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24 Letzte <strong>23.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2021</strong><br />
Seit 75 Jahren Menschen<br />
ins Arbeitsleben integrieren<br />
Die Band-Genossenschaft: Was<br />
als Vereinigung von Tuberkulose-Betroffenen<br />
begann, ist<br />
heute ein vielseitiger Betrieb<br />
in Bern-Bethlehem, der seinen<br />
75. Geburtstag feiert.<br />
Heute wie früher unterstützt die<br />
Band-Genossenschaft Menschen<br />
mit gesundheitlicher oder sozialer<br />
Beeinträchtigung. «Das Talent<br />
jeder Person entdecken und fördern<br />
ist das Ziel», heisst es. Das<br />
mache erfolgreiche Integration<br />
in den Arbeitsmarkt möglich.<br />
Denn Fuss fassen im Berufsleben<br />
heisst: Selbstständig und akzeptiert<br />
sein.<br />
Über 800 Menschen sind bei der<br />
Band-Genossenschaft an drei<br />
Standorten in Bern-Bethlehem<br />
tätig. Zwei Drittel arbeiten an<br />
einem geschützten Arbeitsplatz<br />
oder befinden sich in einer Abklärung<br />
oder Wiedereingliederung.<br />
Rund 150 Lernende sind in<br />
Ausbildung. Der Mensch mit sei-<br />
Nächste Ausgabe:<br />
Dienstag. 9. März <strong>2021</strong><br />
Anzeigenschluss:<br />
Do. 4. März <strong>2021</strong> / 12 Uhr<br />
nen Fähigkeiten sowie die gegenseitige<br />
Wertschätzung stehen immer<br />
im Zentrum. Da liegt es<br />
nahe, dass man seinen 75. Geburtstag<br />
auch gebührend feiern<br />
will. Ob und wie allerdings die<br />
Corona-Pandemie die Feierlichkeiten<br />
im Frühsommer zulässt,<br />
ist unklar. Sicher ist, dass diese<br />
Tage dafür reserviert sind. Auf<br />
der Website gibt es früh genug<br />
Informationen zu allen Anpassungen.<br />
Die Band-Genossenschaft wird 75 Jahre alt.<br />
Foto: zvg<br />
JUBILÄUMSFEIERLICHKEITEN VOM 17. BIS 19. JUNI <strong>2021</strong><br />
Donnerstag, 17. Juni <strong>2021</strong>: 75. Generalversammlung mit Ansprache<br />
von Regierungspräsident Pierre Alain Schnegg<br />
Freitag, 18. Juni <strong>2021</strong>: Anlässe für Kunden und Mitarbeitende<br />
Samstag, 19. Juni <strong>2021</strong>: Tag der offenen Türen<br />
LESERBILD<br />
Staubige Luft am Wohlensee<br />
Wissen Sie noch: Vor ein paar Tagen war der Himmel über Bern-West rot-orange eingefärbt. Das lag nicht<br />
daran, dass jemand mit orangenem Flutlicht den Himmel bestrichen oder jemand den Weltuntergang<br />
eingeläutet hat. Nein, vielmehr hat das Phänomen, das im ganzen Quartier für Staunen sorgte, einen ganz<br />
natürlichen Ursprung. Sahara-Staub nennen es die Fachleute. Es entsteht, wenn Staub aus der Sahara<br />
durch Wetterphänomene in die oberen Luftschichten und durch günstige Luftströmungen bis zu uns in<br />
die Schweiz getragen wird. Der Staub kann dabei grosse Distanzen zurücklegen. Aber es gibt keinen Grund<br />
zur Beunruhigung. Der Staub ist keine Gefahr für Mensch und Tier. Unser Leserfotograf Werner Zwahlen<br />
hat das Phänomen am Wohlensee mit seiner Kamera eingefangen.<br />
red / Foto: Werner Tschan<br />
Haben Sie auch ein tolles Leserbild aus Bern-West geschossen und möchten es mit uns teilen?<br />
Dann senden Sie es einfach mit einer kurzen Erklärung über den Foto grafen, das Sujet sowie wann und<br />
wo das Foto entstanden ist an redaktion@buemplizwoche.ch.<br />
Wir freuen uns!<br />
Leserbrief<br />
«Schandfleck<br />
oder Naturoase<br />
von Bümpliz?»<br />
Die weidenden Tiere in der<br />
Hoschtet im Bienzgut sind nicht<br />
mehr da. Die alten Obstbäume<br />
aber schon noch und sogar neu<br />
gepflanzte sind dazugekommen.<br />
Es hat auch einige Vogelnistkästen<br />
in den alten Bäumen. Die Bäume<br />
sind gepflegt. Der Baumschnitt ist<br />
dem Zaun entlang sauber aufgeschichtet<br />
– ein Paradies für Igel,<br />
Eidechsen, Heugümper und viele<br />
andere Lebewesen. Diese Kleintiere<br />
sind darauf angewiesen, dass<br />
die Weide nicht immer überall gemäht<br />
ist und sie sich geschützt bewegen<br />
können. Eine Naturoase im<br />
Zentrum von Bümpliz.<br />
Ich habe zuhause auch einen wilden<br />
Garten, in dem ich nicht alles<br />
wegräume was verblüht ist. Dafür<br />
kann ich die unterschiedlichsten<br />
Schmetterlinge, verschiedene Käfer,<br />
Bienen, viele Singvögel, Igel,<br />
und letzten Herbst sogar eine Eidechse,<br />
beobachten. Die Natur im<br />
Siedlungsraum mitten in der Stadt<br />
ist für mich gerade in diesen<br />
schwierigen Zeiten ein Aufsteller<br />
und kein Schandfleck!<br />
Margrit Stucki-Mäder, 3018 Bern