AURO: Autonomous Ropeway Operation [DE]
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<strong>AURO</strong>: <strong>Autonomous</strong> <strong>Ropeway</strong> <strong>Operation</strong><br />
<strong>AURO</strong>-Elemente<br />
Die <strong>AURO</strong>-Seilbahn verfügt über eine Reihe an<br />
technischen Komponenten und digitalen Features,<br />
welche einen bedienerlosen Betrieb ermöglichen.<br />
Sie hat alle Komponenten, welche eine Seilbahn<br />
dieser Generation von Doppelmayr ausmachen.<br />
Was sie von einer „gewöhnlichen“ D-Line unterscheidet<br />
ist die <strong>AURO</strong>-Ausstattung.<br />
4<br />
Nothalttaster<br />
und Gegensprech-<br />
einrichtung<br />
für Fahrgäste<br />
2<br />
Kabinenstabilisierung<br />
7<br />
5 1. <strong>Ropeway</strong> <strong>Operation</strong> Center (ROC)<br />
Videosystem<br />
in den Stationen<br />
Hinweisbanner<br />
4<br />
Nothalttaster<br />
und Gegensprech-<br />
einrichtung<br />
für Fahrgäste<br />
10<br />
Konturkontrolle<br />
mit Abschalt-<br />
funktion<br />
1<br />
<strong>Ropeway</strong><br />
<strong>Operation</strong><br />
Center (ROC)<br />
Eine <strong>AURO</strong> Seilbahn wird von einer zentralen Stelle,<br />
dem sogenannten „<strong>Ropeway</strong> <strong>Operation</strong> Center“<br />
(ROC), betrieben. Dieses muss sich nicht unmittelbar<br />
an der Seilbahn befinden. Von hier aus hat der<br />
Seilbahnbedienstete die perfekte Übersicht. Betriebliche<br />
Störfälle, wie beispielsweise bei einer Abschaltung<br />
der Türüberwachung durch einen eingeklemmten<br />
Skischuh, können aus der Ferne analysiert,<br />
quittiert und in weiterer Folge der Betrieb wieder aufgenommen<br />
werden.<br />
2. Kabinenstabilisierung<br />
Die Fahrzeuge sind sehr geräumig und verfügen<br />
über viel Beinfreiheit. Sportgeräte werden innerhalb<br />
der Kabinen mit dem sogenannten TWISTIN befördert.<br />
Stabilisierungsschienen sorgen für eine absolut<br />
stabile Position der Kabinen, während sie durch<br />
die Station fahren. Längspendelungen und Vertikalbewegungen<br />
der Kabinen werden minimiert und ein<br />
sicherer Ein- und Ausstieg ermöglicht.<br />
3. Bahnsteigbegrenzung mit Abschaltfunktion<br />
Die Bahnsteigbegrenzung mit Abschaltfunktion befindet<br />
sich am Beginn des Ein- bzw. Ausstiegsbereichs<br />
und verhindert, dass Personen in unbefugte<br />
Bereiche gelangen. Bei Auslösung erfolgt eine automatische<br />
Abschaltung der Anlage.<br />
4. Nothalttaster und Gegensprecheinrichtung für<br />
Fahrgäste<br />
Alle Bahnsteigbegrenzungen werden auf der fahrgastzugewandten<br />
Seite mit Nothalttaster und Gegensprecheinrichtung<br />
ausgestattet. Dies ermöglicht<br />
die sofortige Abschaltung der Anlage durch den<br />
Fahrgast sowie die Kommunikation mit dem Bediensteten<br />
im ROC, sollte dies erforderlich sein.<br />
5. Videosystem in den Stationen<br />
Der Ein- und Ausstiegsbereich, der Türschließbereich,<br />
die Grube sowie der Bereich der einfahrenden<br />
Kabinen sind über Kameras einsehbar. Die Übertragung<br />
der Videobilder erfolgt in das ROC.<br />
6. Grubenüberwachung mit Abschaltfunktion<br />
Die Grubenüberwachung mit Abschaltfunktion überwacht<br />
die Fahrzeuggrube im Ein- und Ausstiegsbereich.<br />
Bei Auslösung durch eine Person oder einen<br />
Gegenstand erfolgt die automatische Abschaltung<br />
der Anlage.<br />
7. Hinweisbanner<br />
In den Ein- und Ausstiegsbereichen werden mithilfe<br />
von Piktogrammen relevante Informationen, wie<br />
beispielsweise die maximale Personenanzahl pro<br />
Kabine, automatisierte fernüberwachte Anlage,<br />
SOS- sowie Rollstuhlfahrersymbol abgebildet.<br />
8. Angepasste Trittbrettgeometrie<br />
Die Trittbrettgeometrie ist an die Bahnsteigkontur angepasst,<br />
um einen sicheren Übergang vom Bahnsteig<br />
in das Fahrzeug und umgekehrt zu gewährleisten.<br />
9. Bahnsteigbegrenzung mit Warnfunktion<br />
Die Bahnsteigbegrenzung mit Warnfunktion befindet<br />
sich am Ende des Ein- bzw. Ausstiegsbereichs<br />
und verhindert, dass Personen den Türschließbereich<br />
eines Fahrzeugs betreten. Bei Auslösung der<br />
Schwenktür erfolgt automatisch eine akustische und<br />
optische Warnung. Ein Bediensteter kann in diesem<br />
Fall einen zweiten Versuch zur Türschließung unternehmen<br />
und anschließend die Anlage vom ROC wieder<br />
starten.<br />
10. Konturkontrolle mit Abschaltfunktion<br />
Die Konturkontrolle erkennt einen aus einem Fahrzeug<br />
ragenden Gegenstand nach dem Türschließvorgang.<br />
Beim Ansprechen der Konturkontrolle<br />
erfolgt die automatische Abschaltung der Anlage.<br />
3<br />
Bahnsteigbegrenzung<br />
mit<br />
Abschaltfunktion<br />
6<br />
Grubenüberwachung<br />
mit<br />
Abschaltfunktion<br />
8<br />
Angepasste<br />
Trittbrettgeometrie<br />
9<br />
Bahnsteigbegrenzung<br />
mit<br />
Warnfunktion<br />
Barrierefreiheit<br />
Für mobilitätseingeschränkte Personen werden bei<br />
<strong>AURO</strong>-Anlagen viele Maßnahmen umgesetzt, damit<br />
die Benutzung für jeden Fahrgast möglich ist.<br />
So sind etwa gekennzeichnete Bereiche für Rollstuhlfahrer<br />
vorgesehen. Die Kabinenstabilisierung<br />
und die angepasste Trittbrettgeometrie machen<br />
das Ein- und Aussteigen sehr einfach. Zudem kann<br />
in einer auch für Rollstuhlfahrer angemessen Höhe<br />
über die Gegensprecheinrichtung mit dem Seilbahnbediensteten<br />
im ROC Kontakt aufgenommen<br />
werden – um beispielsweise eine langsamere<br />
Fahrgeschwindigkeit anzufordern.