1. September 2019
- Ausbau von Bus und Bim: Größte Öffi-Reform seit Jahrzehnten in Graz - Neuwahlen in der Steiermark: Statistik spricht für Landeshauptmann Schützenhöfer - Grazer Innenstadt soll endlich eine Hundewiese bekommen - Sperre nach umgefallenen Bäumen: Eustacchiogründe schon früher wieder nutzbar - Schulstart in der Smart City: Volksschule Leopoldinum - EuroSkills Graz 2020: Volunteers gesucht
- Ausbau von Bus und Bim: Größte Öffi-Reform seit Jahrzehnten in Graz
- Neuwahlen in der Steiermark: Statistik spricht für Landeshauptmann Schützenhöfer
- Grazer Innenstadt soll endlich eine Hundewiese bekommen
- Sperre nach umgefallenen Bäumen: Eustacchiogründe schon früher wieder nutzbar
- Schulstart in der Smart City: Volksschule Leopoldinum
- EuroSkills Graz 2020: Volunteers gesucht
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<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong>, AUSGABE 35<br />
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AUF DER RÜCKSEITE.<br />
G E T M O V I N ’
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong>, AUSGABE 35<br />
Qual der Wahl I<br />
Im Landtag dürften<br />
Neuwahlen vor<br />
der Türe stehen.<br />
In der Steiermark<br />
nichts Neues: Bereits<br />
16 Landtagswahlen<br />
wurden<br />
vorgezogen. <br />
SEITE 6<br />
Ausbau von Bus und Bim<br />
Größte Öffi-Reform<br />
seit Jahrzehnten<br />
Qual der Wahl II<br />
Prominente Grazer<br />
wie Kunsthaus-<br />
Chef Klaus Kastberger<br />
(Bild)<br />
präsentieren zum<br />
„Lies ein Buch“-Tag<br />
ihre Lieblingsbücher.<br />
<br />
SEITEN 18/19<br />
ÖV-Offensive. Mit Schulbeginn startet die Holding Graz die umfangreichste Linienreform seit vielen Jahren: Neue<br />
Strecken, dichtere Intervalle und Haltestellenänderungen werden kommen. Alle Details dazu gibt’s auf den SEITEN 4/5<br />
<br />
WILDBERGER, KK, LUEF
2 die seite 2<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
So ist halt<br />
der steirische<br />
Brauch<br />
J<br />
etzt gibt es in der<br />
Steiermark also<br />
höchstwahrscheinlich<br />
Neuwahlen. Die Aufregung ist<br />
naturgemäß groß in den<br />
politischen Reihen, dabei sind<br />
vorverlegte Landtagswahlen<br />
sozusagen fast schon so etwas<br />
wie der steirische Brauch. In<br />
den bisherigen 17 Landtagsperioden<br />
der Zweiten Republik<br />
wurden ganze 16 vorzeitig<br />
aufgelöst, die Hälfte davon<br />
politisch motiviert (siehe Seite<br />
6). Die Frage, die diesmal<br />
besonders groß im Raum steht,<br />
ist aber: Warum denn eigentlich?<br />
Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
macht es sich durch eine<br />
Vorverlegung auf den ersten<br />
Blick nicht gerade einfach. Den<br />
Koalitionspartner SPÖ stößt er<br />
vor den Kopf und vom anderen<br />
möglichen Koalitionspartner<br />
für seine nächste Amtsperiode,<br />
der FPÖ, trennen den Landeshauptmann<br />
inhaltlich immer<br />
wieder Welten – Stichwort Leitspital.<br />
Vielleicht kennt<br />
Schützenhöfer ja auch nur die<br />
Statistik. Die besagt, dass in 15<br />
von 17 Wahlen der regierende<br />
Landeshauptmann schließlich<br />
auch die Wahl gewonnen hat.<br />
Und fast alle davon wurden<br />
vorverlegt. Warum also ein<br />
bewährtes Prozedere ändern?<br />
Nun ja. Was auch immer die<br />
Gründe für die Vorverlegung<br />
der Wahlen sind, den politischen<br />
Mitbewerbern sei<br />
künftig auf jeden Fall ans Herz<br />
gelegt: Erwarte stets das<br />
Unerwartete. Denn so ist halt<br />
der steirische Brauch.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Markus Schirmer<br />
Nächste Woche<br />
findet wieder<br />
die „Arsonore“<br />
in Graz statt:<br />
So kurz davor<br />
studiert der<br />
künstlerische<br />
Leiter und Starpianist<br />
Markus<br />
Schirmer sogar<br />
beim Frühstück<br />
die Noten. SCHERIAU<br />
Der Ausnahmepianist erzählt von seiner Leidenschaft fürs Tauchen,<br />
seinem Perfektionismus und seinem Umweltbewusstsein.<br />
Was brauchen Sie in der Früh, damit Sie in<br />
die Tasten hauen können?<br />
Keinen speziellen Muntermacher. Ich bin zwar<br />
ein Abendmensch, aber wenn es sein muss,<br />
funktioniere ich auch morgens. Zum Frühstück<br />
gibt’s einen Kaffee – oder sogar noch lieber einen<br />
Matcha-Tee. Dazu ein Müsli oder ganz altvatrisch<br />
ein Brot mit Honig oder Marmelade vom Bauernmarkt<br />
am Kaiser-Josef-Platz.<br />
Und was macht einen perfekten Sonntag aus?<br />
Energie! Genau wie jeden anderen Tag auch. Die<br />
Wochenenden können sich bei mir komplett<br />
verschieben. Manchmal gibt’s Entspannung unter<br />
der Woche. In meinem Beruf muss man sich<br />
selbst Freiräume nehmen!<br />
Apropos Freiraum: Gab es heuer einen<br />
Sommerurlaub?<br />
Ich war wie immer auf Lanzarote, weil ich da gerne<br />
tauche. Aber ich hab mir auch dort ein Digipiano<br />
ausgeborgt und fleißig geübt.<br />
Was gefällt Ihnen am Tauchen?<br />
Da kann man wirklich abschalten. Es ist eine sehr<br />
stille Beschäftigung: Man ist nur mit sich, aber<br />
man schärft gleichzeitig die Sinne. Ich mag auch<br />
die Schwerelosigkeit, das Schweben – und es gibt<br />
immer etwas Unerwartetes. Man hat ja mit der<br />
Natur zu tun: Manchmal ist es fischlos, manchmal<br />
sieht man gleich zehn Rochen, manchmal ist es<br />
sehr strömungsreich und erfordert viel Know-how,<br />
manchmal ist es wie ein Badewannentauchgang.<br />
Wie sind Sie eigentlich zum Klavierspielen<br />
gekommen?<br />
Wir waren immer ein musikalischer Haushalt,<br />
meine Mutter hat viel gesungen. Und in unserer<br />
Wohnung hat es immer einen Flügel gegeben.<br />
Da hab ich schon früh, vielleicht mit drei Jahren,<br />
darauf herumgetippselt. Mit sechs Jahren haben<br />
meine Eltern dann einen Test mit mir auf der Musikuni<br />
gemacht, und es hat gleich funktioniert.<br />
Was macht mehr Spaß: Auf Festivals<br />
auftreten oder selbst eines gestalten?<br />
Beides, aber ein Festival selbst zu gestalten, wie<br />
ich es bei der Arsonore mache, ist schon eine<br />
Doppelbelastung. Ich bin ja ein Perfektionist und<br />
das nimmt sehr, sehr viel Zeit in Anspruch. Aber<br />
es macht auch sehr viel Spaß. Wir versuchen immer<br />
auch, Raritäten in einem Kontext zu bieten.<br />
Die Besucher sollen sagen können: Heute hab<br />
ich etwas gehört, das hab ich noch nie gehört.<br />
Was macht Sie richtig zornig?<br />
Halbwissen. Wenn Menschen, die wenig Ahnung<br />
von etwas haben, ihre Stimme erheben und anständig<br />
mitreden. Das gibt’s immer öfter, auch in<br />
der Politik. Und der vielzitierte Umgang mit unserer<br />
Welt – obwohl, der macht mich eher traurig.<br />
Viele haben noch immer nicht begriffen, dass es<br />
fast zu spät ist. Ich versuche, sehr bewusst zu leben<br />
und aufzupassen, was ich tue, um das Klima<br />
zu schützen. Aber viele nehmen es wie selbstverständlich<br />
hin, dass es viel zu warm ist oder zu unüblichen<br />
Zeiten völlig kalt. VERENA LEITOLD<br />
Markus Schirmer wurde am 10. Juni 1963 in Graz<br />
geboren. Er ist international erfolgreicher Pianist<br />
sowie Professor an der Kunstuniversität. Seit 2015<br />
ist er Künstlerischer Leiter des Internationalen<br />
Musikfests Schloss Eggenberg „Arsonore“, das<br />
heuer von 3. bis 7. <strong>September</strong> stattfindet.
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Es werden nicht die Spiele mit<br />
den größten Hallen, dafür aber<br />
mit dem größten Herzen.“<br />
WK-Präsident Josef Herk zu den großen<br />
EuroSkills 2020 in Graz.<br />
KK<br />
Busnetz wird enger<br />
LR Anton Lang überreichte den<br />
VCÖ-Mobilitätspreis <strong>2019</strong>. FRANKL<br />
Klimafreundliche<br />
Projekte prämiert<br />
■■<br />
Die Stadtgemeinde Weiz ist<br />
mit dem Projekt „City Walk“ der<br />
diesjährige Gewinner des VCÖ-<br />
Mobilitätspreises Steiermark<br />
und wurde in Graz von Landesrat<br />
Anton Lang, VCÖ und ÖBB<br />
ausgezeichnet. Als vorbildliches<br />
Projekt wurden zudem das Mobilitätsmanagement<br />
der Med<br />
Uni Graz, die klimaverträgliche<br />
Güterlogistik des Transportunternehmens<br />
Wenzel Logistics<br />
sowie eine umfassende Radnetzstudie<br />
ausgezeichnet.<br />
Maximilian Mazelle im Gespräch<br />
mit Karl-Theodor zu GuttenbergKK<br />
Guttenberg zu<br />
Gast in Graz<br />
■■<br />
Auf Einladung der Stadt Graz<br />
war Karl-Theodor zu Guttenberg,<br />
Berater der EU-Kommission,<br />
beim Forum Alpbach zu Gast.<br />
Gemeinsam mit Mitarbeitern des<br />
Clubs Alpbach Steiermark diskutierte<br />
er über die Bedeutung von<br />
Informationstechnologien im<br />
Zusammenhang mit Menschenrechtsfragen,<br />
gab Empfehlungen<br />
„was man von China lernen<br />
kann“ und forderte „europäisches<br />
Selbstvertrauen“ ein. Er lobte<br />
auch das Engagement der Stadt<br />
im Bereich der Menschenrechte.<br />
Vor allem bei den Grazer Bus-Linien tut sich viel: Neue Linie 66 kommt, andere werden enger vernetzt.<br />
derGrazer<br />
Was sollten für Sie die perfekten Öffis haben?<br />
„Meine perfekte<br />
Straßenbahn<br />
hätte Kühlschränke,<br />
wo<br />
man Getränke<br />
kaufen kann.“<br />
Markus Kainz, 42,<br />
Hotel- & Gastronomiefachmann<br />
„Ich würde es<br />
irgendwie toll<br />
finden, wenn<br />
es Infrarotkabinen<br />
in alten<br />
Straßenbahnen<br />
geben würde.“<br />
Julia Gottesheim,<br />
32, Marktfrau<br />
„Deos! Eine<br />
allgemeine Deo-<br />
Pflicht und<br />
zusätzlich gratis<br />
Deo in jedem<br />
öffentlichen<br />
Verkehrsmittel.“<br />
Christoph Infang,<br />
27, Koch<br />
Blitzumfrage<br />
„Integrierte<br />
Apps, bei denen<br />
man diverse<br />
Möglichkeiten<br />
hat, sich die Zeit<br />
zu vertreiben.“<br />
Katrin Zimmermann,<br />
31,<br />
Angestellte<br />
HOLDING, KK<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Eine Straßenbhahn<br />
oder<br />
einen Bus mit<br />
einer integrierten<br />
Cocktailbar<br />
würde ich sehr<br />
cool finden.“<br />
Alexander Jodel,<br />
46, Marktmann
➜<br />
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
TOP<br />
KK, MATTERSBERGER<br />
Wahrzeichen ist wieder da<br />
Die Weikhard-Uhr, das heimliche Wahrzeichen<br />
der Stadt, steht seit Freitag<br />
nach 1,5 Monaten Abwesenheit wieder.<br />
graz 57<br />
Schwere Zeit für Gastro<br />
Generalmusikdirektion, Cupa Bar und<br />
Blendend schließen. Laufke ist insolvent,<br />
möchte aber weitermachen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
– Bims fahren öfter<br />
Kurz gefragt …<br />
ÖV-OFFENSIVE. Mit<br />
Schulbeginn startet die<br />
Holding Graz die umfangreichste<br />
Linienreform seit<br />
Jahren: neue Strecken,<br />
dichtere Intervalle.<br />
Von Tobit Schweighofer u. Vojo Radkovic<br />
redaktion@grazer.at<br />
Pünktlich zu Schulbeginn<br />
warten die Graz Linien<br />
mit positiven Neuigkeiten<br />
auf. Im Busbetrieb gibt es zahlreiche<br />
Veränderungen und Verbesserungen.<br />
Die wohl markanteste<br />
Neuerung: Die neue Linie<br />
66, intern „Route 66“ genannt,<br />
quert die Stadt von Ost nach<br />
West und verbindet St. Peter mit<br />
Wetzelsdorf.<br />
Die neue Tangentiallinie<br />
verläuft südlich des Stadtzentrums<br />
und verbindet Grottenhof<br />
(Straßganger Straße/Grottenhofstraße)<br />
mit dem St. Peter<br />
Schulzentrum. Unter anderem<br />
werden das Harmsdorfviertel,<br />
die Messe, der Sportpark Hüt-<br />
tenbrennergasse, der Citypark,<br />
der Nahverkehrsknoten Don<br />
Bosco und über die Wetzelsdorfer<br />
Straße das Areal Reininghaus<br />
Mitte neu bzw. besser versorgt.<br />
Die Buslinie 71 (Schulzentrum-<br />
Ostbahnhof) wird durch die<br />
besser getaktete Linie 66 weitgehend<br />
ersetzt, wobei eine direkte<br />
Anbindung an den Ostbahnhof<br />
technisch nicht möglich war.<br />
Auf dieser Linie sollen in den<br />
nächsten Jahren Wasserstoffbusse<br />
fahren.<br />
☞Buslinie 33. Diese führt<br />
vom Jakominiplatz kommend<br />
über Don Bosco nur noch bis<br />
zur Haltestelle Peter Rosegger<br />
Straße. Die Bedienung im wegfallenden<br />
Teil übernehmen die<br />
Linien 62 und 65. Bei der Buslinie<br />
62 wird erstmals auf der<br />
gesamten Linie ein Abend- und<br />
Sonntagsverkehr angeboten.<br />
☞Buslinie 68. Die von der Fa.<br />
Watzke geführte Linie verbindet<br />
Lustbühel mit St. Peter,<br />
wobei die reguläre Endstation<br />
an die Endstation der Straßenbahnlinie<br />
6 verlegt wurde.<br />
☞Buslinie 34: Zwei neue Einschubbusse<br />
an Schultagen zu<br />
Mittag vom Jakominiplatz nach<br />
Thondorf sowie ein neuer Einschubbus<br />
an Schultagen ebenfalls<br />
zu Mittag in die Gegenrichtung.<br />
☞Straßenbahn-Linie 4: Montag<br />
bis Freitag zwei zusätzliche<br />
Abfahrten am Abend Richtung<br />
Andritz.<br />
☞Straßenbahnlinie 20: An<br />
Sonn- und Feiertagen Verstärkerlinie<br />
Laudongasse-Hauptbahnhof-Jakominiplatz<br />
zwischen<br />
13.45 und 18.45 Uhr.<br />
Dazu gibt es eine Reihe von<br />
Neuerungen bei Haltestellen.<br />
„Mit den Neuerungen im<br />
Busangebot – neue Linie 66,<br />
Ausbau der Linien 62, 65 – gelingt<br />
eine wesentliche Angebotsverbesserung<br />
vor allem im<br />
Westen von Graz und bisher<br />
unversorgten Gebieten wie<br />
Harmsdorf. Dafür sind auch<br />
Baumaßnahmen erforderlich;<br />
allein für die Tangentiallinie 66<br />
wurden fünf neue Haltestellen<br />
gebaut“, betont Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr.<br />
Graz-Linien-Vorständin Barbara<br />
Muhr abschließend: „Zu<br />
den Erweiterungen der Linien<br />
ergänzt das Angebot tim die Öffis<br />
federführend in Europa.“<br />
... Barbara Muhr<br />
1<br />
Graz erlebt die wohl<br />
stärkste Linien-Reform<br />
seit Jahren...<br />
Muhr: ...ja, mit Schulbeginn<br />
starten wir erneut durch.<br />
Die Buslinie 66 verbindet<br />
Osten mit Westen ohne Umsteigen,<br />
das Bim-Netz wird<br />
intensiv ausgebaut.<br />
2<br />
Werden die Graz Linien<br />
mehr Personal einstellen?<br />
Muhr: Wir brauchen<br />
sowohl mehr Fahrzeuge als<br />
auch mehr Personal. Die<br />
Holding Graz wird weiterhin<br />
attraktiver Arbeitgeber sein.<br />
3<br />
Welche neue Linien würden<br />
Sie sich wünschen?<br />
Muhr: Zusätzlich zu allen<br />
neuen Bus- und Straßenbahn-<br />
Erweiterungen wünsche<br />
ich mir als leidenschaftliche<br />
Öffi-Fahrerin eine neue Mini-<br />
U-Bahn.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Get Your<br />
Öffi-Kicks on<br />
Route 66<br />
D<br />
ie neue Buslinie 66 von<br />
St. Peter nach Wetzelsdorf<br />
in Graz ist zwar<br />
ziemlich lang, aber weit<br />
entfernt von der Original- Route<br />
66 mit den einst rund 4000<br />
Kilometern von Chicago nach<br />
Santa Monica in Kalifornien.<br />
Aber da heute dort nur mehr<br />
ein kleiner Teil der Strecke<br />
befahrbar ist, hinkt der<br />
Vergleich nicht mehr so stark.<br />
Unsere Route 66 ist eine<br />
Buslinie, die beim Schulzentrum<br />
in St. Peter startet, durchs<br />
Harmsdorfviertel düst, vorbei<br />
an Messe und Sportpark, um<br />
nach Stopps in Citypark und<br />
Don Bosco in Wetzelsdorf zu<br />
landen. Warum diese neue<br />
Buslinie so wichtig ist? Sie ist<br />
Symbol dafür, dass die Graz<br />
Linien nun eine größere<br />
Offensive zur Verbesserung<br />
und Attraktivierung der<br />
öffentlichen Verkehrslinien auf<br />
Schiene bzw. Straße gebracht<br />
haben. Andere Buslinien<br />
werden besser getaktet, die<br />
Straßenbahnlinie 4 fährt am<br />
Abend öfter nach Andritz und<br />
die Ersterschließung des<br />
Reininghausareals steht am<br />
Programm. Da soll noch mehr<br />
kommen. Busse und Straßenbahnlinien<br />
sollen öfter fahren.<br />
Dafür wird die Stadt Graz<br />
gemeinsam mit der Holding<br />
neue Busse und Straßenbahnen<br />
kaufen und neue Busfahrerinnen<br />
und -fahrer sowie<br />
Straßenbahnlenker einstellen.<br />
Das ist eine Gewaltanstrengung,<br />
aber Klimaschutz, es<br />
wird was getan. Gut so.<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer (l.) und Vize<br />
Michael Schickhofer dürften<br />
wohl früher als gedacht in<br />
den Wahlkampf-Ring steigen.<br />
STEIERMARK.AT/STREIBL<br />
Neuwahlen: Statistik<br />
spricht für Schützenhöfer<br />
ZAHLENSPIEL. Im Landtag stehen die Zeichen auf Neuwahlen. Es wäre die 17. vorgezogene<br />
Wahl im Vergleich zu einer regulären. Acht davon waren politisch motiviert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Während die Wahlkampfmotoren<br />
im Bund mittlerweile<br />
auf Hochtouren<br />
laufen, werden sie nun auch<br />
in der Steiermark angeworfen.<br />
Seit der Sondersitzung zum Leitspital<br />
in Liezen und dem Antrag<br />
der Freiheitlichen zur Auflösung<br />
des Landtags sieht es ganz nach<br />
Neuwahlen aus. Eine endgültige<br />
Entscheidung möchte Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
demnächst treffen, am<br />
Donnerstag kündigte er bereits an,<br />
eine „breite Mehrheit“ für auf den<br />
November vorgezogene Wahlen<br />
finden zu wollen.<br />
Schon die letzte Gesetzgebungsperiode<br />
wurde vorzeitig<br />
beendet: Die „Reformpartner“<br />
Schützenhöfer und Franz Voves<br />
entschieden sich, die Wahl vom<br />
<strong>September</strong> schon auf Mai 2015<br />
zu verschieben. In den bisherigen<br />
17 Landtagsperioden der Zweiten<br />
Republik wurden 16 vorzeitig<br />
aufgelöst und damit 16 Wahlen<br />
vorverlegt. „Acht davon aufgrund<br />
eines politischen Inter esses und<br />
mehr als ein Monat“, weiß Wahlreferatsleiter<br />
Manfred Kindermann.<br />
„Die anderen acht waren formaler<br />
Natur, weil man versuchte, einen<br />
günstigen Wahltermin zu finden.<br />
Das waren manchmal nur wenige<br />
Tage.“ Die kürzeste Landtagsperiode<br />
dauerte von Oktober 1978 bis<br />
Oktober 1981 – die Wahlen wurden<br />
also ganze zwei Jahre vorverlegt.<br />
Am längsten war Josef Krainer<br />
senior in der Position des Landeshauptmanns:<br />
ganze 23 Jahre.<br />
Der erste gewählte Landeschef<br />
der Steiermark nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg war Anton Pirchegger<br />
von der ÖVP. Die Partei stellte bis<br />
zum Jahr 2005 den Landeshauptmann:<br />
Vier Männer und eine Frau<br />
(Waltraud Klasnic) waren das<br />
in den 60 Jahren. Dann kam mit<br />
Franz Voves erstmals ein Sozialdemokrat<br />
an die Landesspitze.<br />
Die Statistik spricht jetzt für<br />
Schützenhöfer. Erstens: Als Wahlsieger<br />
ging aus fast allen Terminen<br />
die Landeshauptmannpartei hervor.<br />
Neben dem Jahr 2005 war das<br />
nur 1953 nicht der Fall. Zweitens:<br />
Alle steirischen Landeshauptleute<br />
führten die Funktion zumindest<br />
zwei Amtsperioden lang aus, bis<br />
auf Pirchegger, der aufgrund massiver<br />
Herzprobleme vorzeitig zurücktreten<br />
musste. Andererseits<br />
besagt die Statistik auch, dass der<br />
Wähler die Regierung bestraft, arbeitet<br />
sie nicht bis zum Ende der<br />
Legislaturperiode: Bei der letzten<br />
Wahl 2015 verloren sowohl ÖVP<br />
als auch SPÖ fast neun Prozent.<br />
Die FPÖ konnte mehr als 16 Prozent<br />
zulegen. Landeshauptmann<br />
Voves trat – wie angekündigt, würde<br />
er weniger als 30 Prozent erreichen<br />
– zurück.<br />
T R E N D B A R O M E T E R<br />
Grazer im Rampenlicht<br />
<strong>1.</strong> Hermann<br />
Schützenhöfer131<br />
Die Debatte um vorgezogene<br />
Wahlen brachte den<br />
Landeshauptmann besonders<br />
oft in die Medien.<br />
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />
2. Andreas Gabalier, Volks-Rock‘n‘Roller 85<br />
3. Franco Foda, Teamchef 78<br />
4. Valentino Lazaro, Fußballer 64<br />
5. Nestor El Maestro, Sturmtrainer 46<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
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<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Turbo-Bauverfahren<br />
SCHNELL. Die neue Verfahrenskoordination durch die Bau- und Anlagenbehörde<br />
vereinfacht den Ablauf für Bauwerber und stärkt den Wirtschaftsstandort.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Verfahrenskoordinatorin Daniela Freitag und Bürgermeister-Stv. Mario<br />
Eustacchio freuen sich über 14 Projektanfragen bei der VK seit Februar. LEITNER<br />
Bei der Grazer Bau- und Anlagenbehörde<br />
ist eine neue<br />
Serviceleistung installiert.<br />
Die Verfahrenskoordination hat<br />
das Ziel, durch gemeinsame Vorbereitung<br />
zwischen Projektwerbern<br />
und städtischen Behörden<br />
eine verkürzte Bearbeitungsdauer<br />
bei größeren Bauprojekten und<br />
die Vermeidung von Leerläufen<br />
zu erreichen. „Die Verfahrenskoordinatorin<br />
unterstützt einerseits<br />
Bauwerber bereits im Vorfeld<br />
und entlastet andererseits die Arbeit<br />
der beteiligten Sachbearbeiter.<br />
Durch diesen Synergieeffekt<br />
kann die Bearbeitungsdauer von<br />
großen Bauprojekten reduziert<br />
werden, was auch Graz langfristig<br />
als Wirtschaftsstandort sichert<br />
und stärkt“, zeigt sich der zuständige<br />
Vizebürgermeister Mario<br />
Eustacchio zufrieden. Die Verfahrenskoordination<br />
dient als erste<br />
Informations- und Anlaufstelle<br />
für Großprojekte ab rund 2.000 m 2<br />
Bruttogeschoßfläche und hohem<br />
öffentlichen Interesse, bei denen<br />
es mehrere rechtliche Anknüpfungspunkte<br />
und Zuständigkeiten<br />
gibt.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Weinstadt Graz:<br />
Viele in der Innenstadt lebende Tierhalter wünschen sich eine Hundewiese, wo<br />
sie ihre Vierbeiner frei laufen und sich im Gras wälzen lassen können. HOLDING GRAZ<br />
Innenstadt soll endlich<br />
Hundewiese bekommen<br />
WEITER. Im Gemeinderat wird der nächste Versuch<br />
gestartet, eine Hundewiese im <strong>1.</strong> Bezirk zu realisieren.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Etwa 15.000 Hunde leben<br />
Schätzungen zufolge in<br />
Graz. Fünfzehn Hundewiesen<br />
gibt es derzeit für die Vierbeiner.<br />
Und obwohl eine weitere für<br />
2020 bei der Smart City geplant<br />
ist, teilen sie sich auf nur elf Bezirke<br />
auf. In der Inneren Stadt gibt es<br />
nach wie vor keine. Das Problem:<br />
Im Stadtpark, wo an sich genügend<br />
Platz wäre, darf aufgrund<br />
des Naturschutzes nicht eingezäunt<br />
werden. Ohne Zaun gilt<br />
aber die Leinenpflicht. Im ersten<br />
Bezirk gibt es also keinen Bereich,<br />
in dem Hundebesitzer ihre Lieblinge<br />
frei laufen lassen dürfen. Bei<br />
einem Verstoß bekommt man es<br />
mit der Ordnungswache, Polizei<br />
und Strafen zu tun.<br />
Einen erneuten Anlauf für eine<br />
innerstädtische Hundewiese<br />
möchte jetzt Gemeinderätin Andrea<br />
Pavlovec-Meixner von den<br />
Grünen starten. Bereits im April<br />
hatte sie Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl eine entsprechende Frage<br />
gestellt. „Basierend auf dem Ziel,<br />
in jedem Bezirk zumindest eine<br />
Hundewiese zu errichten, haben<br />
wir im Jänner 235.000 Euro sichergestellt,<br />
um heuer und 2020 drei<br />
Hundewiesen zu installieren“, so<br />
Nagl damals. „Durch das Landessicherheitsgesetz<br />
sind wir an strikte<br />
Vorgaben gebunden, Hundewiesen<br />
müssen eingezäunt sein.<br />
Geeignete Flächen sind schwer zu<br />
finden. Beim Stadtpark handelt es<br />
sich um einen geschützten Landschaftsteil,<br />
wo eine Einzäunung<br />
unzulässig ist. Auf den wenigen<br />
nicht geschützten Flächen werden<br />
Varianten geprüft. Das gesamte<br />
Parkpflegewerk werden wir<br />
wohl erst 2020 schaffen, aber wir<br />
werden weiter für die Innenstadt<br />
nach Flächen suchen.“<br />
Zwei geeignete Flächen glaubt<br />
die Grünen-Mandatarin bereits<br />
gefunden zu haben: „Es gäbe<br />
eine Fläche im Bereich der Landessporthalle,<br />
die nicht unter<br />
Naturschutz steht, das heißt, dort<br />
könnte eingezäunt werden. Und<br />
grundsätzlich wäre es auch über<br />
der Tiefgarage beim Künstlerhaus<br />
möglich, dort gibt es allerdings<br />
einige Anrainer. Meiner Meinung<br />
nach sind Hundewiesen zwar nur<br />
die zweitbeste Lösung, aber zumindest<br />
wäre das eine Verbesserung<br />
der jetzigen Situation.“<br />
ERTRAGREICH. Graz hat mehr Weißwein-Ertragsflächen,<br />
aber in Litern führt der Rotwein.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Weinernte steht vor<br />
der Tür, alle sind neugierig,<br />
wie der Wein <strong>2019</strong><br />
wird. Wie die Weinernte ausgefallen<br />
ist, erfährt man erst im<br />
November. Mit Stichtag 3<strong>1.</strong> Juli<br />
<strong>2019</strong> wurde aber die aktuelle<br />
Weinbestandserhebung für die<br />
Grazer Winzer abgeschlossen.<br />
Die Ergebnisse sind interessant.<br />
Beim Weinbestand Graz<br />
in Litern wurden für <strong>2019</strong> beim<br />
Weißwein 84.107 Liter registriert<br />
und beim Weinbestand rot<br />
104.315 Liter. Insgesamt gab es<br />
in diesem Jahr bislang 188.422<br />
Liter Wein aus Grazer Weinhängen.<br />
Die Ertragsmenge, so<br />
Barbara Rauscher, Leiterin der<br />
Präsidialabteilung Statistik, ist<br />
naturgemäß von Jahr zu Jahr<br />
schwankend. Gab es im Jahr<br />
2018 insgesamt 214.940 Liter<br />
Wein aus Grazer Beständen, waren<br />
es 2017 159.164. Rauscher:<br />
„Es ist interessant, dass man in<br />
diesem kleinen Grazer Weingebiet<br />
fast doppelt so viel Rotwein<br />
produzierte.“<br />
Interessant ist auch die Aufteilung<br />
der Edelweinflächen. Unter<br />
Edelweinflächen versteht man<br />
Qualitätswein, besonders blumig,<br />
gut und reintönig.<br />
In Graz gibt es Edelweinflächen<br />
beim Weißwein: 5,84 Hektar<br />
ertragsfähigen Weißwein; 2,32<br />
Hektar sind noch nicht ertragsfähig.<br />
Beim Rotwein sind 2,80 Hektar<br />
ertragsfähig und 0,17 Hektar<br />
nicht ertragsfähig.<br />
Bei der Entwicklung der Edelweinflächen<br />
in Graz von 1965<br />
bis 2015 ist bemerkenswert, dass<br />
1965 mit 67,32 Hektar Graz die<br />
bislang größte Edelweinfläche zu<br />
verzeichnen hatte.
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Mehr Rotwein!<br />
Die Bestandserhebung zeigt,<br />
wie viele Liter Wein die Grazer<br />
Winzer in ihren Fassl’n haben.<br />
Nach wie vor wird auch heute<br />
am Kehlberg Wein angebaut.<br />
Das hat Tradition. Vor 60 Jahren<br />
reihte sich an diesem Berghügel<br />
ein Weingarten an den anderen.<br />
Auch am Schloßberg wurde<br />
Weingarten<br />
am Kehlberg<br />
aus dem Jahr<br />
1955. Damals<br />
gab es am<br />
Kehlberg 37<br />
Hektar Weingartenfläche.<br />
KK<br />
schon immer Weinbau betrieben.<br />
Bereits 1140 wurde in Graz Weinbau<br />
urkundlich erwähnt. Heute<br />
wird Wein aus Graz geschätzt. Vor<br />
allem die Sorten Sauvignon Blanc<br />
und Gelber Muskateller erfreuen<br />
die Weinliebhaber, und selbst<br />
Top-Winzer wie Hannes Sabathi<br />
haben den Grazer Wein entdeckt.<br />
Sylvia Loibner (878) und Hannes<br />
Bemm (steirischer herbst) C.WILDBERGER<br />
steirischer herbst<br />
verziert Taxi 878<br />
■■<br />
Es herbstelt auf den Straßen<br />
von Graz: Die Autos der Taxigruppe<br />
878 sind ab sofort mit<br />
dem Schriftzug des steirischen<br />
herbstes unterwegs. „878“-Chefin<br />
Sylvia Loibner war es, wie<br />
sie sagt, ein Anliegen, den steirischen<br />
herbst werblich zu unterstützen.<br />
Sie stellt die Heckflächen<br />
der gesamten Taxi-Flotte<br />
als Werbefläche gratis zur Verfügung.<br />
Der steirische herbst<br />
eröffnet am 19. <strong>September</strong> unter<br />
dem Titel „Grand Hotel Abyss“.<br />
Detail-Infos: www.steirischerherbst.at
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Tausend Sprachförderplätze<br />
STARK. Die Stadt Graz hat im Sommer die Zahl der Deutschförderplätze<br />
mehr als verdoppelt, um Kindern eine bessere Integration zu ermöglichen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Neben den zahlreichen<br />
Initiativen während des<br />
Schuljahres investiert<br />
die Stadt Graz auch verstärkt in<br />
Sommerangebote – im heurigen<br />
Jahr wurde das Angebot sogar<br />
massiv verstärkt. Im Vergleich zu<br />
den Vorjahren wurden die Kursplätze<br />
mit Deutschförderschwerpunkt<br />
von 500 auf über tausend<br />
mehr als verdoppelt. Insgesamt<br />
standen heuer rund 1100 Kursplätze<br />
zur Verfügung. Zentraler<br />
Bestandteil dieses Pakets war<br />
das Projekt „Sommerschule“<br />
in Kooperation mit dem Verein<br />
„Deutsch und Mehr“. Dieses stellte<br />
allein rund 800 Kursplätze zur<br />
Verfügung.<br />
„Integration ist eine der zentralen<br />
Zukunftsherausforderungen<br />
Sommerschule-Projektleiterin Birgit Maier und Stadtrat Kurt Hohensinner STADT GRAZ<br />
für unsere Stadt“, sagt Bildungsund<br />
Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner.<br />
„Die Sprache ist dabei<br />
einer der ganz großen Schlüssel<br />
zu gelungener Integration. Nur<br />
wer die gemeinsame Sprache<br />
versteht, kann auch an allen Tätigkeiten<br />
einer Gesellschaft teilnehmen<br />
und an allen Formen des<br />
Miteinanders partizipieren.“<br />
An der FH Campus 02 als ehemaliger<br />
Lehrling durchstarten FH CAMPUS 02<br />
Perspektiven der<br />
Fachhochschulen<br />
■■<br />
Nichts fördert das Image der<br />
Berufsausbildung so sehr wie<br />
der Erfolg. An der Fachhochschule<br />
Campus 02 haben 15<br />
Prozent der Studierenden vorher<br />
eine Lehre absolviert. Um<br />
weitere erfolgreiche Schritte zu<br />
gehen, hat die österreichische<br />
Fachhochschulkonferenz einen<br />
Forderungskatalog erstellt, der<br />
sich an die kommende Bundesregierung<br />
richtet und in dem sie<br />
eine höhere Studienplatzfinanzierung<br />
und den Studienplatz-<br />
Ausbau fordert.
Gaberszik+Ford-Logo 100x46mm.indd 1 06.10.17 10:27<br />
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Sperre nach umgefallenen Bäumen<br />
Eustacchiogründe früher nutzbar<br />
TOLL. Eine Begehung mit Naturschutzbeauftragtem und Stadtförster hat ergeben, dass die gesperrten Eustacchiogründe<br />
schon Ende <strong>September</strong> wieder freigegeben werden könnten, nicht wie geplant im Dezember.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Sperrgebiet – Betreten verboten!“,<br />
heißt es seit Anfang<br />
August im zu den Eustacchiogründen<br />
gehörenden städtischen<br />
Waldstück in St. Peter. Der Grund<br />
ist, dass auf diesem Areal offensichtlich<br />
der aus Ostasien stammende<br />
Schlauchpilz die Eschen<br />
erfasst hat. Auch Schäden durch<br />
die Trockenheit haben den Bäumen<br />
zugesetzt. Drei von ihnen<br />
sind einfach umgestürzt. Da der<br />
Umsturz weiterer Bäume als auch<br />
Gefahr durch Waldarbeit drohte,<br />
durfte der Wald nicht betreten werden<br />
– eigentlich bis <strong>1.</strong> Dezember.<br />
Eine Begehung von Stadtförster<br />
Peter Bedenk, Naturschutzbeauftragtem<br />
Wolfgang<br />
Windisch und Gemeinderätin<br />
Andrea Pavlovec-Meixner gibt<br />
jetzt aber Grund zur Hoffnung.<br />
Rund 20 in der Nähe des Weges<br />
stehende Bäume müssen zwar<br />
entnommen werden, dem Vernehmen<br />
nach soll das Areal nach<br />
erfolgter Genehmigung aber bereits<br />
bis Ende <strong>September</strong> wieder<br />
geöffnet werden.<br />
Finanzierung sichern<br />
„Für die Eustacchiogründe gibt<br />
es keine finanziell dotierte Pflegevereinbarung.<br />
Das bedeutet,<br />
dass vor Maßnahmen immer erst<br />
um die Finanzierung angesucht<br />
werden muss, was natürlich verzögernd<br />
wirkt“, erklärt Pavlovec-<br />
Meixner. Im nächsten Gemeinderat<br />
(19. <strong>September</strong>) möchte sie<br />
eine Initiative dazu einbringen.<br />
Ziel ist eine Pflegevereinbarung<br />
und finanzielle Deckung analog<br />
zu der am Schlossberg, um die<br />
Forstarbeiten zu erleichtern.<br />
Noch weist das Sperr-Schild auf den <strong>1.</strong> Dezember hin. Voraussichtlich wird der Wald<br />
bei den Eustacchiogründen aber schon im <strong>September</strong> wieder begehbar sein. KK<br />
Grazer Autokino geht ins Finale<br />
Bevor das „Grazer Drive-in Cinema“<br />
am Dach des Citypark<br />
nächste Woche mit den letzten<br />
vier Filmen einen fulminanten<br />
Abschluss feiert, wurde es diese<br />
Woche noch einmal ganz schön<br />
voll. Am Mittwoch lud Ford Gaberszik<br />
nämlich zur Präsentation<br />
des neuen Ford Rangers. Autohaus-<br />
Chefin Maria Gaberszik begrüßte<br />
da neben unzähligen Kunden auch<br />
Ford-Key-Account-Manager Peter<br />
Sonnenburger, Verkaufsteamleiter<br />
Helmut Berger und Nutzfahrzeug-<br />
Zonenleiter Gerald Brunner. Die<br />
Musiker Johannes Lafer und Franz<br />
Kreimer sorgten für Stimmung.<br />
Die Finalwoche startet mit dem<br />
Kultfilm „Zwei Missionare“ mit<br />
Bud Spencer und Terence Hill<br />
(2. <strong>September</strong>). Danach folgen<br />
drei absolute Blockbuster: „Yesterday“,<br />
die Feelgood-Komödie<br />
des Sommers und Muss für alle<br />
Beatles-Liebhaber am 5. <strong>September</strong>,<br />
das unglaubliche animierte<br />
Live-Action-Remake des Disney-<br />
Klassikers „Der König der Löwen“<br />
am 6. <strong>September</strong>. Als allerletzter<br />
Film für dieses Jahr wird „Aladdin“<br />
von Guy Ritchie gezeigt (7.<br />
<strong>September</strong>).<br />
VENA<br />
Peter Sonnenburger,<br />
Maria<br />
Gaberszik,<br />
Gerald<br />
Brunner,<br />
Helmut<br />
Berger<br />
(v. l.) SCHERIAU<br />
Grazer Autokino<br />
■■noch bis 7. <strong>September</strong><br />
■■Am Dach des Citypark<br />
■■Tickets: 15 Euro pro Auto (max.<br />
4 Personen) oder 8 Euro ohne<br />
Auto im Liegestuhl mit Kopfhörern<br />
■■Tickets gibt’s unter www.<br />
grazer.at, bei der Information<br />
im Citypark oder unter http://<br />
bit.ly/Autokino-im-Citypark<br />
<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Schulstart mit VS Smart City<br />
LEUCHTTURM-PRO-<br />
JEKT. Zu Recht stolz<br />
ist die Stadt Graz auf<br />
den innovativen neuen<br />
Schulcampus VS Leopoldinum<br />
Smart City.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Erstmals öffnet die neue<br />
Volksschule Leopoldinum<br />
Smart City zum Schulbeginn<br />
ihre Pforten. Die Schule umfasst<br />
zwölf Volksschulklassen, das heißt<br />
vier mehr als die bisherige alte VS<br />
Leopoldinum. Für rund 17 Millionen<br />
Euro wurde auf einer Nutzfläche<br />
von 4300 Quadratmetern ein<br />
neuer, innovativer Schulcampus<br />
errichtet. Der Schulbau wurde<br />
von Architektin Alexa Zahn entworfen,<br />
die sich im europaweiten<br />
Architekturwettbewerb durchgesetzt<br />
hatte, der Bau erfolgte durch<br />
die GBG. Der kompakte viergeschoßige<br />
Baukörper setzt ein städtebauliches<br />
Zeichen. Die innere<br />
Struktur mit der teilweise zweigeschoßigen<br />
Schulhalle schafft<br />
identitätsstiftende Innen- und<br />
Außenräume. Die Klassen sind<br />
für die optimale Belichtung ostseitig<br />
orientiert. Bildungsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner: „Allein in der<br />
Gemeinderatsperiode 2017 bis<br />
2022 benötigen wir rund 80 neue<br />
Volksschulklassen. Wir investieren<br />
vermehrt in Raumqualität für<br />
moderne pädagogische Konzepte.<br />
Wir wollen Graz zum modernsten<br />
Bildungsstandort Österreichs machen.“<br />
Zweites Kernprojekt, das im<br />
Sommer realisiert wurde, ist ein<br />
Umstrukturierungspaket für mehrere<br />
Grazer Schulstandorte. Insgesamt<br />
wurden hier 6,3 Millionen<br />
Euro für Umbauten an vier Standorten<br />
aufgewendet.<br />
Ausgangspunkt hier ist der<br />
Schulstandort Ferdinandeum.<br />
Hier herrscht seit Jahrzehnten<br />
Die neue Volksschule Leopoldinum Smart City ist ein Vorzeigestück und das<br />
Leuchtturmprojekt der Grazer Bildungspolitik. <br />
KK<br />
akute Platznot. Zukünftig, so Hohensinner,<br />
wird hier ein Schulstandort<br />
mit Schwerpunktprofil<br />
„Musik und Kultur“ entstehen.<br />
Das bedeutet zukünftig eine<br />
zwölfklassige VS. Dazu werden<br />
vier Expositur-Klassen der VS Afritsch<br />
übersiedelt. Die EDV-NMS<br />
übersiedelt nach St. Leonhard.<br />
Dort entsteht mit Schulbeginn ein<br />
neuer Campus mit Schwerpunkt<br />
IT und Digitalisierung. EDV-NMS<br />
Ferdinandeum und NMS St. Leonhard<br />
werden fusioniert und ab sofort<br />
als Digital NMS Graz geführt.<br />
Die Ellen Key Schule, die bisher<br />
mit sechs Klassen VS und NMS<br />
am Standort St. Leonhard untergebracht<br />
war, findet ein neues Zuhause<br />
am Schulstandort Afritsch.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Bäche wirklich sicher?<br />
Zur Geschichte über den Hochwasserschutz<br />
für Grazer Bäche: Endlich<br />
eine Positiv-Geschichte – von<br />
hohem Werbewert, aber zumindest<br />
drei grausamen Untiefen. Der<br />
nicht vom Hochwasser betroffene<br />
Grazer sagt dazu: Super, die Stadt<br />
tut was für ihre Bürger. Ja, die Bürger<br />
wiegt man dabei suggestiv in<br />
Sicherheit, nach einem Hochwasserereignis<br />
sagt man ihnen gerne,<br />
sie hätten ja selbst vieles zu ihrem<br />
Schutz tun müssen. Die Mär dieses<br />
dargestellten Fünf-Jahres-Planes<br />
zum Ausbau der Grazer Bäche<br />
(<strong>2019</strong> – 2023) ist deckungsgleich<br />
mit jener von vor genau zehn (!)<br />
Jahren: 2009 ließ Bürgermeister<br />
Nagl nach drei schweren Überflutungen<br />
die Finanzierung des Ausbauprogrammes<br />
(SAPRO) vom<br />
Gemeinderat beschließen, das seit<br />
2006 im Schreibtisch ruhte. Inhalt:<br />
Bis 2013 (!) sind die jetzt wieder genannten<br />
Bäche hochwassersicher<br />
– sie sind es aber nicht. Also: Fangen<br />
wir <strong>2019</strong> wieder genau dort<br />
an, wo wir 2013 wegen Untätigkeit<br />
aufgehört haben. Die Frage muss<br />
angesichts dessen erlaubt sein:<br />
Wie halten es Bürgermeister und<br />
Gemeinderäte mit ihren Zusagen<br />
und Beschlüssen?<br />
Erich Cagran, Graz<br />
* * *<br />
Neos: Drei Grazerinnen!<br />
Zum Bericht über die Nationalratskandidaten<br />
und Grazer, die<br />
in diesen einziehen wollen: Im<br />
letzten Grazer wurde auf Seite 12<br />
über Grazer berichtet, die bei der<br />
Nationalratswahl kandidieren.<br />
Es ist sehr bedauerlich, dass Sie<br />
in Ihrem Satz über die NEOS unkorrekt<br />
wiedergeben, dass sich bei<br />
NEOS kein Grazer/keine Grazerin<br />
„auf den Top-Kandidatenplätzen“<br />
befindet. Ich möchte dies korrigieren,<br />
denn auf der steirischen<br />
Landesliste sind die ersten vier Listenplätze<br />
mit Frauen besetzt, wovon<br />
neben der Spitzenkandidatin<br />
Fiona Fiedler die Listendritte Julia<br />
Reichenhauser und Listenvierte<br />
Katrin Jamnig Grazerinnen sind.<br />
Über das steirische Grundmandat<br />
zieht Fiona Fiedler in den Nationalrat<br />
ein.<br />
Anton Tropper, Landesgeschäftsführer<br />
NEOS Stmk.<br />
* * *<br />
Winterwelt schützt Klima<br />
Zum Bericht über die Grazer Winterwelt:<br />
Als Geschäftsführer der<br />
Grazer Winterwelt bin ich von<br />
der Effektivität der in Bezug auf<br />
die angesprochene Förderung gesetzten<br />
Aktivitäten überzeugt! Die<br />
Grazer Winterwelt ist mit ihren<br />
hohen Besucherzahlen sicher eine<br />
geeignete Plattform für die Bewusstseinsbildung<br />
in Sachen Klimaschutz,<br />
denn hier treffen sich<br />
Menschen verschiedenster Altersgruppen<br />
und Lebensstile.<br />
Die verschiedenen Aktivitäten, die<br />
durch die angesprochene Förderung<br />
aus dem Klimafonds umgesetzt<br />
werden konnten, wurden von<br />
den Besuchern der Grazer Winterwelt<br />
sehr gut angenommen.<br />
Die Aktion „Ich tu’s“ vom Klimafonds<br />
setzt unterschiedliche<br />
Schwerpunkte nach Altersgruppen,<br />
von Kindern bis zur Erwachsenenbildung,<br />
was in der Grazer<br />
Winterwelt bestens umgesetzt<br />
werden kann. Aber auch die Maßnahmen,<br />
die wir außerhalb der<br />
angesprochenen Förderung setzen,<br />
dürfen nicht vergessen werden.<br />
Die Grazer Winterwelt setzt sich<br />
intensiv mit den Thema Klimaschutz<br />
und Energieverbrauch auseinander.<br />
Fiona Fiedler So ist die Grazer<br />
Winterwelt die erste steirische<br />
Großveranstaltung, die mit Fernwärme<br />
beheizt wird und gänzlich<br />
auf fossile Brennstoffe verzichtet.<br />
· Jährlich werden große Summen<br />
in energiesparende und somit<br />
klimaschützende Maßnahmen<br />
investiert, wie zum Beispiel die<br />
Anmietung der modernsten und<br />
energieeffizientesten Kühlgeräte<br />
der Welt u.v.a. Auch eine Kooperation<br />
mit Saubermacher, bei der<br />
zum Wiederverwenden statt Wegwerfen<br />
animiert wird, zielt auf<br />
Ressourcenschonung und damit<br />
Klimaschutz ab und wurde im<br />
vorigen Jahr sensationell angenommen.<br />
Einige dieser Maßnahmen decken<br />
sich mit den Best-Practice-Empfehlungen<br />
der Broschüre des Klimafonds<br />
„EnergieFit Innovative Energietechnologien<br />
für Sportstätten“.<br />
Wolfgang Mally,<br />
Grazer Winterwelt<br />
Herausforderung für Polizei:<br />
Jugendliche<br />
SCHLIMM. Aktuell gelten<br />
acht Minderjährige<br />
in Graz als abgängig,<br />
die Polizei kämpft<br />
täglich mit neuen Herausforderungen.<br />
522 als vermisst beziehungsweise<br />
abgängig gemeldete<br />
Personen gab es bis dato in<br />
Graz. Davon sind 449 minderjährig,<br />
also unter 18 Jahre. Alarmierende<br />
Zahlen für die Polizei,<br />
die sich allerdings naturgemäß<br />
stündlich ändern.<br />
„Eine große Herausforderung<br />
für die Polizei sind die beinahe<br />
täglich eingehenden Abgängigkeitsanzeigen<br />
von Jugendlichen<br />
aus diversen Jugendwohlfahrtseinrichtungen.<br />
Diese Jugendlichen<br />
werden aber meist nach<br />
einigen Stunden von der Poli-<br />
zei aufgegriffen und den Erziehungsberechtigten<br />
übergeben<br />
bzw. kommen diese von selbst<br />
in die Betreuungseinrichung zurück“,<br />
erklärt Chefinspektor Fritz<br />
Grundnig.<br />
Gerade Kinder, die aus schweren<br />
Verhältnissen kommen, suchen<br />
manchmal das Weite, kommen<br />
aber oft wieder von selbst<br />
zurück. Einer Anzeige muss die<br />
Polizei jedoch immer nachgehen,<br />
was zur Herausforderung<br />
werden kann. „Traurige ‚Rekordhalterin‘<br />
ist eine jetzt 15-Jährige<br />
– sie war seit Beginn 2017 insgesamt<br />
124 Mal abgängig!“, so<br />
Grundnig.<br />
„Derzeit sind in Graz 14 Personen<br />
(darunter glücklicherweise<br />
keine länger als ein Jahr) als<br />
abgängig gemeldet. Davon sind<br />
acht Personen noch minderjährig<br />
und alle waren bereits öfter<br />
als einmal abgängig gemeldet“,<br />
klärt der Chefinspektor auf.<br />
VALI
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
öfter abgängig<br />
<br />
Anzeigen in Graz<br />
■■2017: 552 (offen 0) –<br />
davon 416 Minderjährige<br />
■■2018: 704 (offen 2) –<br />
davon 602 Minderjährige<br />
■ ■ <strong>2019</strong>: 522 (offen 12) –<br />
davon 449 Minderjährige<br />
Vor allem Jugendliche aus Jugendwohlfahrtseinrichtungen werden beinahe<br />
täglich als abgängig gemeldet, kommen aber oft von selbst zurück. GETTY
szene<br />
graz<br />
20 www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
18<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Lieblingsbücher der VIPs<br />
Die werma wahrscheinlich<br />
nicht alle schaffen!“<br />
Weinbaudirektor Werner Luttenberger freut<br />
sich auf mehr als 400 Weine bei der morgigen Riedenweinpräsentation<br />
in der Alten Universität. FOTOKUCHL<br />
Krimis und Thriller,<br />
LESERATTEN UND BÜCHERWÜRMER. Anlässlich des Lies-ein-Buch-Tages<br />
kommenden Freitag (6. <strong>September</strong>) haben wir Grazer Prominente gefragt,<br />
welches Buch denn gerade auf ihrem Nachtkästchen liegt. Und einige von<br />
ihnen konnten sich sogar für ein absolutes Lieblingsbuch entscheiden. VENA<br />
Comedian Marion Petric<br />
Ich lese ganz, ganz wenig, wenn, dann muss mich ein<br />
Buch anhupfen. Oft ist das Astrologisches oder Herzensbildung,<br />
Erde und Kunst betreffend. Gerade lese ich<br />
den Energetischen Jahresbegleiter <strong>2019</strong>. Mein absolutes<br />
Lieblingsbuch ist „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ von<br />
Eckhart Tolle.<br />
Literaturhauschef Klaus Kastberger<br />
Nicht bei mir am Nachtkastl, aber an Orten, wo ich sie jederzeit<br />
erreiche, liegen bei mir derzeit zwei Bücher: „Die<br />
Tauben von Brünn“ der österreichischen Autorin Bettina<br />
Balaka, ein soeben erschienenes, grandios unterhaltsames<br />
und lehrreiches Buch über einen Lottobetrüger aus dem Biedermeier.<br />
Und Karen Köhlers „Miroloi“, ein Buch über eine<br />
archaisch-patriarchale Welt, in der eine Frau den Ausbruch<br />
probt. Viele Kritiker (und es sind vor allem Männer) fragen<br />
sich derzeit, wie ein derart simpel konstruierter Roman<br />
zum heurigen Herbstspitzentitel des renommierten Hanser-<br />
Verlages werden konnte. Völlig außer Frage hingegen steht<br />
mein All-time-Lieblingsbuch, das ich immer wieder einmal<br />
zur Lektüre zur Hand nehme: „Mein Herz mein Zimmer mein<br />
Name“ (1988) von Friederike Mayröcker.<br />
Militärkommandant Heinz Zöllner<br />
Ich lese wahnsinnig gerne Simon Beckett und die<br />
Reihe um den Forensiker David Hunter – Thriller,<br />
spannend, morbide und sehr dunkel –, zur Entspannung<br />
brauch ich etwas anderes als Fachliteratur. Meine<br />
Lieblingsbücher sind „Das Boot“ von Lothar-Günther<br />
Buchheim und „Papillon“ von Henri Charrière.<br />
Ausnahmepianist Markus Schirmer<br />
Ich würde gerne noch viel mehr<br />
lesen. Momentan sind Elias Canetti<br />
„Die Stimmen von Marrakesch“ und<br />
Eleonore Büning „Sprechen wir über<br />
Beethoven“ dran. Für billige Romane<br />
bin ich gar nicht zu haben, dafür<br />
immer für die Asterix- und „Clever &<br />
Smart“-Comics, die mir noch fehlen.<br />
Das, was ich gerade lese, ist meistens<br />
auch mein Lieblingsbuch. Es ist wie<br />
in der Musik: Das, woran man gerade<br />
arbeitet, ist einem am nächsten und<br />
man hat es zu der Zeit dann auch am<br />
liebsten.<br />
LACH, LUEF, BIGSHOT/JUNGWITH, KANIZAJ, WILDBERGER, ENERGIE STEIERMARK, KK, GETTY (3)
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 19 21<br />
LACH, FISCHER<br />
Lisa Weswaldi-Eichler WIE VIELE BÜCHER LESEN SIE? Sabine Schilcher-Asen<br />
Die Junge-Wirtschaft-Graz-Vorsitzende<br />
Die Künstlerin liest zirka sechs Bücher<br />
kommt im Jahr auf 20 bis 25 „private“<br />
25 : 6<br />
im Jahr – alle zwei Monate eins. Zuletzt:<br />
Michael Lehofers „Mit mir Bücher – Fachliteratur nicht mitgerechnet.<br />
sein“.<br />
Comics und Esoterik<br />
Konsul Rudi Roth<br />
Im Sommer habe ich das neueste und spannende Buch von Veit Heinichen<br />
„Borderless“ gelesen. Da ich mit dem Autor befreundet bin, habe ich fast<br />
alle Bücher von ihm gelesen. Dieses ist besonders spannend und derzeit<br />
auch mein Lieblingsbuch, da ich auch alle Schauplätze in Triest persönlich<br />
kenne und er sehr aktuell über Probleme mit dem Menschenhandel<br />
schreibt.<br />
Hypo-Vorstand Bernhard Türk<br />
Trendforscher Matthias Horx gefällt mir besonders,<br />
da mir seine Zukunftsperspektiven sehr<br />
realistisch erscheinen. Gerade lese ich wieder ein<br />
Buch von ihm – und das bereits zum zweiten Mal.<br />
Energie-Steiermark-Vorstand Martin Graf<br />
Gerade lese ich „Zukunft? China!“ von Frank<br />
Sieren. Da geht es um die Seidenstraße und wie<br />
die Supermacht China sie nutzt, aber auch um die<br />
Auswirkungen auf Europa.<br />
Lieblingsbuch hab ich eigentlich gar keines. Es ist<br />
immer stimmungsabhängig, was mir gerade gefällt.<br />
Kulturlandesrat Christopher Drexler<br />
Mein Lieblingsbuch ist „Gespräch in der ‚Kathedrale‘“<br />
von Mario Vargas Llosa. Aktuell lese ich „Ein Beitrag<br />
zur Geschichte der Freude“ von Radka Denemarková.<br />
Sie ist eine tschechische Autorin und Dramatikerin und<br />
war 2017/18 Grazer Stadtschreiberin.
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Hypo-Vorstand Bernhard Türk,<br />
Uschi Waltl und Gerhard Krispl (v. l.)<br />
Klaus Schweighofer, Manfred Brandner<br />
und Klaus Scheitegel (v. l.)<br />
Doyen Rudi Roth, Neo-Konsul Manfred Brandner, Botschafter<br />
Sami Ukelli und Innenminister Ekrem Mustafa (v. l.)<br />
■ ■ „Du arbeitest seit Jahren, als<br />
wärst du bereits Konsul!“, lobte<br />
EU-Abgeordneter und Präsident<br />
der Österreichisch-Kosovarischen<br />
Freundschaftsgesellschaft Lukas<br />
Mandl die Arbeit von bit-media-<br />
Geschäftsführer Manfred Brandner.<br />
Seit Mai ist er Honorarkonsul<br />
des Kosovo – diesen Donnerstag<br />
eröffnete er feierlich sein Konsulat<br />
im Beisein von Innenminister<br />
Ekrem Mustafa und Botschafter<br />
Sami Ukelli. Und da fanden sich<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, EU-Abgeordneter<br />
Lukas Mandl und Stadtrat Günter Riegler (v. l.) LACH (4)<br />
I mirëpritur! Willkommen, Konsul!<br />
natürlich einige honorige Gäste<br />
ein. Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl<br />
betonte: „Der Kosovo ist<br />
vor unserer Haustüre. Das sind unsere<br />
Nachbarn!“ Über die nun gestärkten<br />
Beziehungen Österreichs<br />
zum jüngsten Land Euopas (Gründungsjahr<br />
2008) freuten sich auch<br />
Stadtrat Günter Riegler, Doyen<br />
des konsularischen Korps Rudi<br />
Roth, Militärkommandant Heinz<br />
Zöllner, Landespolizeidirektor<br />
Gerald Ortner, Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann,<br />
GraWe-General Klaus Scheitegel,<br />
Hypo-Vorstand Bernhard Türk,<br />
BKS-Direktor Nikolaus Juhász,<br />
Styria-International-Chef Klaus<br />
Schweighofer, Energie-Steiermark-Vorstand<br />
Martin Graf, Spar-<br />
Ungarn-Chef Erwin Schmuck,<br />
Flughafen-Geschäftsführer Gerhard<br />
Widmann, die Unternehmer<br />
Michael und Sabine Ksela,<br />
die Agenturchefs Uschi Waltl und<br />
Gerhard Krispl. <br />
VENA
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
Feucht-fröhliche Stimmung bei Langer Tafel<br />
■ ■ „Die zehn Tage vor der Langen<br />
Tafel kosten mich zirka ein Jahr<br />
meines Lebens. Man schaut ganz<br />
viele verschiedene Wetter-Apps<br />
an und glaubt der, die das Beste<br />
sagt. Und: Ich fahre jedes Jahr<br />
vorher nach Mariazell“, gibt GenussHauptstadt-Chefin<br />
Waltraud<br />
Hutter zu. Beim 10. Jubiläum hat<br />
das dem Wettergott aber offensichtlich<br />
nicht gereicht. Lange<br />
ließ er die 750 Gäste zittern – der<br />
Start wurde ein paar Mal hinausgeschoben,<br />
der Stimmung beim<br />
Empfang im Landhaushof tat das<br />
aber keinen Abbruch: Kurzerhand<br />
wurden einfach die Schirme<br />
aufgespannt. Just als es mit<br />
dem Wein langsam knapp wurde,<br />
kam auch die Entscheidung. Graz-<br />
Tourismus-Chef Dieter Hardt-<br />
Stremayr verkündete schweren<br />
Herzens: „Wir haben schlechte<br />
Nachrichten.“ Die Lange Tafel am<br />
Hauptplatz musste aufgrund des<br />
Regens abgesagt werden, 300 von<br />
außerhalb kommende Gäste – darunter<br />
sogar eine Reisegruppe aus<br />
21<br />
Japan – konnten in den Stefaniensaal<br />
umgesiedelt werden. Und<br />
das, obwohl Starkoch Johann Lafer<br />
zum ersten Mal als Ehrengast<br />
dabei gewesen wäre – als Helikopter-Pilot<br />
hatte er aber schon<br />
eine böse Vorahnung: „Wenn die<br />
Wolkenschicht so dicht ist, wird<br />
das meistens nichts mehr!“<br />
Den Abend trotzdem genossen<br />
haben auch Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer,<br />
Landesrat Christopher<br />
Drexler, Stadtrat Günter Riegler,<br />
Energie-Steiermark-Vorstand<br />
Martin Graf und Konzernsprecher<br />
Urs Harnik-Lauris, Flughafen-Geschäftsführer<br />
Gerhard<br />
Widmann, Holding-Marketingleiter<br />
Richard Peer, Opernredoute-Macher<br />
Bernd Pürcher<br />
und Schlossbergball-Organisator<br />
Ingo Reinhardt, Chocolatier Josef<br />
Zotter, Tourismusverbandsvorsitzender<br />
Hubert Pferzinger,<br />
Casino-Direktor Andreas Sauseng<br />
und Sportamtsleiter Thomas<br />
Rajakovics. <br />
VENA<br />
Dieter Hardt-Stremayr, Christopher Drexler, Hermann Schützenhöfer,<br />
Waltraud Hutter, Johann Lafer und Günter Riegler (v. l.)<br />
Flughafen-Geschäftsführer Gerhard<br />
Widmann mit seiner Tochter<br />
Energie-Steiermark-Vorstand<br />
Martin Graf und Gattin Petra<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Casino-Direktor Andreas Sauseng (l.)<br />
u. Sportamtsleiter Thomas Rajakovics<br />
Redoute und Schlossbergball: Bernd<br />
Pürcher (l.) und Ingo Reinhardt<br />
Holding-Marketingleiter Richard<br />
Peer mit Mutter Katharina Peer<br />
Chocolatier Josef Zotter mit Gattin<br />
Ulrike<br />
LUEF (6), SCHIFFER<br />
Werner Luttenberger, Oliver Kröpfl, Maria Pein, Stefan Potzinger,<br />
Katrin Dokter, Hans Seitinger, Christian Purrer (v. l.) FOTOKUCHL<br />
Kostprobe der besten Rieden<br />
■ ■ „Wir werden nicht alle schaffen“, befürchtete Weinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger. Die Rede war von<br />
den über 400 Weinen von 56 steirischen Winzern, die<br />
am Montag bei der Riedenweinpräsentation in der Alten<br />
Universität verkostet werden können. Wie immer vor so<br />
großen Events kam er jetzt schon mit Landesrat Hans<br />
Seitinger, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin<br />
Maria Pein und Wein-Steiermark-Obmann Stefan Potzinger<br />
auf eine Kostprobe zusammen. Neu in der Runde:<br />
Weinkönigin Katrin Dokter, die erst vor wenigen Tagen<br />
bei der Leibnitzer Weinwoche offiziell gekrönt wurde,<br />
Steiermärkische-Vorstand Oliver Kröpfl, der die Weinagenden<br />
vom pensionierten Franz Kerber übernimmt,<br />
und Energie-Steiermark-Vorstand Christian Purrer.
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
G A S T B E I T R A G<br />
Dorians<br />
Blog<br />
mit<br />
Leo Bauer<br />
Einmal falsch<br />
abgebogen<br />
Ü<br />
ber 900 Sketche, die im<br />
Wiener Kabarett Simpl<br />
seit 1989 aufgeführt<br />
wurden, stammen aus seiner<br />
Feder. Seit zehn Jahren ist Leo<br />
Bauer außerdem für sämtliche<br />
Lacher, die Robert<br />
Palfrader als Kaiser Robert<br />
Heinrich I. abfeuert, als<br />
Regisseur verantwortlich.<br />
Als 18-Jähriger wurde der<br />
Wiener für seine Bundesheerzeit<br />
nach Graz versetzt. Dort<br />
allerdings wurde ihm seine<br />
Denkweise als Theatermacher<br />
zum Verhängnis. „Ich musste<br />
eine Truppe beim Marsch anführen,<br />
prompt bin ich gleich<br />
bei der ersten Kreuzung Nähe<br />
Belgierkaserne falsch abgebogen!“,<br />
lacht der 58-Jährige.<br />
„Links ist im Theater rechts<br />
und umgekehrt, weil man immer<br />
die Sicht des Schauspielers<br />
auf das Publikum berücksichtigen<br />
muss.“ Nur mit viel<br />
Humor und zahllosen „Wiener-Witzen“<br />
konnte Bauer die<br />
Truppe besänftigen, die wegen<br />
ihm einen Zehn-Kilometer-Strafmarsch<br />
in Kauf nehmen<br />
musste.<br />
Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Zwei Grazer Feuerwehrmänner singen in der Schlauchwerkstatt<br />
„Die immer lacht“ – Tanzeinlage inklusive.SCREENSHOT<br />
Starkoch hilft dem „Laufke“<br />
■■<br />
Die Nachricht von der Insolvenz des Grazer<br />
Wirtshauses „Laufke“ in der Elisabethstraße kam<br />
unerwartet – auch für die Betreiber Jakob Schönberger,<br />
Herbert König und Markus Neuhold<br />
selbst. „Wir sind überrascht worden! Ja, wir haben<br />
(neben einem Kredit von der Bank) Außenstände,<br />
die in der Höhe überschaubar sind“, geben sie zu,<br />
stellen aber gleichzeitig klar: „Wir werden nicht zusperren!<br />
Wir sind erst am Beginn unseres Weges,<br />
und wir wissen, dass ihr uns auch in Zukunft mit<br />
euren Besuchen unterstützen werdet!“ Jetzt hat<br />
auch Starkoch Tim Raue seine Hilfe zugesagt: Der<br />
Berliner TV-Koch wird voraussichtlich im Februar<br />
als Gastkoch ins „Laufke“ kommen.<br />
Die neuen Weinhoheiten Beatrix Luttenberger, Katrin<br />
Dokter und Lisa Müller (v.l.) bei ihrer offiziellen Krönung.KK<br />
Gesangseinlage der Floriani<br />
■■<br />
Die Wiener Polizisten, die im Polizeiauto „Atemlos“<br />
von Helene Fischer singen, gingen 2014 viral und wurden<br />
inzwischen über vier Millionen Mal auf Youtube geklickt.<br />
Jetzt legte die Grazer Berufsfeuerwehr mit einem<br />
lustigen Video von zwei Floriani, die in der Schlauchwerkstatt<br />
„Die immer lacht“ von Stereoact feat. Kerstin<br />
Ott singen, nach. „Es war eine spontane Idee. Wir<br />
wollten mit einem sympathischen – nicht übertriebenen<br />
– Video auf den Ball der Grazer Feuerwehren<br />
aufmerksam machen“, erklärt Thomas Schmallegger<br />
aus der Branddirektion. „Es ist eine Eigenproduktion,<br />
simpel mit dem Handy aufgenommen.“ Der gemeinsame<br />
Ball der Grazer Feuerwehren findet am 18. Jänner<br />
2020 in der Seifenfabrik statt. „Die immer lacht“ wird<br />
dort dann von Kerstin Ott live auf der Bühne performt.<br />
Die „Laufke-Buam“ Herbert König, Jakob Schönberger und<br />
Markus Neuhold (v.l.) möchten weitermachen. MATTERSBERGER<br />
Gott segne die Weinkönigin<br />
■ ■ „Ich hab mich gefühlt wie der Erzbischof von<br />
Canterbury in der Westminster Abbey“, spielte<br />
Landesrat Johann Seitinger auf die Krönung der<br />
britischen Royals an. Die „Queen“, der er jetzt<br />
die Krone aufsetzte, war aber die neue steirische<br />
Weinkönigin Katrin Dokter. Dafür war es bereits<br />
die achte, die er offiziell bei der Leibnitzer Weinwoche<br />
zur Königin machen durfte. In Amt und<br />
Würden sind neben ihr nun auch die beiden Prinzessinnen<br />
Lisa Müller und Beatrix Luttenberger<br />
(übrigens die Tochter<br />
von Weinbaudirektor Alle Fotos auf<br />
Werner Luttenberger). www.grazer.at<br />
Dorian Steidl (l.) mit Regisseur<br />
und Drehbuchautor Leo Bauer KK<br />
Wöchentlich präsentiert TV-<br />
Moderator und Schauspieler Dorian<br />
Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
Kanzlerkandidat beim „Grazer“<br />
■■<br />
ÖVP-Nationalratsspitzenkandidat Sebastian<br />
Kurz besuchte den „Grazer“ und sprach beim Hintergrundgespräch<br />
über Mobilität, die kommenden<br />
Wahlen und die große Bedeutung regionaler Medien.<br />
„Die Leute haben ein Recht darauf, auf dem<br />
Laufenden zu sein, was sich in ihrer unmittelbaren<br />
Umgebung tut“, meinte er. Natürlich musste bei der<br />
Gelegenheit auch auf den<br />
33. Geburtstag des Kanzlerkandidaten<br />
am selben<br />
Tag angestoßen werden.<br />
Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Sebastian Kurz mit „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />
Goldbrich und Chefredakteur Tobit Scheighofer (v.l.) GEOPHO
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
GMD-Aus: „Tube’s“ hält Stellung<br />
THE END. Corry Gass &<br />
The Wild Dogs spielen<br />
das letzte Konzert in der<br />
Grazer GMD, dem „coolsten<br />
Club weltweit“, Zitat<br />
Candy Dulfer.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Corry Gass ist mit der gesamten<br />
Grazer Musikszene<br />
traurig. „Eigentlich<br />
wollte ich mit meiner Band Wild<br />
Dogs ein Konzert am 19. Oktober<br />
in der GMD spielen. Betreiber<br />
Wolfgang Sucher rief mich<br />
an und meinte, im Oktober ist<br />
es vorbei, nur der 14. <strong>September</strong><br />
sei möglich, und so spielen<br />
wir die allerletzte Live-Show in<br />
dem tollen Club.“ Bei dem Final-<br />
Gig, der fernsehtauglich mitgeschnitten<br />
wird, werden neben<br />
der Band Wild Dogs auch Special<br />
Guests kommen, wie Robby Musenbichler,<br />
von Opus kommen<br />
Inez, Ewald Pfleger, Kurt René<br />
Plisier, Günter Grasmuck, dazu<br />
Erich Buchebner sowie Paul<br />
Pfleger. Sänger Herwig Rüdisser<br />
fehlt. Beim Opus-Gig gestern<br />
in Purkersdorf sangen übrigens<br />
Corry Gass und Inez „Live is Life“<br />
und „Flying High“.<br />
Wolfgang Sucher hatte die General<br />
Musik Direktion (GMD) im<br />
April 2001 eröffnet. Viele Stars<br />
spielten in dem beliebten Club.<br />
Sucher: „Candy Dulfer, die etliche<br />
Male hier war, sagte stets,<br />
dass die GMD der coolste Live-<br />
Club weltweit sei. Living Colour,<br />
Maceo Parker oder Simon Phillips,<br />
der Drummer von Toto, waren<br />
hier. Auf die Konzerte in meinem<br />
Club bin ich stolz. Dennoch<br />
haben die vielen Shows und die<br />
Gastronomie meine Nerven zerfetzt.<br />
Den verschiedenen Veranstaltern,<br />
die bei mir Shows durchführten,<br />
bin ich sehr dankbar.<br />
Übrigens ist unter meinen Top-<br />
Corry Gass & The Wild Dogs am<br />
14. <strong>September</strong> in der GMD KK<br />
3-Konzerten ever Deep Purple<br />
1975 in der Liebenauer Eishalle.<br />
Ich war 16 und habe mühsam die<br />
200 Schilling (zirka 15 Euro) zusammengekratzt.<br />
Vergess ich nie.“<br />
In den Club zieht Hofer ein, der<br />
am Grieskai eine neue Filiale eröffnet<br />
und die GMD-Lokalitäten<br />
für Lagerräume verwenden will.<br />
Bleiben wird der Nachbarclub<br />
„Tube’s“, dort, wo einst das Café<br />
878 eine „Goldgrube“ war. Sucher:<br />
„Es ist ein schöner Club, es<br />
steht ein Klavier dort, und Platz<br />
gibt es für 120 bis 150 Besucher.<br />
Bislang schätzten vor allem Jazzer<br />
das ,Tube’s‘. Was ich nicht wusste,<br />
ist, dass Jazzer auch vor 15 Leuten<br />
spielen. Das rechnet sich nicht.<br />
Für die Führung des Clubs bietet<br />
sich der dortige Barkeeper an.<br />
Mal sehen, mit welchem Konzept<br />
das Tube’s beruhigt in die Zukunft<br />
blicken kann.“<br />
Sound Asylum: Grazer Band ist<br />
bereit für jedes Musik-Abenteuer. KK<br />
Drei coole Grazer<br />
Bands im p.p.c.<br />
■■<br />
Im Dreierpack unterwegs sind<br />
die Grazer Bands Sound Asylum,<br />
Musikcafe Prenner und<br />
banki moon. Am 5. <strong>September</strong><br />
spielen die Bands im p.p.c. (Bar)<br />
und tags darauf im Café Carina in<br />
Wien.<br />
☞ Sound Asylum bietet die<br />
Bandbreite von Pop, Rock, Funk<br />
bis zu bluesigen Einschlägen.<br />
☞ banki moon wurzelt im<br />
Brit-Pop und unternimmt gerne<br />
Ausflüge in den Blues.<br />
☞ Musikcafe Prenner ist eine<br />
fünfköpfige Indierock-Band mit<br />
neuer Live-CD „Heimspiel“.
26<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
24<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wir brauchen eine Kultur<br />
des Scheiterns.“<br />
Schokolade-Unternehmer Josef<br />
Zotter betont die Bedeutung von Fehlern<br />
für den wirtschaftlichen Lernprozess. KK<br />
EuroSkills Graz 2020:<br />
Großer Bahnhof für den FLiP2Go-<br />
Bus im Grazer Citypark HEIMO RUSCHITZ<br />
Finanzwissen<br />
im Bildungsbus<br />
■■<br />
Mit dem FLiP2Go, einem für<br />
1,5 Millionen Euro umgebauten<br />
Doppeldeckerbus, starten Sparkassen,<br />
Erste Bank und Erste<br />
Group eine Finanzbildungsinitiative.<br />
Beim ersten Halt am Citypark<br />
betonten Hausherr Waldemar<br />
Zelinka, Sparkassenvorstand<br />
Gerhard Fabisch und Vertriebsdirektor<br />
Peter Strohmaier, wie<br />
wichtig es ist, dass Kinder und Jugendliche<br />
Verständnis für Geldund<br />
Finanzangelegenheiten<br />
bekommen.<br />
Bild mit Weltmeisterin: Josef Herk, Johann Obendrauf, WM-Siegerin Julia<br />
Leitgeb und WB-Generaldirektor Kurt Egger (v. l.). <br />
FOTO<br />
EUROSKILLS-FIEBER.<br />
Kazan war ein Hammer.<br />
Graz soll 2020 die<br />
„EuroSkills der Herzen“<br />
werden. 100.000 Besucher<br />
werden erwartet.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Seit über 50 Jahren nimmt Österreich<br />
an den Skills-Wettkämpfen<br />
teil und ermöglicht<br />
dadurch jungen Fachkräften, sich<br />
im beruflichen Wettkampf mit anderen<br />
zu vergleichen. Österreich<br />
führt die Bestenliste im Nationenbewerb<br />
an. Bei uns hat Handwerk<br />
offenbar tatsächlich goldenen<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Genussherbst<br />
Jedes Jahr lockt ein neuer kulinarischer<br />
Genussbotschafter:<br />
Heuer stehen die Trauben im<br />
Mittelpunkt des Genussherbstes<br />
in der Region Bad Radkersburg.<br />
Beim Auftakt zeigte Koch Mansuet<br />
Troicher vom Wirtshaus Troicher<br />
– Genuss Pension Steirerland,<br />
welche neuen Geschmackskreationen<br />
sich aus den süßen Früchtchen<br />
zaubern lassen.<br />
Trauben schmecken nicht nur als<br />
Wein besonders gut.<br />
PIXELMAKER.AT<br />
Roland Mack und Hansi Hinterseer<br />
vor dem neuen Hotel „Krønasår“ KK<br />
Entdeckungsreise<br />
Anlässlich des Auftritts von<br />
Hansi Hinterseer in der TV-<br />
Show „Immer wieder sonntags“,<br />
in welcher er einen Song aus<br />
seinem neuen Album „Ich halte<br />
zu dir“ präsentierte, besuchte<br />
er das neue 4-Sterne-Superior-<br />
Erlebnishotel „Krønasår“ im Europapark<br />
in Rust, Deutschland.<br />
Europapark-Inhaber Roland<br />
Mack führte den Sänger persönlich<br />
durch die neue Hotelanlage<br />
und zeigte ihm die nahe gelegene<br />
neue Wasserwelt Rulantica,<br />
welche im November eröffnet.<br />
Einkauf gewonnen<br />
Wer möchte nicht seinen<br />
Wochenend-Einkauf einfach<br />
zurückgewinnen? So geschehen<br />
am vergangenen Samstag<br />
bei Müller im Citypark. Im<br />
Rahmen des „Shoppingcircus“<br />
konnte man mit seiner Müller-Rechnung<br />
zum Zirkuszelt<br />
kommen, ein Los ziehen und<br />
mit etwas Glück den Einkauf in<br />
Form von Müller-Gutscheinen<br />
zurückgewinnen. Ursula Süsser<br />
gewann ihren 150-Euro-Einkauf<br />
zurück. Der Shoppingcircus<br />
geht weiter – am 7. <strong>September</strong><br />
bei Hervis. R<br />
V. l.: Sarah Kien (Müller Citypark)<br />
und Gewinnerin Ursula Süsser<br />
KK<br />
Saubermacher Hans Roth setzt<br />
weiter auf Schistar Michaela Heider.KK<br />
Bestzeit für Umwelt<br />
essourcenschonend, umweltfreundlich<br />
und innovativ:<br />
So will die ÖSV-Schirennläuferin<br />
Michaela Heider an die<br />
Spitze kommen. Saubermacher<br />
unterstützt sie weiterhin auf ihrem<br />
Erfolgsweg. Saubermacher<br />
Hans Roth: „Wir freuen uns,<br />
Michaela Heider als Umweltbotschafterin<br />
auf der Piste zu unterstützen.“<br />
In der vergangenen Saison<br />
erreichte Heider zwei dritte<br />
Plätze im Riesenslalom sowie<br />
im Super G. Seit <strong>2019</strong> steht die<br />
steirische Heeressportlerin im A-<br />
Kader für alle Super-G-Bewerbe.
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 25 27<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Milch, Käse und Eier +2 %<br />
Diese Grundnahrungsmittel waren<br />
heuer teurer als im Vorjahr. Zwei<br />
Prozent musste man mehr ausgeben.<br />
Obst –6,2 %<br />
Der sommerlich-leichten Ernährung<br />
kommt’s zugute: Obst und Früchte sind<br />
um 6,2 Prozent günstiger geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Volunteers gesucht<br />
Boden. So holte sich diesmal bei<br />
den Floristen die Steirerin Julia<br />
Leitgeb den Weltmeistertitel. Zuvor<br />
gab es 750 Trainingsstunden<br />
mit dem Grazer Floristen Johann<br />
Obendrauf. „Wir haben ja folgende<br />
Regel: Der Erste bei den<br />
Staatsmeisterschaften fährt zur<br />
Euro Skills-WM, Platz 2 zu den EuroSkills.<br />
Bei den Floristen wird in<br />
Graz die Kärntnerin Verena Kloiber<br />
Österreich vertreten. Sie wird<br />
von einem Tiroler Floristen trainiert.<br />
Im Herbst 2020 gibt’s auch<br />
wieder die Staatsmeisterschaft,<br />
und da fährt dann die Siegerin<br />
oder der Sieger wiederum zur EuroSkills-WM<br />
2021 nach Shanghai“,<br />
so Obendrauf, der dann wieder als<br />
Coach agieren wird.<br />
Bei den EuroSkills 2020 in Graz<br />
werden rund 600 Teilnehmer aus<br />
acht Berufsgruppen und 30 Mitgliedsländernm<br />
um den Sieg in<br />
den rund 50 Berufen kämpfen.<br />
Dabei werden sie von bis zu 1500<br />
Betreuern begleitet, und Graz<br />
erwartet für die Europameisterschaft<br />
2020 rund 100.000 Besucher.<br />
Viele Helping Hands<br />
Um ein Event dieser Größe reibungslos<br />
über die Bühne zu bringen,<br />
werden viele helfende Hände<br />
benötigt. Die EuroSkills 2020<br />
GmbH, eine 100-prozentige Tochter<br />
der WKO Steiermark, sucht<br />
auch freiwillige Helfer und Volunteers.<br />
Egal ob beim großen Vorbereitungsmeeting<br />
im März 2020,<br />
beim Aufbau des Events, bei der<br />
Akkreditierung der Besucher oder<br />
hinter den Kulissen im EuroSkills-<br />
Office, Helfer werden gebraucht.<br />
Volles Programm<br />
Die Opening Ceremony findet am<br />
Mittwoch, 16. <strong>September</strong> 2020,<br />
statt. Wettkämpfe, Konferenzen<br />
und Special Events gibt es von<br />
Donnerstag bis Samstag, und am<br />
Sonntag, 20. <strong>September</strong> 2020, stehen<br />
die große Siegerehrung und<br />
die Closing Ceremony an. Man<br />
kann davon ausgehen, dass Österreich<br />
am Siegespodest stehen<br />
wird.<br />
Die EuroSkills werden in sechs<br />
Berufsgruppen eingeteilt: Hausund<br />
Bautechnik, Fertigungstechnik,<br />
Informations- und Kommunikationstechnik,<br />
Kreative Kunst<br />
und Modetechnologie, Soziale<br />
Dienstleistungen, Transport und<br />
Logistik.<br />
Schuldnerberatungschef Christof<br />
Lösch und LR Doris Kampus LAND STMK<br />
88 Prozent mehr<br />
Frauenkonkurse<br />
■■<br />
Die Privatkonkurse in der Steiermark<br />
nehmen zu. Drastisch ist<br />
der Zuwachs allerdings vor allem<br />
bei den Frauen, wie aus Daten<br />
der Schuldnerberatung hervorgeht.<br />
Dort gibt es nämlich ein<br />
Plus von 88 Prozent! Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus möchte<br />
jetzt mit einer Reihe an Maßnahmen<br />
helfen: Zusätzliche 15.000<br />
Euro werden zur Verfügung gestellt,<br />
geldWERKstatt und andere<br />
Präventionsprojekte verstärkt.<br />
Laaange Nacht der Jungen Wirtschaft<br />
■■<br />
2500 Besucher – so viele<br />
Anmeldungen wie heuer<br />
gab es für die Lange Nacht der<br />
Jungen Wirtschaft am Grazer<br />
Schloßberg noch nie. Steiermark-Geschäftsführer<br />
Bernd<br />
Liebminger begrüßte zum<br />
hochkarätigen Netzwerktreffen<br />
auch Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl,<br />
Wirtschaftskammer-Präsident<br />
Josef Herk oder<br />
Junge-Wirtschaft-Graz-Vorsitzende<br />
Lisa Weswaldi-Eichler.<br />
Außerdem durfte man sich über<br />
die Keynote von Bäckereiunternehmer<br />
Martin Auer freuen,<br />
der Einblicke in sein Erfolgsgeheimnis<br />
gab. Vier steirische<br />
Start-ups hatten außerdem die<br />
Möglichkeit, live auf der Bühne<br />
vor der „2 Minuten 2 Millionen“-<br />
Jury zu pitchen: das Sportportal<br />
Venuzle, das leistungssteigernde<br />
Stirnband Aurox, das Navigationsgerät<br />
für sehbehinderte<br />
Sportler WAIBROsports und<br />
das Outdoor-Equipment-Sicherungssystem<br />
Reeloq.<br />
Ein besonderer Abend war<br />
es auch für Landesvorsitzenden<br />
Christoph Kovacic. Mit<br />
3<strong>1.</strong> Dezember geht es sozusagen<br />
in „Pension“, da er dann<br />
nicht mehr antreten darf – er ist<br />
mit 40 Jahren dann schlicht zu<br />
alt für die Junge Wirtschaft. Am<br />
Schloßberg bekam er am Freitag<br />
für seine Verdienste aber<br />
die Goldene Ehrennadel von<br />
Bundesvorsitzender Christiane<br />
Holzinger verliehen. Kovacic’<br />
Nachfolger wird Voitsberg-<br />
Bezirksvorsitzender Hannes<br />
Buchhauser.<br />
VENA<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Unternehmer und Keynote-Speaker Martin Auer<br />
(l.) und JW-Geschäftsführer Bernd Liebminger<br />
Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk und<br />
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl<br />
Der scheidende Landesvorsitzende Christoph Kovacic<br />
(l.) mit Nachfolger Hannes Buchhauser SCHERIAU (3)
28<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Das Leben ist sehenswert!“<br />
Man brauche oftmals zwar keine Brille,<br />
aber Kurt Otter, Experte der Landesinnung<br />
der Augenoptiker, ist sich sicher, dass sie<br />
Valentina Gartner<br />
26 valentina.gartner@grazer.at<br />
oft hilft, das Leben schöner zu sehen. KK<br />
Kurzsichtigkeit bei Kindern:<br />
BRILLENTRÄGER. Schon jeder zweite Jugendliche<br />
ist kurzsichtig! Experten empfehlen, die Naharbeit zu<br />
reduzieren und mehr ans Tageslicht zu gehen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Mittlerweile ist jeder zweite<br />
junge Mensch von Kurzsichtigkeit<br />
betroffen“, so<br />
Gabriele Machhammer, Landesinnungsmeisterin<br />
der steirischen<br />
Augenoptiker. Studien, die<br />
erschreckend sind. Vor allem aber<br />
bei Kinderaugen<br />
k a n n<br />
man durch simple Maßnahmen<br />
verhindern, dass die Kurzsichtigkeit<br />
(auch Myopie genannt) mit<br />
dem Alter zunimmt.<br />
„Bei Kindern wächst das Auge<br />
sozusagen noch. Zwischen ungefähr<br />
fünf und 19 Jahren sind die<br />
Augen am ehesten beeinflusst.<br />
Deswegen vermutet man hier,<br />
dass man anfälliger für eine spätere<br />
Myopie ist“, erklärt Kurt Otter,<br />
Experte der Landesinnung<br />
der Augenoptiker. Brillen können<br />
im jungen Alter sinnvoll<br />
sein, wenn man kurzsichtig ist,<br />
denn da entwickelt sich das Auge
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 29 27<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (3)<br />
Draußen spielen<br />
Mindestens zwei Stunden im Tageslicht<br />
verbessern die Augen eines<br />
Kindes und die sozialen Kontakte.<br />
Drinnen spielen<br />
Immer vor der Konsole oder dem<br />
Computer zu sitzen, ist schlecht für<br />
die Augen und auf Dauer langweilig.<br />
OUT<br />
➜<br />
Bildschirmarbeit reduzieren<br />
noch. Was in früheren Zeiten einmal<br />
ein Einzelfall war, ist heute<br />
normal. Brillenträger sind schon<br />
lange keine Seltenheit mehr.<br />
2 Stunden ohne Handy<br />
Wenn jetzt bald wieder die<br />
Schulglocken klingeln, bedeutet<br />
das für viele Schüler auch wieder<br />
eine vermehrte Arbeitszeit vor<br />
dem Bildschirm. Eltern sollten<br />
dahinter sein, dass Kinder auf<br />
jeden Fall zwei Stunden pro Tag<br />
ohne Handy und Co verbringen.<br />
„Am besten sollen Kinder zwei<br />
Stunden im Freien im Tageslicht<br />
sein. Es reicht ein Spaziergang<br />
nach dem Essen oder eine Pause<br />
am Spielplatz. Wichtig ist, dass<br />
sie mindestens zwei Stunden<br />
ohne jeglichen Bildschirm verbringen“,<br />
erklärt Otter. Man muss<br />
die Handyzeit limitieren.<br />
Gerade die Nahsicht, die man<br />
vor allem hat, wenn man konzentriert<br />
ins Handy schaut, ist<br />
schlecht für die Augen. „Extreme<br />
und nahe Einstrahlung kann<br />
eine Kurzsichtigkeit hervorrufen.<br />
Das Handy sollte man deswegen<br />
weiter weg halten“, meinen die<br />
Experten.<br />
In der heutigen Zeit ist ein vermehrter<br />
Konsum über Bildschirme<br />
normal – es ist auch nichts<br />
Schlechtes. „Kinder sollten lernen,<br />
bewusst mit den Medien zu<br />
arbeiten. Man muss Distanzen<br />
einhalten, damit man nicht zu<br />
viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt.<br />
Ein Gleichgewicht muss<br />
hergestellt sein“, ist sich Otter sicher.<br />
Um einer Myopie vorzubeugen,<br />
ist auch eine gesunde Ernährung<br />
wichtig. Vitamine sind<br />
nicht nur gut für die Gesundheit,<br />
sondern auch für die Sehkraft<br />
des Auges.<br />
Wenn Kinder viel im Freien unterwegs<br />
sind und das Handy nicht<br />
zu nah an ihr Gesicht lassen, ist die<br />
Gefahr von Kurzsichtigkeit schon<br />
um ein Vielfaches reduziert.
28 viva<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Katharina Persch war auf Familienurlaub in Rovinj<br />
und hat dort die kroatische Sonne eingefangen.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Sonja Konrad nutzt das italienische Meer nicht nur<br />
zum Schwimmen, sondern auch zum Poledancen.<br />
TOLL. Auch diese Woche<br />
haben uns viele Bilder<br />
aus allen Teilen der Welt<br />
erreicht. Vielen Dank dafür!<br />
Wer mitmachen und eine<br />
TUI-Kreuzfahrt für zwei<br />
Personen gewinnen will,<br />
schickt uns einfach ein tolles<br />
Urlaubsfoto:<br />
redaktion@grazer.at!<br />
Wichtig: Vor-, Nachname<br />
und ein paar Zeilen zum<br />
Urlaubsort dazuschreiben.<br />
Liebe Grüße aus dem Urlaub!<br />
Die berühmten Steinstatuen der Osterinsel, die „Moai“, haben Harald<br />
Krainz zu diesem beeindruckenden Urlaubsfoto inspiriert.<br />
Mathias Glatz hat dieses stimmungsvolle Bild von seiner Erasmus-Freundin<br />
Alice Wu auf Malta gemacht. Vielen Dank für die Einsendung!<br />
Spaß mit den Wellen am Cala Torta auf Mallorca hatten Anna Rainer, Julia<br />
Rainer und Marie Maierhofer, allesamt aus Gratwein-Straßengel.<br />
Dieses originelle Foto hat uns Viktoria Strohmayer von ihrem ersten „elternlosen“<br />
Interrail-Urlaub aus Hastings in Großbritannien geschickt.
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />
Grabsteinpflege:<br />
Mehrmals im Jahr reinigen<br />
29<br />
SAUBER. Damit ein Grabstein sauber bleibt, muss man ihn mehrmals reinigen. Hartnäckige Verschmutzungen<br />
müssen schnell entfernt werden. Wir haben Tipps, worauf man dabei achten sollte.<br />
Wie reinigt man einen<br />
Grabstein, ohne ihn zu<br />
beschädigen? Welche<br />
Putzmittel sollte man verwenden,<br />
damit man dem Stein nicht<br />
schadet? All das sind Fragen, die<br />
einem irgendwann unterkommen,<br />
wenn der Grabstein eines<br />
geliebten Menschen mit festsitzendem<br />
Schmutz bedeckt ist.<br />
Wir haben Tipps, wie man den<br />
Stein am besten reinigt.<br />
➣ Mehrmals putzen: Viele reinigen<br />
den Stein nur einmal im Jahr.<br />
Tatsächlich sollte man die Reinigung<br />
des Grabsteins in die generelle<br />
Grabpflege miteinbauen und den<br />
Stein mehrmals pro Jahr putzen.<br />
➣ Keine Haushaltsreiniger<br />
verwenden: Spülmittel, Putzmittel<br />
oder Essigreiniger schaden<br />
dem Naturstein, da sie oft<br />
Chlor oder Säure enthalten. Für<br />
die Reinigung nur leichte, spezielle<br />
Mittel verwenden. Mit einer<br />
Bürste und sanftem Druck kann<br />
man außerdem auch den Großteil<br />
säubern.<br />
➣ Mit Gießkanne abspülen:<br />
Der meiste Dreck geht schon<br />
von selbst mit einer Gießkanne<br />
ab. Anschließend mit einem<br />
Schwamm darüberwischen, und<br />
der Grabstein kann wieder wie<br />
neu erscheinen. Kleiner Tipp:<br />
Mit einer Zahnbürste kommt<br />
man am besten in kleine Zwischenräume<br />
und Vertiefungen.<br />
Ein Grabstein benötigt viel Pflege<br />
und vor allem jeder Stein eine<br />
andere. Kümmert man sich regelmäßig<br />
darum, verhindert man<br />
hartnäckigen Schmutz schon im<br />
Vorhinein. Auch eine Imprägnierung<br />
kann ein großer Vorteil bei<br />
der richtigen Pflege sein.<br />
Ein sauberer Grabstein ist nicht nur für die Hinterbliebenen wichtig. Herkömmliche<br />
Haushaltsputzmittel sollte man auf gar keinen Fall verwenden.GETTY
30 motor<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Gady: Das Fest kann beginnen<br />
GADY-MARKT. Es wird wieder gefeiert in Lebring. Am 7. und 8. <strong>September</strong> öffnet der legendäre<br />
Gady-Markt zum 107. Mal seine Tore. Das steirische Volksfest hat längst und verdient Kult-Status.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Lebring, im Süden von Graz,<br />
wird wieder zum Zentrum<br />
der Mobilität. Beim 107.<br />
Gady-Markt können die tausenden<br />
Besucher die neuesten Entwicklungen<br />
bei Autos und Landmaschinen<br />
kennenlernen. Der<br />
Gady-Markt ist aber auch das<br />
steirische Volksfest. Im 53. Jahr<br />
seines Bestehens hat der Gady-<br />
Markt nichts an Faszination verloren.<br />
In unserer digitalisierten<br />
Zeit suchen die Menschen Orte,<br />
wo man persönlich miteinander<br />
ins Gespräch kommen kann.<br />
Tradition bei dem am kommenden<br />
Wochenende abgehaltenen<br />
Gady-Markt ist, dass die Mitarbeiter<br />
der Gady-Familie selbst kräftig<br />
Hand anlegen. So kann es sein,<br />
dass der Finanzchef für die zwei<br />
Markttage in die Rolle des Logistikers<br />
und Gastronomieleiters, der<br />
für ausreichend Nachschub bei<br />
der Verpflegung sorgt, schlüpft. Im<br />
steirischen Weindorf werden die<br />
Damen aus der Buchhaltung die<br />
Gläser der Gäste füllen. „Ohne den<br />
großartigen Einsatz unserer Mitarbeiter<br />
wäre so eine Veranstaltung<br />
nicht machbar. Wir wissen, was<br />
wir an ihnen haben, und bedanken<br />
uns schon im Vorhinein recht<br />
herzlich dafür!“, betonen die beiden<br />
Geschäftsführer Philipp Gady<br />
und Eugen Roth.<br />
Traktor inkl. GPS<br />
Gleich am ersten Tag gibt es das „I<br />
bin dabei“-Traktorentreffen. Mehrere<br />
hundert Teilnehmer werden<br />
mit ihren liebevoll gepflegten Gefährten<br />
erwartet. Teils jahrzehntealte<br />
Traktoren sind neben Hightech-Giganten<br />
mit GPS-Steuerung<br />
zu erleben.<br />
Open-Air-Gottesdienst am<br />
Sonntagvormittag am Marktgelände,<br />
Frühschoppen mit der<br />
Trachtenkapelle Lebring – St.<br />
Margarethen, inklusive Auftritten<br />
der Volkstanzgruppe St. Stefan<br />
ob Stainz und der Langer Schuhplattler,<br />
sind weitere Highlights<br />
des Sonntags, der vor allem dem<br />
Brauchtum geschuldet ist. Im Mittelpunkt<br />
am Samstag und Sonntag<br />
Ingrid und Geschäftsführer Philipp Gady sowie Geschäftsführer Eugen Roth<br />
(r.) freuen sich schon auf tausende Besucher in Lebring.<br />
KK<br />
steht jedoch die große Auto- und<br />
Landmaschinenausstellung mit<br />
einigen Österreich-Premieren der<br />
neuesten Modelle aus dem Haus<br />
der Gady-Family.<br />
Der legendäre Gady-Markt lockt<br />
zweimal im Jahr tausende Menschen<br />
nach Lebring. Vor mehr als<br />
80 Jahren gründete Franz Gady<br />
einen Fahrradhandel in Lebring.<br />
Heute ist die Gady-Family eines<br />
der führenden Autohäuser in Österreich<br />
und beschäftigt rund 300<br />
Mitarbeiter.<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Porsche 99X Electric<br />
Porsche hat mit der internationalen<br />
Fahrzeugpremiere des<br />
Porsche 99X Electric einen weiteren<br />
Meilenstein auf dem Weg<br />
zum Werkseinstieg in die „ABB<br />
FIA Formel E“-Meisterschaft<br />
<strong>2019</strong>/2020 erreicht. An der Enthüllung<br />
des Fahrzeuges war die<br />
digitale Community im Rahmen<br />
des Live-Videospiels „Formula<br />
E Unlocked“ aktiv beteiligt. Im<br />
Hinblick auf das Design wurden<br />
für den Formel-E-Rennwagen<br />
klassische Porsche-Motorsportfarben<br />
gewählt. Der erste offizielle<br />
Auftritt des TAG Heuer<br />
Porsche Formel-E-Teams erfolgt<br />
Mitte Oktober im spanischen Valencia.<br />
Der Porsche 99X Electric<br />
dient zugleich als Entwicklungsträger<br />
für künftige vollelektrische<br />
Serienfahrzeuge.<br />
Neuer Golf: Finale<br />
Ein neuer VW Golf rollt an die<br />
Startlinie, die achte Generation.<br />
„Die achte Generation<br />
wird ein Eyecatcher!“, sagt Chefdesigner<br />
Klaus Bischoff, Leiter<br />
Design Volkswagen. „Gewisse<br />
Details wollen wir noch nicht<br />
verraten. Die eleganten Proportionen<br />
wollen wir trotzdem nicht<br />
verbergen.“ Der 35 Millionen Mal<br />
gebaute VW-Bestseller soll auch<br />
optisch in die neue Ära der elektrifizierten<br />
Antriebe, der digitalisierten<br />
und vernetzten Interieurwelt,<br />
des assistierten Fahrens<br />
und der online-basierten Funktionen<br />
und Dienstleistungen<br />
passen. Die Weltpremiere gibt es<br />
noch im Herbst <strong>2019</strong>.<br />
Der Porsche 99X Electric will die Formel E ordentlich aufmischen.<br />
So sieht der getarnte Golf als „Erlkönig“ aus. Seine optische DNA ist erkennbar<br />
und in die Tarnung ist „Golf“ integriert. Genau hinsehen.<br />
KK<br />
KK
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
wohnen 33<br />
Grazer Projekt nominiert<br />
für Bauherren-Preis <strong>2019</strong><br />
HOLZ-HIT. Der Wohnbau<br />
in der Grazer Max-Mell-<br />
Allee könnte Bauherrenpreis<br />
<strong>2019</strong> erhalten.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Nominierungen für den<br />
Bauherren-Preis <strong>2019</strong> der<br />
Zentralvereinigung der<br />
Architektinnen und Architekten<br />
Österreichs stehen fest. Die Juroren<br />
haben sich für 24 Projekte aus<br />
ingesamt 132 Einreichungen entschieden.<br />
Der Preis würdigt herausragende<br />
Bauten, Freiraumgestaltungen<br />
sowie städtebauliche<br />
Lösungen.<br />
Unter den 24 Nominierten findet<br />
sich auch der Holzbau in der<br />
Grazer Max-Mell-Allee 6 des Architektenteams<br />
rund um Werner<br />
Nussmüller. Der Bauherr war bei<br />
dem Projekt die Wohnbaugruppe<br />
„Ennstal Neue Heimat“.<br />
In 18 Monaten Bauzeit wurde<br />
teils in Holzriegel-, teils in Massivholzbauweise<br />
ein lichtdurchflutetes<br />
zeitgemäßes Wohnheim<br />
für Familien, Einzelpersonen<br />
und Paare geschaffen. Zentrum<br />
des Holzbaues ist ein spektakulärer<br />
Innenhof als Begegnungsstätte.<br />
Das Besondere an dem<br />
Haus, welches im Nobelviertel<br />
Geidorf liegt, ist der Umstand,<br />
dass es sich um einen leistbaren<br />
Das Zentrum des<br />
Hauses in der<br />
Max-Mell-Allee 6<br />
in Graz ist der Innenhof.<br />
Der Bau<br />
wurde jetzt für<br />
den Bauherren-<br />
Preis nominiert.<br />
<br />
SIMON ÜBERHOFER<br />
Gemeindebau handelt. Die Mietkosten<br />
kommen auf 7,85 Euro pro<br />
Quadratmeter, inklusive Steuer,<br />
Betriebskosten und eingebauter<br />
Küchenzeile. Es gibt Wohnungen<br />
von 40 bis 90 Quadratmetern.<br />
Weitere steirische Nominierte<br />
sind der Steinbach-Keller-Hof in<br />
Gamlitz und der Raum der Begegnung<br />
in Mitterdorf a. d. Raab.<br />
Die feierliche Preisverleihung<br />
findet am Freitag, 8. November<br />
<strong>2019</strong>, im Architektur Haus Kärnten<br />
in Klagenfurt statt.
36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
34<br />
Vielleicht hab ich mir den Ellbogen<br />
ja selbst reingerammt.“<br />
Sturm-Flügelflitzer Philipp Huspek hatte<br />
keine Ahnung, wie er sich im Spiel gegen den<br />
WAC eine Rippenprellung zugezogen hat. GEPA<br />
Die HSG will<br />
Abschied: Neuer Koffer, neue Stadt, alte Kollegen – auf nach Hyderabad! 17PXTR<br />
Kurioser Wechsel:<br />
Stankos neuer Verein<br />
Die Überraschung war<br />
groß, als Ex-Sturmstar<br />
Marko Stankovic Post<br />
aus Indien bekam: Denn im<br />
Kuvert war nicht nur ein neuer<br />
Vertrag für vorerst ein Jahr („Ich<br />
bin topfit, vielleicht verlängere<br />
ich nochmals“), sondern auch<br />
gleich ein neues Vereinslogo<br />
und ein neuer Wohnort am<br />
Briefkopf. Der Hauptsponsor<br />
des FC Pune crashte an der Börse<br />
und so übersiedelt der Klub<br />
ins 564 Kilometer entfernte und<br />
fußballverrückte Hyderabad.<br />
Die Ziele für Marcos FC Hyderabad<br />
um den brasilianischen<br />
Topstar Marcelino und den Ex-<br />
Premier-League-Manager Phil<br />
Brown bleiben die gleichen: Voller<br />
Angriff auf die Top drei.<br />
Vermissen wird Marco in<br />
Indien seinen Sonnenschein<br />
Fabio, wohl nicht seinen brandneuen<br />
Koffer: „Da in Mumbai<br />
gefühlt eine Million schwarze<br />
Koffer auf dem Rollband liegen,<br />
hat mich mein Freund Thomas<br />
Kogler von Art Gunn mit dem<br />
Kunstwerk überrascht!“<br />
AUFTAKT. Zum Start<br />
der Handballsaison<br />
definiert HSG-Manager<br />
Michael Schweighofer<br />
die ehrgeizigen Ziele<br />
seines Teams.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Handballsaison hat begonnen<br />
und zum ersten<br />
Mal seit vielen Jahren darf<br />
man sich in Graz schon vom Start<br />
weg berechtigte Hoffnungen auf<br />
eine erfolgreiche Saison eines<br />
heimischen Teams machen. Bei<br />
der HSG, die in der abgelaufenen<br />
Saison als Aufsteiger gleich<br />
das Viertelfinale erreichte, hat<br />
man auch heuer wieder Großes<br />
vor. Und das, obwohl Erfolgstrainer<br />
Ales Pajovic zum Nationalteam<br />
gewechselt ist. „Wir haben<br />
aber auch vollstes Vertrauen in<br />
unseren neuen Trainer Damir<br />
Djukic“, erzählt Klubmanager<br />
Michael Schweighofer. „Natürlich<br />
war das letzte Jahr außergewöhnlich,<br />
aber das kann heuer<br />
genauso gut wieder passieren.“<br />
Das ehrgeizige Ziel der HSG<br />
lautet „Viertelfinale“, und dieses<br />
soll möglichst früh fixiert<br />
werden, damit besser geplant<br />
werden kann. „Wenn wir vor<br />
Weihnachten wissen, dass wir<br />
im Play-off dabei sind, haben wir<br />
einfach mehr Sicherheit“, erklärt<br />
Schweighofer. Und wahrscheinlich<br />
auch mehr Zuschauer im<br />
Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 25. Ausgabe 8. <strong>2019</strong><br />
S L Z J K M<br />
S C H A U M B A D I O W A<br />
H N U U R E E D E R<br />
L E D E R M O A R W E G<br />
K O M P L I M E N T R S B<br />
S L I N E K A R A T E<br />
S E A S L O O P T R I<br />
B I G B E N M P H E C<br />
E B E R L M E N S C H<br />
A R E N A E D E N A K T<br />
G B U C H E N B O E E<br />
M E I S S E N<br />
B U L L E R A R Lösung:<br />
S A D I N R I<br />
Z E N O N T<br />
WEIZER<br />
U A B G A S E STRASSE<br />
M O N I E R E N<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>1.</strong> 9. <strong>2019</strong><br />
6 2 9 3 1 5 4 7 8<br />
8 5 3 4 7 9 2 6 1<br />
7 1 4 2 8 6 3 5 9<br />
4 8 1 5 3 2 7 9 6<br />
5 6 7 9 4 8 1 3 2<br />
9 3 2 7 6 1 8 4 5<br />
1 7 8 6 5 4 9 2 3<br />
2 4 5 1 9 3 6 8 7<br />
3 9 6 8 2 7 5 1 4<br />
Lösungswort: WEIZER STRASSE
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 35 37<br />
HERO➜<br />
KK, GEPA<br />
Gerald Lösch Tennisspieler<br />
Der Judendorf-Straßengeler holte<br />
nach Herztransplantation jetzt Silber<br />
bei den World Transplant Games.<br />
Sebastian Prödl, Fußballer<br />
Harte Zeiten für den Watford-Legionär:<br />
In England nur auf der Tribüne, flog er<br />
jetzt auch aus dem Nationalteam.<br />
ZERO<br />
➜<br />
entspannte Weihnachten<br />
Raiffeisen Sportpark. Die Vorbereitung<br />
ist gut verlaufen, auch<br />
die Neuzugänge Stephan Jandl,<br />
Christian Hallmann und Fabian<br />
Schartel sollten das Team verstärken.<br />
„Und Djukic hat sicher<br />
das Zeug, das Vorjahr zu toppen.<br />
Natürlich braucht es auch Glück<br />
dazu, aber Pajovic hat auch<br />
Glück gebraucht.“<br />
Am 4. <strong>September</strong> um 19 Uhr<br />
lädt die HSG übrigens im Raiffeisen<br />
Sportpark zur ersten HSG<br />
Holding Business-Night. Als<br />
Highlight der Veranstaltung diskutieren<br />
Jochen Pildner-Steinburg<br />
(99ers), Thomas Tebbich<br />
(Sturm), Christoph Schreiner<br />
(Giants) und Michael Schweighofer<br />
am Podium zum Thema<br />
„Klein gegen Groß: Unterschiede<br />
und Gemeinsamkeiten im Sport“.<br />
Die Mannschaft der HSG Holding Graz steht für eine ähnlich erfolgreiche Saison, wie es die letzte war, bereit.<br />
GEPA
grazer graz sonntag<br />
38 36 www.grazer.at 19. <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
2012<br />
SO ISST GRAZ<br />
Das „Pizzaiolo“ serviert uns<br />
... Pizza della mamma<br />
Pizzaiolo-Chef Raimondo Trombatore<br />
verrät sein Pizzarezept.KRUG (2)<br />
Pizza geht immer! So wie in Italien<br />
schmeckt’s zuhause aber nur selten.<br />
Deshalb verrät Raimondo Trombatore,<br />
der vor etwa einer Woche sein zweites<br />
Pizzaiolo am Karmeliterplatz aufgesperrt<br />
hat, jetzt das perfekte Rezept –<br />
angepasst auf ein ganz normales Backrohr<br />
statt einen Pizzaofen.<br />
Aber wie isst der Italiener eigentlich die<br />
Pizza? „Nicht mit Besteck! Man schneidet<br />
sie in vier Stücke, nicht in acht – die<br />
werden dann zusammengefaltet mit<br />
der Hand gegessen!“ Und noch einen<br />
Irrglauben stellt der gebürtige Sizilianer<br />
klar: Eine originale neapolitanische Pizza<br />
wird nicht in der Luft<br />
gedreht und geworfen,<br />
der<br />
Teig wird in<br />
die gewünschte<br />
Form<br />
gezogen!<br />
VENA<br />
Zutaten für<br />
4 Personen:<br />
1 Liter Wasser, 1,8 Kilogramm Mehl vom<br />
Typ 00, 20 ml Olivenöl extra vergine, 2 g<br />
Hefe in Würfelform, 25 g Salz<br />
Zubereitung:<br />
Wasser in eine Schüssel, Salz dazu,<br />
dann das Mehl und die Hefe. Zehn<br />
Minuten in die Rührmaschine geben,<br />
dann das Olivenöl dazu und noch<br />
einmal zehn Minuten rühren lassen.<br />
Schließlich eine Stunde draußen rasten<br />
lassen, danach 24 Stunden im Kühlschrank.<br />
Teig ausrollen bzw. „ziehen“<br />
und mit den gewünschten Zutaten belegen.<br />
Mit etwas Olivenöl auf ein Backblech<br />
und bei 250 bis 280 Grad zwei<br />
bis drei Minuten backen.<br />
Achtung: Wer Mozzarella auf seiner<br />
Pizza mag, sollte diesen erst bei etwa<br />
der Hälfte der Backzeit drauflegen!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
"Fernostexpedition"<br />
auf Burg<br />
Rabenstein<br />
Haus des<br />
Naturkundemuseums<br />
älteste<br />
Periode<br />
des Mesozoikums<br />
"Energie<br />
tanken"<br />
ausgereift,<br />
harmonisch<br />
"tierisches"<br />
Bollwerk<br />
am Grazer<br />
Schloßberg<br />
fruchtbare<br />
Erdschicht<br />
der ewige<br />
Schlaf<br />
2. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
(Sankt ...)<br />
Grazer Naherholungsgebiet<br />
(2 Wörter)<br />
10<br />
9<br />
11<br />
Anzahl der<br />
Heiligen<br />
Könige<br />
futsch,<br />
verloren,<br />
weg<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"hören"<br />
der<br />
größte<br />
Kontinent<br />
Chronik,<br />
Jahrbücher<br />
langweilig<br />
Initialen der<br />
Minnelli<br />
3. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
veraltet für<br />
"Ameise"<br />
ein Beingelenk<br />
Spiel mit<br />
28 Steinen<br />
gewahr<br />
werden,<br />
durchschauen<br />
unbekanntes<br />
Flugobjekt<br />
Länderkennzeichen<br />
für<br />
Rumänien<br />
12<br />
antikes<br />
Gebiet in<br />
Kleinasien<br />
2<br />
Luftreise Poncho,<br />
im eigenen Cape & Co.<br />
Lufraum Initialen<br />
Gefrorenes Ecos †<br />
ein Insektenfresser<br />
"durchwinken"<br />
privater<br />
TV-Sender<br />
Ausruf<br />
des Ekels<br />
Ausruf des<br />
Staunens<br />
Oper von<br />
Verdi<br />
"brünstig<br />
schreien"<br />
beim Hirsch<br />
Sprudelwasser<br />
außerparlamentarische<br />
Opposition<br />
Zahlkellner<br />
6 7<br />
4<br />
3<br />
8<br />
kurz<br />
vorher<br />
Geheimschrift<br />
Eingabetaste<br />
Abk. für<br />
"und so<br />
fort"<br />
Gaudi<br />
frei von,<br />
bar<br />
Abk. für<br />
"Leutnant"<br />
Äquatorialzone<br />
Huhn<br />
vor dem<br />
Schlüpfen<br />
Augendeckel<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
obere Begrenzung<br />
der Mundhöhle<br />
Mutter der<br />
Kriemhild<br />
Initialen<br />
Lilienthals<br />
Staat in<br />
Arabien<br />
schnelles<br />
Musikstück<br />
deutscher<br />
TV-Sender<br />
nicht<br />
seicht<br />
öst. Theaterlegende<br />
† <strong>2019</strong><br />
(Elfriede)<br />
naiver<br />
Comic-Bär<br />
französisch<br />
für<br />
"eins"<br />
Vorsilbe<br />
für "das<br />
Ohr betreffend"<br />
niederschmetternde<br />
Niederlage<br />
13 12 14 15<br />
Wodan, Donar<br />
& Co.<br />
Betrachtungsweise<br />
5<br />
1<br />
Ansturm<br />
auf etwas<br />
Begehrtes<br />
Lösung der Vorwoche: Weizer Strasse; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 34<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
6 3 7<br />
5<br />
7 4 2<br />
4 2 6<br />
6 7 8 2<br />
9 7 1 4<br />
1 7 8 5 9<br />
2 9<br />
6 8 1 41059<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
2 Gutscheine<br />
AKTIV TAG<br />
inklusive Tageseintritt,<br />
Mittagsmenü und Vitalgetränk<br />
Angebot gültig von 0<strong>1.</strong> April bis 30. <strong>September</strong> <strong>2019</strong>.<br />
Mehr Infos: +43 3476 / 2677-0 | info@parktherme.at<br />
G E W I N N S P I E L<br />
für je einen AKTIV-TAG für 2<br />
Personen in der Parktherme<br />
Bad Radkersburg im Wert von<br />
jeweils 68 Euro zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 4. 9. <strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
12<br />
ab<br />
€ 37<br />
pro Pers.<br />
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grazer graz sonntag 39<br />
37<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>1.</strong> SEPTEMBER <br />
EISPERLE<br />
ERÖFFNUNG<br />
ab 11 Uhr<br />
Die Eisperle<br />
Mmmh! Heute eröffnet die zweite Eisperle! Köstliches Eis und<br />
sogar eine neue Sorte und Begrüßungstörtchen warten. GETTY (2), UMJ<br />
Liebeszeit Messe – Schwangerschaft,<br />
Geburt, Elternsein<br />
Großes Glück kann so klein sein!<br />
Heute findet bei freiem Eintritt<br />
eine Messe rund um das Thema<br />
Schwangerschaft, Geburt und<br />
Elternsein statt. Insgesamt 27 Aussteller<br />
beraten dich dabei. Alles<br />
rund ums Thema und wunderbare<br />
Accessoires zum Schmökern.<br />
Es warten viele tolle Sachen<br />
auf einen. Von 10 bis 16 Uhr im<br />
Aiola im Schloss St. Veit (Andritzer<br />
Reichsstraße 144).<br />
Sonntagsmarkt<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat<br />
bieten 15 Damen ihre Waren<br />
bei einem kleinen Flohmarkt in<br />
St. Peter an. Es wird gestöbert,<br />
geschmökert und gefunden. Von<br />
10 bis 16 Uhr am Parkplatz des<br />
Bezirksamtes St. Peter (St.-Peter-<br />
Hauptstraße 85).<br />
FËST<br />
Ein Theaterabend von den<br />
Raabtaldirndln und Ed. Hauswirth!<br />
Immer wieder geht es dabei um<br />
Lebensrealitäten, Lebenswelten<br />
und Unwirtlichkeiten: Landflucht,<br />
sterbende Dörfer, Klischeebilder<br />
von Idylle oder das ideologische<br />
Auseinanderdriften<br />
von Stadt<br />
und<br />
Land<br />
dienen<br />
als Ausgangspunkt für ihre<br />
Arbeiten. Die Idee von Gemeinschaft<br />
und Gerechtigkeit steht im<br />
Vordergrund des Stückes. Um 11<br />
Uhr im Kristallwerk (Viktor-Franz-<br />
Straße 9).<br />
Zauberhafter Brunch<br />
Ein gutes Essen und<br />
unterhaltsame Zauberei<br />
– die richtige<br />
Mischung für einen<br />
erholsamen Sonntag.<br />
Heute findet ein zauberhafter<br />
Brunch im JUFA<br />
Hotel Graz (Idlhofgasse 74)<br />
statt. Von 11 bis 14 Uhr kann<br />
geschlemmt werden, und<br />
dabei darf man sich verzaubern<br />
lassen.<br />
Eröffnung der Eisperle 2<br />
Endlich ist es so weit! Die<br />
zweite Eisperle öffnet heute<br />
ihre Pforten. Für diesen besonderen<br />
Tag haben sie etwas ganz<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Besonderes vorbereitet: „SMILE“<br />
– ein exklusives Eistörtchen, das<br />
es nur zur Eröffnung gibt – sowie<br />
eine ganz besondere „Eröffnungs-<br />
Sorte“ zur Feier des Tages! Von 11<br />
bis 20 Uhr in Die Eispere (Conradvon-Hötzendorf-Straße<br />
55).<br />
MurKULTur <strong>2019</strong><br />
Auch in diesem Jahr findet<br />
murKULTur <strong>2019</strong> auf der Murinsel<br />
statt. Geboten wird ein buntes<br />
Programm für groß und klein.<br />
Neben Tanz, Theater, Lesungen,<br />
Ausstellungen, Performances,<br />
Workshops, Sportaktivitäten und<br />
viel Musik wartet natürlich auch<br />
ein kulinarisches Angebot auf<br />
euch. Ab 14 Uhr auf der Murinsel<br />
und entlang der Murpromenade.<br />
Konzerte im Stadtparkpavillon<br />
Es finden bereits zum 15. Mal die<br />
zur Tradition gewordenen Konzerte<br />
im Stadtpark (Musikpavillon)<br />
statt. Heute ist das Eröffnungskonzert<br />
mit der Big Band der<br />
Graz Linien. Die musikalische<br />
Leitung liegt in den Händen von<br />
Band-Leader Erwin Reichert, der<br />
gemeinsam mit Dienstnehmern<br />
der Graz Linien und Gästen jeden<br />
Auftritt zum Erlebnis werden lässt.<br />
Die Big Band erfreut auch heuer<br />
wieder alle Jazz-Freunde der<br />
Promenadenkonzerte und animiert<br />
zum Mitswingen! Um 15 Uhr beim<br />
Stadtparkpavillon.<br />
Pinselwerkstatt<br />
Kunterbunt und farbenfroh wird<br />
es jeden ersten Sonntag im Monat<br />
in der Pinselwerkstatt. Einfach<br />
nur Pinsel und Farbe? Nicht mit<br />
uns! Wir möchten kreativ werden<br />
und Malutensilien neu erfinden.<br />
Gemeinsam experimentieren wir<br />
und gestalten unsere eigenen<br />
Kunstwerke. Dabei kann vor<br />
allem der Pinsel als malerisches<br />
Mittel jedes Mal eine neue Gestalt<br />
anneh men (oder neu gedacht<br />
werden). Von 15.30 bis 16.30 Uhr<br />
in der alten Galerie im Schloss<br />
Eggenberg.<br />
Reproduktion – eine Raubkopie<br />
Die bitteren Tränen der Petra von<br />
Kant. Eine Raubkopie. Unzählige<br />
Bereiche sind von der Reproduktion<br />
betroffen. Aber worum geht<br />
es wirklich? Fragen, denen auf den<br />
Grund gegangen wird. Um 20 Uhr<br />
auf dem Dachboden der Villa Reininghaus<br />
(Reininghausstraße 7).<br />
der Grazer Bade-Pass<br />
Noch über vier Wochen gültig!<br />
Erhältlich bei der Infostelle im Citypark, im s‘Fachl, allen Ö-<br />
Ticket-Verkaufsstellen und bei „der Grazer“ am Gadollaplatz <strong>1.</strong><br />
Gültig bis 30. <strong>September</strong> <strong>2019</strong><br />
4-mal<br />
Therme<br />
um<br />
€ 39,–<br />
www.grazer.at