Bad Driburger Kurier 365
Der Lockdown geht weiter...
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>365</strong> 2. März 2021 Seite 16<br />
Impressum<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel, Willebadessen und Umgebung<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
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info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-24<br />
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Redaktionsleitung:<br />
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Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung<br />
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im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021. Druckauflage:20.000 Stück<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den BAD DRIBURGER KURIER suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
Altenbeken<br />
Schwaney<br />
Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />
Redaktionelle Mitarbeiter:<br />
Achim Kuhn-Osius (kuno),<br />
<strong>Bad</strong> Driburg<br />
Anzeigenberatung<br />
Uwe Volmert,<br />
Telefon: 052 34/20 28 28<br />
(<strong>Bad</strong> Driburg)<br />
Sonja Hohner<br />
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(<strong>Bad</strong> Driburg)<br />
Roland Hütte,<br />
Telefon: 05234/20 28 27<br />
(Altenbeken, Brakel)<br />
Erscheinungstermine 2021:<br />
Nr. 366 Mittwoch, 24. März 2021<br />
Nr. 367 Mittwoch, 14. April 2021<br />
Nr. 368 Mittwoch, 12. Mai 2021<br />
Nr. 369 Mittwoch, 2. Juni 2021<br />
Nr. 370 Mittwoch, 7. Juli 2021<br />
Nr. 371 Mittwoch, 4. August 2021<br />
Nr. 372 Mittwoch, 25. August 2021<br />
Nr. 373 Mittwoch, 15. September 2021<br />
Nr. 374 Mittwoch, 20. Oktober 2021<br />
Nr. 375 Mittwoch, 24. November 2021<br />
Nr. 376 Mittwoch, 15. Dezember 2021<br />
Anzeigen- u. Redaktionsschluss wie immer eine Woche vorher!<br />
SchuBS-Teilnehmer der Gesamtschule <strong>Bad</strong> Driburg<br />
Erfolgreicher Abschluss<br />
des Projektes<br />
Online wurden die Schülerinnen und Schüler des letzten Projektes „Schule<br />
und Betrieb am Samstag“ (SchuBS) Technik verabschiedet. Von der Gesamtschule<br />
<strong>Bad</strong> Driburg nahmen Philipp Daye und Florian Rühl (beide<br />
SchuBS IT) sowie Michel Disse, Niels Hüllwegen und Luke Wortmann<br />
(SchuBS Technik) mit Erfolg teil.<br />
Nach Grußworten von Thomas Koch (Ausbildungsleiter BENTELER),<br />
Hans-Bernd Janzen (stellv. Landrat des Kreises Paderborn), Frank Wolters<br />
(Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn) und<br />
Jürgen Behlke (Geschäftsführer der IHK Paderborn-Höxter), konnten<br />
alle Gäste erleben, was die SchuBS Teilnehmerinnen und Teilnehmer im<br />
letzten herausfordernden Jahr geleistet haben. Auch die Betreuer kamen zu<br />
Wort. Die Grußworte konnten leider nicht aufgezeichnet werden. Das ist<br />
schade, haben doch alle Grußwortsprecher deutlich gemacht, wie wichtig<br />
die Kooperationen mit Unternehmen, Schulen, Kreis, Förderern und Einzelpersönlichkeiten<br />
sind, damit unsere Jugendlichen ihren beruflichen Weg<br />
finden und wir damit den Standort in der Region stärken.<br />
Was ist eigentlich SchuBS?<br />
SchuBS (Schule und Betrieb am Samstag) ist eine berufsorientierende<br />
Maßnahme, die die Ausbildungs-und Studienreife von Schülerinnen und<br />
Schülern fördern soll. Die Maßnahme richtet sich an die Jugendlichen im<br />
Kreis Paderborn, die beim Start im Februar/März die Klasse 9 besuchen.<br />
Es gibt drei Ausrichtungen: „SchuBS Technik“ orientiert Schüler und<br />
Schülerinnen in vorwiegend technischen Berufen, „SchuBS Pflege“ gibt<br />
Einblicke in pflegerische und soziale Berufe in Altenheimen und „SchuBS<br />
IT“ führt in die Vielfalt der IT-Berufe ein.<br />
Die Corona-Pandemie stellt Schulen<br />
vor große Herausforderungen.<br />
So mussten auch viele kulturelle<br />
Veranstaltungen, die gewöhnlich das<br />
Schuljahr prägen, leider entfallen.<br />
Umso erfreulicher ist es, wenn diese<br />
trotzdem stattfinden können, wenn<br />
auch auf ganz andere, kreative Weise.<br />
So wurde unter anderem der Vorlesewettbewerb<br />
am Gymnasium St.<br />
Xaver digital durchgeführt und die<br />
Karnevalsfeier kurzerhand in einen<br />
Kreativwettbewerb umgewandelt.<br />
Nachdem bereits im vergangenen<br />
November alle Sechstklässlerinnen<br />
und Sechstklässler innerhalb ihrer<br />
Klassen zwei Vorlesesieger im<br />
Deutschunterricht bestimmt hatten,<br />
drohte der weitere Verlauf der<br />
Veranstaltung an den allgemeinen<br />
Schulschließungen zu scheitern.<br />
Dadurch, dass der Wettbewerb dann<br />
aber im Rahmen einer Videokonferenz<br />
durchgeführt werden konnte,<br />
fand doch noch ein spannendes<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen<br />
den acht hochtalentierten Klassensiegern<br />
statt.<br />
Dazu präsentierte jeder Teilnehmer<br />
im Rahmen des digitalen Treffens<br />
ein Lieblingsbuch und las daraus<br />
eine kurze Passage vor. Eine Jury,<br />
die sich aus allen in den Klassen<br />
6 unterrichtenden Deutschlehrern<br />
zusammensetzte, zog sich anschließend<br />
zur Beratung in einen anderen<br />
(virtuellen) Raum zurück, um nach<br />
intensiver Beratung schließlich<br />
Martina Melzer zur Schulsiegerin<br />
des diesjährigen Vorlesewettbewerbs<br />
am St. Xaver zu küren.<br />
Veranstaltungen am Gymnasium St. Xaver finden in veränderter Form statt<br />
Kreativ gegen Corona<br />
Martina Melzer entschied den Vorlesewettbewerb am Gymnasium St. Xaver für sich.<br />
Traditionell herrscht auch in der<br />
sogenannten fünften Jahreszeit am<br />
Gymnasium St. Xaver neckisches<br />
Treiben.<br />
Leider musste auch dieses Coronabedingt<br />
entfallen. Stattdessen wurde<br />
aber ein Kreativwettbewerb ausgerufen,<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
dazu aufrief, Karnevalsmasken zu<br />
basteln und Modelle von Umzugswagen<br />
zu bauen.<br />
Die per Foto eingereichten Beiträge<br />
begeisterten nicht nur die Kunstlehrer<br />
– zu schön waren all die Masken<br />
anzusehen. Und auch die Wagen<br />
zeugten von einem großen Ideenreichtum,<br />
ganz abgesehen von der<br />
Mühe, die hinter jedem der einzelnen<br />
Emotionaler Abschied des Schulleiters der von-Galen-Schule<br />
Werke steckte.<br />
Umso stärker führte auch diese<br />
Veranstaltung allen Verantwortlichen<br />
am Gymnasium St. Xaver wieder vor<br />
Augen, welches Potential in jedem<br />
einzelnen Schüler steckt und wie erfüllend<br />
es sein kann, dieses zu fördern<br />
– ob nun im Distanzunterricht oder<br />
(am besten) vor Ort in der Schule!<br />
Alfred Kerlin geht in den Ruhestand<br />
Dieser Abschied wird als ein<br />
bewegender und sehr emotionaler<br />
Tag in die Schulgeschichte der von-<br />
Galen-Schule in Brakel-Frohnhausen<br />
eingehen. Der Schulleiter Alfred<br />
Kerlin wurde nach 35 Jahren als<br />
Sonderpädagoge und 12 Jahre<br />
als Schulleiter unter Tränen und<br />
mit vielen guten Wünschen für<br />
seinen Ruhestand verabschiedet.<br />
Die offizielle Verabschiedung von<br />
Alfred Kerlin konnte wegen Corona<br />
nur in einem ganz kleinen Kreis<br />
stattfinden, an dem seine Frau Ingrid,<br />
der Geschäftsführer der Lebenshilfe<br />
Jerome Major, die Konrektorin<br />
Tina Klenke und der Schulleiter<br />
Reiner Conze aus der Schule unterm<br />
Regenbogen teilgenommen haben.<br />
Das gesamte Team der von-Galen-<br />
Schule bedauert es sehr, dass Corona<br />
es unmöglich gemacht hat, ihren<br />
langjährigen Schulleiter entsprechend<br />
gebührend zu verabschieden. Jede<br />
der neun Klassen der Schule hatte<br />
für Alfred Kerlins Verabschiedung<br />
vor dem Lockdown noch eine<br />
persönliche Videoaufnahme erstellt,<br />
in welcher sich jedes Kind von dem<br />
Schulleiter auf seine ganz eigene Art<br />
verabschieden konnte. Auch konnte<br />
Kerlin in diesem kleinen Rahmen<br />
ein weiteres, ganz persönliches<br />
Abschiedsgeschenk des gesamten<br />
Schulteams übergeben werden. Das<br />
neue Schullied der von-Galen-Schule,<br />
welches von vielen Kollegen, einigen<br />
Integrationskräften und Schülern und<br />
Schülerinnen einzeln am eigenen<br />
Computer gesungen worden ist,<br />
wurde von Florian Timm zu einem<br />
großartigen Gemeinschaftssong<br />
zusammengeschnitten und konnte<br />
gezeigt werden. Des Weiteren gab es<br />
eine kleine schöne Fotopräsentation<br />
aus seiner Zeit an der Schule.<br />
„Der Abschied fällt mir sehr<br />
schwer“, sagt Alfred Kerlin. „Als<br />
ich frisch nach meinem Studium<br />
an dieser Schule eine Stelle<br />
angenommen habe, wusste ich<br />
noch nicht, dass ich dort meine<br />
Lebensaufgabe gefunden hatte. Bei<br />
meiner Arbeit als Pädagoge und<br />
Klassenlehrer, habe ich immer das<br />
lebenspraktische Arbeiten mit den<br />
Kindern als sehr wichtig empfunden.<br />
Als ein besonderes Erlebnis ist mir<br />
die Herstellung von selbstgemachter<br />
Erdbeermarmelade in Erinnerung<br />
geblieben“, lacht er. „15 Kilogramm<br />
Erdbeeren haben wir mit den<br />
Schülern gepflückt und anschließend<br />
verarbeitet. Nachdem alles fein<br />
säuberlich zubereitet worden war,<br />
für das Kochen der Marmelade, war<br />
fast nichts mehr übrig. Die Schüler<br />
hatten großflächig die Stängel<br />
rausgeschnitten und nebenbei so<br />
viele Erdbeeren gegessen, dass<br />
am Ende nur ein paar ganz wenige<br />
Gläschen dabei herausgekommen<br />
sind. Aber sie haben gelernt, wie es<br />
geht und es hat großen Spaß gemacht.<br />
Auch die Klassenfahrten sind gut in<br />
Erinnerung geblieben, bei denen alle<br />
Klassen gemeinsam nach Langeoog<br />
oder Schloss Dankern gefahren sind.<br />
Es war ein großartiges Miteinander,<br />
welches sich auch in seiner Zeit als<br />
Schulleiter seit 2009 erfolgreich<br />
fortgesetzt hat. Seitdem man dann<br />
das dreijährige Projekt „Gemeinsam<br />
gesunde Schule entwickeln“ mit<br />
der DAK und der Uni Lüneburg an<br />
der Schule gestartet hatte, haben<br />
wir einen sehr guten Kurs bei der<br />
Schulentwicklung eingeschlagen.<br />
„Wir haben es mit einem großartigen<br />
Team an der Schule geschafft, uns<br />
über die Jahre hinweg komplett<br />
neu aufzustellen, ausgelöst durch<br />
Schulentwicklungskonferenzen,<br />
viele unterschiedliche<br />
Zieldefinierungen, aktive<br />
Projektgruppen und einer<br />
Steuergruppe.“ So konnten sehr<br />
viele Dinge in der Schule für die<br />
Schüler verbessert werden. Die<br />
Schule hat sich komplett nach Außen<br />
hin geöffnet und dadurch neue<br />
Freunde und Förderer gefunden.<br />
„Ich bin sehr froh, dass durch diese<br />
gemeinsame Schulentwicklung<br />
heute ein Kollegium hier steht, das<br />
möglichst eigenständig entscheiden<br />
und handeln kann.<br />
Es hat mir sehr viel Freude bereitet,<br />
diesen Veränderungsprozess der<br />
Schule intensiv zu begleiten und<br />
der Weg ist noch lange nicht zu<br />
Ende.“ Sein besonderes persönliches<br />
Anliegen war in all den Jahren<br />
die EDV-technische Entwicklung<br />
der Schule voranzubringen und<br />
letztendlich kann durch die<br />
Digitalisierung jetzt bei Corona der<br />
Unterricht online stattfinden. „Das<br />
freut mich sehr.“<br />
Kerlin übergab die Leitung der<br />
Schule an die Konrektorin Tina<br />
Klenke. „Ich bin sicher, dass diese<br />
Schule bei ihr in den allerbesten<br />
Händen ist.“<br />
„Wir freuen uns jedenfalls schon<br />
heute auf den Besuch von Herrn<br />
Kerlin im kommenden Frühjahr,<br />
wenn es uns hoffentlich möglich sein<br />
wird, dass wir uns alle persönlich<br />
verabschieden können“, so Tina<br />
Klenke. Für seinen Ruhestand<br />
wünschen ihm alle Beteiligten alles<br />
erdenklich Gute und eine schöne Zeit<br />
mit seiner Frau Ingrid und seinen<br />
Kindern Esther und Judith, Justus<br />
und Tim.<br />
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Alfred Kerlin, im Bild mit seiner Frau Ingrid, wurde als Schulleiter der von-Galen-Schule verabschiedet.<br />
Die Bank und die anderen Geschenke sind vom gesamten Schulteam der von-Galen-Schule zum Abschied.