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Totensonntag, „auf dass wir klug werden“ - Evangelische Kirche ...

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SERVICE<br />

Beruf Gemeindepädagogik<br />

Zum „Darmstädter Forum Gemeindepädagogik“<br />

hat die <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> in Hessen und<br />

Nassau (EKHN) erstmals eine Informationsbroschüre<br />

über die Ausbildung und das Berufsbild<br />

von Gemeindepädagogen und -pädagoginnen<br />

veröffentlicht. Unter dem Titel<br />

„Gemeindepädagogik. Chancen und Herausforderungen<br />

in Studium und Beruf“ erläutert<br />

die Broschüre auf 20 Seiten die Voraussetzungen<br />

zum Studium, die Anforderungen sowie<br />

die dafür vorgesehenen kirchlichen Handlungsfelder.<br />

Mit der Broschüre will die EKHN<br />

das noch junge Berufsbild Gemeindepädagogik<br />

präzisieren, bekannter machen und den<br />

Nachwuchs dafür sichern. Sie kann kostenlos<br />

angefordert werden unter Telefon 06151 405-<br />

380, E-Mail edeltraud.fritzsche@ekhn-kv.de.<br />

Preisgünstige Geschenke<br />

Geschenkartikel mit dem Emblem „<strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Kirche</strong> in der Stadt“ kann man im Online-Shop<br />

unter www.frankfurt-evangelisch.de<br />

direkt und kostengünstig bestellen. Die <strong>Evangelische</strong><br />

Öffrentlichkeitsarbeit bietet hier unter<br />

dem Menuepunkt „Info-Center“ Schlüsselbänder,<br />

Baumwolltaschen, Notizblöcke, Kugelschreiber,<br />

Kaffeebecher und vieles mehr zum<br />

Selbstkostenpreis an. Nützliche Artikel zum<br />

Verschenken bei Gemeinde- oder Stadtteilfesten,<br />

Veranstaltungen oder an die Mitarbeitenden.<br />

Webfish 2006 gestartet<br />

Der WebFish ist eine Auszeichnung der EKD von<br />

besonders gelungenen christlichen Internet-<br />

Angeboten. Bewerbungen sind ab sofort bis<br />

zum 31. Dezember 2005 über das Online-Formular<br />

unter www.ekd.de/webfish möglich. Der<br />

Webfish <strong>wir</strong>d in Gold (1.500 Euro Preisgeld), Silber<br />

(1.000 Euro) und Bronze (500 Euro) vergeben.<br />

Wer den Förderpreis gewinnt, erhält eine<br />

kostenlose Beratung durch eine Agentur.<br />

SCHWARZES BRETT<br />

Wohnung zu vermieten<br />

Wer auf Wohnungssuche ist, hat auch die<br />

Möglichkeit, eine Wohnung aus dem Bestand<br />

des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes zu mieten.<br />

Zu haben sind derzeit zum Beispiel eine<br />

Zweizimmerwohnung in Bockenheim (52,39<br />

qm) für 433 Euro Kaltmiete, eine Zweizimmerwohnung<br />

in Nied (70,65 qm) für 464 Kaltmiete,<br />

eine Dreizimmerwohnung in Bad Vilbel<br />

(76,70 qm) für 590 Euro Kaltmiete und eine<br />

Vierzimmerwohnung in Rödelheim (109 qm)<br />

für 780 Euro Kaltmiete. Ansprechpartnerin ist<br />

Regina Müller, Telefon 069 2165-1314. Für<br />

Gewerbeflächen ist Harald Seel, Telefon 069<br />

2165-1323 zuständig.<br />

BLICKPUNKT<br />

Seit 24. Oktober läuft die <strong>Kirche</strong>neintrittskampagne der evangelischen <strong>Kirche</strong> in Frankfurt. Bei der<br />

Pressekonferenz präsentierten (Foto von links nach rechts) Ralf Bräuer, Leiter der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Öffentlichkeitsarbeit, ERV-Vorstandsvorsitzende Esther Gebhardt sowie Heiner Eberle und Ramon<br />

Daene von der Frankfurter Werbeagentur OgilvyOne die Plakatmotive. sho<br />

KIRCHENLEXIKON<br />

<strong>Totensonntag</strong>, <strong>„auf</strong> <strong>dass</strong> <strong>wir</strong> <strong>klug</strong> <strong>werden“</strong><br />

Der <strong>Totensonntag</strong> ist nicht vom Himmel gefallen<br />

und lässt sich auch nicht biblisch begründen.<br />

Er wurde im Jahr 1816 von König Friedrich<br />

Wilhelm III von Preußen zunächst als Gedenktag<br />

der Opfer der Freiheitskriege gegen Napoleon<br />

verordnet und wurde schnell von den<br />

evangelischen <strong>Kirche</strong>n als Feiertag übernommen.<br />

Der <strong>Totensonntag</strong>, der am letzten Sonntag<br />

vor dem Ersten Advent gefeiert <strong>wir</strong>d, ist<br />

somit zum evangelischen Gegenstück des katholischen<br />

Feiertages Allerseelen geworden. Die<br />

Begründer der evangelischen <strong>Kirche</strong> hatten im<br />

Zeitalter der Reformation noch ein spezielles<br />

Totengedenken mit Hinweis auf das Wort von<br />

Jesus „Lass die Toten ihre Toten begraben“<br />

abgelehnt und den katholischen Allerseelentag<br />

nicht übernommen.<br />

Am <strong>Totensonntag</strong> gehen auch heute noch viele<br />

Menschen auf die Friedhöfe und schmücken<br />

die Gräber der verstorbenen Angehörigen. Die<br />

evangelische <strong>Kirche</strong> bietet an diesem Tag auf<br />

allen Frankfurter Friedhöfen Andachten an, in<br />

vielen Gemeindegottesdiensten <strong>wir</strong>d für die<br />

Verstorbenen gebetet und die Namen der im<br />

vergangenen <strong>Kirche</strong>njahr verstorbenen Gemeindemitglieder<br />

werden verlesen.<br />

So wie der Mensch den Sonntag als Ruhe- und<br />

Feiertag braucht, als heilsame Unterbrechung<br />

des Alltags, so braucht auch die Trauer und die<br />

Erinnerung ihren Platz. Die unterschiedlichen<br />

Namen für diesen Tag zeigen verschiedene<br />

Aspekte, die für Menschen wichtig sind: Der<br />

Foto: FNP<br />

Name „<strong>Totensonntag</strong>“ erinnert daran, <strong>dass</strong> der<br />

Tod die äußerste Grenze des menschlichen<br />

Lebens ist. Der Tod gehört zum Leben dazu.<br />

Kirchlich <strong>wir</strong>d er „Ewigkeitssonntag“ genannt,<br />

denn nach christlichem Verständnis hat der<br />

Tod nicht das letzte Wort. Er ist ein Übergang<br />

vom Vergänglichen ins Unvergängliche. Den<br />

Toten gedenken und<br />

gleichzeitig die Ewigkeit<br />

in den Blick nehmen, an<br />

dem der Tod nicht mehr<br />

sein <strong>wir</strong>d, kein Leid und<br />

keine Trauer. Auch die<br />

Bezeichnung „Letzter<br />

Sonntag im <strong>Kirche</strong>njahr“<br />

erinnert daran, <strong>dass</strong><br />

etwas zu Ende geht,<br />

bevor wieder Neues<br />

beginnen kann.<br />

Das Gedenken an die<br />

Toten, das Gedanken<br />

machen über den Tod<br />

will uns Menschen aber Ein Besuch auf dem Friedhof -<br />

auch daran erinnern, wie sich Zeit nehmen für Trauer und<br />

unwiederbringlich Tage Erinnerung.<br />

und Begegnungen mit Menschen sind - die<br />

schönen wie die schweren. Nutzen <strong>wir</strong> sie also,<br />

jeden Tag und jede Stunde. Oder wie es der<br />

Schreiber des 90. Psalms in der Bibel formuliert<br />

und auf den Punkt bringt: „Herr, lehre uns<br />

bedenken, <strong>dass</strong> <strong>wir</strong> sterben müssen, auf <strong>dass</strong><br />

<strong>wir</strong> <strong>klug</strong> werden.“ rab<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> Intern 7<br />

Foto: Hammer

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