THW_01-2021_oAnz
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THW unterstützt Bundespolizei bei Corona-Kontrollstationen an den Grenzen
THW
Weniger Begegnungen der
Menschen tragen dazu bei, dass
das Corona-Virus in der Ausbreitung
kontrollierbarer wird. Das
gilt innerhalb Deutschlands
und vieler europäischen und
außereuropäischen Länder. Die
Corona-Kontrollstationen an
Grenzübergängen Deutschland
–Tschechien und Deutschland
–Österreich sollen dazu einen
Beitrag leisten. Es soll vermieden
werden, dass durch Einreisende
aus einem Land, das
bei 10,7 Millionen Einwohnern
einen Sieben-Tage-Mittelwert
von 12.317 Neuinfektionen hat,
die Zahlen auch in Deutschland
davon beeinflusst werden.
Der Sieben-Tage-Mittelwert in
Deutschland lag vergleichsweise
bei 8.197 bei 83,1 Millionen
Einwohnern. (Stichtag 5. März)
Im Rahmen der Logistmaßnahmen,
die für die Bundespolizei
daraus erwachsen sind, dass die
Nachbarländer zu sogenannten
Virusvariantengebieten erklärt
worden waren, gab es am 13.
Februar mehrere Unterstützungsersuche.
Aufgrund des zunehmenden
Pandemiegeschehens
und der gestiegenen Zahl
der Virusmutationen in Tschechien
und Tirol wurden die Einreisebestimmungen
verschärft
und temporäre Grenzkontrollen
eingeführt.
An insgesamt 17 Grenzkontrollstellen
an der tschechischen
und österreichischen
Grenze wurde das THW Bayern
angefordert, um mit der Einrichtung
und dem Betrieb der
erforderlichen Infrastruktur zu
unterstützen. 15 THW-Ortsverbände
aus fünf Regionalstellen
leisteten und leisten die praktische
Arbeit.
hänger, LED-Flächenleuchten
und Powermoon, Elektroversorgung
mittels Netzersatzanlagen,
Bereitstellung von Zelten
und Pavillions, Bau von Überdachungen,
Errichtung von
Plattformen mittels Einsatzgerüstsystem
(EGS), Verpflegun
der Kräfte der BPol, Kraftstoffversorgung
der Stromerzeuger
mit mobilen Tankanlagen. Dazu
gehören auch das Betanken der
Aggregate, Umbau und Erweiterung
der bestehenden Grenzkontrollen
(Bau von Zeltfussböden
/ Heizungen / Pavillon /
Überdachungen), Verpflegung
der Einsatzkräfte der BPOL, Austausch
von defekten Material
(NEA/ Leuchtmittel), Instandsetzung
der LiMa(Lichtmast) /
Aggregate.
Gefordert waren insbesondere
die Fachgruppen Notversorgung
und Notinstandsetzung,
die Fachzüge Logistik, Fachgruppen
Elektroversorgung sowie
weitere Einheiten.
Einige bayerische THW-Ortsverbände
haben über ihr Engagement
in diesem Zusammenhang
berichtet – siehe dazu
die Darstellungen auf den folgendem
Seiten.
THW half ebenso in Sachsen
Das THW Sachsen ist an vier
Grenzübergängen nach Sachsen
um Hilfe gebeten worden.
Dort sind bisher (Stand 5. 3.)
vier THW-Ortsverbände mit 26
Einsatzkräften eingebunden
worden.
Der THW-OV Plauen war am 18.
Februar in Klingenthal mit drei
Einsatzkräften (EK) zur Erkundung
und zum Ausleuchten aktiv.
Der THW-OV Annaberg hat
vom 18.-21.2. mit 13 EK in Reitzenhain
im Rahmen der Logistik
die Versorgung mit Verpflegun
und Getränken für die Bundespolizei
übernommen.
Der THW-OV Dippoldiswald war
am 18.02. in Breitenau mit acht
EK eingebunden – hier ging es
um ein Zelt, das gebraucht wurde
und eine Drohne.
Der THW-OV Chemnitz hat
Anfang März mit zwei Einsatzkräften
und einem Tiefladergespann
unterstützt – es galt,
einen sechs Meter langen Bürocontainer
für die Bundespolizei
in Johanngeorgenstadt zu platzieren.
Siglinde Schneider-Fuchs
Die Aufgaben des THW waren
schwerpunktmäßig die Unterstützung
beim Aufbau- und
Umbau der Grenzkontrollstellen,
die Bereitstellung von Beleuchtung
durch Lichtmastan-
12 THW-JOURNAL BY 1/2021