Holsteiner Allgemeine 11 2021
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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>11</strong> | 17. MÄRZ <strong>2021</strong> | SEITE 17<br />
KREIS PINNEBERG<br />
Polizei bietet<br />
Sprechstunde an<br />
z (Kreis Pinneberg/jhf) Die<br />
Polizei bietet am heutigen<br />
Mittwoch und morgigen<br />
Donnerstag Telefonsprechstunden<br />
für Senioren an.<br />
Erfahrene Polizeibeamte<br />
und ehrenamtliche Kräfte<br />
beantworteten Fragen zu<br />
den Themen Telefonbetrug,<br />
falsche Polizeibeamte,<br />
Varianten des Enkeltricks,<br />
Haustürgeschäfte, Sicherheit<br />
im häuslichen Umfeld<br />
und außerhalb, Taschendiebstahl,<br />
Umgang mit<br />
Zahlungsmitteln in der<br />
Öffentlichkeit, Cyber-Sicherheit<br />
und aktuelle Betrugsmaschen.<br />
Die Behörde<br />
wählt aufgrund der Corona-<br />
Pandemie diese Form der<br />
Aufklärung. Die Ansprechpartner<br />
stehen heute (17.<br />
März) von 10 bis 13 Uhr<br />
und morgen (18. März) von<br />
14 bis 18 Uhr unter der<br />
zentralen Telefonnummer<br />
(04101) 202246 zur Verfügung.<br />
Hoffnung auf<br />
Dorfabend 2022<br />
z (Tornesch/jhf) Ohne Corona-Pandemie<br />
hätte am<br />
vergangenen Wochenende<br />
der legendäre Ahrenloher<br />
Dorfabend stattgefunden.<br />
Doch die Show, bei der<br />
etliche Ahrenloher auf der<br />
Bühne singen und Theater<br />
spielen, musste ausfallen<br />
– wie bereits im vergangenen<br />
Jahr. Da die Dorfgemeinschaft<br />
Ahrenlohe das<br />
Spektakel traditionell am<br />
zweiten Märzwochenende<br />
ausrichtet, lässt sich der<br />
Termin für das kommende<br />
Jahr bereits ausrechnen:<br />
Demnach müsste die Sause<br />
aller Voraussicht nach am<br />
Freitag und Sonnabend, <strong>11</strong>.<br />
und 12. März 2022, steigen.<br />
„Wir nutzen die Zeit, um<br />
Anlauf zu nehmen und wollen,<br />
sobald es wieder möglich<br />
ist, voll durchstarten“,<br />
sagt Vorsitzender Frank<br />
Steckmeister laut Pressemitteilung.<br />
Neue Laufgruppe<br />
für Einsteiger<br />
z (Uetersen/jhf) Der Lauftreff<br />
des TSV Uetersen<br />
bietet eine neue Einsteigergruppe<br />
an. Die Teilnehmer<br />
werden mit einem<br />
Programm starten, in dem<br />
jeweils zwei Minuten gelaufen<br />
und eine Minute<br />
gegangen wird. „Nach sechs<br />
Wochen läufst du dann<br />
entspannt fünf Kilometer<br />
durch“, heißt es in der Ankündigung.<br />
Die Läufer<br />
treffen sich ab 16. April an<br />
sechs Freitagen im Wald<br />
Langes Tannen. Gruppe 1<br />
startet um 18 Uhr, Gruppe<br />
2 um 18.15 Uhr. Die Teilnahme<br />
kostet 30 Euro. Für<br />
TSV-Mitglieder ist der Kursus<br />
kostenlos. Interessierte<br />
melden sich bis Mittwoch,<br />
7. April, bei Katja Zühr per<br />
E-Mail unter 0auf5@zuehr.<br />
de an.<br />
Foto: Norddeutsche Gartenschau<br />
Zu alt für Tornesch, begehrt bei Griechen<br />
Freiwillige Feuerwehr spendet ausgemusterte Kleidung und Atemschutzgeräte nach Thessaloniki / Verkauf in Deutschlands nicht mehr möglich<br />
z (Tornesch/jhf) Die deutschen<br />
Anforderungen an die Ausrüstung<br />
der Feuerwehren sind<br />
hoch. Die Tornescher Brandschützer<br />
mussten deshalb<br />
kürzlich Schutzkleidung und<br />
Atemschutzgeräte inklusive<br />
Atemluftflaschen aussortieren,<br />
teilt Pressesprecher Ralf<br />
Diedrichsen mit.<br />
Normalerweise versucht die<br />
Stadt, ausgemustertes Material<br />
an andere Feuerwehren<br />
zu verkaufen und mit dem<br />
Erlös Neuanschaffungen zu<br />
refinanzieren. „Das Verkaufen<br />
war in diesem Fall aber nicht<br />
möglich“, so Diedrichsen. Die<br />
Käufer hätten das Material über<br />
kurz oder lang ebenfalls nicht<br />
mehr nutzen dürfen.<br />
Die Tornescher Feuerwehr<br />
spendete ihr ausgemustertes<br />
Material nach Griechenland:<br />
25 Monturen Schutzkleidung,<br />
20 Atemschutzgeräte und 60<br />
Stahlflaschen. Sie kommen in<br />
Abzweig von Tornesch-Oha<br />
Richtung A 23 gesperrt<br />
z (Tornesch/jhf) Wer von<br />
Tornesch-Oha zur Autobahn<br />
23 fahren will, muss zurzeit<br />
einen Umweg in Kauf nehmen.<br />
Der Abzweig von der<br />
Alten Bundesstraße in die<br />
Ahrenloher Straße ist bis<br />
Donnerstag, 1. April, gesperrt,<br />
teilt die Stadt auf ihrer Internetseite<br />
mit. Freie Bahn haben<br />
weiterhin Autofahrer, die aus<br />
Richtung Tornesch kommen<br />
und über die Kreuzung Richtung<br />
Pinneberg, Elmshorn<br />
oder Barmstedt fahren wollen.<br />
einem Ausbildungszentrum<br />
für Feuerwehren in Thessaloniki<br />
zum Einsatz. „Es gibt<br />
Normen in Deutschland,<br />
die in anderen Ländern der<br />
EU nicht gelten“, erläuterte<br />
Diedrichsen. Die griechischen<br />
Benjamin Glaette, hauptamtlicher Gerätewart der Feuerwehr Tornesch,<br />
präsentiert die Spende: In den Kartons auf den drei Paletten<br />
wurden 25 Monturen Schutzkleidung, 20 Atemschutzgeräte, 60<br />
Flaschen und alte Helme verpackt.<br />
Foto: Feuerwehr Tornesch<br />
Grund der Sperrung: Im Bereich<br />
der Ahrenloher Straße<br />
wird eine Trinkwasserleitung<br />
verlegt. Die Stadt hat eine Umleitung<br />
ausgeschildert: Verkehrsteilnehmer<br />
aus Richtung<br />
Elmshorn fahren weiter Richtung<br />
Pinneberg, biegen dann<br />
rechts in die Lise-Meitner-Allee<br />
ein und gelangen so zum Aral-<br />
Autohof, wo sie nach links in<br />
die Ahrenloher Straße einbiegen<br />
können. Auch Autofahrer<br />
aus Richtung Pinneberg fahren<br />
durch das Gewerbegebiet.<br />
Uetersen: Kreuzung gesperrt<br />
z (Uetersen/jhf) Die Kreuzung<br />
Kleiner Sand, Schanzenstraße,<br />
Jahnstraße ist für dreieinhalb<br />
Wochen bis Freitag, 9. April,<br />
gesperrt. Wie die Stadtverwaltung<br />
auf ihrer Internetseite<br />
mitteilt, wird eine Gasversorgungsleitung<br />
ausgewechselt.<br />
Der Verkehr aus Richtung<br />
Tornesch wird über den Ossenpadd,<br />
die Bahnstraße und die<br />
Bundesstraße 431, aus Elmshorn<br />
über die Reuterstraße,<br />
die Schanzenstraße, Tantaus<br />
Allee, die Klosterkoppel und<br />
den Ossenpadd umgeleitet.<br />
Feuerwehren dürften die alte<br />
deutsche Ausrüstung sowohl<br />
bei der Ausbildung als auch<br />
im Ernstfall nutzen.<br />
Den Kontakt hatte die Tornescher<br />
Kameradin Wiebke Thönißen<br />
hergestellt. Bei einem internationalen<br />
Ausbildertreffen<br />
im Jahr 2018 hatte sie George<br />
Bogkias, einen freiwilligen<br />
Feuerwehrmann aus Thessaloniki,<br />
kennen gelernt. Er stellte<br />
damals sein Projekt vor und bat<br />
um Spenden. „Freiwillige Feuerwehren<br />
sind in Griechenland<br />
quasi totgespart und haben oft<br />
nicht einmal das Nötigste an<br />
Kleidung und Ausrüstung“,<br />
berichtete Bogkias. Es gäbe in<br />
seinem Land so gut wie keine<br />
Ausbildungsangebote für freiwillige<br />
Brandschützer. Deshalb<br />
baute Bogkias in Thessaloniki<br />
das Ausbildungszentrum „Old<br />
Fire School“ auf. Er konnte nur<br />
auf Spenden aus dem In- und<br />
Ausland zurückgreifen.<br />
Lieth Allstars Cheerleader<br />
wachsen trotz Lockdown<br />
z (Klein Nordende/jhf) Mitten<br />
im Corona-Lockdown haben die<br />
Lieth Allstars Cheerleader ihre<br />
Mitgliederzahl mehr als verdoppelt.<br />
Die Gruppe der Elmshorner<br />
SV Lieth wuchs seit der<br />
Gründung am <strong>11</strong>. Januar von<br />
13 auf 30 Teilnehmer, berichtet<br />
Vorstandsvorsitzende Daniela<br />
Hentschke-Jelliti. „Die Hallen<br />
sind zu, Teamsport untersagt<br />
und Körperkontakt erst recht.<br />
Aber das macht uns nichts.<br />
Das Interesse der ersten Mädchen<br />
und Jungs war so groß,<br />
sie wollten ein Teil der Lieth<br />
Allstars werden“, sagt sie.<br />
Trainiert wurde nur online.<br />
Doch über die sozialen Medien<br />
warben die Lieth Allstars für ihr<br />
Konzept und gaben Eindrücke<br />
von den Übungen weiter – mit<br />
Erfolg. Hentschke-Jelliti vermutet,<br />
dass der Andrang bei<br />
offenen Hallen noch stärker<br />
zunimmt. „Sobald wir wieder<br />
richtig in der Halle stehen<br />
können, werden wir wohl ein<br />
Jahr früher als geplant schon<br />
unser zweites Jugendteam ,LA<br />
Inception‘ ins Leben rufen<br />
können“, sagt die Vorsitzende.<br />
Der Sport stärke die Kinder:<br />
„Wer dreimal wöchentlich<br />
pünktlich und umgezogen vor<br />
dem Laptop eintrifft, der zeigt<br />
gerade in der Pandemie-Zeit<br />
unglaublichen Leistungswillen“,<br />
sagt Hentschke-Jelliti.<br />
Die Cheerleader haben ihre<br />
ersten Uniformen bestellt. Sie<br />
hoffen, dass die Hallen bald<br />
wieder öffnen. Wann es dazu<br />
kommt, wird stark von der<br />
Entwicklung der Pandemie<br />
abhängen. Doch Termine für<br />
Meisterschaften im Juni stehen<br />
bereits. „Wir wollen nun einfach<br />
nur als Team trainieren<br />
und uns entwickeln, um die<br />
Pokale nach Elmshorn zu<br />
holen“, sagt Hentschke-Jelliti.<br />
Interessierte melden sich unter<br />
kontakt@lieth-allstars.de<br />
Auf die Blumen, fertig,<br />
los: Arboretum öffnet<br />
z (Ellerhoop/jhf) Das Arboretum in<br />
Ellerhoop ist wieder geöffnet. Wie<br />
Sprecherin Urte Wurtzel berichtet,<br />
blühen in der Norddeutschen Gartenschau<br />
die Vorboten des Frühlings:<br />
Zaubernüsse, Vorfrühlings-<br />
Alpenveilchen, Schneeglöckchen<br />
und Märzenbecher. Auch Hornveilchen,<br />
Tausendschön und Vergissmeinnicht<br />
zeigen ihre Pracht.<br />
Im Herbst gesetzte Blumenzwiebeln<br />
schieben ihre Blätter ans Licht.<br />
Zu den auffallenden Frühjahrsblühern<br />
gehören die himmelblaue<br />
Zwerg-Iris, der Elfen-Krokus sowie<br />
die weiß, rosafarben und dunkelrot<br />
blühenden Lenzrosen (Foto).<br />
Das Arboretum, Thiensen 4, ist<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr, ab<br />
1. April bis 19 Uhr geöffnet. Der Besuch<br />
kostet pro Person neun Euro,<br />
ermäßigt 7,50 Euro. Kinder bis 16<br />
Jahre haben freien Eintritt.<br />
Auf dem eingezäunten Ausbildungsgelände<br />
stehen viele<br />
alte Gebäude. „Thessaloniki<br />
Fire Service – Training Facility“<br />
ist auf einem Schild zu lesen.<br />
Bogkias bietet seinen Landsleuten<br />
eine Feuerwehrausbildung<br />
und Ausrüstung an. Auf<br />
dem Areal gibt es eine nach<br />
internationalen Standards aufgebaute<br />
Brandübungsanlage,<br />
Unterrichtsräume, ein großes<br />
Lager für Ausrüstung und eine<br />
Kleiderkammer.<br />
Auch eine Schwarz-Weiß-<br />
Trennung wird praktiziert.<br />
Dabei wird bei einem Brandeinsatz<br />
kontaminiertes von<br />
sauberem Material getrennt,<br />
um das Risiko, an Krebs oder<br />
anderen Leiden zu erkranken,<br />
zu senken. „Ich war damals<br />
echt beeindruckt, wie viel er<br />
ohne jede Unterstützung der<br />
Regierung auf die Beine gestellt<br />
hat und wie sehr er für<br />
sein Projekt brennt“, berichtete<br />
Thönißen. Die beiden blieben<br />
in Kontakt. Der Transport war<br />
für die Tornescher Feuerwehr<br />
kostenlos: Eine griechische<br />
Spedition holte das Material ab.<br />
Die Feuerwehr Schwarzenbek<br />
steuerte noch eine Palette alter<br />
Feuerwehrhelme bei.<br />
Da die Hallen geschlossen sind,<br />
können solche Stunts zurzeit<br />
noch nicht geübt werden.<br />
Foto: Lieth Allstars