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Facharbeit Auswirkungen von UV-Strahlung auf den Menschen

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Ekzem, und der Schuppenflechte (Psoriasis), die etwa bei 10-20% bzw. 2-5% der Deut-<br />

schen <strong>auf</strong>treten, bewirkt die künstliche Bestrahlung durch eine Serie <strong>von</strong> <strong>UV</strong>B-Strah-<br />

lungsimpulsen (Fototherapie) eine Verminderung der T-Zellen in <strong>den</strong> erkrankten Haut-<br />

stellen und eine Erneuerung und Normalisierung des Aufbaus der Hautschichten <strong>von</strong><br />

Epidermis und Hornschicht; danach erholt sich das Immunsystem wieder. Festgestellt<br />

wurde auch, dass die Patienten, die an solchen Krankheiten lei<strong>den</strong>, in <strong>den</strong> Sommer-<br />

monaten geringere Beschwer<strong>den</strong> haben als in <strong>den</strong> Wintermonaten.<br />

Früher wurde die <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> auch zur Behandlung <strong>von</strong> Hauttuberkulose benutzt; man<br />

ist allerdings <strong>auf</strong>grund der mutagenen Nebenwirkungen <strong>von</strong> dieser Methode abge-<br />

kommen.<br />

[nach Lit (7); Lit (12), S. 28 ff]<br />

2.3 Hautalterung und Gefäßerweiterung<br />

Trifft Sonnenlicht, also auch <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong>, <strong>auf</strong> die Hautoberfläche, kommt es <strong>auf</strong>grund<br />

der verschie<strong>den</strong>en Wellenlängen zu unterschiedlichen Eindringtiefen in der Haut, was zu<br />

vielfältigen <strong>Auswirkungen</strong> führt, u.a. zu photochemischen Umwandlungsprozessen der<br />

<strong>Strahlung</strong>senergie.<br />

Bei anfänglicher <strong>UV</strong>-Exposition kommt es zunächst zu einer Pigmentierung und zu<br />

einem Anschwellen der Haut, der sog. „Lichtschwiele“ [Lit (9), S. 9]. Diese stellt einen<br />

Schutzmechanismus dar. Erst bei Überschreitungen eines gewissen Grenzwertes, der<br />

individuell unterschiedlich sein kann, treten akute Schä<strong>den</strong> <strong>auf</strong>. Man nennt diesen Zeit-<br />

punkt auch Erythemschwelle.<br />

Nach einer Latenzzeit <strong>von</strong> mehren Stun<strong>den</strong> kommt es zu einer Rötung der Haut, die <strong>auf</strong><br />

eine gefäßweitende Wirkung der <strong>UV</strong>A- und <strong>UV</strong>B-<strong>Strahlung</strong> zurückzuführen ist. Auch<br />

wenn der Mechanismus der Gefäßerweiterung bislang nicht vollständig geklärt ist, ver-<br />

mutet man, dass eine Histamin-Ausschüttung der dermalen Mastzellen die Ursache ist.<br />

Da dieser Vorgang dem einer Allergie ähnelt, bezeichnet man ihn auch als Sonnen-<br />

allergie. Höhere <strong>UV</strong>-Dosen führen in <strong>den</strong> Keratinozyten der Haut zum Absterben der<br />

Zellen und somit zum Sonnenbrand; man spricht <strong>von</strong> sog. „sunburn cells“ [Lit (10),<br />

S. 345]. Bei starkem Sonnenbrand kann es auch zu Kreisl<strong>auf</strong>beschwer<strong>den</strong> kommen,<br />

ähnlich wie beim Sonnenstich. Diese Symptome treten 1-24 Stun<strong>den</strong> nach dem Sonnen-<br />

bad <strong>auf</strong>. Weitere <strong>UV</strong>-Exposition führt zu Blasen und Hautnekrosen, in schweren Fällen,<br />

ab ca. 3-facher minimaler Erythemdosis, kommt es zur Ödembildung * und schmerz-

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