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MEDIENWELTEN. 75 JAHRE RADIO BREMEN<br />
Talking Heads: Herausforderungen für den öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunk (Foto: © Focke-Museum/Martin Luther)<br />
Radio Bremen ist Teil der Medienlandschaft, die uns umgibt. Seit 75 Jahren<br />
sendet es für Bremen und Bremerhaven. Es ist die kleinste öffentlichrechtliche<br />
Rundfunkanstalt Deutschlands – mit großer Bedeutung für die<br />
Region. Der Sender macht Bremen zu einem modernen Medienstandort.<br />
Radio Bremen hat mit innovativen Formaten immer auch weit über die<br />
Grenzen des Sendegebiets hinausgewirkt. Jede Zeit hat ihre Höhepunkte<br />
im Programm hervorgebracht. Manche Gesichter und Geschichten bleiben<br />
besonders in Erinnerung. Und täglich kommen neue hinzu. Rudi Carrell,<br />
Evelyn Hamann, Hape Kerkeling oder Maren Kroymann – Der Sender<br />
hat viele große Namen hervorgebracht. Sendungen wie der „Beat Club“<br />
und „3nach9“ sind deutschlandweit bekannt.<br />
Im Jubiläumsjahr schaut das Focke-Museum auf Geschichte und Gegenwart<br />
des Senders, fragt nach der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
und der Bedeutung der Medien für uns. „Mit der Ausstellung<br />
möchten wir die Besucher*innen zur Reflexion ihres eigenen Medienhandelns<br />
anregen und die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
verdeutlichen. Beides tun wir am Beispiel von Radio Bremen,“ so Dr. Doreen<br />
Franz aus dem Kuratorenteam.<br />
In drei Ausstellungsbereichen können Besucher*innen in die Welt der<br />
Medien eintauchen und den Sender Radio Bremen erkunden. Die Schnittstelle<br />
als erster Bereich stimmt auf die Ausstellung ein. Vier Fragen im<br />
Raum regen zur Reflexion an. An interaktiven Stationen können die Besucher*innen<br />
ihre eigene Medienspur legen, ihre Haltung zum öffentlichrechtlichen<br />
Rundfunk ergründen, ihren Blick auf Radio Bremen mitteilen<br />
und zeigen, was bei ihnen läuft. Ganz bewusst wurde in diesem Bereich<br />
auf flimmernde Bildschirme verzichtet. Ganz analog wird die Medienspur<br />
mit einem Bindfaden gelegt, Karten an eine Säule geheftet, Bälle in Glaszylinder<br />
geworfen und mit Buchstaben der Lieblingssender gesteckt. Die<br />
Ergebnisse bleiben stehen und regen spätere Besucher*innen zur Auseinandersetzung<br />
an.<br />
Im Studio tauchen die Besucher*innen tiefer ein. Dafür stehen ihnen unterschiedliche<br />
analoge und digitale Angebote zur Verfügung. In vier thematischen<br />
Zonen gibt es Hintergründe zum öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunk, Einblicke in Medien und unsere Beziehung zu ihnen und Ausblicke<br />
von Expert*innen auf die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.<br />
Unter Lokales wird Radio Bremen unter die Lupe genommen. Hier<br />
geht es um die Geschichte und vor allem die Gegenwart. Besucher*innen<br />
können sich selbst als Medienproduzierende ausprobieren und ein Greens-<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2021</strong> 45