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RMA-AWK-web-RZ-2021-2026

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Die Fortschreibung gibt zunächst den Ist-Zustand der Abfallwirtschaft für das <strong>RMA</strong>-Gebiet und den<br />

sechs Gebietskörperschaften wieder. Dies umfasst im Wesentlichen die Darstellung der aktuellen<br />

Organisation und Struktur der Abfallwirtschaft sowie der Abfallmengen in den Jahren bis 2019.<br />

Eine Prognose des zukünftigen Abfallaufkommens erfolgt bis zum Jahr <strong>2026</strong>. Die Fortführung der<br />

interkommunalen Zusammenarbeit der sechs öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, die Städte<br />

Frankfurt am Main, Offenbach am Main und Maintal sowie die Kreise Hochtaunuskreis, Main-<br />

Taunus-Kreis und Kreis Offenbach und der damit weiterhin bestehende Generalentsorgungsauftrag<br />

der <strong>RMA</strong> GmbH als beauftragte Dritte im Sinne des § 22 Kreislaufwirtschaftsgesetzes, bestimmten<br />

weiterhin das zugrunde gelegte Einzugsgebiet der anfallenden und andienungspflichtigen Abfälle.<br />

Ausgehend von den lokalen Randbedingungen werden anschließend ausgewählte strategische<br />

Fragen untersucht.<br />

Das Abfallwirtschaftskonzept schließt mit Empfehlungen und Maßnahmen für die Weiterentwicklung<br />

der Abfallwirtschaft im <strong>RMA</strong>-Gebiet sowie in den Gebietskörperschaften.<br />

1.2 Anforderungsprofil zur Fortschreibung des<br />

Abfallwirtschaftskonzeptes<br />

Endliche Ressourcen: Der Schutz von Mensch und Umwelt genießt in unserer Gesellschaft<br />

höchste Priorität. Kernziel einer fortschrittlichen Abfallwirtschaft ist es somit, diese beiden Komponenten<br />

möglichst wenig zu beeinträchtigen.<br />

Abfälle sollen möglichst vermieden werden. Die natürlichen und aber immer knapper werdenden<br />

Ressourcen wie Brauchwasser, Land und Rohstoffe sollen geschont und die damit verbundenen<br />

Umwelteinwirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette minimiert werden.<br />

Damit die Grundlage unseres täglichen Lebensbedarfs und unseres Wohlstands erhalten bleibt, ist<br />

ein nachhaltiges Wirtschaftssystem der Handlungsrahmen.<br />

Ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist daher eine zentrale Herausforderung unserer<br />

Zeit und ein wichtiges Thema der Abfallpolitik.<br />

Der Klimawandel und seine Folgen sind bereits jetzt in Deutschland spürbar. Eine zeitgemäße,<br />

nachhaltige Klimaschutzpolitik baut deshalb unter anderem verstärkt auf eine Verminderung der<br />

Treibhausgase. Dieses Ziel kann nicht zuletzt durch einen sinnvollen Umgang mit Abfällen unterstützt<br />

werden. Hierbei hat die Abfallwirtschaft in den letzten Jahren einen entscheidenden Beitrag 3<br />

zum Klimaschutz geleistet.<br />

Die Reserven und Ressourcen der fossilen Energieträger sind endlich 4 . Unter Berücksichtigung der<br />

Transformationsbestrebung im Bereich klimapolitischer Grundsätze und Ziele durch die Bundesregierung<br />

5 sowie der Betrachtung der Förderung der erneuerbaren Energien gilt es, Abfälle als Energieträger<br />

und Rohstoffquelle zu betrachten und effizient zu nutzen. Die Abfallwirtschaft muss sich<br />

dabei an den vielfältigen Anforderungen der Umweltvorsorge orientieren.<br />

3 Klimaschutz in der Abfallwirtschaft, Umweltbundesamt, 02.06.2015<br />

4 URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Fossile_Energie, 07.07.2020<br />

5 Klimaschutzplan 2050, Klimapolitische Grundsätze und Ziele der Bundesregierung, 02.2019, S. 36<br />

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