, außerdem hat es mich interessiert,<br />

ihn nach vorn knien zu lassen, ich weiß nicht mal<br />

warum. Es hat nichts mit Dekonstruktion zu tun,<br />

sondern das hat mich einfach gereizt. Es gibt ja viele<br />

Teile, es verbindet sich ja immer sozusagen mit der<br />

Sicht auf die Welt und da gibt es einen Teil, der wirklich<br />

unbewusst ist, der sehr viel mit Intuition zu tun<br />

hat und davor schrecke ich nicht zurück, das zuzugeben.<br />

Ein großer Teil meiner Arbeit passiert aus dem<br />

Bauch, aus der Idee und der Intuition heraus, viele<br />

Künstler genieren sich dafür, ich nicht.<br />

CWD: Das ist ja auch kein Grund!<br />

EW: Adorno hatte die deutsche, die typisch deutsche<br />

Intellektuellenhose an, der hatte diese Cordhose an.<br />

Meine Arbeit mit Adorno heißt ja Adorno als Oliver<br />

Hardy in The Bohemian Girl und das Bohemian Girl<br />

ist ein Film von Oliver Hardy und Stan Laurel, wo die<br />

beiden gefoltert werden und der Eine wird langgezogen<br />

und kommt dann fünf Meter länger raus und<br />

der Andere wird eben gequetscht und geht auseinander.<br />

Und Adorno hat ja sozusagen dieses gequetschte<br />

Gefühl, durch sein Verantwortungsgefühl dem<br />

Holocaust und all dem gegenüber. Er war ja derjenige,<br />

der gesagt hat, es sei barbarisch nach dem Holocaust<br />

Poesie zu schreiben und Kunst erscheint eben hehr<br />

und heilig und ernst und so weiter. Da mache ich<br />

mich auch ein bisschen lustig darüber oder stellte es<br />

auch zur Diskussion, weil ich glaube, es ist einfach<br />

wieder möglich. Es war ja bestimmt eine Zeit lang<br />

so. Aber das hat sich wieder überholt. Darum gibt es<br />

ja auch eine andere Installation von mir, die heißt<br />

Adorno lag falsch mit seiner Theorie von Kunst. Das ist<br />

eine Bretterinstallation, wo rosarote Bretter in einem<br />

Raum liegen mit Zeichnungen darauf, wo man den<br />

Hegel mit seinem Hintern unterstützen kann indem<br />

man ihm die Hand gegen die Wand drückt und weitere<br />

verschiedene körperliche Übungen machen kann.<br />

TR: Um auf die österreichische Befindlichkeit zurückzukommen:<br />

Eine Hauptarbeit ist ja die Arbeit House-<br />

Attack, die für mich fast so etwas wie ein Signet einer<br />

Befindlichkeit darstellt. Siehst Du sozusagen unsere<br />

Befindlichkeit definiert im Einfamilienhaus?<br />

EW: Schon ganz gewaltig. Ich meine, das ist sozusagen<br />

eine Stimmungslage, die das Land beherrscht,<br />

und die geht vom Einfamilienhaus aus, diesem<br />

Kleingeist, der damit verbunden ist. Und der wurde<br />

ja salonfähig gemacht auch durch den Schüssel und<br />

durch alle anderen auch. Es ist völlig wurscht, ich<br />

meine, es ist vollkommen Scheiße, Zehn vor Zwölf,<br />

vollkommen egal, aber mir ist der Schüssel immer<br />

ein besonderer Dorn im Auge, weil er es eben zugelassen<br />

hat, weil er sich bedient hat und sich instrumentalisiert,<br />

die instrumentalisiert hat – er hat eben<br />

den Haider hinein genommen. Zum ersten Mal<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine bürgerliche<br />

Rechtspartei, die rechte Rechtspartei wieder in<br />

die Regierung reingeholt, was einfach unerträglich<br />

ist. Schüssel hat diesen Kleingeist wieder zugelassen<br />

und es ist ja nicht nur der Kleingeist, es ist ja auch<br />

das Faschistoide, die faschistoiden Tendenzen, die<br />

es immer gegeben hat. Aber er hat diese Tendenzen<br />

wieder hoffähig gemacht, diese Leute wieder hereingelassen<br />

und das ist unerträglich, das ist echt unerträglich<br />

und damit auch diese ganzen – ich weiß es<br />

jetzt nicht, ob es der Schüssel war oder wer auch<br />

immer – Neidgeschichten. Und das ist irgendwie<br />

Österreich, das gibt es in Deutschland vielleicht nicht,<br />

das weiß ich nicht, aber bei uns gibt es das sehr wohl.<br />

Das alles, was ein bisschen besonders ist, alles, was<br />

sozusagen aus der Masse heraus sticht, wird kritisch<br />

beäugt und die Künstler werden kritisch beäugt und<br />

die Sportler, wenn sie Erfolg haben. Alles was Erfolg<br />

hat, öffnet sozusagen den Neidkomplex neu, und ich<br />

empfinde das sehr stark so.<br />

TR: Das Haus greift ja eigentlich das Museum an,<br />

und es ist sozusagen wie bei einem Hurricane. Es<br />

wirkt, wie wenn es 500 Meter in die Luft geschossen<br />

worden wäre, und dann landet es am Eck des neuesten<br />

Hauses, das eigentlich die zeitgenössische Kunst<br />

für Österreich repräsentiert.<br />

EW: Die wird auch immer angegriffen von dieser<br />

Ecke her, immer und immer wieder. Ich meine,<br />

die Kunst, das ist immer ein Dorn im Fleisch des<br />

Kleinbürgers. Warum weiß ich nicht, aber es ist so.<br />

Du musst Dir das so vorstellen: blaue Lagune – Du<br />

weißt, was das ist – „blaue Lagune“ – Abschussrampe,<br />

Einfamilienhaus, zack auf das Museum.<br />

TR: Also im besten Fall würde eigentlich die<br />

Befindlichkeit des Einfamilienhauses durch zeitgenössische<br />

Kunst irritiert und im schlechtesten<br />

Fall würde die zeitgenössische Kunst durch das<br />

„Ich meine, die Kunst, das ist immer<br />

ein Dorn im Fleisch des Kleinbürgers.<br />

Warum weiß ich nicht, aber es ist so.“<br />

Einfamilienhaus so in Frage gestellt, dass sie keinen<br />

Raum in unserer Gesellschaft mehr hat; das sind<br />

sozusagen die zwei Möglichkeiten.<br />

EW: Ja, aber auf der anderen Seite ist mir die Kunst<br />

ja im Prinzip relativ egal. Es geht ja vielmehr darum,<br />

dass sozusagen unser Lebensqualität ständig<br />

abnimmt, weil sie ständig verkürzt und ständig vereinfacht<br />

wird. Um die Jahrhundertwende hat es bei<br />

uns noch an die 350 verschiedene Gemüsesorten<br />

gegeben, jetzt gibt es vielleicht noch 20 oder 30,<br />

wenn überhaupt. Und es zieht sich ja alles so durch<br />

– ein Abnehmen an Qualität, ein Zurückschrauben<br />

an Erwartungen, ein immer weiteres Absinken, und<br />

man sieht es, und manifest sieht man es eben in der<br />

Architektur, in allem, was uns umgibt. Also, ich sehe<br />

es so und ich empfinde es so.<br />

CWD: Was ist Deine Lieblingsarbeit in der<br />

Ausstellung?<br />

EW: Das kann ich Ihnen jetzt nicht sagen.<br />

TR: Ich habe Dir die Frage schon bei der Eröffnung<br />

gestellt und Du hast geantwortet „der telekinetisch<br />

gebogene Bus“.<br />

EW: Ja genau, der Bus, auch wegen dem Darstellen,<br />

dass man mit Gedankenkraft Skulpturen machen<br />

kann. Was mich irgendwie reizt, diese Vorstellung,<br />

dass sozusagen ein Telekinetiker, ein Jogi, den Bus<br />

gebogen hat.<br />

TR: Das ist ein guter Schluss.<br />

Wurms psyche<br />

Telekinetically bent VW-Van, 2006


22 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch III - Wurm<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

DIE PLA<strong>ST</strong>ISCHE ERSCHEINUNG DER<br />

VERDAUUNG BEI ERWIN WURM<br />

von Christian W. Denker<br />

Erwin Wurms Künstler, der die Welt<br />

verschluckte, als sie noch eine Scheibe<br />

war (2006) hat zumindest eines mit<br />

seinem kugeligen Kollegen gemeinsam:<br />

ein enormes Verdauungsproblem. Beide<br />

Männer haben den Mund wohl sehr voll<br />

genommen, als sie sich die Welten einverleibten!<br />

Dinge von globaler Bedeutung<br />

gehen eben nicht leicht durch die Köpfe,<br />

auch dann nicht, wenn Künstler sich ihrer<br />

bemächtigen. Früher trugen Atlanten die<br />

Welt auf den Schultern, doch da war die<br />

Menschheit noch jung und glaubte an<br />

furchtbare Götter. Nun sind die Welten<br />

in die Menschenkörper hineinverlagert<br />

worden. Dort wirken sie derart mächtig, dass die Gliedmaßen<br />

der Verschluckungskünstler als verkümmerte Überbleibsel<br />

erscheinen.<br />

Was dabei in den Körpern und Köpfen der Künstler vor sich<br />

geht, bleibt offen. Vielleicht haben sie ein Herz - vielleicht gar<br />

ein heißes -, oder vielleicht besitzen sie nicht einmal einen<br />

Blutkreislauf? Haben sie gründlich nachgedacht, was da zu<br />

schlucken, bevor sie es schluckten? Waren sie einfach übermütig?<br />

Offensichtlich scheint jedenfalls, dass es im Bauch<br />

der Künstler nur noch wenig freien Platz geben kann. Als<br />

Träger der Welt wird der Verdauungstrakt zum bestimmenden<br />

Element des Körpers. Von weiterer Nahrungsaufnahme<br />

ist dennoch dringend abzuraten. Angezeigt wäre dagegen ein<br />

Gespräch mit einem medizinischen Spezialisten, doch was die<br />

einen für einen guten Ratschlag halten, das gilt für die anderen<br />

als leichtfertige Meinung.<br />

Manchmal kommt es trotzdem zu Übereinkünften zwischen<br />

verschiedenen Auffassungen der Beziehung zwischen<br />

Welt und der Körper, seien die Unterschiede der gegebenen<br />

Positionen auch noch so scharf. Die Kunst kann solche glücklichen<br />

Momente der Übereinstimmung ersinnen. Die Vermessung<br />

des Bauchumfangs<br />

der beiden Weltverschlucker<br />

unterstreicht dies: Trotz aller<br />

Unterschiede ist der Radius<br />

der Welten konstant. Handkontakte<br />

zum Boden werden<br />

in beiden Fällen erschwert, ob<br />

ein Künstler eine runde oder<br />

eine flache Welt verschluckt.<br />

Ist es also egal, ob ein Künstler<br />

die Welt als Kugel oder als<br />

Scheibe verschluckt? Fragen<br />

wir uns zunächst, welche<br />

Bedeutung das Verschlucken<br />

von Welten bzw. Weltanschauungssystemen<br />

für einen<br />

Künstler auf der einen und<br />

für sein Publikum auf der<br />

anderen Seite hat. Und folgen<br />

wir dem berühmten Ratschlag<br />

des Philosophen Wittgenstein<br />

und schauen hin, bevor wir<br />

uns in komplizierten Gemeinsamkeiten<br />

verlieren. 1<br />

Veränderungen der Beinbeweglichkeit<br />

sind zu bemerken.<br />

Besonders das Verschlucken<br />

von runden Welten<br />

O.: Freudsche<br />

Rektifizierung, 2004.<br />

U.: Aristotelischer<br />

Kurzschluß, 2004<br />

wirkt dabei fatal. Eine schnelle Fortbewegung ist nur noch<br />

rollend möglich, aber mangels Eigenantrieb allenfalls bergab.<br />

Hals und Beinbruch wird dabei riskiert. Sind die Folgen<br />

des Schluckens von flachen Welten weniger gravierend? Zwar<br />

verändert eine verschluckte Scheibe die Beinbeweglichkeit nur<br />

unwesentlich, doch verursacht die Scheibenwelt einen erheblichen<br />

Abstand zwischen ihrem Verschlucker und seinen Mitmenschen.<br />

Im Gedränge kann das angenehm sein. Außerdem<br />

kann die Scheibe als Tisch benutzt werden und den Künstler<br />

zum Mittelpunkt einer Tea Party machen. Diese Möglichkeit<br />

ist nach der Aufnahme von kugelförmigen Welten schwerlich<br />

gegeben; da die Gesetze der Gravitation auf von Körpern<br />

umschlossene Welten nur bedingt anwendbar sind, rutscht an<br />

seinem Kugelbauch alles auf jenen Boden ab, auf welchem der<br />

welttragende Künstler gerade steht. Hat also doch der Kugelschlucker<br />

das schlechtere Los gezogen? Beim Tanzen und<br />

Rangeln ist seine Bauchform wohl doch das angenehmere<br />

Handicap. Jedenfalls macht die dreidimensionale Rundung<br />

einen vertrauenswürdig weichen Eindruck. Wie dem auch sei,<br />

der körperlichen Geschmeidigkeit ist das Weltverschlucken<br />

wenig förderlich. Mangelnde Bewegung macht den Körper<br />

träge, insbesondere in Hinsicht auf seine Verdauungstätigkeit.<br />

Fazit: Es ist egal ob ein Künstler die Welt als Scheibe oder als<br />

Kugel verschluckt. Fest steht jedenfalls das eine: Wer einmal<br />

eine Welt verschluckt, der wird lange an ihr tragen.<br />

Der Wunsch, die Welt körperlich zu umschließen, speist sich<br />

aus dem ursprünglichen Zustand unserer Existenz im mütterlichen<br />

Körper. Einverleibung ist die erste Modalität der libidinösen<br />

Lust 2 . Schon deshalb essen wir gerne gut. Dass Wurms<br />

Verschluckungskünstler die ernährungstechnische Überspannung<br />

ihrer Körper mit gelassener Miene ertragen, ist demnach<br />

nachvollziehbar: Dick ist chic, denn Füllung ist erotisch! Das<br />

gilt aber nicht immer: „Und wer alt war, galt als weise, und wer<br />

dick war, galt als stark“, besagt ein Lied aus den guten alten<br />

Zeiten 3 , aber die fetten Autos von gestern sind nicht die fetten<br />

Autos von Erwin Wurm. Übertriebene Körperfülle ist nämlich<br />

nicht immer Grund<br />

zur Freude. Starke<br />

Motorenleistung<br />

braucht keine aufgeblasene<br />

Karosserie.<br />

Im Gegenteil,<br />

mangelnde Schnittigkeit<br />

bremst.<br />

Dies unterstreicht<br />

Wurm auch mit<br />

seiner Videoarbeit I<br />

love my time, I don’t<br />

like my time (2003).<br />

Die Melancholie<br />

des aufgeblasenen<br />

m e c h a n i s c h e n<br />

Objekts erinnert<br />

an die Qualen fettsüchtiger<br />

Menschen.<br />

Das abendländische<br />

Ideal<br />

der Stärke beruht<br />

nicht mehr auf<br />

einer Zugangsberechtigung<br />

zu den<br />

Fleischtöpfen. Die<br />

Angst vor der Fülle<br />

motiviert den Willen<br />

zur Schlankheit<br />

und manchen<br />

konsumbewegten<br />

Menschen dazu,<br />

seine Finanzstärke<br />

mit gesunder<br />

Ernährung, sportlichem Freizeitverhalten und „ästhetischer“<br />

Chirurgie zu unterstreichen und eventuell durch das eine oder<br />

andere „natürliche“ oder „synthetische“ bio-chemische Mittelchen<br />

zu verstärken. Die Sache hat wiederum einen Haken,<br />

denn sowohl harte Muskelpakete als auch straffe Häute sind<br />

vielleicht sexy, aber nicht zeitlos. Zieht sich die stramme Kraft<br />

mit sinkendem Trainingspensum zugunsten unförmiger<br />

Schwabbeleien zurück, ist es schnell vorbei mit dem Kult ranker<br />

Gedeckter Tisch in Paris, 2004<br />

Sinnesfreude. Geschmeidigkeitswahn schlägt um in Fettsucht.<br />

Die Schwächung der sexuellen Anziehungskraft aufgeblähter<br />

Körper auf den Durchschnittsmedienkonsumenten führt in<br />

den Zirkel von Depression, Unflexibilität und Fettgewebsanlagerung.<br />

Leibesfülle ohne Kraft kennzeichnet eine Vielzahl der<br />

erlöschenden Lichtquellen der Mediengesellschaft. Identitätskrisen<br />

sind unausweichlich. Wurm ironisiert die geistige Haltlosigkeit<br />

einer durch Werbung, Mode und Konsum geprägten<br />

Sinnesleere. Die Krise abendländischer Werte strapaziert<br />

menschliche Körperlichkeit bis zum Unerträglichen. Wirklich<br />

schlimm wird es zum Beispiel dann, wenn verzweifelte Ex-<br />

Modelle in fette Häuser einziehen. In der Kunstwelt Wurms<br />

neigen solche Häuser nämlich ihrerseits zu Daseinzweifeln.<br />

Am I a house? (2005) gibt ein Beispiel: „Am I a house? [...] A<br />

house outside gives hope / a house inside takes our hope / it<br />

makes hopeless / but is that true? 4 ”<br />

Zwar begrenzt Fettleibigkeit einerseits subjektive Freiheitsgefühle,<br />

zum anderen aber ist sie ein Fixpunkt, an welchem<br />

sich Wurms unentwegtes Forschungsprojekt zum Skulpturenbegriff<br />

bzw. humorvolle Erkundung des Raums orientiert.<br />

Der menschliche Körper ist dabei maßgeblich, besonders<br />

der Magen. Auch Wurms gedehnte und gepresste Pullover<br />

betonten den „skulpturalen“ Aspekt des menschlichen Leibes,<br />

bemerkt dazu Peter Weibel 5 . Wenn Franz Erhard Walther<br />

seine Arbeiten zu Sockeln werden lässt, auf welchen die darauf<br />

stehenden Personen zu Skulpturen werden, so bezieht er<br />

Raum, Zeit und Veränderung in einen Handlungszusammenhang<br />

ein. Weibel: „Ein Sockel grenzt an die Skulptur an, Staub<br />

grenzt an den Gegenstand an, Kleidung grenzt an den Körper<br />

an. So hat Wurm in einer ersten Phase Pullover an die Wand<br />

gehängt, Staub, Sockel und Vitrinen mit Leere ausgestellt. Die<br />

leeren Pullover spiegelten die leeren Vitrinen, die Absenz der<br />

Gegenstände spiegelte die Absenz der Körper. [...] Die leeren<br />

Pullover füllten sich mit Körpern, aber anfänglich nicht mit<br />

anthropomorphen Körpern, sondern mit geometrischen<br />

Gegenständen 6 .“ In der Tat, durch spielerischen Umgang mit<br />

dem menschlichen Außen- und Innenleben inszeniert Wurm<br />

die Leiblichkeit als Umwelt und Umwelt als Leiblichkeit. Seine<br />

charakteristischen Experimente mit Volumen, Gewicht, Statik<br />

und Form sind ebenso grotesk wie die Formen, mit welcher<br />

Gott und die Evolution den menschlichen Körper ausstatteten.<br />

Die skurrilen Ausformungen multipler Schichten von Kleidung,<br />

mit welchen Wurm die Körper seiner menschlichen<br />

Skulpturen ausstattet, die Einpassung von Körpern in skurrile,<br />

durch Kleidung definierte Formen sowie die Eingangs behandelten<br />

Weltverschlucker verweisen auf zweierlei: die Ausdehnung<br />

des Menschen im Raum und die Ausdehnung des Raumes<br />

im Menschen. Genau hier thematisiert Wurm durch seine<br />

Arbeit an menschlichen Volumina die Verdauung als plastisches<br />

Ereignis. From Men‘s Size 38 to Size 48 in 8 Days (1993),<br />

also die Anweisungen zur körperlichen Zunahme für Männer<br />

-„Sleep late“, „70 degrees indoor temperature“, „Slow regular<br />

1 Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Frankfurt a. M., Suhrkamp, 1984, § 66, S. 277.<br />

2 August Ruhs, „Kunst, Philosophie und Verdauung”, Symposion Biocarbon, Wien, unveröffentlichte Mitschrift, 2004.<br />

3 Franz Joseph Degenhardt, “In den guten alten Zeiten”, Väterchen Franz, Polydor, 1966.<br />

4 Erwin Wurm, The artist who swallowed the world, Ostfildern, Hatje Cantz, 2006, S. 186<br />

5 Peter Weibel, „Handlungsformen der Skulptur“, Exhibition Erwin Wurm Fat Survival, Ostfildern-Ruit, Cantz, 2002.<br />

6 Peter Weibel, Ebd., Ostfildern-Ruit, Cantz, 2002.<br />

7 August Ruhs, „Kunst, Philosophie und Verdauung”, Symposion Biocarbon, Wien, unveröffentlichte Mitschrift, 2004.<br />

8 Elisabeth von Samsonow, „Kunst, Philosophie und Verdauung“, Symposion Biocarbon, Wien, unveröffentlichte Mitschrift, 2004.


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch III - Wurm <strong>ST</strong>/A/R 23<br />

Bitte kreuzen Sie an:<br />

Kunst fördert meine<br />

Verdauung wenn Kunstwelten verschlucke ich Wenn mir der Bauch drückt<br />

❑ sie kein Geld kostet ❑ eher selten ❑ vermisse ich Erwin Wurm<br />

❑ ich eine Toilette aufsuche ❑ mehrmals täglich ❑ gehe ich schnell ins MAK<br />

❑ Weihnachten auf ❑ wann immer es mir gelingt ❑ warte ich auf Neuschnee<br />

einen Mittwoch fällt<br />

✁<br />

Ich interessiere mich für Erwin Wurm und Verdauung<br />

❑ schon immer ❑ ab Heute<br />

Gekrümmter Bauchraum –<br />

Wittgenstein, 2004<br />

Vorname:____________ Alter: ___________________ Beruf: _____________________<br />

mail: ________________________________ Familienstand: _____________________<br />

Es gibt Tage, an denen schlucken wir solange bis die Welt uns<br />

ganz unverdaulich erscheint.<br />

Grübelnd hocken wir da und zweifeln am Dasein. Gut, wenn uns elanvolle<br />

Skulpturen an die Beweglichkeit von Geist und Körper erinnern und<br />

aus dem Tiefsinn reißen! Doch was tun, wenn einmal keine frohsinnige<br />

Kunst um uns ist, die unseren Humor erneut entfachen kann?<br />

Seit 1909 sorgt das pharmazeutische Unternehmen Trenka für<br />

harmonische Verhältnisse im Bauch und bereitet damit Raum<br />

für Freude am entspannten ästhetischen Genuss. Auch deshalb<br />

vertrauen Kunstliebhaber in aller Welt auf die Wirkung der Produktlinie<br />

EUCARBON®<br />

Bitte besuchen Sie unsere Website: www.eucarbon.at<br />

Feeding Harad Kunde with chocolate –<br />

Be nice to your curator, 2006<br />

movements“, „Read of watch TV lying down“- unterstreichen<br />

es nachdrücklich: Die Unterscheidung zwischen Künstler,<br />

Zuschauer und plastischer Arbeit ist problematisch, denn<br />

jedes verdauende Wesen ist eine potenzielle Skulptur in vivo,<br />

eine lebendige Skulptur im Kosmos der Performancekultur<br />

nach Gilbert and George. Die zeitliche Dimension solcher<br />

Skulpturen ist offensichtlich, denn Veränderungen im Verdauungsprozess<br />

setzen ja nicht schlagartig ein. Verdauungsvariationen<br />

im Ablauf sind kein auf eine Gegenwart beschränkter<br />

Zustand, sondern stellen ein Bindeglied zwischen vergangenen<br />

und zukünftigen Befindlichkeiten dar. Die zeitliche Kontinuität<br />

der verdauungsbedingten Zu- und Abnahme begleitet<br />

jeden Menschen jederzeit und reicht somit über die individuelle<br />

Fassung des Subjektes hinaus.<br />

Der charakteristische Humor der wurmschen Verdauungskunst<br />

speist sich aus einer grundlegenden Ernsthaftigkeit<br />

im Umgang mit menschlichen Bedürfnissen. Virtuos<br />

spielt der Künstler mit der philosophischen und der psychologischen<br />

Bedeutung der Verdauung für unserer Verständnis<br />

der menschlichen Lebens- und Alltagswelt. So stellte er beim<br />

Symposion „Kunst, Philosophie und Verdauung“ (Wiener<br />

Urania, 2004) eine ganze Bildserie zum Thema Verdauung<br />

vor. Zwar betonte der Psychoanalytiker August Ruhs, dass<br />

sich das Wesen des Menschen nicht auf die Verdauung oder<br />

auf den Verdauungsschlauch – mit dessen Unterstützung<br />

wir die Welt materiell in uns aufnehmen, verarbeiten und<br />

wieder abgeben – allein reduzieren lasse. Nichtsdestoweniger<br />

sei der Leib um die Verdauungsröhre herum organisiert<br />

und in gewisser Hinsicht eine Hilfskonstruktion für diesen<br />

Schlauch 7 . In dieser Hinsicht unterstreicht die besonders die<br />

Arbeit Freudsche Rektifizierung (2004) die Bedeutung des Verdauungsschlauchs<br />

für unser erotisches Empfinden. Sie ironisieren<br />

eine gekünstelte Kopflastigkeit, welche dem Körper<br />

im Allgemeinen und der Verdauung im Besonderen zu wenig<br />

Gewicht bei der Bestimmung des Daseins einräumt. Unser<br />

Denken ist aber an unsere Verdauung gebunden. Der Respekt<br />

für unsere Verdauung motiviert sich aus dem Streben nach<br />

einem glückenden Leben. Wäre der Verdauungsschlauch eine<br />

gerade Röhre, durch die sich zum Beispiel ein Besenstiel hindurchführen<br />

ließe, so wäre der Mensch nicht der Mensch den<br />

wir lieben. Dies gilt in körperlicher sowie in geistiger Hinsicht.<br />

Deshalb richtet sich Folterung durch Zwangsernährung oder<br />

durch Nahrungsentzug gegen den „ganzen“ Menschen. Feeding<br />

Harald Kunde with chocolate – Be nice to your curator (2006)<br />

unterstreicht den engen Bezug zwischen Ernährung und<br />

Gewalt. Auch Selbstverstümmelungen sind in diesem Zusammenhang<br />

leider nicht selten. Falsche Ernährung kann nicht<br />

nur zur bereits angesprochenen konsummotivierten Fettsucht<br />

führen, sondern auch zu quälenden Hungerzuständen.<br />

Die Philosophin Elisabeth von Samsonow setzt Wurms<br />

Arbeit Aristotelischer Kurzschluss (2004) mit jenem Bewegungsanstoß<br />

in Beziehung, welcher das Universum überhaupt erst in<br />

Schwung brachte 8 . Sie geht davon aus, dass sich alles bewegt,<br />

um etwas zu erreichen, um etwas zu werden, um etwas zu<br />

finden, um etwas zu ergattern, um etwas zu essen oder um<br />

etwas zu ergreifen. Alles sei in Bewegung hin zu einem „um<br />

zu“. Der „Appetitus“ sei das allen Lebewesen innewohnende<br />

Bewegungsmotiv. Das überhaupt etwas erstrebt werden kann,<br />

ermögliche die Distanz zwischen dem Strebenden und dem<br />

Erstrebten. Wollten wir also einen „Appetitus“ stillen, so müssten<br />

wir eine Distanz überwinden. Wurms Kurzschluss annulliere<br />

diese Distanz zwischen Strebendem und Erstrebtem. In<br />

der Tat verdeutlicht Wurms Fotographie die Einsamkeit des<br />

durch kurzgeschlossenen „Appetitus“ gelähmten Menschen.<br />

Niemand mag sich zu ihm setzen. Seine handlungsunfähigen<br />

Kiefer verhindern jeden verbalen Austausch mit seiner<br />

Umwelt. Mit dem baldigen Eintritt des Todes ist zu rechnen,<br />

sei es durch Körperliches oder geistiges Verhungern.<br />

Der Wille zum Verspeisen einer Tischplatte, wie ihn die<br />

Arbeit Gedeckter Tisch in Paris (2004) thematisiert, entspringt<br />

dagegen keinem Kurzschluss des „Appetitus“, sondern einem<br />

Mangel an verfügbaren Nahrungsalternativen. Wer nichts zu<br />

essen hat als einen Tisch, der hat auch nicht viel zu Lachen. Das<br />

gilt sowohl für sehr arme Menschen, deren gesunde Ernährung<br />

aufgrund wirtschaftlich motivierter Misstände nicht garantiert<br />

werden kann, wie auch für reiche Menschen, die ihre gesunde<br />

Ernährung einer verfehlten Diät unterwerfen.<br />

Die philosophische Bedeutung des Bauchgefühls ist hoch,<br />

denn es betrifft ja das Überleben und das Leben im Allgemeinen<br />

und den philosophischen Alltag. Was wäre geschehen,<br />

wenn Wittgenstein anstelle seiner Kopf- oder Zahnschmerzen<br />

die Befindlichkeit seines Bauches zum Anhaltspunkt des<br />

sprachlichen Benehmens erklärt hätte? Vielleicht hätte sich der<br />

Philosoph tatsächlich über eine Tür gehängt und geschwiegen,<br />

wie es Wurm in seiner Arbeit Gekrümmter Bauchraum – Wittgenstein<br />

(2004) zu unterstellen scheint? Vielleicht erklärt sich<br />

mangelndes Interesse an abwechslungsreicher Ernährung tatsächlich<br />

durch sein schlechtes Bauchgefühl. Sicher ist, dass<br />

Wittgensteins Bemerkungen über Zahnschmerzen nicht der<br />

einzige Anhaltspunkt für wechselseitige Abhängigkeiten zwischen<br />

Körper, Geist und Sprache sind. Deshalb sollte philosophisches<br />

Denken für seine Einbindung in körperliche Zusammenhänge<br />

einsetzen. Denn ansonsten riskiert es, sich selbst<br />

in absurden Formspielereien zu verlieren, wenn der Bauch<br />

seine Rechte anmeldet: Différence et digestion (2004) gibt uns<br />

das dazu passende Bild.<br />

Différence et digestion, 2004


24 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch III - Wurm<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

ZUM<br />

ER<strong>ST</strong>EN,<br />

ZUM<br />

ZWEITEN<br />

UND..<br />

ZUM<br />

w w w. b i l d e r r a h m e n . a t<br />

6. 1 0 6 0 W i e n _ H o f m ü h l g a s s e 1 4 _ T : 0 1 - 5 8 6 7 1 3 2


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch IV - Tondach <strong>ST</strong>/A/R 25<br />

k/haus Programm 2007<br />

Direktor Peter Bogner presents<br />

jeder Strich ist ein Satz!<br />

transparent.qxd 23.11.2006 17:58 Uhr Seite 1<br />

Ona B.<br />

Ona B. hat eine Ausstellung erdacht, die wie ein roter Roman ihr persönliches und künstlerisches<br />

Leben schildert. Es ist festzuhalten, dass das Persönliche nicht immer der<br />

Wahrheit entspricht, diese als solche aber auch nicht ausgeschlossen werden kann. Ein<br />

klandestiner Voyeurismus durchzieht die Arbeiten, die ihrerseits einen absoluten Wahrheitsanspruch<br />

vorantragen, ihn geradezu herausfordern.<br />

(15. Dezember 2006 – 11. Februar. 2007). Eröffnung 14. Dezember 2006<br />

Kurator: Dieter Ronte<br />

ARTmART<br />

Ein Projekt parallel zur Wiener Kunstmesse<br />

Viennafair. Eine Hinterfragung des Kunstmarkts und seiner Mechanismen.<br />

24. April – 1. Mai 2007<br />

Kurator: Lorenz Seidler und Christian Rupp<br />

k/haus – Internationale Graphiktriennale<br />

Das Künstlerhaus präsentiert erstmals die internationalen Graphiktriennale in Kooperation<br />

mit Krakau und Oldenburg. Geboten werden Statements der zeitgenössischen Graphikkunst.<br />

Neue Techniken und neue Medien ermöglichen ungewöhnliche neue Blickweisen auf<br />

das Medium der Graphik (4. September- 14.Oktober), Kurator: Georg Lebzelter<br />

Rudi Molacek<br />

Die vielfältige Position des Künstlerhausmitglieds wird in dieser Einzelausstellung vorgestellt.<br />

Der international und intermediale agierende Künstler zeigt einen Werküberblick,<br />

neueste Arbeiten aus Malerei, Installation, Design und Photographie<br />

Wohnmodelle: Raumkonzeptionen im aktuellen Geschosswohnbau.<br />

Das Wohnen unterliegt immer neuen Anforderungen nicht nur an die Architektur. Die<br />

sich ständig verändernde Gesellschaft und das rasende Wachstum der Städte erfordert neue<br />

Konzepte. Bildende Künstler, Designer und Architekten präsentieren den laufenden Diskurs<br />

Kurator: Michael Rieper, Oliver Elsner<br />

Tod & Kunst in Wien<br />

Der Tod muß ein Wiener sein und hat hier eine oft eigenartig anmutende Objekte der<br />

Kultur und Kunst hinterlassen, die in diesem Projekt ausgehend von einer historischen<br />

Reminszenz in den zeitgenössischen Kunstkontex führen. 19.Oktober 2. Dezember 2007<br />

Kurator Wittigo Keller<br />

ONA B., Dream, 1997 (inszenierte Fotografie), © Ulrich Ghezzi und ONA B.<br />

k/haus<br />

ONA B.<br />

15. <strong>12</strong>. 06 — 11. 02. 07<br />

künstlerhaus<br />

karlsplatz 5<br />

a 1010 wien<br />

www.k-haus.at<br />

dienstag bis<br />

sonntag<br />

10 – 18 uhr<br />

donnerstag<br />

10 – 21 uhr<br />

Künstlerhaus, Karlsplatz 5, A- 1010 Wien<br />

WWW.K-HAUS.AT<br />

KÜN<strong>ST</strong>LERHAUS<br />

KARLSPLATZ 5<br />

A- 1010 WIEN<br />

Cho Haruko<br />

Augustovic Peter


26 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch IV - Tondach<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Amerlingpreis 2006 für Oxana Filipova<br />

Oxana filipova<br />

Der Amerlingpreis 2006:<br />

“Schreiben zwischen den Kulturen”<br />

Der Erste Preis ging an die russische<br />

Autorin Oxana Filipova für ihr Theaterstück<br />

“Alle Menschen sind Schwestern”.<br />

Der Jung<strong>ST</strong>/A/R geboren 1983, studierte<br />

Theaterwissenschaften in St. Petersburg<br />

an der Theaterakademie.<br />

Oxana Filipova gehört mit Anna<br />

Netrebko zu den bekanntesten lebenden<br />

Russischen Künstlerinnen in Österreich.<br />

Ihre zeitgenössische Dramatik sucht<br />

ihresgleichen.<br />

Ihre Theaterstücke werden seit Jahren in<br />

Russland aufgeführt und im Juni 2006<br />

fand im Pygmalion Theater in Wien eine<br />

szenische Lesung von zwei ihrer Theaterstücken<br />

statt, die wegen der großen<br />

Nachfrage wiederholt werden musste.<br />

Derzeit verhandelt sie mit Steven Spielberg<br />

über die Rechte zur Verfilmung ihrer<br />

Geschichten in Hollywood.<br />

christa stippinger<br />

(leiterin des amerlinghauses)<br />

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KünstlerInnen<br />

gestalten die Mauer des Theresianums<br />

Argentinierstrasse, im Bereich Theresianumgasse-Plösslgasse<br />

Campostellato | Engelmaier | Herfort-Spaller | Latzko | Leibetseder | Mayer |<br />

Rosenbauer | Schamschula | Schwediauer | Stein | Vidam | Weismann |<br />

Permanente Ausstellung bis März 2007 | jeden 15. des Monats 11:00 Uhr Kulturfrühstück an der Mauer<br />

Finissage: 15. März 2007 11:00 Uhr<br />

Agendagruppe St.Elisabeth-Viertel Kunst.Projekt.Annäherung <strong>12</strong>+ www.elisabethplatz.at


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch IV - Tondach <strong>ST</strong>/A/R 27<br />

Artmannpreis 2006 für Ferdinand Schmatz<br />

Foto: Andrea Baczynski, 2006<br />

<strong>ST</strong>/A/R gratulazione!<br />

im wald<br />

(echo: H.C. Artmann)<br />

koträppchen<br />

bist du<br />

rot oder schwer schwarz,<br />

pferd oder haufen,<br />

ist dein schimmern schummel,<br />

trug oder krug,<br />

mir dämmert,<br />

du gehst zum brunnen, bist du<br />

- zerbrichst, koträppchen,<br />

vielleicht schimmelst du<br />

so gar<br />

unter den blättern leise, blattleise<br />

trabst du durch moosmutters säle, die<br />

auen,<br />

bist mittags am läppchen rot,<br />

am abend bleichst du deine blüte<br />

im licht,<br />

legst beider augen perlen – als äpfel,<br />

braun fällt,<br />

was gepflückt<br />

– wäre es das koträppchen,<br />

knödelig und blattleise,<br />

das geht nicht zusammen,<br />

nicht im trab, nicht im ..., sapperlot,<br />

jetzt bist du schon am weg<br />

übersetzt du den bach oder<br />

– pflanzt du uns<br />

oder<br />

– meuterst du über die meute hinter dir<br />

in der landschaft, dein gedicht,<br />

koträppchen, mich lächelst,<br />

ich spinne, dich aus und weg<br />

– das wars<br />

Heute stehe ich vor dem Abgrund,<br />

morgen bin ich einen Schritt weiter<br />

Waran


Städteplanung / Architektur / Religion Buch IV - Tondach<br />

<strong>ST</strong>/A/R 29<br />

DÄCHER ALS FEN<strong>ST</strong>ER ZUR WELT –<br />

Motiv „Menschen aus Somalia“ – Engelsdorf<br />

KUN<strong>ST</strong>PROJEKT MIT TONDACH ® REALISIERT<br />

Vier Kilometer vor Eggenburg, an einer stark befahrenen Straße bei Engelsdorf steht der<br />

Hof „Himmelsreich“. In einer langen Geraden führt die Straße auf den Hof zu, dessen<br />

Längsseite schon von weitem zu sehen ist. Sie nähern sich ihm eines Morgens ... So<br />

weit, so gut? Nein, etwas ist ungewöhnlich: das Dach! Es schimmert in verschiedenen Farben<br />

- nicht allein ziegelrot, sondern auch weiß, schwarz, grau, kupferbraun, blau. Bald formt sich<br />

aus den Farben ein Bild und Sie erkennen Gesichter. Dachmotiv „Menschen aus Somalia“ Das<br />

Dachbild in Engelsdorf zeigt Menschen aus Somalia und ist eines von mehreren, im Rahmen<br />

des Waldviertel Festivals “ruhe.los”, das die Künstlerin Barbara Krobath initiiert und<br />

entworfen hat. Das Motiv zeigt fünf erwachsene Menschen, die durch ihr Schicksal geprägt sind,<br />

denn Sie leiden an Grauem Star. Die sukzessive Beeinträchtigung ihrer Sehkraft kann durch<br />

eine 15minütige Operation verbessert werden, sodass sich die Lebensqualität der Menschen<br />

in kurzer Zeit durch einen Eingriff bedeutend erhöht. „Das Dachbild verbindet im scheinbar<br />

idyllischen, ländlichen Raum Gegensätze der Realität im Zeitalter der Globalisierung, sodass<br />

sich der Betrachter des Motives der Wirklichkeit nicht entziehen kann. Dies allerdings auf eine<br />

außergewöhnliche Weise, denn die Dächer, auf denen nun - Pixel für Pixel, und für jedes Pixel<br />

ein farbiger Dachziegel - Bilder entstehen, wie sie sonst aus Medien in unsere Köpfe strömen,<br />

verbinden auf einzigartige Weise Tradition und überliefertes Handwerk mit einer Erfahrung<br />

des digitalen Zeitalter. Werden zu weithin sichtbaren, beständigen Symbolen für unsere aus<br />

Widersprüchen zusammengesetzte Wirklichkeit, in der kein Dach vor den Nachrichten aus dem<br />

Fernsehen schützt, keine Idylle vor dem Wissen um ihre Bedrohung und Zerstörung anderswo,“<br />

so Barbara Krobath, Initiatorin des Projektes. Dachmotiv „Stacheldraht“ Das Stacheldraht-Motiv,<br />

das seit kurzem auf einem Dach in Unterthürnau zu sehen ist, wird wohl als “Fenster zur Welt”<br />

viele Einheimische an die Vergangenheit der Region erinnern. Nur einen Kilometer von der<br />

Grenze nach Tschechien entfernt, war der Ort in Zeiten des “Eisernen Vorhangs” selbst in eine<br />

Richtung hin abgeschnitten.<br />

mehr Info: www.tondach.com<br />

Motiv „Stacheldraht“ –Unterthürnau


30 <strong>ST</strong>/A/R<br />

THEATERCAFE,<br />

Buch IV - Tondach<br />

Linke Wienzeile 6, A-1060 Wien<br />

IVO<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

H.G.<br />

Entrée<br />

Bar<br />

Nichtraucherzone<br />

Gute Küche<br />

Wir sind (fast) täglich im<br />

THEATERCAFE!<br />

Beste Weine<br />

Rauchsalon<br />

Sputnic<br />

Mahsuni<br />

IVO<br />

Oberkellner Karl<br />

Stiege zu den Toilettanlagen<br />

Saubere Pissoirs<br />

Das Theatercafe wurde vom Architekten<br />

Hermann Czech entworfen<br />

Fotostory: Wladimir Jaremenko Tolstoj


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch IV - Tondach <strong>ST</strong>/A/R 31<br />

DAVID <strong>ST</strong>ARETZ I<strong>ST</strong> BENGT FALL<strong>ST</strong>RÖM ZUM ANZIEHEN<br />

Bengt Fallström das Cartoonisten-AlterEgo unseres AUTO<strong>ST</strong>AR-Redakteurs. Unter diesem Label entstehen jetzt auch T-Shirts und Hemden im Draw-or-Die-Stil, die ein spezielles Fallström-<br />

Szenario auffahren lassen: Den King-of-Comedy-Skull, das Fräulein Skelett aus der Sippe Gerippe (sie lächelt ganz nett), es gibt Persönlichkeiten wie den GO FISH, den BACKSEAT ROMEO, BAD<br />

HAIR DAY oder ANCHOR WOMAN. Typisch sind auch böse Wortspiele wie WIDOW SHOPPING oder HERO2.<br />

Alle Hemden und T-Shirts können direkt unter staretz@vienna.at geordert werden, das Hemd kostet 35,–, das T 20,–. Größe beliebig.<br />

Zur Zeit liegt die gesamte Kollektion auf im russischen Designshop NaschMarkt, in der Burggasse (Wien 8) vis a vis Cafe Möbel.<br />

Für das deutsch/österreichische Buch/Kunst-Projekt “Alles&Mehr“, von Georg Valerian<br />

und Raffa Jimenez Heckmann, im viza-Edit Verlag Wien, suchen wir noch Sponsoren,<br />

vornehmlich aus dem Kulturbereich, die ins Konzept eingebundene Kleinanzeigen schalten<br />

möchten. Erscheinen werden die drei Hefte im Schuber im Januar 2007 in Wien und<br />

Frankfurt.<br />

Kontakt: Georg Valerian Klein; Bernardstr.7; D-63067 Offenbach a. M.;<br />

tel.: 0162 8620578<br />

georg_kleinde@yahoo.de


32 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch IV - Tondach<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

<strong>ST</strong>/A/R presents:<br />

TURK<strong>ST</strong>AR DEDE MAHSUNI,<br />

Architekt / DJ Sufisticated und <strong>ST</strong>/A/R -TRconnection<br />

Architekt Mahsuni`s Vorschlag zur Beleuchtung der “Ginza”, “Kyobashi”, “NihonBashi” in Tokyo.<br />

Afterparty: die <strong>ST</strong>/A/R PERFORMANCE im MAK geht weiter Im O<strong>ST</strong> Klub mit<br />

Dj Sufisticated, den O<strong>ST</strong>KLÄNGEN, mit Ausflügen in den Orient, um dann wieder<br />

durch eine Polka in Mitteleuropa aufzutauchen und über den Bosporus im Schwarzen<br />

Meer unterzutauchen, die Donau hinaufzuschwimmen wird Mahsuni sufisticated aufspielen:<br />

get Sufisticated<br />

<strong>ST</strong>/A/R grüßt Dj's Marx & Jimmy Rosas<br />

Nach der <strong>ST</strong>/A/R-Performance chill out im O<strong>ST</strong><br />

O<strong>ST</strong> Klub<br />

Mit einem attraktiven und originellen Veranstaltungs-Programm und kulinarischen<br />

Spezialitäten gewährt der O<strong>ST</strong> Klub Einblicke in die vielfältigen Kulturlandschaften<br />

Osteuropas, Russlands und des Balkans.<br />

Auf beinahe tausend Quadratmeter Fläche bietet der O<strong>ST</strong> Klub Raum zum Wohlfühlen<br />

und Kulturgenuss – ein Klubbereich mit gemütlichen Sofagruppen, der für seine<br />

Akustik berühmte Bühnensaal, die O<strong>ST</strong> Kantine mit original Wiener Kaffeehaustischen<br />

und kleiner Bühne, ein Lounge-Bereich mit wohligen Separees.<br />

Der O<strong>ST</strong> Klub bildet damit eine einzigartige Plattform für Musik, Film, Kunst und Kulinarik<br />

von Wien bis Wladiwostok, der Schwarzenbergplatz wird zur kulturellen Drehscheibe zwischen<br />

Ost und West. Dieser regionale Schwerpunkt integriert in moderner Klub-Kultur ist nicht nur<br />

hierzulande sondern auch international eine Neuheit – der O<strong>ST</strong> Klub ist weit über die<br />

Landesgrenzen hinaus in aller Munde!<br />

openend<br />

O<strong>ST</strong><br />

Öffnungszeiten Ost Klub: Montag bis Samstag ab 19h<br />

O<strong>ST</strong> Klub,<br />

Schwarzenbergplatz 10/Ecke Schwindgasse<br />

1040 Wien<br />

Tel. / Fax: 01/505 62 28<br />

http://www.ost-klub.at


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq <strong>ST</strong>/A/R 33


34 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq <strong>ST</strong>/A/R 35


Städteplanung / Architektur / Religion Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq<br />

<strong>ST</strong>/A/R 37


38 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq <strong>ST</strong>/A/R 39


40<br />

Default<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

#1<br />

Buch V - Polydecor – Corian – Zodiaq<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Tagung für Grafik und Kommunikation<br />

Samstag, 27. Jänner 2007<br />

MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien<br />

Weiskirchnerstraße 3, 1010 Wien<br />

10.00 – 22.00 Uhr<br />

Eintritt frei!<br />

Workshops – Fachvorträge – Interviews – Diskussionsrunden – Infopoints – Typo-Ausstellung …<br />

Programm: Design Game – Akquise Simulation, Indesign vs. Quark, … quer durch Europa, kreative Abwanderung, Wirtschaftlichkeit, …<br />

ReferentInnen: Cordula Alessandri, Katrin Androschin, Christine Bauer-Jelinek, Johanna Bil’ak, Peter Bil’ak, Petr van Blokland, Ecke Bonk, brand eins, Lo Breier,<br />

Paulus Dreibholz, Tina Frank, Hans Wolbers, TypeRadio, …<br />

Informationen & Anmeldung: www.default-tagung.net<br />

Veranstalterin: REMAprint, Sonja Ruß; Kuratorinnen: Susanne Dechant, Martina Gaigg; Organisation: Susanne Eckhart, Eva Riemer


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch VI - MAK insight <strong>ST</strong>/A/R 41<br />

Foto: © Georg Mayer / MAK<br />

Foto: © Elisabeth Ginthör<br />

Peter Noever, Designer von 1/8 Glas und Hausweinflasche, „Im Griff. Alles für den Hauswein“; Produktion: Lobmeyr © Peter Noever 2005<br />

Noever jetzt<br />

Peter Noever im Interview mit Thomas Redl und Heidulf Gerngross<br />

27. November 2006 im MAK<br />

Heidulf Gerngross: Peter Noever, wir<br />

haben dich um ein Gespräch gebeten,<br />

weil wir dich unseren Lesern vorstellen<br />

wollen. Ich kenne dich ja schon sehr<br />

lange, auch als Mensch der Architektur<br />

und des Designs und als Vertreter einer<br />

gewissen Geisteswelt, die mir schon<br />

in den frühen 60er und 70er Jahren<br />

gefallen hat. Und heute sitzt du da als<br />

Direktor des MAK. Ich möchte gerne<br />

ein bisschen über deine Geschichte<br />

reden, über deinen Ursprung, deine<br />

Intention und was du noch in Zukunft<br />

vorhast.<br />

Wir sitzen jetzt seit fünf Minuten da, du<br />

hast uns ein Glas Wein eingeschenkt,<br />

und das Glas hat ein ganz ungewöhnliches<br />

Design. Es erinnert an das typische<br />

Wiener Achtelglas in Becherform,<br />

hat aber eine kleine Delle drinnen. Als<br />

Designstück ist es etwas ganz Neues<br />

und Überraschendes – beginnen wir<br />

doch unser Gespräch damit, dass du<br />

erzählst, wann du das Glas gemacht<br />

hast, wie es dazu gekommen ist.<br />

Peter Noever: Ausgangspunkt war das<br />

neue Lokal im MAK, das Gregor gestaltet<br />

hat. Es ist für mich eine schreckliche<br />

modische Torheit, dass die Weinländer<br />

ihre Identität verloren haben. Jede Kultur<br />

hatte ihr eigenes Glas, die Franzosen<br />

haben ihr Glas, die Griechen haben<br />

dieses gepresste Glas, die Österreicher<br />

hatten das Achtelglas und den Doppler.<br />

Der Doppler ist nicht nur von der<br />

Form her interessant, er hatte durch<br />

das Volumen auch einen völlig anderen<br />

Klang – dieser akustische Genuss<br />

ist uns abhanden gekommen. Mir ist<br />

es um den Hauswein gegangen, dafür<br />

habe ich eine Flasche und das Glas dazu<br />

entworfen. Die Idee des Hausweines<br />

scheint abhanden zu kommen in einer<br />

Zeit, in der der Wein relativ teuer ist –<br />

Weinbauern fahren einen Porsche und<br />

bauen irgendeine vertrottelte Architektur<br />

in die Weingärten –, und alle Weinverkoster<br />

und Sommeliers zur gleichen<br />

Zeit sind. Natürlich hat das alles auch<br />

mit meiner Arbeit im MAK zu tun. Es<br />

geht darum, Dinge ein bisschen zu<br />

durchschauen, zu durchkreuzen und<br />

nicht jeden Unsinn zu zelebrieren oder<br />

zu unterstützen. Es spricht viel dafür,<br />

dass man aus Bechern trinkt, auch die<br />

Römer haben aus Bechern getrunken.<br />

Ein Glas transportiert ja nicht nur Wein,<br />

sondern auch ein Stück Geschichte.<br />

Heute schwenken von Chile bis ins<br />

Peter Noever und Reinhard Priessnitz,<br />

Weinstube Zeilinger, Wien 3, 1970<br />

Foto: © Gerhart Bartl / Archiv Peter Noever


xxxxxxxxxxxxxxxx<br />

42 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch VI - MAK insight<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Burgenland alle dieselben Ballongläser,<br />

selbst die Körpersprache ähnelt sich. Das<br />

ist die Globalisierung eines Unsinns. Es<br />

war mir daher ein Anliegen, ein Glas zu<br />

entwerfen, das an die Wiener Tradition<br />

anknüpft. Tatsache ist, dass es für das<br />

Lokal Ö<strong>ST</strong>ERREICHER IM MAK und<br />

für diejenigen, für die es gemacht wurde,<br />

dann zu banal war, die wollten erlesene<br />

Weine und erlesene Gläser. Das ist die<br />

Geschichte.<br />

H.G.: Dieses Design ist im letzten Jahr<br />

entstanden, neben deiner Tätigkeit als<br />

Direktor des MAK. Du nimmst dir also<br />

noch die Zeit für derlei Designarbeiten,<br />

die sich durch eine ganz bestimmte Sensibilität<br />

auszeichnen. Mein Antrieb für<br />

dieses Gespräch war, auf diese Dinge<br />

hinzuweisen, die ich aus deiner Arbeitsund<br />

Geisteswelt aus den 70er Jahren und<br />

auch später kenne. Mir begegnen ja häufig<br />

Kommentare wie: „Ach, der Noever<br />

ist so arrogant.“ Einer sagte mir „Was, im<br />

MAK willst du das Fest machen, da gehe<br />

ich nicht hin, da ist der Noever.“ Die Leute,<br />

die so reden, wissen meist gar nicht,<br />

dass du aus einer Sphäre kommst, die<br />

mit dieser Kunst-, Kultur- und Designsensibilität<br />

zu tun hat.<br />

Thomas Redl: Es gab ja, bevor du das<br />

Museum übernommen hast, eine starke<br />

Präsenz von dir in der damaligen Architektur-<br />

und Kunstszene der 70er, 80er<br />

Jahre. Wie war die Situation damals in<br />

den späten 70er, Anfang 80er Jahren?<br />

P.N.: Damals war ich an einer anderen<br />

Stelle, in einer anderen Position, aber an<br />

dem, was ich vorhin gesagt habe, hat sich<br />

nichts verändert. Die Zeit war natürlich<br />

in gewisser Hinsicht spannend. Auch<br />

wenn sich später manches gedreht oder<br />

gar umgekehrt hat: Es war ein Potential<br />

vorhanden, Dinge neu zu formulieren<br />

und zu definieren. Es hat so etwas wie<br />

einen Widerstand gegeben – plakativ<br />

sichtbar im Aktionismus –, ein Aufbäumen<br />

gegen die bürgerliche Gesellschaft,<br />

die sich nicht mehr weiterentwickeln<br />

konnte. Das ist aber Geschichte. Ich<br />

glaube, was mir geblieben ist, ist dieser<br />

Versuch, fernab von Modeströmungen<br />

sich selbst zu finden – es geht eigentlich<br />

um nichts anderes. Es geht um eine<br />

Art minimaler Deckungsgleichheit mit<br />

sich selbst. Diese Balance, diese Ausgeglichenheit<br />

ist es, die heute zum Teil<br />

missverstanden wird. Wenn heute ein<br />

individueller Auftritt erfolgt, heißt es<br />

gleich, der macht sein eigenes Ding,<br />

dabei ist eigentlich das Umgekehrte der<br />

Fall. Wenn man sich nicht voll einbringen<br />

kann, wenn man sich nicht identifizieren<br />

kann, wenn es nicht aus dem<br />

Innersten kommt und aus dem Irrationalen,<br />

dann ist man in der Kunst am völlig<br />

falschen Platz, denn Kunst kann man<br />

nicht ausschließlich mit Systemen der<br />

Wirtschaft, mit Systemen des Kommerz<br />

begegnen. In der Kunst wirken andere<br />

Kräfte, und denen muss man zumindest<br />

ein wenig gerecht werden.<br />

H.G.: Vielleicht können wir gleich zu<br />

einem konkreten Beispiel kommen.<br />

1971 hast du mit dem Projekt „Die Grube<br />

/ The Pit“ begonnen. Damals warst du<br />

noch lange nicht Direktor des MAK. Was<br />

hat dich dazu getrieben, so eine „Kultstätte“<br />

im Burgenland zu machen?<br />

„Weinbauern fahren einen<br />

Porsche und bauen irgendeine<br />

vertrottelte Architektur in<br />

die Weingärten“<br />

P.N.: Rückwirkend wird jede Spontaneität<br />

zu einer Art Konzept, und wenn man<br />

ein wenig mit Sprache umgehen kann,<br />

kann man wunderbar erklären, was das<br />

für ein großartiges Konzept war. Im<br />

Prinzip war es nichts anderes als die Verliebtheit<br />

in einen Ort und die Auseinandersetzung<br />

damit, nicht mehr und nicht<br />

weniger.<br />

Damals gab es in Winden am See ein<br />

Lokal, das der ehemalige Koch der<br />

“Andrea Doria” betrieb, diesem Luxusschiff,<br />

das untergegangen ist. Das Lokal<br />

hatte den Ruf, die besten Steaks im ganzen<br />

Umland von Wien zu haben – das<br />

Burgenland war damals kulinarisch noch<br />

etwas unterbesetzt. Viele sind dort hingefahren,<br />

der Walter Pichler, der Qualtinger,<br />

Wilhelm Holzbauer, die Reders<br />

und der Udo Proksch. Es war eben<br />

das Ausflugsziel. Das Burgenland war<br />

damals für uns eine überraschende und<br />

spannende Gegend, völlig exotisch, wie<br />

die Karibik. Es gab ganz andere Gesetze,<br />

auch visuell war es völlig anders. Meine<br />

Familie hat damals ein Grundstück<br />

gekauft, einen Steinbruch, ein relativ<br />

großes Areal mit einem Weinkeller. Es<br />

war nicht so wie meistens, dass man eine<br />

Idee hat und dann besorgt man sich die<br />

Instrumentarien, sondern es war umgekehrt,<br />

ich war sozusagen hineingeworfen<br />

in die Gegend, in die Landschaft: Ich hatte<br />

einen Keller, aber ich war kein Weinbauer.<br />

Also war der erste Akt, den ich<br />

setzte, eine Art Defloration, etwas, was<br />

kein Weinbauer tun würde: Ich öffnete<br />

die Hinterseite des Kellers und grub eine<br />

Grube, einen 8 Meter tiefen Trichter mit<br />

ungefähr 45 Grad, der obere Durchmesser<br />

beträgt 20 Meter, der untere ungefähr<br />

8 Meter. Das war sozusagen mein<br />

Ausstieg aus dem Keller: einen Raum zu<br />

errichten unter freiem Himmel. Schrittweise<br />

hat sich das Ganze weiterentwikkelt.<br />

Nachdem ich schon unter der Erde<br />

war, habe ich den Gang zum Steinbruch<br />

unterirdisch erweitert. Es heißt, Sandstein<br />

aus diesem Steinbruch sei auch<br />

für den Bau des Stephansdoms verwendet<br />

worden. Ich bin davon ausgegangen,<br />

dass einem Ort, aus dem ständig<br />

etwas entwendet wurde, eine Generation<br />

auch einmal Referenz erweisen und das<br />

Gegenteil versuchen muss. Daraus entstand<br />

das Projekt der 36 Beton-Kuben,<br />

jeweils 2,5 Tonnen schwer, gegossen aus<br />

Beton, die ich damals versetzt habe. Das<br />

erste Gebäude war eine Toilettenanlage,<br />

sozusagen ein Doppelsitzer aus Beton,<br />

für eine Toilettenanlage ein relativ großes<br />

Gebäude. Wesentlich später, vor<br />

zwölf Jahren, habe ich den Cube XXX-<br />

VII gebaut, das ist ein Kubus wie die<br />

36 Beton-Kuben, aber in einer anderen<br />

Dimension, hier kann man auch übernachten<br />

und wohnen.<br />

H.G.: Der Kubus ist ein Haus?<br />

P.N.: Ja, ein voll funktionierendes Gebäude<br />

zum Wohnen, ja, ich glaube, wenn ich<br />

das einmal so überheblich sagen darf,<br />

von der Architekturseite her fehlerlos.<br />

H.G.: Das ist natürlich etwas Tolles,<br />

wenn man selbst das Gefühl hat, etwas<br />

fehlerfrei gemacht zu haben. Obwohl: Es<br />

finden sich fast immer andere, die dann<br />

doch einen Fehler gefunden haben wollen.<br />

Wien ist für mich eine Stadt, wo die<br />

Menschen immer Kritik üben, das heißt,<br />

wenn man etwas macht, sagen sie immer,<br />

das ist “ein Schas”. Und daraufhin reduziert<br />

man das, was man macht, so sehr,<br />

bis sie nichts mehr sagen können. Das<br />

ist die Wiener Schule, dass man alles so<br />

reduziert, bis es von niemandem mehr<br />

kritisiert werden kann.<br />

P.N.: Wien ist die Vernichtungsmaschine<br />

par excellence, und ich bin ja selbst<br />

ein Teil davon, ich bin nicht zimperlich<br />

im Austeilen und zugleich nicht unsensibel<br />

im Einstecken. Und in der Funktion,<br />

die ich heute habe, ist der Wind<br />

natürlich noch wesentlich stärker. Im<br />

Prinzip bin ich auch durch diese Schule<br />

gegangen. Bereits in den 60er/70er<br />

Jahren war ich mit den jetztz bedeutendsten<br />

Künstlern und Architekten in Wien<br />

sehr eng zusammen, aber auch wenn<br />

die Freundschaft noch so intensiv war,<br />

kritisierte jeder jeden, vor allem wurde<br />

immer der kritisiert, der gerade nicht<br />

anwesend war!<br />

H.G.: Gehen wir nochmals zu den Beton-<br />

Würfeln im Burgenland. Du hast eine<br />

große Eisenman-Ausstellung gemacht.<br />

Hat Eisenman Fotos von den Beton-<br />

Kuben gesehen? Das muss ja auch ein<br />

kleines Ereignis für ihn gewesen sein.<br />

P.N.: Das kann ich nicht sagen. Ich<br />

habe auch Berlin mit Peter Eisenman<br />

besucht.<br />

H.G.: Deine Kuben waren ja eigentlich<br />

Eisenmans Berlin-Konzept.<br />

P.N.: Topografie und Inhalt sind anders.<br />

H.G.: Aber in 1.000 Jahren wird man<br />

den Inhalt nicht mehr kennen, und es<br />

wird anders interpretiert werden.<br />

T.R.: Kommen wir auf das MAK zurück:<br />

Du hast das Museum 1986 übernommen.<br />

Seither hat sich das Haus permanent<br />

weiterentwickelt: vom großen<br />

Umbau über die Erweiterung nach Los<br />

Angeles bis zum CAT (“Contemporary<br />

Art Tower”) im Flakturm im Arenbergpark..<br />

Es ist zu einem Haus geworden,<br />

wo zeitgenössische und angewandte<br />

Kunst in einer sehr schönen Symbiose<br />

existieren. Das prägt auch die Wahrnehmung<br />

des Hauses. Ich habe in den 90er<br />

Jahren in Linz studiert und bin nach<br />

Wien gefahren, um bestimmte Ausstellungen<br />

zu sehen wie die von Vito Acconci,<br />

Donald Judd oder James Turrell. Es<br />

sind wesentliche Sachen hier passiert.<br />

Ist das Haus an einem Punkt, wo sich<br />

zeitgenössische und angewandte Kunst<br />

zu einer Symbiose treffen?<br />

P.N.: Ich weiß nicht, ob es eine Symbio-<br />

„Die Grube“ (Luftansicht), Breitenbrunn 1983<br />

Steinbruch mit Flügel-Treppen mit Steyr 180, „Die Grube“, Breitenbrunn 1993<br />

Foto: © Gerald Zugmann / MAK<br />

Foto: © Archiv Peter Noever


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch VI - MAK insight <strong>ST</strong>/A/R 43<br />

Magdalena Jetelová: Domestizierung einer Pyramide, Installation MAK-Säulenhalle, 1992<br />

se ist. Ich würde eher sagen, es ist eine<br />

Ambivalenz. Wenn Sie aber Symbiose in<br />

dem Sinn verstehen, dass sie beide unter<br />

einem Dach vereint sind, dann bin ich<br />

damit einverstanden. Genau das wird mir<br />

ja gelegentlich noch immer vorgeworfen.<br />

Es gibt heute noch lokale eingefleischte<br />

reaktionäre Schreiber, die ständig fragen,<br />

wo im MAK die angewandte Kunst<br />

geblieben ist. Es sind weltweit eine ganze<br />

Reihe von Museen ähnlicher Herkunft,<br />

z. B. die Musées des arts décoratifs oder<br />

die Kunstgewerbemuseen, die heute<br />

alle mit ihrer Positionierung kämpfen.<br />

Angewandte Kunst im ursprünglichen<br />

Sinn gibt es nicht mehr, das ist oft ein<br />

Kitschverschnitt. Der Ausweg ist häufig<br />

Design, was ich auch gut finde, aber mir<br />

ist das zu wenig. Ich bin immer davon<br />

ausgegangen, dass Künstler einbezogen<br />

sein müssen. Als ich im Österreichischen<br />

Museum für angewandte Kunst angefangen<br />

habe, gab es einen Riesenaufschrei.<br />

Sehr viele Kunsthistoriker haben damals<br />

gemeutert und gesagt, das sei ein Verrat<br />

am Inhalt, an dem, was angewandte<br />

Kunst ist. Die Ausstellung, die wir jetzt<br />

haben, ist eine von vielen und zugleich<br />

ein extremes Beispiel für das, was ich<br />

meine: Elke Krystufek hat sich ein Jahr<br />

intensivst in das MAK, in die Sammlung<br />

hineingebohrt, hat Sammlungsobjekte<br />

ausgegraben und in völlig ahistorischem<br />

Zusammenhang aufgestellt, sie hat die<br />

Kustoden gefordert, vielleicht belästigt,<br />

verführt, um ihre bestimmten Vorstellungen,<br />

die sie an diese Objekte knüpft,<br />

umzusetzen. So etwas gibt es nirgendwo,<br />

das muss man auch einmal möglich<br />

machen. Es hat eine ganze Reihe von<br />

Künstlern gegeben, die sich auf ähnlich<br />

intensive Weise mit der Geschichte des<br />

Hauses auseinander gesetzt haben, ob<br />

es Kiki Smith, Donald Judd, Greg Lynn<br />

oder Vito Acconci war, der die Ausstellungshalle<br />

sozusagen verschoben hat,<br />

oder Magdalena Jetelová, die unmittelbar<br />

nach der zweijährigen Renovierung der<br />

Säulenhalle eine Sandpyramide errichtet<br />

hat. Solche Konfrontationen waren und<br />

sind mein oberstes Anliegen, denn ich<br />

glaube, kein Museum kann sich Kunstmuseum<br />

nennen, das nicht versucht,<br />

Kunst zu produzieren oder sich damit<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Ich habe kein besonderes Problem mit<br />

Blockbuster-Ausstellungen. Das mag<br />

momentan großes Interesse in der<br />

Öffentlichkeit hervorrufen, aber mir geht<br />

es darum, dass man das Projekt Kunst im<br />

weitesten Sinne weiterführt, dass man es<br />

weiterbringt. Das ist ausschließlich mit<br />

Künstlern möglich.<br />

Cube XXXVII, „Die Grube“, Breitenbrunn 1993 36 Beton-Steine im Steinbruch-Gelände, „Die Grube“, Breitenbrunn 1990<br />

Foto: © Gerald Zugmann / MAK<br />

Foto: © Gerald Zugmann / MAK Foto: © Gerald Zugmann / MAK


Städteplanung / Architektur / Religion Buch VI - MAK insight<br />

<strong>ST</strong>/A/R 45<br />

H.G.: Wie ist die Idee entstanden, das<br />

Archiv mit Elke Krystufek wieder lebendig<br />

zu machen? Habt ihr euch getroffen,<br />

ist das von ihr gekommen, wie entsteht<br />

so etwas?<br />

P.N.: So einer Ausstellung geht immer<br />

ein langer Prozess voraus, aber im Prinzip<br />

liegt es immer bei der Künstlerin<br />

oder dem Künstler, was herauskommt.<br />

Elke Krystufek hat mich als extrem vielschichtige<br />

Künstlerin interessiert. Das<br />

war vielleicht auch, weil ich den Kontext<br />

nicht klar nachvollziehen konnte, in dem<br />

sie operiert. Sie zeigt sich in der Öffentlichkeit,<br />

demonstriert sozusagen eine Art<br />

Wiener Spätaktionismus, setzt verschiedene<br />

Mittel ein wie ihren Körper. Ihre<br />

Arbeit hat viele Seiten. Ihre Zeichnungen<br />

und Malereien zum Beispiel, die höchst<br />

sensibel sind, geben wieder ein ganz<br />

anderes Bild. Was mich interessiert hat,<br />

ist diese Vielschichtigkeit, diese vielen<br />

Schichten der Elke Krystufek. Ich habe<br />

sie also eingeladen, eine Ausstellung zu<br />

entwickeln, und wir haben uns auf einen<br />

Termin geeinigt. Sie hat sich dann ganz<br />

langsam dem Haus angenähert. Es war<br />

zunächst natürlich überhaupt nicht die<br />

Rede davon, dass ihre Arbeit mit Objekten<br />

des MAK zu tun haben soll. Andererseits<br />

glaube ich, dass diese Objekte,<br />

wenn sie nicht zum Leben erweckt werden,<br />

zur Bedeutungslosigkeit verkommen.<br />

Kunsthistoriker sind entscheidend<br />

wichtig für die Bewahrung, und es gibt<br />

natürlich auch solche, die weit über das<br />

hinausgehen. Die Hinterfragung, die wir<br />

immer gemacht haben, mit der permanenten<br />

Schausammlung zum Beispiel,<br />

das sind nie Konzepte gewesen. Ich wehre<br />

mich dagegen, ein einziges Konzept zu<br />

haben. Ich arbeite in Percepts, auch aus<br />

der Empfindung heraus. Man muss auf<br />

die Spontaneität reagieren, ohne immer<br />

Dinge mit sich zu schleppen, die man<br />

schon aus den Erfahrungen kennt und<br />

die man mühelos erklären kann. Das<br />

Problem heute ist, dass Museen dominiert<br />

geführt werden, gegängelt werden<br />

von eiskalten wirtschaftlichen Zusammenhängen.<br />

Aber so kann man der<br />

Kunst nicht gerecht werden. Man kann<br />

tolle Eröffnungen machen, es kommen<br />

tausende Leute, man ist in allen Zeitungen.<br />

Dagegen ist ja nichts zu sagen,<br />

damit habe ich kein Problem, ich habe<br />

nur ein Problem damit, dass man keine<br />

Differenzierungen mehr akzeptiert oder<br />

akzeptieren will. Wir kämpfen dafür,<br />

dass dieses Haus mehr ein Laboratorium<br />

ist als ein Museum, dass man Dinge<br />

ausprobiert, statt sich auf die Seite zu<br />

begeben, wo alles gesichert ist. Das MAK<br />

ist das einzige Haus, das samstags freien<br />

Einritt hat, gegen größten Widerstand.<br />

Wir mussten einen Sponsor finden,<br />

den Verbund, dem wir für seine kulturelle<br />

Aufgeschlossenheit und finanzielle<br />

Unterstützung dankbar sind. Wir haben<br />

ein Kuratorium, das genau schaut. Und<br />

wir haben jeden Dienstag die MAK<br />

NITE, wo bis 24:00 Uhr viele Künstler<br />

zum ersten Mal ihre Arbeiten präsentieren,<br />

Künstler, die auch im Haus vorher<br />

oft niemand gekannt hat. Es kommen<br />

immer mehr, die dieses Forum nutzen<br />

wollen. Es ist die Aufgabe des Kurators,<br />

hier eine Linie zu finden. Andreas Kri_<br />

tof macht das sehr gut, denn ohne eine<br />

erkennbare Linie wäre die Chance, die<br />

wir hier bieten, für niemanden nutzbar,<br />

dann wäre es nur eine „Bruchbude“. Auf<br />

der anderen Seite realisieren wir Projekte<br />

wie die Ausstellung über die Wiener<br />

Werkstätte hier und in Brüssel. Dafür hat<br />

Haimo Zobernig das Logo der Wiener<br />

Werkstätte weiterentwickelt. Das führte<br />

schließlich dazu, dass die Wiener Werkstätte<br />

in ihrem eigenen Logo, von Haimo<br />

Zobernig transformiert, gezeigt wurde.<br />

Diese Art von Auseinandersetzung ist es,<br />

die wir immer suchen. Es gelingt nicht<br />

immer, aber die Intention ist immer<br />

da. Das kann natürlich nicht ich alleine<br />

machen, das Haus trägt das mit. Es ist<br />

immer ein bisschen eine Konfliktsituation,<br />

auch mit Elke Krystufek war es alles<br />

andere als eitel Wonne. Es hat ziemlich<br />

vehemente Aufregungen gegeben zwischen<br />

ihr und jenen, die ihre Aufgabe<br />

vor allem im Bewahren sehen.<br />

„Andererseits glaube ich, dass<br />

diese Objekte, wenn sie nicht<br />

zum Leben erweckt werden,<br />

zur Bedeutungslosigkeit verkommen“<br />

H.G.: Es ist vielleicht so, dass dir vor<br />

allem an der Lebendigkeit liegt, die eine<br />

geistige Vibration ergibt. Die kann vom<br />

Design ausgehen und die alten Werke<br />

mit berücksichtigen, um sie lebendig<br />

zu halten. Nun willst du – mit dem<br />

Domenig-Haus* – auch die Politik in<br />

diese Schwingung einbringen. Vielleicht<br />

kannst du uns da ein wenig erzählen.<br />

* die ehemalige Z-Filiale, ein Meisterwerk der zeitgenössischen<br />

internationalen Architektur<br />

P.N.: Die Phantasien und Vorstellungen<br />

enden ja nicht in den Gemäuern eines<br />

Ferstel-Bauwerks. Deswegen haben<br />

wir auch immer versucht, in die Stadt<br />

zu gehen, sogar darüber hinaus: vor <strong>12</strong><br />

Jahren nach Los Angeles und jetzt nach<br />

Brtnice in Tschechien. Mit Donald Judd<br />

zum Beispiel war es uns vor über 10 Jahren<br />

möglich, einen der bedeutendsten<br />

zeitgenössischen Künstler im öffentlichen<br />

Raum zu verankern. Wir haben<br />

immer versucht, aus dem Haus heraus<br />

zu wirken, was nicht einfach ist, denn<br />

ein Museum bleibt zum Schluss ein<br />

Museum. Aber wir agieren wie alle in<br />

einem Umfeld, und unser Umfeld ist<br />

Wien. Wien, das ist eine schöne, alternde<br />

Dame, die nach wie vor voll Hingabe<br />

und Gefälligkeit Hof hält und Salons<br />

zelebriert und möglichst nicht gestört<br />

werden möchte. Zu Österreich hat Wien<br />

eine ganz eigene Beziehung, wobei das<br />

wirkliche Problem ist, dass dieses Land<br />

fast erstickt an seinem zur Schau getragenen<br />

Reichtum. Ich kenne viel, aber<br />

es ist das absolut reichste Land. Und es<br />

ist auch reich in dem Sinne, dass es ein<br />

Höchstmaß an Trägheit erreicht hat, wo<br />

die Phantasie aussetzt. Die Politik macht<br />

nicht mehr die geringste Anstrengung,<br />

außer dass sie vorgibt, die Pensionen<br />

zu erhöhen. Es gibt keinerlei Versuche,<br />

irgendetwas, auch nur die naheliegendste<br />

Idee in den Vordergrund zu rükken<br />

wie etwa bei den Finnen oder den<br />

Schweden, die zumindest versuchen, in<br />

den nächsten 15 Jahren unabhängig vom<br />

Erdöl zu werden. Das ist ja auch nur eine<br />

kleine Sache, aber immer noch mehr als<br />

diese völlige Regungslosigkeit hier bei<br />

uns. Hier geht es nur mehr darum, ob<br />

große oder kleine Koalition oder ob es die<br />

Grünen, die Schwarzen oder die Roten<br />

sind. Dabei hätte Österreich eine enorme<br />

Chance, einmal etwas zu machen, was<br />

sonst niemand macht. Es gibt in diesem<br />

Land ein riesiges Potential an Menschen,<br />

die, ich will nicht sagen verkommen, aber<br />

zusehends verkümmern, weil sie entweder<br />

weggehen oder sich anpassen, weil<br />

es doch ein relativ bequemes, einfaches,<br />

angenehmes Leben ist. Aber Österreich<br />

könnte einmal sagen, wir sind die Einzigen,<br />

die per Selbstdefinition niemanden<br />

anderen ausbeuten. Wir könnten einmal<br />

Zitat Erwin Wurm, Projektion auf die Feuerwand der Universität für angewandte Kunst Wien,<br />

Aktionsnacht „Gegenwartskunst in die Regierung“, Wien 2006<br />

Bundeskanzler<br />

Foto: © Karl Michalski / MAK<br />

sagen, wir fokussieren und stützen uns<br />

auf das, was wir selbst sind, was wir fühlen,<br />

empfinden, was wir essen, was wir<br />

riechen, was wir denken, wir selbst. Auf<br />

unsere eigene Geschichte, unsere Geistesgeschichte,<br />

unsere Kunst, unsere<br />

Vergangenheit. Wir zentrieren das und<br />

machen kein Kultur- oder Kunstministerium,<br />

sondern wir machen ein Ministerium<br />

für Gegenwartskunst, und das<br />

vielleicht auch in einem anspruchsvollbescheidenen<br />

und effizienten Rahmen,<br />

nicht mit 500 Beamten, sondern es gibt<br />

einen Minister mit 20 Mitarbeitern. Und<br />

die sind möglichst nicht im Haus, sondern<br />

versuchen, ein Netzwerk zu schaffen<br />

und Kunst zu entdecken. Damit<br />

meine ich nicht, auf Messen zu gehen,<br />

sondern die Nischen aufzusuchen, dieses<br />

Land ist nach wie vor reich an Nischen.<br />

Österreich könnte hier tolle Maßnahmen<br />

treffen und sich vom „Rest der Welt“ originell<br />

und positiv unterscheiden.<br />

H.G.: Es wäre schön, wenn wir in diesem<br />

konkreten Punkt zu einer Zusammenarbeit<br />

kommen könnten. Ich entdecke<br />

da einige Gemeinsamkeiten: Du hast<br />

vor Jahren den „Umriss“ gemacht, eine<br />

Zeitung, in der der Prix, der Brus und<br />

der Lyotard, also die ganze Geistes- und<br />

Kulturwelt, vertreten waren. Wir wollen<br />

diese Integration der Künste fortführen<br />

und dazu beitragen, dass die Sprache dieser<br />

Geistigkeit, die uns am Herzen liegt,<br />

auch gegenüber den politischen Machinationen<br />

so viel Kraft und Energie und<br />

Gewicht gewinnt, dass die Dinge, die<br />

du sagst, auch realisierbar werden. Wir<br />

würden gern mithelfen, das, was du jetzt<br />

konzipiert hast, zu realisieren. Vielleicht<br />

führt dieses Gespräch dazu, dass wir Ideen<br />

finden, die wir zusammen realisieren<br />

können.<br />

P.N.: Ein Interview, in dem es nicht nur<br />

um Frage und Antwort geht, sondern in<br />

dem man versucht, Gemeinsamkeiten zu<br />

finden, ja, ja, absolut beachtlich.<br />

T.R.: Es ist ja heute auch in der Medienlandschaft<br />

so, dass keine Experimente<br />

gewagt werden. Das ist wie eine Museumslandschaft,<br />

in der nur Blockbuster,<br />

nur Quoten, nur die Medienaufmerksamkeit<br />

zählt. Zum Beispiel diese neue<br />

Tageszeitung, dieses “Österreich”: Da<br />

wird nichts definiert, sondern nur versucht,<br />

mit bunten Bildern billigst zu verkaufen,<br />

ohne wirklich einen Inhalt zu<br />

liefern. Wir versuchen, die Zeitung an<br />

„Ich wehre mich dagegen, ein<br />

einziges Konzept zu haben“<br />

sich als Experiment zu verstehen, und es<br />

wäre ein interessanter Ansatz, das Museum<br />

als Experiment zu verstehen. Man<br />

kann den Satz prägen: Wie geht man in<br />

eine zeitgenössische Ausstellung und<br />

dann nach Hause in die Biedermeier-<br />

Wohnung? Das ist die Ambivalenz, die<br />

in Wien vorherrscht: das Gefühl eines<br />

Traditionalismus, einer Arriviertheit, verbunden<br />

damit, dass man zwar in eine<br />

zeitgenössische Ausstellung geht, sich<br />

jedoch nicht damit auseinandersetzt. Das<br />

ist ein Gefühl, das für mich in Wien aufkommt.<br />

P.N.: Ja, unsere ganze Arbeit findet im<br />

Umfeld einer zutiefst kulturlosen, barbarischen<br />

Formation statt. Allein die<br />

übersteigerte, gedankenlose Gestaltung<br />

dieser Stadt, der Umgang mit den traditionellen<br />

Gebäuden: Man lässt nichts in<br />

Würde altern, alles gilt gleich als Schandfleck.<br />

Früher hat niemand die Fassaden<br />

© Archiv Peter Noever<br />

angemalt, das gab es nur im Innenraum.<br />

Heute versucht man, Innenräume<br />

nach außen zu verlagern, man spricht<br />

von einer Stadtmöblierung, aber hier<br />

herrscht nun mal kein Klima wie in Rom.<br />

Das ist nur mehr Tourismus. Man redet<br />

viel von Architektur, aber die Architekten<br />

verbannt man auf die andere Seite der<br />

Donau. Architektur muss, wenn sie die<br />

Kraft des Neuen hat, schmerzhaft sein,<br />

und sie kann nur dort passieren, wo es<br />

bereits andere Architektur gibt. Prag ist<br />

eines der besten Beispiele, dort kleben<br />

alle Stile von Renaissance und Barock<br />

dicht nebeneinander, und alles hat eine<br />

bestimmte Qualität. Auch im ersten<br />

Bezirk gibt es sehr gute Beispiele, zum<br />

Beispiel das Hochhaus in der Herrengasse.<br />

T.R.: Das war das erste Hochhaus in<br />

Wien.<br />

P.N.: Ja, es wurde, nach vielen Diskussionen,<br />

von den Architekten Siegfried<br />

Theiss und Hans Jaksch in den 1930er<br />

Jahren gebaut. Es ist modern, hat eine<br />

sehr anständige Architektur und ist überhaupt<br />

kein Problem – anders vielleicht<br />

als das Haas-Haus, das hat keine moderne,<br />

zeitgenössische Gesinnung, sondern<br />

folgt einer Tradition des Historismus<br />

Cover UMRISS, Heft 1+2/89, „Die große<br />

Langeweile. Zur Krise der Moderne“,<br />

Hg. Peter Noever<br />

und der Dekoration mit anderen Mitteln.<br />

Daher kann es nicht so bestehen wie das<br />

Haus in der Herrengasse. Das ist allen<br />

klar außer jenen, die mit der Entwicklung<br />

dieser Stadt zu tun haben bzw. hatten.<br />

Es ist eine Kitschstadt. Wien ist die<br />

Kitschstadt schlechthin und verkauft sich<br />

natürlich herrlich, weil auch die Menschen<br />

bereits sich zunehmend einfügen.<br />

Auch die kultiviertesten und aufgeschlossensten<br />

Mitmenschen geben nach, denn<br />

gegen die Kraft des Kitsches kommt man<br />

nicht an. In Italien gibt es noch edle,<br />

stolze Fassaden, die seit 200 Jahren niemand<br />

angegriffen hat. In Wien muss<br />

sozusagen per Verordnung alles, was<br />

ein bisschen grau ist, lackiert werden,<br />

neuerdings auch die alte Universität,<br />

das war der letzte stolze städtische Platz.<br />

Meistens werden die Fassaden dann<br />

noch gelb und in verschiedenen Farben<br />

angemalt, alles schaut dann aus wie in<br />

Braunau oder Wels. Und dieses Wien ist<br />

zum Modell für die ganze Welt geworden.<br />

Prag malen sie in der Zwischenzeit<br />

genauso an. Dabei gibt es hier gute<br />

Architekten, an den Architekten liegt es<br />

nicht. Aber es ist doch ein Akt absoluter<br />

Unsinnigkeit, jemanden zu holen wie die<br />

Zaha Hadid, und dann bekommt sie das<br />

mieseste Grundstück in Wien. Und nie-


46 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch VI - MAK insight<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

mand – kein Politiker, kein privater<br />

Bauträger – sagt: das kommt überhaupt<br />

nicht in Frage, oder: sie erhält<br />

Unterstützung, da fühlt sich plötzlich<br />

niemand verantwortlich. Alle<br />

schreien, wir haben den Nouvel,<br />

Zaha Hadid, Coop Himme(l)blau,<br />

aber im Prinzip passiert nichts.<br />

Warum passiert nichts? Diese Frage<br />

muss man sich stellen: Warum<br />

passiert nichts in Wien? Warum<br />

passiert trotz aller Anstrengungen<br />

nichts, das etwas mit dieser Stadt,<br />

vielleicht auch Anspruch auf Architektur,<br />

zu tun hätte? Boulevardzeitungen<br />

kann man ständig füttern<br />

und füllen, aber am Ende ist nichts<br />

passiert.<br />

T.R.: Nun ja, ich glaube, das ist<br />

gesellschaftlich zu sehen, und es ist<br />

ein regressiver Konservatismus.<br />

H.G.: Es bringt nichts, herumzujammern<br />

oder im Kreis zu denken,<br />

sondern es geht darum, dass man<br />

die Kritik, die du formulierst, ernst<br />

nimmt und daraus etwas macht.<br />

Deswegen sitzen wir eigentlich da.<br />

Und in deinem Machen drückst du<br />

ja aus, dass du dagegen kämpfst.<br />

P.N.: Ja, aber es ist ein sehr einsamer<br />

und auch sehr emotioneller<br />

Kampf. Trotzdem glaube ich, bei<br />

allem persönlichem Empfinden,<br />

dass ich auch das Sensorium<br />

dafür habe, dass<br />

man aus dem Potential,<br />

das hier herrscht, ganz<br />

etwas anderes machen<br />

kann. Nochmals: Es<br />

ist unglaublich, was<br />

es für tolle Kräfte<br />

gibt, die hier brachliegen.<br />

Es ist auch<br />

das Problem der<br />

Demokratie, dass<br />

sie mangels Ideen<br />

ausgehungert wird<br />

und jetzt daran ist, in<br />

einer Affengeschwindigkeit<br />

die Bürgerrechte<br />

zu zermalmen. So werden<br />

aus irgendeinem Grund völlig<br />

gedankenlos Videokameras<br />

installiert usw., aber es gibt keine<br />

Vision, wie und wohin sich diese<br />

Gesellschaft entwickeln soll. Die<br />

Kunst ist sozusagen der einzige<br />

Sauerteig, der da noch etwas zum<br />

Gären bringen kann. Wenn man<br />

die Kunst domestiziert, dann geht,<br />

so fürchte ich, diese letzte Chance<br />

auch verloren.<br />

T.R.: Dann hat sie eine reine Repräsentanzfunktion.<br />

P.N.: Andererseits werden durchschnittliche<br />

Maler aufgeblasen,<br />

was natürlich auch Konsequenzen<br />

hat: Die werden so lange hochstilisiert,<br />

bis dann einmal das ganze<br />

Konstrukt in sich zusammenbricht.<br />

Und alle Museumsdirektoren und<br />

Kulturtragenden sind dabei und<br />

lassen sich verführen, nur weil diese<br />

Maler irgendwelche Preise am<br />

Kunstmarkt erzielen. Dabei hat der<br />

Kunstmarkt überhaupt nichts mit<br />

Kunst zu tun, das ist ein Markt wie<br />

jeder andere Markt.<br />

Wien hätte so viele Chancen. Da<br />

gibt es Menschen, die attackieren<br />

noch, ganz junge, aber auch alte<br />

wie der Arnulf Rainer, die sich in<br />

ihrer Arbeit ununterbrochen selbst<br />

angreifen, sich selbst attackieren,<br />

immer noch versuchen, etwas<br />

anders zu machen. Rainer macht<br />

jetzt seit drei Jahren ganz etwas<br />

anderes, atemberaubende Fotografien,<br />

lässt sich auf ein Experiment<br />

ein. Der sagt nicht: Ich bin der große<br />

Rainer, einer der wichtigsten<br />

Künstler in Österreich nach 1945,<br />

und darauf bleibe ich sitzen. Nein.<br />

Viele seiner Studenten sitzen schon<br />

lange, er nicht!<br />

H.G.: Diese – berechtigte! – Kritik<br />

sollte für uns ein Antrieb sein, um<br />

unsere Arbeit fortzusetzen. Auch<br />

das Interview mit dir war gedacht,<br />

um diese Kräfte zu mobilisieren,<br />

die wir uns alle herbeiwünschen.<br />

Der Boden dafür ist da – es geht<br />

darum, jetzt etwas zu machen.<br />

T.R.: Die Situation in Wien ist sehr<br />

ambivalent. Einerseits gibt es eine<br />

sehr lebendige Galerieszene, es gibt<br />

die Hochschulen, es gibt die Künstler,<br />

die hier leben, es gibt viele Leute,<br />

die hier studieren. Auf der anderen<br />

Seite gibt es ein unglaublich konservatives<br />

Sammlerpublikum, es gibt<br />

die konservative Haltung der Gesellschaft.<br />

Es ist absurd: Es gibt eine<br />

sehr lebendige Szene, die schwer<br />

an etwas andocken kann. So erlebe<br />

ich die Situation meiner Generation.<br />

Foto: © Christian Skrein<br />

Die Übergabe der GALAXY-Fauteuils an<br />

den Architekten / Walter Pichler, Gustav<br />

Peichl, Peter Noever. Wien 1967<br />

P.N.: Ich glaube, ein Problem ist<br />

die Information. Die Medienlandschaft<br />

– Medienlandschaft ist ein<br />

komischer Begriff –, diese Medienformation<br />

ist grundsätzlich, mit<br />

wenigen Ausnahmen, total konservativ.<br />

Das ist ein Filter, durch den<br />

nichts durchgeht. Eine anständige<br />

Kunstinstitution muss selber ihre<br />

Botschaft transportieren, die kann<br />

sich nicht darauf verlassen, dass<br />

jemand anderer sich das anschaut<br />

und vermittelt. Das geht nicht.<br />

Die Kunst muss ungefiltert direkt<br />

an die Menschen gehen. Das ist<br />

ein eklatantes Problem. Wir versuchen<br />

in unseren Ausstellungen<br />

den Künstler in seiner pursten<br />

Reinheit zu zeigen, das ist sozusagen<br />

die Spezialität des Hauses. Wir<br />

machen keine Kuratorenausstellungen<br />

mit komplizierten Zusammenhängen,<br />

für die man Künstler<br />

nimmt, die das illustrieren. Nur: Es<br />

genügt nicht zu sagen, der Künstler<br />

muss eine Ausstellung machen.<br />

Man muss ihn provozieren, man<br />

muss ihn lieben, man muss ihn<br />

leiten, man muss das Ganze wieder<br />

zum Abbruch bringen, man<br />

muss versuchen, mit dem Künstler<br />

in irgendeinen Dialog zu kommen.<br />

Jeder ist anders, und es gibt<br />

keine allgemein gültige Methode.<br />

Mit Managementmethoden geht<br />

es jedenfalls nicht. Es geht darum,<br />

sich auf eine Person, und die muss<br />

man schätzen, einzustellen, sich<br />

auf sie einzulassen. Das hat natürlich<br />

viel mit Subjektivität zu tun,<br />

und es ist meine Pflicht, diese Subjektivität<br />

öffentlich zu machen.<br />

H.G.: Auf der anderen Seite muss<br />

man auch sehen, dass du mit dieser<br />

Anschauung, mit der Kritik, die du<br />

übst, doch Direktor des Museums<br />

geworden bist. Wir können uns frei<br />

artikulieren, können in Österreich<br />

eine Zeitung machen und sagen,<br />

was wir wollen. Es gibt schon auch<br />

positive Seiten.<br />

P.N.: Absolut.<br />

H.G.: Als Abschluss des Gesprächs<br />

noch eine letzte Frage: Welche<br />

Sportart spiegelt deine Arbeitsweise<br />

am ehesten – siehst du dich eher<br />

als Boxer oder Fechter oder Judoka<br />

oder Ringer?<br />

T.R.: Ein Boxer wird mit einem<br />

Schlag berühmt, ein Künstler<br />

braucht hunderte Schläge.<br />

P.N.: Ich kann das nicht<br />

in eine Sportart transformieren,<br />

da gibt es<br />

nichts, was mir so<br />

nahe ist. Ich glaube<br />

auch, dass Kunst<br />

nicht unbedingt mit<br />

Sport zu tun hat.<br />

Mir geht es darum<br />

zu versuchen, den<br />

Dingen, die hier<br />

passieren – vielleicht<br />

ist das auch etwas<br />

romantisch –, gerecht<br />

zu werden. Wenn man<br />

einen Künstler ins Haus<br />

einlädt, muss man versuchen,<br />

ihm zu entsprechen.<br />

Das heißt nicht, dass man einfach<br />

sagt, du machst, was du willst,<br />

sondern man muss ihn wirklich<br />

fordern. Vielleicht ist das dann<br />

das sportliche Element, das mich<br />

reizt. Jeder Künstler hat eine völlig<br />

andere Geschichte. Zum Beispiel<br />

Vito Acconci: Seine Ausstellung<br />

fand in der Ausstellungshalle statt,<br />

die 40 Jahre irgendein Depot war.<br />

Sie wurde ausgeräumt, saniert,<br />

renoviert und mit Klimaanlage versehen.<br />

Dann habe ich den Acconci<br />

eingeladen. Er hat verschiedene<br />

Ideen gehabt, und schließlich kam<br />

es dazu, die MAK-Ausstellungshalle<br />

1:1 noch einmal zu bauen. Das<br />

Skylight, das Glasdach war natürlich<br />

nicht begehbar. Acconci wollte,<br />

dass bei seiner Intervention die<br />

Besucher das Glasdach begehen<br />

können, also wurde es für die Ausstellung<br />

ganz solide gebaut. Als<br />

die Ausstellung zu Ende ging, ist<br />

Acconci zwei Tage im Stadtpark<br />

gesessen und war einfach traurig.<br />

Er hat nur geschaut, wie sie da alles<br />

rausgeräumt haben. Denn das war<br />

für ihn ein Herzschnitt. Es gibt kein<br />

anderes Museum auf der Welt, das<br />

hat er auch immer betont, wo er so<br />

etwas nur ansatzweise hätte andenken<br />

können.<br />

H.G.: Ein schöner Schlusssatz!<br />

MAK JETZT<br />

Los Angeles: Schindler House und Pearl M. Mackey<br />

House Das MAK Center for Art and Architecture<br />

(Rudolph M. Schindler, Studio und Wohnhaus,<br />

1921/22), 1994 von Peter Noever gegründet, präsentiert<br />

Innovationen in Kunst und Architektur sowie neue<br />

Tendenzen und interdisziplinäre Entwicklungen. Das<br />

Pearl M. Mackey House (Rudolph M. Schindler, 1939)<br />

wurde 1995 durch die Republik Österreich angekauft<br />

und im Rahmen der MAK Schindler Initiative als erstes<br />

österreichisches Künstlerhaus in den USA begründet.<br />

MAK-Expositur Geymüllerschlössel Das<br />

Geymüllerschlössel, das authentische Biedermeier-<br />

Ensemble, präsentiert sich als Gesamtkunstwerk, in<br />

dem Natur und Kunst, aber auch historische und<br />

zeitgenössische Positionen in Dialog treten: 1997 hat<br />

Hubert Schmalix seine Skulptur „Der Vater weist dem<br />

Kind den Weg“ im Park der Anlage errichtet und<br />

2004 wurde der Skyspace „The other Horizon“ des<br />

amerikanischen Künstlers James Turrell aufgestellt.<br />

MAK-Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm<br />

Arenbergpark<br />

Das bereits seit 1995 bestehende MAK-<br />

Gegenwartskunstdepot präsentiert mittlerweile die<br />

gesamte Gegenwartskunstsammlung des MAK.<br />

Josef Hoffmann Museum, Brtnice Das Geburtshaus<br />

Josef Hoffmanns in Brtnice, Tschechische Republik, für<br />

das sich das MAK seit den frühen 90er Jahren engagiert,<br />

wurde mit Beginn 2006 zum Josef Hoffmann Museum<br />

– eine gemeinsame Expositur<br />

des MAK Wien und der Moravská galerie, Brno.<br />

Philip Johnson – Wiener Trio Seit 1998 befindet sich<br />

Philip Johnsons „Wiener Trio“ am Franz-Josefs-Kai/<br />

Schottenring. Philip Johnson hat das Objekt 1996 für die<br />

Ausstellung „Turning Point“ im MAK konzipiert.<br />

Donald Judd – Stage Set Donald Judds „Stage<br />

Set“ ist Ausdruck einer kompromisslosen Vision<br />

zwischen Kunst und Architektur. Innerhalb eines 7,5<br />

x 10 x<strong>12</strong>,5 m dimensionierten Stahlgerüsts sind sechs<br />

verschiedenfarbige Stoffbahnen in unterschiedlicher<br />

Höhe angebracht. Donald Judd hat das „Stage Set“ im<br />

Jahr 1991 anlässlich seiner Ausstellung „Architektur“ für<br />

das MAK entwickelt. Seit 1996 befindet sich die Skulptur<br />

im Wiener Stadtpark.<br />

Franz West – Vier Lemurenköpfe<br />

Die „Vier Lemurenköpfe“ wurden anlässlich der<br />

Ausstellung „Franz West: Gnadenlos“ im Jahr 2001<br />

an der neben dem MAK befindlichen Stubenbrücke<br />

aufgestellt.<br />

James Turrell – MAKlite<br />

Die permanente Außeninstallation (1998/2004), des<br />

amerikanischen Künstlers James Turrell verleiht dem<br />

Gebäude eine neue Dimension sinnlicher Wahrnehmung.<br />

Durch dieses dauerhafte, aber ungreifbare Kunstwerk<br />

kehrt das MAK seine Inhalte nach außen und<br />

kommuniziert in die städtische Umgebung wortlos, aber<br />

umso präziser die komplexen Verhältnisse, Bewegungen<br />

und Kräfte, die das Leben menschlichen Geistes schafft.<br />

MAK MORGEN<br />

Chris Burden – URBAN LIGHT<br />

Achse / Wien Zentrum / Stadtpark / MAK / Wien Mitte<br />

Projekt Urban Light: Michael Embacher, Peter Noever<br />

Der Künstler illuminiert mit seiner Installation bzw. Groß-<br />

Skulptur den städtisch-öffentlichen Raum. 150 original<br />

historische gusseisern-ziselierte Straßenlaternen aus Los<br />

Angeles sollen kolonnadenartig vor dem MAK postiert<br />

werden; Burdens städtebaulich-künstlerische Intervention<br />

zeichnet einen neuen Leitstrahl, verbindet das nahe beim<br />

Zentrum gelegene MAK mit dem dynamischen Stadtteil<br />

rund um Wien Mitte.<br />

CAT – Contemporary Art Tower<br />

Mit dem Projekt CAT (Peter Noever/Sepp Müller/Michael<br />

Embacher) wurde eine radikal neue programmatische<br />

Strategie zur Präsentation zeitgenössischer Kunst<br />

entwickelt. Ziel ist es, im 1942/43 errichteten<br />

Gefechtsturm Arenbergpark die Sammlung des 21.<br />

Jahrhunderts aufzubauen.


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch VI - MAK insight <strong>ST</strong>/A/R 47<br />

Foto: © Karl Michalski / MAK<br />

Foto: © Rüdiger Andorfer / MAK<br />

Kunstaktion „GegenwartsKunst in die Regierung“<br />

Transparent am MAK Gegenwartskunstdepot,<br />

Gefechtsturm Arenbergpark 2006<br />

Z-Filiale Günther Domenig / Ein Ministerium für die Kunst, Projektion auf die<br />

Feuerwand der Universität für angewandte Kunst Wien,<br />

Aktionsnacht im MAK-Garten, 21. September 2006<br />

Foto: © Peter Kainz<br />

Kunstaktion „GegenwartsKunst in die Regierung“ initiiert von Gerald Bast und<br />

Peter Noever (mit Erwin Wurm und Georg Driendl), Wien 2006


48 <strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch VI - MAK insight<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

TOPOGRAFIE<br />

Architekt Rudolph M. Schindler<br />

(1887–1953)<br />

20.03.–20.04.1986<br />

Ulrike Zehetbauer. Schmuck, Email<br />

21.03.– 27.04.1986<br />

Ungarische Jugendstilkeramik. Zsolnay<br />

17.04.– 06.07.1986<br />

Loetz Austria 1900<br />

MAK-AUS<strong>ST</strong>ELLUNGEN 1986–2006<br />

23.05.– 06.07.1986<br />

Netsuke. Japanische Elfenbeinfiguren<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts<br />

25.05.– 06.07.1986<br />

Das Möbel als Architekturmanifest.<br />

Bugholzmöbel aus der Sammlung Vegesack<br />

17.07.–14.09.1986<br />

Spitzen des Barock<br />

18.07.– 31.08.1986<br />

Knüpfteppiche<br />

aus China und Ostturkestan.<br />

Schmuck aus dem Orient<br />

C.E.O. PETER NOEVER<br />

19.09.– 30.11.1986<br />

Hamza-Roman<br />

19.09.– 30.11.1986<br />

Wiener Bauplätze. Verschollene Träume<br />

02.10.–16.11.1986<br />

Aspekte der italienischen Kunst 1960–1985<br />

Concetto Pozatti, Emilio Tadini, Enrico Castellani,<br />

Mario Merz, Michelangelo Pistoletto, Mimmo Paladino<br />

09.10.– 09.11.1986<br />

Matteo Thun. The Heavy Dress.<br />

Die Oberflächlichkeit als Manifest<br />

Matteo Thun, Constantin Boyim, Frank Clementi,<br />

Christopher Deam, Maurizio Favetta, Scott Prentice,<br />

Rich Romig<br />

04.<strong>12</strong>.–14.<strong>12</strong>.1986<br />

Josef Hoffmann.<br />

Ornament zwischen Hoffnung<br />

und Verbrechen<br />

02.04.– 27.07.1987<br />

Alfons Schilling.Sehmaschinen<br />

10.04.– 01.06.1987<br />

Eva Zeisel. Industriedesign 1926 –1986<br />

26.06.– 03.08.1987<br />

Oberhuber im Oktober. Plakate von<br />

Oswald Oberhuber 1979 bis 1987<br />

01.10.–<strong>12</strong>.10.1987<br />

Bernard Rudofsky:<br />

Sparta/Sybaris.<br />

Keine neue Bauweise – eine<br />

neue Lebensweise tut not<br />

23.10.1987– 01.02.1988<br />

Winterausstellung „Schau wie schön …“<br />

Lilo Almog-Geppert, Irene Andessner, Carl Auböck,<br />

Anne Backhausen, Maria Baumschlager-Dünser,<br />

Ysabel Bayern, Barbara Büchele, Andreas Burghardt,<br />

Elma Choung, Hermann Czech, Franz Josef Czernin,<br />

Sylvia Driefer, Nikodemus Einspieler, Peter Eis,<br />

Eva Engel, Markus Felberbauer, Verena Formanek,<br />

Gottfried Frais, Irmgard Franz, Andreas Freund,<br />

Renate Fuhry, Ursula Fürtler, Joanna Grabianski,<br />

Ernst Graf, Graf + Zyx, Guenther Grosslercher, Arno<br />

Grünberger, Margarethe Haberl, Andrea Halmschlager,<br />

Brigitte Haubenhofer, Anna Heindl, Elfriede Jelinek,<br />

Ulrike Johannsen, Alexandra Khuen-Belasi, André<br />

Kiskan, Ute Kneissl, Lisa Kodré-Defner, Elisabeth<br />

Krautinger, K.U.SCH., Jaqueline Lillie, M.T. Lischauer,<br />

Pepi Maier, Marion & Nina, Michael Mayerl, Stefan<br />

Metzler, Clara Monti, Gabriella Nandori, Dieter<br />

Nehring, Josef Nöbauer, Peter Noever, Oswald<br />

Oberhuber, Brigitte Orsini-Rosenberg, Karin Pesau,<br />

Walter Pichler, Wolfgang Podgorschek, Reinhard<br />

Priessnitz, Helmut Rainer, Judith Radaitz, Dorothee<br />

Redelsteiner, Ingrid Reichsöllner, Eva Riedl, Renata<br />

Rischka-Ferretti, Eugenia Rochas, Egon Rubin, Hubert<br />

Schmalix, Franz Ferdinand Schmatz, Werner Schmidt,<br />

Susanne Schmögner, Tommy Schneider, Franz Schuh,<br />

Edi Schulz, Martina Schwarz, Veronika Schwarzinger,<br />

Fritz Schwarzl, Akelei Sell, Ebba Sinzinger, Ingrid<br />

Smolle, Wolfgang Streit, Ingeborg Strobl, Miroslawa<br />

Symon, Karl Taucher, Stefan Templ, Gabriele<br />

Tertinegg-Pfeifer, Matteo Thun-Hochenstein, Birgid<br />

Uccia, Päivi Vähälä, Linde Wächter, Michael Wagner,<br />

Gerolf Wicher, Franz Xaver, Helmut Xö<br />

03.<strong>12</strong>.– 24.<strong>12</strong>.1987<br />

Kunst und Revolution.<br />

Russische und sowjetische Kunst<br />

1910–1932<br />

Kasimir Malewitsch, Wladimir Tatlin, Ljubow Popowa,<br />

El Lissitzky, Laslar Markowitsch, Wassily Kandinsky,<br />

Boris Kustodiew, Michail Larionow<br />

11.03.– 20.06.1988<br />

Jean-Charles de Castelbajac.<br />

Anti-Körper. Mode 1970–1988<br />

19.05.–29.08.1988<br />

TOPOGRAPHY<br />

Architektur in Finnland.<br />

Eliel Saarinen 1896–1907<br />

07.07.– 31.07.1988<br />

Kurt Kocherscheidt.<br />

Sommerarbeit 1988<br />

05.10.– 09.10.1988<br />

Günther Domenig. Das Steinhaus<br />

10.11.1988 – 09.01.1989<br />

Peter Weibel.<br />

Inszenierte Kunst-Geschichte<br />

MAK<br />

15.<strong>12</strong>.1988– 31.01.1989<br />

EXHIBITIONS 1986–2006<br />

Design Wien<br />

Helmut Mark, eichinger oder knechtl, Arthur Van den<br />

Broek, Helmut Palla, Brigitte Kowanz, Erwin Wurm,<br />

Oswald Oberhuber, Michael Wagner, Manfred<br />

Nisslmüller, Martin Püspök, Station Rose,<br />

Michael Zinganel, Gangart<br />

16.02.–27.03.1989<br />

Aktionsmalerei – Aktionismus,<br />

Wien 1960 –1965<br />

Günter Brus, Alfons Schilling, Hermann Nitsch,<br />

C.E.O. PETER NOEVER<br />

Otto Muehl, Adolf Frohner, Rudolf Schwarzkogler<br />

16.03.– 29.05.1989<br />

Carlo Scarpa (1906–1978).<br />

Die Bücher des Architekten<br />

02.06.– 04.09.1989<br />

Kunst und Industrie.<br />

Aspekte einer Sammlung<br />

07.07.– 04.09.1989<br />

Carlo Scarpa.<br />

Die andere Stadt<br />

<strong>12</strong>.10.1989 –15.01.1990<br />

Verborgene Impressionen.<br />

Japonismus in Wien 1870–1930<br />

04.04.–04.06.1990<br />

Trotz Umbau: Orientalische Teppiche<br />

09.05.–25.06.1990<br />

Trotz Umbau: Wiener Porzellan 1718–1864<br />

13.07.–17.09.1990<br />

Kunstbaustelle MAK<br />

Heiko Bressnik, Bart Domburg, Friedrich Eckhardt,<br />

Bernd Fasching, Gudrun Kampl, Franziska Maderthaner,<br />

Peter Nesweda, Claudia Plank, Werner Poschauko,<br />

Tommy Schneider, Leo Schatzl, Rudi Stanzel<br />

18.07.–01.08.1990<br />

Walter Pichler. Skulptur<br />

03.10.1990 – 08.01.1991<br />

Trotz Umbau: Bugholz-, Korb- und<br />

Stahlrohrmöbel des MAK<br />

Michael Thonet, Adolf Loos, Josef Hoffmann<br />

26.10.1990– 31.01.1991<br />

Trotz Umbau: Die Frankfurter Küche von<br />

Margarete Schütte-Lihotzky<br />

26.10.– 31.01.1990<br />

Donald Judd. Architektur<br />

14.02.– 08.04.1991<br />

Präsentation der Projekte des<br />

internationalen Architektenwettbewerbs<br />

für die EXPO ’95<br />

Sepp Frank, Johannes Spalt, Coop Himmelb(l)au),<br />

Hans Hollein, Morphosis Architects, Michael Belov,<br />

Gerhard Brodnig, Steven Holl, Petr Malinsky, u.a.<br />

20.02.–18.03.1991<br />

Rodtschenko/Stepanowa.<br />

Die Zukunft ist unser einziges Ziel<br />

02.05.–31.07.1991<br />

Entwurfzeichnungen der Danhauser’schen<br />

Möbelfabrik 1814–1842<br />

02.10.– 30.11.1991<br />

MAK-Winterausstellung.<br />

Design zum Lieben<br />

Aigner, Assasyn, B.Ä.N.G., B.R.A.N.D., Bernsteiner,<br />

Bestform, Bielowski, Bischur, Donhauser, Driendl &<br />

Steixner, Egg, Esterhazy, Goldfarb, Graf, Hain,<br />

Hammer, Heindl, Jahrmann, Johannsen, Jungwirth,<br />

Kitzwegerer, Kuzmany, Litschauer, Prinzgau/<br />

Podgorschek, Püspök, Ramharter, Redelsteiner,<br />

Rossi Gang, Schneider, Seebacher, Spurey, Stiletto,<br />

Tusek, Wagner, Wisniewski, Zerunian, Zwölfer u.a.<br />

03.<strong>12</strong>.–23.<strong>12</strong>.1991<br />

Magadalena Jetelová.<br />

Domestizierung einer Pyramide<br />

13.05.–<strong>12</strong>.07.1992<br />

Kiki Smith. Silent Work<br />

27.05.–<strong>12</strong>.07.1992<br />

Eisen. Kunst. Guss der ersten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung<br />

des Österreichischen Museums für<br />

angewandte Kunst<br />

01.07.– 29.11.1992<br />

Heinz Frank.<br />

Nicht mit weniger mehr sondern<br />

mit allem Nichts, tut not<br />

09.09.–26.10.1992<br />

Edelbert Köb. Geburt der Venus<br />

23.09.–26.10.1992<br />

Lauretta Vinciarelli. Rote Räume<br />

16.<strong>12</strong>.1992–07.02.1993<br />

Vito Acconci. The City Inside Us<br />

17.03.– 29.08.1993<br />

Pierre Weiss. Tagheit<br />

05.05.–04.07.1993<br />

Margarete Schütte-Lihotzky.<br />

Soziale Architektur-Zeitzeugin<br />

eines Jahrhunderts<br />

16.06.–19.09.1993<br />

Dekorstoffe des Biedermeier 1820–1840 aus<br />

dem Nationalfabriksproduktenkabinett Franz I.<br />

25.06.–28.11.1993<br />

Neuerwerbungen des MAK. Ausgewählte Objekte<br />

zwischen angewandter und freier Kunst<br />

25.10.– 25.11.1993<br />

Andy Warhol.<br />

Abstrakt / The Abstract Warhol<br />

01.<strong>12</strong>.1993–13.02.1994<br />

Heinz Lechner. Portraits<br />

19.01.– 06.03.1994<br />

Dekorstoffe des Biedermeier 1820–1840 aus<br />

dem Nationalfabriksproduktenkabinett Franz I.<br />

01.03.– 08.05.1994<br />

Tyrannei des Schönen.<br />

Architektur der Stalin-Zeit<br />

06.04.–16.08.1994<br />

Der Georgier Jossif W. Dzugasvili<br />

06.04.–17.07.1994<br />

Ilya Kabakov. Der Rote Waggon<br />

Installation auf dem MAK-Terrassenplateau<br />

06.04.–16.08.1994<br />

Rosemarie Trockel. Anima<br />

11.05.– 02.10.1994<br />

Mark Mack. Easy Living. Leichtsinnige<br />

Architektur aus Kalifornien<br />

08.06.– 28.08.1994<br />

Das Vorlagenwerk der Wiener<br />

Porzellanmanufaktur<br />

24.06.– 27.11.1994<br />

Hans Kupelwieser.<br />

TRANS-FORMATION<br />

28.09.1994–29.01.1995<br />

Der verschollene Fries. Margaret MacDonald’s<br />

Relieffries für den Musiksalon des Hauses<br />

Fritz Waerndorfer<br />

26.10.1994/1995<br />

Donald Judd.<br />

Das druckgraphische Werk<br />

16.11.1994–22.01.1995<br />

Präsentation der MAK-Neuerwerbungen:<br />

Frank O. Gehry. Santa Monica Residence<br />

Otto Wagner. Tisch aus dem Depeschenbüro der „Zeit“<br />

07.03.–19.03.1995<br />

Offenes Ornament<br />

14.03.–28.05.1995<br />

Sergej Bugaev Afrika.<br />

Krimania. Ikonen,<br />

Monumente, Mazàfaka<br />

15.03.–20.08.1995<br />

Jochen Traar. Art protects you<br />

31.03.–28.06.1995<br />

Roland Rainer.<br />

Vitale Urbanität<br />

05.04.– 20.08.1995<br />

Brennpunkt Biedermeier. Ofenentwürfe aus<br />

dem Betrieb der Wiener Hofhafnermeister<br />

Franz Erndt sen. und jun. 1800–1860<br />

02.06.–26.11.1995<br />

SUMI-E. Japanische Tuschemalerei<br />

aus der Sammlung Heinrich Siebold<br />

14.06.–13.08.1995<br />

Monolog des Vertrauens<br />

Otto Mittmannsgruber, Martin Strauss, Wolfgang Kos<br />

19.07.–23.07.1995 (K, NZ, M)<br />

Das andere Haus<br />

05.09.–19.11.1995<br />

medien, apparate, kunst. Projektionsräume.<br />

Beispiele apparativer Kunst in Österreich<br />

1995/1996<br />

Aigner, Uli, Zelko Wiener, Barbara Doser, Klub Zwei,<br />

Franz Xaver, Herwig Turk, Christine Meierhofer, Anna<br />

Steininger, Christoph Nebel, Wrecking Film, MAMAX,<br />

Konrad Becker, GRANULAR SYNTHESIS<br />

Uli Aigner. Metanoia<br />

26.10.–19.11.1995<br />

Zelko Wiener. Der große KnochenSchwund<br />

23.11.–10.<strong>12</strong>.1995<br />

Koloman Moser. Das graphische Werk<br />

05.<strong>12</strong>.1995 –18.02.1996<br />

Afrikanische Sitze<br />

13.<strong>12</strong>.1995–18.02.1996<br />

Barbara Doser.<br />

frame 041994.01.0-4 projekt alpha<br />

14.<strong>12</strong>.– 07.01.1996<br />

KLUB ZWEI. <br />

Simone Bader, Jo Schmeiser<br />

<strong>12</strong>.01.– 28.01.1996<br />

Herwig Turk. Parallelaktion<br />

08.02.– 03.03.1996<br />

Chris Burden.<br />

Beyond the Limits.<br />

Maschinen und Modelle. Macht, Zeit, Distanz<br />

28.02.– 04.08.1996<br />

Anna Steininger. in-variable-steps<br />

07.03.–24.03.1996<br />

Rudium und Auerlicht. Wirtschaftsplakate<br />

um 1900 aus der Plakatsammlung des MAK<br />

Heinrich Lefler, Bertold Löffler, Josef Maria<br />

Auchentaller, Hermann Schütz, Hans Schliessmann,<br />

Theodor Zasche, Adolf Karpellus, Julius Klinger,<br />

Josef Diveky, Ferdinand Reznicek, Emil Ranzenhofer,<br />

Heinrich Altwirth, Arthur Berger, Siegmund<br />

Suchodolski, Gustav Marisch, Alexander Blaschke<br />

<strong>12</strong>.03.–14.07.1996<br />

Final Projects<br />

Swetlana Heger, Plamen Dejanov, Andrea Kocevar,<br />

Flora Neuwirth, Jochen Traar<br />

18.– 24.3.1996<br />

Erwin Wurm. <strong>12</strong> Mülleimer & 1 Video<br />

22.03.– 21.04.1996<br />

mäßig und gefräßig<br />

Olga Chernysheva, Anton Olshvang, Maureen Connor,<br />

Maria Hahnenkamp, Mona Hatoum, Mariusz Kruk,<br />

Marc Quinn, Pipilotti Rist, Andreas Scharf, Romana<br />

Scheffknecht, Jana Sterbak<br />

27.03.–28.07.1996<br />

Christoph Nebel. Vorübergehend öffentlichrechtlicher<br />

Erholungsraum mit Sauerstoff und<br />

Ausblick auf den 05.01.1996<br />

29.03.–14.04.1996<br />

The Havana Project. Architecture Again<br />

Coop Himmelb(l)au, C.P.P.N., Morphosis, Eric Owen<br />

Moss, Carme Pinós, Lebbeus Woods<br />

13.04.– 27.07.1996<br />

The Garage Project<br />

Installationen von Paul McCarthy, Peter Kogler,<br />

Liz Larner, Heimo Zobernig, Swetlana Heger,<br />

Plamen Dejanov<br />

13.04.–14.07.1996<br />

Film/3. Richard Hoeck.<br />

Transatlantik Echoes<br />

19.04.– 21.04.1996<br />

Wrecking film. Der Pulfrich Effekt<br />

Georg Eisnecker, Georg Wasner, Christoph Weihrich<br />

23.04.– 05.05.1996<br />

Valeska Grisebach.<br />

Sprechen und Nicht Sprechen<br />

23.04.–05.05.1996<br />

Genormte Fantasie. Zeichenunterricht<br />

für Tischler Wien 1800–1840<br />

10.05.–24.11.1996<br />

time-out. materialien, apparate, kritik<br />

Georg Eisnecker, Christoph Weihrich<br />

14.05.–19.05.1996<br />

Christine Meierhofer. White Cube<br />

24.05.– 09.06.1996<br />

The Garage Project: For Rent<br />

Swetlana Heger, Plamen Dejanov, Jessica Bronson,<br />

Dave Bailey, Thomas Baldwin, Blake Rayne, Sharon<br />

Lockhart, Art Department der UCLA, Sarah Gavlak,<br />

Tim Stowell, Susanne Weirich, Franz Schnaas<br />

01.06.–22.06.1996<br />

Leichte Stoffe. Biedermeierstoffe<br />

05.06.1996 –26.01.1997<br />

Konrad Becker. e~scape museum<br />

14.06.– 30.06.1996<br />

MAMAX:<br />

MArgarete Jahrmann, MAX Moswitzer.<br />

DataGold www.datagold.priv.at CD-ROM<br />

Skulptur/Domain<br />

20.06.– 30.06.1996<br />

Austria im Rosennetz<br />

Günter Brus, Ernst Caramelle, Heinrich Dunst, Valie<br />

Export, Paul Flora, Heinz Frank, Padhi Frieberger,<br />

Rainer Ganahl, Richard Gerstl, Bruno Gironcoli, Franz<br />

Graf, Franz Gsellmann, Josef Matthias Hauer, Johann<br />

Hauser, Raoul Hausmann, Fritz von Herzmanovsky-<br />

Orlando, Richard Hoeck, Josef Hoffmann, Hans<br />

Hollein, Franz Huemer, Friedensreich Hundertwasser,<br />

Frederick J. Kiesler, Gustav Klimt, Peter Kogler,<br />

Oskar Kokoschka, Kurt Kren, Peter Kubelka, Adolf<br />

Loos, Erich Mallina, Ida Sofia Maly, Franz Xaver<br />

Messerschmidt, Otto Mittmannsgruber / Martin<br />

Strauss, László Moholy-Nagy, Otto Muehl, Hermann<br />

Nitsch, Oswald Oberhuber, Joseph Maria Olbrich,<br />

Max Oppenheimer, Laurids Ortner, Mikelis Pankoks,<br />

Friederike Pezold, Walter Pichler, Ferry Radax,<br />

Arnulf Rainer, Paul von Rittinger, Leopold Wolfgang<br />

Rochowanski, Gerwald Rockenschaub, Gerhard Rühm,<br />

Egon Schiele, Eva Schlegel, ManfreDu Schu, Rudolf<br />

Schwarzkogler, Arnold Schönberg, Dominik Steiger,<br />

Rudolf Steiner, Elmar Trenkwalder, Otto Wagner,<br />

August Walla, Weegee, Hans Weigand, Lois Weinberger,<br />

Franz West, Oswald Wiener, Fritz Wotruba,<br />

Robert Zeppel-Sperl, Heimo Zobernig, Aloys Zötl<br />

11.09.–10.11.1996<br />

Kiki Kogelnik. Hangings<br />

21.11.1996–19.01.1997<br />

Faszinationen. Abbild –Vorbild– Stilkopien und<br />

Vorlageblätter des Historismus aus der<br />

Kunstblättersammlung des MAK<br />

01.<strong>12</strong>.1996 –16.02.1997<br />

Philip Johnson. Turning Point<br />

05.<strong>12</strong>.1996 – 23.03.1997<br />

Paul Petritsch & Johannes Porsch.<br />

Die Schleicher von Wien. Depafit<br />

01.01.– 31.01.1997<br />

Heinrich Dunst. Lost<br />

<strong>12</strong>.02.– 06.04.1997<br />

Japan today. Kunst, Fotografie, Design<br />

26.02.–25.05.1997<br />

Silent & violent: Selected Artists’ Editions<br />

Richard Artschwager, John Baldessari, Stephan<br />

Balkenhol, Georg Baselitz, Ross Bleckner, Alighero<br />

Boetti, Christian Boltanski, Louise Bourgeois,<br />

Sophie Calle, Vija Celmins, Francesco Clemente,<br />

Enzo Cucchi, Martin Disler, Marlene Dumas, Eric<br />

Fischl, Peter Fischli, David Weiss, Günther Förg,<br />

Gilbert Proesch, George Passmore, Katharina Fritsch,<br />

Franz Gertsch, Robert Gober, Felix Gonzalez-Torres,<br />

Andreas Gursky, David Hammons, Damien Hirst,<br />

Jenny Holzer, Rebecca Horn, Ilya Kabakov, Alex Katz,<br />

Mike Kelley, Martin Kippenberger, Imi Knoebel, Jeff<br />

Koons, Jannis Kounellis, Wolfgang Laib, Sherrie<br />

Levine, Brice Marden, Mario Merz, Juan Muñoz, Bruce<br />

Nauman, Meret Oppenheim, Sigmar Polke, Richard<br />

Prince, Markus Raetz, Charles Ray, Gerhard Richter,<br />

Tim Rollins (+ K.O.S.), Susan Rothenberg, Thomas<br />

Ruff, Edward Ruscha, Cindy Sherman, Philip Taaffe,<br />

Rikrit Tiravanija, Rosemarie Trockel, James Turrell,<br />

Jeff Wall, Andy Warhol, Lawrence Weiner, Franz West,<br />

Rachel Whiteread, Robert Wilson, Christopher Wool<br />

20.03.–31.08.1997<br />

Final Projects. Open House/Open Studio<br />

Stefan Doesinger, Ulrike Müller, Judith-Karoline<br />

Mussel, Paul Petritsch, Johannes Porsch, Tanja<br />

Widmann<br />

20.03.–22.03.1997<br />

Gerald Zugmann.<br />

architecture in the box. photographien<br />

30.04.–01.06.1997<br />

Geniales Scheitern.<br />

Nicht realisierte Architekturprojekte<br />

in Österreich. Anspruch und Realität<br />

06.05.–06.07.1997<br />

Shibori. Japanische Textilkunst<br />

aus Arimatsu und Naruma<br />

07.05.–06.07.1997<br />

Bruno Gironcoli.<br />

Die Ungeborenen<br />

21.05.–21.05.1997<br />

Japan yesterday. Spuren und<br />

Objekte der Siebold-Reisen<br />

11.06.–14.09.1997<br />

Wilhelm Scherübl. Der Kreis der Sonnen<br />

11.06.–06.07.1997 (K, NZ, M)<br />

Hans Weigand. SAT<br />

25.06.–28.09.1997<br />

Final Projects<br />

Christine Gloggengiesser, G.R.A.M., Christof Schlegel,<br />

Christian Teckert, Nicole Six<br />

13.09.–28.09.1997<br />

Prima vista. Ankäufe und Schenkungen des<br />

20. Jahrhunderts aus der MAK-Textilsammlung<br />

1987–1997<br />

16.09.1997–29.06.1998<br />

Hiro Yagamata.<br />

Earthly Paradise<br />

05.11.–23.11.1997<br />

Kilengi. Afrikanische Skulpturen<br />

aus der Bareiss-Sammlung<br />

<strong>12</strong>.11.1997–18.01.1998<br />

Les Maîtres de L’Affiche.<br />

Französische Werbeplakate aus der<br />

Plakatsammlung des MAK<br />

Jules Chéret, Henri de Toulouse-Lautrec, Félix Vallotton,<br />

Pierre Bonnard, Alfons Mucha<br />

18.11.1997–01.03.1998<br />

Gordon Matta-Clark. Anarchitecture<br />

19.11.1997–18.01.1998<br />

MAK L. A. Kunst- und Architekturprojekte<br />

Swetlana Heger, Plamen Dejanov, Gilbert Bretterbauer,<br />

Marta Fuetterer, Christoph Kasperkovitz, Andrea Kocevar,<br />

Andrea Lenardin Madden, Flora Neuwirth, Jochen Traar<br />

26.11.–28.<strong>12</strong>.1997, 08.01.– 01.02.1998<br />

Granular Synthesis.<br />

NoiseGate-M6<br />

14.01.– 08.02.1998<br />

Marina Faust. Six days <br />

04.02.–10.02.1998<br />

Die Überwindung der Utilität.<br />

Dagobert Peche und die<br />

Wiener Werkstätte<br />

11.02.–17.05.1998<br />

Otto Muehl. 7<br />

18.02.–05.04.1998<br />

Béatrice Stähli. Wiener Blut<br />

18.02.–13.04.1998<br />

Final Projects. Befejezett Munka<br />

Helena Huneke, Martin Liebscher, Isa Rosenberger,<br />

Zsuzsa Schiller<br />

13.03.– 29.03.1998<br />

Gang über die Brücke.<br />

Farbholzschnitte von Keisai Eisen<br />

17.03.–17.05.1998<br />

Zum Lieben. Zeitgenössischer Schmuck<br />

17.03.–30.08.1998<br />

Marko LULIC presents. TOM SIMPSON<br />

09.05.–11.05.1998<br />

New Installation. <strong>12</strong> Projects by R. M. Schindler<br />

20.05.– 28.06.1998<br />

Liz Larner. I thought I saw a pussycat<br />

03.06.– 09.08.1998<br />

Frank O. Gehry. Ausstellung des Modells<br />

des Guggenheim Museums Bilbao<br />

03.06.– 02.08.1998<br />

out of actions. Aktionismus, Body<br />

Art & Performance 1949–1979<br />

Ben Vautier, Jackson Pollock, Mathieu Georges,<br />

Gutai Group, Günter Brus, Otto Muehl, Hermann<br />

Nitsch, Rudolf Schwarzkogler, Joseph Beuys,<br />

Chris Burden, Nam June Paik, John Cage, Valie Export,<br />

Rebecca Horn, Allan Kaprow, Yves Klein, Bruce<br />

Nauman, Hélio Oiticica, Claes Oldenburg, Yoko Ono,<br />

Robert Rauschenberg, Niki de Saint Phalle,<br />

Jean Tinguely, Raphael Montanez Ortiz,<br />

Shozo Shimamoto, Ushio Shinohara<br />

17.06.– 06.09.1998<br />

Linzer Teppiche. Maschinell Gefertigtes<br />

des Biedermeier<br />

19.06.– 29.11.1998<br />

Martin Kippenberger. The Last Stop West<br />

10.07.–11.10.1998<br />

The Havana Project. Architecture Again<br />

02.09.–31.10.1998<br />

Final Projects<br />

Gerry Ammann, gvp. Rochus, Marco Lulic,<br />

Constanze Ruhm<br />

19.09.– 26.09.1998<br />

Agitation für die Moderne. Plakate und<br />

Gebrauchsgraphik der „Vereinigung bildender<br />

Künstler Österreichs – Secession“<br />

13.10.– 22.11.1998<br />

Diana Thater. The best animals are the flat<br />

animals – the best space is the deep space<br />

28.10.–17.01.1999<br />

Georg Salner. SU.SY<br />

11.11.1998 –10.01.1999<br />

James Turrell. the other horizon<br />

02.<strong>12</strong>.1998– 21.03.1999<br />

Ikonen auf Papier. Wiener Drucke<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts<br />

Hristofor Zefar, Thomas Mesmer,<br />

Michail Staikos, Ioannis Yennimatas<br />

18.<strong>12</strong>.1998– 28.02.1999<br />

Design, Design. Shiro Kuramata<br />

1934 –1991<br />

20.01.–14.03.1999<br />

Ernst Strouhal/Heimo Zobernig.<br />

Der Katalog<br />

03.02.–21.02.1999<br />

<strong>12</strong> Projects by Rudolph M. Schindler<br />

03.02.– 28.02.1999<br />

Maria Theresia Litschauer. NY Trespassing<br />

10.02.–05.04.1999<br />

Eine gefährliche Stelle. Berühmte Ansichten aus<br />

60 Provinzen von Ando Hiroshige<br />

09.03.–25.04.1999<br />

Architecture and Revolution. Escuelas<br />

Nacionales de Arte en La Habana<br />

Vittorio Garatti, Roberto Gottardi, Ricardo Porro<br />

10.03.– 30.05.1999<br />

Final Projects<br />

Johan Frid, Åse Frid, Gelatin,<br />

Anna Meyer, Raw ’n Cooked<br />

19.03.–21.03.1999<br />

Ornament ist kein Verbrechen<br />

24.03.–14.05.1999<br />

Oswald Oberhuber.<br />

Geschriebene Bilder. Bis heute<br />

28.04.–24.05.1999<br />

Jannis Kounellis.<br />

Il sarcofago degli sposi<br />

05.05.–22.08.1999<br />

Ulrike Grossarth. rot/grün, grau<br />

02.06.–04.07.1999<br />

Micro Space/Global Time.<br />

An Architectural Manifesto<br />

Vito Acconci, Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky,<br />

Neil Denari, Craig Hodgetts, Hsing-Ming Fung,<br />

Greg Lynn, Thom Mayne, Eric Owen Moss,<br />

Andrea Zittel, Jonathan Williams<br />

02.06.–11.07.1999<br />

Spielwerke. Musikautomaten des Biedermeier<br />

aus der Sammlung Sobek und dem MAK<br />

18.06. – 28.11.1999<br />

Bruno Gironcoli. Lady Madonna.<br />

Nachtrag zu einer vergangenen<br />

Ausstellung<br />

07.07.–29.08.1999<br />

Lucie Rie. Gebrannte Erde<br />

14.07.–<strong>12</strong>.09.1999<br />

Raymond Pettibon, Jason Rhoades,<br />

Hans Weigand. Life/Boat<br />

22.07.– 26.09.1999<br />

Architecture and Revolution. Escuelas<br />

Nacionales de Arte en La Habana<br />

Vittorio Garatti, Roberto Gottardi, Ricardo Porro<br />

27.07.–19.09.1999<br />

Final Projects. Some Things to Be Seen or<br />

Taking Place not Necessarily Related to Each Other<br />

Judith Ammann, Mathias Poledna, Wolfgang Koelbl,<br />

Michael Wallraff<br />

Josef Trattner. Block Out<br />

29.09.–14.11.1999<br />

Beate Passow. Numbers<br />

13.10.1999–16.01.2000<br />

Joseph Binder 1889–1972<br />

19.10.–28.11.1999<br />

Julius Klinger. Das Chaos der Künste<br />

19.10.–28.11.1999<br />

Lobmeyr-Gläser 1867–1898<br />

aus der Sammlung des MAK<br />

26.10.1999–01.05.2000<br />

Cine Art. Indische Plakatmaler<br />

im MAK<br />

01.<strong>12</strong>.1999 –09.01.2000<br />

Kunsthandwerk an der Zeitenwende.<br />

100 Jahre Winterausstellung 1899/1900<br />

14.<strong>12</strong>.1999 –26.03.2000<br />

Joseph Beuys. Editionen.<br />

Sammlung Reinhard Schlegel<br />

26.01.– 30.04.2000<br />

Cindy Bernard. Location Proposals #2<br />

26.01.– 20.02.2000<br />

The Un-Private House<br />

16.02.–24.04.2000<br />

Das Möbel im Blickpunkt. Holzmosaik<br />

01.03.–21.05.2000<br />

Richard Prince. Up-state<br />

01.03.– 28.05.2000<br />

Richard Prince. 4 x 4<br />

15.03.–28.05.2000<br />

Fuji. Der Berg, den es nur einmal gibt<br />

05.04.–18.06.2000<br />

Final projects. If I was in L. A.<br />

Franka Diehnelt, Karoline Streeruwitz,<br />

Beatrice Dreux, Sophie Esslinger, Jun Yang<br />

15.04.–16.04.2000<br />

Stress.<br />

Bruce Mau/André Lepecki<br />

17.05.–27.08.2000<br />

Kunst und Industrie.<br />

Die Anfänge des Museums<br />

für angewandte Kunst in Wien<br />

31.05 –03.09.2000<br />

Ludwig Lobmeyr (1829–1917)<br />

und das k.k. Österreichische Museum<br />

für Kunst und Industrie<br />

31.05.2000–29.04.2001<br />

American Pictures 1961–1967.<br />

Photographs by Dennis Hopper<br />

02.06.–17.09.2000<br />

Rudi Stanzel. Reformel<br />

14.06–10.09.2000<br />

Das Möbel im Blickpunkt.<br />

Möbel aus dem Exil – Die Wohnungseinrichtung<br />

Paul und Johanna Dósza von<br />

Ernst Schwadron, Wien 1933<br />

21.06.–01.10.2000<br />

Gegensatz und Kontinuität:<br />

Tendenzen des Textilentwurfs zwischen 1870 und 1930<br />

21.06.2000– 24.06.2001<br />

Historischer Sammlungsaspekt: Metall<br />

21.06.2000 – 24.06.2001<br />

Architektur als Herausforderung.<br />

Das k.k. Österreichische Museum für Kunst<br />

und Industrie und der Bau am Stubenring<br />

05.07–29.10.2000<br />

Hanten und Happi. Feuerwehr- und<br />

Kaufmannsjacken aus Japan<br />

20.09.2000– 07.01.2001<br />

Oxygen. Flipping through Frederick Kiesler<br />

Birgitta Rottmann, Markus Schinwald,<br />

Meike Schmidt-Gleim<br />

27.09.–15.10.2000<br />

Kendell Geers. Timbuktu<br />

04.10.–19.11.2000<br />

Das Möbel im Blickpunkt. Zum Beispiel Küche<br />

26.10. 2000– 04.02.2001<br />

Luis Barragán.<br />

The Quiet Revolution<br />

29.11.2000– 28.01.2001<br />

Robert F. Hammerstiel.<br />

Über allen Wipfeln ist Ruh’<br />

06.<strong>12</strong>.2000–07.01.2001<br />

Frederick Kiesler. Endless Space<br />

06.<strong>12</strong>.2000–25.02.2001<br />

Harmonie im Kontext. Joseph Binder<br />

(1898–1972): Wiener Grafik<br />

13.<strong>12</strong>.2000–11.02.2001<br />

Beyond Decorum. The photography of Iké Udé<br />

13.<strong>12</strong>.2000–04.02.2001<br />

Raymond Pettibon.<br />

The Books – Aus dem Archiv der Hefte.<br />

Eine Ausstellung in zwei Teilen<br />

14.02.– 02.03.2001<br />

„In Between. Art and Architecture“<br />

Teil 1: This is my House<br />

Siggi Hofer, Susanne Jirkuff, Lisa Schmidt-Colinet,<br />

Alexander Schmoeger, Florian Zeyfang u.a.<br />

16.02.–18.02.2001<br />

From Goddess to Pin-up.<br />

Ikonen des Weiblichen in der<br />

indischen Kalendermalerei<br />

28.02.–22.04.2001<br />

Elemente, Objekte.<br />

Keramiken von Franz Josef Altenburg<br />

14.03.–10.06.2001<br />

„In Between. Art and Architecture“<br />

Teil 2: In Between. Art and Architecture<br />

Sharon Lockhart, Felix González-Torres, Sam Durant,<br />

Julia Fisch, Stephen Prina, Adrian Schiess,<br />

Hiroshi Sugimoto, Christopher Williams<br />

14.03.– 02.09.2001<br />

Final Projects. Rain-Hallway. Zwischenräume:<br />

Kunst und Architektur<br />

Siggi Hofer, Susanne Jirkuff, Lisa Schmidt-Colinet,<br />

Alexander Schmoeger, Eugenio Valdés Figueroa,<br />

Florian Zeyfang<br />

17.03.–18.03.2001<br />

Heidi Altimonti. Trendbüro: Drawing Trends for Fashion<br />

21.03.–15.04.2001<br />

EOOS. Armani. Shopdesign<br />

18.04.–13.05.2001<br />

Jun Yang. reconstruction-coming home.<br />

daily structures of life<br />

16.05.–17.06.2001<br />

Martin Mostböck/Udo Titz. Bar Garcia. Möbelfotografie<br />

16.05.–17.06.2001<br />

Dennis Hopper.<br />

A System of Moments<br />

30.05.– 07.10.2001<br />

Glas 1860 –1960. Ein Jahrhundert Glaskunst.<br />

Neuaufstellung Studiensammlung Glas<br />

30.05.2001–02.06.2002<br />

Dejana Kabiljo. <strong>ST</strong>OP! worrying<br />

20.06.–22.07.2001<br />

Plamen Dejanoff & Swetlana Heger.<br />

Quite normal Luxury (Test the World)<br />

27.06.–26.08.2001<br />

Die Welt von Charles und<br />

Ray Eames<br />

27.06.– 30.09.2001<br />

„In Between. Art and Architecture“<br />

Teil 3: In Between. Outdoors<br />

Steve Roden, Iñigo Manglano-Ovalle, Jorge Pardo<br />

20.07.– 02.09.2001<br />

Marion Kuzmany. Hybridschmuck<br />

05.09.– 07.10.2001<br />

Möbel-Räume.<br />

Hubert Matthias Sanktjohanser<br />

<strong>12</strong>.09.2001–17.02.2002<br />

Liam Gillick. Deadalic Convention<br />

Liam Gillick, Peio Aguirre, Julie Ault, Martin Beck,<br />

Geraldine Belmont, Matthew Brannon, Nathan Carter,<br />

Trisha Donelly, Richie Hawtin, Stefan Kalmar,<br />

Annette Kosak, Gabriel Kuri, Nanni Moretti, Scott Olson,<br />

Pia Rönnicke, Markus Weisbeck<br />

19.09.–11.11.2001<br />

20/35 Vision<br />

Barbara Kaucky, David Hullfish Bailey, Dorit Margreiter,<br />

Elisabeth Hesik, Florian Pumhösl, Kaucyila Brooke,<br />

Martha Stutteregger, Michael Wildmann,<br />

Richard Sparham, Robert Flick<br />

21.09.– 28.10.2001<br />

Wiener Graphik in New York. Josef Binders<br />

grafisches Werk in den USA (1933–1972)<br />

26.09.2001–10.03.2002<br />

Cuba. Le scuole nazionali delle arti a l’Avana<br />

Ricardo Porro, Roberto Gottardi, Vittorio Garatti<br />

05.10.–19.11.2001<br />

Unter fremdem Einfluss.<br />

Emailkunst aus Ost und West<br />

10.10.2001–<strong>12</strong>.01.2003<br />

Unter fremdem Einfluss.<br />

Textilien aus Europa und Asien<br />

10.10.2001–24.03.2002<br />

Martin Püspök. Super U–Stahlbau<br />

10.10.– 04.11.2001<br />

Fremde. Kunst der Seidenstraße<br />

24.10.2001– 26.05.2002<br />

Lobby in Rear<br />

Richard Hoeck, Matthys Kobe<br />

01.11.2001–28.02.2002<br />

Mathis Esterhazy. Bausprache: Küche und …<br />

07.11.–02.<strong>12</strong>.2001<br />

R. M. Schindler. Architektur und Experiment.<br />

The Architecture of R. M. Schindler<br />

14.11.2001–10.02.2002<br />

Rain-Hallway. Zwischenräume:<br />

Kunst und Architektur. Reflexionen<br />

zum Schindler House, L. A.<br />

Rudolf M.Schindler, Siggi Hofer, Susi Jirkuff,<br />

Lisa Schmidt-Colinet, Alexander Schmoeger,<br />

Eugenio Valdés Figueroa, Florian Zeyfang, Christopher<br />

Williams, Hiroshi Sugimoto, Inigo Manglano-Ovalle,<br />

Félix González-Torres, Sharon Lockhart, Steve Roden,<br />

Jorge Pardo, Sam Durant<br />

14.11.2001– 20.01.2002<br />

Franz West. Gnadenlos<br />

21.11.2001–17.02.2002<br />

Glas-Christbaumschmuck des 20. Jahrhunderts<br />

01.<strong>12</strong>.2001<br />

donmartin supersets (Renate Martin, Andreas Donhauser).<br />

Filmarchitektur, Bühnenbild, Artdirektion<br />

05.<strong>12</strong>.2001–07.01.2002<br />

Markings. Construction Form through Drawing<br />

Hanne Darboven, Caryl Davis, Gerald Giamportone,<br />

Amanda Guest, Nancy Rubins<br />

30.01.–14.04.2002<br />

Lobby in Rear<br />

Richard Hoeck, Matthys Kobe<br />

15.02.–14.04.2002<br />

The Un_invited<br />

Mauricio Duk<br />

16.02.–16.03.2002<br />

Maria Hahnenkamp. Transparency<br />

13.03.–05.05.2002<br />

Nofrontiere/Siemens. (Co)Operating Systems<br />

20.03.– 05.05.2002<br />

Richard Artschwager.<br />

The Hydraulic Door Check.<br />

Skulptur, Malerei, Zeichnung<br />

27.03.–16.06.2002<br />

Ernst Deutsch-Dryden. En Vogue!<br />

10.04.–14.07.2002<br />

Access Granted<br />

Grundmann, Gottfried Palatin, Michael Schaefer,<br />

Michael Wagner, Stefan Zinell<br />

24.04.– 26.05.2002<br />

NOBODY’S HOME. Houses by Artists<br />

Jim Isermann, T. Kelly Mason, Charles Ray,<br />

Jessica Stockholder, Barbara Bloom, Chris Burden,<br />

David Reed, Kevin Appel, Julian Opie,<br />

Renee Petropoulos<br />

08.05.– 29.09.2002<br />

Gerald Zugmann. Blue Universe.<br />

Architectural Projects by Coop Himmelb(l)au<br />

10.05.– 08.09.2002<br />

Andreas Feldinger/IKEA.<br />

verEDELung der BANALität<br />

22.05.–30.06.2002<br />

Laura Kikauka. M.A.N.I.A.C at MAK<br />

Marvellous Abundant Neglected Items<br />

Arranged Creatively<br />

29.05.–18.08.2002<br />

Davaj! Russian Art Now.<br />

Aus dem Laboratorium<br />

der freien Künste in Russland<br />

19.06.– 22.09. 2002<br />

heaven’s gift.<br />

Eine neue programmatische Strategie zur<br />

Präsentation zeitgenössischer Kunst<br />

Peter Noever/Sepp Müller/Michael Embacher<br />

James Turrell<br />

26.06.–10.11.2002<br />

Privatundsirius: Ute Neuber/Elmar Fröschl.<br />

Begehbarer Katalog<br />

04.09.–20.09.2002<br />

Ulrike Lienbacher. Aufräumen<br />

04.09.–27.10.2002<br />

plastisch & fantastisch.<br />

Kinderspiele<br />

Mathilde Brétillot /Frédérique Valette, Ettore Sottsass,<br />

Denis Santachiara, Ron Arad, Daniel Wnuk,<br />

Michele de Lucchi, Andrée Putman, Piotr Sierakowski,<br />

Nathalie du Pasquier, Jean-Charles Blais<br />

07.09.– 20.09.2002<br />

S.O.S.<br />

Zur Rettung der MAK-Sammlung<br />

Vito Acconci, Richard Artschwager, Giampaolo<br />

Babetto, Remo BASILE, Coop Himmelb(l)au, Carl Otto<br />

Czeschka, Ernst Deutsch-Dryden, Günther Domenig,<br />

Georg Driendl, eichinger oder knechtl, Ian Hamilton<br />

Finlay, Ursi Fürtler, Martin Gostner, Zaha Hadid,<br />

Andrea maxa Halmschlager, Anna Heindl, Josef<br />

Hoffmann, Michael Kienzer, Knut Klingler, Manfred<br />

Kovatsch, Konstantin Melnikov, Missoni, Ottavio<br />

Missoni & Rosita Jelmini, Otto Mittmannsgruber &<br />

Martin Strauss, Roland Pleterski, Carol Christian<br />

Poell, Anna-Lülja Praun, Carl Pruscha, Otto Prutscher,<br />

Roland Rainer, Jason Rhoades, Dietrich Roth,<br />

Yoshioka Sachio, Hans Schabus, Ken Scott, Julius<br />

Shulman, Peter Skubic., Livio de Simone, Bayla Sport,<br />

Klaus Staeck, Ti non ti moda, Rirkrit Tiravanija,<br />

James Turrell, Hans Weigand, Rachel Whiteread,<br />

Erwin Wurm, Yu-Ichi<br />

14.09.– 06.10.2002<br />

Final Projects<br />

Luisa Lambri, Karina Nimmerfall,<br />

Lorenzo Rocha Cito, Bernhard Sommer<br />

18.09.– 29.09.2002<br />

Stefan Sagmeister. Handarbeit<br />

25.09.2002–05.01.2003<br />

Sabine Bitter/Helmut Weber. Urban Spin-Offs<br />

02.10.–03.11.2002<br />

CAT Open 2002. Artists’ choice:<br />

Künstler als Kuratoren<br />

Lone Haugaard Madsen, Roland Kollnitz, Heimo Zobernig,<br />

Nicole Six, Paul Petritsch, Gregor Eichinger,<br />

Constanze Ruhm, Wendelin Van Oldenborgh,<br />

Eva Schlegel, Miriam Bajtala<br />

17.10.–10.11.2002<br />

Unter Tische überhalten.<br />

Neuerwerbungen der Möbelsammlung<br />

Eine Aufstellung von Hil de Gard<br />

23.10.2002–05.01.2003<br />

Die Fabrikanten. 150 m 2 Dorfbod’n –<br />

100 Tage Kommunikationskultur<br />

06.11.–08.<strong>12</strong>.2002<br />

Abschied von Architektur. Roland Rainer,<br />

Stadthalle in Bremen 1955–64<br />

20.11.2002–05.01.2003<br />

Knoten.<br />

symmetrisch_asymmetrisch.<br />

Die historischen Orientteppiche<br />

des MAK und Filminserts der<br />

Gegenwart<br />

11.<strong>12</strong>.– 23.03.2002<br />

Home Scenes: 8 Days of Revision<br />

Karina Nimmerfall, Luisa Lambri, Bernhard Sommer,<br />

Lorenzo Rocha Cito<br />

15.<strong>12</strong>.–22.<strong>12</strong>.2002<br />

Fritz Kleibel. Urban Utopian.<br />

Städtebilder Televiszor-Integral-2<strong>12</strong><br />

22.01.– 30.03.2003<br />

Trespassing: Houses x Artists<br />

Jim Isermann, Renée Petropoulos, Jessica Stockholder,<br />

T. Kelly Mason, Kevin Appel, Chris Burden,<br />

Barbara Bloom, Julian Opie, David Reed<br />

29.01.–27.07.2003<br />

Aichwalder und Strobl. Design<br />

29.01.–27.04.2003<br />

Gerald Zugmann. Blue Universe.<br />

Modelle zu Bildern machen. Architectural<br />

Projects by Coop Himmelb(l)au<br />

05.02.–21.04.2003<br />

Plugged and Haunted<br />

Allison Wiese, Wendell King 2003<br />

Final Projects<br />

Una Szeemann, Zlatan Vukosavljevic, Antonietta Putzu,<br />

Pia Rönicke, Thomas Gombotz, Michael Baers<br />

21.03.–23.03.2003<br />

Carlo Scarpa. Das Handwerk der Architektur<br />

09.04.–23.11.2003<br />

Dorothee Redelsteiner. 15 Jahre TAKI-TO Kindermode<br />

09.04.– 25.05.2003<br />

Mickry3. Supermarkt<br />

23.04.–18.05.2003<br />

Zaha Hadid. Architektur<br />

14.05.–17.08.2003<br />

Foreign Office Architects.<br />

Species – foa’s phylogenesis<br />

21.05.– 03.08.2003<br />

Eine Spurensuche. Manastir Kelims<br />

28.05.–27.07.2002<br />

Michael Lisner/Virtual Dynamix.<br />

3-D-Informationsarchitektur<br />

04.06.–27.07.2003<br />

Kurt Kocherscheidt.<br />

Das fortlaufende Bild<br />

25.06.– 05.10.2003<br />

Schindler’s Paradise. Architectural Resistance<br />

Zaha Hadid, Odile Decq, Peter Eisenman, Helmut<br />

Swiczinsky, Wolf D. Prix, Christophe Cornubert<br />

(PUSH), Günther Domenig, Georg Driendl, Iris Regn,<br />

Tim Durfee, Gregor Eichinger, Christian Knechtl,<br />

Sandrine Von Klot, Lucas Rios Giordano, Andrea<br />

Lenardin-Madden, Mark Mack, Eric Owen Moss,<br />

Ernst J. Fuchs, Marie-Thérèse Harnoncourt,<br />

Dominique Perrault, Cyril Lancelin, Michael Rotondi,<br />

Bernhard Sommer, Goga S. Nawara, Klaus Stattmann,<br />

Michael Volk, Lebbeus Woods, Benoît Cornette<br />

06.08.–07.<strong>12</strong>.2003<br />

Final Projects: Summer Time at the Mackey Apartments<br />

Nicolas Fevrier, Roland Oberhofer, Christoph<br />

Kumpusch, Suwan Laimanee, Corinne Rusch<br />

15.08.– 07.09.2003<br />

Helmuth Gsöllpointner.<br />

Temporäre variable Raumobjekte<br />

03.09.– 05.10.2003<br />

Dejana Kabiljo. SCRIBOmania, 01– 03<br />

09.09.– 29.10.2003<br />

Greg Lynn. Intricate Surface<br />

10.09.–16.11.2003<br />

Gilbert Bretterbauer. Textilwelt<br />

05.11.2003–11.01.2004<br />

Hermann Kosel. The Holy Every Day<br />

26.11.2003–29.02.2004<br />

Manfred Wakolbinger. Bottomtime<br />

03.<strong>12</strong>.2003–22.02.2004<br />

Der Preis der Schönheit.<br />

Zum 100. Geburtstag der Wiener<br />

Werkstätte<br />

Josef Hoffmann, Koloman Moser, Carl Otto Czeschka,<br />

Bertold Löffler, Richard Luksch, Peter Behrens,<br />

Michael Powolny, Otto Prutscher, Emil Hoppe,<br />

Oskar Kokoschka, Pavel Janák, Maria Likarz-Strauß,<br />

Gustav Klimt, Eduard Josef Wimmer-Wisgrill,<br />

Eduard Klablena, Dagobert Peche, Helena Gabler,<br />

Reni Schaschl, Hilde Jesser, Kitty Rix, Heimo Zobernig<br />

10.<strong>12</strong>.2003–<strong>12</strong>.04.2004<br />

3 Fireplaces and 2 Bathtubs<br />

Catrin Bolt, Marlene Haring, Oliver Croy, Robert<br />

Gfader, Deborah Ligorio, Chris Bassett, Piero Golia,<br />

Skylar Haskard, Mark Herbst, Christine Ulke,<br />

Marie Jager, Myungwhan Lim, Earnest Meritt Ill,<br />

Josh Mittleman, Arthur Ou, Wanda Smans,<br />

Eric Wesley, Bankhead<br />

06.02.–17.03.2004<br />

Carol Christian Poell.<br />

Public Freedom: Kollektionsdokumente<br />

19.05.–24.11.2005<br />

Kaschmir im MAK. Paschmina-Shawls<br />

und ihre europäischen Varianten<br />

01.06.– 02.10.2005<br />

Entwurf und Objekt. Zeichnungen Wiener<br />

Gold- und Silberschmiede<br />

15.06.2005 – 28.05.2006<br />

Atelier Van Lieshout.<br />

Der Disziplinator<br />

22.06.– 02.10.2005<br />

Lebbeus Woods. System Wien<br />

29.06.–16.10.2005<br />

Isaac Julien. True North<br />

15.07.–23.10.2005<br />

KM_100. Ein erträgliches Massenmöbel<br />

Alfred Burzler, Thomas Exner<br />

18.02.– 09.05.2004<br />

Otto Muehl.<br />

Leben / Kunst / Werk<br />

Aktion Utopie Malerei 1960–2004<br />

03.03.–31.05.2004<br />

Fabrics. Textile Design. Fashion Design<br />

10.03.–<strong>12</strong>.04.2004 (D, NZ, M)<br />

Birgit Jürgenssen. Schuhwerk.<br />

Subversive Aspects of „Feminism“<br />

17.03.–06.06.2004<br />

The Eye of the Century. Snapshots<br />

aus dem Archiv Christian Skrein<br />

24.03.–23.05.2004<br />

Die Kunst des Spiegel.<br />

Die Originale der SPIEGEL-Titelbilder.<br />

Zeichnungen, Gemälde und Illustrationen<br />

aus fünf Jahrzehnten<br />

Daniel Adel, Werner Bandel, Braldt Bralds,<br />

Hermann Degkwitz, Alfons Kiefer, Rafal Olbinski<br />

15.07.– 23.10.2005<br />

UAAAAA!!! MANGA.<br />

Zur Ästhetik einer Trashkultur<br />

31.08.– 04.<strong>12</strong>.2005<br />

BACK TO A. design now.austria<br />

Wolfgang Pauli, Karl Emilio Pircher, Carl Auböck<br />

Archiv, Victor Papanek, Josef Frank, Robert<br />

Horn, Heidulf Gerngross, Zellform, Josef Frank,<br />

Sissi/Pablo Farassat, Walter Pichler, Thomas<br />

Hasenbichler, Helmut Lang, Herbert Schweiger,<br />

Stefan Sagmeister, Barbara Beranek,<br />

eichinger oder knechtl<br />

14.09.2005 –<strong>12</strong>.02.2006<br />

Sammeln aus Leidenschaft.<br />

Die Sammlung Dr. Albert Figdor im MAK<br />

<strong>12</strong>.05.2004–29.05.2005 (D, GZ, M)<br />

Yves Klein. Air Architecture<br />

13.05.– 29.08.2004<br />

Helmut Palla. Turniture<br />

19.05.–19.09.2004<br />

Gestickte Chinesen aus indischen Stoffen.<br />

Eine textile Zimmerausstattung aus Schloss<br />

Hof im Marchfeld<br />

02.06.2004– 01.05.2005<br />

Otto Mittmannsgruber/Martin Strauss.<br />

Kampagnen ohne Auftrag.<br />

Kunstprojekte in Massenmedien 1994 – 2004<br />

09.06.–<strong>12</strong>.09.2004<br />

Evi. Evi Untitled<br />

23.06.–26.09.2004<br />

Javier Marchán. SoftSoftSoft –<br />

Visuelle Studie über Asthetik<br />

30.06.– 31.10.2004<br />

Final Projects. Mandatory<br />

Miriam Bajtala, Florian Hecker,<br />

Constanze Schweiger, transparadiso<br />

Showdown! at the Schindler House<br />

Coop Himmelb(l)au, Andrew Andrew, Bon & Ging,<br />

Ingrid Bromberg, Blain Kennedy, Dioscuri, Escher<br />

GuneWardena, Feral Childe, Fugue, LA Eyeworks, Liz<br />

Larner, Claudia Rosa Lukas, Michael Mahalchick, Elena<br />

Manferdini, Tina Marrin, Giles Miller, My Barbarian,<br />

Renée Petropoulos, Jessica Rath, Millie Wilson,<br />

Karolin Schmidbauer, Christian A. Kumpusch, Ujein,<br />

We are lucid dreaming, Wooden Mustache, Amy Yao<br />

15.09.–05.<strong>12</strong>.2004<br />

Showdown! Design and the Body<br />

at the Schindler House<br />

Ravi GuneWardena, Frank Escher, Liz Larner,<br />

Feral Childe, Elena Manferdini u.a.<br />

19.09.–05.<strong>12</strong>.2004<br />

Canan Dagdelen. yurt tutmusch dot<br />

20.10.2004–20.02.2005<br />

Schili-Byli. Russische Kinderbücher 1920–1940<br />

20.10.2004–20.02.2005<br />

Tomoko Sawada. Desire to Mimic<br />

27.10.2004– 06.02.2005<br />

transparadiso: Barbara Holub/<br />

Paul Rajakovics.<br />

das Indikatormobil, ein Zwischenfall<br />

10.11.2004–27.03.2005<br />

Final Projects. glass, concrete and stone,<br />

it’s just a house not at home<br />

24.09.– 25.09.2005<br />

Austrian Look. Susanne Bisovsky:<br />

The Everlasting Collection<br />

Susanne Bisovsky, Wolfgang Zajc, Joseph Gerger<br />

19.10.– 30.10.2005<br />

Alexander Rodtschenko.<br />

Raumkonstruktionen<br />

26.10.2005 –26.02.2006<br />

UKIYO-E RELOADED.<br />

Die Sammlung japanischer<br />

Farbholzschnitte im MAK<br />

30.11.2005–26.03.2006<br />

... nach Binder. Joseph Binders<br />

Einfluss auf das Grafikdesign<br />

Joseph Binder, Muni Lieblein, Margit Doppler-<br />

Kovacs, Lois Gaigg, Elisabeth Auböck,<br />

Friedrich Veit, Alex Steinweiss<br />

13.<strong>12</strong>.2005 – 02.04.2006<br />

Symmetry<br />

26.01.– 07.05.2006<br />

Yves Klein. Air Architecture<br />

15.03.– 24.09.2006<br />

Raumplanung.<br />

Der Hang zum Unverwechselbaren<br />

26.04.– 29.10.2006<br />

Microstories Austria.<br />

Kurzfilme österreichischer Medienhochschulen<br />

03.05.– 01.10.2006<br />

Jenny Holzer. XX<br />

17.05.–17.09.2006<br />

Chapeau! Dieter Roth. Ringobjekte<br />

07.06.– 29.10.2006<br />

frei schwingen.<br />

Stühle zwischen Architekturmanifest<br />

und Materialexperiment<br />

14.06.– 29.10.2006<br />

Bernhard Münzenmayer.<br />

Transformationen des Gösser Ornats<br />

28.06.–10.09.2006<br />

The Gen(h)ome Project<br />

20.09.2006 – 21.01.2007<br />

Tone Fink. Textil<br />

04.10.2006 – 21.01.2007<br />

mehr licht. TARGETTI LIGHT ART COLLECTION<br />

im MAK und James Turrell. MAKlite<br />

24.11.2004–16.01.2005<br />

Peter Eisenman.<br />

Barfuß auf weiß glühenden Mauern<br />

15.<strong>12</strong>.2004– 22.05.2005<br />

Amir Zaki. Spring Though Winter<br />

07.01.–19.02.2005<br />

Jesse Webber. Hitch<br />

07.01.– 20.02.2005<br />

Michael Kienzer. Neue Immobilien<br />

23.02.–<strong>12</strong>.06.2005<br />

Günther Domenig.<br />

Structures That Fit My Nature<br />

31.03.–26.06.2005<br />

¡La Cubanidad! Kubanische Plakate 1940–2004<br />

José Alberto Menéndez Sigarroa, Gladys Acosta Ávila,<br />

Pedro Arrate, René Azcuy, Eduardo Muños Bachs,<br />

Manuel Garcia Cabrera, Dimas, Suitberto Goire,<br />

Eduardo Marín, Manuel Marzel, Raúl Martínez González,<br />

José Alberto (Pepe) Menéndez, René Mederos Pazos,<br />

Rafael Morante Boyerizo, Ñiko (Antonio Pérez<br />

González), Ernesto García Peña, René Portocarrero<br />

Villiers, Antonio Reboiro, Eladio Rivadulla Pérez,<br />

Ernesto Romero, Alfredo Rostgaard, Helena Serrano,<br />

Elio Rodríguez Valdés, Rafael Zarza González<br />

06.04.–10.07.2005<br />

Prototypes – Next Generation. Industrial<br />

Design der Linzer Kunstuniversität<br />

18.10.2006 –18.02.2007<br />

Hernán Díaz Alonso. Xefirotarch<br />

25.10.2006 – 04.03.2007<br />

Susanne Hammer: Short Stories.<br />

Schmuck 1996–2006<br />

08.11.2006 – 25.03.2007<br />

Das Richtige Buch.<br />

Johannes Gachnang als Verleger<br />

15.11.2006 – 25.02.2007<br />

100 Beste Plakate 05.<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

22.11.–10.<strong>12</strong>.2006<br />

Form im Wandel.<br />

Gegenwartskeramik aus Österreich<br />

29.11.2006–18.03.2007<br />

Elke Krystufek.<br />

Liquid Logic<br />

The Height of Knowledge and<br />

the Speed of Thought<br />

06.<strong>12</strong>.2006 – 01.04.2007<br />

ACHTUNG. Zeitschrift für Mode<br />

13.04.– 28.08.2005<br />

Keramik. Aktuelle Tendenzen aus Österreich<br />

Wilfried Gerstel, Gideon Koval, Irmgard Schaumberger,<br />

Thomas Stimm, Gerold Tusch<br />

11.05.– 28.08.2005<br />

Final Projects. Friday the 13th<br />

Annja Krautgasser, Dariusz Krzeczek, Sabine Bitter,<br />

Helmut Weber, David Zink Yi<br />

MAK – Österreichisches Museum<br />

MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles<br />

für angewandte Kunst / Gegenwartskunst<br />

Schindler House<br />

Stubenring 5, A-1010 Wien,<br />

835 North Kings Road, West Hollywood, CA 90069, USA<br />

Tel. (+43-1) 711 36-0, Fax (+43-1) 713 10 26,<br />

Tel. (+1-323) 651 1510, Fax (+1-323) 651 2340<br />

E-Mail: office@MAK.at, www.MAK.at<br />

E-Mail: office@MAKcenter.org, www.MAKcenter.org<br />

MAK-Gegenwartskunstdepot<br />

Josef-Hoffmann-Museum, Brtnice<br />

Gefechtsturm Arenbergpark<br />

Eine gemeinsame Außenstelle der Moravská galerie, Brünn,<br />

Dannebergplatz/Barmherzigengasse, A-1030 Wien<br />

und des MAK Wien<br />

Brtnice, Tschechische Republik<br />

MAK-Expositur Geymüllerschlössel<br />

Khevenhüllerstraße 2, A-1180 Wien<br />

Design<br />

Kunst<br />

Kunst/Design<br />

Architektur<br />

Kunst/Architektur<br />

Kunst/Design/<br />

Architektur<br />

Grafik-Design: Peter Noever/Maria-Anna Friedl<br />

Grafi k Design © Peter Noever / Maria-Anna Friedl / MAK 2006<br />

Topografi e MAK Ausstellungen 1986 – 2006 C.E.O. Peter Noever


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch I - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion <strong>ST</strong>/A/R<br />

Einhundert<br />

Künstler<br />

<strong>ST</strong>/A/R Auktion<br />

Einhundert<br />

Kunstwerke<br />

MAK 2006


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch I - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion <strong>ST</strong>/A/R<br />

Künstlerliste<br />

AUktion<br />

Otto Zitko / Mounty R. P. Zentara / Karin Sulimma / Thomas<br />

Strobl / Thomas Sturm / Johanna Braun / Adam Wiener /<br />

Isabelle Mühlbacher / Hofstetter Kurt / Peter Kogler / Andrea<br />

Baczynski / Tsuneko Taniuchi / Stephane de Medeiros / Barbara<br />

Doser / Behruz Heschmat / Herbert Flois / Eugen Hein / Waran<br />

Rudolf Gerngross / Aina Ciceniene / Philip Quehenberger<br />

/ Thomas Redl / Silvia Maria Welich / Reinhold Rebhandl /<br />

Barbara Anna Husar / Aurelia Gratzer / Christoph Schirmer /<br />

Anton Petz / Inge Kracht / Dietmar Brehm / Heidulf Gerngross<br />

/ Elisabeth Penker / Herbert Brandl / Franz Wassermann /<br />

Markus Prachensky / Martin Vlk / Charles K. Kaltenbacher<br />

/ Benedetta Jacovoni / Helmuth Swoboda / Magnus Wurzer<br />

/ Buba Vidam / Katia Razumovsky / Amelie Teichgräber /<br />

Christine Pillhofer / Derya Öcal / Helmut Kedro / Jonathan<br />

Read / Christian W. Denker / Claudia Rottenbacher / Irka<br />

Wassiljeva / Sergej Goldzahn / Wladimir Semjonow / Wladimir<br />

Jaremenko-Tolstoj / Heimo Zobernig / Richard Kaplenig / De<br />

Es Schwertberger / Ferdinand Schmatz / Michael Starkmeyer<br />

/ Stefan Nussbaumer / Sebastian Weissenbacher / Caroline<br />

Fekete-Kaiser / Laszlo Revesz / Jan Fekete / Sergej Volgin /<br />

Barbara Krobath / Lukas Pusch / Richard Hoeck / David Staretz<br />

/ Hans Staudacher / Josef Danner / Tim Gadaski / Die Gärtnerei<br />

/ Theresa Eisenmann / Martin Mostböck / Bruno Gironcoli /<br />

Peter Korrak / Andreas Treusch / Arnulf Rainer / Franz Graf /<br />

Erwin Wurm / Gustav Peichl / Hans Kupelwieser / Peter Noever<br />

/ Eva Schlegel / Bernsteiner Reinhard / Hans Riedel / Erwin<br />

Wurm / Angelo Roventa / Konrad Frey / Erich Steininger /<br />

Gilbert Bretterbauer/ Marcel Houf – Chaos / Robert Horn /<br />

Florin Stoiciu / Mihaela Apostol / Silviu Oravitzan


Städteplanung / Architektur / Religion Buch I - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

02 Mounty R. P. Zentara, Smoke<br />

Part II, 2004, Acryl, Ölkreide, Firnis auf<br />

<strong>ST</strong>/A/R Zeitungsblatt, gerahmt, 45 x 30 cm,<br />

AP 350€<br />

03 Karin Sulimma, O.T., 2005, Fotografie,<br />

2/10, gerahmt, 33 x 43 cm, AP 350€<br />

07a Adam Wiener Brückenkopf, 2003,<br />

Metall, Glas, Kunststoff, 13 kg,<br />

19 x 31 x 18 cm, AP 800€<br />

08 Isabelle Mühlbacher, Finis coronat,<br />

2006, Siebdruck auf Plexigläsern, dreifarbig,<br />

subtraktive Farbmischung, PC-Platte makrolon,<br />

2mm, 50 x 65cm, Druckformat, 32,5 x 50cm,<br />

Aufl. 8, gerahmt, AP 700€<br />

01a Otto Zitko, O.T., 2001, Zweifärbige Lithographie,<br />

Druck Michael Woolworth, Paris, 21/30,<br />

92 x 63 cm, AP 900€<br />

07b Adam Wiener O.T., 2003, Mischtechnik,<br />

42 x 29,5 cm, AP 250€<br />

09b Hofstetter Kurt, phi-struct-tiling,<br />

2005, Xerokopie, 29, 7 x 42 cm AP 100€<br />

10b <strong>ST</strong>/A/R Peter Kogler, Zeitungsblatt,<br />

2006, signiert mit rotem Kugelschreiber,<br />

gerahmt, 45 x 60 cm, AP 150€<br />

01b Otto Zitko, O.T., 2006, aus der<br />

<strong>ST</strong>/A/R Siebdruckmappe, Siebdruck auf Folie,<br />

21/60, 45 x 60 cm, AP 200€<br />

04a Thomas Strobl, Schwester Maria #2, 2004,<br />

Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm, AP 800€<br />

06 Johanna Braun, Ich bin nicht kompliziert,<br />

2006, Acryl auf MDF,<br />

100 x 70 cm, AP 250€<br />

10a Peter Kogler Konzept für das größte<br />

Bild Russlands an der Eissporthalle in<br />

Magnetogorsk, 2006, Architektur: H. Gerngross/Werkstatt<br />

Wien, 45 x 60 cm,<br />

<strong>ST</strong>/A/R Zeitungsdruck mit Silberklebeband,<br />

AP 250€<br />

09a Hofstetter Kurt, HoTLine, 2005, C-Print auf<br />

ALUDIPOND, 100 x 150 cm, AP 800€<br />

09c Hofstetter Kurt, HoTLine - loop in definite I<br />

– XII, 2006, limited DVD Edition, ohne Abbildung,<br />

AP 150€<br />

05 Thomas Sturm, O.T., 1998,<br />

Acryl auf Leinwand, 26 x 26 cm,<br />

AP 250€<br />

04b Thomas Strobl, Snapshot#1, 2005,<br />

Öl auf Papier, 50 x 70 cm, gerahmt, AP 400€<br />

11b Andrea Baczynski, Highlands of Gansu<br />

Provinz, 2006, C-Print auf Diasec, 1/5, 60 x 100 cm,<br />

AP 350€<br />

11a Andrea Baczynski, Aus dem<br />

Fotoessay Rainer Jenseits der Eitelkeit,<br />

2006, Baryt print 1/5, 60 x 42 cm,<br />

AP 250€<br />

Otto Zitko<br />

geb. 1959 in Linz, lebt u. arbeitet in Wien. /// Ausstellungen:<br />

2007 Magic Line, Museum für moderne<br />

u. zeitgenössische Kunst, Bozen. 2006 Kunstverein,<br />

Salzburg. Bunkier Sztuki – Contemporary Art Gallery,<br />

Krakau. Galerie Krobath Wimmer, Wien. 2005<br />

Museum of Contemporary Art KIASMA, Helsinki,<br />

Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien.<br />

2003 Cheim & Read, New York. Galerie Elisabeth u.<br />

Klaus Thoman, Innsbruck, Landesmuseum Joanneum,<br />

Graz. 2002 MASS MoCA – Massachusetts Museum<br />

of Contemporary Art, North Adams, Mass.<br />

Galería Heinrich Ehrhardt, Madrid. 2001 Museum<br />

of Modern Art, Mexico City. 1999 Biennale Venedig.<br />

/// Kontakt: otto.zitko@chello.at, http://www.<br />

zitko.at<br />

Mounty R. P. Zentara<br />

geb. 1964 in Tirol, lebt u. arbeitet in Wien. Studium<br />

an der Akademie der Bildenden Künste Wien. ///<br />

Ausstellungen: 2006 Atelier AREA 53, Wien, Das<br />

Studio, Wien, 2005 Semper-Depot, Wien, AREA<br />

53 Wien, Atelier & Gallery, Wien, 2004 Kunstcafe<br />

XENO, Wien, 2002 Akademie der bildenden Künste,<br />

Stadt-Bücherei, Wien, 2000 Crow Agency, Montana,<br />

1998 Pow wow Manderson, 1997 Rapid City,<br />

South Dakota, 1995 Painting and Performance, Berlin.<br />

Diverse Filme, Kurationen u. Publikationen. ///<br />

Kontakt: Atelier & Gallery AREA 53, Gumpendorfer<br />

Strasse 53, A-1060 Wien, + 43 676 621 56 60,<br />

twopeople1work@networld.at<br />

Karin Sulimma<br />

geb. 1962 in Klagenfurt, lebt u. arbeitet in Wien.<br />

Studium der Bildhauerei an der Akademie der bildenden<br />

Künste Wien. /// Ausstellungen: in Österreich,<br />

Dänemark, Italien u. Südkorea. /// Kontakt:<br />

Atelier & Gallery AREA 53, Gumpendorfer Strasse<br />

53, A-1060 Wien, + 43 676 621 56 60, twopeople-<br />

1work@networld.at<br />

Thomas Strobl<br />

geb. 1967 in Linz. Studium an der Hochschule<br />

für Gestaltung Linz. /// Ausstellungen und Filme:<br />

Österreichische Filmtage, Wels, Impakt Festival<br />

voor experimentele Kunst, Utrecht, European Media<br />

Art Festival, Osnabrück, Fringe Film & Video,<br />

Festival, Edinburgh, European Media Art Festival,<br />

Osnabrück, Viper Filmfestival, Luzern, Filmhaus<br />

Stöbergasse Stuttgarter Filmwinter, Arco, IV<br />

Week of Experimental Cinema, Madrid, 4. Copenhagen<br />

Film+Video Workshop, Festival, New Visions,<br />

Glasgow, 10. internationales Kurzfilmfestival,<br />

Hamburg, ReiheFilmKunst #5 Landesgalerie Linz,<br />

Austrian Avant-Garde, Cinema Stadtkino, Wien,<br />

Galerie Thiele, Linz, Film+arc.graz 3.Int. Biennale<br />

Film+Architektur, Kunstverein Fa. Paradigma,<br />

Linz, Kunstverein Augsburg, Galerie Paradigma,<br />

Linz, Stadtmuseum Nordico, Linz, Kunstverein<br />

Baden, Galerie Eder, Linz, Schloß Lamberg Steyr.<br />

/// Kontakt: 1170 Wien Sautergasse 3, www.8ung.<br />

at/strobl<br />

Thomas Sturm<br />

geb. 1967 in Gmunden, lebt in Berlin u. Gmunden.<br />

Studium an der Kunstuniversität Linz. ///<br />

Zahlreiche Einzel- u. GruppenAusstellungen: im<br />

internationalen Raum. 2006 Museo de arte Sacraa<br />

in Belém, Pará, Brasilien, Ursula Blicke Stiftung,<br />

Kraichtal, Deutschland. /// Kontakt: www.thomassturm.at<br />

Johanna Braun<br />

geb. 1987 in Wien. Studium an der Akademie der<br />

Bildenden Künste, Wien. /// Ausstellungen: 2006<br />

BA-CA Kunstforum, Akademie der bildenden<br />

Künste, Volksgarten. 2005 Akademie der bildenden<br />

Künste, Galerie Karenina, Wien, Galerie Julius<br />

Hummel, Wien, Semper Depot, Wien, Galerie<br />

im Sitzungssaal-SPÖ, Wien. 2004 Semper Depot,<br />

Wien, Palais Helfert, Wien. 2003 Delta / Kabelwerk,<br />

Wien, Galerie Charim, Wien. /// Kontakt:<br />

johannabrauneinwahrertraum@hotmail.com<br />

Adam Wiener<br />

geb. 1963 in Wien. Studium der Mathematik u.<br />

Meterologie. /// Ausstellungen: 1991 Galerie Curtze,<br />

Wien, 1993 Galerie Kies, Wien, 1994 Bar am<br />

Lützowplatz, Berlin, 1995 Galerie Cosmos, Wien,<br />

1998 Mukei-Nu, Tokyo, 2000 Galerie Ernst Hilger,<br />

2001 Projektraum Viktor Bucher, Wien. Ateliers<br />

in Österreich, Tschechien, Spanien. /// Kontakt:<br />

Sonnbergplatz 9, Siege 5/<strong>12</strong>, 1190 Wien<br />

Isabelle Mühlbacher<br />

geb. 1964 in Wien, lebt u. arbeitet in Wien. Schule<br />

für künstlerische Fotografie, Wien. /// Ausstellungen:<br />

2006 Galerie AREA 53, Galerie Exner, 2005<br />

Galerie Plank, Wien, 2004 Galerie Exner, Wien,<br />

2003 Kleine Galerie, Wien, 2002 Fotogalerie Wien,<br />

Galerie Markus Nohn, Frankfurt, Galerie Wolfrum,<br />

Wien, Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz, Galerie<br />

Edition Stalzer, 2001 Fotogalerie Wien, 2000 Projektraum<br />

WUK, Wien, Galerie Edition Stalzer,<br />

Wien Druckgrafikmesse Madrid, 1999 Sunday 8P/<br />

M, Schloss Wolkersdorf, Narrenturm, Wien, 1994<br />

Galerie Hummel. Diverse Veröffentlichungen. ///<br />

Kontakt: http://www.stalzer-gallery.com/<br />

Hofstetter Kurt<br />

geb. 1959 in Linz, concept- and media artist, living<br />

and working in Vienna. Media Installations in public<br />

space: 2006 TIME DE LUX – Medienkunstlabor<br />

/ Kunsthaus Graz. 1999–2006 Sunpendulum Time-<br />

Eyes @ Marshall Islands, Tokyo, Kolkata, Hong<br />

Kong, Dubai, Azores, Ensenada, New Orleans, Cairo,<br />

Granada, Bermuda, Hawaii, 1997 Sunpendulum<br />

– 1996 datapool of moments http://residence.aec.at/<br />

pendel/ 1994 One Moment of Time – Vienna South<br />

railway station, 1993 Planet of the Commuters with<br />

the 3 Time-Moons – Vienna Middle railway station.<br />

Experimental video and sound. works with Barbara<br />

Doser. /// Kontakt: hofstetter@sunpendulum.at,<br />

http://www.sunpendulum.at<br />

Peter Kogler<br />

geb. 1959 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien.<br />

Studium an der Akademie der Bildenden Künste,<br />

Wien. Professor an der Akademie der Bildenden<br />

Künste, Wien. /// Ausstellungstätigkeit seit 1979,<br />

u. a. 1995 Biennale, Venedig, 1997 Documenta X,<br />

2000 Expo, Hannover, 2002 Villa Arson, Nizza,<br />

2004 Kunstverein Hannover, Galerie Crone, Berlin.<br />

/// Kontakt: <strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse 2/8, 1060<br />

Wien, www.star-wien.at<br />

Andrea Baczynski<br />

geb. 1959 in Wien, 1978 Matura AKG, Wien 1<br />

/// Ausstellungen: 2006 Kunsthalle Wien, Project<br />

space: “Gluteis” Performance, 2005 – 2006 Veröffentlichungen<br />

in <strong>ST</strong>/A/R: 07, 08, 09,10,11, 2006<br />

“Durch Spuren zum Portrait”, mit Stoyan Dobrev,<br />

Jesuiten Foyer,Wien, 2005 <strong>ST</strong>/A/R 07 “The Thirteen<br />

Classics” im MOYA, Wien, 2003 <strong>ST</strong>/A/R 03,<br />

“Der virtuelle Kopfstand”, Architekturzentrum,<br />

Wien, 2006 “El Caminio de la Vida”, Edition Stalzer,<br />

Wien. /// Kontakt: Gumpendorferstr. 49/25,<br />

1060 Wien, www.pbase.com/baczynski, andrea.<br />

baczynski@gmail.com


<strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch I - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

<strong>12</strong>a Tsuneko Taniuchi, VIP Cocktail 1, 2 und 3, 2006,<br />

3 C-Prints, jeweils 1/10, 30 x 20 cm, gesamt AP 300€<br />

16a Herbert<br />

Flois, O.T., 2005,<br />

Mischtechnik auf<br />

Papier, 29,7 x 21 cm,<br />

AP 200€<br />

13 Stephane de Medeiros,<br />

Oreille trois quart, 2006, Baumwolle,<br />

Harz, Kunststoff, Färbemittel<br />

ohne Cadmium, Materialien,<br />

23 x 16 cm, AP 400€<br />

<strong>12</strong>b Tsuneko Taniuchi, It’s me, Snow White,<br />

2006, C-Print mit Beschriftung, 1/10, 15 x 20,5 cm,<br />

gerahmt 24 x 30 cm, AP 100€<br />

16b Herbert Flois,<br />

Beiger Doppelzylinder,<br />

2005, Gips, Stahl,<br />

Kunststoff, Mullbinden,<br />

Jute, Plakatfarbe,<br />

Acryl, h=49 / d=<strong>12</strong> cm,<br />

AP 1.000€<br />

14a Barbara Doser, New Orleans,<br />

2000, Acryl auf Presspan, 60 x 60 cm,<br />

AP 500€<br />

18 Waran Rudolf Gerngross,<br />

Billa Nega, 2004,<br />

27,4 x 20,9 x 0,6 cm, AP: 100€<br />

15 Behruz Heschmat,<br />

Säule, 2002,<br />

Metall, 102 x 16 x <strong>12</strong> cm,<br />

AP 1000€<br />

17 Eugen Hein, Unser Haus Ulrichsberg,<br />

2006, Bleistift auf Papier, 67,5 x 46 cm, 150€<br />

19 Aina Ciceniene,<br />

Gesicht, 2006, 100 x 50 cm,<br />

Öl auf Leinwand, AP 400€<br />

14b Barbara Doser, XXLUX01,<br />

2000, Acryl auf Leinwand,<br />

100 x 80 cm, AP 850€<br />

Tsuneko Taniuchi<br />

geb. in Hyogo, Japan, lebt u. arbeitet in Paris. ///<br />

Ausstellungen: 2006 La force de l’art, Grand Palais,<br />

Paris. Seit 1995 26 Micro-evenements: Fast-Food,<br />

Spring Wedding, Je me marie en chinois, La mariée<br />

le jour des noces, Tsuneko Troc, Transat, Fast Food,<br />

9 personnages de femmes, Comment devenir une<br />

bonne femme au foyer, Concert fiasco, My Baby<br />

Blues /Bitter, Mellow, Coco and Hot, You are not invited,<br />

Ato no matsuri, Chaque génération paye les<br />

erreurs de la précédente u.a. Ausstellungstätigkeit<br />

in Frankreich, Großbritannien, Deutschland u. Kanada.<br />

/// Kontakt: http://tsuneko.taniuchi.free.fr,<br />

tsuneko.taniuchi@free.fr<br />

Stéphane de Medeiro<br />

geb. 1972 in Cotonou, lebt u. arbeitet in Paris. ///<br />

Studium am Fachbereich für plastische Kunst u.<br />

Kunstwissenschaft der Universität Paris, Panthéon-<br />

Sorbonne. /// Ausstellungen: 2006 Appartement<br />

CWD, Paris, Space Zero, Tokyo, 2004 Sandro Mancini,<br />

Paris, Espace Bang, Séoul, Musée d’art contemporain<br />

du SNU, Séoul. /// Kontakt: sdemedeiros@libertysurf.fr<br />

Barbara Doser<br />

geb. 1961 in Insbruck, lebt u. arbeitet in Wien.<br />

Studium der Kunstgeschichte an der Universität<br />

Insbruck. Seit 1994 freischaffende Künstlerin.<br />

Seit 1998 Zusammenarbeit mit Hofstetter Kurt und<br />

der Parallel Media /// Ausstellungen: Österreich,<br />

Deutschland, Schweiz, Frankreich, Niederlande,<br />

Japan, Finnland, Ungarn, Griechenland, Großbritannien.<br />

Diverse Preise. /// Kontakt: Langegasse<br />

42/8c, 1080 Wien, www.sunpendulum.at/barbaradoser,<br />

barbaradoser@sunpendulum.at<br />

Behruz Heschmat<br />

geb. 1953 in Täbritz, lebt u. arbeitet in Wien. ///<br />

Studium für Maschinenbau im Iran, Hochschule<br />

für angewandte Kunst, Wien. Ausstellungen: seit<br />

1973 Iran, Österreich, Deutschland, Bulgarien,<br />

Frankreich. /// Kontakt: Galerie im Hof, Albertgasse<br />

41, 1080 Wien, www.A41.at, behruz.heschmat@<br />

yahoo.de<br />

Herbert Flois<br />

geb. 1957 Grafendorf bei Hartberg, Studium an der<br />

Akademie der bildenden Künste Wien. /// Ausstellungen:<br />

1985 Museum Wiesbaden, Wiesbaden,<br />

1986 “Wandlungen der Skulptur”, Neue Galerie<br />

am Landesmuseum Joanneum, Graz, 1989 Keˇpta˘r<br />

Szombathelyi, 1991 BAWAG - Foundation, Wien,<br />

1994 Galerie Chobot, Wien, 1997 Galerie allerArt,<br />

Remise, Bludenz, 1999 Universität Marmara, Istanbul,<br />

2000 Galerie Museum auf Abruf, Wien, 2001<br />

Galerie Kunst & Handel, Graz, 2002 St. Pölten 2005<br />

Galerie Chobot, 2006 /// Kontakt Atelier: Jungstr.<br />

4, 1020 Wien, www.herbertflois.com<br />

Eugen Hein<br />

geb. 1956 in Graz. Architekturstudium an der TU<br />

Graz. /// Ausstellungen: 1982 HBLA Neumarkt<br />

a.W. / Salzburg, Intart, Centro Friulano Arti Plastiche,<br />

Udine, 1982 Steirischer Herbst, Österreichische<br />

Wissenschaftsmesse, Wien, 1994 Galerie<br />

Kammerer, Flughafen Thalerhof, Galerie Sikoronja,<br />

Rosegg, Politische Akademie, Wien, Josef-Krainer-<br />

Haus, Graz, 2001 Forum Stadtpark, 2002 Architekturbiennale<br />

mit Heidulf Gerngross, Venedig, Gerichtszentrum<br />

Leoben, Landesmuseum Joanneum<br />

/ Steirischer Herbst, Teilnahme an einer Gemeinschaftsausstellung<br />

im Heinersdorfer Kulturklub<br />

mit Franz West, Herbert Brandl, Heidulf Gerngroß<br />

u. a. /// Kontakt: Am Ulrichsberg, Deutschlandsberg.<br />

Waran Rudolf Gerngross<br />

geb. 1981 in Wien, Autodidakt. /// Obdachlos. ///<br />

Kontakt: <strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse 2/8, 1060 Wien,<br />

www.star-wien.at<br />

Aina Ciceniene<br />

geb. 1967 in Marijampole, lebt u. arbeitet in Wien.<br />

Studium an der Kunstakademie Vilnius /// Bevorzugte<br />

Kunstrichtung Klassische Malerei. Ausstellungen:<br />

2001 Galerie „Uzupio galera“, Vilnius,<br />

2002 Galerie „Vartai“, Vilnius, 2003 Galerie „Annikenkattu“,<br />

Tampere, 2004 MAK, Wien, Galerie<br />

„Stiklo Karoliukai“, Vilnius, Galerie „Vasingtono<br />

aikste“, Vilnius, 2005 Cafe Get, Wien. Private Kollektionen<br />

sind in Litauen, Finnland, Japan, Frankreich,<br />

Deutschland u. USA ausgestellt. /// Kontakt:<br />

www.daumantas.com/aina


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch I - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

20b Franz West, <strong>ST</strong>/A/R-Ausgabe<br />

01, 2006, mit von Franz West<br />

signiertem <strong>ST</strong>/A/R -Blatt Nageltower,<br />

gerahmt, 47 x 31,5 cm, 250€<br />

20a Philip Quehenberger,<br />

A Night in Bregenz, 2003, Audio-CD<br />

Hülle, signiert von Heidulf Gerngross,<br />

Franz West, Philipp Quehenberger,<br />

<strong>12</strong>,5 x 14 cm, gerahmt, mit Audio-CD,<br />

AP 150€<br />

21a Thomas Redl, n Riccione, Sommer 1939,<br />

2006, Lithographie, 19/25, 46 x 61,5 cm, AP 150€<br />

23 Reinhold Rebhandl,<br />

Lichtbeständig?, Acryl, Collage,<br />

Aluminium, 27 x 20 cm, gerahmt,<br />

AP 200€<br />

21b Thomas Redl, Dialog mit Alex Katz und Lawrence Weiner,<br />

Parkett, 2004, Tusche auf <strong>ST</strong>/A/R -Doppelseite, Vorder- und Rückseite,<br />

46 x 61,5 cm, gerahmt, AP 550€<br />

25 Aurelia Gratzer,<br />

Metro 2, 2004, Dispersion<br />

auf Molino, 100 x 30 cm,<br />

AP 450€<br />

26 Christoph Schirmer, ... und sein<br />

supatolles Auto!, 2004, Acryl auf Leinwand,<br />

50 x 60 cm, AP 500€<br />

22 Silvia Maria Welich,<br />

Ewigkeit, 2004,<br />

Farbfotografie, 80 x 50 cm,<br />

gerahmt, AP 100€<br />

24 Barbara Anna Husar, Bedouin Prints, 2005, 2 Radierungen<br />

und 5 Ampullen Happy Synaps, 3/25, (30 Zeichnungen von Beduinen<br />

aus dem Stamm der Terraben / Sinai), AP 250€<br />

Philipp Quehenberger<br />

Musiker, “Rock, der am nicht-geerdeten Starkstromkabel<br />

nuckelt, Beatgewitter und bis zur Unkenntlichkeit<br />

verzerrte Melodiefragmente quellen<br />

aus den Lautsprechern. Obwohl erst seit drei Jahren<br />

in Wien, kann Philipp Quehenberger von sich<br />

behaupten, dass er schon jeden (mittel-)großen<br />

Club mit seinen zähfließenden Electronica-Rock-<br />

Nummern devastierte. Sein Debüt »QBBQ« ist auf<br />

Cheap erschienen.” http://www.skug.at (Kontakt).<br />

Franz West<br />

geb. 1947 in Wien, lebt u. arbeitet in Wien. ///<br />

Studium an der Akademie der Bildenden Künste<br />

in Wien. Ausstellungen: 2003 Whitechapel Gallery,<br />

London, Kunsthalle Wien, Gagosian Gallery,<br />

New York, 2001 Museo Nacional de Arte Reina<br />

Sofía, 1999 Roosem Museum Malmo, 1998 Galerie<br />

Ghislaine Hussenot, Paris, David Zwirner Gallery<br />

New York, 1997 The Museum of Modern Art, New<br />

York, Kassel, Münster, 1996 Sydney Biennial, 1995<br />

Carnegie International Exhibition Pittsburgh. ///<br />

Kontakt: atelier@franzwest.at, http://www.franzwest.at/<br />

Thomas Redl<br />

geb. 1965 in Amstetten, lebt und arbeitet in Wien,<br />

Studium an der Kunstuniversität Linz. /// Ausstellungstätigkeit<br />

seit 1989 2006 Spekturm Farbe, NÖ<br />

Landesmuseum, 2006 Arbeiten auf Papier, Galerie<br />

Julius Hummel, Wien, 2004 Wandinstallation und<br />

Malerei, Galerie Weihergut, Salzburg, Niemandsland<br />

– Modelle für den öffentlichen Raum, Künstlerhaus<br />

Wien, Rauminstallation, Galerie AREA 53,<br />

Wien, 2000 Retrovie – Avanguardia, Museo Casabianca,<br />

Malo bei Vicenza. /// Kontakt: Thomas<br />

Redl, Goldeggasse 5/10, 1040 Wien<br />

Silvia Maria Welich<br />

geb. 1969, lebt u. arbeitet in Wien. /// Ausstellungen<br />

u. Lesungen: Restaurant Rosenstüberl,<br />

Headquarter, 2005 Inspection Galerie – Cafe, Wienzeile,<br />

Schule für Dominikanerinnen, Kultinitiative<br />

Klopfzeichen in Sopron, SOFA, 2006. Veröffentlichungen:<br />

Der IVAN, Freies Magazin fm5, Der<br />

Aufschrei, Literaturforum Österreich, Die Bunte<br />

Zeitung. /// Kontakt: Gardegasse 3/3, 1070 Wien,<br />

silvia_welich@hotmail.com<br />

Reinhold Rebhandl<br />

geb. 1957 in Oberösterreich, lebt in Wien und<br />

Steyr, Studium der Geschichte an der Universität<br />

Wien, Studium der Malerei und der Bildnerischen<br />

Erziehung an der Akademie der bildenden Künste<br />

in Wien, Lehraufträge an der Kunstuniversität<br />

Linz. /// Ausstellungen: Galerie Ariadne, Wien,<br />

Kunsthalle Innsbruck, Ludwig Drum Factory, Chicago,<br />

Galerie Trois Points, Montreal, Produzentengalerie<br />

Kassel, Galerie im Traklhaus, Salzburg,<br />

Galerie Maerz, Linz, Kunsthalle.tmpSteyr, Galerie<br />

im Stifterhaus, Linz, Klapperhofgalerie, Köln, Galerie<br />

Zauner, Leonding, Galerie Pimmingstorfer,<br />

Peuerbach, Schloss Hetzendorf, Wien, Museum<br />

Krumau, Vincenz Kramar Galerie, Prag, OÖ. Landesmuseum,<br />

Linz, Neue Galerie, Linz. Katholische<br />

Universität, Linz / Universidade Estacio de Sa, Rio<br />

de Janeiro, diverse Messen. /// Kontakt: reinhold.<br />

rebhandel@liwest.at<br />

Barbara Anna Husar<br />

geb. 1975 in Feldkirch, lebt u. arbeitet in Wien.<br />

Studium Hochschule für angewandte Kunst,<br />

Wien, School of Visual Arts, New York. Rietveld<br />

Academy, Amsterdam. /// Ausstellungen: 2006<br />

Staatsstipendium, Economy class, Economy Class,<br />

Alliance française, Nairobi, Option, MQ, Wien,<br />

Theater Kosmos, Bregenz, 2005 Schloss Gayenhofen,<br />

Bludenz, 2004 Palais Liechtenstein, Feldkirch,<br />

RBK Liechtenstein, Vaduz, Palais Schey, Wien. ///<br />

Kontakt: www.husar.tk, www.happysynapse.tk,<br />

b@husar.tk<br />

Aurelia Gratzer<br />

geb. 1978 in Hartberg, lebt u. arbeitet in Wien. ///<br />

Studium an der Akademie der bildenden Künste,<br />

Wien, am Studium Institut für Wissenschaften u.<br />

Technologien in der Kunst, Wien u. Universität<br />

Wien, Studium der Mathematik, Universität Wien.<br />

/// Kontakt: http://www.brunnhofer.at<br />

Christoph Schirmer<br />

geb. 1979 in Vorau, lebt u. arbeitet in Wien. Studium<br />

an der Akademie der bildenden Künste, Wien,<br />

am Institut für Wissenschaften u. Technologien<br />

in der Kunst, Wien, am Institut für Geographie u.<br />

Regionalforschung, Wien. /// Ausstellungen: 2006<br />

Galerie Brunnhofer, Linz, Berliner Kunstsalon,<br />

Berlin. 2005 Schloss Ulmerfeld, Amstetten, BA-CA<br />

Kunstforum, Tiroler Landesmuseum. 2004 Galerie<br />

Exner, Wien, Galerie Eugen Lendl, Graz, Galerie<br />

Schmidt, Tirol. 2005 Artothek Galerie, Wien. 2003<br />

Wissenschaftszentrum Bonn. 2001 Galerie Ariadne,<br />

Wien. Galerie Villa Rolandseck. Messebeteiligungen<br />

in Köln, Miami, London, Frankfurt, Wien.<br />

/// Kontakt: http://www.brunnhofer.at/


<strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch I - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

27 Anton Petz, Peter Turini,<br />

2003, Reliefbild, Mischtechnik auf<br />

Leinwand, 40 x 30 x 13 cm,<br />

AP 950€<br />

28 Inge Kracht, Wein und Brot, 1998,<br />

Siebdruck auf Karton E. A., 50 x 50 cm, AP 75€<br />

29 Dietmar Brehm, Rosen, 2004,<br />

Siebdruckmappe, 3 Blätter, 3 färbig,<br />

auf Velin d’Arches / Bütten, 14/15,<br />

je 70 x 50 cm, zur Verfügung gestellt<br />

von Galerie Brunnhofer, AP 450€<br />

30b Heidulf Gerngross, Archiquant mit<br />

Beschreibung und Unterschrift, 2002, Alumaxplatten,70<br />

x 43 x 1 cm, AP 150€<br />

30c Heidulf Gerngross, (ohne Abbildung)<br />

Archiquant pur, 2002, Alumaxplatten,<br />

70 x 43 x 1 cm, AP 50€<br />

32 Herbert Brandl, O.T., Tusche auf Nepalpapier, gerahmt,<br />

148 x 98 x cm, AP 3.200€<br />

31 Elisabeth Penker, What’s<br />

primitive? What’s modern?, 2005, Foto-<br />

Collage / SW Kopien; 6.tlg., Edition<br />

3/10, 140 x 140 cm, AP 150€<br />

33 Franz Wassermann, TATENTRÄGER (Detail)<br />

“Adam”, 2004, Aquarellpapier, Klebestreifen,<br />

20 x 30 cm, gerahmt, AP 200€<br />

Anton Petz<br />

geb. 1962 in Graz, lebt u. arbeitet in München,<br />

Studium an der Akademie der Bildenden Künste,<br />

Wien. /// 1987 Würdigungspreis des Bundesministeriums<br />

Auslandsstipendium Madrid, 1993 - 1997<br />

Gastprofessor, Akademie der Bildenden Künste,<br />

Wien. Ausstellungen: 2005 Galerie Brunnhofer,<br />

Linz. 2004 „Basis“, Galerie Bernd Dürr, München,<br />

Kunstverein Herborn, Galerie Traunstein. 2003 Galerie<br />

Brunnhofer, Salzburg. 2002 Galerie Ilka Klose,<br />

Würzburg. 2001 Galerie Goethe 53, München,<br />

Künstlerhaus Hamburg-Bergedorf. 2000 Kunstverein<br />

Baden.1999 Museumsverein Werfen,1997 Studio<br />

Schafschetzy, Graz. 1996 Kunstforum Bauholding,<br />

Klagenfurt, 1995 Galerie Blaeser. 1994 Galerie<br />

Angerer, Innsbruck. 1986 Galerie Griss, Graz, 1985<br />

Kulturzentrum der Minoriten, Graz. /// Kontakt:<br />

http://www.brunnhofer.at/<br />

Dietmar Brehm<br />

geb. 1947 in Linz. Studium der Malerei an der<br />

Kunstschule Linz, Prof. an der Kunstuniversität<br />

Linz. Beschäftigt sich mit Malerei seit 1965, Film<br />

seit 1974 und Photographie seit 1976. /// Ausstellungen:<br />

1986 Neue Galerie, Linz, 1988 Landesmuseum,<br />

Linz, 1990 Art Basel, 1994 Galerie Faber,<br />

Wien, 1995 Galerie Paradigma, Linz, 1998 Galerie<br />

Ariadne, Wien, 2000 Galerie 422, Gmunden, Galerie<br />

Artelier Graz, 2001 Galerie Brunhofer. /// Kontakt:<br />

Galerie Brunhofer, www.brunnhofer.at<br />

Heidulf Gerngross<br />

geb. 1939 in Kötschach, lebt und arbeitet in Wien.<br />

Kontakt: <strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse 2/8, 1060 Wien,<br />

www.star-wien.at<br />

Künstlerhaus Wien; Liste 03/04, Basel, “Sound<br />

System“ Salzburger Kunstverein, Gallery Rhizom,<br />

Aarhus, DK, “Selected Sound Sculptures 1998 -<br />

2003 “ Galerie 5020, Salzburg, (untitled) 654321“<br />

Kunsthallen Brandts Klaedefabrik, DK, “Utopie:<br />

Freiheit”, Kunsthalle Exnergasse; Performance<br />

Festival, Odensee, DK, „Cultural Translation 2000<br />

-2003 “ Gallery G.U.N, Oslo; Kunstbüro Wien,<br />

Künstlerhaus Klagenfurt, Temporary Services, Chicago,<br />

“2 plateaux”, Mezzanin, Wien “viennese lounge”<br />

Dom (mit Theremin Foundation), Moscow. ///<br />

Kontakt: www.kosakhall.at, elpenker@gmx.at<br />

Herbert Brandl<br />

geb. 1959 in Graz. Studium Hochschule für Angewandte<br />

Kunst, Wien, Lehrtätigkeit Kunstakademie<br />

Düsseldorf. /// 1991 Kunsthalle Bern, Museum van<br />

Hedendaagse Kunst, Ghent, 1992 documenta IX,<br />

Kassel, 1994 Museum Haus Esters, Krefeld, 1998<br />

Wiener Secession, Vienna, 1999 Kunsthalle Basel,<br />

2002 Künstlerhaus Graz and Neue Galerie am<br />

Landesmuseum Joanneum, Graz, Painting on the<br />

Move, Museum für Gegenwartskunst and Kunsthalle<br />

Basel, 2004 Pintura, Museu Serralves, Porto,<br />

Malerei, ZKM Center for Art and Media, Karlsruhe;<br />

2005 Expo, Austrian pavilion, Aichi, Japan, 2006<br />

China retour, MUMOK Museum Moderner Kunst<br />

Stiftung Ludwig Wien. 2007 österreichischer Vertreter<br />

bei der Biennale, Venedig. /// Kontakt: hb@<br />

herbertbrandl.at<br />

Inge Kracht<br />

geb. 1957 in Dülmen, lebt und arbeitet in Langenargen.<br />

Studium an der Hochschule für angewandte<br />

Kunst, Wien. /// Ausstellungen im In- und Ausland.<br />

/// Kontakt: http://www.brunnhofer.at/<br />

Elisabeth Penker<br />

geb. 1974 Gem. Reißeck/Kolbnitz. /// Ausstellungen:<br />

NADA, Miami, “Swap Meet”, General Store,<br />

Joshua Tree, CA, „Field Works“ Remonde, Belgrad,<br />

“protections“, Kunsthaus Graz, “Movilities“<br />

Künstlerhaus Stuttgart mit FO/GO LAB, Kunst im<br />

Parlament, “Brutal Ornamental”, Galerie Kosak<br />

Hall, Wien, “Language and Rhythm Transformation“<br />

HTTP Gallery, London: “Clouding Europe”<br />

Gandy Gallery, Bratislava/ SK, “born to be a star”,<br />

Franz Wassermann<br />

geb. 1963 /// Zahlreiche Preise, Auszeichnungen, internationale<br />

Ausstellungen. Projekte und Aktionen<br />

im öffentlichen Raum. /// Gallery Area53, Wien,<br />

Brick-5, Wien, Gallerie Gecko, Solingen, Gallerie<br />

Widmer+Theodoridis, Zürich, Kunstverein Rosenheim,<br />

Film/Video Festival New York, Kunsthaus<br />

Hamburg, Künstlerhaus Wien, Temporäres Denkmal,<br />

Für die Opfer der Euthanasie in der NS-Zeit,<br />

Museum of Modern Art u. a. /// Kontakt: Innstrasse<br />

38 A, 6020 Innsbruck, www.mylivingroom.org


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch II - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

34a Markus Prachensky, Cinque Terre, 2003-04, e.a.III/X,<br />

Lithographie auf Bütten, 56 x 77 cm, AP 750€<br />

37 Benedetta<br />

Jacovoni, Evergreen Maria,<br />

2005, MarihuanaPflanzenblätter,<br />

Beton, Acrylic, ca. 20<br />

x 20 cm, AP 500.<br />

34b Markus Prachensky, California<br />

Revisited 2001, 2003-04, Siebdruck in <strong>12</strong> Farben<br />

auf russgeschwärtem Hahnemühle Bütten, A. P.,<br />

Aufl. 70, 78 x 44 cm, Lithographie auf Bütten,<br />

zur Verfügung gestellt von der Galerie Ulysses,<br />

AP 750€<br />

35 Martin Vlk, PunkDeco II, 2005, Flyer und Andachtsbild,<br />

teilweise Siegellack auf Karton, 77,5 x 118 cm, AP 550€<br />

36a Charles Kaltenbacher,<br />

Sphinx, 2003-06, Montage, Ink Print,<br />

AP 250€<br />

36b Charles Kaltenbacher,<br />

Astronaut Hotel Gravitations<br />

Dichte 1, 2006, Ink Print, AP 250€<br />

38b Helmuth Swoboda, O.T.,<br />

2004, 50 x 50 cm auf 80 x 60 cm,<br />

Aufl. 10, zur Verfügung gestellt von<br />

Rudi Hörschläger, Druckwerkstatt<br />

Uferstöckl, Wallsee, AP 400€<br />

38a Helmuth Swoboda, O.T.,<br />

Lithografie, 2006, 14 x 19 cm auf<br />

30 x 40 cm, Aufl. 15, Blatt einer druckgrafischen<br />

Mappe, die Ende 2006<br />

erscheint, AP 150€<br />

39 Magnus Wurzer, Ceci<br />

n’est pas une pipe, 2006,<br />

PES-Druck auf Leinwand,<br />

30 x 40 cm, AP 100€<br />

40a Buba Vidam, Entspannung in der<br />

Lobau, 2003, Acryl auf Papier, kachiert,<br />

70 x 90 cm, AP 250€<br />

Markus Prachensky<br />

geb. 1932, Architekturstudium und Studium der<br />

Malerei an der Akademie der bildenden Künste<br />

in Wien, /// Ausstellungen 1957, Secession,<br />

Wien, 1961, Galerie Rottloff, Karlsruhe, 1970 Austrian<br />

Institute, New York, 1975 Galerie Ulysses,<br />

Wien, 1982 Galerie Dibbert, Berlin, Galerie Löhrl,<br />

Mönchengladbach, 1986 Galerie Pels-Leusden, Villa<br />

Grisebach, Berlin, 1989 Galerie Krinzinger, Innsbruck,<br />

1990 Galerie Ulysses, New York, 2000 Akademie<br />

der bildenden Künste, Wien, Willy Brandt<br />

Haus, Berlin, 2003 Espace Hilger, Paris, Kulturinstitut<br />

Istanbul, Kunstsammlungen Chemnitz, 2005<br />

Museum Schwaz, Rabalderhaus, St. Peter/Sperr,<br />

Wiener Neustadt. /// Kontakt: Galerie Ulysses,<br />

Opernring 21, 1010 Wien, Ulysses@via.at<br />

Martin Vlk<br />

geb. 1961 in Wien, lebt und arbeitet in Linz. Studium<br />

an der Kunstunversität Linz. /// In der Öffentlichkeit<br />

spärlich vertreten. Unter anderem in<br />

der Stadtwerkstatt Linz, Galerie Paradigma, Linz,<br />

OÖ Landesgalerie, MAK-nite special. /// Kontakt:<br />

<strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse 2/8, 1060 Wien, www.starwien.at<br />

Wien<br />

Charles K. Kaltenbacher<br />

geb. in OÖ, aufgewachsen in Australien, lebt in<br />

Wien. Arbeitet in versch. Medien, Schwerpunkt<br />

Performance. Ausstellungen seit 1985 „Alle Bilder<br />

gehen aufrecht“, Kulturtheoretische Untersuchungen.<br />

/// Arbeiten in öffentlichen und privaten<br />

Sammlungen. /// Kontakt: Gumpendorfer Str.<br />

113/25, 1060 Wien<br />

Benedetta Jacovoni<br />

lebt in Wien. /// 2002 “Evergreen” presentata da<br />

Hildegard Fraueneder Galerie Eboran Salzburg,<br />

2001 “Artist in residence”, Leube Salzburg, Austria,<br />

1999 “Vita” Fendissime via Fontanella Borghese<br />

Roma, “ Cromo” Galleria Cesare Manzo Pescara,<br />

1997 “Grow up” Istituto Europeo del Design<br />

e Fondazione Italiana per la fotografia a cura di<br />

Viviana Gravano Roma. /// Kontakt: Lenaugasse<br />

2/1/6,A-1080 Wien, http://www.benedetta-jacovoni.com/<br />

benedettajac@yahoo.it<br />

Helmuth Swoboda<br />

geb. 1958 in Amstetten/NÖ. _1979–1984 Akademie<br />

der bildenden Künste, Wien, Meisterklasse Prof.<br />

Wolfgang Hollegha. Ausstellungen:_1999 Helmut<br />

Swoboda, Galerie Welz, Salzburg _Kunstraumgalerie<br />

arcade, Mödling_2000 Ausblick – Rückblick<br />

I, Galerie Welz, Salzburg_Alles Graphik. Editionen<br />

’94–’97, ’99, Galerie Station 3, Wien_Das Wasser.<br />

Der Fluss. Die Landschaft, Rathausgalerie der Stadt<br />

Waidhofen/Ybbs_2001 Feuer – Wasser, Niederösterreichisches<br />

Dokumentationszentrum für moderne<br />

Kunst, St. Pölten_Preview, Galerie Wolfgang<br />

Exner, Wien_Helmut Swoboda. Landschaft klassisch?,<br />

Galerie Wolfgang Exner, Wien_Cabinette<br />

des Dr. Czerny, Neue Galerie Graz am Landesmuseum<br />

Johanneum_2002 Papers. Mit oder auf Papier,<br />

Galerie Eugen Lendl, Graz_H20, Niederösterreichisches<br />

Landesmuseum, St. Pölten. /// Kontakt:<br />

http://www.helmutswoboda.com/<br />

Magnus Wurzer<br />

geb. 1970 in Mödling, lebt u. arbeitet in Wien ///<br />

Seit 1990 als autodidakter Bildermacher auf u. mit<br />

verschiedensten Medien. Ehrenamtliches Engagement<br />

bei dem Kunstverein SHIFZ u. dem Festival<br />

für Cocktailrobotik ROBÖXOTICA. /// Kontakt: Valie<br />

Airport<br />

40b Buba Vidam, Die malende<br />

Hand, 2002, Acryl auf Leinwand,<br />

30 x 40 cm, AP 100€<br />

Buba Vidam<br />

(Wanda Wessely)<br />

geb. 1945 in Bad Aussee, lebt in Wien. Studium<br />

der Staatswissenschaften. /// Aktuelle Ausstellungen:<br />

Dez. 2006 Galerie Times, Wien, bis März 2007,<br />

Kunst im öffentlichen Raum, Mauer des Theresianums.<br />

Produzentengalerie Kunstfenster Wieden<br />

(mit Ali Altaiee). /// Kontakt: Karolinengasse 8/25,<br />

1040 Wien


<strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch II - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

41 Tanja Hemm, WC-<br />

2006, Soundinstallation, Audio<br />

CD MAK Wien Edition<br />

Aufl. 25, Galerie Brunnhofer.<br />

AP 100€<br />

42 Katia Razumovsky, Kissen, 2006, Fotografie,<br />

C-Print, 1/5, 60 x 80 cm, AP 700€<br />

44 Christine Pillhofer,<br />

Tier, 2002, Kalksteinmontage,<br />

signiertes Unikat, 15 x 10 x<br />

24 cm, AP 300€<br />

43 Amelie Teichgräber,<br />

roter Formenkreis, 2005, Aufbautechnik<br />

Steinzeug,<br />

glasiert, 50 x 30 x 15 cm,<br />

AP 200€<br />

45b Derya Öcal, Growing<br />

Love, 2006, Öl, Acryl, Kohle,<br />

Kreide, Lack auf Karton, gerahmt,<br />

40 x 30 cm, AP 1.200€<br />

46 Helmut Kedro, Happy Hour, 2005,<br />

Fotografie, 2/5, 45 x 30 cm, AP 80€<br />

50b Sergej Goldzahn, La<br />

pisseuse, 1997, Öl auf Leinwand,<br />

58 x 80 cm, AP 150€<br />

47 Jonathan Read, Besides water, flight…,<br />

2006, Bleistift u. Tapete auf Papier, 150 x 100<br />

cm, AP 450€<br />

49 Claudia Rottenbacher, Tag Traum,<br />

2004, Acryl auf Leinwand, 80 x 60 cm,<br />

AP 450€<br />

48 Christian W. Denker, Objet<br />

trouvé, 2006, montiert auf Wollsockenkasten<br />

„Maria Theresia“, 1/10, mit<br />

diversen Objekten, signiert vom Freundeskreis<br />

<strong>ST</strong>/A/R-Club, Arbeit im Prozess,<br />

MDF, Wohnzimmerwandfarbe, Holzleim,<br />

Stahlschrauben, <strong>ST</strong>/A/R, Zeitungsblätter,<br />

75 x 40 x 30 cm, AP 50€<br />

50a Irka Wassiljeva, Paysage<br />

Kirche in Ottakring, 1997,<br />

Öl auf Leinwand, 40 x 60 cm,<br />

AP 150€<br />

50eWladimir Jaremenko-Tolstoj,<br />

Schachprälude,<br />

1998, Öl auf Leinwand, 75 x<br />

65 cm, 150€<br />

50d Wladimir Semjonow,<br />

Idol, 1997, Öl auf<br />

Leinwand, 76 x 63 cm, 150€<br />

50c Wladimir Semjonow,<br />

O.T., 2002, Tusche<br />

auf Tapetenrückseite, 2 teilig,<br />

je 59 x 48 cm, 300€<br />

Tanja Hemm<br />

geb. 1985 in Oberfranken. Studium Literatur /<br />

Medienwissenschaften. /// Diverse Arbeiten mit<br />

geschriebenen u. gesprochen Worten u. Klängen,<br />

seit 2002 Klanginstallationen im Wechselspiel von<br />

öffentlichen u. privaten Örtlichkeiten. /// Kontakt:<br />

Wiesenstrasse 21, 90443 Nürnberg, www.tanjahemm.de,<br />

wordartvision@aol.com, www.brunnhofer.at<br />

Katia Razumovsky<br />

geb. in Frankfurt / Main, lebt u. arbeitet in Wien.<br />

/// Ausstellungen: seit 1987 in Wien, Berlin, Frankfurt,<br />

Bielefeld, Lippstadt, Giessen, Moskau, St. Petersburg,<br />

Abu Dhabi. /// Kontakt: www.razumovski.at,<br />

razumovski@cello.at<br />

Amelie Teichgräber<br />

geb. 1981 in Wien, lebt u. arbeitet in Wien. Ausbildung<br />

zur Kunsttherapeutin. /// Spezialistin für<br />

keramische Arbeiten. Keramikkurse im AidsHilfe-<br />

Haus u. im St. Barbara Pensionistenheim. Auf der<br />

Suche nach den Ideen hinter den Erscheinungen<br />

der gewundenen Wege. /// Kontakt: amsl13@yahoo.<br />

de, Kaiserstr. 70/16, 1070 Wien<br />

Christine Pillhofer<br />

geb. 1954 in Wien, lebt u. arbeitet in Wien. Keramiklehre<br />

u. Lehrjahre bei ihrem Vater. /// Zahlreiche<br />

Ausstellungen im In- u. Ausland. /// Kontakt:<br />

Laimgrubengasse <strong>12</strong>, 1060 Wien<br />

Derya Öcal<br />

geb. 1975 in Bludenz, Vorarlberg, Studium der Psychologie<br />

an der Klagenfurter Universität und an der<br />

Werbeakademie in Wien, lebt seit 1997 in Wien. ///<br />

1997-2000 Marketing und PR für den Modedesigner<br />

Atil Kutoglu Organisation von Fashionshows<br />

in Wien, Istanbul, Hannover, Washington u. New<br />

York, 2000 bis 2001 Interiordesignerin für “ECCE”<br />

European Center for Culture and Economy, unter<br />

der Leitung von Milan Vukovich, am Blaudruck-<br />

Projekt. Ausstellungen: 2002 im Schloss Eberndorf<br />

- Privatmuseum 2001 Beginn des Kunstbuches<br />

“Märchen aus 2000 und 1 Nacht - Der Zaubergarten”,<br />

das im Frühjahr 2007, beim Verlag “Jäger<br />

und Partner”, in Deutschland publiziert wird. Seit<br />

2001 Beschäftigung mit Malerei und poetischen Erzählungen,<br />

als Autodidakt Privatunterricht beim<br />

bekannten österreichischen Maler Gottfried Mairwöger.<br />

/// Kontakt: Derya Öcal, Kaiserstrasse 6, A-<br />

1070 Wien, derya.oecal@gmx.net.<br />

Helmut Kedro<br />

geb. 1937 in Wien, Autodidakt, freischaffender<br />

Fotograf für Presse u. Werbung. /// Diverse Fotografien<br />

für Kataloge u. für den Fremdenverkehrsverband<br />

Wien. /// Kontakt: Äegidigasse 6/17, 1060<br />

Wien<br />

Jonathan Read<br />

Ausbildung Arizona State University, University<br />

of Illinois at Urbana-Champaign. /// Ausstellungen<br />

2006 Art One Gallery, Scottsdale, 2005 Susan<br />

Street Fine Art, Harry Wood Gallery, Arizona State<br />

University. /// Kontakt: 517 W. Howe St Tempe, AZ<br />

85281, US 480.246.6703, Austria 0676 480 99 56,<br />

jonfread@gmail.com<br />

Christian W. Denker<br />

geb. 1965 in Hamburg, lebt u. arbeitet in Wien.<br />

Studium der Philosophie u. Kunstwissenschaft in<br />

Hamburg u. Paris. /// Lehrtätigkeit an der Universität<br />

Paris-1 (Kunstwissenschaft) u. der Universität<br />

Wien (Philosophie). /// Kontakt: <strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse<br />

2/8, 1060 Wien, www.star-wien.at Wien,<br />

denker@star-wien.at<br />

Claudia Rottenbacher<br />

geb. 1964 in Wien, lebt u. arbeitet in Wien. Studium<br />

der Bildhauerei an der Hochschule für angewandte<br />

Kunst in Wien. /// Ausstellungstätigkeit<br />

seit 1991 in Europa u. Mittelamerika. /// Kontakt:<br />

Meiselstrasse 11/18, 1150 Wien<br />

Künstlergruppe<br />

Piterskie Ujobki<br />

/// Irka Wassiljeva *1967 in Leningrad. Lebt u. arbeitet<br />

in St. Petersburg. Studium der Malerei u.<br />

Grafik an der Johansohn Kunstschule für begabte<br />

jüdische Kinder in Leningrad. Teilnahme an zahlreichen<br />

Ausstellungen:. Heirat mit Sergej Goldzahn.<br />

2 Kinder von Goldzahn, 1 Kind von einem<br />

anderen Mann. Derzeit geschieden. /// Sergej Goldzahn<br />

*1963 in Birobidschan. Lebt u. arbeitet in<br />

Moskau. Jüdischer Filmemacher. Gründer der Bewegung<br />

„Parallelnoe Kino“ (Paralleles Kino). Russische<br />

Kultfigur des 20-en Jahrhunderts. /// Wladimir<br />

Semjonow *1956 in Gorky. Lebt u. arbeitet<br />

in Oslo/Norwegen.Maler, Konzeptualist, Aktionist,<br />

Gründer der Ego-Bewegung “Seminar” (Semjonow<br />

Art). /// Wladimir Jaremenko-Tolstoj *1962 in Sibirien.<br />

Lebt u. arbeitet in Wien. Maler, Dichter,<br />

Performancearchitekt. Studium an der Akademie<br />

der Bildenden Künste in Wien. Meisterschule Hundertwasser/Meisterschule<br />

Schmalix. /// Kontakt:<br />

Grasnaya Gallereya St. Petersburg / Valie Airport,<br />

kaospilot@monochrome.at


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch II - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

50f Wladimir Jaremenko-Tolstoj,<br />

Ikone, 1995,<br />

Deckfarbe auf Karton,<br />

52 x 30 cm, 300€<br />

51 Heimo Zobernig, O.T., 2006, Collage <strong>ST</strong>/A/R-Zeitungsseite,<br />

Klebestreifen auf Karton, 60 x 67 cm, AP 250€.<br />

52 Richard Kaplenig, Bace/Faak, Grafik zur<br />

Skulptur in Finkenstein, 2006, Druck, signiert,<br />

29 x 47 cm, AP 50€<br />

55a Michael Starkmeyer, Summertime,<br />

2005, Acryl auf Papier, 50 x 70 cm,<br />

gerahmt, AP 500€<br />

53 De Es Schwertberger, Erosion, 2006,<br />

Öl auf Leinwand, 70 x 60 cm, AP 1.200€<br />

54 Ferdinand Schmatz / Thomas<br />

Redl, Für <strong>ST</strong>/A/R, 2006, DIN A 4 Kopie, beschriftet<br />

u. überarbeitet, gerahmt, AP 100€<br />

57a Stefan Nussbaumer, Aus der<br />

Serie Arbeiten (Working), 2000, Öl auf Leinwand,<br />

35 x 45 cm, AP 250€<br />

58 Sebastian Weissenbacher, Sphinx,<br />

2002, Öl, Acryl / Leinwand, 70 x 100 cm, AP<br />

1.200€<br />

56 Adolf Frohner, Wir wollen Kinder<br />

zusammen haben, 2006, Radierung, 35 x 28 cm,<br />

76 x 56 cm, Überarbeitet, AP 250€<br />

Heimo Zobernig<br />

lebt u. arbeitet in Wien. /// Zahlreiche Ausstellungen<br />

im In- und Ausland.<br />

Richard Kaplenig<br />

geb. 1963 in Kötschach – Mauthen, lebt und arbeitet<br />

in Wien und Faak am See. Ausbildung zum<br />

Holz- und Steinbildhauer, Studienaufenthalt an<br />

der Accademia di belle arti, Venedig, /// Ausstellungen:<br />

Galerie an der Stadtmauer, Villach, Galerie<br />

im Stadthaus, Klagenfurt, Galerie Traghetto,<br />

Venedig, Galerie Fonticus, Grisignana, Galerie<br />

Gut Gasteil, Prigglitz, Galerie Freihausgasse, Villach;<br />

Galerie Multigrafica, Venedig, Galerie Schloss<br />

Straßburg, Museo Civico, Rovinj, Schloss Thurnmühle,<br />

Schwechat, Schloss Gabelhofen, Fohnsdorf,<br />

Palazzo Biglia, Sacile, Galerie Gambit, Prag, Art<br />

Prag, K&K Kulturzentrum, St.Johann, Presswerk<br />

Mauthen, Museum der Stadt Katowitz, Galerie Sikoronja,<br />

Rosegg, Galerie Vorspann, Bad Eisenkappel.<br />

/// Kontakt: Faakercestr. 29, 9583 Faak/See<br />

De Es Schwertberger<br />

geb. 1942 in Gresten. Ausbildung als Techniker<br />

/// 1964, Erste Ausstellung in der Galerie Fuchs in<br />

Wien. 1977, Lebenspole-Triptychon, 1980, Transformation.<br />

First paintings for the Dome of Peace,<br />

1982 Studio Planet Earth, a Gallery for Transformative<br />

Planetary Art. 1986 Rückkehr nach Wien.<br />

Neustart im Atelier Sinnreich, 1988 Urplanetarier<br />

im Ludwig-Forum Aachen, 1990 Vollendung des<br />

Lebenslichtzyklus für den Friedensdom, 1991 40<br />

Planetarier in Bern, auf dem Gurtenberg (900 Jahre<br />

Bern), 1993 Kreuzwegstation im Sinnreich. Publication<br />

of Heavy Light. 1994 Die ersten Lebensmuster-Musterbilder,<br />

1995 Die Haut der Erde, in der<br />

Künstlerhausgalerie, 1997 Ausstellung im Frauenbad<br />

in Baden, 1998 Kuenburg Payerbach. Wiedersehen,<br />

Galerie Lang Wien, Retrospektive im Chateau<br />

Gruyeres, CH, 1999 NÖ Dokumentationszentrum<br />

St. Pölten, 2000 100 Planetarier Am Himmel, Wien.<br />

Planetarier in Graz. 2001 Planetarier auf Urlaub, in<br />

Velden. Planetarier-Treffen, St. Peter an der Sperr,<br />

Wr. Neustadt. 2002 Stadtmuster, Galerie Akum<br />

Wien. 2003 Gleichnis, Künstlerhausgalerie. 2006<br />

6ter Sinn im Sinnreich. /// Kontakt: Webgasse 41,<br />

A-1060 Wien, www.dees.at, office@dees.at<br />

Ferdinand Schmatz<br />

geb. 1953 in Korneuburg, lebt und arbeitet in<br />

Wien. Studium der Germanistik, Geschichte und<br />

Philosophie, Universität Wien. /// Literarische Veröffentlichungen<br />

seit 1975. 1982 Promotion. 1983-85<br />

Lektor an der Nihon University in Tokio. 1986-89<br />

Lehrauftrag an der Hochschule für künstlerische<br />

und industrielle Gestaltung in Linz. Fachberater<br />

des Killy-Literaturlexikons für österreichische Literatur<br />

des 20. Jahrhunderts. 1989-92 Lehraufträge<br />

an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien<br />

über “Schrift und Buch” sowie über “Poetik und<br />

Kunst im 20. Jahrhundert”. 1992 Gastprofessur für<br />

“Freie Graphik und interdisziplinäre Kunst” an der<br />

Hochschule für Angewandte Kunst. 1993 Betreuung<br />

des Autorenlabors in der Alten Schmiede in<br />

Wien._Verwalter und Herausgeber der Werke und<br />

des Nachlasses von Reinhard Priessnitz. Zahlreiche<br />

Preise und Auszeichnungen. /// Kontakt: +43 (0)1<br />

2161367<br />

Michael Starkmeyer<br />

geb. 1962 in Wien, lebt u. arbeitet in Wien. Studium<br />

an der Wiener Kunstschulen u. Hochschule für<br />

angewandte Kunst, Wien. /// Ausstellungstätigkeit<br />

im In- u. Ausland. /// Kontakt: 0699 818 97 006<br />

Adolf Frohner<br />

geb. 1934 in Groß-Inzersdorf in Niederösterreich<br />

Autodidakt. Seit 1972 Professor an der Hochschule<br />

für angewandte Kunst, 1987 Dekan und 1989-<br />

1991 Prorektor. Arbeitet seit 1952 in Wien, wo er<br />

bis 1961 in verschiedenen Berufen tätig war, u.v.a.<br />

Kunstkritiker. /// 1961 Parisaufenthalt, danach freischaffender<br />

Künstler und Ausstellungen in der Galerie<br />

Junge Generation. Wiener Aktionismus (Manifest),<br />

1962 “Blutorgel”, gemeinsame Aktionen mit<br />

Hermann Nitsch und Otto Mühl. Zusammenarbeit<br />

mit Daniel Spoerri. Die Werke Frohners werden in<br />

wichtigen Galerien und Museen der Welt gezeigt,<br />

u.a. bei der Biennale in Venedig (1970) und 1993 im<br />

Künstlerhaus in Wien. Zahlreiche Preise, u.a. 1972<br />

österreichischer Staatspreis, ausgezeichnet. /// Kontakt:<br />

+43 (0)1 7<strong>12</strong> 97 29 / +43 (0)1 713 90 38<br />

Stefan Nussbaumer<br />

geb. 1966 in Lienz. Studium, Technische Universität,<br />

Wien, Hochschule für Angewandte Kunst,<br />

Wien. /// Ausstellungen: in Wien, Klosterneuburg,<br />

Klagenfurt, Lienz. /// Kontakt: Johnstrasse 18/2a,_<br />

1150 Wien, www.basislager.org/Stefan_nussbaumer,<br />

stefan@basislager.org<br />

Sebastian Weissenbacher<br />

geb. 1959 in Eggenburg. Studium an der Akademie<br />

der Bildenden Künste, Wien. /// Diverse Kunstförderpreise.<br />

1999 Gründung der Künstlergruppe<br />

„Die Halbe Wahrheit“ mit Götz Bury und Martin<br />

Praska. Präsident der IG Bildende Kunst vormals<br />

Berufsverband Bildender Künstler Österreichs,<br />

BVÖ. /// Kontakt: Hietzinger Hauptstr.150/3, 1130<br />

Wien, www.weissenbacher.net, sebastian.weissenbacher@chello.at


Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch II - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

59 Caroline Fekete-<br />

Kaiser, Landscapes of<br />

desire: reshape the world,<br />

2004, C-Print, gerahmt,<br />

30 x 20 cm, AP 200€<br />

60a Laszlo Revesz, People<br />

containing water, Acryl auf<br />

Hartfaserplatte, 2003,<br />

40 x 30 cm, AP 950€<br />

60b Laszlo Revesz, Work<br />

for an independent profile agency,<br />

Acryl auf Hartfaserplatte, 2003,<br />

40 x 30 cm, AP 950€<br />

61 Jan Fekete, Toskana, 2001, Öl auf Leinwand,<br />

gerahmt, 76 x 93 cm, AP 900€<br />

69 Tim Gadaski, Lady<br />

in Red, 1997, Fotocollage auf<br />

Hartfaserplatte und Holzrahmen,<br />

80 x 60 cm, 150€<br />

70 Albert Mayr, Zimmerbrunnen,<br />

2006, C-Print, 30 x 25 cm,<br />

1/10, gerahmt, AP 100€<br />

71 Theresa Eisenmann, Katze 2, 2006,<br />

Kaltnadelradierung, 40 x 50 cm auf 60 x 80 cm,<br />

Auflage 14, AP 400€<br />

63 Barbara Krobath, An Grauen<br />

Star operierte Männer. Sie tragen<br />

Sonnenbrillen, um die Augen zu schonen.<br />

Karthoum, Sudan 2003, SW-Orginalprint<br />

auf Baryt, 45 x 45 cm, in Passepartout<br />

und Holzrahmen 70 x 100 cm.<br />

Zusätzlich Bildband “LICHT- JAH-<br />

RE”, Barbara Krobath, Verlag Bibliothek<br />

der Provinz, AP 150€<br />

67 Hans Staudacher, Begegnung, 2004,<br />

Farbserigrafie mit 19 Farben, 68,5 x 50 cm,<br />

99+10 E.A., gedruckt bei Fallani, Venedig, zur<br />

Verfügung gestellt von Galerie Weihergut, Salzburg,<br />

AP 250€<br />

62a Sergej Volgin,<br />

Campanille und Dogenpalast,<br />

1990, Aquarell auf<br />

Schmierpapier,<br />

29,5 x 21 cm, AP 75€<br />

62b Sergej Volgin, Weingarten im Herbst,<br />

1989, Aquarell auf Schmierpapier, 29 x 41 cm,<br />

AP 150€<br />

74 Josef Danner, Boxenstop für die Seele, 2000, Siebdruckmappe,<br />

UNI-Matt 250g, je 29,7 x 42 cm, jede Mappe beinhaltet 7 versch.<br />

Blätter, 7/<strong>12</strong>, zur Verfügung gestellt von der Galerie Brunnhofer,<br />

AP 500€<br />

65 Richard Hoeck,<br />

<strong>ST</strong>/A/R Zeitungsseite, originalisiert,<br />

2006, 45 x 30 cm,<br />

AP 150€<br />

64 Lukas Pusch,<br />

Russendisko, 2004,<br />

Holzschnitt, 1 von <strong>12</strong><br />

Motiven aus der Berliner<br />

Mappe, Aufl. 30 + 5,<br />

64 x 49 cm, AP 100€<br />

66 David Staretz, O.T.<br />

(Inverted), 2006, kinetisches<br />

Objekt, Metall, Draht, Feder,<br />

Schwachstrommotor, Adapter,<br />

h=<strong>12</strong>7 cm, AP 150€<br />

68 Die Gärtnerei,<br />

tinctura artis „NIHIL<br />

OKKULTUM“, 2006,<br />

13fach gebrannt in Flasche<br />

mit Etikett, rekonstruierte<br />

Gravur, Druck auf Papier<br />

42 x 29,7 cm. AP 273€<br />

72 Michael Rosenkranz,<br />

M. Kienzer@Cultural Sidewalk, Gumpendorf 2000,<br />

Fotografie, Digitaler Pigmentdruck,<br />

Hahnemühle Büttenpapier, Aluminium, 84 x <strong>12</strong>0 cm,<br />

AP 200€<br />

73 Martin Mostböck, Aus der Serie<br />

Garcia, 2001, Sessel, signiert, Produzent:<br />

Braun Lockenhaus, aufgenommen in die MAK<br />

Design Sammlung, AP 200€<br />

Caroline Fekete-Kaiser<br />

Gründung und Leitung des Vereins KulturAXE,<br />

Transnationale Kooperationsprojekte in Kunst,<br />

Kultur, Architektur; Kunst- und Kulturnetzwerke,<br />

Künstlerische Konzepte: Auseinandersetzung<br />

mit Körper-Raum-Emotion-Identität, subjektiver<br />

Wahrnehmung und Sehnsuchtsmodellen, alternative<br />

geographische Modelle und Topographie von<br />

Netzwerken. /// Kontakt: www.kulturaxe.com,<br />

info@kulturaxe.net<br />

Laszlo Laszlo Revesz<br />

Studium an der Kunstakademie und Akademie der<br />

angewandten Künste, Lehrtätigkeit an der Universität<br />

für Kunst und Handwerk, Budapest. /// Neuere<br />

Ausstellungen: Conflict, Slought Foundation,<br />

Philadelphia, USA , ‘The Giving Person’ (Palazzo<br />

delle Arti, Naples, Italy), ‘Passage d’Europe’ (Musée<br />

d’Art Moderne, St. Etienne, France), Europa<br />

Jetzt! (MAK, Vienna). ‘Cafe Budapest’ (Bibli, Caffe<br />

Greco, Rome, Italy). /// Kontakt: http://www.revesz.eu,<br />

revesz.laszlo@gmail.com<br />

Jan Fekete<br />

geb. 1958 in der Slowakei, lebt und arbeitet in<br />

Wien und Bratislava. Studium an der Akademie<br />

der bildenden Künste, München. Lehrtätigkeit an<br />

der Akademie der bildenden Künste, Bratislava.<br />

/// Ausstellungen: 2006 Kunsthandel Steinek Wien<br />

(Einzel), 2004 EUROPA JETZT, MAK, Wien, ‘Slowakische<br />

Gegenwartskunst’, Rotterdam, 2003 Paesaggi<br />

del Desideri, Gallery for Contemporary Arts,<br />

Studio Lattuada und ÖKF Mailand, 2000 “Abstrakte<br />

Malerei 60/90”, Stadtgalerie Kosice, “Porton”,<br />

Aguni Sogo Culture Center, Okinawa, Japan. ///<br />

Kontakt: www.kulturaxe.com, info@kulturaxe.net<br />

Sergej Volgin<br />

geb. 1971 in St Petersburg, Architekt, Künstler,<br />

Philosoph, Übersetzer und Übertreiber. /// Kontakt:<br />

Valie Airport<br />

Barbara Krobath<br />

geb. 1959. Freischaffende künstlerische Fotografin<br />

seit 1985. /// Bildbände: 2001 Land der Stille,<br />

Verlag Bibliothek der Provinz, 2003 Lichtjahre,<br />

Verlag Bibliothek der Provinz, 2004 Fastenspeisen<br />

in Klöstern, Kneipp Verlag, Die Neue Welt des<br />

Weines, Klarsicht Verlag. Zahlreiche Ausstellungen<br />

im In- und Ausland. /// Kontakt: barbara.krobath@<br />

netway.at<br />

Lukas Pusch<br />

geb. 1970 in Wien, lebt und arbeitet in Wien.<br />

Studium Wien, Moskau, Dresden, Malerei, Psychologie<br />

und Philosophie /// Ausstellungen: 2006<br />

Art Cologne (Walther König), 2006 Economy class,<br />

Alliance française, Nairobi, 2005 IVth Novosibirsk<br />

International Biennial of contemporary graphic<br />

art. Novosibirsk State Art Museum, Novosibirsk /<br />

Rossiya, 2001 Anstoß. Sport und Kunst, Albrecht<br />

Dürer Gesellschaft, Nürnberg, 1990 Neue Freiheit.<br />

Öffentlicher Raum Berlin, 2000 Galerie Donguy,<br />

Paris. /// Kontakt: Lukas.pusch@gmx.de, 0650 850<br />

77 27.<br />

Richard Hoeck<br />

geb. 1965 in Hall/Tirol, lebt und arbeitet in Wien<br />

/// Ausstellungen, 2006 DVD Screening, „They like<br />

them as long as they are on stage” (mit John Miller),<br />

Jeffrey Charles Henry Peacock Gallery, London,<br />

2005 „Something for Everyone“ (mit John<br />

Miller), Engholm Engelhorn Galerie, Wien, 2003<br />

Performance, „They like them as long as they are<br />

on a stage“ (mit John Miller), 2002 /03 „A Country<br />

Lane“, Kerstin Engholm Galerie, Wien, 2001 /0<br />

„Lobby in Rear“, Mackey – Apartment Garage, Los<br />

Angeles, 2000 Galerie für zeitgenössische Kunst,<br />

Leipzig, 1999 „Hard Hat“ (mit John Miller), Kunstwerke,<br />

Berlin. /// Kontakt: 0699 11 968 968.<br />

David Staretz<br />

geb. 1956 in Horn. /// Ausstellungen: artist in residence<br />

ALTE SCHMIEDE, 2004 Galerie Paradigma<br />

Linz 2005 Waldviertelfestival, Auslagen in Heidenreichstein,<br />

2006. /// http://www.galerie.kultur.at,<br />

staretz@vienna.at<br />

Hans Staudacher<br />

geb. 1923 in St. Urban, lebt seit 1950 in Wien. Autodidakt.__///<br />

Mitglied der Wiener Secession, des<br />

Forums Stadtpark, Graz und des Kunstvereins für<br />

Kärnten, Klagenfurt__1954-62 längere Aufenthalte<br />

in Paris. /// Kontakt: http://www.weihergut.at/<br />

Die Gärtnerei<br />

Aus der Sammlung seltener Dokumente, die die<br />

Ziffern 153 und 273 bezeichnen, werden Artefakte<br />

graphischer Systeme des ersten Datenbehältnisses<br />

präsentiert. Nihil okkultum, quod non reveletur,<br />

das früher Versteckte, kann jetzt gesehen werden,<br />

denn noch gibt es keinen Wissenden, der behaupten<br />

kann: das ist mein. /// Kontakt: Gärtnerei, gartnerei@mail.ru,<br />

kaospilot@monochrom.at<br />

Tim Gadaski<br />

geb. 1967 in Siberia, lebt und arbeitet in London.<br />

/// Russischer Aktionist und Schwanzfechter,<br />

Kurartor der Gryasnaya Galerie, St. Petersburg. Erfinder<br />

der literarischen Bewegung Naked Poetry.<br />

/// Kontakt: Valie Airport<br />

Albert Mayr<br />

geb. 1975, Hawaii, lebt und arbeitet. /// Kontakt:<br />

<strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse 2/8, 1060 Wien, www.starwien.at<br />

Theresa Eisenmann<br />

Kunstuniversität Linz. /// Förderpreis d. Landes<br />

O.Ö. Ausstellungen u.a. Linz, Wien, Zürich, Bozen<br />

etc. /// Kontakt: Rudi Hörschläger Druckwerkstatt<br />

Uferstöckl, Wallsee, NÖ.<br />

Michael Rosenkranz<br />

geb. 1964, lebt in Wien. Fotograf seit 1984, Konzert,<br />

Theater, Tanz, Portrait, Objekte, Grafik seit<br />

1999, Plakate, Ausstellungskataloge, Bildbearbeitung,<br />

High-End Scans, Druckvorstufe. /// Statt einer<br />

Werkbeschreibung ein Zitat aus einem Fax von<br />

Richard Artschwager vom 2. März 2001 an Florian<br />

Matzner, Herausgeber des Handbuches: „Public<br />

Art – Kunst im öffentlichen Raum“, Hatje Canz<br />

Verlag, München 2001, S. 471: „Jeder Architekturarbeit,<br />

jeder ‚öffentlichen’ Skulptur, jedes derartiges,<br />

dass einem unter die Nase geschoben wird,<br />

dem muss man eine gewisse Frechheit zuschreiben.<br />

Deswegen, aus den besten Motiven, einschl. Feigheit<br />

habe ich seit Anfang versucht meine<br />

Symbolfoto<br />

Produkte–die welchen die im öffentlichen Gang<br />

liegen müssen- also einem GUTEN ZWECK zuwidmen.<br />

Welches mir nicht immer gelungen. Nutzlos,<br />

deswegen Arbeitslos: so heisst die Kunst.“ [sic]<br />

/// Kontakt: michael@allquiet.org<br />

Josef Danner<br />

geb. 1955 in Amstetten, lebt und arbeitet in Niederösterreich,<br />

Wien und im Burgenland. Studium<br />

Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien.<br />

/// Ausstellungen im europäischen Raum, Arbeiten<br />

in diversen Sammlungen, diverse Musikproduktionen.<br />

/// Kontakt: http://www.brunnhofer.at<br />

Martin Mostböck<br />

geb. 1966 in Wien. Architekturstudium an der TU<br />

Wien. Lehrbeauftragter und Vortragender an der<br />

TU Wien. /// Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland.<br />

Seit 1994 Mitarbeit bei Coop Himmelb(l)au,<br />

Wien, 2000 Möbeldesign-Serie Garcia für BRAUN-<br />

Lockenhaus, 2005 Twista-Serie (Pflanzengefäße)<br />

für Eternit. Verschiedene nationale und internationale<br />

Preise und Nominierungen. /// Kontakt:<br />

Schönlaterngasse 5/4/3, 1010 Wien, www.martinmostboeck.com,<br />

mail@martin-mostboeck.com


<strong>ST</strong>/A/R<br />

Buch II - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

77a Peter Korrak, 5 Aborigines: The Brogar is Searching<br />

for Feeeding Grounds, 1994, Lennox head, New South<br />

Wales, Australien, SW-Duplex Grossdia auf Leuchtkasten,<br />

gerahmt, 1/1, 63 x 88 x <strong>12</strong> cm, AP 850€<br />

75 Bruno Grironcoli, Entwurf für eine Betonskulptur (Zentaur), 2006, Siebdruck 5-färbig,<br />

Graphik Art/OVO, Aufl. 14, <strong>12</strong>5 x 175 cm, zur Verfügung gestellt von der Siebdruckgalerie Stalzer,<br />

gerahmt, AP 2.300€<br />

76 Andreas Treusch, Ars Electronica<br />

Center, 2006, Entwurfszeichnung, gerahmt,<br />

42 x 59 cm, AP 250€<br />

78 <strong>ST</strong>/A/R-Buch 1-4, 2005, <strong>ST</strong>/A/R-<br />

Zeitung 01, 02, 03 u. 04, gebunden, 432 Seiten,<br />

Einband bemalt von Thomas Redl,<br />

49 x 33 x 3 cm, AP 250€<br />

80 <strong>ST</strong>/A/R Edition, 2003-06, 4 Siebdrucke<br />

in einer Mappe: Thomas Redl, O.T., 2003<br />

Rollenoffsetdruck und Siebdruck auf Zeitungspapier,<br />

5/70, Andrea Baczynski, The Thirteen<br />

Classics, Beijing/China, 2005 mehrfarbiger Siebdruck<br />

auf Papier, 24/40, Franz Graf, Vorderseite:<br />

O.T., Rückseite: Werde..., 2005 doppelseitiger<br />

Siebdruck auf Zeitungspapier, 40/60, Otto Zitko,<br />

O.T., Siebdruck auf Folie, 20/60,<br />

je 45 x 60 cm, AP 750€<br />

77b Peter Korrak, Gerhard Rühm H. C. Artmann,<br />

Wolfgang Bauer in der Gaderobe der Sophiensäle,<br />

Wien, (Nacht der Poesie - Schule der Dichtung),<br />

1995, SW Duplex, 1/8, 70 x 100 cm, AP 450€<br />

81 Arnulf Rainer / Andrea Baczynski, Parafotographie,<br />

2006, Digital-Print auf Büttenpapier, 21/40, 45 x<br />

60 cm, rückseitig gestempelt: „Atelier A. Rainer“, signiert<br />

von Andrea Baczynski, nummeriert, gerahmt, AP 250€<br />

82 Prof. Gustav Peichl, Das Museumstier,<br />

2006, Tusche auf Papier, coloriert, 29,7 x 42,2 cm,<br />

AP 350€<br />

Bruno Gironcoli<br />

geb. 1936, in Villach. “Nach einer Goldschmiedelehre<br />

in Innsbruck beginnt Bruno Gironcoli Ende<br />

der fünfziger Jahre mit dem Studium der Malerei<br />

an der Akademie für angewandte Kunst in Wien<br />

bei Prof. Eduard Bäumer. Sein Hauptinteresse gilt<br />

der französischen Moderne und den amerikanischen<br />

Malern des abstrakten Expressionismus,<br />

vor allen Dingen Jackson Pollock. Der wichtigste<br />

künstlerische Impuls jedoch geht von den Arbeiten<br />

Alberto Giacomettis aus, die Bruno Gironcoli<br />

1960/1961 gegen Ende seines Paris-Aufenthaltes<br />

für sich entdeckt. Parallel dazu beginnt seine Auseinandersetzung<br />

mit der Literatur und Philosophie<br />

Jean-Paul Sartres und Samuel Becketts. Beeinflusst<br />

von Giacometti setzte sich der Künstler in den<br />

frühen sechziger Jahren intensiv mit den Darstellungsmöglichkeiten<br />

der menschlichen Figur auseinander,<br />

die früh zu einer eigenständigen äußerst<br />

konzentrierten, reduzierten Formensprache führt.”<br />

/// Kontakt:. http://www.stalzer-gallery.com/<br />

Andreas Treusch<br />

geb. 1966 in Schladming. Architekturstudium an<br />

der TU Wien, School of Architecture, Ann Arbour-<br />

Cranbrook. Institut for Architecture, Moskau,<br />

1995-2000 Lehrbeauftragter und Assistent an der<br />

TU Wien, Lehrauftrag TU Wien, Institut für künstlerische<br />

Gestaltung. /// Preise u. Ausstellungen:<br />

1993 Stahlbaupreis, 1995 Domico Metallbaupreis,<br />

1997 Galerie Raum Aktueller Kunst, 1998 Kunstpreis<br />

Stainach, 2001 K.F.A. Gallery, Bratislava,<br />

2002 Fachhochschule Wels 1. Preis, 2003 Soucasná<br />

rakouská architektura, Prag, 2005 Holzbaupreis<br />

NÖ, Flughafen Wien, 2006 1. Preis, Erweiterung<br />

des Ars Electronica Centers. /// Kontakt: Lindeng.<br />

56, 1070 Wien, http://www.treusch.at<br />

Peter Korrak<br />

geb. 1953 in Wien, lebt in Neuengbach. Autodidakt.<br />

/// Fotografie seit 1978: Wiener, Profil, News,<br />

Cash Flow, Diners Club Magazin, etc. Arbeiten in<br />

der Werbung, Kampagnen wie 14 Wienplakate für<br />

die Fremdenverkehrswebung, denk und lenk Verkehrssichersicherheit<br />

etc. Ab 1997: 83 Kronebuntcovers<br />

und 600 Reportagen. Weltreisen 1994 dabei<br />

3 Monate Aufenthalt in Australien. Ausstellungen:<br />

Präsentation künstlerischer Photographie: Kunstverein<br />

Eichgraben, Art und Fashion, mit Brigitte<br />

Kowanz, Artspace Zanone, Wien, Change, Frauenbilder<br />

Landesmuseum NÖ St Pölten, Photographie<br />

im Massenmedium, Technisches Museum, Wien<br />

– Medienwelten, Stadt- Landphotographie, Atelier<br />

Hiess, Neulengbach. Lieblingsaufgabe: Künstlerportraits:<br />

der Künstler in Verbindung mit seiner<br />

Arbeit. /// Kontakt: www.korrak.com, photo@korrak.com,<br />

0043 6991 422 97 99.<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

Printmedium Wien, europäische Zeitung für den<br />

direkten kulturellen Diskurs, wurde gegründet<br />

von Heidulf Gerngross, Thomas Redl und Angelo<br />

Roventa, existiert seit Frühjahr 2003, die erste<br />

Nummer wurde am 15. April 2003 mit 40 Seiten<br />

herausgegeben, daraufhin stieg die Seitenzahl permanent:<br />

die stärkste Nummer hatte 176 Seiten. Bis<br />

Dato sind <strong>12</strong> Nummern erschienen. Ist ein Gesamtkunstwerk<br />

und unterliegt dem Urheberrecht. ///<br />

<strong>ST</strong>/A/R hat eine Kunstedition herausgegeben.<br />

Künstlerinnen, mit denen <strong>ST</strong>/A/R eng zusammenarbeitet,<br />

haben Siebdrucke im Format einer<br />

<strong>ST</strong>/A/R -Doppelseite gestaltet. Gedruckt wurde die<br />

Edition bei Kunstsiebdruck Andreas Stalzer, Wien.<br />

Sie ist in einer eigens angefertigten Mappe zusammengefasst.<br />

/// Kontakt: <strong>ST</strong>/A/R, Capistrangasse<br />

2/8, 1060 Wien, http://www.star-wien.at/<br />

Arnulf Rainer<br />

geb. 1929 Baden, lebt und arbeitet in Wien und auf<br />

Schloss Vornbac. Verließ 1949 die Wiener Hochschule<br />

für Angewandte Kunst und Wiener Akademie<br />

der Bildenden Künste innerhalb weniger Tage:<br />

Autodidakt. Leitete eine Meisterklasse für Malerei<br />

an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.///<br />

Übermalungen seit 1953, Biennale in Venedig 1978<br />

u. 1980, seit 1981 Mitglied der Akademie der<br />

Künste Berlin, 1989 Retrospektive Guggenheim,<br />

New York, 1993 Eröffnung des Arnulf Rainer Museums<br />

in New York. Derzeit “Rainer über Freud”<br />

im Sigmund Freud Museum. /// Kontakt: <strong>ST</strong>/A/R,<br />

Capistrangasse 2/8, 1060 Wien, http://www.starwien.at/<br />

Gustav Peichl<br />

geb. 1928 in Wien. 1949-1953, Akademie der Bildenden<br />

Künste, Wien, 1973 ordentlicher Professor<br />

an der Akademie der Bildenden Künste, Wien,<br />

1987-1988, Rektor 1991 Gründung des Ateliers<br />

Peichl & Partner, Wien, 2002, Gastprofessur an<br />

der Harvard University, Boston. Zahlreiche Würdigungen,<br />

Pseudonym IRONIMUS. /// Kontakt:<br />

http://www.peichl-partner.at


Nr. <strong>12</strong>/2006<br />

Buch II - <strong>ST</strong>/A/R-Auktion<br />

<strong>ST</strong>/A/R<br />

83 Peter Noever, „im Griff“, 1/8 Glas, 2005, signiert, mundgeblasenes<br />

Weinglas für den Hauswein, Produzent Lobmeyr; „im Griff“, 1/8<br />

Glas, 2005, Entwurfszeichnung, C-Print, signiert, gerahmt;<br />

gesamt AP 450€<br />

87 Hans Kupelwieser, Silicon-<strong>ST</strong>/A/R, Objekt,<br />

ca. 25 x 33 x 2 cm, AP 750€<br />

85 reinhard bernsteiner,<br />

„prince of darkness“, übermalte<br />

fotokopie, acrylfarbe auf leinwand,<br />

30 x 40 x 2 cm, Multible in 5er<br />

Auflage, AP 150€<br />

84 Eva Schlegel, ohne Titel, Fotoprint lackiert,<br />

24,5 x 34,5 cm, 2006, AP 1.600€<br />

86 Erwin Wurm, Blast (Indoor Sculpture),<br />

2002, C-Print, 40 x 28cm, 9/10,<br />

AP 500€<br />

89 Angelo Roventa<br />

X?X (ohne Abbildung), Roventa, Fellner und Hellmer,<br />

Ölkreide und Papier auf Holz, ca. 50 x 70cm, AP 300€<br />

88 Robert Horn, Tasche Archiquant, 34 x 21 x 6 cm,<br />

Die Form dieser Tasche entspricht exakt dem<br />

„Archiquanten“,Entwurf des österreichischen<br />

Architekten Heidulf Gerngross. Sie wurde im September<br />

2002 im Österreichischen Pavillon der Biennale di<br />

Archtettura in Venedig als Teil des Lebenswerks von<br />

Heidulf Gerngross gezeigt. Das Modell wurde von der<br />

Musterwerkstatt des Wiener Taschners Robert Horn<br />

ausgeführt; Robert Horn ist auf der Abbildung zu<br />

erkennen, auf den Stufen des Österreichischen Pavillons<br />

der Biennale Venedig sitzend.<br />

AP 150€<br />

Symbolfoto<br />

Peter Noever<br />

geb. am 1. Mai 1941, Peter Noever ist Grenzüberschreiter<br />

und Impulsgeber – als Designer, C.E.O. und<br />

künstlerischer Leiter des MAK, Österreichisches<br />

Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst<br />

(seit 1986) und Gründer des MAK Center for Art<br />

and Architecture, Los Angeles (1994), als Ausstellungsmacher<br />

und Autor zahlreicher Bücher über<br />

Design, Architektur und Kunst, als Herausgeber<br />

der Architekturzeitschrift Umriss (1982–1994).<br />

Zahlreiche Gastvorträge in Europa, Asien und den<br />

Vereinigten Staaten, wie etwa den Technischen<br />

Universitäten Wien, Graz, Zagreb, Prag, Zürich<br />

(ETH), Havanna, Moskau und Krasnoyarsk, University<br />

of California Berkeley (UCB), University of<br />

Southern California, San Diego, Ball State University,<br />

Muncie/Indiana, Southern California Institute<br />

of Architecture (SCI-Arc), Los Angeles, Staatliche<br />

Universität Tscheboksary, Tschuwaschien/Russische<br />

Föderation. Peter Noever lebt und arbeitet<br />

in Wien.<br />

„Design ist Denken“, behauptet Noever, der den<br />

Terminus aus den engen begrifflichen Grenzen der<br />

Produktgestaltung zu befreien versucht. Design sei<br />

ein utopischer Begriff, der das universale Prinzip<br />

des Gestaltens und Umgestaltens, den fortwährenden<br />

Prozess der Veränderung beschreibt. Tumult.<br />

Revolution. Anarchie. Design beschwört die Vorstellugn<br />

eines radikal anderen Weltentwurfes –<br />

vom Suppenlöffel bis zum Konstrukt einer Metropole.<br />

(Joachim Riedl in: Die Zeit, Hamburg, 31.<br />

September 2006,) /// Kontakt: www.peternoever.at<br />

Eva Schlegel<br />

geb. 1960 in Hall / Tirol, lebt und arbeitet in Wien,<br />

1979-85 Studium an der Hochschule für Angewandte<br />

Kunst, Wien bei Oswald Oberhuber<br />

1997-2006 Professorin für Kunst und Fotografie an<br />

der Akademie der bildenden Künste, Wien<br />

Ausstellungen (Auswahl): Why Pictures Now - Fotografie/Film/Video<br />

heute, MUMOK, Wien; Ikob,<br />

Museum für Zeitgenössische Kunst Eupen, Belgien;<br />

opera austria, Centro per l’Arte Contemporanea,<br />

Prato; Österreich: 1900-2000, Konfrontationen und<br />

Kontinuitäten, Museum Sammlung Essl, Klosterneuburg;<br />

2005 Eva Schlegel, Wiener Secession;<br />

Galleri Bo Bjierggaard, Kopenhagen; 2004 Galerie<br />

Fortlaan, Ghent; Gasart Gallery, Turin; Handlungsanweisungen,<br />

Kunsthalle Wien; Paulas home,<br />

Lentos Kunstmuseum Linz; Galerie Krinzinger<br />

(mit Annelies Strba), Wien; Permanent 04, Museum<br />

Sammlung Essl, Klosterneuburg; Vision einer<br />

Sammlung, Museum der Moderne Salzburg; 2003<br />

Galerie Cora Hölzl, Düsseldorf; Tiroler Landesmuseum<br />

Ferdinandeum, Innsbruck; Favorites+,<br />

Galerie Fortlaan, Ghent.<br />

Bernsteiner Reinhard<br />

geb. 1963 in Villach, Österreich; 1989-95 Akademie<br />

der bildenden Künste Wien, BILDHAUEREI, Meisterklasse<br />

Bruno Gironcoli, 2000-2006 Assistent bei<br />

Franz West; AUS<strong>ST</strong>ELLUNGEN: 2004 franz west<br />

galerie bernier/eliades, athen, „viandanti“ san casciano<br />

die bagni, italien, „lost eight“ museummodernerkunst<br />

passau , deutschland 2005 „facts and<br />

visions“ bruckneudorf, burgenland „attitude“ video,<br />

film und fotografie festival, bitola macedonien<br />

2006 „ mozart - experiment aufklärung „ albertina<br />

wien, „spontan“ tim van laere galleriy, antwerpen,<br />

belgien; „rot“ karl marx hof , wien; „fanz west<br />

und seine belegschaft“ galerie 422, gmunden; „fliegende<br />

kühe und andere kometen“ villa merkel, galerie<br />

der stadt esslingen am neckar, deutschland;<br />

„pilastro art farm 2006“ italien /// Kontakt: Bürgerspitalg.20<br />

/ <strong>12</strong>, A-1060 Wien, reinhard.bernsteiner<br />

@ mac.com<br />

Erwin Wurm<br />

geb. 1954 in Bruck an der Mur/Steiermark; 1979–<br />

82 Hochschule für Angewandte Kunst and Akademie<br />

der bildenden Künste, Wien; Seit 2002 Professor<br />

an der Hochschule für Angewandte Kunst,<br />

Wien; Lebt und arbeitet in Wien. /// Zahlreiche<br />

Ausstellungen im In- und Ausland unter anderem:<br />

Vorschau 2007 Deichtorhallen Hamburg, Germany;<br />

Kunstmuseum St. Gallen, Switzerland; Musée<br />

d’Art Contemporain Lyon, France; 2006, Mumok,<br />

Vienna, Austria;; Baltic, Newcastle, UK; 2005, Erwin<br />

Wurm, Peggy Guggenheim Collection,Venice,<br />

Italy; Glue your brain, Museum of Contemporary<br />

Art, Sydney, Australia; 2004, I love my time, I don’t<br />

like my time: Recent works by Erwin Wurm, Yerba<br />

Buena Center for the Arts, San Francisco; 2003<br />

ZKM, Center for Art and Media, Karlsruhe, Germany;<br />

2002, Tempo, Museum of Modern Art, New<br />

York, USA; 2001, Azerty, Centre Pompidou, Paris;<br />

1999, Transformation, XLVIII Biennale,Venedig,<br />

Italy. /// Kontakt: Galerie Krinzinger, Wien<br />

Hans Kupelwieser<br />

geb. 1948 in Lunz am See/NÖ, lebt in Wien ///<br />

AUS<strong>ST</strong>ELLUNGEN (Auszug): 2001 Kunsthaus<br />

Mürzzuschlag, 2003 concrete art, Graz, Österreichischer<br />

Skulpturenpark, Graz; 2004 Postmediale<br />

Skulpturen, Neue Galerie, Graz und ZKM Karlsruhe,<br />

2005 Galerie 422, Gmunden; Galerie Hollenbach,<br />

Stuttgart und Zürich, Stretch Skulpture,<br />

Kunsthaus Meran, postmediale kondition, Neue<br />

Galerie Graz, 2006 Simultan, Zwei Sammlungen österreichischer<br />

Fotografie, Fotomuseum Winterthur.<br />

Galerie Bleich-Rossi, Wien<br />

Angelo Roventa<br />

geb. 1956 in Bukarest / Rumänien, lebt und arbeitet<br />

in Wien und Vorarlberg. Studium an der Fachhochschule<br />

für Erdmessung / Geodäsie, Hochschule für<br />

Architektur, Städtebau und Design „Ion Mincu“ /<br />

Bukarest und Hochschule für angewandte Kunst,

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