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Totensonntag, „auf dass wir klug werden“ - Evangelische Kirche ...

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KIRCHENWELT<br />

„Tu’ Gutes und rede darüber“<br />

Die St. Nicolai-Gemeinde entwickelte ein Konzept für ihre Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gemeinsam mit der <strong>Evangelische</strong>n Öffentlichkeitsarbeit<br />

veranstalteten Pfarrer Wolfgang<br />

Löbermann und <strong>Kirche</strong>nvorstandsvorsitzender<br />

Joachim Kullmann im Juli ein Forum Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Geboren wurde die Idee bei<br />

einer Zukunftswerkstatt der Gemeinde. Immer<br />

wieder war die Gemeindezeitung überarbeitet<br />

worden, „nun wollten <strong>wir</strong> etwas Nachhaltiges<br />

schaffen“, sagt Joachim Kullmann. Und schnell<br />

war klar: nicht nur der „Nicolai-Bote“, sondern<br />

die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde<br />

sollte überprüft und aufgefrischt werden.<br />

An Vorarbeit hatte die Gemeinde einiges geleistet.<br />

Ihr Angebot ist breit gefächert. Von Schaukasten<br />

und Plakaten über Gemeindezeitung und<br />

Handzettel bis zur eigenen Homepage hat sie<br />

viele Instrumente für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

in der Hand. „Aber es fehlte eine klare Linie“,<br />

sagt Joachim Kullmann. Er weiß: Gute Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist notwendig - um Gemeindeglieder<br />

zu halten, um neue Mitglieder zu gewinnen,<br />

um sich Gehör zu verschaffen in der Öffentlichkeit.<br />

Ein Konzept für das Konzept<br />

Gemeinsam mit Susanne Prittmann und Carla<br />

Diehl von der <strong>Evangelische</strong>n Öffentlichkeitsarbeit<br />

entwickelten Kullmann und Löbermann ein<br />

Konzept für das Forum am 23. Juli. Welcher<br />

Raum bietet sich an, welche Materialien brauchen<br />

<strong>wir</strong>, wie viel Zeit muss investiert werden,<br />

welche Themen sprechen <strong>wir</strong> an? Das Konzept<br />

für das Forum stand, nun sollte das Konzept für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde entstehen.<br />

Und die rund 15 interessierten und enga-<br />

Foto: fas<br />

gierten Gemeindemitglieder schafften es. Innerhalb<br />

eines Nachmittags machten sie eine<br />

Bestandsaufnahme, diskutierten Inhalte und<br />

Wünsche, formulierten Ziele und erstellten eine<br />

sogenannte „To-do-Liste“ für die kommenden<br />

Monate. Wie schwierig es sein kann, unterschiedliche<br />

Vorstellungen über Gemeindearbeit<br />

und Ziele unter einen Hut zu bringen, zeigte sich<br />

schnell. Und auch, <strong>dass</strong> ein Nachmittag nicht<br />

reicht, um grundsätzliche inhaltliche Fragen zu<br />

klären. Immer wieder hieß es also, den Blick auf<br />

die zentrale Frage des Forums - „Was wollen <strong>wir</strong><br />

mit der Öffentlichkeitsarbeit erreichen?“ - und<br />

das gemeinsam formulierte Ziel zu richten: Die<br />

St. Nicolai-Gemeinde will sich „aus einem Guss“<br />

präsentieren und damit nicht nur Gemeindemitglieder<br />

halten, sondern auch kirchendistanzierte<br />

Stadtteilbewohner gewinnen. Die Strategie,<br />

der Weg zu diesem Ziel, war schnell<br />

gefunden: Ein Logo entwickeln, eine Hausfarbe<br />

finden, den Schaukasten neu gestalten, den<br />

Internetauftritt weiter entwickeln, den Gemeindebrief<br />

überarbeiten und die Pressearbeit professionalisieren.<br />

Eine To-do-Liste legt nun fest,<br />

wer aus der Gemeinde bis wann welche Aufgaben<br />

erledigt, etwa, bis wann die Grundfarbe der<br />

Gemeinde fest stehen soll, wer sich um das<br />

Logo kümmert und wer es in die Hand nimmt,<br />

Veranstaltungen an die Presse weiterzuleiten.<br />

Wer macht was<br />

In zwei Arbeitsgruppen setzten sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer anschließend mit<br />

den zwei großen Standbeinen der Gemeindeöffentlichkeitsarbeit,<br />

dem St. Nicolai-Boten und<br />

„Tu’ Gutes und rede darüber“. Die evangelische<br />

St. Nicolai-Gemeinde im Frankfurter<br />

Osten macht genau das. Und<br />

nicht erst seit gestern. Seit Jahren<br />

arbeitet die engagierte Gemeinde<br />

immer wieder an ihrer Außendarstellung.<br />

Und suchte sich nun professionelle<br />

Hilfe: Carla Diehl und Susanne Prittmann<br />

(Foto) von der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Öffentlichkeitsarbeit unterstützten die<br />

Gemeinde bei der Erarbeitung eines<br />

Konzepts für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

der Homepage, auseinander. Auch hier hielten<br />

sich die Gruppen an ein Modell zur Konzeptentwicklung<br />

und hangelten sich an den Fragen<br />

„Um was geht es?“ (Sensibilisierung), „Was<br />

müssen <strong>wir</strong> beachten?“ (Analyse), „Was wollen<br />

<strong>wir</strong> erreichen?“ (Ziel) und „Wie erreichen <strong>wir</strong> dieses<br />

Ziel?“ (Strategie) entlang.<br />

Die Arbeitsgruppe Homepage überprüfte den<br />

Aufbau der Internetseiten, legte Verantwortliche<br />

und Inhalte fest. Die Arbeitsgruppe für<br />

den Gemeindebrief einigte sich auf ein neues<br />

Layout mit neuer Farbe und neuem Schrifttyp,<br />

einer neuen Gliederung mit Rubriken und einer<br />

verbesserten Organisation der Redaktionsarbeit.<br />

Dazu gab es Tipps und hilfreiches Material<br />

von den Mitarbeiterinnen der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel zur Schaukastengestaltung<br />

oder zu journalistischen Grundregeln.<br />

Positive Stimmung<br />

Die ersten Schritte sind getan. Der Prozess<br />

allerdings ist noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Bis Ende 2006 haben sich die Forumsteilnehmer<br />

Zeit gegeben, ihr Ziel umzusetzen. Bis dahin soll<br />

die Gemeinde mit einem einheitlichen Erscheinungsbild<br />

in der Öffentlichkeit auftreten. Der<br />

KV-Vorsitzende ist zuversichtlich, <strong>dass</strong> trotz<br />

Urlaubszeit und neuer Pfarrstellenbesetzung<br />

der Zeitplan eingehalten <strong>wir</strong>d. Ein Entwurf für<br />

das Logo der <strong>Kirche</strong>ngemeinde liegt vor und im<br />

Moment überlegen er und seine Mitarbeiter,<br />

wer genau auch in Zukunft welche Aufgaben<br />

übernimmt. Kullmann: „Es geht mit voller Kraft<br />

voran.“ cd<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> Intern 5

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