Facharbeit Auswirkungen von UV-Strahlung auf den Menschen
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die WHO und die Strahlenschutzkommission (SSK) des Bundesministeriums für<br />
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit dringen<strong>den</strong> Forschungsbedarf und fordert<br />
eine Aufklärung der Bevölkerung über mögliche Risiken. [Lit (12), S. 32; Int (26), S. 3]<br />
[nach Lit (10), S. 345 f; Lit (12), S. 31 f; Int (8); Int (9); Int (26)]<br />
3.3 Wirkungen <strong>auf</strong> das Auge<br />
Im Gegensatz zur Haut, die sich teilweise an <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> anpassen kann, besitzt das<br />
Auge keine vergleichbaren Schutzmechanismen. Auch spielt die reflektierende Umge-<br />
bung wie eine glatte Wasseroberfläche oder Schnee eine entschei<strong>den</strong>de Rolle. Die Linse<br />
bündelt einfallende elektromagnetische <strong>Strahlung</strong> mit dem Faktor 1.000 <strong>auf</strong> der Netzhaut.<br />
Schon ein kurzer Blick in die Sonne für wenige Sekun<strong>den</strong> lässt u.a. durch die Wärme-<br />
strahlung des einfallen<strong>den</strong> Lichtes die Zellen der Netzhaut (Retina) verbrennen und führt<br />
somit zur Erblindung. Laboruntersuchungen zeigen, dass sowohl <strong>UV</strong>A- als auch <strong>UV</strong>B-<br />
induzierte Schä<strong>den</strong> im DNA-Molekül oder an <strong>den</strong> Membranen der Zelle die Sehschärfe<br />
beeinträchtigen und zu Trübungen der Augenlinse (Katarakt *) führen. Der langwellige<br />
<strong>UV</strong>A-Bestandteil kann schon zu einer akuten nichtentzündlichen Netzhauterkrankung<br />
(Retinopathie) und somit zu einem eingeschränkten Sehvermögen führen, wenn durch<br />
photochemische Reaktionen die Pigmentepithels der Photorezeptoren zerstört wer<strong>den</strong>.<br />
Besonders schlimme Folgen einer zu hohen <strong>UV</strong>B-Bestrahlung sind Hornhautentzün-<br />
dungen (Photokeratitis), die Schneeblindheit und degenerative Veränderungen der<br />
Bindehaut (Pinguecula) oder dreieckförmige Bindehautwucherungen (Pterygium), die<br />
sich über die Hornhaut schieben. Die häufigste Ursache <strong>von</strong> Erblindungen weltweit (über<br />
16 Mio. Fälle pro Jahr) ist die Trübung der Augenlinse (Katarakt), also der Graue Star,<br />
wobei die WHO bei über 20% dieser Erblindungen (etwa 3 Mio. pro Jahr) die Ursache in<br />
übermäßiger Sonneneinstrahlung sieht [Int (26), S. 3]. Kumulative <strong>UV</strong>-Exposition ver-<br />
ursacht altersbedingte Kurzsichtigkeit.<br />
[nach Lit (12), S. 33 f; Int (6); Int (26)]<br />
4. Wirkungsweise <strong>von</strong> Solarien<br />
In Sonnenstudios kommt der künstlich erzeugten <strong>UV</strong>A-<strong>Strahlung</strong> eine bedeutende Rolle<br />
zu, da diese <strong>Strahlung</strong> in Solarien zur kosmetischen Bräunung eingesetzt wird. Aber die<br />
„<strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> <strong>von</strong> Solarien ist keineswegs gesünder als natürliche <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong>“<br />
[Int (3)]. Zwar ist der <strong>UV</strong>B-Anteil der <strong>Strahlung</strong> bei <strong>den</strong> meisten modernen Geräten