Rostock - HRO Live
Rostock - HRO Live
Rostock - HRO Live
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8 süDstaDtklinik<br />
FEBRUAR 2012 • PR AnzEigE<br />
geschätzt als mentor am klinikum Südstadt, das akademisches lehrkrankenhaus<br />
ist: dr. hans-christof Schober im gespräch mit mandy otto (l.) und kathrin bäßgen<br />
(m.), beide in der Facharztausbildung.<br />
„icH bin von ganzeM HeRzen aRzt“<br />
dr. hans-christof Schober neuer Ärztlicher direktor am klinikum Südstadt<br />
Als neuer Ärztlicher Direktor gehört Privatdozent<br />
Dr. med. habil. Hans-Christof<br />
Schober seit Jahresbeginn dem Direktorium<br />
des Klinikums Südstadt <strong>Rostock</strong> an. Vom<br />
Hauptausschuss der Bürgerschaft für vier<br />
Jahre bestellt folgt der Leiter der Klinik für<br />
Innere Medizin I damit auf Prof. Dr. med.<br />
habil. Kaja Ludwig, der dieses Amt planmäßig<br />
abgab.<br />
Besonnen geht Dr. Hans-Christof Schober<br />
an seine neuen Aufgaben heran: „Eine Klinik<br />
lässt sich mit einem Organismus vergleichen:<br />
Jeder Bereich ist dabei ein wichtiges<br />
Organ, das gut funktionieren muss. Nur,<br />
wenn alles harmoniert und ineinander greift,<br />
bleiben wir gesund und entwickeln uns. Mit<br />
meinem Verantwortungsbereich, der unter<br />
anderem medizinische Belange, ärztliche<br />
Interessen und die Facharztausbildung umfasst,<br />
sehe ich mich als Teil dieses Ganzen.“<br />
Großen Wert legt der 56-jährige Mediziner<br />
deshalb gleichermaßen auf die enge Zusammenarbeit<br />
mit Verwaltungsdirektorin<br />
Renate Fieber und Pflegedienstdirektorin<br />
Sylvia Waterstradt im Direktorium wie auf<br />
die enge Abstimmung mit den Chefärzten<br />
des Klinikums.<br />
Nach seinem Studium an der Universität<br />
Greifswald absolvierte Hans-Christof<br />
Schober eine facettenreiche Facharztausbildung<br />
als Endokrinologe, Diabetologe und<br />
Ernährungsmediziner sowie mit speziellen<br />
Interessen in der Osteologie am Universitätsklinikum<br />
<strong>Rostock</strong>, arbeitete später in<br />
Neubrandenburg und Wolgast bevor er<br />
2007 ans Klinikum Südstadt kam. Hier, so<br />
sagt er, lässt es sich hervorragend arbeiten:<br />
„Es herrscht ein kollegialer Ton, geprägt von<br />
gegenseitigem Respekt und Achtung – aus<br />
meiner Sicht einmalig an einem Klinikum<br />
dieser Größe.“ Während sich am Klinikum<br />
Südstadt Spezialisten in interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit um Patienten kümmern,<br />
sieht der neue Ärztliche Direktor eine anstehende<br />
Aufgabe im noch engeren Zusammenwirken<br />
mit niedergelassenen Ärzten der<br />
Region und Universitätskliniken: „Der erste<br />
Weg des Patienten sollte, wenn möglich,<br />
immer zum Hausarzt – nicht in die Notaufnahme<br />
- führen. Es gilt, gemeinsam Wege<br />
zu finden, die Einweisungen vermeiden. So<br />
können wir die Kapazitäten unseres Hauses<br />
intensiver für schwer Erkrankte einsetzen.“<br />
Doch auch am Klinikum selbst steht Dr.<br />
Hans-Christof Schober vor einigen Herausforderungen:<br />
Dazu gehören die Neugestaltung<br />
von Intensiv- und Wachstation sowie<br />
die Einrichtung der Geriatrie – einer fachübergreifenden<br />
Abteilung für Altenheilkunde.<br />
Mit Stolz verweist der Ärztliche Direktor auf<br />
die bundesweite Krankenhausstatistik, die<br />
für das Klinikum eine unterdurchschnittliche<br />
MRSA-Besiedlung ausweist: „Im Bereich<br />
Hygiene gilt es, die Risiken weiter<br />
<strong>HRO</strong> •LIVE<br />
einzudämmen, um unsere Patienten auch in<br />
Zukunft bestmöglich vor den sogenannten<br />
Krankenhauskeimen zu schützen.“<br />
Seine Berufung nennt Dr. Schober „eine<br />
tolle Erfahrung“. Und fügt hinzu: „Ich bin<br />
von ganzem Herzen Arzt und bleibe meinen<br />
Patienten als Chefarzt der Klinik für Innere<br />
Medizin I trotz der neuen Aufgabe erhalten.“<br />
Ganz gleich, wie krank ein Mensch sei, gehe<br />
es immer um einen respektvollen Umgang,<br />
insbesondere auch mit den Angehörigen.<br />
„Trotz unserer hochtechnisierten Medizin<br />
ist das Leben endlich. Deshalb setzen wir als<br />
Mediziner zwei Schwerpunkte: Wo es möglich<br />
ist, die Lebenserwartung erhöhen. Und<br />
wo das kein Ziel mehr sein kann, die Lebensqualität<br />
soweit es geht verbessern.“<br />
Von ganzem Herzen Arzt zu sein bedeutet<br />
für Dr. Hans-Christof Schober auch, sich in<br />
Afrika zu engagieren. Gemeinsam mit Prof.<br />
Dr. med. Rudolf Guthoff von der <strong>Rostock</strong>er<br />
Universitäts-Augenklinik unterstützt er im<br />
Kongo aktiv ein Zentrum für Augenheilkunde/Diabetesfürsorge<br />
am St. Joseph’s<br />
Krankenhaus in der Hauptstadt Kinshasa<br />
– im Februar beginnt die nächste Reise dorthin.<br />
Bleibt bei all diesen Aufgaben auch Zeit<br />
zum Entspannen? „Ja. Urlaub verbringe ich<br />
mit meiner Frau gern beim Bergsteigen in<br />
Österreich. Und zwischendurch schalte ich<br />
bei Rad- und Kanu-Touren oder einem guten<br />
Buch mal ab.“