9. August 2020
- Erstes Projekt startet in Kürze: Jetzt wird die Mur Richtung Norden attraktiviert - Gemeinderatswahl 2020 in Graz-Umgebung: Die neuen Bürgermeister stehen fest - Grazer Feuerwehr hat jetzt einen Löschroboter - Wirbel um Gastro-Gutschein: Neue Idee von Freiheitlichen im Spiel - Ortskern in St. Radegund wird belebt - Neuer Corona-Drive-in in Mariatrost eröffnet - Albert Kriwetz wird Gastgeber im Fischwirt: Neues Mitglied der Familie Grossauer - Das Kirscherl wird zur Shisha-Bar
- Erstes Projekt startet in Kürze: Jetzt wird die Mur Richtung Norden attraktiviert
- Gemeinderatswahl 2020 in Graz-Umgebung: Die neuen Bürgermeister stehen fest
- Grazer Feuerwehr hat jetzt einen Löschroboter
- Wirbel um Gastro-Gutschein: Neue Idee von Freiheitlichen im Spiel
- Ortskern in St. Radegund wird belebt
- Neuer Corona-Drive-in in Mariatrost eröffnet
- Albert Kriwetz wird Gastgeber im Fischwirt: Neues Mitglied der Familie Grossauer
- Das Kirscherl wird zur Shisha-Bar
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<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong>, AUSGABE 32<br />
Durstlöscher<br />
Weinkenner und Ex-Eckstein-Chef Albert<br />
Kriwetz (l.) steigt bei den Grossauer-Widakovichs<br />
ein – und andere Gastronews. 14/15<br />
Feuerlöscher<br />
Die Grazer Berufsfeuerwehr wird bei<br />
ihren Einsätzen ab sofort vom ersten<br />
Löschroboter Österreichs unterstützt. 8<br />
Erstes Projekt startet in Kürze<br />
Jetzt wird die Mur<br />
Richtung Norden<br />
attraktiviert<br />
Fluss. Nach Augartenbucht, Stadtbootshaus und Kajakwelle südlich der Hauptbrücke nimmt sich die Stadt jetzt den nördlichen Teil der Mur vor. Mit<br />
einem Schwerpunkt auf Erholung soll der Zugang zum Wasser ermöglicht werden. Das erste Projekt am Schleifbach startet demnächst. SEITEN 4/5<br />
LUEF, KANIZAJ, KK
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Naherholung<br />
gut, zu viel<br />
Ruhe schlecht<br />
B<br />
is zum Jahresende arbeitet<br />
die Stadt den Masterplan<br />
Mur Nord aus, um nach<br />
dem südlichen und mittleren<br />
Abschnitt auch den Teil der Mur<br />
von der Hauptbrücke bis zur<br />
nördlichen Stadtgrenze zu<br />
attraktivieren und für die Grazer<br />
zugänglich zu machen (siehe<br />
Seiten 4/5). Das ist auch gut so.<br />
Die Corona-Pandemie hat<br />
gezeigt, wie wichtig Erholungsgebiete<br />
in der unmittelbaren<br />
Umgebung sind. Und dass die<br />
Oasen an der Mur gut ankommen,<br />
zeigt etwa die Augartenbucht,<br />
in der man vor lauter<br />
Menschen nahezu um einen<br />
Platz am Wasser kämpfen muss.<br />
Bei der ganzen Fokussierung auf<br />
die Erholung und das Zur-Ruhe-<br />
Kommen sollten die Verantwortlichen<br />
aber aufpassen, dass es in<br />
Graz nicht zu erholsam und<br />
ruhig wird. Diese Woche wurde<br />
nämlich bekannt, dass die<br />
Modekette Zara mit Ende des<br />
Jahres aus der großen Filiale am<br />
Eisernen Tor ausziehen wird.<br />
Und auch allen, die dort nicht so<br />
gerne eingekauft haben, sollte<br />
klar sein, was für einen Verlust<br />
das für die City bedeutet. Schließlich<br />
zieht so ein Ankermieter<br />
andere Kunden und Geschäfte<br />
an. Wenn eine internationale<br />
Modekette Shopper in die<br />
Herrengasse holt, profitieren<br />
auch kleine und regionale Läden<br />
davon. Und die tun sich schwer,<br />
wie man unschwer erkennen<br />
kann, wenn man an den leeren<br />
Schaufenstern vorbeigeht: Im<br />
Landhaus stehen gerade sogar<br />
zwei Lokalitäten frei, im Rest der<br />
zentralen Einkaufsstraße sind es<br />
einige mehr. Da braucht es ein<br />
umfassendes Konzept, um die<br />
Innenstadt wieder attraktiver zu<br />
machen.<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
... Trainer Christian Ilzer<br />
Apfelschlangel,<br />
Apfel-Tommerl<br />
etc., das ist im<br />
Apfeldorf Puch,<br />
Ilzers Heimat,<br />
Grundnahrungsmittel.<br />
Klar, dass da<br />
schon beim<br />
Frühstück ein<br />
Biss in seine<br />
Lieblingsfrucht<br />
Voraussetzung<br />
ist.<br />
LUEF<br />
Sturms Neo-Trainer spricht beim Apfel-Frühstück über Graz-Tage als Kind, Wien-Klischees,<br />
Trainer-Rollenspiele und erklärt, wie Sturm wieder „frisch, saftig, steirisch“ wird.<br />
Kommt bei jemandem aus dem „Apfeldorf“<br />
Puch ein Apfel auf den Frühstückstisch?<br />
Ja, aber ins Müsli oder ins Joghurt geschnitten.<br />
Ich esse täglich Äpfel, am liebsten die Sorte Kronprinz.<br />
Mit der Familie gibt’s am Frühstückstisch<br />
vor allem in der Freizeit aber eine größere Palette<br />
an Köstlichkeiten.<br />
Sind Sie ein Familienmensch?<br />
Absolut. Meine Frau und meine zwei Söhne leben<br />
in Wien, wo ich letzte Saison die Austria betreut<br />
habe, weil mein Großer dort im Schulbetrieb ist<br />
und wir ihn nicht rausreißen wollten. Daher ist<br />
gemeinsame Zeit ein sehr hohes Gut. Wenn wir<br />
zusammen sind, wird einfach die gemeinsame<br />
Zeit genossen, immer wieder auch auf Wanderungen<br />
oder Spaziergängen.<br />
Kein Spaziergang war Ihr Jahr bei der Austria.<br />
Der Europacup wurde verpasst, es<br />
kam der Spruch auf vom „Steirerbua, der<br />
im großen Wien nicht zurecht kommt“ ...<br />
Ein totales Klischee! Der Job in Wien war genauso<br />
wie zuvor in Wolfsberg oder jetzt hier: Ich arbeit’<br />
mit Fußballern auf einer Kick-Wiesn. Mit der<br />
Herkunft hat das nix zu tun. Ein Unterschied war,<br />
dass ich in Wien mehr Restaurants zur Auswahl<br />
hatte als in Wolfsberg oder Hartberg.<br />
Restaurants gibt’s hier auch gute. Wie ist<br />
Ihre Beziehung zur Stadt Graz?<br />
Mein Papa hat früher in der Landesregierung gearbeitet.<br />
Ich bin dann manchmal mit meinen Geschwistern<br />
und der Mama mitgefahren – „Graz<br />
eini“! Diese Graz-Tage waren absolute Highlights:<br />
beim Kastner mit der Rolltreppe in den vierten<br />
Stock, Spielzeugabteilung. Dann Märchengrottenbahn,<br />
Schlossberg, Pfauen schauen im Pfauengarten<br />
... wunderschöne Erinnerungen.<br />
Apropos Kindheit: Hatten Sie einen<br />
Traumberuf vorm Fußball-Geschäft?<br />
Wenn nicht Fußballer, dann Schauspieler. In verschiedene<br />
Rollen schlüpfen – das hat mich fasziniert.<br />
Muss man auch als Trainer eine Art von<br />
Rolle spielen?<br />
Mehrere. Manchmal musst du stiller Beobachter<br />
sein, dann lauter Motivator oder ein anderes Mal<br />
wiederum musst du die Emotion bewusst unterdrücken,<br />
die dich gerade durchströmt. Aber letzten<br />
Endes ist das am wichtigsten: dass ich stets<br />
der echte Christian Ilzer bleibe, der sich nicht<br />
verstellt und sich treu bleibt.<br />
Haben Sie auch einen Lieblingsfilm?<br />
Eher Dokus und Serien. Die Corona-Zeit hat mich<br />
auf „Haus des Geldes“ gebracht. Und auf Dokus<br />
über den Drogenboss Pablo Escobar. Spannend,<br />
wie der sich in einem verbotenen Business so viel<br />
Macht und Einfluss sichern konnte. Aber: Ganz<br />
sicher kein berufliches Vorbild! (lacht)<br />
Noch einmal zurück zum Thema Apfel: Im<br />
Sturm-Apfel war zuletzt der Wurm drin.<br />
Was muss passieren, dass das Motto wieder<br />
„frisch, saftig, steirisch“ lautet?<br />
Zuerst gilt es jetzt einmal den Boden entsprechend<br />
zu bereiten, auf dem Gutes gedeihen und<br />
wachsen kann. Dann muss die Sorte passen –<br />
welche will ich, welche brauche ich, um das Ziel<br />
zu erreichen, das ich mir vorstelle? Und dann<br />
heißt es gießen, hegen und pflegen. Dass neben<br />
Sonnen- auch Regentage auf die Äpfel einwirken<br />
werden, ist einzuplanen. Doch auch die braucht<br />
es. Um am Ende reiche Ernte einzufahren.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Christian Ilzer (geboren am 21. Oktober 1977 in Puch/<br />
Weiz) ist seit Juli neuer Trainer des SK Sturm. Vorherige<br />
Trainer-Stationen waren u. a. Hartberg, wo er den erstmaligen<br />
Bundesliga-Aufstieg schaffte, WAC (erstmals<br />
in den Europacup geführt) und zuletzt Austria Wien.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Die Saisonanalyse ist abgeschlossen,<br />
der Blick geht<br />
nur nach vorne.“<br />
Sturms Sportdirektor Andreas Schicker über<br />
Vergangenheitsbewältigung und Zukunft GEPA<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Jetzt wird die Mur im<br />
Günther Abart, Ernest Schwindsackl<br />
und Heinz Pichler (v. l.) KK<br />
Graz hat neue<br />
Seniorenobleute<br />
■■<br />
Beim Grazer Seniorenbund<br />
gab es kürzlich zwei Nachbesetzungen:<br />
Im Bezirk Geidorf<br />
legte die langjährige erfolgreiche<br />
Bezirksobfrau Gilda Karasek<br />
aus persönlichen Gründen ihre<br />
Funktion zurück, im Bezirk Puntigam<br />
verstarb die allseits beliebte<br />
Obfrau Maria Silberschneider.<br />
Stadtgruppenobmann Ernest<br />
Schwindsackl konnte Günther<br />
Abart (Geidorf) und Heinz Pichler<br />
(Puntigam) als ehrenamtliche<br />
Nachfolger gewinnen.<br />
LUEF (3), KK<br />
Die Mur soll Richtung Norden erlebbar gemacht werden. Der einmündende Schleifbach wird zum Mini-Naherholungsgebiet.<br />
Charly Temmel und Ibnul Mehdi mit<br />
Juwelier Klaus Weikhard (v. l.) KK<br />
Künstler zog in<br />
die Herrengasse<br />
■■<br />
Vergangenes Wochenende<br />
ist der aus Pakistan stammende<br />
Künstler Ibnul Mehdi mit<br />
seinem Atelier in die Grazer<br />
Herrengasse gezogen. Seine<br />
expressionistischen Ölbilder<br />
zeigen vor allem Frauen und<br />
Liebespaare sowie Impressionen<br />
aus dem Murtal und Graz<br />
und Stillleben im Renaissance-<br />
Stil. Vermieter in den ehemaligen<br />
Räumlichkeiten der<br />
Uhrturmbäckerei ist übrigens<br />
Eiskönig Charly Temmel.<br />
Graz hat jetzt ersten offiziellen Zoo<br />
■■<br />
Turtle Island ist nun ein behördlich<br />
anerkannter Zoo (Kategorie<br />
A) mit wissenschaftlicher<br />
Ausrichtung und dem Schwerpunkt<br />
Erhaltungszucht.<br />
Peter Praschag, Gründer von<br />
Turtle Island: „Nachdem wir<br />
bereits Auffangstation und Tierheim<br />
für Schildkröten mit internationalen<br />
Auszeichnungen waren,<br />
ist unser Institut jetzt auch<br />
ein anerkannter wissenschaftlicher<br />
Zoo.“ Eine Einrichtung, die<br />
sich offiziell Zoo nennen darf,<br />
hatte Graz bislang noch nicht.<br />
Seit 1975 hält und züchtet die<br />
Familie Praschag Schildkröten in<br />
Graz. „Nun sind wir gerade dabei,<br />
eine zusätzliche Expansion<br />
durchzuführen, um in Hongkong<br />
und Taipeh beschlagnahmten<br />
Schildkröten ein Zuhause bieten<br />
zu können.“<br />
Ist das jetzt in Puntigam ein<br />
Zoo, der fürs Publikum geöffnet<br />
ist? Praschag: „Wir werden<br />
unsere Anlage geöffnet haben,<br />
aber man muss sich im Internet<br />
anmelden, wenn man kommen<br />
möchte.“ Derzeit werden übrigens<br />
rund 160 verschiedene<br />
Schildkröten in Turtle Island<br />
betreut.<br />
VOJO<br />
Peter<br />
Praschag ist<br />
der „Schildkrötenflüsterer“.<br />
Seine<br />
Institution<br />
darf er jetzt<br />
Zoo nennen.<br />
<br />
KK
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
WOLFGANGHUMMER.COM, KK<br />
Wieder Flugverbindung nach München<br />
Die Lufthansa fliegt ab Oktober wieder<br />
zwischen Graz und München. Als Umsteigemöglichkeit<br />
ist die Verbindung wichtig.<br />
Ankermieter zieht aus Innenstadt aus<br />
Zara verabschiedet sich Ende <strong>2020</strong> vom Eisernen<br />
Tor. Damit verliert Graz neben vielen kleinen<br />
Geschäften auch einen wichtigen Ankermieter.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Norden zugänglich gemacht<br />
NAHERHOLUNG. Nach dem Abschnitt Süd rund ums Murkraftwerk und dem<br />
Abschnitt Mitte mit Augartenbucht und Kajakwelle geht die Stadt jetzt den Norden<br />
der Mur an. Am Schleifbach wird demnächst schon zu bauen begonnen.<br />
Kurz gefragt …<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Während dieser Tage<br />
der Bau am Stadtbootshaus<br />
beim Marburger<br />
Kai gestartet ist, arbeitet<br />
die Stadt bereits am Masterplan<br />
Mur Nord, wie sowohl Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl (siehe<br />
auch Kurz-Interview rechts) als<br />
auch Robert Wiener, Leiter der<br />
städtischen Grünraum-Abteilung,<br />
bestätigen. Dabei soll nach<br />
den Abschnitten Süd und Mitte<br />
mit Murkraftwerk, Augartenbucht,<br />
Stadtbalkon, Kajakwelle<br />
und Co der Abschnitt der Mur<br />
von der Hauptbrücke bis zum<br />
Stadtende im Norden attraktiviert<br />
und zugänglich gemacht<br />
werden. „Die Erholung steht dabei<br />
im absoluten Vordergrund“,<br />
so Wiener. „Der Aufenthalt am<br />
Fluss soll durch Sitzgelegenheiten<br />
und Flachwasserzonen<br />
ermöglicht werden. Außerdem<br />
sind Wanderkorridore für Spaziergänger<br />
und Tiere geplant.“<br />
Miteinbezogen werden soll auf<br />
alle Fälle auch das Vogelschutzgebiet<br />
in Weinzödl. Gegenüber vom<br />
Murbeach ist ein neuer Streetworkout-Park<br />
geplant. Auf Höhe des<br />
Kalvarienbergs ist ebenfalls eine<br />
Grünfläche mit Zugang zum Wasser<br />
geplant. Das Kleinkraftwerk von<br />
Heimo Ecker-Eckhofen zwischen<br />
Mur und Schleifbach soll zu einem<br />
kleinen Schaukraftwerk mit schöner<br />
Umgebung gemacht werden.<br />
Erstes Projekt startet<br />
Apropos Schleifbach: Dort startet<br />
demnächst das erste Projekt<br />
im Rahmen des Masterplans Mur<br />
Nord. Der Bach wird auf Höhe<br />
der Zeillergasse nämlich zum<br />
Mini-Naherholungsgebiet. Die<br />
Pläne stehen und sollen in Kürze<br />
von der Bau- und Anlagenbehörde<br />
freigegeben werden, wenn<br />
alle Sicherheitsfragen von den<br />
Experten geklärt sind.<br />
Die Fläche, die bislang als Lager-<br />
und Parkplatz genutzt wurde,<br />
wird komplett umgestaltet: Der<br />
bisher verborgene Schleifbach<br />
wird durch eine Aufweitung des<br />
Gewässerquerschnitts erlebbar<br />
gemacht, eine Flachwasser-Zone<br />
gebaut. „Die Bürger sollen zum<br />
Wasser gehen können und die<br />
Füße reinhalten. Außerdem gibt<br />
es Sitzgelegenheiten und Hängematten<br />
zur Entspannung“, erzählt<br />
Projektleiter Matthias Preinknoll.<br />
„Wir haben auch Wert auf<br />
Naschobst gelegt und werden<br />
Weinstöcke, Esskastanien, Ribisel-<br />
oder Haselnusssträucher<br />
pflanzen. Die Bäume bleiben<br />
größtenteils erhalten, eventuell<br />
müssen ein bis zwei aus Sicherheitsgründen<br />
entfernt werden.“<br />
Im Zuge dessen wird der Floßlendplatz<br />
revitalisiert und mehr Bäume<br />
werden an der Straße gepflanzt.<br />
... Siegfried Nagl<br />
1<br />
Brauchen die Grazer mehr<br />
Zugang zum Wasser?<br />
Nagl: Die Grazer suchen<br />
die Nähe zur Mur, wie uns<br />
Augartenbucht und Auwiesen<br />
eindrucksvoll zeigen. Daher<br />
sind weitere Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
an der Mur geplant.<br />
2<br />
Wie soll die Mur im Norden<br />
attraktiviert werden?<br />
Nagl: Es braucht weitere Grünoasen<br />
entlang der Fließstrecke,<br />
Radwege sowie Erweiterungen<br />
des Naturraums, unter Einbeziehung<br />
des Vogelschutzgebietes.<br />
Kommt noch ein<br />
3 Murkraftwerk?<br />
Nagl: Nein! Den Masterplan<br />
für den nördlichen Murraum<br />
werden wir Ende des Jahres zur<br />
öffentlichen Diskussion stellen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Gemeinderatswahl <strong>2020</strong><br />
in Graz-Umgebung<br />
Am Gelände des Shopping Nord gibt<br />
es jetzt eine neue Graffiti-Wand. BUSTA<br />
Graffiti-Künstler<br />
verewigten sich<br />
■■<br />
Eine einst kahle Betonwand<br />
im hinteren Anlieferungsbereich<br />
beim Shopping Nord<br />
strahlt nun in allen Farben. In<br />
enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Grazer Straßenkünstler<br />
Benjamin Höfler alias „sizetwo“<br />
veranstaltete das Einkaufszentrum<br />
einen spektakulären<br />
Graffiti-Jam im jetzt neuen „Farbenpark“.<br />
Verwirklicht haben<br />
sich dabei zahlreiche Künstler<br />
aus dem In- und auch Ausland.<br />
Die neuen<br />
Bürgermeister<br />
stehen fest<br />
In Fernitz-Mellach gab es eine kleine Sensation: Robert Tulnik (oben) von der Liste „Natürlich Wir“ wurde Bürgermeister.<br />
Und auch in Stattegg gab es einen Wechsel: Neuer Ortschef ist Andreas Kahr-Walzl.<br />
ÖVP STEIERMARK, ENERGIEKOMMUNIKATION.AT, KK<br />
REGIERUNG. Diese Woche fanden die letzten konstituierenden Gemeinderatssitzungen<br />
in Graz-Umgebung statt – zumindest dort, wo die Wahl nicht<br />
angefochten wurde. Wo es neue Bürgermeister und Koalitionen gibt.<br />
Wittigayer vor der lustigen<br />
Alpaka-Straßenbahn CENTER WEST<br />
Eine Alpaka-Bim<br />
kurvt durch Graz<br />
■■<br />
Ab sofort bewegt sich ein neuer<br />
Blickfang über die Schienen der<br />
Stadt: die neue Alpaka-Straßenbahn<br />
des Center West Graz. Center-Manager<br />
Martin Wittigayer<br />
betont den positiven Mehrwert<br />
des unkonventionellen Motives:<br />
„Auch wenn die Straßenbahn erst<br />
in wenigen Jahren beim Center<br />
West Halt machen wird, wollen<br />
wir schon jetzt gute Laune verbreiten<br />
und die Menschen erfreuen.“<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Sechs Wochen nach den Gemeinderatswahlen<br />
in der<br />
Steiermark (außer in Graz)<br />
haben sich die neuen Gemeinderäte<br />
formiert, die Bürgermeister<br />
und Vorstände stehen fest, die<br />
konstituierenden Sitzungen sind<br />
abgeschlossen. Das heißt, fast<br />
alle: In einer GU-Gemeinde ist<br />
das noch nicht möglich. In Frohnleiten<br />
nämlich wurde die Wahl<br />
bekanntlich von den Grünen angefochten.<br />
Der Grund: Nur eine<br />
einzige Stimme verwehrte ihnen<br />
den Einzug in den Gemeinderat.<br />
Jetzt fordert man eine Neuauszählung.<br />
Die Wahlzettel seien so<br />
hastig ausgezählt worden, dass<br />
leicht ein Fehler passiert hätte<br />
sein können. Die Landeswahlbehörde<br />
wird Mitte September eine<br />
Entscheidung über die Rechtskraft<br />
der Wahl fällen.<br />
Bürgermeister Johannes Wagner<br />
braucht sich aber keine Sorgen<br />
zu machen. Erbte der VP-<br />
Mann und Jüngste seines Amtes<br />
den Sessel des Ortschefs 2015<br />
noch von der SPÖ, konnte er dieses<br />
Mal sogar eine Zwei-Drittel-<br />
Mehrheit (61 Prozent) einfahren<br />
und das Ergebnis fast verdoppeln.<br />
Ähnlich ging es Stefan Helmreich<br />
in Lieboch. 2015 lag die<br />
ÖVP mit 28 Prozent klar hinter<br />
der SPÖ, jetzt konnte das Ergebnis<br />
gedreht und 59 Prozent erreicht<br />
werden.<br />
Rochade im Rathaus<br />
Anders sah es in Stattegg aus. Der<br />
bisherige Bürgermeister Karl<br />
Zimmermann (ÖVP) verlor die<br />
absolute Mehrheit und drei Mandate,<br />
woraufhin er selbst und Vize<br />
Richard Kohlbacher zurücktraten.<br />
Neuer schwarzer Ortschef<br />
ist Andreas Kahr-Walzl, Vize<br />
Jürgen Trixl von der Bürgerliste<br />
Stattegg, nach den ersten beiden<br />
Jahren soll Philipp Ozek von der<br />
ÖVP für Letzteren übernehmen.<br />
Kleine Sensation: In Fernitz-Mellach<br />
entthronte Robert Tulnik von<br />
der Liste „Natürlich Wir“ Langzeit-<br />
Bürgermeister Karl Ziegler von der<br />
ÖVP und übernahm seinen Sessel.<br />
Mehr Frauen<br />
In Gratwein-Straßengel bleibt Harald<br />
Mulle von der SPÖ im Amt.<br />
Erstmals stellen die Grünen aber<br />
einen Vizebürgermeister-Posten<br />
in Graz-Umgebung: Johanna<br />
Tentschert heißt die Pionierin.<br />
Überhaupt haben es dieses Mal<br />
mehr Frauen geschafft. In Übelbach<br />
steht VP-Bürgermeister Markus<br />
Windisch ab sofort Sonja Zuser<br />
zur Seite, in Kumberg ergänzen<br />
Andrea Menguser (ÖVP) und<br />
Brigitte Probst-Rädler (Grüne)<br />
Franz Gruber von der ÖVP, der<br />
seit 20 Jahren Ortschef ist.<br />
In St. Radegund machte VP-<br />
Ortschef Hannes Kogler den Grünen<br />
ein Geschenk: Nur vier Stimmen<br />
fehlten Günter Lesny auf<br />
einen Vorstandsposten. Kogler<br />
machte ihn trotzdem zum Kassier.<br />
Nach dieser Wahl kommt die<br />
ÖVP auf 25 Bürgermeister, die<br />
SPÖ auf neun und verschiedene<br />
Bürgerlisten auf drei. Die<br />
Schwarzen haben einen Sessel<br />
an die Liste „Natürlich Wir“ verloren,<br />
die Roten blieben gleich.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />
ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina<br />
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ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) |<br />
OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />
(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.844 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2019). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Graz hat jetzt den<br />
ersten Löschroboter<br />
22,50 Euro kostet das Essen für alle<br />
Kinder am Tag, 157 pro Woche. KK<br />
Grazerin hilft<br />
Kindern in Ghana<br />
■■<br />
Ende 2019 hat die Grazerin<br />
Monika Wäg ehrenamtlich in<br />
Ghana gearbeitet und dabei die<br />
Jamestown Gbekebii School<br />
kennengelernt. Jetzt sind durch<br />
Corona nicht nur wichtige Spenden<br />
für die oft einzige Nahrung<br />
am Tag für die Kinder weggebrochen,<br />
sondern es wird auch ein<br />
neues Schulgebäude benötigt.<br />
Unterstützen kann man die 150<br />
Kinder mit Spenden an Monika<br />
Wäg, Bank für Kärnten und Steiermark,<br />
IBAN AT26 1700 0004<br />
2500 3097, Verwendungszweck:<br />
Schule Jamestown.<br />
Louis Knie möchte sich bei den<br />
hilfsbereiten Grazern bedanken.KK<br />
Knie: Dankesfest<br />
und Zirkus-Gala<br />
■■<br />
Der Zirkus Louis Knie steht,<br />
coronabedingt gestrandet, immer<br />
noch in Seiersberg. Jetzt werden<br />
die Versprechen eingelöst, die<br />
Louis Knie während des Lockdowns,<br />
wo viele Menschen dem<br />
Zirkus geholfen haben, gegeben<br />
hat. Am 16. <strong>August</strong> findet um <strong>9.</strong>30<br />
Uhr ein Dankes-Gottesdienst im<br />
Zirkuszelt statt, und ab 11 Uhr gibt<br />
es einen Benefiz-Frühschoppen.<br />
Am 22. <strong>August</strong> lädt Louis Knie zu<br />
einer Dankes-Gala ein. Gestartet<br />
wird um 18.30 Uhr mit Grillwürsteln,<br />
um 19 Uhr festlicher Apéro<br />
im Vorzelt und als Krönung die<br />
große Zirkusshow.<br />
Grazer Berufsfeuerwehr freut<br />
sich über Roboter LUF 60. KK (2)<br />
PREMIERE. Die Grazer<br />
Berufsfeuerwehr<br />
konnte ihren Fuhrpark<br />
um einen Löschroboter<br />
vergrößern. Der erste<br />
LUF 60 in Österreich.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />
hatte in den letzten<br />
Tagen einiges zu tun und<br />
war voll im Hochwassereinsatz.<br />
Dennoch darf man sich auch in<br />
Corona- und Hochwasserzeiten<br />
freuen, etwa über den Löschroboter<br />
LUF 60, den die Berufsfeuerwehr<br />
kürzlich in einem Festakt<br />
vom Landesfeuerwehrverband<br />
Steiermark überreicht bekam.<br />
LUF 60 hat viel zu bieten. Der<br />
Löschroboter ist vor allem dort<br />
gefragt, wo reguläre Strategien<br />
erschwert umsetzbar sind. Etwa<br />
bei Brandbekämpfungseinsätzen<br />
in Straßentunnels, Tiefgaragen<br />
oder Industrieanlagen.<br />
Aus bis zu 2400 Litern Wasser<br />
pro Minute erzeugt der Löschroboter<br />
einen „vernebelten Wasserstrahl“<br />
mit Millionen kleinster<br />
Wassertröpfchen. Die Kraft<br />
für die hohen Anforderungen an<br />
LUF 60 liefert ein 140 PS starker<br />
Dieselmotor.<br />
Branddirektor Klaus Baumgartner:<br />
„Durch das ferngesteuerte<br />
LUF 60 wird es den Lösch-<br />
und Rettungsmannschaften<br />
ermöglicht, selbst unter den<br />
schwierigsten Umständen bis<br />
unmittelbar zum Brandherd vorzudringen,<br />
ohne sich selbst in<br />
Gefahr zu bringen.“<br />
Dank seiner hohen Lüfterleistung<br />
ist LUF 60 auch für<br />
sämtliche Be- und Entlüftungsrettungsarbeiten<br />
hervorragend<br />
geeignet, wird vonseiten der<br />
Berufsfeuerwehr betont. LUF 60<br />
kann Stiegen und Rampen überwinden,<br />
und das Raupenfahrzeug<br />
punktet mit präzisen Fahrmanövern.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl,<br />
Referent für Katastrophenschutz<br />
und Feuerwehr: „In Notsituationen<br />
können wir Grazer auf<br />
die Berufsfeuerwehr vertrauen.<br />
Moderne und leistungsstarke<br />
Einsatzmittel bilden neben einer<br />
hervorragend ausgebildeten<br />
Mannschaft die Basis für eine erfolgreiche<br />
Einsatzbewältigung.“<br />
<br />
LUF 60 in Zahlen<br />
■■Fahrzeugdaten: LUF 60 ist<br />
2,33 Meter lang, 1,35 m breit<br />
und 1,98 m hoch. Eigengewicht<br />
mit Transportbox: 2400 Kilo, bis<br />
6 km/h Fahrgeschwindigkeit<br />
■■Lüfterleistung: 90.000<br />
Kubikmeter/Stunde Volumenleistung,<br />
165 km/h Strömungsgeschwindigkeit<br />
■■Wasserleistung: Düsenkranz<br />
für Wassernebel mit bis zu<br />
2400 L/Minute und rund 90<br />
Metern Wurfweite. Möglichkeit<br />
für Schwer- und Mittelschaumerzeugung,<br />
Drucksteigerungspumpe<br />
bis zu +10 Bar<br />
■■Weitere Möglichkeiten:<br />
Fronthydraulik mit Gabel bis zu<br />
400 kg Hubleistung, Seilwinde<br />
mit 35 Metern Seil, 1,2 t Zugkraft<br />
LUF 60 ist dort im Einsatz, wo die Löschumstände extrem erschwert sind.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Wirbel um Gastro-Gutschein:<br />
Neue Idee von<br />
Der neue integrierte Bericht der Holding Graz ist nun erschienen. HOLDNG GRAZ<br />
Bericht gibt Aufschluss<br />
über Holding-Projekte<br />
SPANNEND. Der neue integrierte Bericht der<br />
Holding Graz zeigt Erfolge in der Nachhaltigkeit.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Es ist ein detaillierter und interessanter<br />
Bericht, den die<br />
Holding Graz – mit etwa 3000<br />
Mitarbeitern immerhin eines der<br />
größten steirischen Unternehmen<br />
– nun vorgelegt hat. Auf 108 Seiten<br />
wagt man ein Resümee vergangener<br />
Projekte und einen Ausblick<br />
auf die Zukunft. Holding-Vorstand<br />
Wolfgang Malik ist dementsprechend<br />
stolz: „Der Bericht ,Wir<br />
bleiben‘ ist der druckfrische Beweis<br />
dafür, dass sich die Holding<br />
Graz als städtisches Unternehmen<br />
ihrer Verantwortung für die Stadt<br />
und ihre Menschen bewusst ist<br />
und dass der Klima- und Umweltschutz<br />
in allen Unternehmensbereichen<br />
Priorität hat.“ Dem stimmt<br />
auch Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl zu: „Der Bericht bestätigt,<br />
dass wir mit dem Haus Graz auf<br />
dem richtigen Weg sind. Die Strategie,<br />
bewusst auf nachhaltige<br />
Mobilitätslösungen zu setzen, ist<br />
absolut aufgegangen.“<br />
Emissionen gesenkt<br />
Blickt man auf den Themenkomplex<br />
der Nachhaltigkeit, gehen einige<br />
durchaus positive Zahlen aus<br />
dem Bericht hervor: So konnte der<br />
Flughafen Graz seit 2010 die Emis-<br />
sionen um 53,3 Prozent verringern<br />
und auch die nachhaltigen Vorzeigeprojekte<br />
scheinen zu funktionieren.<br />
So wurden seit dem Start von<br />
„tim – täglich.intelligent.mobil“<br />
im Jahr 2016 schon über 500.000<br />
Kilometer mit E-Carsharing-Autos<br />
zurückgelegt, vergangenes Jahr erfolgte<br />
mit „move2zero“ außerdem<br />
der Projektstart zur Dekarbonisierung<br />
der Busflotte der Graz Linien.<br />
Zukunftsprojekte<br />
Der Bericht hält für 2019 wesentliche<br />
Maßnahmen und Projekte<br />
fest, die auf die zukünftige Stadtentwicklung<br />
ausgerichtet waren,<br />
wie beispielsweise den Speicherkanal<br />
und das Murkraftwerk, die<br />
Öffi-Anbindung an Reininghaus<br />
oder die Aufstockung auf neun<br />
tim-Standorte in Graz. Daneben<br />
wagt die Holding Graz auch einen<br />
Blick in die Zukunft und ihre<br />
wichtigsten Leuchtturmprojekte.<br />
Dazu gehören die Öffi-Offensive,<br />
der Lebensraum Mur, der geplante<br />
Ressourcenpark Graz (Recycling<br />
Center neu) und die Arbeit<br />
an digitalen Anpassungen an das<br />
rasante Wachstum der Stadt.<br />
Was der Bericht auch deutlich<br />
macht: Kunden legen Wert auf<br />
professionelles Kundenmanagement.<br />
Über 70.000 Anliegen wurden<br />
allein 2019 abgewickelt.<br />
HITZIG. Während es im<br />
Netz wegen Gastro-Gutscheinen<br />
eskaliert, stellt<br />
die FPÖ einen neuen<br />
Vorschlag vor: Förderung<br />
der Graz-Gutscheine.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Diskussionen über<br />
die Gastro-Gutscheine<br />
in Graz spitzen sich zu.<br />
Trotz Gemeinderatsbeschluss<br />
für eine Prüfung eines derartigen<br />
Gutscheins zur Unterstützung<br />
der Wirtschaft bleibt ÖVP-<br />
Stadtrat Günter Riegler strikt<br />
dagegen. Es sei zu teuer und die<br />
Stadt könne die Kosten nicht<br />
stemmen. Schnell entstand erst<br />
vor ein paar Tagen eine hitzige<br />
und öffentliche Diskussion zwi-<br />
schen dem Hüter der Stadtfinanzen<br />
und SPÖ-Chef Michael<br />
Ehmann. Auch andere Parteien<br />
schalteten sich in den sozialen<br />
Netzwerken ein.<br />
Graz-Gutscheine<br />
Da der SPÖ-Antrag lediglich<br />
die Gastronomie unterstützt,<br />
bringt die Freiheitliche Partei<br />
eine neue Idee ins Spiel: Sie will<br />
das bereits bestehende System<br />
der Graz-Gutscheine heranziehen.<br />
„Mit einer Förderung des<br />
Erfolgsmodells der Graz-Gutscheine<br />
profitiert nicht nur die<br />
Grazer Wirtschaft, sondern auch<br />
der Konsument. Darüber hinaus<br />
wird mit dieser Aktion das echte<br />
Einkaufserlebnis vor Ort nachhaltig<br />
gefördert“, erklärt FPÖ-<br />
Klubobmann Armin Sippel. Der<br />
große Vorteil: Die Wertschöpfung<br />
bleibt direkt in der Stadt.<br />
So soll bis Ende des Jahres – in<br />
Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft<br />
– der Kauf von Graz-<br />
Murpark verlost Gutscheine<br />
■■<br />
Noch bis Samstag, den 22. <strong>August</strong>,<br />
kann man im Murpark bei<br />
einem Gewinnspiel teilnehmen.<br />
Es geht darum, die versteckten<br />
Zehner-Symbolgutscheine, welche<br />
in einigen Shop-Auslagen im<br />
Murpark versteckt sind, zu finden<br />
und die Anzahl auf der Gewinnkarte<br />
zu vermerken. Die ausgefüllte<br />
Karte in die Gewinnbox<br />
beim Besucher-Service einwerfen,<br />
und schon nimmt man an der<br />
Verlosung teil. Dreimal 1000 Euro<br />
in Form von Zehner-Shopping-<br />
Murpark verlost<br />
3 x 1000<br />
Euro in Zehner-<br />
Shopping-<br />
Gutscheinen. KK<br />
Gutscheinen gibt’s zu gewinnen.<br />
„Der Gewinn von 1000 Euro in<br />
Form von Zehner-Gutscheinen<br />
für eine Einkaufstour im Murpark<br />
käme vielen wahrscheinlich<br />
gerade vor dem Schulanfang<br />
sehr gelegen. Deshalb lege ich<br />
den Kunden ans Herz, am ‚Zähl<br />
die Zehner‘-Gewinnspiel teilzunehmen.<br />
Für die drei Gewinner<br />
wird sich die Teilnahme am Ende<br />
nämlich richtig auszahlen“, erklärt<br />
Murpark-Center-Managerin<br />
Edith Münzer.
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
FPÖ im Spiel<br />
Gutscheinen mit 20 Prozent<br />
gefördert werden, das heißt ein<br />
Gutschein ist zehn Euro wert, der<br />
Kunde bezahlt dafür aber lediglich<br />
acht Euro.<br />
Klar ist, dass der Fördertopf<br />
gedeckt sein muss, und ebenso,<br />
dass es eine Höchstgrenze pro<br />
Person geben muss. In einem<br />
weiteren Schritt gilt es daher<br />
über eine Gesamtfördersumme<br />
zu sprechen. Sippel denkt hier<br />
die Größenordnung von einer<br />
Million Euro an. Als Obergrenze<br />
der Gutscheinsumme pro Person<br />
könne man mit 300 Euro pro Person<br />
das Beispiel von Villach heranziehen.<br />
Man darf jedenfalls gespannt<br />
sein, wie es weitergehen wird.<br />
FPÖ-Klubobmann Armin Sippel möchte Graz-Gutscheine fördern. PACHERNEGG, KK<br />
Transgourmet hat eröffnet<br />
■■<br />
Mit Ende Juli sperrte Transgourmet<br />
Cash&Carry seinen<br />
neuen Standort mitten in Graz<br />
nach dreimonatigem Umbau<br />
wieder auf. Auf die Gastronomie-<br />
Kunden, Gewerbetreibenden,<br />
Vereine und Freiberufler wartet<br />
mitten in der Innenstadt ein echtes<br />
„Aha-Erlebnis“, beschreibt<br />
Marktleiter Arnolf Scaria den<br />
neuen Auftritt. Neben der zentralen<br />
Lage überzeugt der Abholgroßmarkt<br />
vor allem mit einem<br />
umfangreichen Warensortiment,<br />
GRABLER DOMINIQUE<br />
dem großen Wein- und Spirituosenangebot,<br />
der erweiterten,<br />
hochmodernen Frischeabteilung<br />
sowie zusätzlichen Services<br />
wie etwa Click&Carry. Insgesamt<br />
wurden in den Umbau mit 17<br />
Mitarbeitern rund 2,6 Millionen<br />
Euro investiert – ein Zeichen besonders<br />
in Zeiten wie diesen, wie<br />
Transgourmet-Geschäftsführer<br />
Thomas Panholzer betont: „Der<br />
Großteil unserer Investition ist in<br />
der Region geblieben – das war<br />
uns besonders wichtig.“<br />
Georg Fersch, nationaler Standortgeschäftsleiter Transgourmet<br />
Cash&Carry, & Arnolf Scaria, Marktleiter Transgourmet Cash&Carry Graz<br />
Im Bezirk Lend wurden kürzlich mehrere Fußgänger-Übergänge verbessert<br />
und sicherer gestaltet – etwa dieser in der Gabelsbergerstraße. KK<br />
Mehr Fußgänger-Sicherheit<br />
■■<br />
Vier Schutzwege sind im Bezirk<br />
Lend im Zuge von Sanierungs-<br />
und Umbaumaßnahmen<br />
im Straßenraum sicherheitstechnisch<br />
verbessert worden: zwei in<br />
der Gabelsbergerstraße, je einer<br />
in der Kleiststraße und in der Mariengasse.<br />
Der Kostenaufwand<br />
dafür betrug rund 300.000 Euro.<br />
„Die Sicherheit insbesondere<br />
der ungeschützten Verkehrsteilnehmer<br />
geht vor“, erklärt<br />
Stadträtin Elke Kahr, die das<br />
Künstlerin Allegra Wagner mit René<br />
Müller (l.) und Gerd Wilfling<br />
KK<br />
Kunst trotzt der<br />
Corona-Pandemie<br />
■■<br />
Für die Grazer Künstlerin Allegra<br />
Wagner gibt es auch in der<br />
herausfordernden Zeit der Pandemie<br />
keinen Stillstand in ihrem<br />
Schaffen. Und nachdem die Ausstellung<br />
ihrer Bilder wie das Salz<br />
zur Suppe gehört, präsentiert sie<br />
ihre Werke derzeit im bekannten<br />
„Lokal Müller“ in der Villefortgasse<br />
im Grazer Studentenviertel.<br />
Auf eine große Vernissage musste<br />
verzichtet werden, um die strengen<br />
Corona-Regeln einzuhalten.<br />
Deshalb wurde in kleinem Kreis<br />
mit Lokalbesitzer René Müller<br />
und Geidorf-Berzirksvorsteher<br />
Gerd Wilfling gestartet.<br />
Zusammenwirken von Holding,<br />
Verkehrsplanung und Straßenamt<br />
in Planung und Umsetzung<br />
hervorhebt. So betreffen die Verbesserungen<br />
in der Gabelsbergerstraße<br />
– Beleuchtung, Vorziehungen<br />
– auch einen Schulweg,<br />
in der Mariengasse gelang es mit<br />
dem Neubau einer Haltestelle<br />
(Buslinie 53) und der Einrichtung<br />
einer Mittelinsel gleichzeitig<br />
auch, eine „Tempobremse“<br />
einzubauen.<br />
VENA
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Digital<br />
in<br />
Graz<br />
www.grazer.at<br />
Besondere Abschlussarbeiten der FH<br />
Joanneum wurden ausgezeichnet. KK<br />
7 Designpreise<br />
gehen nach Graz<br />
■■<br />
Die Absolventen der FH<br />
Joanneum haben auch dieses<br />
Jahr bei den „Red Dots Awards“<br />
sehr erfolgreich abgeschnitten:<br />
Aus 6992 Einreichungen aus<br />
50 Ländern weltweit wurden<br />
von der internationalen Jury<br />
fünf Bachelorarbeiten und zwei<br />
Masterarbeiten mit der begehrten<br />
Auszeichnung für exzellente<br />
Gestaltung prämiert. Bettina<br />
Fink, Julia Krenn, Verena<br />
Müller, Sophie Ortmeier, Paul<br />
Pacher, Benjamin Ressi und<br />
Simon Wünscher freuen sich<br />
über die Designpreise.<br />
Luttenberger (2. v. r.) mit seinem<br />
Kollegen samt „Henkel-Pott“FCBAYERN<br />
Online-Kicker ist<br />
Europacupsieger<br />
■■<br />
Im realen Fußball kämpft<br />
der FC Bayern München noch<br />
um die Champions League –<br />
am virtuellen „Rasen“ hat der<br />
Club den Europacup schon fixiert.<br />
Mit dem Grazer e-Sportler<br />
Matthias Luttenberger<br />
als Teamchef! Mit 2:0 setzte<br />
sich „Luttis“ Team um Jose<br />
Sanchez und Co gegen den<br />
FC Barcelona im „eFootball.<br />
pro Cup“ im digitalen Finale<br />
durch, zuvor war man schon<br />
über Juventus drübergekommen.<br />
Luttenberger: „Wir sind<br />
glücklich, schon im ersten Jahr<br />
den Titel geholt zu haben!“<br />
Digital: Das steckt<br />
wirklich hinter 5G<br />
Die heftigen Diskussionen rund um 5G sind oft von Unwissenheit getrieben. Viele wissen nicht, was dahintersteckt. GETTY, JÖBSTL<br />
ZUKUNFT. Digitalisierung<br />
wird im Zuge von<br />
Corona einmal mehr<br />
zum Schlagwort. Ein<br />
zentrales Thema dabei:<br />
der 5G-Ausbau.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Corona-Krise hat unter<br />
anderem durch die Verlagerung<br />
ins Homeoffice der<br />
Digitalisierung einen neuerlichen<br />
Schub gegeben. Vielfach zeigen<br />
sich Potenziale, neue Projekte entstehen,<br />
aber auch Nachholbedarf in<br />
Infrastruktur und Breitbandausbau<br />
wird mitunter deutlich. Wir wollen<br />
in den nächsten Wochen etwas genauer<br />
auf das Thema blicken.<br />
Wer an Digitalisierung denkt,<br />
denkt an das Internet. Und wer<br />
über Internet diskutiert, der<br />
spricht in letzter Zeit häufig über<br />
5G. In Graz erhielt die Holding<br />
Graz, umgesetzt von ihrem Tochterunternehmen<br />
Citycom, letztes<br />
Jahr den Zuschlag für den Aufbau<br />
eines Netzes mit 3,4 Gigahertz, das<br />
sie jetzt für ihre Kunden, die Stadt<br />
Graz und die Steiermark, aufbauen<br />
will. Schon nächstes Jahr soll<br />
das Netz in Betrieb gehen. Doch<br />
die Frage bleibt: Was steckt eigentlich<br />
hinter dem Begriff „5G“?<br />
Neue Generation<br />
„Es beginnt schon damit, dass<br />
kaum jemand weiß, was 5G wirklich<br />
bedeutet“, erklärt Citycom-<br />
Geschäftsführer Bernd Stockinger.<br />
„5G bedeutet nichts anderes als<br />
fünfte Mobilfunkgeneration, nachdem<br />
das Breitband mit 4G erst<br />
wirklich bei allen angekommen ist.“<br />
Kaum etwas geht heute ohne<br />
mobiles Netz. Wir nutzen es täglich,<br />
um zu surfen, zu kommunizieren<br />
oder um Filme zu sehen. Stockinger:<br />
„Für einen normalen Netflix-<br />
Film ist es aber relativ egal, ob ich<br />
den mit 80, 100 oder 300 Mbit (die<br />
Datenübertragungsrate, die Auskunft<br />
über die Geschwindigkeit einer<br />
Verbindung gibt, Anm.) schaue.<br />
Gleichzeitig bekommen die wenigsten<br />
Menschen auch die Bandbreite,<br />
für die sie bezahlen, weil die Netze<br />
hoffnungslos überbucht sind. Es<br />
ist wie bei einem Gartenschlauch,<br />
an dem mehrere Hydranten angeschlossen<br />
sind. Dreht man alle<br />
gleichzeitig auf, tropft es raus. Nutzt<br />
man nur einen, dann rinnt es.“<br />
Ein sicheres Netz<br />
Während Corona haben<br />
die vielen Menschen<br />
im Homeoffice die<br />
vorhandenen Mobilfunkzellen<br />
stark belastet.<br />
Hier kommt das<br />
neue 5G-Netz ins Spiel,<br />
wobei 4G davon laut<br />
Stockinger so schnell nicht verdrängt<br />
werden wird. „Wir arbeiten<br />
beispielsweise für die Stadt Graz.<br />
Da geht es auch darum, kritische<br />
Infrastrukturen, beispielsweise im<br />
Gesundheitswesen oder im Sicherheitsbereich,<br />
zu gewährleisten. Das<br />
kann 5G leisten. Wenn zwei Menschen<br />
jetzt über ein Mobilfunknetz<br />
telefonieren, ist die Wahrscheinlichkeit<br />
hoch, dass sie nicht zwei<br />
Stunden durchgehend sprechen<br />
Bernd Stockinger<br />
können, da die Verbindung z. B. im<br />
Stiegenhaus oder im Auto immer<br />
wieder abreißen könnte. Bei 5G<br />
wird die aufgebaute Funkverbindung<br />
zu einem Standort garantiert.“<br />
Dass die großen Mobilfunkbetreiber<br />
hier schnelleres Internet für die<br />
Masse bewerben, ist für Stockinger<br />
dabei eher Marketing. „Wenn ich<br />
heute auf der Alm kein 4G habe,<br />
dann werde ich in Zukunft auch<br />
kein 5G haben. Und auch wenn es<br />
dort in ein paar Jahren 5G geben<br />
sollte, dann nur mit der gleichen<br />
Bandbreite, also Geschwindigkeit,<br />
wie auch bei 4G.“ Sinn hat das trotzdem,<br />
vor allem eben, um kritische<br />
Infrastruktur abzusichern, sei es im<br />
Gesundheitswesen oder auch für<br />
Notrufe von einer Hütte auf der besagten<br />
Alm: „Da kann der Almwirt<br />
bei 5G sicher sein, dass das funktioniert“,<br />
so Stockinger.<br />
Die Gesundheit<br />
Der Glasfaserausbau in<br />
Graz läuft davon unbeeinflusst<br />
weiter, und<br />
da die Holding Besitzer<br />
eigener Infrastruktur<br />
ist, bleiben die Daten<br />
immer vor Ort und<br />
sind dementsprechend<br />
sicher. Und die Gesundheit? Langzeitstudien<br />
gibt es noch keine, doch<br />
Stockinger beruhigt: „Es gibt keine<br />
erwiesenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen.<br />
Wie bei jedem<br />
Radio oder Fernseher handelt es<br />
sich um eine elektromagnetische<br />
Welle. Außerdem: Je höher die<br />
Frequenz, desto kürzer ihre Reichweite.<br />
Niedrigere Frequenzbänder<br />
gehen auch leichter durch Wände<br />
und Scheiben durch.“
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Bgm. Hannes Kogler, Michelle Nunn, Architekt Axel Kos, Vzbgm. Klingbacher<br />
und Jason Nunn bei einem Baustellenbesuch in „Gundis Laden“ MARGIT KUNDIGRABER<br />
In St. Radegund wird<br />
der Ortskern belebt<br />
ENGAGIERT. Nach Abwanderung der Raiffeisenbank<br />
hat man nun Raum für Neues geschaffen.<br />
Peter Hansak<br />
Beim ansonsten oft nicht so ausgelasteten Park&Ride Fölling wurde jetzt vom<br />
Roten Kreuz eine Drive-in-Station für Corona-Testungen eingerichtet. SEBACH, RK<br />
Neuer Corona-Drive-in<br />
in Mariatrost eröffnet<br />
VIRUS. Beim P&R Fölling hat eine neue Covid-Schnelltest-Station<br />
aufgemacht. Bald soll es 16 geben.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die überfallsartige Schließung<br />
der Raiffeisenbank-<br />
Filiale im April 2019 sorgte<br />
in der Gemeinde St. Radegund<br />
in Graz-Umgebung für großen<br />
Unmut. Nur mit Mühe konnte<br />
laut Bürgermeister Hannes Kogler<br />
der Geldautomat gesichert<br />
werden, nach zähen Verhandlungen<br />
kaufte die Gemeinde<br />
dann auch die Geschäftsräumlichkeiten.<br />
Das soll sich jetzt<br />
auszahlen – das Zentrum wird<br />
weiter belebt. So wurde Raum<br />
für einen Bauernladen geschaffen<br />
und auch die örtliche Trafik<br />
soll in die neu bereitgestellten<br />
Räumlichkeiten ziehen. In den<br />
vergangenen Monaten fanden<br />
die notwendigen Umbau- und<br />
Adaptierungsarbeiten statt,<br />
schon Ende <strong>August</strong> wird der<br />
Bauernladen unter dem Namen<br />
„Gundis Laden“ mit Produkten<br />
aus der Region aufwarten. „In<br />
Verbindung mit dem neu eröffneten<br />
Nah&Frisch-Markt Köberl<br />
wird damit die Nahversorgung<br />
auch zukünftig sichergestellt und<br />
um ein tolles regionales Angebot<br />
erweitert“, freut sich Kogler.<br />
Zusammenarbeit<br />
Auch die Gemeinde selbst blickt<br />
geeint in die Zukunft: So wurde<br />
der Grüne Günter Lesny in der<br />
konstituierenden Sitzung bis<br />
Jänner 2023 zum Gemeindekassier<br />
ernannt. Ein spätes Dankeschön<br />
für seine Unterstützung<br />
für Kogler vor zehn Jahren.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vergangenen Samstag hat<br />
sie quasi still und heimlich<br />
eröffnet: die neue<br />
Corona-Drive-in-Station beim<br />
Park&Ride Fölling in Mariatrost.<br />
Sie ist die einzige in der Steiermark,<br />
die täglich acht Stunden<br />
geöffnet hat. Die bisherige in<br />
Seiersberg wurde geschlossen.<br />
„Wir führen täglich etwa 80 bis<br />
100 Tests dort durch“, berichtet<br />
Landesrettungskommandant<br />
Peter Hansak. 98 bis 99 Prozent<br />
davon werden innerhalb von 24<br />
Stunden nach dem Anruf beim<br />
Gesundheitstelefon 1450 und<br />
der Einstufung als Verdachtsfall<br />
durchgeführt. Wie lange es dann<br />
bis zum Ergebnis dauert, liege<br />
nicht mehr in der Zuständigkeit<br />
des Roten Kreuzes, sondern hänge<br />
vom Labor ab.<br />
Weitere Drive-ins gibt es aktuell<br />
in Judenburg, Liezen, Feldbach<br />
und Bruck. Um bestmöglich<br />
auf eine eventuelle zweite<br />
Infektionswelle vorbereitet zu<br />
sein, soll es bis zum Herbst insgesamt<br />
16 geben.<br />
Nicht einfach hinfahren<br />
Wichtig: Getestet wird im Drivein<br />
nur, wer zuvor bei 1450 angerufen<br />
hat und als Verdachtsfall<br />
eingestuft wurde. „Es gibt dort<br />
keine Gratistests. Einfach hinfahren<br />
bringt gar nichts“, so Hansak.<br />
„Auch sollte man keine Symptome<br />
erfinden, um getestet zu werden,<br />
die Behörde meldet sich ja<br />
bei möglicherweise Erkrankten.“
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Vorurteil ideologiegeprägt<br />
Ende Februar <strong>2020</strong> waren in Österreich<br />
62.837 mehr Männer als<br />
Frauen arbeitslos, der Abstand<br />
war um 3676 Personen geringer<br />
als Ende Februar 201<strong>9.</strong> Ende Juli<br />
<strong>2020</strong> waren 15.879 mehr Männer<br />
als Frauen arbeitslos, der Abstand<br />
war um 6063 Personen höher als<br />
Ende Juli 201<strong>9.</strong> Behauptungen,<br />
wonach Frauen am Arbeitsmarkt<br />
die Hauptbetroffenen der Corona-<br />
Krise seien, lassen sich wohl nur<br />
durch ideologiegeprägte Vorurteile<br />
erklären.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Verkehrschaos kommt!<br />
Entlang der Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
in Graz befinden<br />
sich auf nur wenigen 100 m die<br />
Finanzlandesdirektion, das Landesgericht<br />
für Strafsachen, die<br />
Justizanstalt Graz-Jakomini, der<br />
riesige Messekomplex mit vorgelagerter<br />
Stadthalle, ein Mediencenter,<br />
die ausgebaute Zentrale eines<br />
Versicherungsunternehmens, zwei<br />
Hotels, die Filiale einer Fastfood-<br />
Kette, ein großer Baumarkt und der<br />
Ostbahnhof. Alle genannten Einrichtungen<br />
sorgen neben dem sonstigen<br />
Individualverkehr bereits jetzt<br />
für einen täglichen Verkehrsstau.<br />
Leidtragende dieser Zustände sind<br />
vor allem die Bewohner bzw. Anrainer<br />
im besagten Straßenbereich.<br />
Dazu sollen im Bereich der Fröhlichgasse<br />
und der Conrad-von-<br />
Hötzendorf-Straße in unmittelbarer<br />
Nähe des betroffenen Bereiches<br />
neue Bauvorhaben mit bis zu zehn<br />
Geschossen, über 200 Wohnungen,<br />
Geschäftseinrichtungen usw.<br />
umgesetzt werden, deren Erreichbarkeit<br />
über die bereits jetzt hoffnungslos<br />
überlasteten Straßenzüge<br />
erfolgen soll bzw. muss. Gleichzeitig<br />
wird durch die geschilderten Bauvorhaben<br />
wertvoller Grünraum im<br />
Bezirk Jakomini vernichtet.<br />
Fazit: Die zwei erwähnten, derzeit<br />
in Planung befindlichen Großprojekte<br />
lassen Schlimmes befürchten,<br />
ein noch größeres Verkehrschaos<br />
im beschriebenen Bereich ist vorprogrammiert!<br />
Karl Heinz Liebenwein, Graz<br />
Fehlentwicklungen<br />
Zum Bericht „Jeder neue Baum<br />
ist ein Gewinn für Graz“: Wieder<br />
einmal besteht zwischen politischen<br />
Initiativen und Realitäten<br />
eine weite (Glaubwürdigkeits-)<br />
Lücke, insbesondere in Bezug auf<br />
Grünraumerhalt, Durchlüftung<br />
und Wärmeentwicklung, Lärmschutz,<br />
Feinstaub und Klimaschutz.<br />
Die „Grünraumoffensive“<br />
ist schon im Vorfeld Makulatur,<br />
wenn gleichzeitig, wie aktuell in<br />
der Sandgasse, die wenigen letzten<br />
Grünflächen der TU Graz,<br />
Campus Inffeldgasse, mit vierstöckigen<br />
Hochhausbauten bis direkt<br />
an die Straße und einem schwarz<br />
geschotterten Parkplatz zugepflastert<br />
werden. Wenn auch die<br />
Frischluftschneisen der Gärtnerei<br />
und wohl bald der Fa. Anker ebenfalls<br />
durch Hochbauten ersetzt<br />
werden, wird die Sandgasse zur<br />
nächsten überheizten Betonwüste<br />
in der Innenstadt. Da erscheinen<br />
die Pläne für ein paar (absolut<br />
wertvolle) Bäume und Flechten<br />
an der Wand an jeweils einer Straße<br />
pro Viertel im Vergleich zu den<br />
geschaffenen Fakten der TU schon<br />
fast als lächerlich. Solche Bauten<br />
wie auf dem Gelände der TU sind<br />
stadtplanerische Fehlentwicklungen.<br />
Christian Münzberg, Graz<br />
* * *<br />
Vandalismus in Fölling<br />
Ich möchte darüber berichten,<br />
dass es im besagten Parkhaus<br />
häufig zu Vandalismus kommt<br />
und die Stadt Graz als Betreiber<br />
nichts dagegen unternimmt, obwohl<br />
das Problem bekannt ist<br />
und in Gesprächen mit anderen<br />
Parkkunden sowie der Ordnungswache<br />
vor Ort von vielen Fällen<br />
berichtet wird.<br />
Ein Außenspiegelglas, das Cabrio-Verdeck<br />
und die Heckstoßstange<br />
wurden bei mir seit Mai<br />
<strong>2020</strong> nacheinander mutwillig<br />
eingeschlagen bzw. mit Zigaretten<br />
verbrannt, oder durch ein Skateboard<br />
heftig gerammt. Die Kosten<br />
übernimmt natürlich niemand.<br />
Peter Paulitsch, Graz<br />
* * *<br />
Korrektur<br />
Der schwere Unfall zwischen<br />
GKB-Bahn und Bus fand natürlich<br />
in der Grottenhofstraße statt.<br />
Wir haben Wetzelsdorfer Straße<br />
geschrieben und bitten für den<br />
Fehler um Nachsicht, die Red.<br />
Albert Kriwetz wird Gastgeber im Fischwirt<br />
Neues Mitglied<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Albert Kriwetz (l.) und Christof Widakovich machen wieder gemeinsame Sache.<br />
KANIZAJ
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
der Familie Grossauer<br />
NEWS. Weinkenner und Ex-Eckstein-Chef Albert Kriwetz begrüßt ab nächster<br />
Woche Gäste in der Südsteiermark. Das Kultcafé Kirscherl hat neue Betreiber.<br />
Von Verena Leitold & Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Christof Widakovich und<br />
Albert Kriwetz kennen einander<br />
schon ewig. Sechs<br />
Jahre lang haben sie gemeinsam<br />
im Eckstein das Zepter geschwungen:<br />
Widakovich als Küchenchef,<br />
Kriwetz als Sommelier und Restaurantleiter.<br />
Nachdem Kriwetz<br />
im April mit dem Eckstein Insolvenz<br />
anmelden musste und zugesperrt<br />
hat, wird er jetzt quasi Familienmitglied<br />
des Grossauer-Clans.<br />
Nächsten Donnerstag steigt er als<br />
Gastgeber des gerade kürzlich eröffneten<br />
Fischwirt im Urmeer im<br />
südsteirischen Sulztal ein.<br />
„Ich war immer begeistert von<br />
seiner empathischen Art und dem<br />
Einfühlungsvermögen für die Gäste.<br />
Er ist ein absoluter Weinkenner<br />
und Südsteiermark-Spezialist. Im<br />
neuen Fischlokal haben wir das<br />
Beste vom Besten gebündelt, aber<br />
eines hat noch gefehlt: der Albert“,<br />
berichtet Widakovich.<br />
„Ich bin sehr stolz, dass wir<br />
jetzt wieder zusammenarbeiten<br />
und ich quasi als neues Familienmitglied<br />
aufgenommen werde“,<br />
freut sich Kriwetz. Vor Ort wird er<br />
für die Betreuung der Gäste zuständig<br />
sein und seine Expertise<br />
als Sommelier einbringen.<br />
Kirscherl als Shisha-Bar<br />
Die Kirschensaison ist zwar schon<br />
vorbei, für das Café „Kirscherl“ in<br />
der St.-Peter-Hauptstraße geht sie<br />
gerade erst wieder richtig los. Wieder<br />
deswegen, weil das Traditionslokal<br />
im Grazer Osten (hier kellnerte<br />
einst Andreas Gabalier) unter neuer<br />
Führung unterwegs ist. Admir<br />
und Vidan Valci führten zuvor das<br />
„Perla Nera“ im Shopping Center<br />
West und haben jetzt das „Kirscherl“<br />
übernommen. Und einige Neuerungen<br />
eingeführt. Die größte: Im<br />
Kirscherl dampft es bald, denn, so<br />
Admir Valci: „Ab 17 Uhr wird das<br />
Lokal auch zur Shisha-Bar!“ Eine<br />
große Auswahl an Shishas gibt’s im<br />
Lokal bereits zu bewundern. Und:<br />
Von einem regionalen Hersteller<br />
wird auch – natürlich legaler – Hanftee<br />
angeboten werden. „Kulinarisch<br />
feilen wir noch an Ideen, aktuell<br />
gibt es Imbisse und Snacks.“ In Zukunft<br />
soll das Angebot ausgebaut<br />
werden, bekannt war das Lokal ja<br />
bisher auch für seine Grill-Abende<br />
im Sommer. Übrigens: Wer gern<br />
über Fußball diskutiert, ist im „Kirscherl“<br />
auch richtig: Die Valcis sind<br />
die Cousins von Red-Bull-Salzburg-<br />
Edelkicker Albert Vallci!<br />
Auch Beine können viel aussagen. KK<br />
Die Kunst in<br />
unseren Beinen<br />
■■<br />
Seit Mitte Juli läuft sie schon,<br />
die Ausstellung „See You“ der<br />
jungen Grazer Künstlerin Victoria<br />
Pollauf. Noch bis September<br />
können die Werke der Kunststudentin<br />
beim Optiker „Alles im<br />
Blick“ in der Hamerlinggasse<br />
und in der „Schaufenstergalerie<br />
Scharf“ in der Stubenberggasse<br />
bewundert werden. „Ich will das<br />
Figurative mit dem Abstrakten<br />
verbinden und den Charakter<br />
von Personen über etwas einfangen,<br />
das nicht sofort ins Auge<br />
springt: ihre Beine“, erklärt Pollauf.<br />
Dafür achtet sie sehr auf<br />
Farben.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Modernste Technik macht<br />
VERSTEHEN. Hörgeräte<br />
sind lange kein Tabu-<br />
Thema mehr. Heutzutage<br />
sind sie wesentlich<br />
kleiner und können mit<br />
Apps bedient werden.<br />
Hörgeräte helfen einem, sich wieder wohlzufühlen und seine Mitmenschen endlich wieder deutlich zu verstehen.<br />
Mittlerweile ist die neueste Technik schon so winzig klein, dass man die Geräte kaum noch wahrnimmt. <br />
GETTY<br />
Wenn man im Alltag<br />
kaum noch etwas versteht,<br />
kann das schnell<br />
belastend werden. Gerade in<br />
der Corona-Zeit, wegen der man<br />
an einigen Orten noch Masken<br />
tragen muss, entstehen schnell<br />
Sprach- und Hörbarrieren. Dabei<br />
können Hörgeräte wieder für den<br />
perfekten Klang sorgen.<br />
Jedes Ohr ist anders, genauso<br />
individuell wie ein Fingerabdruck.<br />
Und auch die Anforderungen<br />
an ein Hörgerät sind<br />
individuell. Auf dem heutigen<br />
Markt gibt es diverse Modelle,<br />
einige davon bemerkt man an<br />
seinem Gegenüber kaum oder<br />
überhaupt nicht mehr. Ein Nebeneffekt<br />
eines gesunden Gehörs<br />
ist auch die geistige Fitness:<br />
Wer gut hört, hat ein geringeres<br />
Demenzrisiko.<br />
Neueste Technik<br />
Moderne Hörgeräte können bereits<br />
via Bluetooth mit dem Mobiltelefon<br />
oder Fernseher verbunden<br />
werden. Apps machen<br />
die Bedienung kinderleicht.<br />
Ständige Weiterbildungen garantieren,<br />
dass die Hörgeräteakus-
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Hörgeräte fast unsichtbar<br />
tiker immer am neuesten Stand<br />
der Hörgeräte-Technik sind.<br />
Hörgeräte sind heutzutage<br />
winzig klein und nahezu unsichtbar.<br />
Die Hörgeräte werden<br />
mittels einer Ohrabformung individuell<br />
an die persönlichen<br />
Gehörgänge angepasst, damit es<br />
perfekt am bzw. im Ohr sitzt.<br />
Alle Ohrpassstücke (Otoplastiken),<br />
die einen optimalen Sitz<br />
garantieren, werden aus einem<br />
gut verträglichen Material im 3D-<br />
Druckverfahren hergestellt. Bei<br />
besonders empfindlicher Haut<br />
oder für Allergiker können diese<br />
auch aus Titan angefertigt werden.<br />
Am besten lässt man sich<br />
beim Spezialisten seines Vertrauens<br />
beraten, welches Gerät zu einem<br />
passt.<br />
Vorteile eine Geräts<br />
Neben dem Fakt, dass man endlich<br />
wieder ein besseres Sprachverstehen<br />
etwa bei Gesprächen,<br />
beim Telefonieren, beim Fernsehen<br />
etc. hat, hat man auch eine<br />
bessere Wahrnehmung der Umgebung,<br />
wie zum Beispiel von<br />
Vogelgezwitscher oder Regenprasseln.<br />
Außerdem kann man<br />
sein Selbstbewusstsein stärken,<br />
da man sich in seiner Freundes-<br />
oder Familienrunde besser<br />
integrieren kann. Wesentlich ist<br />
auch der Fakt, dass es weniger<br />
Anstrengung ist – wer gut hört,<br />
bleibt laut verschiedenen Studien<br />
länger geistig und körperlich<br />
fit. Eine Hörminderung führt<br />
nämlich zu hoher körperlicher<br />
Anstrengung und vermehrt zu<br />
Kopfschmerzen,<br />
Erschöpfung<br />
und Stress. Man muss sich also<br />
nicht schämen, wenn man ein<br />
Hörgerät verwendet, eher könnte<br />
man stolz darauf sein.<br />
Hörverlust erkennen<br />
Eine Hörminderung zu erkennen<br />
ist nicht so einfach. Ein Hörverlust<br />
tritt meist nicht plötzlich<br />
auf, sondern schleicht sich in der<br />
Regel in unser Leben. Das Verstehen<br />
von Sprache fällt immer<br />
schwerer und manche Geräusche<br />
nimmt man einfach nicht<br />
mehr wahr. Auch für das Gehirn<br />
ist es wichtig, eine Hörminderung<br />
rechtzeitig zu versorgen.<br />
Viele bemerken die ersten Zeichen<br />
einer Hörminderung selbst<br />
gar nicht. Schlecht zu hören bedeutet<br />
nämlich nicht unbedingt<br />
leiser zu hören. Alltägliche Dinge<br />
klingen auf einmal anders, als<br />
ob alles verschwimmt. Bei einer<br />
Hörminderung gehen gewisse<br />
Frequenzen und Laute verloren.<br />
Man hört nur mehr unvollständig<br />
und aus „schön“ wird z. B. „Föhn“.<br />
Gesprächen kann man nur mehr<br />
schwer folgen.<br />
Mögliche Anzeichen sind beispielweise<br />
das laute Hören von<br />
Radio oder Fernsehen, welches<br />
auf ein schlechteres Sprachverständnis<br />
hinweist, oder auch<br />
häufiges Nachfragen, was das<br />
Gegenüber gesagt hat. Telefongespräche<br />
werden vermieden<br />
und persönliche Gespräche bevorzugt,<br />
weil so der Gesprächspartner<br />
beim Sprechen angesehen<br />
werden kann. Schwerer wird<br />
das schon, wenn beide eine Maske<br />
im Gesicht tragen müssen.<br />
Sich selbst einzugestehen, dass<br />
man schlecht hört, ist für viele<br />
nicht einfach. Gleichzeitig ist es<br />
aber ein wichtiger Schritt, um<br />
gegenzusteuern. Mit den richtigen<br />
Hörgeräten wird das Hören<br />
– und vor allem das Zuhören –<br />
wieder leichter und entspannter.<br />
Wie schon eingangs erwähnt,<br />
haben Hörgeräte in der heutigen<br />
Zeit nichts mehr mit den großen<br />
„Hörapparaten“ der Urgroßeltern<br />
zu tun, sie sind winzig klein<br />
und kaum sichtbar. Sollten Anzeichen<br />
von schlechtem Hören<br />
da sein, auf zum HNO-Arzt! VALI
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Was für ein Sommer!<br />
SCHÖN. Auch diese Woche<br />
haben uns zig Sommerfotos<br />
unserer Leser erreicht.<br />
Für das beste Bild des<br />
Jahres gibt’s zwei Nächte<br />
für zwei Personen im Quellenhotel<br />
Heiltherme Bad<br />
Waltersdorf im Wert von<br />
578 Euro zu gewinnen. Also<br />
Foto mit Vor- und Nachname<br />
sowie ein paar Zeilen<br />
zum Bild an redaktion@<br />
grazer.at schicken!<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Meerjungfrau Elena Gratz hat es sich am Strand von Jesolo<br />
gemütlich gemacht und die Sonne richtig genossen.<br />
Genau im richtigen Moment. Andrea Beck<br />
hat Sohn Christoph bei seiner Lieblingsbeschäftigung<br />
am Wörthersee abgelichtet.<br />
Günther Schwarzbauer liest den<br />
„Grazer“ im Badesee in Tillmitsch.<br />
Dieses Unterwasserfoto hat Lena<br />
Mannert in Kroatien aufgenommen.<br />
Welch tolle Farben! Christina Troll hat die Idylle am Pragser Wildsee,<br />
dem größten natürlichen Dolomitensee in Südtirol, eingefangen.<br />
So schön kann die Heimat sein! Kerstin Ellmer wanderte auf der Hochalm<br />
zur Wallfahrtskirche Maria Schnee in den Seckauer Alpen.<br />
Am schönsten ist der Sommer in Graz<br />
zu zweit, findet Alexander Schmidt.<br />
Thomas Reisenhofer und seine<br />
Freundin wollten gar nicht mehr weg.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Ab in die Natur: So geht’s<br />
AUF GEHT’S. Im heurigen<br />
Sommer sind viele<br />
in der Heimat aktiv. In<br />
unserer Serie „Graz in<br />
Bewegung“ schauen<br />
wir etwas genauer hin.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wer nicht so gerne mit den Öffis fährt, kann abseits des eigenen Autos auch auf die Angebote von tim zurückgreifen.<br />
LUPI SPUMA<br />
Der Sommer ist da, auch<br />
wenn das Wetter manchmal<br />
nur bedingt mitspielen<br />
mag. Gerade heuer entscheiden<br />
sich viele Grazer, etwas<br />
mehr Zeit in Österreich und in<br />
der Steiermark zu verbringen.<br />
Um dem Rechnung zu tragen,<br />
wollen wir uns in unserer Serie<br />
„Graz in Bewegung“ in den kommenden<br />
Wochen etwas näher mit<br />
der Region, ihren Möglichkeiten,<br />
Projekten und der Bewegung<br />
Ob mit Zug, Bus oder Bim – von Graz aus gibt es viele Möglichkeiten, einen Ausflug zu planen und sich auf die Reise ins Umland zu machen.ÖBB/HARALD EISENBERGER, KK
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
auch ohne eigenes Auto<br />
und Mobilität an sich beschäftigen.<br />
Nicht nur der „Urlaub in<br />
der Steiermark“ ist dabei ein großes<br />
Thema, auch Tages-Ausflüge<br />
sind bei Grazern heiß begehrt. Da<br />
Mobilität und Tourismus heute<br />
kaum noch ohne Nachhaltigkeit<br />
gedacht werden können, gibt es<br />
diesen Sommer einige Möglichkeiten,<br />
auch ohne eigenes Auto<br />
und möglichst ressourcenschonend<br />
und günstig zum Zielort zu<br />
gelangen.<br />
Freizeit-Ticket<br />
Schon vor Wochen rief Stadtrat<br />
Günter Riegler gemeinsam mit<br />
Naturfreunden, Alpenverein und<br />
Verkehrsverbund-Chef Peter Gspaltl<br />
zur Nutzung des seit 2018<br />
existierenden Freizeit-Tickets auf.<br />
Mit diesem Ticket kann man ganzjährig<br />
an allen Samstagen sowie<br />
Sonn- und Feiertagen um nur 11<br />
Euro mit allen Öffis in der ganzen<br />
Steiermark unterwegs sein. Letztes<br />
Jahr wurden 70.000 Tickets verkauft,<br />
heuer sieht es nach einer<br />
weiteren Steigerung aus.<br />
Das Angebot passt wie<br />
angegossen zum heurigen<br />
Sommer und<br />
dem Aufruf, den Urlaub<br />
möglichst in<br />
der Heimat zu verbringen.<br />
Dennoch, neben der<br />
Preisfrage stellt sich noch<br />
jene nach der Infrastruktur.<br />
Wie gut sind die steirischen Ausflugsziele<br />
in der Natur mit den Öffis<br />
überhaupt erreichbar? Nicht so<br />
schlecht, wie sich zeigt. Der Steirische<br />
Verkehrsverbund hat dafür<br />
mit der sogenannten Freizeit-Datenbank<br />
ein einfaches und praktisches<br />
System geschaffen. Je nach<br />
gesuchter Region in der Steiermark<br />
werden hier Ausflugstipps<br />
vorgestellt, wie beispielsweise in<br />
der Region Graz die Lurgrotte in<br />
Semriach, das Freilichtmuseum<br />
Graz<br />
in<br />
Bewegung<br />
www.grazer.at<br />
Stübing oder diverse Wandertouren.<br />
In der Datenbank wird die<br />
Anreise mit dem öffentlichen<br />
Verkehr, egal<br />
ob Bus, Bahn oder<br />
Bim, unkompliziert<br />
beschrieben, und<br />
auch die genauen<br />
jeweiligen Fahrpläne<br />
sind direkt abrufbar.<br />
Gratis Shuttles<br />
Da es bei Freibädern immer noch<br />
Pandemie-bedingte Besuchereinschränkungen<br />
und Vorgaben gibt,<br />
hat die Stadt eine Möglichkeit geschaffen,<br />
die Naherholungsgebiete<br />
am Schwarzl und am Thalersee<br />
einfach und unkompliziert zu erreichen:<br />
Beide werden heuer von<br />
den Graz Linien mit eigenen kostenlosen<br />
Shuttlebussen angefahren.<br />
Der Bus zum Thalersee startet<br />
an der Endstation der Linie 40 in<br />
Gösting, jener zum Schwarzlsee im<br />
Halbstunden-Takt direkt im Zentrum,<br />
in der Radetzkystraße Nähe<br />
Jakominiplatz.<br />
Für Individualisten<br />
Wer lieber noch flexibler ist, nicht<br />
an Fahrpläne gebunden sein will<br />
und die Maskenpflicht in den Öffis<br />
scheut, kann für kürzere Strecken<br />
den Carsharing-Dienst von<br />
„tim – täglich.intelligent.mobil“<br />
nutzen oder sich dort einen Mietwagen<br />
besorgen. Wer sich anmeldet,<br />
muss so auch ohne eigenes<br />
Auto nicht auf Individualverkehr<br />
verzichten, ob mit Benziner oder<br />
nachhaltigerem E-Auto. Ansonsten:<br />
bleibt besonders Sportlichen<br />
natürlich noch das Fahrrad. Abgesehen<br />
vom Murradweg werden die<br />
Radwege auch in Graz-Umgebung<br />
kontinuierlich ausgebaut – beispielsweise<br />
in Kainbach bei Graz,<br />
wo am letzten Lückenschluss nach<br />
Graz gearbeitet wird.
22 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Ausflugstipps<br />
rund um Graz<br />
TIPPS. In Graz-Umgebung gibt es einige Geheimtipps, was man in seiner<br />
Freizeit unternehmen kann. Vom Bauerngolf bis zu Alpakatouren.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Gleich vor den Toren unserer<br />
Stadt gibt es unendlich viel<br />
zu entdecken – und beinahe<br />
noch mehr zu genießen in<br />
den Regionen rund um Graz. Wir<br />
haben einige Tipps, wie man sich<br />
seine freien Tage vertreiben kann.<br />
☞ Planetenwanderweg: Über<br />
das Planetensystem wissen die<br />
meisten nur relativ wenig. Der<br />
sechs Kilometer lange Planetenwanderweg<br />
ist ein Ausflugsziel<br />
für alle Generationen und ein<br />
Lehrpfad, der garantiert den Horizont<br />
erweitert. Zu finden am<br />
Kirchplatz 4 in 8063 Eggersdorf.<br />
☞ Schöcklblick Alpakas: Lust<br />
auf eine entspannte Tour mit Alpakas?<br />
Die Dauergrinser vertreiben<br />
jede Sorge und jeden Stress.<br />
Es werden individuelle Trekkingtouren<br />
über Wiesen und durch<br />
Wälder angeboten. Zu finden am<br />
Frauensäulenweg 2 in 8010 Kainbach<br />
bei Graz.<br />
☞ Farmersgolf: Das aufstrebende<br />
Freizeitzentrum St. Marein bei<br />
Graz ist um eine Attraktion reicher:<br />
Die neue Fun-Sportart namens<br />
„Farmersgolf“ wird hier im<br />
Freizeitzentrum exklusiv in der<br />
Steiermark auf einem sieben Hektar<br />
großen Gelände betrieben. Zu<br />
finden in St. Marein bei Graz 46 in<br />
8323 St. Marein bei Graz.<br />
☞ Arboretum und Teehaus:<br />
Ein botanischer Garten<br />
mitten in der Natur mit<br />
einer unglaublichen Anzahl<br />
an Bäumen und Sträuchern.<br />
Mitten im Arboretum befindet<br />
sich zudem ein Teehaus-Pavillon.<br />
Zu finden an der Hauptstraße 23 in<br />
8301 Laßnitzhöhe.<br />
☞ Lurgrotte Semriach: Stalaktiten<br />
hängen runter, Stalagmiten stehen<br />
munter. Diese Eselsbrücke hilft,<br />
die wunderbaren Tropfsteingebilde<br />
der Lurgrotte auseinanderzuhalten.<br />
Sie ist Österreichs größte<br />
Tropfsteinhöhle, in der Kalkablagerungen<br />
seit Jahrmillionen Kunstwerke<br />
formen. Zu finden in der<br />
Lurgrottenstraße in 8102 Semriach.<br />
In Kainbach<br />
bei Graz<br />
kann man<br />
mit Alpakas<br />
spazieren. GETTY<br />
Asiatischer Sommer: Therme Linsberg<br />
Entspannen. Loslassen. Genießen.<br />
Golfen. Für jeden was dabei! <br />
KK<br />
■■<br />
Wetterunabhängige Erholung<br />
für alle Sinne bietet das weitläufige<br />
4-Sterne-Superior-Hotel in<br />
Bad Erlach, mit 125 Doppelzimmern,<br />
einem exklusiven Hotel-<br />
Spa-Bereich sowie vielfältigem<br />
Massage- und Kosmetikangebot.<br />
Exquisite Hauben-Fusionsküche,<br />
15.000 m² Thermenbereich,<br />
acht Pools, neun Saunen. Eine<br />
asiatische Reise in Österreichs<br />
einziger Erwachsenentherme.<br />
Jetzt tolle Angebote sichern – Infos<br />
dazu auf www.linsbergasia.at.
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 23
24 motor<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Ford Focus als Mild-Hybrid<br />
Schönes Auto,<br />
sehr solide und<br />
kompakt<br />
KOMPAKT. Ford fährt<br />
weiter in Richtung Elektrifizierung.<br />
Den Focus gibt<br />
es mit einem Ecoboost-<br />
Mild-Hybrid-Antrieb.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ford elektrifiziert seine Modelle.<br />
So auch den Focus<br />
mit einem 1,0-Ecoboost-<br />
Dreizylinder in Kombination mit<br />
Mild-Hybrid-Motor samt einer<br />
48-Volt-Batterie, die 16 PS in die<br />
Systemleistung einbringt. Wir<br />
testeten einen Fünftürer-Benziner<br />
aus dem Grazer Autohaus<br />
Ford Gaberszik in der Fabriksgasse.<br />
Auf den ersten Blick unaufdringlich,<br />
in Magnetic Grau-<br />
Metallic gehalten, macht der<br />
Focus einen soliden Eindruck.<br />
Den Ford Focus hatten wir ja<br />
schon mal vorgestellt. Der Mild-<br />
Hybrid allerdings hat viel Neues<br />
zu bieten.<br />
Beim Ford Focus Mild-Hybrid<br />
geht es darum, dass der kleine<br />
Benziner von einem Elektromotor<br />
unterstützt wird. Die 48-Volt-<br />
Mild-Hybrid-Technologie sorgt<br />
für eine Zusatzleistung mit<br />
16 PS. Plug-in-Hybrid, Hybrid<br />
und Mild-Hybrid sind derzeit<br />
die gefragten Antriebssysteme.<br />
Die Batterie beim Focus Mild-<br />
Hybrid muss übrigens nicht an<br />
eine externe Stromquelle angeschlossen<br />
werden. Der E-Motor<br />
wird automatisch durch das<br />
Bremssystem beim Ausrollen<br />
und beim Abbremsen des Autos<br />
aufgeladen.<br />
Los geht’s. Gestartet wird ohne<br />
Schlüssel, Druck auf den Knopf,<br />
und der Ford fährt fort. Die<br />
Schaltung funktioniert reibungslos,<br />
der Wagen liegt gut in der<br />
Hand, der Motor ist angenehm<br />
leise. An Annehmlichkeiten hat<br />
der Focus einiges zu bieten: etwa<br />
ein ansprechendes Cockpit mit<br />
einem 12,3 Zoll großen hochauflösenden<br />
Kombiinstrument.<br />
Über das FordPass Connect-Modem<br />
wird der Fahrer auf mögliche<br />
Gefahrensituationen aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Die Fahrleistung des Focus ist<br />
solide, der Sprint vom 0 auf 100<br />
in elf Sekunden geschafft. Der<br />
Ford hat vorne und hinten viel<br />
Platz und einen großen Kofferraum.<br />
Ideal auch für Familien,<br />
Fazit: Der Ford Focus Ecoboost<br />
Mild-Hybrid bietet viel Auto, hilft<br />
Sprit zu sparen, bietet viel Komfort<br />
und macht auch noch Spaß.<br />
Ansprechendes Cockpit mit großem Bildschirm und vielen Feinheiten LUEF (2)<br />
<br />
Ford Focus Ecoboost Mild-Hybrid<br />
■■Motor: Dreizylinder, Benziner, Leistung 125 PS (92 kW), Höchstgeschwindigkeit<br />
198 km/h, Beschleunigung 0–100 km/h in 11,1 Sekunden,<br />
Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM, E-Motor, 48-Volt-Lithium-<br />
Ionen-Batterie 16 PS (11,5 kW)<br />
■■Verbrauch (WLTP): kombiniert 5,2 Liter, C0 2<br />
-Emissionen 118 g/km<br />
■■Abmessungen: 4,66 m Länge, 1,82 m Breite, 1,48 m Höhe, Radstand<br />
2700 mm, Wendekreis 11,1 Meter<br />
■■Preis: ab 2<strong>9.</strong>280 Euro<br />
■■Autohaus: Ford Gaberszik, Graz, Fabriksgasse 15, Tel. 0 316/710171,<br />
www.gaberszik.at/ford. Den Ford Focus Mild-Hybrid gibt es in Graz<br />
auch bei Ford Jagersberger und bei Ford Reisinger.
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 25<br />
Heuer nur noch neun<br />
Chancen für Filmfans<br />
FILM AB. Noch bis Ende <strong>August</strong> lässt das Grazer Diesel Autokino am Dach des Citypark für Filmfans<br />
keine Wünsche offen. Neun Chancen gibt’s in diesem Jahr noch, das einzigartige Retrokino, gepaart<br />
mit modernster Projektionstechnik und romantischem Flair, über den Dächern der Stadt zu erleben.<br />
In diesem besonderen Sommer<br />
<strong>2020</strong> kommt das Grazer Diesel<br />
Autokino am Dach des Citypark<br />
besonders gut an. In Zeiten, in denen<br />
große Menschenansammlungen<br />
lieber gemieden werden, ist es<br />
für viele Grazer – aber auch für unzählige<br />
Leute von außerhalb – eine<br />
spannende Alternative, eine Veranstaltung<br />
gefahrlos im eigenen<br />
Auto zu besuchen.<br />
Die riesige Leinwand und die<br />
gestochen scharfe 4K-Laserprojektion<br />
bieten trotzdem ein Kinoerlebnis<br />
ohne Abstriche. Der Ton<br />
dazu kommt über eine eigene Frequenz<br />
aus dem eigenen Autoradio.<br />
Kommende Woche stehen wieder<br />
drei absolute Blockbuster am<br />
Programm. Am Donnerstag, 13.<br />
<strong>August</strong>, wird Monsieur Claude 2<br />
gezeigt. Eine französische Komödie<br />
über eine schrullige Familie,<br />
die sich sofort in die Herzen der<br />
Zuseher spielt. Am Freitag, 14. <strong>August</strong>,<br />
werden bei vielen dann sicher<br />
Kindheitserinnerungen wach: Der<br />
König der Löwen steht auf dem<br />
Programm. Und das in der atemberaubenden<br />
Realverfilmung von<br />
2019, in der man aufgrund der unglaublichen<br />
Animationen vergisst,<br />
dass die verschiedenen Tiere der<br />
Savanne gar nicht echt sind. Das<br />
brachte dem Streifen auch eine<br />
Oscarnominierung für die besten<br />
visuellen Effekte ein.<br />
Und am Samstag, 15. <strong>August</strong>,<br />
werden die Autokino-Besucher<br />
dann in das Harry-Potter-Universum<br />
entführt und mit „Phantastische<br />
Tierwesen 2 – Grindelwalds<br />
Verbrechen“ verzaubert.<br />
Wie immer gibt’s natürlich Popcorn<br />
und andere Kino-Snacks vor<br />
Ort. Außerdem steht die gesamte Citypark-Gastronomie<br />
zur Verfügung.<br />
‘s Fachl<br />
CITYPARK Graz<br />
ALLE FOTOS: LUEF, KK, SCHERIAU<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
26 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
App zeigt Licht & Schatten<br />
Rainer Pferschi u. Christian Leger von<br />
NHD Immobilien mit den Bewohnern<br />
Neue Bewohner<br />
sind eingezogen<br />
■■<br />
Sieben Wohneinheiten auf<br />
drei Geschossen wurden von<br />
NHD Immobilien am Mölkweg<br />
24 errichtet. Jetzt wurde<br />
das Projekt fertiggestellt und<br />
alle Wohnungen an die neuen<br />
Bewohner übergeben. Alle<br />
verfügen über großzügige<br />
Freiflächen wie Balkone, Terrassen<br />
und Gärten. Zeitgleich<br />
hat bereits der Verkauf für das<br />
jüngste Bauvorhaben der NHD<br />
gestartet: „Schlossblick Lustbühel“<br />
beim Breitenweg 36 in<br />
Waltendorf – Baubeginn ist für<br />
den Winter <strong>2020</strong>/2021 geplant,<br />
drei Wohnungen sind noch frei.<br />
PAIL<br />
■■<br />
Eine Immobilie wird von potenziellen<br />
Käufern oder Mietern<br />
meist genau einmal besichtigt –<br />
das heißt man sieht die Wohnung<br />
zu einer bestimmten Tageszeit<br />
in einer bestimmten Wetterlage.<br />
Damit man sich den Verlauf der<br />
Sonne und die Helligkeit sowie<br />
Licht- und Schattenverhältnisse<br />
in den verschiedenen Zimmern<br />
zu unterschiedlichen Zeiten besser<br />
vorstellen kann, hat der Grazer<br />
IT-Student Thomas Moder<br />
jetzt die App „Sunnytrack“ entwickelt.<br />
Der Sonnenstand wird darin<br />
auf einer Google-Maps-Karte<br />
visualisiert. Außerdem kann man<br />
sich mittels Augmented Reality<br />
alles live im Bild der Handykamera<br />
anschauen. Licht und Schatten<br />
können so für jeden Ort der Welt<br />
zu jedem Zeitpunkt simuliert<br />
werden. Die App soll auch Fotografen<br />
helfen, ihre Bilder besser<br />
zu planen, oder bei der Planung<br />
von Solaranlagen helfen. VENA ■<br />
Über die Grazer App „Sunnytrack“ kann man sich bei Wohnungsbesichtigungen<br />
einen Eindruck von verschiedenen Lichtverhältnissen verschaffen.GETTY<br />
Die stolzen Vorstände Christian<br />
Purrer (l.) und Martin Graf<br />
Estag-Strom ist<br />
am beliebtesten<br />
■ „Wie wahrscheinlich würden<br />
Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen<br />
diesen Stromanbieter an Freunde<br />
oder Bekannte weiterempfehlen?“<br />
Diese Frage wurde tausend<br />
Österreichern vom market<br />
Institut im aktuellen Markttest<br />
zur Branche gestellt. Die Energie<br />
Steiermark darf sich dabei über<br />
die höchste Weiterempfehlungsrate<br />
unter allen österreichischen<br />
Energieanbietern freuen. „Wir<br />
sehen diese Auszeichnung als Bestätigung<br />
unserer Positionierung<br />
als moderner, kundenorientierter<br />
Dienstleister“, so Vorstandssprecher<br />
Christian Purrer.<br />
KK<br />
Rätsel-Lösung vom 2. 8. <strong>2020</strong><br />
H J A T S<br />
S P L I T T E R W E R K S<br />
L A L A G E I L T<br />
A U F D E R W I E S P E<br />
S T R E E T W O R K E R L<br />
T A L A H A E N S E L<br />
E A L T A N L A M A<br />
A N I M O R A N A E V<br />
S E S S H A F T L O R I<br />
T E A B T A L I T<br />
S E I L F A E H R E M T A<br />
W I R I R R A<br />
G A R D E A K<br />
D A S F I T<br />
B R E S C H E I<br />
A E H I S O Lösung:<br />
G R O N I N G E N VOLKSHAUS<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>9.</strong> 8. <strong>2020</strong><br />
8 6 2 9 1 7 3 4 5<br />
9 7 5 3 6 4 2 8 1<br />
1 4 3 8 2 5 9 7 6<br />
2 1 6 7 4 9 8 5 3<br />
3 9 8 1 5 6 7 2 4<br />
7 5 4 2 8 3 1 6 9<br />
6 3 7 5 9 8 4 1 2<br />
5 8 1 4 3 2 6 9 7<br />
4 2 9 6 7 1 5 3 8
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 27<br />
Recycling ist wichtig für Wirtschaft und Umwelt. Während Corona haben<br />
die Abfallzahlen in der Steiermark noch deutlich zugenommen. GETTY<br />
Mehr Müll braucht<br />
einheitliches Recycling<br />
FORTSCHRITTLICH. Die Steiermark ist beim<br />
Recycling-Vergleich top. Aber der Müll nimmt zu.<br />
Der nachhaltige Umgang mit<br />
unseren Ressourcen bleibt<br />
auch <strong>2020</strong> ein großes Thema.<br />
So fordert das EU-Kreislaufwirtschaftspaket<br />
bei Kunststoffen bis<br />
2025 eine Recycling-Quote von 50<br />
Prozent, wovon Österreich mit aktuell<br />
25 Prozent noch weit entfernt<br />
ist. Die WKO präsentierte daher<br />
kürzlich einen 10-Punkte-Plan, um<br />
die Vorgaben zu erreichen. Denn<br />
fest steht, so Recycling-Experte<br />
Frank Dicker, SERVUS-Geschäftsführer<br />
und seit 1989 in der Branche<br />
tätig, dass Recycling sowohl aus<br />
wirtschaftlichen als auch aus umweltpolitischen<br />
Gesichtspunkten<br />
sinnvoll ist. „In Europa sind viele<br />
Rohstoffe schlicht nicht vorhanden,<br />
wir importieren also hauptsächlich.<br />
Schon um die Abhängigkeit von<br />
anderen Ländern zu verringern, ist<br />
gezieltes Recycling wichtig.“ Grundsatz<br />
dafür: eine kluge und konsequente<br />
Mülltrennung, denn „was<br />
einmal verschmutzt war, wird nur<br />
schwer wieder sauber. Ist ein Pizzakarton<br />
völlig durchtränkt, wird<br />
kein sauberes Papier mehr daraus.“<br />
Dabei sind wir gerade in dieser Hinsicht<br />
in der Region top aufgestellt.<br />
Das gesammelte Papier kommt<br />
nach Frohnleiten, wird dort in einer<br />
großen Schüssel aufgeweicht und<br />
wieder zu Karton verarbeitet.<br />
Mehr Corona-Müll<br />
Auch in der Abfallbranche zeigen<br />
sich die Auswirkungen der Corona-Krise.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr<br />
hat der Glasmüll um 9,2 Prozent<br />
zugenommen, Metall sogar um<br />
12,5 Prozent. Auch bei Leichtverpackungen<br />
war eine Zunahme von<br />
2,9 Prozent feststellbar, lediglich<br />
Papiermüll nahm um 6,4 Prozent<br />
ab. Das ordnet sich aber laut Dicker<br />
in einen längeren Trend ein.<br />
Besonders interessant dabei: Die<br />
Menge an weggeworfenem Papier<br />
nimmt zwar ab, nicht aber das<br />
Volumen, weshalb teilweise mehr<br />
Container gebraucht werden.<br />
Fakt ist, dass in Hinblick auf die<br />
EU-Vorgaben noch viel passieren<br />
muss, wobei die Steiermark zu den<br />
Musterschülern zählt. „Wir liegen<br />
mit unseren Sammelmengen<br />
überall über dem österreichischen<br />
Pro-Kopf-Durchschnitt“, erklärt<br />
Dicker. Nachholbedarf gibt es vor<br />
allem in Wien, wo man sich bisher<br />
stärker auf Abfallverbrennung konzentriert<br />
hat. Dementsprechend<br />
fordert Dicker auch eine Harmonisierung<br />
des Sammelsystems in<br />
Österreich. Ein Punkt, der sich<br />
auch im Plan der WKO findet.
28 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
Holzbau liegt voll im Trend<br />
ICH UND MEIN HOLZ. Holz wird als nachhaltige Ressource immer öfter beim Haus- und Wohnungsbau<br />
eingesetzt. Vor allem Geschossbauten aus dem Naturstoff werden in letzter Zeit immer häufiger.<br />
Holzbau ist offenbar „in“.<br />
Wissenschaftler der BOKU<br />
Wien erforschten 2017 die<br />
Entwicklung des Holzbaus in<br />
Österreich in den vergangenen<br />
20 Jahren. Das<br />
Fazit? Der Anteil an<br />
Holzbauten nahm<br />
kontinuierlich zu, von<br />
14 Prozent 1998 auf 24<br />
Prozent 2018. Besonders<br />
beliebt ist Holz im<br />
Wohnbau: 53 Prozent<br />
entfallen auf Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />
sowie Zu- und Umbauten.<br />
Nachhaltig<br />
Die zunehmende Beliebtheit des<br />
Holzbaus erklärt sich auch daher,<br />
dass Holz als klimafreundliche<br />
Ressource gilt. Es wächst nach,<br />
ist insofern erneuerbar und bin-<br />
det CO 2<br />
. Außerdem ist es vielfältig<br />
einsetzbar, vom Fertighaus bis zur<br />
Stiegenkonstruktion. Im Bau lassen<br />
sich laut dem Experten Dominikus<br />
Jantscher, Holzbau-Bereichsleiter<br />
bei<br />
LIEB, durchaus Trends<br />
feststellen: „Vor allem<br />
Geschossbauten aus<br />
Holz sind ein immer<br />
wichtiger werdendes<br />
Thema.“ Tatsächlich<br />
wird mehrgeschossiges<br />
Bauen mit Holz immer häufiger:<br />
Durch die Erforschung neuer<br />
Holzwerkstoffe wurden neue Bauweisen<br />
möglich. Die Entwicklung<br />
ist klar: War der Holzbauanteil bei<br />
Mehrfamilienhäusern und eben<br />
auch mehrgeschossigen Wohnbauten<br />
vor 20 Jahren noch verschwindend<br />
gering, lag er 2018<br />
schon bei über elf Prozent.<br />
Dominikus Jantscher<br />
Nicht nur in vereinzelten Musikhits ist Holz beliebt, auch im Bau gibt es<br />
einen klaren Trend, unter anderem zum Geschossbau mit Holz.<br />
GETTY
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 29<br />
Neue Fenster für zuhause<br />
SANIEREN. Die Urlaubszeit – gerade in Zeiten von Corona<br />
– eignet sich besonders gut, das Eigenheim zu sanieren.<br />
Gerade Fenster sollten winterfit gemacht werden.<br />
<br />
GETTY<br />
Dass gerade<br />
der Sommer<br />
eine gute<br />
Jahreszeit ist, um schon längst<br />
anstehende Arbeiten im Haus<br />
anzugehen, ist bekannt (auch<br />
wir haben vorige Woche berichtet).<br />
Aber welche Dinge<br />
sind besonders wichtig und<br />
schnell zu erledigen? Man<br />
sollte definitiv Fenster für den<br />
Winter fit machen.<br />
Fenster und Fensterstöcke<br />
sind besondere Sanierungsfälle.<br />
Nicht nur, weil<br />
sie als spezielle Außenteile<br />
allen Wetterbedingungen<br />
und starkem Verschleiß<br />
ausgesetzt sind und ein einwandfreier<br />
Zustand nicht nur<br />
optische Vorzüge hat. Fenster<br />
müssen als Außenbauteile sämtlichen<br />
Witterungen standhalten,<br />
entsprechend häufig – je nach<br />
Material – sind sie deshalb zu<br />
warten. Und warum nicht diesen<br />
etwas anderen Sommer, in dem<br />
viele sowieso nicht verreisen, dafür<br />
nutzen?<br />
Austausch oder neu<br />
Zu Beginn sollte man prüfen,<br />
was genau erneuert werden soll.<br />
In einigen Fällen reichen kleine<br />
Anpassungen, ansonsten kann<br />
es zu einem Austausch kommen.<br />
Wenn die Charakteristik des Altbestandes<br />
und die Proportionen<br />
kleiner Holzkreuzgliederungen<br />
beibehalten werden sollen<br />
oder müssen und der Zustand<br />
der Fenster noch so gut ist, dass<br />
es sich auszahlt, das Material zu<br />
erhalten, wird kein kompletter<br />
Austausch der Fenster benötigt.<br />
Es reichen kleine Ausbesserungen,<br />
bei denen Experten einen<br />
beraten können.<br />
Sollte allerdings das Fensterglas<br />
beschädigt sein oder die<br />
Fenster vor 1995 eingebaut, die<br />
Materialien marode, feucht, irreparabel,<br />
oder wenn der U-Wert<br />
der Fenster die Energieeffizenz<br />
des Gebäudes nach unten drückt,<br />
sollten die Fenster dringend<br />
komplett ausgetauscht werden.<br />
Generell heißt es, dass Fenster<br />
mindestens 20 Jahre halten sollen.<br />
Deswegen lohnt es sich, in<br />
gute und qualitativ hochwertige<br />
Fenster zu investieren, um lange<br />
etwas davon zu haben.<br />
Abschließend muss der Müll,<br />
der gemacht wurde, natürlich<br />
richtig entsorgt werden.
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
„Vis a Vis“ serviert gemüsige<br />
Gnocchi-Pfanne<br />
Nilla Nagy serviert Gnocchi. KK (2)<br />
nimm die Knocki!“ Wohl jeder,<br />
I der in Österreich schon einmal<br />
beim Italiener gegessen<br />
hat, dürf te diese Bestellung am<br />
Nebentisch vernommen haben,<br />
stehen manche<br />
doch<br />
mit der<br />
A u s <br />
sprache<br />
der italienischen<br />
Gnocchi<br />
auf Kriegsfuß.<br />
Besonders<br />
feine serviert uns das „Vis a Vis“<br />
(Tummelplatz). Und die sind ein<br />
Gedicht – auch wenn die Aussprache<br />
manchen schwerfällt ...<br />
<br />
PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 300 g<br />
Gnocchi, 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />
200 g Champignons,<br />
200 g Zucchini, 125 g Kirschtomaten,<br />
2–3 EL Olivenöl, 2 EL Sojasauce,<br />
Salz, Pfeffer, italienische<br />
getrocknete Kräuter, Thymian<br />
Zubereitung: Gnocchi vorbereiten.<br />
Zwiebel schälen und in Würfel<br />
schneiden. Knoblauch schälen<br />
und hacken. Champignons und<br />
Zucchini putzen und in Scheiben<br />
schneiden. Tomaten waschen<br />
und halbieren. 1–2 EL Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen und die Gnocchi<br />
ca. 5 Minuten unter häufigem<br />
Wenden anbraten. Anschließend<br />
herausnehmen und warmstellen.<br />
Erneut 1–2 EL Öl in der Pfanne erhitzen,<br />
Knoblauch, Zwiebel, Zucchini<br />
und Champignons ca. 3–4<br />
Minuten anbraten. Mit Sojasauce,<br />
Salz, Pfeffer und italienischen<br />
Kräutern würzen, Tomaten dazugeben<br />
und eine Minute mitbraten.<br />
Zuletzt die gebratenen<br />
Gnocchi unterrühren.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Steirer, Amsel,<br />
Gerüchteküche<br />
& Co.<br />
scherzhaft<br />
für das<br />
Kunsthaus<br />
Graz<br />
dalmatinische<br />
Urlaubsinsel<br />
Eisenerzsediment<br />
Cassis<br />
+ Wein<br />
Teil der<br />
Bibel (Abk.)<br />
Bakterienfresser<br />
Automesse<br />
in Frankfurt<br />
Ergebnisüberprüfung<br />
Platzdeckchen<br />
Zeichen für<br />
Thallium<br />
beißlustig<br />
alte, ungepflegte<br />
Frau<br />
positiver<br />
Bescheid<br />
Gebäude an<br />
der Herrengasse<br />
mit<br />
Arkadenhof<br />
jährliche<br />
Party im<br />
Augarten<br />
5<br />
11<br />
Fahnenflüchtiger<br />
persische<br />
Anrede<br />
für<br />
"Herr"<br />
Zentrum für<br />
Erwachsenenbildung<br />
in Graz<br />
KFZ-Kz. für<br />
St. Johann<br />
Stechmücke<br />
6<br />
verwesende<br />
Tierleiche<br />
9<br />
Deichbauer<br />
auf vier<br />
Beinen<br />
Lebenssaft<br />
verlieren<br />
Düsenflugzeug<br />
"dicker<br />
Prospekt"<br />
langer<br />
Stab<br />
steir. Flusslandschaft<br />
Web-Domäne<br />
Estlands<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Silicium<br />
ein Ripsgewebe<br />
Kassenzettel<br />
alte<br />
Stadt in<br />
Syrien<br />
Bausatz<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
10<br />
12<br />
4<br />
3<br />
australischer<br />
Kletterbeutler<br />
US-<br />
Geheimdienst<br />
im<br />
Internet<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
ein Sohn<br />
Judas<br />
Müll, Mist<br />
& Co.<br />
Abk. für<br />
"Netzteil"<br />
Schlingpflanze<br />
alter<br />
Schlager<br />
Initialen<br />
Lilienthals<br />
2<br />
1. Generalsekretär<br />
der UNO †<br />
(Trygve)<br />
8<br />
indian.<br />
Ethnie<br />
in Kolumbien<br />
Stärke,<br />
Power<br />
einer der<br />
Hl. 3 Könige<br />
7<br />
Grazer<br />
Stadtkrone<br />
Grazer<br />
Institut<br />
Geistesblitz<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
mild,<br />
sanft,<br />
lau<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"mittel"<br />
nö. Stadt an<br />
der Thaya<br />
Abk. für<br />
"Lehrgang"<br />
12<br />
von<br />
selbst,<br />
ohne<br />
Zutun<br />
7. Ton<br />
der<br />
Tonleiter<br />
französisch<br />
für "in"<br />
KFZ-Kz. für<br />
BH Leoben<br />
Staat in<br />
Westafrika<br />
Initialen<br />
des ital.<br />
Dichters<br />
Tasso †<br />
größte<br />
Robbe<br />
der Welt<br />
Lösung der Vorwoche: Volkshaus Rätsellösungen: S. 26<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
8 7 5<br />
1<br />
4 2 9<br />
2 7 8<br />
3 1 5 2<br />
7 6 9<br />
3 8 4<br />
5 1 2<br />
9<br />
1093<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
10 11 12<br />
1. Bezirk<br />
& Co.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
10x Gutscheine<br />
im Wert von 20 Euro für eine<br />
Sonnenbrille von Sehen Wutscher<br />
(Einkaufswert 100,-) zu<br />
gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 11. 8. <strong>2020</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
wutscher.com<br />
1
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
KINOPROGRAMM<br />
von 13. bis 15. <strong>August</strong><br />
Tickets: www.dieselkino.at<br />
AUTOKINO<br />
CITYPARK<br />
DO, 13. <strong>August</strong><br />
MONSIEUR<br />
CLAUDE 2<br />
Monsieur<br />
Claude<br />
(Christian<br />
Clavier)<br />
hat<br />
es nicht<br />
leicht.<br />
Nach<br />
vier<br />
multikulturellen<br />
Hochzeiten ist er<br />
schon viel gewöhnt, doch<br />
nun verkünden ihm seine<br />
Töchter, Frankreich verlassen<br />
zu wollen. Und schon<br />
wieder bricht Chaos in der<br />
Familie aus.<br />
FR, 14. <strong>August</strong><br />
DER KÖNIG DER<br />
LÖWEN<br />
Als Mufasa, der König der<br />
Löwen, mit dem Jungen Simba<br />
seinen Sohn und damit<br />
rechtmäßigen Thronfolger<br />
zur Welt bringt, ist alles gut.<br />
Mufasas hinterlistiger Bruder<br />
Scar erlangt aber durch eine<br />
grausame Tat selbst den<br />
Platz am Thron und verbannt<br />
den kleinen Simba. Der<br />
Löwenjunge wird vom Erdmännchen<br />
Timon und vom<br />
Warzenschwein Pumbaa<br />
aufgenommen. Als der mittlerweile<br />
erwachsene Simba<br />
eines<br />
Tages<br />
zufällig<br />
auf seine<br />
Kindheitsfreundin<br />
Nala trifft,<br />
wird er<br />
mit seiner<br />
Vergangenheit<br />
konfrontiert und dazu ermutigt,<br />
der Schreckensherrschaft<br />
Scars ein Ende zu setzen.<br />
SA, 15. <strong>August</strong><br />
PHANTASTISCHE<br />
TIERWESEN 2 –<br />
GRINDELWALDS<br />
VERBRECHEN<br />
Nach der<br />
Verhaftung<br />
am Ende<br />
des ersten<br />
Teils ist es<br />
dem dunklen<br />
Magier<br />
Gellert<br />
Grindelwald<br />
gelungen,<br />
aus der Gefangenschaft<br />
auszubrechen. Gemeinsam mit<br />
neuen Anhängern will er seine<br />
finsteren Pläne umsetzen. Albus<br />
Dumbledore, der einst eine<br />
enge Freundschaft zu Grindelwald<br />
pflegte, bittet daher Newt<br />
Scamander, gegen Grindelwald<br />
vorzugehen und dessen Vorhaben<br />
zu unterbinden. Newt<br />
verschlägt es während seiner<br />
Suche nach Paris, wo er schon<br />
bald Unterstützung bekommt.<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>9.</strong> AUGUST<br />
In 80 Minuten um die Welt<br />
Warum in ferne Länder reisen,<br />
wenn man exotischen Tieren und<br />
Pflanzen auch bei uns ganz nahe<br />
kommen kann? Bei einer klimafreundlichen<br />
Abenteuer-Tour rund<br />
um die Welt erkunden wir nicht<br />
nur die faszinierenden Bewohner<br />
unterschiedlicher Kontinente,<br />
sondern tauchen auch in deren<br />
Lebens räume ein. Anmeldung<br />
unter Tel. 0 316/8017-9100 oder<br />
joanneumsviertel@ museumjoanneum.at.<br />
Treffpunkt: 14.30 Uhr<br />
im Foyer im Joanneumsviertel.<br />
Space-Time<br />
Am Nachmittag wird der wohl<br />
„schrägste“ Raum im Kunsthaus<br />
geöffnet und lädt die<br />
Besucher herzlich dazu ein, ihn<br />
zu entde cken und selber kreativ<br />
zu werden: der Space03, der<br />
„Bauch des Friendly Alien“.<br />
Passend zu den Ausstellungen<br />
und zur Architektur des Hauses<br />
können Menschen jeden Alters<br />
ihre künstlerische Ader ausleben<br />
und/oder sich einfach ausruhen,<br />
staunen, aus der Vogelperspektive<br />
andere Menschen beobachten,<br />
Fragen zu den Ausstellungen<br />
stellen, in der Leseecke<br />
schmökern oder staunend erleben,<br />
dass man mit den eigenen<br />
Armknochen Musik hören kann ...<br />
13 bis 17 Uhr, Kunsthaus Graz.<br />
Orgelkonzert im Grazer Dom<br />
Unter dem Motto „Kunst in der<br />
Altstadt“ findet heute um 1<strong>9.</strong>30<br />
Uhr ein exklusives Orgelkonzert<br />
im Grazer Dom statt. Eintritt:<br />
freie Spende. Diese kommt der<br />
dringend notwendigen Renovierung<br />
der Grazer Domorgel<br />
zugute.<br />
Flohmarkt beim Center West<br />
Entrümpelt eure Schränke und<br />
Keller, es geht wieder los! Der<br />
Flohmarkt am Gelände des<br />
Center West ist zurück! Folgendes<br />
muss beim Stöbern und<br />
Verkaufen beachtet werden:<br />
Mund-Nasen-Masken tragen,<br />
1-m-Abstand zu anderen<br />
Personen und zwischen den<br />
Ständen einhalten, 3 m breite<br />
Gänge freihalten, die Einhaltung<br />
der Schutzmaßnahmen wird<br />
kontrolliert. Von 6 bis 12 Uhr am<br />
Weblinger Gürtel 25.<br />
Sommertheater: Froschkonzert<br />
Es war einmal … die Frau Geige!<br />
Was die alles konnte: hüpfen,<br />
drehen, Salto und Kopfstand wie<br />
nix! Aber sie war nicht zufrieden.<br />
Sie sehnte sich so sehr nach …?<br />
Wir erfinden Geschichten,<br />
Theaterstücke, Lieder, Musik mit<br />
dir und mit dir und mit dir. Komm<br />
und spiel mit uns! Ein tolles Sommertheater<br />
ab<br />
vier Jahren<br />
im Grazer<br />
Kindermuseum<br />
Frida und<br />
Fred. Um<br />
10.30 und<br />
um 16 Uhr.<br />
Kartenreservierung<br />
empfohlen:<br />
Tel. 0 316/872<br />
7700.<br />
TEAM KUNSTVERMITTLUNG, GETTY<br />
‘s Fachl<br />
CITYPARK Graz